Kinder - Schule - Internet
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Kinder - Schule - Internet
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Brugger Blättle<br />
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März 2005 40. Ausgabe<br />
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„Hier stellen die Grundschüler der Grundschule<br />
Burggen ihre Ergebnisse aus Projekten mit und<br />
ohne Computer vor.“ -<br />
So beginnt der Text der Grundschule Burggen<br />
auf deren <strong>Internet</strong>seite. Tamara erzählt in einem<br />
Aufsatz ihre Erlebnisse in den Faschingsferien.<br />
Die <strong>Kinder</strong> berichten vom Nikolaustag und wie<br />
der Stefan Erhart mit seinem Pferd Nora den<br />
Acker hinter dem Schulhaus umpflügt. Ein Stück<br />
Tradition in einem zeitgemäßen Medium kommuniziert<br />
– Lederhose und Laptop ohne Widerspruch.<br />
<strong>Kinder</strong> lernen das Medium <strong>Internet</strong> im<br />
Unterricht und in einer <strong>Internet</strong>gruppe kennen,<br />
trainieren Ihre Formulierungsfähigkeiten.<br />
„In jedem Klassenzimmer steht ein Computer mit<br />
Zugang auf das <strong>Internet</strong> und im Computerraum<br />
werden die 3. und 4. Klasse im Wahlfach Informatik<br />
unterrichtet. Ein engagiertes Lehrerteam<br />
nützt die sehr guten äußeren Bedingungen, damit<br />
jeder Schüler seine Fähigkeiten entfalten kann.<br />
Im Schujahr 04/05 besuchen 111 Schüler in<br />
5 Klassen unsere <strong>Schule</strong>.“ -<br />
Ein Ausschnitt aus der entsprechenden Seite der<br />
Grundschule Hohenfurch.<br />
Zwei <strong>Schule</strong>n, die als Vorreiter gelten dürfen im<br />
Schulnetz Auerbergland, einem Verbund aus 11<br />
<strong>Schule</strong>n zur Förderung unserer <strong>Kinder</strong>, gefördert<br />
im Rahmen des LEADER+-Programms. Fortsetzungsgeschichten,<br />
die zusammen über das <strong>Internet</strong><br />
von unterschiedlichen Schülern geschrieben<br />
werden, eine Wissens-Rallye für alle beteiligten<br />
<strong>Schule</strong>n, in der Schüler ihren Mitschülern<br />
über das <strong>Internet</strong> Fragen zum Thema “Geschichte<br />
des Auerbergland” stellen, die diese wieder<br />
über das <strong>Internet</strong> beantworten. Tolle Ideen, interessante<br />
Vorhaben, da kann ich als Vater, <strong>Internet</strong>nutzer<br />
und Bücherfreund nur den Hut ziehen.<br />
<strong>Kinder</strong> - <strong>Schule</strong> - <strong>Internet</strong><br />
Das ist Vernetzung im Kommunikationszeitalter,<br />
Lernen mit modernen Medien, Vermittlung von<br />
Medienkompetenz statt Medienkonsum.<br />
<strong>Internet</strong>nutzung im Unterrichtsalltag, ein hoch<br />
gestecktes Ziel. Lokale Identität soll vermittelt<br />
werden, neue Formen der regionalen Kooperation<br />
von kleinen ländlichen <strong>Schule</strong>n.<br />
Leider findet sich nichts Näheres über die Grundschule<br />
Schwabsoien, deren Sachaufwandsträger<br />
- die Gemeinden Schwabbruck und Schwabsoien<br />
- immerhin etwa 10% der Auerberglandgemeinden<br />
ausmachen. Die <strong>Schule</strong>, in die unsere<br />
Schwabbrucker <strong>Kinder</strong> gehen und gehen werden.<br />
Der Elternbeirat wird aktiv werden, die <strong>Schule</strong><br />
unterstützen beim Einstieg der Schüler ins <strong>Internet</strong>.<br />
Kontakte zum Computermedienpädagogen<br />
Andreas Kurz sind geknüpft. Die Gemeinden<br />
Schwabbruck und Schwabsoien - modern in ihrer<br />
Verwaltung - stellen sich online vor, sind per Mail<br />
erreichbar. Geben sicherlich viel Geld aus für den<br />
Verbund Auerbergland, investieren in das Medium<br />
<strong>Internet</strong>, haben sich auch im <strong>Internet</strong> mit ihrem<br />
Auftritt ins Auerbergland integriert.<br />
Sicher werden hier offene Türen eingerannt,<br />
wenn es um die Einrichtung von Computerräumen,<br />
die Anschaffung von Computern, die Förderung<br />
Schwabbrucker und Schwabsoiener Grundschüler<br />
geht – auch derjenigen, deren Eltern<br />
keine <strong>Internet</strong>nutzer sind, die keinen Computer<br />
besitzen.<br />
Unsere <strong>Kinder</strong> werden in die Welt des <strong>Internet</strong>s<br />
hineinwachsen. Es ist Aufgabe von Eltern und<br />
<strong>Schule</strong>, Horizonte zu erweitern und zu verhindern,<br />
dass der sich entwickelnde Intellekt an<br />
sinnlosen Computerspielen verhungert.<br />
Reinhard Endt
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 2<br />
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Spieglein, Spieglein an der Wand<br />
Spiegel sind, seit sie erfunden, alltäglicher Gebrauchsgegenstand.<br />
Wohl schauen wir öfter hinein, lächelt uns daraus die Frische<br />
der Jugend entgegen; das unrasierte Altersantlitz und den<br />
Faltenreichtum der späten Jahre, das übersehen wir gerne.<br />
Und trotzdem, der Spiegel bleibt Teil unseres modernen Lebens,<br />
wir nutzen ihn jeden Tag. Wer fährt nicht Auto in dieser<br />
Zeit, wer schaut nicht bei jedem Abbiegen, bei jedem Überholmanöver<br />
in seinen Rück-, in seinen Außenspiegel. Darüber<br />
nachdenken? Warum eigentlich! Doch genau das ist es: wir<br />
denken nicht mehr drüber nach.<br />
Doch tun wir´s einfach mal und gewinnen, vielleicht, eine neue,<br />
zumindest andere Sicht. Der Außenspiegel, er spiegelt uns das<br />
Außen nach Innen und der Rückspiegel, nun, er zeigt uns das,<br />
was hinter uns geschieht. Momentaufnahmen, sich jeden Augenblick<br />
verändernd.<br />
www.schwabbruck.de - unsere homepage, sie ist ein Spiegelbild<br />
des Dorfes und wie aus heimischem Badspiegel blickt uns<br />
hier unser Ich entgegen: das Ich von Brugg.<br />
Die neue, die junge, die noch frische homepage, sie beeindruckt<br />
- wie gerne schauen wir bei ihr vorbei. Finden daß es<br />
sich lohnt, begeistern uns an ihrem Bild. Die alternde homepage<br />
jedoch, ach …, kennen wir doch schon. Verflogen die Faszination<br />
von Gestern, das war einmal. Längst sind wir auf der<br />
Suche nach dem Neuen.<br />
News, news, news …, in uns allen tobt diese uralte Gier. Und<br />
die moderne Zeit, wie gerne kommt sie diesem Bedürfnis entgegen.<br />
Was steht in der Zeitung, was sagt der Radio, das Fernsehen<br />
liefert zu Wort und Ton noch das bewegte Bild. All das<br />
reicht nicht: Mobiles telefonieren, SMS, …, klein ist das handy,<br />
immer dabei, informiert überall und jederzeit. Und wenn man<br />
sich in Brugg begegnet, bei den Festlichkeiten des Jahres, zum<br />
morgendlichen Frühstückskaffee, auf d´ Nacht beim Stammtisch,<br />
so heißt´s auch hier und immer: „Was gibt´s Nui´s?“<br />
Und das internet, dieses Informationsmittel, das zumindest<br />
vielen von uns geradezu „täglich Brot“ geworden ist, ein ständig<br />
sich veränderndes Feuerwerk an Informationen, von news und<br />
„altem Käse“. Was bringt es uns? Dir, mir - lassen wir´s dahin<br />
gestellt. Was den Einen interessiert, läßt den Anderen kalt die<br />
Schulter zucken. Jedem das seine.<br />
Und www.schwabbruck.de ? Monate sind vergangen, die Welt<br />
hat sich gedreht. Und Brugg? Ein Märchendorf, ganz unverändert?<br />
Zeigt sich in unserer homepage das ganze, das wahre,<br />
das Dorf von heute? Das Spiegelbild hat Risse …<br />
Fragen, kritische Anmerkungen, Feststellungen, Probleme und<br />
Episoden rund um´s internet - dies Blättle begleitet.<br />
Jochen Trumm<br />
In eigener Sache<br />
Zehn Jahre sind vollbracht. Die 40.<br />
Ausgabe, sie ist die 25. nach der<br />
Neuauflage und das „Blättle“ aus<br />
Brugg geht in sein zweites Lebensjahrzehnt.<br />
Mit euch, seinen Leserlingen, mit<br />
euch, die ihr schreibt, sagt Dank<br />
dafür - und macht einfach weiter.<br />
Wie bisher halt.<br />
Das Blättle bittet um Ihre Unterstützung.<br />
Redaktionsschluß der nächsten Ausgabe:<br />
30. Mai 2005<br />
_______________________________<br />
______________________________<br />
Herausgeber und Gesamtverantwortlicher:<br />
Jochen Trumm Zur Pfannenschmiede 2<br />
86986 Schwabbruck T/F 08868/187051/2<br />
eMail : brugger.blaettle@schwabbruck.de<br />
<strong>Internet</strong>: www.schwabbruck.de<br />
Das „Brugger Blättle“ ist unabhängig von<br />
allen Institutionen und Vereinigungen.<br />
Alle Texte werden inhaltlich durch ihre Ver-<br />
fasser verantwortet,alle Tipp- Rechtschreib-<br />
und Grammatikfehler gehen zu Lasten des<br />
Herausgebers.<br />
Die Verteilung erfolgt kostenlos durch die<br />
Gemeindeverwaltung Schwabbruck an alle<br />
Schwabbrucker Haushalte.<br />
Finanzielle Unterstützung durch Spendenund/oder<br />
Werbebeiträge wird gerne ange-<br />
nommen. Bankverbindung:<br />
Jochen Trumm - Brugger Blättle<br />
Raiffeisenbank Pfaffenwinkel eG<br />
Konto 622 109 BLZ 701 695 09
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 3<br />
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Vom Theaterspui´n in Brugg<br />
Die ersten 20 Jahre (1973 - 1992)<br />
Theater, Theater…<br />
Erinnerungen kommen hoch, an ‚Resi’ und<br />
‚Kammerspiele’, ans ‚Theater an der Tankstelle’<br />
und so manchen Abend im Schwabinger „44“,<br />
an die große Lil Dagover auf der Bühne in<br />
Baden-Baden, der faszinierte Zuschauer hoch<br />
oben im 2. Rang, dort wo der rote Plüsch auf<br />
den Sesseln dünner wurde. Und, und, und …<br />
Das war einmal, früher.<br />
Heute, längst ist die Stadt gegen das Leben auf<br />
dem Lande getauscht, ist die Stadt geradezu<br />
ferne Ferne geworden und „die Bretter, die die<br />
Welt bedeuten“ sind nicht unbedingt gut erreichbar.<br />
Doch, alle Jahre wieder, in der Adventszeit,<br />
steht auf dem Programmzettel zur Weihnachtsfeier<br />
der Schwabbrucker Vereine:<br />
„Theaterstück - Landjugend Schwabbruck“.<br />
Und auf harter Bestuhlung im vollen Schäferwirt-<br />
Saal wartet ein weihnachtlich gestimmtes Dorf<br />
auf „sein“ Theater.<br />
Theater, zwischen Weißbier und Musikkapelle,<br />
zwischen Begrüßung und gemeinsamem Weihnachtslied,<br />
zwischen Cordon bleu, Putenstreifensalat<br />
und Weihnachtsansprache - das gehört<br />
an diesem Abend einfach dazu. Die Gäste, sie<br />
warten darauf und ohne diese Aufführung der<br />
Landjugend? Nein, was soll das, das geht doch<br />
garnicht.<br />
So geht es Jahr für Jahr. Vorhang auf, das Spiel<br />
beginnt, die Protagonisten, man kennt sie, die<br />
Dialoge überraschen, fordern und erhalten ihre<br />
Lacher, machen nachdenklich. In wenigen Tagen<br />
ist Weihnachten. Und so spielen sie ihre<br />
Rollen, Szene für Szene, treten auf und wieder<br />
ab, Ende, Vorhang, aus. Treten noch einmal vor<br />
ihr Publikum, inmitten Manfred Meichelböck, ihr<br />
Regisseur, den sie „Profi“ nennen. Verbeugen<br />
sich, strahlen, freuen sich, genießen ihren Applaus,<br />
Abgang, vorbei.<br />
Theater in Schwabbruck, ein Blick hinter die<br />
Kulissen. „Manfred, Theaterspielen z´Brugg, seit<br />
wann, wer, wo ..., wie war das eigentlich?“ - wir<br />
haben viele Fragen. So denn Vorhang auf und<br />
auf unserer kleinen „Blättle-Bühne“ steht jetzt<br />
nur einer im Rampenlicht, diesmal nur der Regisseur,<br />
all alone, ganz allein.<br />
„Tradition ist ein oft gebrauchtes, zu oft auch<br />
mißbrauchtes Wort. Kaum findet irgendwas das<br />
zweite Mal statt, schon heißt es traditionell. Das<br />
Theaterspielen in Brugg jedoch, das gab´s<br />
schon nach dem Krieg. Ein paar Namen, aber<br />
Genaues weiß der Manfred auch nicht.<br />
Die „Neuzeit“ jedoch, die Epoche von der er zu<br />
erzählen weiß, die begann damals, 1973.<br />
Und Manfred Meichelböck spielte Fußball;<br />
mit der Landjugend, da hatte er nichts gemein.<br />
Doch dann trat diese an ihn heran …<br />
Mit Weihnachtsfeiern war Schwabbruck in diesen<br />
Jahren noch gut bestückt, denn es gab es<br />
deren drei. Drei miteinander konkurrierende<br />
Veranstaltungen, die des Sportvereins, der Musik<br />
und der Landjugend. Und Letztere, um ihre<br />
Weihnachtsfeier aufzuwerten, wollten „was machen“<br />
und so spielten sie erstmals sieben Kurzsketche,<br />
kleine weihnachtliche Episoden.<br />
Bei der Weihnachtsfeier, beim <strong>Kinder</strong>- und beim<br />
Seniorennachmittag. Verantwortlich Cilli Socher,<br />
Gotthard Leichter und der Manfred.<br />
Der Meichelböck Manfred, das war ein Theaterbegeisterter.<br />
Karl Pörnbacher, sein Deutschlehrer<br />
in Schongau, dessen Unterricht, die Analyse<br />
von Schauspieltexten, das hatte ihn fasziniert.<br />
Er ging in die Oper, ins Theater, die Abende im<br />
abgedunkelten Zuschauerraum, das Geschehen<br />
dort oben auf der Bühne, diese ganze herrliche<br />
Vielfalt aus Sprache, Gesang, Mimik und Gestik,<br />
aus Maskerade und Realität, Schau und Spiel -<br />
das war seine Welt …<br />
Einer, der seine Begeisterung kannte, schenkte<br />
ihm ein Buch: ‚Regie im Schul- und Jugendtheater’.<br />
„Heute“, sagt er, „habe ich manch andere<br />
Bücher zum Thema gelesen, doch dies ist immer<br />
noch meine Grundlage.“<br />
1974, z´Brugg ist man aufeinander zugegangen,<br />
erkennt die Sinnlosigkeit des Konkurrenzkampfes,<br />
es gibt eine erste gemeinsame Weihnachtsfeier.<br />
Organisation und Dekoration übernimmt<br />
der TSV, die Musik bringt ihren Beitrag und die<br />
Landjugend - sie spielt Theater. Der erste Einakter,<br />
‚Die Verlobung unterm Christbaum’, ausgewählt<br />
und inszeniert von Manfred Meichelböck,<br />
geht über die Bühne. Über die alte Bühne, im<br />
1. Stock beim Schäferwirt - viel Platz war nicht.<br />
>
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 4<br />
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Warum man damals angefangen hat? Die Frage<br />
bleibt ohne Antwort, Schulterzucken - der Manfred<br />
weiß es nicht mehr. Doch die gemeinsame<br />
Weihnachsfeier, die Einakter, Auswahl und Regie<br />
M. Meichelböck, sie wurden zur Tradition, blieben<br />
es über die Jahre bis heute.<br />
1978, an Ostern, das erste Mal wird ein Dreiakter<br />
gespielt, wieder beim Schäferwirt. Die alte Bühne<br />
ist ausgebaut, um 3 m verlängert, hat jetzt zwei<br />
Aufgänge. Dem Vorhang wird vom Dacher Erwin<br />
ein Gebirgspanorama aufgemalt und auf dem<br />
Speicher des Wirtshauses finden sich die „uralten“<br />
Stellwände, noch aus der Zeit nach dem<br />
Krieg. Sie werden neu bebildert, auf ihren Rückseiten<br />
entsteht die Kulisse für das neue Stück.<br />
Ein Jahr danach, 1979, und man setzt den zweiten<br />
Dreiakter in Szene, spielt sieben, acht mal in<br />
Brugg und der Saal ist brechend voll. Jedesmal!<br />
Der Erfolg spricht sich rum, die ‚Auerberghalle’<br />
engagiert die Schwabbrucker Truppe für zwei<br />
Abende, für die Fremden.<br />
Doch nun nimmt das Schicksal seinen verhängnisvollen<br />
Lauf. Die Halle, jeweils nur halb gefüllt,<br />
um der Fremden willen nimmt man den Dialekt<br />
ein wenig zurück, das Spiel, die Dialoge, die<br />
Gags kommen nicht rüber, auf der Bühne<br />
schleicht sich Lustlosigkeit ein. „Das hat uns nicht<br />
unbedingt getaugt“, so der Manfred heute.<br />
Auch von Baiersoien, für´s Kurhaus, liegt eine<br />
Zusage vor - doch das Stück wurde nie mehr<br />
gespielt. Und die Zeit fordert ihren Tribut. Man<br />
war so um die Mitte 20, die Mad’l gewannen an<br />
Bedeutung, zwei heirateten, die Prioritäten Einzelner<br />
verlagerten sich auf´s Familiäre, die Truppe<br />
fiel auseinander.<br />
Die achtiger Jahre beginnen und die nächsten<br />
zehn Jahre wird man nur noch die Einakter bei<br />
der Weihnachtsfeier spielen. Anno ´86, da hatte<br />
man noch mit einem Drei-Akter begonnen, doch<br />
nach sechs Wochen die Proben einfach eingestellt.<br />
„D´ Leut hatten keine Zeit mehr, heiraten,<br />
<strong>Kinder</strong>, Familie …“<br />
Der Susi ihr G´spusi (Ostern 1978)<br />
Anfang der Neuziger löst sich auch dr Manfred<br />
von der Landjugend, zieht sich immer mehr zurück.<br />
Auch er ist in die Jahre gekommen, die<br />
Familie steht im Vordergrund.<br />
1992 inszeniert dr Hummel Alfons noch einmal<br />
einen Dreiakter und die Landjugend steht wieder<br />
vor der Meichelböck´schen Tür …<br />
jt/MM<br />
Wird fortgesetzt
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 5<br />
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WehWehWeh.<br />
schwabbruck-ist-anders.de<br />
„Schaufenster, die gibt es nicht. Shopping?<br />
Nicht bei uns. Es gibt keine Touristenmassen und<br />
keine laute Promenade. Doch es gibt dieses<br />
„Wahnsinns“-Panorama …“ So begrüßt Schwabbruck<br />
den Besucher seiner <strong>Internet</strong>-homepage.<br />
„Ein schöner Text …“, so hieß es damals vor drei<br />
Jahren, geschrieben als Tourismuswerbung für´s<br />
Auerbergland, im Grunde soll er uns einfach nur<br />
Anlaß sein und beschreibt doch, mit wenigen<br />
Worten, ein ganzes Dorf: Unser Brugg.<br />
„Kann er doch garnicht“ empört ihr euch, „und<br />
überhaupt, mit Tourismus, da haben wir doch<br />
garnix am Hut.“ Wie wahr, wie wahr und wie berechtigt<br />
euer Aufschrei!<br />
So sind wir denn jetzt nachdenklich geworden.<br />
Schwabbruck - da präsentiert sich ein beschauliches<br />
kleines Dorf, ein Dorf, das noch Dorf<br />
geblieben: 18 Bauern, Küh´, Pferde, Esel, 863<br />
Einwohner. Damals 2001. Das war einmal!<br />
Doch die Frage drängt sich auf, wie beschreibt<br />
man denn ein Dorf heute, stellt seine Gemeinde,<br />
die man doch so gut kennt, in ihrer ganzen Komplexität<br />
im <strong>Internet</strong> dar? „Jaaaa, ähmmm…, ja<br />
wie machen´s denn die Andern?“ Leicht zu beantworten,<br />
schauen wir doch einfach mal rein …<br />
Grüß Gott und herzlich willkommen…, liebe Besucher<br />
unserer <strong>Internet</strong>seite, liebe Mitbürgerinnen,<br />
lieber Mitbürger, ich freue mich …, ich darf<br />
Sie begrüßen, einladen, ich hoffe … und dergleichen<br />
mehr. Es begrüßt der 1. Bürgermeister,<br />
manchmal bleibt das Willkommen allgemein und<br />
anonym. Variantenreich ist es immer.<br />
Und schon mit den ersten Worten sind wir einbezogen<br />
in eine Gemeinde, erfahren von ruhmreicher,<br />
doch längst vergangener Vergangenheit,<br />
wissen eine vielleicht aktuelle Einwohnerzahl und<br />
das Jahr der ersten urkundlichen Nennung, die<br />
verkehrsmäßige Einbindung in Straßenkoordinaten<br />
und die Höhenangaben über nn, lesen von<br />
schöner Landschaft, baulichen und kulturellen<br />
Sehenswürdigkeiten, von der kommunalen Haushaltssituation,<br />
von Landwirtschaft und Gewerben<br />
und stets wird das rege gesellschaftliche und<br />
kulturelle Leben der Gemeinde angesprochen,<br />
die Aktivität der ortseigenen Vereine gerühmt.<br />
Zu Weiterem führen uns umfangreiche Menüs,<br />
bei den Mitgliedsgemeinden des Auerberglands<br />
in gewisser Weise standardisiert, individuell und<br />
umfangreich jedoch in den Unterpunkten. Andere<br />
machen´s anders, ganz anders.<br />
Und Bilder gibt´s. Dorfbild mit Kirche, selten ohne,<br />
aus der Ferne, aus der Luft, von Norden, gen<br />
Osten. Stets zeigt man seine Schokoladenseite,<br />
auch in jahreszeitlich wechselnden Sichten.<br />
Bilder sagte einer, Bilder sind ganz wichtig.<br />
Zurück zu Schwabbruck.de. Wolkig, so die Wetterlage,<br />
Temp.: -8/9°C, 15670 Besucher sagt uns<br />
der Zähler - was im Übrigen gar nichts sagt. Die<br />
Aktualitäten sind alle aus vergangenen Jahren<br />
und im elektronischen Gästebuch mehren sich<br />
die Eintragungen wie „Schöne homepage … und<br />
schau doch mal bei uns vorbei.“ Unser Gästebuch<br />
degradiert zum Werbeträger.<br />
„Ja, wenn das so ist,“ wird jetzt so mancher sagen,<br />
„ja wer ist denn dafür zuständig, wenn das<br />
so ist.“ Gute Frage. Aber noch keine Antwort.<br />
Erinnerungen: Heimo Schmid, der Auerberglandvorsitzende,<br />
er brachte es dereinst zum Ausdruck,<br />
konnte sich geradezu einen Wettbewerb<br />
der Mitgliedsgemeinden um die schönste, die<br />
beste homepage vorstellen. Typo3, das Redaktionssystem,<br />
es würde es möglich machen.<br />
Auch das war damals.<br />
Und was ist draus geworden? In Altenstadt-obb,<br />
Burggen, Ingenried, Schwabsoien - bei unseren<br />
nächsten Nachbarn? Manchmal scheint es, die<br />
Aktualitäten, sie sind hier schneller im Netz als<br />
überhaupt geschehen und wer durch´s virtuelle<br />
Dorf wandert, ist wirklich informiert. Umfassend,<br />
aktuell, keine Fragen offen lassend.<br />
Doch, doch, so ist es und unseren Freunden, die<br />
dieses vollbracht, alle Achtung. Es ist richtig Arbeit<br />
die dahinter steckt, viel Arbeit und es kostet<br />
Zeit, auch viel Zeit, sehen wir es einfach realistisch.<br />
Und es ist der Einsatz Einzelner, einer<br />
Gruppe die sich gefunden hat, der gemeindlichen<br />
Administratoren und Redakteure.<br />
Angebot und Nachfrage, sie bedingen einander,<br />
Märkte werden gemacht. Die homepage die<br />
Information, die news bietet, auch die Neugier<br />
bedient, sie wird ihre Interessenten finden.<br />
Jene, die von „draußen“ kommen, aber auch …<br />
den eigenen Bürger. >
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 6<br />
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„Schwabbruck ist eben anders!“<br />
Ok, ist ja völlig ok, kein Widerspruch. Dieser<br />
Satz, oftmals gesprochen, genutzt, wenn sich<br />
wieder mal Gemeinsamkeiten mit dem Auerbergland<br />
nicht so recht finden ließen. Oft gehört, das<br />
stumme „Ja“ genickt, auch manchesmal zumindest<br />
die gedankliche Zustimmung verweigert.<br />
Und doch, anders sein, ist das nun gut oder<br />
schlecht? Oder ist das einfach nur so. Oder kann<br />
das nicht auch nur Ausrede sein? Nachdenklichkeit<br />
ist ein Prozeß, die schnelle Antwort, sie ist oft<br />
nicht die beste.<br />
Erinnerungen: Da waren diese ‚Tage der Dorfkultur’,<br />
ungeliebt, zugegeben. Und wir, die wir wie<br />
so oft anders waren, wir taten uns hart. Uns, auf<br />
der Suche nach Themen, sträubte sich das Gefieder.<br />
Diesen job, den liebten wir nicht.<br />
Und dann? Aus alten Feldstadltüren, aus Gartenbänken,<br />
aus einem hölzernen Spielplatzauto<br />
und Efeugirlanden gestalteten wir unseren Bernbeurer<br />
Standplatz am alten Pfarrstadl, aus nachmitternächtlichen<br />
Gedankensprüngen entstand,<br />
gemeinsam mit der DLE, eine vielbeachtete<br />
„Rollmax“-Themenwand.<br />
Schöner, besser als die Andern? Nein, es ist<br />
nicht bei uns zu werten. Nur Eines war gewiß:<br />
Wir waren wieder einmal anders - und trotzdem<br />
gut. Doch auch das ist vorbei, auch das war einmal.<br />
Was bleibt ist Erinnerung und, einmal mehr,<br />
die Erfahrung: Wir können es doch.<br />
Anders sein - und trotzdem gut.<br />
Zurück zu<br />
unserer homepage. Nein, sie ist nicht schlecht,<br />
sie hat etwas, sie ist gut - das haben uns Andere<br />
gesagt. Doch kann nicht, was gut ist, trotzdem<br />
noch besser werden? Stillstand, stummes Verweilen<br />
in musealer Vergangenheit, in der heutigen,<br />
so schnellebigen Zeit. Nein, nein - das wollen<br />
wir nicht. Weder soll sich der Staub von Vorgestern<br />
Schicht für Schicht auf unsere Tastaturen<br />
lagern, noch soll das Weben der Zeit das farbenfroh<br />
leuchtende Bild vom Dorf auf den Bildschirmen<br />
in aller Welt vergrauen lassen.<br />
www.schwabbruck.de soll anders werden. >
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 7<br />
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Und wie? Wollen wir zum Wettkampf antreten,<br />
konkurrieren mit Juditha Wolf vom Berg doba und<br />
ihrer kaum zu toppenden Tagesaktualität, mit<br />
dem Echtler Georg, der im fernen Krottenhill,<br />
klein aber fein, die Ingenrieder Fäden zieht, mit<br />
Andreas Dusanek und Andreas Kurz, die die<br />
Latte in Burggen geradezu unerreichbar hoch<br />
gelegt haben, ja mit unseren Freunden in Roßhaupten<br />
gar, die uns doch tatsächlich, demnächst<br />
und erstmalig - natürlich ganz großartig<br />
und absolut elitär - mit der 11. homepage des<br />
Auerberglands „überwältigen“ möchten.<br />
Wollen wir das?<br />
Ach, lassen wir doch die<br />
Finger davon, es gibt<br />
Dinge, die wir einfach<br />
nicht können. „Waaaas,<br />
wir z´Brugg, und etwas<br />
nicht können??? Sagt uns<br />
nicht grad die Dorferneuerung<br />
immer wieder<br />
„Goht it, gibt´s it“! Ja jetzt<br />
aber …“<br />
Trotzdem, und gerade<br />
deshalb, sollten wir uns<br />
nichts vormachen: Für<br />
solches haben wir einfach<br />
nicht die Leut´. Oder,<br />
besser gesagt: Die die´s<br />
könnten, haben nicht die<br />
Zeit. Das ist so. Punkt.<br />
„Hmmmm, na ja, wenn<br />
das so ist, was soll man<br />
dann machen? Da kann man halt nix machen.“<br />
Gemach Bürger, gemach - a bisserl was geht<br />
allerweil. Natürlich, eine schlechte Kopie der<br />
Anderen, der Besseren, das wollen wir nicht werden,<br />
auf keinen Fall - wir müssen schon unseren<br />
eigenen Weg gehen. „Und wer ist jetzt dafür zuständig?“<br />
Stimmt, die Frage ist weiterhin offen.<br />
So suchen wir denn eine Antwort…<br />
© 2004 Gemeinde Schwabbruck, so steht´s unter<br />
jeder Bildschirmseite. Und klicken wir uns ins<br />
Impressum, schon haben wir die Antwort auf<br />
diese uns so bedrängende Frage:<br />
„Die Gemeinde Schwabbruck ist eine Körperschaft<br />
des Öffentlichen Rechts. Sie wird vertreten<br />
durch den Bürgermeister Erwin Sporrer.<br />
Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 10 Absatz 3<br />
MDSTV: Gemeinde Schwabbruck.<br />
Technisch verantwortlich: SiLight Rainer Siegl.“<br />
Details sind nachzulesen.<br />
Also, sehr geeehrter Herr Bürgermeister, lieber<br />
Erwin - schon haben wir einen für den Inhalt Verantwortlichen<br />
gefunden. Und jetzt? Soll unser<br />
aller Bürgermeister, dem das Schreiben nach<br />
eigener ehrlicher Aussage nicht gerade Lust ist,<br />
die Brugger homepage gestalten?<br />
Nein, nein, das wollen wir ihm wohl weder antun<br />
noch aufbürden. So teilen wir uns denn die Aufgabe:<br />
Er, unser kommunaler Chef, trägt die Verantwortung,<br />
weiterhin, und wir, seine Bürgerinnen,<br />
seine Bürger, die Bürde, die Last, aber auch<br />
die Lust zu gestalten.<br />
„Niemand von uns kann<br />
soviel bewirken, wie wir<br />
miteinander.“<br />
Günther Lang, unser<br />
TSV-Vorsitzender, er<br />
sprach´s und das, was am<br />
Brucker Berg geschah<br />
und geschieht, belegt es<br />
nur zu deutlich: Miteinander,<br />
miteinander, miteinander.<br />
Markus Waldhör<br />
bewies mit dem Spielplatz<br />
was möglich ist, Axel Gutmann<br />
setzt mit seiner<br />
Eisenbahnvision noch<br />
einmal auf die Unterstützung<br />
durch´s Dorf und<br />
die Verwirklichung seines<br />
Vorhabens, es wäre gewiß<br />
ein weiterer riesiger<br />
Pluspunkt für unser<br />
Schwabbruck. Wollen wir da mit unserem <strong>Internet</strong>-Auftritt<br />
zurückstehen?<br />
„Ihr Völker der Welt, schaut auf diese Stadt!“, so<br />
rief einst Ernst Reuter, der Regierende Bürgermeister<br />
von Berlin aus seiner eingeschlossenen<br />
Stadt, umzingelt von Feinden.<br />
Auch unser Schwabbruck ist „umzingelt“, doch<br />
sind es Freunde, uns, dem Dorf, in nachbarschaftlich<br />
Auerberglandischem Miteinander verbunden.<br />
Doch in Anlehnung an den historischen<br />
Aufruf sollten auch wir sagen können:<br />
„Ihr im Auerbergland, ihr in Bayern und im Rest<br />
der großen weiten Welt, schaut auf dieses Dorf.“<br />
Und es sollte sich lohnen.<br />
Jochen Trumm<br />
Sprecher der Arbeitskreise der Dorferneuerung
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 8<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Alle Jahre wieder<br />
ladn mir zum Frauenkränzle beim Schäferwirt ei.<br />
Doch bevor's soweit is, stellt sich uns - der Vorstandschaft<br />
- die Frog: „Gibt's was Nett's für's<br />
Kränzle?" Also trifft ma sich glei nach de Feiertag<br />
bei der Doris.<br />
A jeder hat scho mal rumg’horcht<br />
und ma hot Material<br />
(Texte, Bilder und Video's) dabei.<br />
Mir sitzen bei einander,<br />
schmieden Pläne, werden immer<br />
konkreter und moanen<br />
dann zum Schluß jetzt hammas.<br />
Ja und dann wird der<br />
nächste Termin ausgmacht -<br />
zum Proben. Es kam aber auch<br />
schon vor, dass ma do alles<br />
wieder umgschmissn ham.<br />
Heuer aber net!<br />
Lustig war's wie ma uns<br />
hergricht ham zu „gewichtigen<br />
Frauen" und den Sketch vom<br />
„Positiven Denken" ham mir o<br />
einige Male probt bis passt hot.<br />
Manchmal wenn mir dann so<br />
üben, denk ma uns scho - so a<br />
Schmarm - aber dann is doch wieder ganz nett.<br />
Die Kuchenplanung steht o scho und spätestens<br />
oan Tag vorm Kränzle wird dann die Backstube<br />
dahoam in Betrieb gnommen. Damit mir a<br />
schön's Kuchenbüffet ham.<br />
Und dann is Samstag und's Kränzle kann losgehn.<br />
Die Musiker warn o rechtzeitig da. Heuer<br />
ham mir des „Star Sound Express" g'habt. Glei<br />
zwoa Männer ham uns da eighoazt. Ja und dann<br />
ham mir uns einfach gfreut, weil soviel Frauen<br />
bunt maskiert kommen sind und lustig warn.<br />
Die Doris hat alle recht herzlich begrüßt und hot<br />
uns die G'schicht vom Frauenkränzle vorglesn.<br />
Sie, die G'schicht is dumm naus gang'n, die ham<br />
da glei d’ Mary flack'n lassn. Bei uns aufm Kränzle<br />
is aber koane lieg'n bliebn.<br />
Mei so a Nachmittag vergeht fei wie im Flug.<br />
Da wird Kaffee trunkn und gratscht, dann sind die<br />
Power Girl's (Schwabbrucker Nachwuchs) kommen,<br />
sogar Breaktänzerinnen war'n da,<br />
dazwischn ham mir tanzt.<br />
Die „gewichtigen Frauen" ham ihr Kalorienlied<br />
gsungen und ab und zu kam no a Witz bis dann<br />
die Gschicht vom „Positiven Denken" kommen is<br />
und unsere Dance Girls ham natürlich o wieder<br />
super tanzt.<br />
Dann warn da no a paar Frauen aus Afrika - oder<br />
warn's aus Altenstadt? - also schwarz wam's und<br />
ham bei uns tanzt. Ja und bei so einem Programm<br />
vergeht die Zeit wie im Flug und bis ma<br />
schaut is neune, zehne elfe oder no später.<br />
Mir möchtn uns an dieser Stelle ganz herzlich<br />
bei alle bedanken, die mit uns g'feiert<br />
ham und o bei der Mali und beim Hermann<br />
mit ihr'm Personal für des guate Essen und<br />
die gute Bewirtung. Und no was - mir freun<br />
uns scho wieder auf´s nächste Kränzle -<br />
mit Euch.<br />
Frauengruppe im Landvolk<br />
Der Schützenverein informiert<br />
Zu Beginn des Schießjahres wurde ein neuer<br />
Jugendleiter gewählt. Dieses Amt hat Hans<br />
Fischer übernommen; Unterstützung findet er in<br />
Robert Kagermeier. Da beide auch die Ausbildung<br />
zum Übungsleiter habe, sehen wir unsere<br />
Jugendlichen bei ihnen in besten Händen.<br />
Zu unserer Freude interessieren sich derzeit<br />
knapp 20 Jugendliche für den Schießsport.<br />
Um möglichst wenig Kosten zu verursachen -<br />
der Geldbeutel der Eltern soll geschont werden -<br />
können die Schwabbrucker Jugendlichen für<br />
einen Betrag von 12.-- € das gesamte Winterschießen<br />
bestreiten. Diese geringen Kosten dürften<br />
im Landkreis einmalig sein. GS
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 9<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Brugger <strong>Internet</strong>-G´schichten<br />
Erinnerungen an Hermann Rößle<br />
Ein Mann irrt durch die Stadt. Die Stadt ist Münster<br />
in Westfalen, Mitte der 60-er Jahre des vorigen<br />
Jahrhunderts. Der Mann will Vieh kaufen,<br />
Schwarzbunte. Wie sie modern geworden sind in<br />
diesen Jahren. Der Mann kennt die Stadt nicht,<br />
ist auf der Suche nach einem Hotel. Fragt eine<br />
vorübergehende Passantin, diese lädt ihn ein, bei<br />
ihr zu übernachten. Der Mann, erfreut über diese<br />
unerwartete Gastfreundschaft,<br />
nimmt<br />
an. Die Begegnung<br />
zweier Menschen,<br />
einander völlig<br />
fremd, in einer dem<br />
Mann fremden Stadt.<br />
Und er stellt sich vor:<br />
Xaver Rößle aus<br />
Schwabbruck.<br />
Viel mehr wissen wir<br />
nicht. Doch Xaver<br />
Rößle übernachtet<br />
auf der Couche im<br />
Wohnzimmer der<br />
Familie Neubert in<br />
Münster. Ob er, wieviel<br />
Vieh er gekauft<br />
hat - es ist uns nicht<br />
bekannt.<br />
Doch für die gewährte<br />
Gastfreundschaft<br />
will er sich bedanken,<br />
tut dies nun<br />
seinerseits mit einer<br />
Einladung. Der Sohn<br />
der Familie, er kann<br />
nach Schwabbruck<br />
kommen, auf den Rößle´schen Bauernhof, kann<br />
dort Urlaub machen - nur das Fahrgeld müßte er<br />
selbst bezahlen. Natürlich, der junge Mann nimmt<br />
an. Ist noch in der Lehre, spart sich das Fahrgeld<br />
zusammen, freut sich auf diese Reise.<br />
Und kommt nach Schwabbruck.<br />
Um die 40 Jahre später, 13. Januar 2005.<br />
In Schwabbruck klingelt ein Telefon, die Stimme<br />
eines Fremden. „Ich rufe aus Münster in Westfalen“,<br />
sagt er. Der Angerufene überlegt: Münster/<br />
Westf.? Er kann keinen Zusammenhang herstellen:<br />
Schwabbruck … Münster, da macht nichts<br />
„Klick“, überhaupt nichts.<br />
Doch der Anrufer spricht weiter. „Ich möchte mich<br />
bedanken für Ihren so einfühlsamen Artikel über<br />
Hermann Rößle, er hat mich sehr bewegt….“.<br />
Der Zuhörende erinnert sich. „Pfüat di Hermann“,<br />
irgendwann im „Blättle“ und meint: „Das ist lange<br />
her …“.<br />
Und jener in Münster erzählt jetzt seine Geschichte.<br />
Er hätte erst seit einigen Tagen <strong>Internet</strong>anschluß,<br />
hätte die homepage von Schwabbruck<br />
aufgerufen und wäre auf die Dorfzeitung gestoßen.<br />
Ruft eine Ausgabe<br />
auf, die 33., Juni 2003.<br />
Nur diese eine, ausgerechnet<br />
diese. Beginnt zu<br />
blättern und stutzt, stutzt<br />
beim Namen Hermann<br />
Rößle.<br />
Später hätte er dann das<br />
Foto gesehen. Da wußte<br />
er, das war der Hermann.<br />
Und dann erzählte er,<br />
wie er, der Junge aus<br />
Westfalen, 1966 nach<br />
Brugg gekommen war.<br />
Eben jene Geschichte,<br />
mit der wir begonnen<br />
haben. Und erzählte<br />
weiter, wie ihn damals<br />
der ältere Hermann ins<br />
Wirtshaus mitgenommen<br />
hätte, wie ihm das Bier<br />
nicht so recht bekommen<br />
sei und die Mutter dem<br />
Hermann verbot, ihn<br />
wieder dorthin mitzunehmen…<br />
Erinnerungen an Schwabbruck, 40 Jahre danach.<br />
Und dem Schreiberling z´Brugg, dem rieselts ein<br />
wenig schaudernd den Buckel runter. Wie der<br />
Zufall so will, wie das Leben so spielt …<br />
Am Tag danach kam dann noch ein mail:<br />
„… zurückkommend auf unser heutiges freundliches<br />
Gespräch möchte ich Ihnen zwei Erinnerungsfotos<br />
an Hermann Rößle mit seinen Nichten<br />
und den Rößle-Hof mit Junior Hubert Rößle zukommen<br />
lassen. Ich bedanke mich nochmals für<br />
Ihren einfühlsamen Nachruf auf Hermann in<br />
Ihrem Blättle vom Juni 2003.<br />
Herzlichst Jürgen Neubert, Münster/Westfalen.“<br />
jt
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 10<br />
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15 Jahre Schwabbrucker Eisenbahn<br />
Die Zukunft der Bahn - die nächsten 5 Jahre<br />
Teil 4<br />
Im Teil 3 des Berichtes über die kleine Eisenbahn<br />
war nachzulesen, daß in den letzten Jahren und<br />
auch zur Zeit drei mit Arm- oder Beinkraft „betrie-<br />
bene" Draisinen und eine Dieselkleinlok Kö 0411<br />
im Einsatz standen und betriebsbereit sind.<br />
Eine weitere Diesellok gleichen Typs, nur rund 20<br />
Jahre älter - sie stammt aus dem Kohlenbergbau<br />
Übertagebetrieb -, wartet seit vielen Jahren zer-<br />
legt auf ihre Aufarbeitung und den Zusammen-<br />
bau. Alle Teile sind zu reinigen, gängig und wie-<br />
der einbaubar zu machen. Wir wollen der kleinen<br />
Lok unbedingt wieder Leben einzuhauchen.<br />
Ihr Innenleben, z. B. Bremsen, Kupplung, elektr.<br />
Einrichtung, zeigt freilich dem Kenner, daß man<br />
1936 einfacher, ein wenig primitiver baute, als<br />
1956. Aber auch diese Lokomotive arbeitete in<br />
Peißenberg bis Anfang der 70-er Jahre zur Zu-<br />
friedenheit der Besitzer.<br />
Wir sind sicher, daß Josef Weber, Bernbeuren,<br />
lange Jahre für Feldbahnloks im Torfbetrieb<br />
Hohenbrand zustandig und Axel Gutmann sowie<br />
einige jugendliche Helfer wie Jerome Graf und<br />
Marco Soller, gelegentlich auch einige Erwachsene,<br />
gerne zu Arbeitseinsätzen in den Pfarrgarten<br />
kommen und dabei sind, wenn es gilt, die<br />
schon betagte, fast 70 Jahre alte Kö0410, auf<br />
Pfarrgartengeleisen wieder ihre Runden drehen<br />
zu lassen.<br />
Wie schon einmal beschrieben, müßten Motor,<br />
Getriebe, Fahrgestell überarbeitet werden und<br />
Josef Weber ist sicher bereit, die Leitung bis<br />
zum Zusammenbau zu übernehmen.<br />
Der Einsatz einer zweiten Lok würde hervorra-<br />
gend zur schon jahrelang und in Teil 2 dieses<br />
Berichtes mehrfach erwähnten Erweiterung der<br />
Strecke über das jetzt vorhandene Oval mit<br />
Nebengleisen hinaus passen.<br />
Die neue zusätzliche Trasse würde am hinteren<br />
Garteneck des Pfarrgartens aus dem jetzigen<br />
Netz abzweigen und auf dem ehemaligen Ver-<br />
Bindungspfad, hart parallel entlang des westl.<br />
<strong>Kinder</strong>gartenzaunes zur „Wiese" Fichtl / Dahm,<br />
Dorfstraße Nr. 9 führen. Dort wäre eine Kehre mit<br />
ca. 15m Durchmesser zu errichten, sodaß<br />
der Zug wieder zurück zur jetzt<br />
bestehenden Strecke in den<br />
„Bhf Dorfstraße" fahren würde.<br />
Würden die Besitzer der Grundstücke,<br />
auf welchen die neue Anschlußstrecke<br />
verlaufen könnte,<br />
die Herren Anton Weber, Franz<br />
Hummel und Willi Fichtl, u.U. auf<br />
Pachtbasis, geringe Geländeteile<br />
zur Verfügung stellen, es wäre<br />
eine großartige Erweiterung der<br />
bisherigen Bahnstrecke möglich.<br />
Gleis- und Schotterbett wären so<br />
zu verlegen, daß - sollte aus anderweitigen<br />
Gründen zu späte-<br />
rer Zeit die rasche Entfernung der<br />
Trasse notwendig werden - ein<br />
schneller, verzugsloser kompletter<br />
Rückbau mit wenigen Arbeitskräften (2-3 Mann)<br />
gewährleistet wäre.<br />
Freilich wäre auf der Wiese Fichtl / Dahm ein<br />
Areal von etwa knapp 20 * 20 m nicht voll wie<br />
bisher landwirtschaftlich nutzbar. Die Bahnbetrei-<br />
ber würden selbstverständlich die Strecke und<br />
die zeitlich befristet benutzten Flächen in gleicher<br />
Weise, wie bisher und weiterhin auch den Pfarr-<br />
garten - Teil Anlage Schwabbrucker Eisenbahn -<br />
sauber halten, regelmäßig pflegen, hegen und in<br />
betriebsbereitem Zustand halten.<br />
In die z.Zt. vorhandenen Begrenzungszäune<br />
müßten drei Zauntore verschließbar eingebaut<br />
werden, die bei Zugfahrten zu öffnen wären.<br />
Jegliche Sicherheit des Betriebes ginge zu<br />
Lasten der bestehenden Versicherung der<br />
Eisenbahn. >
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 11<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Mehrmals in den Frühjahrs- bis Herbstmonaten<br />
im Jahr könnte die Bahn zukünftig auch den Kin-<br />
dern des <strong>Kinder</strong>gartens Schwabbruck und u.U.<br />
auch denen von Nachbargemeinden den Ein-<br />
druck einer kostenlosen Feldbahnreise vermit-<br />
teln. Bahn und Gemeinde wären mit Sicherheit<br />
um eine weitere kleine Attraktion reicher.<br />
Die Fahrt auf dieser erweiterten Strecke, sie wäre<br />
ein echtes Erlebnis und der Blick auf das Natur-<br />
schutzgebiet ,Seelache' würde der „Reise" einen<br />
ganz besonderen Charakter „aufdrücken".<br />
Fotos: Archiv A. Gutmann<br />
Wird fortgesetzt / Axel Gutmann<br />
Wir stehen bereit,<br />
Axel Gutmann, Josef Weber, sicher auch Heinz<br />
Leichter, Helmut Opelz, Günter Schultz, Hermann<br />
Rehm, Karl Schuster und Siegfried<br />
Schwab, die Jugendlichen Jerome Graf, Marco<br />
Soller, Tobias Rehm und andere,<br />
wir bauen die Kö0410 wieder auf,<br />
wir errichten den neuen Streckenast zum Bahnhof<br />
„Schwabbruck Fichtl“,<br />
wir haben und finden die Helfer, wie alt auch<br />
immer, haben die Unterstützer, um die Sauberhaltung<br />
der Anlagen sicherzustellen,<br />
wir können, falls wirklich erforderlich, einen<br />
Pachtvertrag anbieten,<br />
wir haben und entwickeln Ideen, die Eisenbahn<br />
nutzbringend für unser liebgewordenes Brugg zu<br />
„vermarkten“,<br />
wir sind bereit unsere Vision einer erweiterten<br />
„Schwabbrucker Eisenbahn“ fortzuentwickeln,<br />
wir sind offen für Anregungen jeder Art,<br />
sind gesprächsbereit für jedermann.<br />
Wir kennen aber auch unsere Abhängigkeiten.<br />
Über die Grundeigentümer hinweg können wir<br />
nicht entscheiden, doch …<br />
wir würden sehr gerne halten, was wir<br />
versprochen haben.
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 12<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Treue Schützenkameraden<br />
Im November 2004 fanden sich einige Schwab-<br />
brucker Bürger im Schützenheim ein, die der<br />
Schützenverein nur noch gelegentlich begrüßen<br />
darf. Diese seltenen Gäste waren langjährige<br />
Vereinsmitglieder, für deren Treue und Verbundenheit<br />
wir uns bedanken wollten.<br />
25 Jahre gehören nun Robert Kagermeier, Franz<br />
Köhler jun. und Herbert Leier dem Verein an.<br />
Hans Görlich, Ludwig Kögl sen. und Helmut Opelz<br />
haben vor nunmehr 40 Jahren ihre Mitgliedschaft besiegelt.<br />
Die seltene Ehrung für 50 Jahre Schützenverein<br />
wurde Franz Köhler sen. zuteil.<br />
Mit Urkunden und kleinen Präsenten sprach der<br />
Schützenverein ihnen seine Anerkennung und ein<br />
herzliches Dankeschön für diese Ausdauer aus. GS
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 13<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
EINLADUNG<br />
Hallo ihr da draussen,<br />
da ich heuer 10 Jahre alt werde, möchte ich<br />
gerne mit euch allen, ob groß oder klein, am<br />
Sonntag, 24. April 2005<br />
meinen Geburtstag feiern.<br />
Ich hab mir das Ganze so gedacht:<br />
Um 10.00 beginnt das Fest mit einem Feldgottesdienst.<br />
Danach folgt die Vorführung durch<br />
meine <strong>Kinder</strong>, die verbunden ist mit dem Aufstel-<br />
len des erneuerten Jubiläumsbaumes.<br />
Ab 12.00 habt ihr dann die Möglichkeit zum Mittagessen:<br />
anschließend ab ca. 13.00 Uhr warten eine<br />
Menge Überraschungen und Attraktionen auf<br />
euch. Lasst euch überraschen und vor allen Dingen<br />
kommt alle und feiert mit mir.<br />
Euer <strong>Kinder</strong>garten "Sankt Walburga"<br />
Lumpiger Donnerstag im <strong>Kinder</strong>garten<br />
Am Lumpigen Donnerstag strömten die <strong>Kinder</strong>-<br />
gartenkinder bunt verkleidet aus, um sich mit<br />
lustigen Liedern und Verslein ein paar Euro zu<br />
"erbetteln".<br />
Der Wettergott hatte ein Einsehen und so hatten<br />
die <strong>Kinder</strong> und auch bestimmt die spendable<br />
Schwabbrucker Geschäftswelt ihren Spass.<br />
Ein herzliches Dankeschön an alle edlen Spen-<br />
der, deren Beitrag den Brucker Zwerglein zu<br />
Gute kommt.<br />
Das KiGa-Team
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 14<br />
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25 Jahre Abteilung Eisstock<br />
im TSV 67 Schwabbruck e.V<br />
Am 25.09.2004 feierte die Abteilung Eisstock ihr<br />
25- jähriges Jubiläum.<br />
Abteilungsleiter Andreas Frank bedankte sich<br />
bei den Gästen die der Einladung so zahlreich<br />
gefolgt sind und damit Ihre Verbundenheit zur<br />
Eisstockabteilung bekundeten und begrüßte den<br />
2. Bürgermeister Herrn Gotthard Leichter, den<br />
TSV-Vorstand Herrn Günther Lang mit den Vorstandskollegen<br />
des TSV, den 2. Kreisvorstand<br />
des Eisstockkreises 301 Herrn Frank Halfen, von<br />
den Schongauer Nachrichten Herrn Dietmar<br />
Friebel, die Abteilungsleiterkollegen und Vorstände<br />
der örtlichen Vereine, den Schützenmeister<br />
Franz Dacher, der die Räumlichkeiten zur<br />
Verfügung gestellt hat, die Mitglieder der Eisstockabteilung<br />
und der örtlichen Vereine, die<br />
Firmen, Damen und Herren, die durch Pokale,<br />
Sachpreise, Geldspenden oder tatkräftige Hilfe<br />
die Abteilung in den vergangenen 25 Jahren<br />
unterstützt haben.<br />
Zum Gedenken an die verstorbenen Mitglieder,<br />
Günther Sebralla, Walter Weber, Xaver Rehm<br />
und Alfons Kollek erhoben sich die Gäste von<br />
Ihren Plätzen.<br />
Danach folgte die Siegerehrung für das witterungsbedingt<br />
ausgefallene Jubiläumsturnier.<br />
Frank bedankte sich bei den Turnierteilnehmern<br />
für die Anwesenheit bis zur Absage des Turniers<br />
und nun zu der Preisverteilung im Rahmen des<br />
Festabends, bei Roman Schleich für die Sau und<br />
die Mithilfe beim Schlachten, sowie bei Metzger<br />
Markus Berndt für seine Arbeit sehr herzlich.<br />
Die freie Auswahl der Fleisch- und Wurstpreise<br />
erfolgte entsprechend der vorhergehenden Auslosung:<br />
Abteilung Ski, Musikkapelle, Landvolk,<br />
Eisstockdamen, Landjugend 1, Schützenverein,<br />
Abteilung Tennis, Veteranenverein, Feuerwehr,<br />
Landjugend 2, Gartenbauverein, Abteilung Fußball.<br />
Während der Preisverteilung wurde das<br />
Abendessen serviert.<br />
Herr Frank Halfen unterstrich in seiner Ansprache<br />
die Bedeutung der Vereine mit deren ehrenamtlichen<br />
Engagements und die lobenswerte<br />
Arbeit und Führung der Abteilung über ein viertel<br />
Jahrhundert. Halfen erinnerte auch daran den<br />
Nachwuchs anzusprechen, nachdem das aktive<br />
Stockschießen zu einem Leistungssport geworden<br />
ist.<br />
Wartende Turnierteilnehmer auf regennasser Asphaltbahn<br />
In Würdigung der langjährigen Verdienste wurden<br />
Josef Mayrock (24 Jahre Kassier), Engelbert<br />
Völk (25 Jahre Sportwart) und Andreas Frank<br />
(25 Jahre Abteilungsleiter) mit dem Verbands-<br />
Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet. Die Eisstockabteilung<br />
erhielt als Erinnerungsgeschenk<br />
einen Maibaum - Bierkrug. >
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 15<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Mit möglichst kurzen Worten wollte Andreas<br />
Frank einen Rückblick zu den 25 Jahren Abt.<br />
Eisstock geben, was auf Grund der vielen<br />
Ereignisse nicht ohne weiteres möglich war.<br />
Auf Antrag des TSV 67 Schwabbruck wurde von<br />
der Gemeinde Schwabbruck 1974 ein Allzweckplatz<br />
für sportliche Aktivitäten, parallel zum bewährten<br />
Fußball gebaut. In Eigenleistung errichteten<br />
Mitglieder des TSV eine Bande und Einzäunung.<br />
In den Wintermonaten wurde mit viel persönlichem<br />
Einsatz von TSV-Mitgliedern, der Feuerwehr<br />
und Mithilfe von Landwirten versucht, auf<br />
dem Allzweckplatz eine Eisfläche für den Schlittschuhlauf<br />
und zum Stockschießen herzustellen.<br />
Diese Mühen wurden auf Grund der Witterungsverhältnisse<br />
jeweils nur mit wenig Erfolg belohnt.<br />
Trotzdem haben sich wegen der Begeisterung<br />
mehrere der späteren Mitglieder Eisstöcke besorgt,<br />
die bis dahin in Schwabbruck nur spärlich<br />
vorhanden waren.<br />
Diese Aktivitäten im Winter führten dazu, daß am<br />
5.10.1979 eine Interessenversammlung zur<br />
Gründung einer Eisstockabteilung im TSV Sportheim<br />
abgehalten wurde, die vom damaligen<br />
2. TSV Vorsitzenden Gotthard Leichter jun. geleitet<br />
wurde. Die 14 erschienenen Interessenten<br />
beschlossen die Gründung einer Sparte Eisstock<br />
und wählten:<br />
Spartenleiter: Andreas Frank<br />
Kassier: Josef Mayrock sen.<br />
Sportwart: Engelbert Völk<br />
Gründungsmitglieder beim Festabend<br />
Am 19.08.1980 wurde die Eisstockabteilung beim<br />
bayerischen Eissportverband angemeldet. Die<br />
Abteilung zählte zu diesem Zeitpunkt 22 Mitglieder.<br />
Damit konnte der offizielle Spielbetrieb beginnen.<br />
Der wasserdurchlässige Splittasphalt des Allzweckplatzes<br />
war wegen der Rauheit für den<br />
Eisstockspielbetrieb schlecht geeignet. Deshalb<br />
wurden 1984 fünf Eisstockbahnen mit einem<br />
speziellen Kunststoffbelag versehen, um die<br />
Abhaltung von Turnieren zu ermöglichen.<br />
1989 wurde die 2. Beschichtung der Eisstockbahnen<br />
durchgeführt, weil der offene Splittasphalt<br />
die 1. Beschichtung ”aufgesaugt” hatte.<br />
1991 wurde der Platz mit Freiflächen hinter den<br />
Abschußstellen, Blumenbeeten und Sträuchern<br />
etc. sicherer und schöner gestaltet.<br />
1988 und 1992 wurden in größerem Umfang<br />
neue Eisstöcke und neues Plattenmaterial beschafft.<br />
Weitere Neubeschaffungen stehen in<br />
diesem Jahre an.<br />
1995 wurde die alte Platzbeleuchtung durch einen<br />
neuen Flutlichtstrahler ersetzt. Die Eisstockdamen<br />
beantragten Spielerpässe und so konnte<br />
dann der offizielle Spielbetrieb mit Damen- und<br />
Mixed-Mannschaften aufgenommen werden.<br />
Von September bis März jeden Jahres wird wöchentlich<br />
ein Trainingsabend im Eisstadion<br />
Peiting angeboten. In eigener Regie veranstaltet<br />
die Eisstockabteilung<br />
jährlich ein Turnier mit<br />
den Nachbarvereinen, die<br />
Vereinsmeisterschaft und<br />
das Turnier mit den örtlichen<br />
Vereinen.<br />
Die Teilnahme der<br />
Schwabbrucker an der<br />
Vereinsmeisterschaft und<br />
dem Turnier der örtlichen<br />
Vereine ist jeweils erfreulich<br />
hoch. Die Eisstockschützen<br />
sind bemüht,<br />
den Spielverlauf und die<br />
Siegerehrung für alle<br />
attraktiv und unterhaltsam<br />
durchzuführen. >
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 16<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Vereinsmeister 2004: Herren: Hubert Brack,<br />
Damen: Helga Dreher, Mannschaft: Helga Dreher,<br />
Peter Lenk, Günther Lang, Franz Pawlitschko<br />
Die Eisstockabteilung hat zwischenzeitlich alle<br />
Höhen und Tiefen im offiziellen Spielbetrieb erlebt.<br />
Derzeitig sind die Klasseneinteilungen auf<br />
Asphalt, Kreisliga und Bezirksoberliga und auf<br />
Eis, B-Klasse und Kreisliga. Die Eisstockschützen<br />
haben derzeit 52 Mitglieder und freuen sich<br />
auf jeden Neuzugang.<br />
In den Jahren 2003 und 2004 wurde der Eis-<br />
stockplatz und die Fußball- / Eisstockhütte mit<br />
Beteiligung von Helfern aller TSV- Abteilungen<br />
neu erstellt.<br />
Die neuen Asphaltbahnen nach Aufzeichnung der Spielfelder<br />
Mit ca. 350 Stunden Eigenleistung<br />
von zwei Dutzend Helfern, Unterstützung<br />
des TSV und verschiedener<br />
Firmen wurden die alten,<br />
tiefer liegenden Allzweckplätze<br />
abgebaut und eine neue, ebenerdige<br />
Asphaltanlage errichtet.<br />
In Absprache mit der Eisstockabteilung<br />
und der TSV- Vorstandschaft<br />
steht dieser Asphaltplatz<br />
auch für andere, die Oberfläche<br />
nicht beschädigende Zwecke zur<br />
Verfügung. Die notwendige Erweiterung<br />
der Flutlichtanlage um eine<br />
Lampe auf einem bereits vorhandenen<br />
Masten soll im Frühjahr<br />
2005 erfolgen.<br />
Bei dem Einweihungsturnier mit Kreisvereinen<br />
am 11.09.2004 wurden die Eisstockbahnen mit<br />
11 Herrenmannschaften und 7 Mixed- Mannschaften<br />
überörtlich eröffnet. Die Gesamtanlage<br />
und die Laufeigenschaften dieser neuen Bahnen<br />
wurden von den Teilnehmern gelobt.<br />
Mit nochmals ca. 1300 Stunden Eigenleistung<br />
von 60 Helfern, Unterstützung des TSV und verschiedener<br />
Firmen wurde die Fußball-/ Eisstockhütte<br />
erstellt. Das Holz wurde von der Gemeinde<br />
aus dem Gemeindewald spendiert, wo es von<br />
den Helfern aufgearbeitet wurde. Die Zimmererarbeiten<br />
wurden von der Zimmerei Pfanzelt,<br />
Rettenbach, ausgeführt. >
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 17<br />
__________________________________________________________________________________________<br />
Für alle diese Maßnahmen ein herzliches Danke<br />
an die Gemeinde, die TSV- Vorstandschaft, die<br />
Abteilungskollegen mit ihren Mitgliedern, die unterstützenden<br />
Firmen und besonders an die unermüdlichen,<br />
freiwilligen Helfer und Helferinnen<br />
bei diesen Arbeiten, bei den Vorbereitungen und<br />
der Durchführung von den Eisstockveranstaltungen<br />
und zu diesem Jubiläum. Mit dieser neuen<br />
Sportanlage ist es nun auch möglich überörtliche<br />
Turniere und Meisterschaften auszutragen. Die<br />
Eisstockabteilung wird sich darum bewerben.<br />
TSV- Vorstand Günther Lang erinnerte ebenfalls<br />
an die Veranstaltungen der Stockschützen die<br />
immer beliebter werden und an die Ausbaumaßnahmen<br />
an der Anlage. „Es ist schön zu sehen,<br />
mit welcher Freude die Mitglieder ihrem Sport<br />
nachgehen“, war seine Feststellung..<br />
Lang würdigte stellvertretend für alle Helfer,<br />
Wolfgang Leier, Karl Heiland und Andreas Frank<br />
für deren unermüdlichen Einsatz für den Verein.<br />
Die Eisstockabteilung erhielt einen Geldpreis,<br />
Andreas Frank ein Wochenendarrangement im<br />
Bierkrugmuseum und seine Frau Barbara einen<br />
Blumenstrauß.<br />
Hubert Brack, Kassier der Eisstockabteilung<br />
als Nachfolger für Josef Mayrock,<br />
bedankte sich bei Josef May-<br />
rock, Engelbert Völk und Andreas<br />
Frank für deren langjährige Tätigkeit<br />
und überreichte Geschenke der Abteilung.<br />
2. Bürgermeister Gotthard Leichter hat<br />
in Vertretung von 1. Bürgermeister<br />
Erwin Sporrer und als Leiter der Gründungsversammlung<br />
1979 als 2. TSV-<br />
Vorstand, der Abteilung Eisstock die<br />
Glückwünsche und den Dank der Gemeinde<br />
übermittelt und einen Zinnteller<br />
mit Gemeindewappen überreicht.<br />
Martin Leier hat in Zusammenarbeit mit Andreas<br />
Frank, eine Bilderschau von 1979 bis 2004, mit<br />
ca. 45 x 4 Bildern, in einer kurzweiligen Power-<br />
Point Darbietung erstellt und vorgeführt.<br />
An 5 Pinwänden waren außerdem Bilder und<br />
Zeitungsartikel, als Rückblende auf 25 Jahre Abt.<br />
Eisstock, für alle Gäste eine gute Information.<br />
Im Anschluß die vorstehenden Beiträge waren<br />
alle Gäste zu dem Kaffee- und Kuchenbuffet,<br />
von den Eisstockdamen mit erlesenen Kuchen<br />
bestens vorbereitet, eingeladen.<br />
Andreas Frank bedankte sich nach dem offiziellen<br />
Teil nochmals bei Allen die zum Gelingen<br />
dieser Veranstaltung beigetragen haben und die<br />
Abteilung tatkräftig unterstützen, wünschte den<br />
Gästen noch schöne Stunden sowie für später<br />
einen guten Nachhauseweg.<br />
Andreas Frank<br />
Fotos unten:<br />
Mannschaften beim Turnier auf den neuen Bahnen.<br />
Zenta und Josef Mayrock mit Hubert Brack und<br />
Andreas Frank bei der Würdigung für langj. Verdienste
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite18<br />
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Der Weihnachtsbasar 2004<br />
Hermann Kögl, dr Schäferwirt, er hatte die Idee,<br />
sprach die Doris an, die Doris die Margit, die …<br />
So setzte man sich z´samm und die Frage war:<br />
Was machen wir?<br />
Landvolk und Gartenbauverein brachten die<br />
„Lawine“ ins Rollen und viele, viele halfen.<br />
„Ach, ich backe“ und „Ich, ich mach´das“, und<br />
das, und das, und das.<br />
„Markus Waldhör bastelte Vogelhäuschen und<br />
stämmige Stühle für den Garten, Johanna Rößle<br />
machte Kränzla, so richtig aufwendig, die Musik<br />
hat ganz toll mitgemacht und nix verlangt, und<br />
der Hermann wollte keine Standgebühr“.<br />
Margit Leichter ist heute noch begeistert.<br />
„Des is des Schöne dro, des hat mi so g´freit, des<br />
is a Dorfgemeinschaft. Ebbes to, ohne daß man<br />
was verlangt dafür.“<br />
Viel Arbeit war´s, doch es war ein Fest für´s Dorf<br />
und auch ein großer Erfolg. Und als abgerechnet<br />
war, da spendeten noch viele der Beteiligten aus<br />
ihren Verkaufserlösen und je 330 € bekam die<br />
Orgel von St. Walburga bzw. das <strong>Kinder</strong>heim der<br />
Sr. Antonella von Landvolk und Gartenbauverein.<br />
jt/ML<br />
Liebe Schwabbrucker, Eltern, Großeltern!<br />
Wahrscheinlich denken Sie jetzt, die spinnen<br />
doch, aber dies ist ein Hinweis auf den nächsten<br />
Adventsbasar, der in diesem Jahr im <strong>Kinder</strong>garten<br />
stattfindet.<br />
Wir hoffen auf fleißige Hände, die Zeit und Lust<br />
haben, etwas für unseren Basar zu basteln, nähen,<br />
sticken, stricken etc. und dem <strong>Kinder</strong>garten<br />
zur Verfügung zu stellen. Des weiteren wären wir<br />
auch dankbar über Spenden aus den Küchen der<br />
Schwabbrucker, wir dachten dabei an Marmeladen,<br />
Eingelegtes, Süßes, Saurer, Gebackenes,<br />
Liköre, …<br />
Wenn Sie sich angesprochen fühlen, aber nicht<br />
genau wissen wie, wo, warum, was, rufen Sie<br />
doch bitte an bei Resi Dalbeck (1562) oder<br />
Silvia Richter (187170). Wir würden uns freuen.<br />
Ihr Elternbeirat vom <strong>Kinder</strong>garten
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 19<br />
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Musikkapelle Schwabbruck<br />
Ausflug nach Regensburg<br />
28. August 2004 - nach 2 Jahren ist es endlich<br />
wieder soweit. Mit bester Laune besteigen die<br />
Musikanten mit ihren Partnern um 7 Uhr den Bus<br />
der Fa. Jehle. Unser Fahrer ist Edwin Schleich<br />
aus Schwabsoien, er soll uns an die schöne<br />
Stadt an der Donau bringen.<br />
Nach einer zünftigen Brotzeit kurz hinter München<br />
geht unsere Fahrt über die Holledau zum<br />
Kloster Weltenburg. Nach Besichtigung der Klosterkirche<br />
"St. Georg" und der Kapelle lädt das<br />
herrliche Sommerwetter zu einer kurzen Rast im<br />
Biergarten des Klosters ein. Pünktlich um 12 Uhr<br />
besteigen wir das Schiff, das uns durch den<br />
Donaudurchbruch nach Kehlheim bringt, mit einzigartigem<br />
Blick auf die Befreiungshalle.<br />
Zum Mittagessen geht es ins Altmühltal nach<br />
Riedenburg. Das <strong>Schule</strong>rloch, eine steinzeitliche<br />
Tropfsteinhöhle mit grandioser Akustik ist am<br />
Nachmittag unser nächster Programmpunkt, die<br />
Führung bei kühlen 9 Grad eine willkommene<br />
Abwechslung. Am späten Nachmittag fahren wir<br />
dann nach Regensburg, wo jeder Gelegenheit<br />
hat, die Altstadt auf eigene Faust zu erkunden.<br />
Gegen 19 Uhr erreichen wir unser Hotel in<br />
Donaustauf. Nach einem gemeinsamen Abendessen<br />
trennen sich dann doch etwas die Wege.<br />
Ein Teil wandert zur Walhalla, ein anderer mit<br />
dem Linienbus nach Regensburg, der Rest bleibt<br />
im Garten des Hotels sitzen und genießt die laue<br />
Sommernacht.<br />
Der Sonntagmorgen beginnt mit einem ausgiebigen<br />
Frühstück, das Hotel lässt keine Wünsche<br />
offen. Um 9.30 Uhr startet unsere Stadtführung in<br />
Regensburg. Ausführlich erhalten wir Einblicke in<br />
die Stadtgeschichte, verbunden mit kurzen Anekdoten<br />
aber auch wahren Begebenheiten.<br />
Der wortgewaltige Stadtführer war sein Geld<br />
wirklich wert.<br />
Mittags verlassen wir Regensburg und fahren auf<br />
der Autobahn in Richtung Wolnzach zu unserem<br />
letzten Ziel, Schloss Ratzenhofen. Als sich jeder<br />
gestärkt hatte, gibt uns der dortige Besitzer einen<br />
interessanten Einblick in den Hopfenanbau und<br />
die Hopfenernte, auch eine Hopfenzupfmaschine<br />
im Einsatz kann besichtigt werden.<br />
So belehrt schmeckt uns das Bier im herrlichen,<br />
von alten Kastanien beschatteten Biergarten<br />
danach natürlich noch besser. Eine zünftige<br />
Blasmusik sorgt für Stimmung, aber auch die<br />
Musikanten stimmen das eine oder andere Lied<br />
an. Mit leichter Verspätung, dafür aber um so<br />
lustiger, treten wir die Heimreise an und erreichen<br />
gegen 22 Uhr alle wohlbehalten unser Heimatdorf.<br />
Fred Breitschädel<br />
D A N K E<br />
Die Musikkapelle bedankt sich für die grosszügigen<br />
Spenden beim Neujahranblasen und<br />
wünscht auf diesem Weg nochmals allen<br />
Schwabbruckern ein gutes und gesundes neues<br />
Jahr. Das Geld wird hauptsächlich zur Erhaltung<br />
der Tracht und zum Kauf von Noten und<br />
Instrumenten verwendet.<br />
Unser Frühjahrskonzert findet am 24. April beim<br />
Schäferwirt statt, alle Schwabbrucker sind natürlich<br />
herzlichst eingeladen.<br />
Für die Reparatur der Kirchenorgel spielte die<br />
Musikkapelle beim diesjährigen Weihnachtsmarkt<br />
und überwies zusätzlich 200 Euro an die Kirchenverwaltung.<br />
Die Einnahmen vom Schongauer Weihnachtsmarkt<br />
in Höhe von 150 Euro wurden von den<br />
Musikanten spontan für die Flutopfer in Südostasien<br />
gespendet.<br />
Fred Breitschädel<br />
Herzlichen Dank,<br />
an Alle die mich zu Weihnachten mit Aufmerksamkeit<br />
beschenkt haben. Ein herzliches Vergelt´s<br />
Gott sagt der Lechkurier-Austräger<br />
Matthias Dalbeck<br />
Wenig Schnee war´s ja grad nicht diesem Winter.<br />
Und da fährt Einer mit seiner Maschin´ die<br />
ganzen Gehweg in der Bahnhofstraß rauf und<br />
runter - und räumt diesen „Überfluß“ beiseite.<br />
Jedesmal wenn´s schneit, einfach so!<br />
Und dafür, lieber Flori Heiland jun. jun. sagt Dir,<br />
im Namen aller Bahnhofstraßler ein ganz, ganz<br />
herzliches Dankschön<br />
d´ Leichter Margit
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 20<br />
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“ Der aktivste Sportverein “<br />
Um ½ Punkt am zweiten Platz vorbei<br />
Der Sportkreis Weilheim-Schongau des Bayerischen<br />
Landes-Sportverbandes (BLSV) und die<br />
Vereinigten Sparkassen und die Kreissparkasse<br />
Schongau haben für das Jahr 2004 zum dritten<br />
Mal den Wettbewerb<br />
„Der aktivste Sportverein im Landkreis“<br />
ausgerufen. Ziel dieses Wettbewerbs ist es, besonders<br />
engagierte, innovative und erfolgreiche<br />
Vereine hervorzuheben und auszuzeichnen.<br />
Dafür stellten die beiden Sparkassenorganisationen<br />
insgesamt 3.000,- Euro zur Verfügung.<br />
84 der 116 Sportvereine im Landkreis Weilheim-<br />
Schongau kamen 2004 in die Wertung. Erstmals<br />
wurden Preise in drei Kategorien vergeben.<br />
In der Kategorie I wurden die 16 größten Vereine<br />
des Landkreises erfasst, in der Kategorie II die<br />
mittelgroßen Vereine mit mehreren Sportarten<br />
(29) und in der Kategorie III die Kleinvereine<br />
(42) mit maximal zwei Sparten.<br />
Die 10 Spitzenreiter wurden am Donnerstag, den<br />
03.Februar 2005 im Kreissparkassen Forum mit<br />
Preisen zwischen 500,- und 200,- Euro ausgezeichnet.<br />
Kategorie I (über 1.000 Mitglieder)<br />
1. Peiting 183,0 P.<br />
2. Schongau 159,0 P.<br />
3. HC Huglfing 118,5 P.<br />
Kategorie II (300 – 800 Mitglieder)<br />
1. BSC Oberhausen 64,5 P.<br />
2. SV Wildsteig 57,5 P.<br />
3. TSV Schwabbruck 57,0 P.<br />
Kategorie III (Kleinvereine)<br />
1. Luftsportverein WM-Peißenbg. 63,0 P.<br />
2. Sportkegelclub Penzberg 39,0 P<br />
3. Motorclub Weilheim 37,0 P.<br />
Skiclub Lauterbach 37,0 P.<br />
Gewertet wurde die Teilnahme an Veranstaltungen<br />
des Sportkreises, Anzahl der lizenzierten<br />
Übungsleiter, die Jugendarbeit, besondere Aktivitäten,<br />
Sportabzeichen Wettbewerbe sowie Wettkämpfe<br />
auf Kreisebene erklärte Hans Beinlich,<br />
der stellvertretende Kreisvorsitzende des<br />
BLSV.<br />
Der Wettbewerb wurde zum dritten Mal ausgerufen<br />
erläuterte Bruno Beer, Kreisvorsitzender des<br />
BLSV und zeigte sich vom Ergebnis und der<br />
Resonanz mehr als überrascht.<br />
„Wir haben uns als realistisches Ziel eine Teilnehmerquote<br />
wie im letzten Jahr mit rund 65 %<br />
gesetzt. Mit jetzt 84 Vereinen in der Wertung<br />
haben wir dieses Ziel weit überschritten.“<br />
Er dankte den beiden Sponsoren, die mit ihrer<br />
großzügigen Unterstützung den Wettbewerb<br />
ermöglichten und wünschte allen Vereinen für<br />
das kommende Jahr viel Aktivität im Verein.<br />
Marianne Rudolf<br />
Schriftführerin TSV
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 21<br />
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Die ‚Fischer von Bruck’<br />
Wer fotografierte den Fischerkönig?<br />
Die Suche lief ins Leere. Da hatte der Berichterstatter<br />
vom letztjährigen Königsfischen noch<br />
ganz genau in Erinnerung, daß fotografiert worden<br />
war, die Würdigen dieses Jahres im Bild<br />
festgehalten wurden. Die Frage war nur von<br />
wem?<br />
So könnte man ja in seiner Not St. Petri anrufen -<br />
bekanntermaßen der Schutzpatron aller Angler,<br />
gewiß nahm sich dieser auch derer von Brugg an<br />
- aber vorher versucht man es halt erst mal beim<br />
Vorstand. „Magnus, weißt Du wer beim Königsfischen<br />
fotografiert hat? Irgend jemand hat …“<br />
2004 gab´s auf diese Frage keine Antwort, Bilder<br />
natürlich auch nicht. Bis, ja bis der Schreiberling<br />
endlich mal seinen Film vom letzten Jahr entwickeln<br />
ließ, da wußte er es. Und sagte nur noch<br />
zu sich selber: „Was, Du warst des!“<br />
Und darum mitten im Winter, zur wohlgefälligen<br />
Ansicht bitte: ein Fischerkönig, Sebastian<br />
Albrecht, ein Pokalsieger, Markus Berndt und ein<br />
fröhlicher Vorstand Magnus Schleich. Und beim<br />
nachdenklichen Strategiegespräch danach - „Wie<br />
wird man endlich mal Fischerkönig“ -, Passiv-<br />
Fischer Erwin Sporrer und Roman Schleich, dessen<br />
Fangquote halt wieder mal nicht g´langt hat.<br />
Der Magnus aber, der wird sich´s beim nächsten<br />
Mal bestimmt ganz genau merken, wer da fotografiert.<br />
Noch einmal rennt der keiner solchen<br />
Vergeßlichkeit mehr hinterher ! jt<br />
www.schwabbruck.de<br />
Eine ganze Bücherei (fast) ist online<br />
„Was können´s mir denn empfehlen?“ - diese<br />
Frage wird unseren Mittwochabend-Bücherei-<br />
Betreuer(n)/innen immer wieder gestellt.<br />
Wissen Sie liebe Leser, wie schwer das ist, hierauf<br />
Antwort zu geben! Das Buch, an dem einer<br />
sich begeistern kann, ist nun überhaupt nicht die<br />
Sache eines andern.<br />
In vier Sparten haben wir jetzt unsere Bücherbestände<br />
erfaßt: Romane, Erzählungen,<br />
Krimis, Readers Digest-Auswahlbücher.<br />
Für die Vorauswahl zu Hause. jt
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 22<br />
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Welch eine „Saison“!!!<br />
Oktober - „Mein Gott, was mache ich bloß…?“<br />
Fast verzweifelt die Frage und die Antwort ist nur<br />
„Ich weiß es nicht…“. Jetzt da der Februar vorbei,<br />
ist alles ganz anders. Doch denken wir zurück …<br />
November, Balladenabend mit Dieter Führer.<br />
Unauslöschlich scheint dieses Bild in unserem<br />
Gedächtnis, noch hören wir seine Gitarre, erklingt<br />
in uns der Refrain von ‚Pete’, noch spüren wir<br />
unsere eigene Begeisterung, die unseres Publikums.<br />
Wie soll man nur dieses Niveau halten???<br />
Den Advent, wir überlassen ihn den Weihnachtsfeiern,<br />
andernorts und allerorten. Doch Markus<br />
Waldhör und Annette Heggenstaller, sie sammeln<br />
36 <strong>Kinder</strong> und 12 Erwachsene rund ums<br />
abendliche Vorlesefeuer, ziehen mit den Größeren<br />
in den winterdunklen „Zauberwald“. Zuhören<br />
im Fackelkreis, in Wollmütze und Schneeanzug.<br />
Welch ein Erfolg!<br />
Januar, ein Mißverständnis, terminliche Unstimmigkeiten,<br />
wir verschieben alles und Armin Eder,<br />
Religionslehrer aus Steingaden kündigt an:<br />
„Ich lese aus der Bibel.“.<br />
Wir jedoch verschweigen unser Verstummen<br />
nicht. Was soll das werden …?<br />
Doch dann fasziniert<br />
der Mensch, dieser<br />
„Andersdenker“, nicht<br />
nur mit seinen Interpretationen<br />
und Erläuterungen<br />
des alttestamentlichen<br />
Textes. Dazwischen Ulrike Pfeiffer,<br />
klassische Stücke auf der Klarinette. Zuhören,<br />
bloß noch zuhören ….<br />
‚Carmen fragt’, das bringt Bewegung in den Abend,<br />
unerwartet, dafür jedoch total. Und was auf<br />
eine Stunde angelegt, endet schließlich kurz vor<br />
22 Uhr - und hallt nach. Immer wieder.<br />
Februar - und wir plakatierten „Einen Winterabend<br />
der anderen Art“. Claudia Kratzl aus Krottenhill<br />
mit dem Akkordeon, Gerald Siegl, unterstützend<br />
mit Wort und Bild, im Mittelpunkt des<br />
Geschehens jedoch Birgitta Schneider.<br />
Sie, die aus dem Allgäuer Westen kam, erklärte<br />
uns den Allgäuer - vom Grind bis zu die Füeß -<br />
mit Texten von Alfred Weitnauer. Legte das Buch<br />
beiseite, griff zur Gitarre, zur Alt-Flöte. Einfach<br />
bloß wunderschön, der Zusammenklang der<br />
Instrumente.<br />
Und Birgitta, noch in der halbjährigen „Einbürgerungs-Probezeit“,<br />
sie erhielt von uns die vorzeitige<br />
Zusage „Di b´halt ma!“<br />
Und das sagt doch wohl Alles.<br />
Jochen Trumm
März 2005 / 40. Ausgabe / Seite 23<br />
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<strong>Kinder</strong> lesen für <strong>Kinder</strong><br />
Sie waren sofort dabei. Klar würden sie bei uns<br />
lesen, Elena von Salomon (11), Roman Horner<br />
(10) und Alexander Erl (9). Sie, die Großen für<br />
unsere Kleinen. Super!<br />
Fragten nur was sie lesen sollten - wir überließen<br />
es ihnen, aus ihren eigenen Büchern das rauszusuchen,<br />
was sie meinten. „Ja dann ist´s ja ganz<br />
leicht …“<br />
So waren sie denn Zuhörer und Vorleser zugleich,<br />
keine Nervosität, kein Lampenfieber, ganz<br />
souverän lasen sie, was sie sich vorgenommen.<br />
Eine Geschichte, noch eine und noch eine.<br />
Zum Schluß hat´s allen viel Freude gemacht.<br />
Unseren Vorlesern, die es gerne<br />
wieder machen wollen, jenen, die ihnen<br />
begeistert zuhörten und auch uns, die wir<br />
erwachsener Hintergrund waren.<br />
„Mama, ich will auch mal hier vorlesen“, so<br />
die kleine Barbara danach. Da wußten wir,<br />
daß wir gewonnen hatten. Und das haben<br />
wir auch gleich ganz fest ausgemacht - nur<br />
halt noch ohne Termin.<br />
Das team von der Dorfbücherei / jt
Ausbaubeitragssatzung<br />
Schwabbruck<br />
Das Panoramadorf an der Schönach<br />
Eine Auerbergland Mitgliedsgemeinde<br />
Der Gemeinderat hat die aus dem Jahre 1998,<br />
nicht mehr gesetzeskonforme Ausbaubeitragssatzung<br />
(Satzung über die Erhebung von Beiträgen<br />
zur Deckung des Aufwands für die Herstellung,<br />
Anschaffung, Verbesserung oder Erneuerung<br />
von Straßen, Wegen, Plätzen, Parkplätzen,<br />
Grünanlagen und <strong>Kinder</strong>spielplätzen) außer Kraft<br />
gesetzt und eine neue Satzung aufgrund des<br />
Kommunalabgabengesetzes beschlossen.<br />
Grundlage für dieses neue Gemeindegesetz war<br />
eine Mustersatzung des Bayer. Gemeindetages,<br />
die ohne Änderungen übernommen worden ist.<br />
Aufgrund dieser neuen Satzung wurden die Straßen<br />
Am Eschbach und die Welfenstraße als<br />
Anliegerstraßen, die Raiffeisenstraße und die<br />
Kirchgasse als Haupterschließungsstraßen<br />
vom Gemeinderat eingestuft.<br />
Jetzt können die im Rahmen der Dorferneuerung<br />
sanierten Straßen abgerechnet werden.<br />
Gewerbeschau im Auerbergland<br />
Heuer findet im Auerbergland wieder eine Gewerbeschau<br />
statt. Die Gemeinde Stötten am<br />
Auerberg hat sich wieder dazu bereit erklärt. Als<br />
Termin wurde das Wochenende am 16. und 17.<br />
Juli 2005 mitgeteilt.<br />
Lautsprecheranlage<br />
Die Gemeinde hat mit Kostenbeteiligung der<br />
Kirche eine Lautsprecheranlage gekauft. Diese<br />
ist nicht nur stationär sondern auch mobil nutzbar.<br />
Die Anlage kann an Vereine o.ä. ausgeliehen<br />
werden, für private Veranstaltungen ist dies<br />
nicht vorgesehen.<br />
Bürgerversammlung<br />
Die alljährlich vorgeschriebene Bürgerversammlung<br />
findet am Donnerstag den 17. März 2005<br />
um 20.00 Uhr im Saal beim Schäferwirt statt.<br />
Nach meinem Rechenschaftsbericht zum Jahr<br />
2004 folgt ein Bericht zur Dorferneuerung vom<br />
Vorsitzenden der Teilnehmergemeinschaft, Herrn<br />
Volger. Anschließend können die Einwohner von<br />
Schwabbruck zu allgemeinen Themen das Wort<br />
ergreifen. Ich hoffe auf zahlreiches Erscheinen<br />
der Bevölkerung.<br />
Abwasseranlage der Gemeinde<br />
Mitte letzten Jahres habe ich vom Genehmigungsbescheid<br />
für das Einleiten von gereinigtem<br />
Abwasser und behandeltem Mischwasser in die<br />
Schönach und den damit verbundenen Auflagen<br />
berichtet. Zur verfahrenstechnischen Ertüchtigung<br />
unserer Kläranlage muß eine Zu- und Ablaufmengenmessung<br />
eingebaut werden. Nach<br />
der erfolgten Ausschreibung ging der Auftrag an<br />
eine Firma in Pfakofen (bei Regensburg),<br />
Kosten gut 21.000.-- Euro.<br />
Ferner ist nach einer Kanalreinigung eine Kanalinspektion<br />
der gesamten Mischwasserkanäle<br />
durchzuführen. Diese Maßnahme hat einen Auftragswert<br />
von knapp 18.000.-- Euro und wurde<br />
nach der Ausschreibung an eine Firma in Rott<br />
(Lkr. Landsberg) vergeben.<br />
Beide o.a. Vorhaben sind witterungsabhängig<br />
und werden vermutlich bis Ende April 2005 abgeschlossen<br />
sein.<br />
Stromeinsparung<br />
Der Gemeinderat hat über Angebote der LEW<br />
beraten, wie im Gemeindebereich bei der Straßenbeleuchtung<br />
Strom gespart werden könnte.<br />
Dabei wurden Vorschläge wie „ab Mitternacht<br />
keinerlei Beleuchtung“ oder „Teilbereiche ab<br />
Mitternacht abschalten“ diskutiert. Im Rahmen<br />
der technischen Möglichkeiten wurde schließlich<br />
einstimmig beschlossen, von den 102 in<br />
Schwabbruck vorhandenen Lampen 88 auf<br />
stromsparend umzurüsten. Diese Maßnahme<br />
kostet gut 6.000.-- Euro, hat sich aber nach ca.<br />
drei Jahren amortisiert. Die Beleuchtung wird<br />
weiterhin die ganze Nacht eingeschaltet bleiben.<br />
Ihr Bürgermeister<br />
Erwin Sporrer