Essen und Trinken in Kindertageseinrichtungen
Essen und Trinken in Kindertageseinrichtungen
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Geme<strong>in</strong>same Mahlzeiten der K<strong>in</strong>der mit ihren Erziehern/<strong>in</strong>nen<br />
K<strong>in</strong>dgerechte, fre<strong>und</strong>lich e<strong>in</strong>gerichtete <strong>und</strong> zum Wohlfühlen e<strong>in</strong>ladende Räume s<strong>in</strong>d für die<br />
Mahlzeiten wichtig. Geme<strong>in</strong>same Mahlzeiten leisten darüber h<strong>in</strong>aus e<strong>in</strong>en aktiven Beitrag zur<br />
Ernährungsbildung. Erzieher/<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d Vorbilder für die K<strong>in</strong>der. Frühzeitig erfahren sie, dass<br />
ges<strong>und</strong>es <strong>Essen</strong> <strong>und</strong> <strong>Tr<strong>in</strong>ken</strong> schmeckt. Das Zubereiten mit den K<strong>in</strong>dern vermittelt ihnen Wissen<br />
über den Ursprung der Lebensmittel, ihren unterschiedlichen kulturellen Stellenwert <strong>und</strong> ihre<br />
Bedeutung für die e<strong>in</strong>zelnen Mahlzeiten. Es bestehen so gute Chancen, die K<strong>in</strong>der langfristig an<br />
e<strong>in</strong> ges<strong>und</strong>heitsförderndes Essverhalten heran zu führen.<br />
E<strong>in</strong>e Erziehungspartnerschaft mit den Eltern e<strong>in</strong>zugehen<br />
Um das Ernährungsverhalten der K<strong>in</strong>der positiv zu gestalten, ist die Zusammenarbeit zwischen<br />
Kitas <strong>und</strong> Eltern unerlässlich. Eltern <strong>und</strong> Kita können so <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er "Erziehungspartnerschaft"<br />
zusammenarbeiten <strong>und</strong> sich gegenseitig unterstützen.<br />
5. Zentrale Forderung<br />
Jedes K<strong>in</strong>d erhält die Möglichkeit, an der Kitaverpflegung teilzunehmen<br />
Unabhängig von der f<strong>in</strong>anziellen Situation der Eltern muss es jedem K<strong>in</strong>d möglich se<strong>in</strong>, an der<br />
Mittagsverpflegung teilzunehmen. Wo dies notwendig ist, müssen Länder <strong>und</strong> Kommunen e<strong>in</strong>e<br />
monetäre Unterstützung leisten.<br />
Analog der Förderung der Schulverpflegung sollte auch das Mittagessen der Kita-K<strong>in</strong>der von<br />
Arbeitslosengeld II- <strong>und</strong> Sozialgeld-Empfängern f<strong>in</strong>anziert werden. In NRW werden beispielsweise<br />
im Jahr 2010 19,3 Millionen Euro für Schulk<strong>in</strong>der bereit gestellt. In Berl<strong>in</strong> wird das Schulessen <strong>in</strong><br />
den ersten sechs Klassen vom Senat f<strong>in</strong>anziell gefördert <strong>und</strong> <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz gibt es ebenfalls<br />
e<strong>in</strong>en Landesfonds für sozial benachteiligte K<strong>in</strong>der.<br />
Position der Verbraucherzentrale NRW September 2010 4