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Die Bibliothek der Eurasien-Abteilung - Deutsches Archäologisches ...

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<strong>Die</strong> <strong>Eurasien</strong>-<strong>Abteilung</strong><br />

Mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> <strong>Eurasien</strong>-<strong>Abteilung</strong> zum<br />

1. Januar 1995 erweiterte das Deutsche Archäologische<br />

Institut seinen Arbeitsbereich um<br />

den eurasischen Steppenraum und die ihm<br />

südlich benachbarten Hochkulturen. <strong>Die</strong> Forschungsschwerpunkte<br />

liegen seitdem im Nordschwarzmeergebiet<br />

(Moldova, Ukraine, Südrussland),<br />

in Kaukasien (Nordkaukasus, Georgien,<br />

Azerbajdžan und Armenien), in Zentralasien (Iran,<br />

Turkmenistan, Uzbekistan, Kazachstan, Kirgistan,<br />

Tadžikistan, Afghanistan, Pakistan) sowie in Sibirien,<br />

Tuva und <strong>der</strong> Mongolei unter Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> angrenzenden Regionen Chinas. <strong>Eurasien</strong><br />

wurde bei <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> <strong>Abteilung</strong> nicht als<br />

geographische Summe Europas und Asiens verstanden,<br />

son<strong>der</strong>n kulturgeschichtlich gedacht.<br />

Mit <strong>Eurasien</strong> waren im wesentlichen <strong>der</strong> eurasische<br />

Steppengürtel und die südlich anschließenden<br />

Gebiete Kaukasiens, Irans und Baktriens<br />

gemeint und damit jener Interaktionsraum<br />

beschrieben, <strong>der</strong> etwa im ersten vorchristlichen<br />

Jahrtausend durch die Skythen und verwandte<br />

Steppenvölker bzw. durch ihr Verhältnis zu den<br />

südlich anschließenden Hochkulturen geprägt<br />

wurde.<br />

Das Deutsche Archäologische Institut trug mit<br />

<strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> <strong>Eurasien</strong>-<strong>Abteilung</strong> dem historischen<br />

Prozeß <strong>der</strong> Auflösung <strong>der</strong> Sowjetunion<br />

und dem Entstehen souveräner Staaten in Osteuropa<br />

und in Mittelasien Rechnung und ergriff damit<br />

die Chance, <strong>der</strong> Archäologie in Deutschland<br />

und Westeuropa neue Horizonte zu erschließen.<br />

Für Jahrzehnte war es westlichen Wissenschaftlern<br />

praktisch unmöglich gewesen, diesen riesigen<br />

Raum zusammenhängend zu erforschen.<br />

Von wenigen Ausnahmen abgesehen wandte<br />

sich die archäologische Forschung in Deutschland<br />

naheliegen<strong>der</strong>en Themen zu.<br />

Der Faden zwischen deutscher und russischer<br />

Forschung war schon früh gerissen. 1921 notierte<br />

Max Ebert im Vorwort zu seinem Buch „Südrußland<br />

im Altertum“, es sei ihm nicht gelungen die<br />

Verbindung zu den russischen Fachgenossen<br />

<strong>Eurasien</strong>-<strong>Abteilung</strong><br />

wie<strong>der</strong>herzustellen.<br />

<strong>Deutsches</strong> <strong>Archäologisches</strong> Institut<br />

Im Dol 2-6<br />

Um so mehr freuen D-14195 wir uns, Berlin dass in den vergan-<br />

Tel: ++49 / 3018 7711 311<br />

www.dainst.de<br />

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