Gemeindebrief Winter 2012/2013 - evangelische Kirchengemeinden ...
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Aus der Gemeinde<br />
20 Jahre Markuskirche Farchant<br />
Im Oktober 1985 beschloss der Gemeinderat<br />
in Farchant, ein neues<br />
Feuerwehrgerätehaus zu bauen.<br />
Konnte man die Gelegenheit nicht<br />
nutzen und im alten Gebäude eine<br />
<strong>evangelische</strong> Kirche einrichten,<br />
nachdem man viele Jahre lang die<br />
Gottesdienste in der öffentlichen<br />
Bücherei abgehalten hatte? Pfarrer<br />
Cunradi meldete sofort sein Interesse<br />
an, und Bürgermeister Lidl<br />
sowie der Gemeinderat begrüßten<br />
den Plan, zumal auch auf das gute<br />
ökumenische Verhältnis zur katholischen<br />
Kirche hingewiesen wurde.<br />
Nachdem das Evangelisch – Lutherische<br />
Landeskirchenamt den<br />
Plan befürwortete und bereit war,<br />
die Kosten für den Umbau zu übernehmen,<br />
verpachtete die Gemeinde<br />
Farchant das Gebäude an die Kirchengemeinde.<br />
Der Plan von Architekt<br />
Jürgen Kirchgessner wurde<br />
nach mehreren Änderungsvorschlägen<br />
übernommen, und ab Frühjahr<br />
1992 begann der Umbau des Feuerwehrhauses.<br />
Er schritt zügig voran,<br />
trotz großer zusätzlicher Baumaßnahmen,<br />
die sich als notwendig<br />
erwiesen. Unter Leitung von Pfarrer<br />
Cunradi bildete sich ein Farchanter<br />
Kirchenbauausschuss, be-<br />
20 Gemeinde<br />
stehend aus Fachleuten und vielen<br />
interessierten Gemeindegliedern,<br />
die bei der Planung der Inneneinrichtung<br />
eifrig mitwirkten, wie viele<br />
anschauliche Fotos beweisen. Es<br />
war ein gelungenes Zusammenwirken<br />
zwischen Verantwortlichen und<br />
Ehrenamtlichen. Die zwei Glocken<br />
wurden unter Mitwirkung von zwei<br />
Schulklassen aufgezogen, und das<br />
Geschenk Pfarrer Schwaigers von<br />
zwei besonderen Kirchenfenstern<br />
mit Szenen aus dem Markus-Evangelium<br />
trägt wesentlich zum sakralen<br />
Charakter des Raumes bei.<br />
Schließlich, am 6. März 1993, war<br />
es soweit, die Kirche wurde von<br />
Oberkirchenrat Dr. M. Bogdahn,<br />
Pfarrer Lorenz,<br />
Pfarrer Cunradi<br />
und Pfarrer<br />
Schwaiger eingeweiht.<br />
Nicht<br />
alle Besucher<br />
fanden Platz,<br />
aber der Gottesdienstwurde<br />
nach draußenübertragen.<br />
Die anschließende„Nach-<br />
feier“ durfte im katholischen Pfarrheim<br />
abgehalten werden, und alle<br />
freuten sich über das gute ökumenische<br />
Zusammensein.<br />
Die kleinste Kirche der Gesamtgemeinde<br />
Partenkirchen erhielt ihren<br />
Namen auf Vorschlag des damaligen<br />
Vikars Björn Mensing nach<br />
dem Evangelisten Markus, weil dieser<br />
das kürzeste Evangelium zum<br />
Neuen Testament beitrug.<br />
Und jetzt, 20 Jahre nach der Einweihung,<br />
sind die <strong>evangelische</strong>n<br />
Christen dankbar, einen so schönen<br />
Raum für Gottesdienste oder ökumenische<br />
Feiern wie z.B. den Weltgebetstag<br />
zu haben. Liebevoll wird<br />
die Kirche vom „Farchanter Aus-