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Verbandsnachrichten - ALPINETGHEEP

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B 7519 Postvertriebsstück Gebühr bezahlt<br />

6/2008<br />

Der<br />

Bayerische Schafhalter<br />

Mitteilungsblatt des Landesverbandes Bayerischer Schafhalter e.V. www.derbayerischeschafhalter.de<br />

– Alpines Steinschaf – gefährdete<br />

Nutztierrasse des Jahres 2009<br />

– Situationsanalyse der Schafhaltung<br />

im bay. Alpenraum


2<br />

Einladung<br />

am<br />

Samstag, 24. Januar2009<br />

findet im festlich dekorierten<br />

großen Saal der<br />

Steigerwaldturnhalle in Burgebrach<br />

der traditionelle<br />

Schäferball statt<br />

Beginn 20.00 Uhr<br />

Saalöffnung 18.30 Uhr<br />

Wir möchten Sie mit Ihren Familienangehörigen<br />

herzlich einladen!<br />

Vereinigung<br />

Oberfränkischer<br />

Schafhalter e. V.<br />

Die Vorstandschaft<br />

Schäferball<br />

am Freitag, 23. Januar 2009<br />

im Bruckmeier-Saal in<br />

93155 Hemau<br />

zum Tanz spielen die Berchinger<br />

Stodl-Buam<br />

Auftritt der Hemauer Prinzengarde<br />

und<br />

große Tombola<br />

mit Eintrittskartenverlosung<br />

und vielen schönen Preisen<br />

Beginn 20.00 Uhr<br />

Eintritt 6 Euro<br />

Auf Ihr Kommen freuen sich<br />

Die Vereinigung<br />

Oberpfälzer Schafhalter<br />

und<br />

Familie Ferstl-Bruckmeier<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

Einladung<br />

zum<br />

Schäferball<br />

des Unterfränkischen<br />

Schäfervereins<br />

am Samstag, den 17. Januar 2009<br />

in der<br />

Schönrheinhalle<br />

Neuendorf<br />

(zwischen Gemünden und Lohr)<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Einlass ab 19.00 Uhr<br />

Schäfer/innen, Schafhalter/innen<br />

sowie alle Freunde der Schafhaltung<br />

sind recht herzlich eingeladen<br />

Bonifaz Scherpf<br />

1. Vorstand<br />

Wolfgang Thomann<br />

Fachberater


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 3<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

10 Das Alpine Steinschaf – gefährdete<br />

Nutztierrasse des Jahres 2009<br />

12 Ergebnisse der Umfrage: Situationsanalyse<br />

der Schafhaltung im bayerischen<br />

Alpenraum<br />

13 Gemeinsame Mitgliederversammlung<br />

LV, ER, EG und Woll-EG<br />

15 Information der Bay. Herdbuchgesellschaft<br />

und Auktionstermine 2009<br />

16 Bayerische Zuchtböcke<br />

18 Border Disease – eine seltene Erkrankung<br />

in Bayern?<br />

TITELBILD:<br />

Alpine Steinschafe im Winter<br />

Dr. Christian Mendel<br />

IMPRESSUM<br />

Gesamtherstellung:<br />

Druckhaus Kastner, Schloßhof 2–6,<br />

85283 Wolnzach<br />

Herausgeber:<br />

Landesverband Bayerischer Schafhalter e.V.,<br />

Haydnstraße 11, 80336 München,<br />

Telefon 0 89 / 53 62 26, Fax 089/5 43 95 43<br />

Email LV.SchafeBY@t-online.de<br />

Erscheinungsfolge:<br />

zweimonatlich<br />

Bezugspreis:<br />

Für Mitglieder des Landesverbandes Bayer.<br />

Schafhalter kostenfrei<br />

Redaktionsschluss<br />

jeweils 15.1. – 15.3. – 15.5. – 15.7. – 15.9.<br />

– 15.11.<br />

Nachdruck nur mit Genehmigung des Landesverbandes<br />

Bayerischer Schafhalter,<br />

Haydnstr. 11, 80336 München. Artikel, die<br />

mit Namen oder Signet des Verfassers<br />

gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt<br />

die Meinung der Redaktion dar.<br />

Zum Jahreswechsel<br />

Im Gegensatz zum Zentral-Landwirtschaftsfest in München, wo sich Bayerns Schafhaltung<br />

und -zucht sicher wieder hervorragend präsentiert hat, konnte man, als Besucher<br />

des VDL-Standes auf der EuroTier in Hannover etwas spüren: Echtes Interesse an<br />

Zuchttieren und Fachwissen aus Deutschland, echtes Interesse von Seiten der Wirtschaft<br />

am Kunden Schäferei. Natürlich waren es hauptsächlich Anbieter von elektronischer<br />

Kennzeichnung, Herdenmanagementprogrammen, Wiege- und Sortieranlagen,<br />

die sich am Stand einfanden; beim Rundgang aber konnte man feststellen, dass auch<br />

andere kapiert haben, dass Schäfer viel Land bewirtschaften und viele Tiere halten und<br />

füttern. – Dem Selbstwertgefühl hat das gut getan!<br />

Leider trägt die Politik hierzu noch immer kaum etwas bei! Die schönen Reden sind<br />

zwar nicht weniger geworden, was aber fehlt sind Taten. War es denn wirklich nötig,<br />

dass erst die Petition eines Schäfers, mehrere Fernsehauftritte, zahlreiche Gerichtsverfahren<br />

u.a.m. die Erkenntnis brachte, dass es wohl auch mit an der Ausbildung der Prüfer<br />

liegt, dass es im CC-Bereich immer wieder zu Unstimmigkeiten kommt? Aber Achtung:<br />

Die Rechnung zahlt immer der Antragsteller. Auf der sicheren Seite stünden wir,<br />

wenn wir die „Anerkennungsbeiträge“ aus der Landschaftspflege nicht bräuchten, aber<br />

das kann sich wohl keiner mehr leisten.<br />

Ein Kelch ist an uns vorbeigegangen: die Blauzungenkrankheit. Hier hat sich der massive<br />

Einsatz der Interessenvertretung bewährt; die Impfung wurde rechtzeitig durchgeführt;<br />

zigtausend tote Schafe in Bayern hat es nicht gegeben.<br />

Damit war es auch der Bayerischen Herdbuchgesellschaft wieder möglich, die Bockauktionen<br />

in gewohntem Umfang und mit gutem Erfolg durchzuführen.<br />

Fast ohne Einschränkungen, jedoch unter erheblichem Konkurrenzdruck, konnte die<br />

Erzeugergemeinschaft ihrer Bestimmung nachkommen. Die Preise wurden nahezu stabil<br />

gehalten, aber die hervorragenden Stückzahlen der letzten Jahre sind 2008 wohl<br />

nicht zu erreichen.<br />

Viel erreicht hat dagegen der Erzeugerring; mit über 100 Mitgliedern mehr geht er ins<br />

neue Jahr.<br />

Mit kaum neuen Mitgliedern, aber einer neuen Wollkönigin kann die Bayerische Wollerzeugergemeinschaft<br />

aufwarten. Mit Carina Scherpf ist eine würdige Nachfolgerin<br />

für Maria Hartl gefunden, die sicher ebenso wie ihre Vorgängerin alle schafhalterischen<br />

Belange professionell zu vertreten weiß.<br />

Gemeinsam werden wir uns den Herausforderungen des neuen Jahres stellen, werden<br />

gegen die Einführung der obligatorischen elektronischen Kennzeichnung vorgehen,<br />

solange noch Hoffnung besteht, hier etwas bewegen zu können, werden unsere Tiere<br />

vor dem elenden Tod mit blauer Zunge bewahren, werden Lämmer erzeugen und verkaufen,<br />

werden Landschaft pflegen, werden der Willkür der Bürokratie versuchen<br />

Paroli zu bieten und … natürlich werden wir auch feiern!<br />

Allen, die unsere Arbeit in 2008 mit Rat und Tat unterstützt haben, gilt unser Dank.<br />

Ebenso allen Ministerien, Behörden und Verbänden, die Verständnis und Verbundenheit<br />

gezeigt und Unterstützung gewährt haben. Wir danken auch den vielen, ehrenamtlich<br />

Tätigen in den angeschlossenen Vereinen, den Fachberatern und den Bediensteten<br />

des Schafgesundheitsdienstes für ihren nicht immer leichten Einsatz zugunsten der<br />

bayerischen Schafhaltung; unserem Dachverband, der VDL, für das Wirken auf Bundesebene.<br />

Allen genannten und nicht genannten Freunden und Förderern der Schafhaltung in<br />

Bayern und vor allen, unseren Mitgliedern wünschen wir alles Gute im Neuen Jahr.<br />

Christian Schleich, Landesverband und Herdbuchgesellschaft für Schafzucht<br />

Friedrich Belzner, Erzeugergemeinschaft Bayerischer Schafhalter<br />

Werner Schmutz, Erzeugerring für Mastlämmer<br />

Werner Fröwis, Bayerische Wollerzeugergemeinschaft


4<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />

Brief an<br />

Staatsminister<br />

Josef Miller<br />

Sehr geehrter Minister Miller,<br />

die Schaf- und Ziegenhaltung<br />

in Deutschland befindet sich in<br />

einer wirtschaftlich äußerst<br />

bedrohlichen Situation. Nebenerwerbsbetriebe<br />

beenden die<br />

Schaf- und Ziegenhaltung.<br />

Viele Haupterwerbsschäfereien<br />

geben ihren Betrieb auf.<br />

Wenn das Statistische Bundesamt<br />

bereits von gestiegenen<br />

Produktionskosten in der<br />

Landwirtschaft im Vergleich<br />

zum Vorjahr von bis zu 30 %<br />

spricht, sind diese Kosten in<br />

der Schaf- und Ziegenhaltung<br />

sicherlich noch höher anzusetzen.<br />

Schaf- und Ziegenhalter<br />

müssen mit anderen subventioniertenBewirtschaftungsformen<br />

um Flächen konkurrieren.<br />

So stehen bisher sicher<br />

geglaubte Grünlandflächen<br />

zunehmend nicht mehr zur<br />

Verfügung, weil mit diesen<br />

durch die Förderung der Biogasanlagenbetreibung<br />

ein<br />

höherer Pachtpreis erzielt wird,<br />

der für die Schaf- und Ziegenhalter<br />

aufgrund der geringen<br />

Wirtschaftlichkeit unerschwinglich<br />

ist.<br />

In Folge der Reform der GAP<br />

von 2003 wird in den nächsten<br />

Jahren auch die bisher gewährte<br />

Förderung für die Mehrzahl<br />

der Schaf- und Ziegenhalter<br />

dramatisch absinken. Im Rahmen<br />

des so genannten Gleitfluges<br />

sinken hier die eingebetteten<br />

Tierprämien. Flächenarme<br />

Tierhalter sind zwangsläufig<br />

Verlierer dieser Umverteilung.<br />

Für den Obst- und Gemüsebau,<br />

die Baumschulen, den<br />

Tabak- sowie auch den<br />

Zuckerrübenbereich wurden<br />

bei der GAP-Umsetzung Sonderregelungen<br />

geschaffen.<br />

Leider nicht für die Schaf- und<br />

Ziegenhaltung!<br />

Wenn die Schaf- und Ziegenwirtschaft<br />

in Bayern und<br />

Deutschland erhalten werden<br />

soll, ist schnellstmöglichstes<br />

Handeln geboten. Unsere<br />

europäischen Nachbarn haben<br />

die dramatische Situation<br />

erkannt. So stellte das französischeLandwirtschaftsministerium<br />

ein Paket für die<br />

Unterstützung des Schafsektors<br />

vor. Dies beinhaltet u.a.<br />

die Stundung oder Übernahme<br />

von Sozialabgaben sowie<br />

die Gewährung von finanziellen<br />

Beihilfen bei erlittenen<br />

Verlusten für Schafhalter. Parallel<br />

dazu beabsichtigt Frankreich<br />

durch die Anwendung<br />

des Artikels 68 bzw. die Beibehaltung<br />

der (Teil-)Kopplung<br />

der Tierprämien gezielt den<br />

Sektor zu unterstützen.<br />

Es sollte kurzfristig, ähnlich<br />

wie für die Milch, auch für die<br />

Schaf- und Ziegenhaltung ein<br />

Sonderfonds eingerichtet wer -<br />

den, mit dem die finanziellen<br />

Nöte zumindest bis zum Jahr<br />

2013 aufgefangen werden.<br />

Entlastend wirksam wäre für<br />

den Sektor eine Kopfprämie<br />

in der Größenordnung von<br />

mindestens 30,00 € je Mutterschaf<br />

und -ziege, was pro Jahr<br />

Gesamtausgaben von etwa 60<br />

Millionen Euro ergeben<br />

würde.<br />

Dieser Betrag wird sicherlich<br />

als niedrigste Einkommensentschädigung<br />

anzusehen<br />

sein. Eine von der Vereinigung<br />

Deutscher Landesschafzuchtverbände<br />

e.V. (VDL)<br />

vorgenommene Analyse der<br />

aktuellen Wirtschaftlichkeit<br />

wird sicherlich zeigen, dass<br />

die finanziellen Einbußen im<br />

Vergleich zum Vorjahr deutlich<br />

über diesem Betrag liegen<br />

werden.<br />

Aus diesem Grund bitte ich<br />

Sie nachdrücklich, kurzfristig<br />

ein Hilfsprogramm für die<br />

deutsche Schaf- und Ziegenhaltung<br />

zu schnüren, bei dem<br />

mindestens 60 Millionen Euro<br />

bis zum Jahr 2013 für die<br />

Schaf- und Ziegenhaltung zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

Neben der o. g. kurzfristigen<br />

Hilfsmaßnahme sollte ein<br />

langfristiges Programm erarbeitet<br />

werden, um die Zukunft<br />

weiterhin auch für junge<br />

Betriebsleiterinnen und Be -<br />

triebsleiter in der Schaf- und<br />

Ziegenhaltung zu sichern.<br />

Für konkrete Planungen steht<br />

Ihnen der Landesverband<br />

Bayerischer Schafhalter e.V.<br />

jederzeit gerne zur Verfügung.<br />

Freundliche Grüsse<br />

Christian Schleich<br />

BT – Impfkampagne<br />

2009<br />

Vorrangiges Ziel ist es, den<br />

aufgebauten Grundschutz ge -<br />

gen Serotyp 8 durch angeordneteWiederholungsimpfungen<br />

sowie Grundimmunisierungen<br />

aufrecht zu erhalten.<br />

Im Weiteren soll die Verdrängung<br />

des Virus aus der für<br />

BTV 8-empfänglichen Population<br />

fortgesetzt werden mit<br />

dem Ziel der Tilgung.<br />

Das Verfahren zur Ausschreibung<br />

für Impfstoff hat begonnen<br />

und wird so abgeschlossen<br />

werden, dass eine Impfung<br />

noch vor dem Weideaustrieb<br />

2009 erfolgen kann.<br />

Gegen den in Spanien und<br />

Frankreich grassierenden Se -<br />

rotyp 1 erscheint eine flächendeckende<br />

Impfung zum ge -<br />

genwärtigen Zeitpunkt noch<br />

nicht erforderlich. Die Bevorratung<br />

einer Impfstoffreserve<br />

zum risikoorientierten Einsatz<br />

(Ringimpfungen, Impfgürtel)<br />

wird zwischen den Ländern<br />

derzeit erörtert.<br />

Das Geschehen um den im<br />

Grenzgebiet NL/DE aufgetretenen<br />

Serotyp 6 wird weiterhin<br />

beobachtet. Aktuell<br />

erscheinen Handelsrestriktionen<br />

zur Verhinderung der<br />

Ausbreitung ausreichend.<br />

LV<br />

Prämien erst im<br />

Januar<br />

Die Auszahlung der Prämien<br />

zur Erhaltung gefährdeter einheimischer<br />

landw. Nutztierrassen<br />

ist im Dezember diesen<br />

Jahres nicht mehr möglich, da<br />

die LZustimmung der EU zu<br />

den geänderten Richtlinien<br />

noch nicht vorliegt. Die Auszahlung<br />

ist für Januar 2009<br />

vorgesehen.<br />

Die Betriebsprämie wird<br />

planmäßig am 29. Dezember<br />

ausgezahlt.<br />

StMELF<br />

Flächenänderungenrechtzeitig<br />

melden<br />

Bayerns Landwirte haben<br />

zusammen mit dem Bescheid<br />

für den zusätzlichen Beihilfe -<br />

betrag bei der Betriebsprämie<br />

auch die Formblätter zur Mitteilung<br />

von Flächenänderungen<br />

erhalten. Wie das Landwirtschaftsministeriummitteilt,<br />

sollen die Landwirte<br />

damit die Flächenänderungen<br />

für den Mehrfachantrag 2009<br />

möglichst frühzeitig an das<br />

zuständige Amt für Landwirtschaft<br />

und Forsten melden.<br />

Nur bei einem korrekten<br />

Datenbestand in den Antragsunterlagen<br />

könne auch eine<br />

zügige Abwicklung der<br />

Antragstellung sichergestellt<br />

werden. Bei der Umwidmung<br />

einer Fläche in eine nicht<br />

landwirtschaftliche Nutzung,<br />

z. B. durch eine Baumaßnahme,<br />

ist laut Ministerium das<br />

Datum des Flächenverlustes<br />

anzugeben. Denn sowohl bei<br />

der Betriebsprämie als auch<br />

bei den Agrarumweltmaßnahmen<br />

müssen Flächen<br />

grundsätzlich ganzjährig beihilfefähig<br />

sein. Auf umgewidmeten<br />

Flächen können daher<br />

keine Prämien gewährt werden.<br />

StMLF


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 5<br />

✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />

Die Land- und forstwirtschaftlichen<br />

Sozialversicherungsträger<br />

Franken und Oberbayern<br />

informieren:<br />

Für mehr<br />

Beitragsgerechtigkeit<br />

–<br />

LBG-Vertreterversammlung<br />

beschließt neuen Beitragsmaßstab<br />

Arbeitsbedarf ersetzt ab 2010<br />

Flächenwert<br />

Mit der Umlage 2009 (fällig<br />

in 2010) stellt die LBG Franken<br />

und Oberbayern auf den<br />

„Arbeitsbedarf“ als neuen<br />

Beitragsmaßstab um. Damit<br />

wird entsprechend den Vorgaben<br />

des Gesetzgebers das<br />

Unfallrisiko stärker als bisher<br />

berücksichtigt. Der Beitrag<br />

für die Umlage 2008 (fällig<br />

2009) wird noch nach dem<br />

bisherigen Maßstab „Flächenwert“<br />

eingehoben. Dies<br />

beschloss die Vertreterversammlung<br />

der LBG in ihrer<br />

Sitzung am 21. November<br />

2008.<br />

Auch für den Schafhalter<br />

bedeutet dies, dass künftig<br />

nicht mehr nur seine Fläche<br />

und gegebenenfalls die<br />

Anzahl der Schafe, sondern<br />

auch der pauschalierte<br />

Arbeitsbedarf in einem Verhältnis<br />

von zunächst 50 zu 50<br />

zur Beitragsberechnung herangezogen<br />

werden. Die Datenerhebung<br />

und Bewertung<br />

erfolgt über den bei den<br />

Ämtern für Landwirtschaft<br />

und Forsten gestellten Mehrfachantrag.<br />

Damit müssen im<br />

Regelfall keine Flächenangaben<br />

und Tierbestände bei den<br />

Unternehmern abgefragt werden.<br />

Die genauen Auswirkungen<br />

der Umstellungen auf die<br />

Beitragshöhe werden sich<br />

nach der Datenerhebung im<br />

Laufe des Jahres herausstellen.<br />

Für Fragen stehen Ihnen die<br />

Mitarbeiter Ihrer LBG<br />

unter den Telefonnummern<br />

09 21/60 30; 0 89/45 48 00<br />

und 09 31/8 00 40 zur Verfügung.<br />

Unter<br />

www.lsv.de/fob/03presseinfos<br />

/presse01/index.html<br />

sowie unter<br />

www.lsv.de/fob/07mitgliedsc<br />

haft/mibei02/index.html<br />

erhalten Sie weitere Informationen.<br />

Gespräch mit<br />

LBG<br />

Zu diesem Thema fand bereits<br />

am 6. 11. 2008 in der Ge -<br />

schäftsstelle des Verbandes ein<br />

Gespräch mit Vertretern der<br />

LBG Franken und Oberbayern,<br />

sowie Niederbayern/Oberpfalz<br />

und Schwaben<br />

statt.<br />

Die Befürchtung des Verbandes,<br />

dass es mit der Umstellung<br />

auf den neuen Beitragsmaßstab<br />

zu erheblichen Beitragserhöhungen<br />

kommt, wur -<br />

de von Seiten der LBG weitgehend<br />

ausgeräumt. Man will<br />

und kann bei den Schäfern<br />

Faktoren anwenden, die dafür<br />

sorgen, dass sich die neuen<br />

Beiträge in etwa gleicher<br />

Höhe wie bisher bewegen.<br />

Dies ist möglich, weil zur<br />

Deckung der Ausgaben für die<br />

Schäferei die Gesamtsumme<br />

der bisherigen Beiträge ausreicht.<br />

LV<br />

Erbschaftssteuer:<br />

Bauern können<br />

aufatmen<br />

Landwirte und Waldbauern<br />

können aufatmen. Wie Staats-<br />

minister Helmut Brunner mitteilte,<br />

werden bei der Reform<br />

der Erbschaftsteuer die Belange<br />

der Land- und Forstwirtschaft<br />

weitgehend berücksichtigt.<br />

„Das in Berlin erzielte<br />

Verhandlungsergebnis ist aus<br />

meiner Sicht ein großer<br />

Erfolg“, sagte Brunner in<br />

München. Alle wesentlichen<br />

bayerischen Forderungen sei -<br />

en dabei berücksichtigt worden.<br />

„Damit ist sichergestellt,<br />

dass ein Erbfall die Weiterführung<br />

der land- und forstwirtschaftlichen<br />

Betriebe<br />

nicht verhindert“, so der Minister.<br />

Als besonders erfreulich wertete<br />

Brunner die Verkürzung<br />

der sogenannten Behaltensfrist<br />

auf das Niveau gewerblicher<br />

Unternehmen. Damit<br />

können Familienbetriebe steuerfrei<br />

vererbt werden, wenn<br />

Sie zehn Jahre lang weitergeführt<br />

werden. Für den reduzierten<br />

Verschonungsabschlag<br />

von 85 Prozent ist eine Weiterführung<br />

von nur noch sieben<br />

Jahren erforderlich. Zudem<br />

konnte der sogenannte Fallbeileffekt<br />

verhindert werden. Bei<br />

einer kürzeren Behaltensdauer<br />

wird die Verschonung nun<br />

anteilig gewährt. Der Nachbewertungsvorbehalt<br />

wurde von<br />

20 auf 15 Jahre verkürzt.<br />

Innerhalb dieser Frist wird bei<br />

Veräußerung nach dem Liquiditätswert<br />

bewertet.<br />

Das Problem verpachteter<br />

Betriebe und Flächen wurde<br />

dem Minister zufolge ebenfalls<br />

gelöst. Demnach sind<br />

Flächen begünstigt, wenn der<br />

Pachtvertrag zum Zeitpunkt<br />

des Übergangs nicht mehr länger<br />

als 15 Jahre läuft. Weil die<br />

Laufzeit in der Regel kürzer<br />

ist, fallen verpachtete Flächen<br />

und Betriebe künftig weitestgehend<br />

unter die Verschonungsregelungen<br />

für Unternehmensvermögen.<br />

Zudem<br />

pro fitieren Landwirte wie alle<br />

anderen Steuerpflichtigen von<br />

der Regelung, dass selbstgenutztes<br />

Wohneigentum an<br />

Ehegatten und Kinder steuer-<br />

frei übergeben werden kann.<br />

Kinder sind bis zu einer<br />

Wohnfläche bis 200 Quadratmetern<br />

steuerbefreit. Bei landwirtschaftlichen<br />

Wohnhäusern<br />

bleibt es beim bisherigen<br />

Bewertungsabschlag von 15<br />

Prozent.<br />

Mayer neuer<br />

Amtschef in<br />

Ingolstadt<br />

Neuer Leiter des Amts für<br />

Landwirtschaft und Forsten<br />

Ingolstadt wird Landwirtschaftsdirektor<br />

Dr. Josef<br />

Mayer. Das hat Landwirtschaftsminister<br />

Helmut Brunner<br />

entschieden. Der 60-jäh -<br />

rige Diplom-Agraringenieur<br />

wird damit Nachfolger des<br />

Leitenden Landwirtschaftsdirektors<br />

Werner Götz, der zum<br />

16. Dezember in Altersteilzeit<br />

geht. Mayer übernimmt zu -<br />

gleich den Bereich Landwirtschaft.<br />

Stellvertretender Be -<br />

hördenleiter und Leiter des<br />

Bereichs Forsten bleibt Forstdirektor<br />

Michael Strixner.<br />

Der in Pullenhofen (Lkr.<br />

Ebersberg) geborene Mayer<br />

studierte Agrarwissenschaften<br />

an der Technischen Universität<br />

München-Weihenstephan.<br />

Sei ne berufliche Laufbahn<br />

begann er 1975 nach Referendarzeit<br />

und Staatsprüfung am<br />

damaligen Amt für Landwirtschaft<br />

und Tierzucht Mühldorf.<br />

Zwischen 1979 und 1997<br />

arbeitete er an den Tierzuchtämtern<br />

Wertingen und Pfaffenhofen.<br />

In dieser Zeit übernahm<br />

er auch die Zuchtleitung<br />

des Vereins zur Förderung der<br />

bayerischen Hybridschweinezucht.<br />

Nach Bildung des Amts<br />

für Landwirtschaft und<br />

Ernährung Pfaffenhofen wur -<br />

de er 1997 Leiter des Sachgebiets<br />

„Schweinezucht und<br />

-haltung“, 2001 Leiter der<br />

Abteilung „Betriebsberatung<br />

und Bildung tierische Erzeu-


6<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />

gung“ und 2004 Vertreter des<br />

Behördenleiters. Seit 2005<br />

leitet Mayer die Abteilung<br />

„Beratung und Bildung“ und<br />

vertritt den Bereichsleiter<br />

Landwirtschaft am Amt in<br />

Pfaffenhofen.<br />

StMELF<br />

Berufsschäfer<br />

Versammlung der bayerischen<br />

Sonderbeitragszahler<br />

24 der 44 Einzahler trafen<br />

sich am 18. November 2008<br />

in Denkendorf zu ihrer ersten<br />

Versammlung. Wichtigster<br />

Tagesordnungspunkt war die<br />

Wahl von drei Delegierten für<br />

den VDL-Ausschuss „Berufsschäfer“.<br />

Da sich mehr als die<br />

erforderlichen drei zur Wahl<br />

stellten, ließ Wahlleiter René<br />

Gomringer schriftlich abstimmen.<br />

Gewählt wurden Klemens<br />

Roß, Lonnerstadt, mit<br />

24 Stimmen, Hermann Stadler,Vilsbiburg,<br />

mit 14 Stimmen<br />

und Alfred Eichhorn,<br />

Schernfeld, mit 11 Stimmen.<br />

Diskutiert wurden im<br />

Anschluss die Themen Verwaltung<br />

des einbezahlten Geldes,<br />

Stimmrecht im VDL-<br />

Ausschuss, Zugang für<br />

Betriebe ohne Mitgliedschaft<br />

in einem Landesverband,<br />

Generalversammlung am<br />

01.12.2008 in Alsfeld.<br />

Als Termin für das nächste<br />

Treffen in Bayern wurde<br />

Dienstag, der 03. März 2009,<br />

19:30Uhr festgelegt; wieder<br />

in 85095 Denkendorf beim<br />

„Lindenwirt“, Hauptstr. 43.<br />

Konstituierende Sitzung des<br />

Ausschusses „Berufsschäfer“<br />

der VDL<br />

53 der mittlerweile über 200<br />

Sonderbeitragszahler kamen<br />

am 01. Dezember 2008 in<br />

Alsfeld zusammen. Dem Vernehmen<br />

nach war es eine sehr<br />

konstruktive und erfolgreiche<br />

Sitzung, in der nicht nur eine<br />

ausführliche Geschäftsordnung<br />

für die zukünftige Aus-<br />

schussarbeit verabschiedet<br />

wurde, sondern auch Arbeitsschwerpunkte<br />

definiert wurden:<br />

Wiedereinführung der<br />

Bestandskennzeichnung, Be -<br />

triebswirtschaftliche Auswertung<br />

von repräsentativen<br />

Betrieben, Erzielung von<br />

Sonderhilfsprogrammen für<br />

die Schafhaltung, Auswertung<br />

und Begleitung der GAP-<br />

Anwendung, speziell Prüfung<br />

von Rückzahlungsverpflichtungen<br />

sowie Ermittlung der<br />

Zahlungsprognosen nach dem<br />

Einschmelzungsprozess, Er -<br />

arbeitung von Haltungsempfehlungen<br />

für Schafe, GeamtkomplexLammfleischvermarktung,<br />

Tiergesundheit und<br />

Arzneimittelrecht usw.<br />

In die Aufgabenbewältigung<br />

werden die Vertreter der<br />

Berufsschäfer aktiv eingebunden,<br />

dazu werden sie einmal<br />

monatlich tagen. Einmal jährlich<br />

soll eine Vollversammlung<br />

einberufen werden, wo<br />

dann grundsätzliche Themen<br />

und Regularien behandelt und<br />

beschlossen werden sollen.<br />

Abschliessend wurde auf der<br />

Grundlage der neuen Ge -<br />

schäftsordnung gewählt: Zum<br />

Sprecher des Ausschusses G.<br />

Czerkus, Rheinland-Pfalz und<br />

zu seiner Stellvertreterin S.<br />

Rosenberger, Meck lenburg-<br />

Vorpommern.<br />

Go/VDL<br />

Information für<br />

Zahlungs -<br />

empfänger<br />

aus den Europäischen Fonds<br />

für Landwirtschaft<br />

Am 18. März 2008 hat die<br />

Europäische Kommission die<br />

Verordnung (EG) Nr.<br />

259/2008 mit Durchführungsbestimmungen<br />

zur Verordnung<br />

(EG) Nr. 1290/2005 des<br />

Rates hinsichtlich der Veröffentlichung<br />

von Informationen<br />

über die Empfänger von<br />

Mitteln aus dem Europäi-<br />

schen Garantiefonds für die<br />

Landwirtschaft (EGFL) und<br />

dem Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />

für die Entwicklung<br />

des ländlichen Raums<br />

(ELER) angenommen. Nach<br />

dieser Verordnung müssen<br />

künftig folgende Angaben der<br />

Öffentlichkeit zugänglich<br />

gemacht werden:<br />

- Name<br />

(natürliche Personen: Vorname<br />

und Nachname; juristische<br />

Personen: Name und<br />

Rechtsform; Vereinigungen:<br />

Name der Vereinigung)<br />

- Wohnort<br />

(Gemeinde, Postleitzahl)<br />

- Zahlungsbeträge gegliedert<br />

nach Maßnahmenbereich<br />

bzw. Fonds<br />

(EGFL: Betrag der Direktzahlungen<br />

im betreffenden Haushaltsjahr<br />

und Betrag der sonstigen<br />

EGFL-Zahlungen;<br />

ELER: Gesamtbetrag der er -<br />

haltenen öffentlichen Mittel<br />

im betreffenden Haushaltsjahre;<br />

hierzu gehören neben der<br />

Gemeinschaftsbeteiligung<br />

auch die nationalen Beiträge)<br />

Diese Informationen müssen<br />

in jedem Mitgliedstaat der EU<br />

auf einer speziellen Website<br />

bereitgestellt werden. Die<br />

Internet-Plattform in Deutschland(www.agrar-fischereizahlungen.de)<br />

wird von der<br />

Bundesanstalt für Landwirtschaft<br />

(BLE) betrieben. Die<br />

datenschutzrechtliche Verantwortung<br />

verbleibt jedoch bei<br />

den für die Auszahlung der<br />

EU-Mittel zuständigen Stellen<br />

des Bundes und der Länder. In<br />

Bayern ist dies das Staatsministerium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten (Zahlstelle<br />

für die EU-Mittel).<br />

LV<br />

Internationale<br />

Grüne Woche<br />

Vom 16. bis 25.01.2009 findet<br />

die IGW in Berlin statt.<br />

Ein besonderes Schaf-Programm<br />

ist diesmal nicht vorgesehen.<br />

Die deutsche Schaf-<br />

haltung und -zucht ist aber<br />

mit dem bekannten Stand der<br />

VDL vertreten; er wird am<br />

18.01.2009 von Verbandsvertretern<br />

aus Bayern betreut.<br />

Parallel zur Messe haben wir<br />

allerdings, gemeinsam mit<br />

dem Deutschen Bauernverband,<br />

dem Bundesverband<br />

Deutscher Ziegenzüchter und<br />

dem Bundesverband für landwirtschaftliche<br />

Wildhaltung<br />

eine Tagung zum Thema<br />

Grosse Beutegreifer geplant.<br />

In Anbetracht der zügigen<br />

Ausbreitung des Wolfes in<br />

Sachsen, Sachsen-Anhalt und<br />

Brandenburg wird das Thema<br />

in ganz Deutschland heiss diskutiert.<br />

Die Tagung soll informieren<br />

über die Rückkehr und<br />

Ausbreitung der grossen Beutegreifer,<br />

die Auswirkungen<br />

auf die Weidetierhaltung, aber<br />

auch über Schutzmöglichkeiten<br />

und Hilfen. Selbstverständlich<br />

soll sie auch genutzt<br />

werden, um Sorgen und Forderungen<br />

unseres Berufstandes<br />

öffentlich zu machen.<br />

Auch der Deutsche Verband<br />

für Landschaftspflege (DVL)<br />

nutzt die IGW für eine<br />

Tagung zum Thema „Artenschutz<br />

mit der Landwirtschaft“.<br />

Landwirte, Landfrauen<br />

und Schäfer (Friedrich<br />

Belzner, stellvertretender Vorsitzender<br />

unseres Verbandes),<br />

Experten der Landschaftspflegeverbände<br />

und von Forschungseinrichtungen<br />

sowie<br />

Ministerien werden berichten,<br />

wie Artenvielfalt und Landwirtschaft<br />

zusammen kommen<br />

können.<br />

Diese Veranstaltung findet am<br />

21.01.2009 im Saal 6 des ICC<br />

Berlin statt. Beginn ist um<br />

10:00 Uhr; das Ende gegen<br />

15:00 Uhr. Die Teilnahme ist<br />

kostenlos; eine Anmeldung<br />

jedoch erforderlich:<br />

http.//www.zukunftsforumlaendliche-entwicklung.de/de/<br />

anmeldung/.<br />

Das vollständige Programm<br />

ist zu finden unter<br />

www.landschaftspflegeverba<br />

nd.de.<br />

LV


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 7<br />

✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />

Deutscher<br />

Bauernverband e. V.<br />

Vereinigung Deutscher<br />

Landesschafzuchtverbände<br />

e. V.<br />

Bundesverband<br />

Deutscher Ziegen-<br />

züchter e. V.<br />

Bundesverband für<br />

landwirtschaftliche<br />

Wildhaltung e. V.<br />

AUSBREITUNG VON WOLF, LUCHS UND BÄR IN DEUTSCHLAND<br />

– AUSWIRKUNGEN AUF DIE WEIDETIERHALTUNG<br />

Gemeinsame Veranstaltung der Spitzenverbände von DBV, VDL, BDZ und BLW<br />

Veranstaltungsdatum Veranstaltungsort<br />

Freitag, 23.01.2009 ICC, Saal 3, Messe Berlin<br />

10:00 Uhr Begrüßung und Moderation<br />

Carl Lauenstein<br />

Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e. V.<br />

10:15 Uhr Grußwort<br />

Gerd Sonnleitner<br />

Präsident des Deutschen Bauernverbandes e. V.<br />

10:30 Uhr Rückkehr und Ausbreitung von Wolf, Luchs und Bär nach Deutschland<br />

- Bewertung aus Sicht des Bundesumweltministeriums<br />

Gerhard Adams<br />

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />

- Herausforderung für unsere Gesellschaft<br />

Manfred Wölfl<br />

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit<br />

11:30 Uhr Managementplan und staatliche Maßnahmen in Sachsen<br />

Bernd Dankert<br />

Sächsisches Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft<br />

12:00 Uhr Auswirkungen des Wolfes auf die Schafhaltung<br />

Holger Schuldes<br />

Schäfermeister aus Königswartha<br />

12:30 Uhr Auswirkungen des Wolfes und Luchses auf die Gehegewildhaltung<br />

Wolf Fischer<br />

Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau in Iden<br />

12:50 Uhr Diskussion<br />

13:45 Uhr Mittagspause<br />

14:15 Uhr Kurzfristige Integration von Herdenschutzhunden als Sofortmaßnahme bei<br />

Übergriffen von Großbeutegreifern<br />

Film von Riccarda Lüthi<br />

Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei AGRIDEA, Herdenschutz Schweiz<br />

14:30 Uhr Erfahrungen mit Herdenschutzhunden in der Schweiz und in Sachsen<br />

Walter Hildbrand<br />

Leiter des Herdenschutzzentrums in Gampel, Schweiz<br />

15:00 Uhr Forderungen der Schäfer und weiterer Betroffener<br />

Jan Greve<br />

Schäfermeister u. Vorstandsmitglied der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e. V.<br />

15:30 Uhr Abschlussdiskussion<br />

Die Tagungsgebühr beträgt 15,– A inkl. Mittagessen. Anmeldung an VDL Berlin Tel. 030-31 90 41 97<br />

Nach der Tagung ist ein Messebesuch noch möglich, geöffnet bis 21:00 Uhr (verbilligter Eintritt)


8<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />

Brief der Vereinigung<br />

Deutscher<br />

Landesschafzuchtverbände<br />

e. V. an<br />

- die Mitglieder des Eu ro -<br />

päischen Parlaments<br />

- den Ministerrat<br />

- die Europäische Kommission<br />

- die zuständigen Stellen<br />

und die Agrarminister der<br />

EU-Mitgliedsländer<br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

Dies ist ein offener Brief im<br />

Namen aller unterzeichnenden<br />

Vereine, Verbände und<br />

Berufsvertreter der europäischen<br />

Länder, in denen die<br />

Schafhaltung eine nicht unbedeutende<br />

Rolle spielt.<br />

Der Ratsbeschluss 21/2004<br />

und seine Durchführungsbestimmungen<br />

fordern die<br />

Einzeltierkennzeichnung und<br />

-registrierung von Schafen<br />

und Ziegen ab dem 01.Januar<br />

2010.<br />

Um dieser Anforderung zu<br />

entsprechen sollen etliche<br />

Mitgliedsstaaten die verpflichtende<br />

elektronische<br />

Kenn zeichnung von Schafund<br />

Ziegenherden einführen.<br />

Dies bedeutet für die bereits<br />

angeschlagene europäische<br />

Schafwirtschaft einerseits<br />

eine weitere unverhältnismäßige<br />

Erhöhung der Produktionskosten,<br />

erhöht aber<br />

andererseits die Effektivität<br />

des Krisenmanagements im<br />

Tierseuchenfall keineswegs.<br />

Niemandem liegt mehr an der<br />

Gesundheit und dem Schutz<br />

der Schafe und Ziegen vor-<br />

Krankheiten und Seuchen, als<br />

den europäischen Schaf- und<br />

Ziegenhaltern selbst.<br />

Sie haben als Verbraucher und<br />

Tierhalter ein doppeltes Interesse<br />

an der Gesunderhaltung<br />

ihrer Herden. Eine freiwillige<br />

elektronische Einzeltierkennzeichnung<br />

kann sicherlich im<br />

Einzelfall für das Herdenmanagement<br />

genutzt werden.<br />

Die zwingende Einführung<br />

dieses Systems würde jedoch<br />

aufgrund der damit verbundenen<br />

untragbaren wirtschaftlichen<br />

Einbußen für die überwiegende<br />

Mehrheit der Familienbetriebe<br />

über kurz oder<br />

lang das Aus bedeuten.<br />

Die daraus für die gesamte<br />

Gesellschaft resultierenden<br />

sozialen und ökologischen<br />

Schäden liegen auf der Hand.<br />

Dieser Brief soll<br />

- den Standpunkt der gesamten<br />

europäischen Schafwirtschaft<br />

darlegen, der bisher<br />

bei politischen Entscheidungenunberücksichtigt<br />

geblieben ist,<br />

- die einhellige Ablehnung<br />

des Beschlusses durch den<br />

gesamteuropäischen Schafsektor<br />

erklären,<br />

- die Gründe aufzeigen, weshalb<br />

der Ratsbeschluss seinen<br />

erklärten Zweck nicht<br />

erfüllen kann und<br />

- die gemeinsame Bereitschaft<br />

signalisieren, nach<br />

praktikablen Alternativen<br />

zu suchen, die ein effektives<br />

Krisenmanagement im Seuchenfall<br />

gewährleisten.<br />

Begründung:<br />

Der Ratsbeschluss 21/2004<br />

begründet die Notwendigkeit<br />

der Änderung der Kennzeichnungsregelungen<br />

mit den Problemen,<br />

die im Jahre 2001 bei<br />

Ausbruch der Maul- und<br />

Klauenseuche in Großbritannien<br />

auftraten.<br />

Es kann jedoch nicht in Abrede<br />

gestellt werden, dass die in<br />

Großbritannien zur Eindämmung<br />

der Seuche ergriffenen<br />

Maßnahmen, wie z. B. der<br />

konsequente standstill, erfolgreich<br />

waren.<br />

Viele Mitgliedsstaaten haben<br />

nach den Erfahrungen der<br />

MKS aus 2001 inzwischen<br />

zusätzliche Kontrollmöglichkeiten<br />

geschaffen, die eine<br />

gute Nachverfolgbarkeit von<br />

Tierbewegungen ermöglichen.<br />

Genauso wie bei der europaweit<br />

sehr großen Anzahl von<br />

Schweinen, hat sich auch bei<br />

den Schafen und Ziegen das<br />

System der Gruppenkennzeichnung<br />

bzw. der Betriebs -<br />

ohrmarke in den vergangenen<br />

Jahren bewährt.<br />

Die Frage, aus welchem<br />

Betrieb ein Tier stammt, ist<br />

anhand der Betriebsohrmarke<br />

sogar besser und schneller zu<br />

klären als es mit durchlaufender<br />

Einzeltiernummerierung<br />

möglich ist.<br />

Die Einzeltierkennzeichnung<br />

bringt also nachweislich nicht<br />

die erwünschte Verbesserung<br />

der Nachverfolgbarkeit, sondern<br />

lediglich einen enormen<br />

Aufwand und unverhältnismäßig<br />

hohe Kosten.<br />

Der technische Aspekt:<br />

Zwar wurde die RFID-Technik,<br />

deren Risiken bislang<br />

nicht einmal ausreichend<br />

geklärt sind, in den letzten<br />

Jahren verbessert, sie ist aber<br />

noch nicht in der Lage, unter<br />

Feldbedingungen zu leisten,<br />

was der Ratsbeschluss 21/<br />

2004 fordert. Es zeichnet sich<br />

im Augenblick auch nicht ab,<br />

dass die Hersteller dieser<br />

Technik, deren Kinderkrankheiten<br />

bisher nicht auskuriert<br />

sind, in Kürze den problemlosen<br />

Einsatz garantieren können.<br />

Abgesehen von den Problemen,<br />

die von geringen Fehlerquoten<br />

bis zu Totalausfällen<br />

unter normalen Einsatzbedingungen<br />

reichen, ergeben sich<br />

zusätzlich Kompatibilitäts -<br />

probleme und die technische<br />

Infrastruktur, gerade im ländlichen<br />

Bereich, ist nicht ausreichend.<br />

Für eine flächendeckende<br />

Datenverarbeitung müssten<br />

überall elektronische Datenbanken<br />

eingerichtet werden.<br />

In vielen Mitgliedsstaaten ist<br />

jedoch weder die Einrichtung,<br />

geschweige denn die staatli-<br />

che Finanzierung solcher<br />

Datenbanken geplant. Eine<br />

zuverlässige Datenerfassung<br />

und -verarbeitung ist somit<br />

derzeit nicht gegeben. Die<br />

Erfahrungen, die Schafhalter<br />

bisher in der Anwendung mit<br />

elektronischer Kennzeichnung<br />

gesammelt haben, be -<br />

stätigen dies. Selbst wenn das<br />

technische System ausgereifter<br />

wäre, bliebe immer noch<br />

die Tatsache, dass ein Teil der<br />

elektronischen Ohrmarken<br />

verloren geht.<br />

Die Sanktionierung aller Verluste<br />

über 3 % und vor allem<br />

der Umstand, dass die Bagatellregelung<br />

nur einmalig<br />

greift, sind für die europäische<br />

Schaf- und Ziegenwirtschaft<br />

untragbar.<br />

Ein Blick auf das hohe Durchschnittsalter<br />

der europäischen<br />

Schafhalter verdeutlicht ein<br />

weiteres Problem. Viele Schäfer<br />

sind nicht in der Lage, die<br />

geforderte Technik zu beherrschen,<br />

und werden es auch in<br />

Zukunft nicht sein. Die<br />

ohnehin kritische Frage der<br />

Betriebsnachfolge wird mit<br />

zunehmender Erschwerung<br />

der Arbeitsbedingungen nicht<br />

leichter lösbar.<br />

Wirtschaftliche Folgen:<br />

Seit einigen Jahren wird auf<br />

dem europäischen Schafsektor<br />

ein beträchtlicher Rückgang<br />

in der Produktion verzeichnet,<br />

der mit 20 % in den<br />

letzten 15 Jahren weit über<br />

den durchschnittlichen weltweiten<br />

Rückgang von 5 %<br />

hinausgeht. Abnehmende Ein -<br />

kommen bedingen zusammenmit<br />

zunehmenden Produktionskosten<br />

immer mehr<br />

Betriebsaufgaben, was sich<br />

unter anderem auch auf die<br />

europäische Lebensmittelversorgung<br />

auswirken wird.<br />

Es gibt eine klare Bedrohung<br />

der Wirtschaft, des Sozialgefüges<br />

und der Traditionen<br />

sowie wertvoller Lebensräume<br />

in den ländlichen Gebieten<br />

ganz Europas.


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 9<br />

✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />

Aus diesem Grunde wurde im<br />

September 2008 ein Dringlichkeitsgipfel<br />

einberufen, um<br />

die Probleme zu diskutieren,<br />

mit denen die europäischen<br />

Schafhalter konfrontiert sind.<br />

Die Minister haben erkannt,<br />

dass die Schafhalter nicht nur<br />

eine Schlüsselrolle in der<br />

Lebensmittelproduktion in<br />

ertragsarmen Gebieten<br />

innehaben, sondern darüber<br />

hinaus eine tragende Säule der<br />

ländlichen Gemeinden darstellen<br />

und zudem die Biodiversität<br />

erhalten.<br />

Die bisher ohne die Beteiligung<br />

der Betroffenen gefassten<br />

Beschlüsse bedürfen dringend<br />

einer Neubewertung und<br />

Überarbeitung. Es sollte eine<br />

Kosten-Nutzen-Analyse unter<br />

Berücksichtung bereits<br />

bewährter Kontrollmethoden<br />

erfolgen.<br />

Fazit<br />

Wir bitten Sie dringend, die<br />

Notwendigkeit einer Überarbeitung<br />

der Verordnung aus<br />

2004 anzuerkennen und einen<br />

Weg zu suchen, der sich besser<br />

TASSO empfiehlt: Jeder Hund<br />

sollte versichert sein<br />

Wenn Fiffi den Briefträger attackiert oder Bello den Nachbarn ins<br />

Bein beißt, ist es mit einer Entschuldigung selten abgetan. Auf den<br />

Hundebesitzer können enorme Kosten zukommen, beispielsweise<br />

für Arzt- und Krankenhausbesuche. Während Schäden durch kleine<br />

Heimtiere wie Katzen, Hamster oder Vögel in der Regel durch die<br />

private Haftpflichtversicherung abgedeckt sind, müssen Hunde<br />

separat versichert sein. Dafür gibt es spezielle Versicherungspolicen.<br />

Experten schätzen, dass von den rund fünf Millionen Hunden in<br />

deutschen Haushalten drei Millionen ohne jeglichen Versicherungsschutz<br />

herumlaufen. „Die Besitzer dieser Hunde gehen<br />

unnötig ein hohes Risiko ein“, warnt Philip McCreight von der<br />

Tierschutzorganisation TASSO e.V. „Denn wie schnell kommt ein<br />

Radfahrer durch den plötzlich vor ihm auftauchenden Hund zu Fall,<br />

oder ein Autofahrer muss für einen Hund so stark bremsen, dass<br />

ihm der Hintermann drauf fährt und vielleicht auch noch eine Massenkarambolage<br />

verursacht.“ Ein solcher Unfall kann sehr teuer<br />

werden, meint McCreight: „Neben der ärztlichen Versorgung ist<br />

vielleicht auch noch eine langjährige Pflege notwendig. Kommen<br />

dann auch noch Ansprüche wegen Verdienstausfall oder Schadenersatzforderungen<br />

hinzu, kann sich der finanzielle Schaden auf<br />

mehrere Millionen Euro summieren – für die der Hundebesitzer mit<br />

seinem gesamten Vermögen und Einkommen geradestehen muss.“<br />

Auf der sicheren Seite sei der Hundebesitzer nur, wenn er eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung<br />

abgeschlossen hat. Sie übernehme<br />

die Kosten für Schäden, die durch den Hund entstanden sind. Solche<br />

Versicherungen seinen gar nicht mal so teuer: „Zwischen 50<br />

und 200 Euro pro Jahr“, sagt der TASSO-Chef und empfiehlt ein<br />

Gespräch mit dem Versicherungsmakler des Vertrauens.<br />

Tasso e.V. www.tasso.net gehört zu den führenden Tierschutzorganisationen<br />

in Europa und arbeitet in Deutschland mit alle Tierschutzvereinen<br />

und mit 97 Prozent der deutschen Tierärzte zusammen.<br />

mit dem momentanen Stand<br />

der Technik und den Gegebenheiten<br />

in der Schafhaltung vereinbaren<br />

lässt. Konkret sollte<br />

die Bestandskennzeichnung,<br />

die zur Seuchenbekämpfung<br />

eine vollkommen Rückverfolgung<br />

zum Ausbruchsbetrieb<br />

sicherstellt und zudem in der<br />

Schweinehaltung weiterhin<br />

gängige Praxis darstellt,<br />

schnellstmöglich wieder eingeführt<br />

werden.<br />

Wir bitten höflichst darum,<br />

dass die Politiker und Regierungen<br />

Europas den Zeitplan<br />

Hinweis:<br />

der Durchführung noch einmal<br />

überdenken, da dringender<br />

Handlungsbedarf besteht.<br />

Wir bitten darum, zukünftig<br />

möglichst eng mit der europäischen<br />

Schafwirtschaft zusammen<br />

zu arbeiten, um gemeinsam<br />

angemessene, praktikable<br />

und funktionierende Lösungen<br />

zu finden, die den notwendigen<br />

Anforderungen entsprechen,<br />

ohne das Überleben<br />

unserer Betriebe zu gefährden.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Carl Lauenstein, Vorsitzender<br />

Im Rahmen der vom Landesverband angebotenen Betriebshaftpflichtversicherung<br />

sind generell 3 Hunde mitversichert,<br />

weitere Hunde können zusätzlich versichert werden.<br />

Hinweis an alle bereits versicherten Verbandsmitglieder:<br />

bitte schicken Sie, falls Sie Änderungen mitteilen wollen,<br />

den im letzten Heft abgedruckten Meldebogen umgehend<br />

zurück!<br />

Fachtagungen 2009<br />

für Schaf- und<br />

Ziegenhalter in Oberfranken<br />

Aktuelles aus der Schaf- und Ziegenhaltung<br />

Amt für Landwirtschaft und Forsten Bayreuth<br />

Beginn jeweils 19.00 Uhr<br />

Dienstag, 3. März 2009<br />

im Gasthof Detsch, Haig/Kronach<br />

Donnerstag, 5. März 2009<br />

im Gasthof Pistel, Reuthlas/Hof<br />

Dienstag. 10. März 2009<br />

im Gasthof Merz, Morschenreuth/Forchheim<br />

Dienstag, 17. März 2009<br />

im Gasthof Großmann, Mistelbach/Bayreuth<br />

Donnerstag, 19. März 2009<br />

im Gasthof Dellermann, Oberharnsbach/Bamberg<br />

DIE STARTHILFE FÜR IHRE LÄMMER – JETZT AUCH ONLINE BESTELLEN:


10<br />

Das Alpine Steinschaf –<br />

gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2009<br />

Dr. Christian Mendel, Lfl Grub<br />

Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und<br />

gefährdeter Haustierrassen in Deutschland<br />

e.V. (GEH) wählt jedes Jahr eine<br />

akut vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse<br />

zur Rasse des Jahres. Alte Rassen<br />

sind ein zu schützendes Kulturgut. Stirbt<br />

eine Rasse aus, ist ihr wertvolles Potential<br />

unwiederbringlich verloren. Zur Rasse<br />

des Jahres 2009 wurde das Alpine Steinschaf<br />

ernannt. Diese Rasse zählt zu den<br />

am stärksten vom Aussterben bedrohten<br />

Schafrassen in Deutschland.<br />

Geschichtliche Entwicklung<br />

Das Alpine Steinschaf ist die historische<br />

Ausgangsrasse der Bergschafzucht im<br />

Ostalpenraum. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

kam nach KASPAR 1928 das<br />

Steinschaf noch in folgenden Gebieten<br />

vor: In Bayern konnte man es hauptsächlich<br />

in Berchtesgaden finden, in großen<br />

Teilen der Umgebung Traunsteins und<br />

südöstlich von Rosenheim. FÜHRER<br />

(1911) berichtet, dass das Steinschaf in<br />

Salzburg am stärksten vertreten ist und<br />

sich noch in Reinzucht im Oberpinzgau<br />

und Teilen des restlichen Pinzgaues sowie<br />

in den Arltälern, in Geißau, und teilweise<br />

noch im Tennengebirge hält. In Nord- und<br />

Osttirol waren bereits damals alle Steinschafe<br />

mit Ausnahme des Gebietes der<br />

nördlichen Hänge der Kitzbühler Alpen<br />

eingekreuzt, und in Kärnten hatte es sich<br />

auf den obersten Teil des Mölltals zurückgezogen.<br />

In Südtirol war das Steinschaf<br />

noch im Obervinschgau, Eisack-, Passei-<br />

Alpine Steinschafe von Nathalie Ketterle<br />

er- und oberen Pustertal beschrieben worden;<br />

1964 war dieser Bestand auf weniger<br />

als 1 000 Stück reduziert (MASON<br />

1967).<br />

Zwei neuere wissenschaftlichen Arbeiten,<br />

die sich mit der Abstammung der<br />

Bergschafrassen beschäftigten, ergaben<br />

folgende Schlussfolgerungen: WASS -<br />

MUTH UND MITARBEITER (2000)<br />

stellten mit Hilfe von stichprobenartigen<br />

Blutuntersuchungen verschiedener Bergschafrassen<br />

fest, dass das Steinschaf trotz<br />

unterschiedlicher Einkreuzungen auf das<br />

neolithische Torfschaf zurückgeht. Die<br />

genetische Differenzierung der Schafrassen<br />

im Ostalpenraum untersuchte BAU-<br />

MUNG (2003) anhand von 25 Microsatelliten-Loci.<br />

Das Alpine Steinschaf zeigte<br />

deutliche genetische Distanzen zu den<br />

drei anderen Rassen der Steinschafgruppe<br />

– dem Montafoner, Krainer und Tiroler<br />

Steinschaf. Alle regionalen Steinschafrassen<br />

konnten eindeutig als eigenständige<br />

Rassen eingestuft werden.<br />

Aktuelle Zuchtzielbeschreibung<br />

Die Zuchtzielbeschreibung entspricht<br />

den alten Rassebeschreibungen. Das<br />

Alpine Steinschaf ist ein kleines bis mittelgroßes<br />

Schaf. Alle Wollfarben und<br />

Farbzeichnung treten auf. Es ist<br />

mischwollig mit markhaltigen, langen<br />

Grannenhaaren und gewellten, feinen und<br />

kürzeren Wollhaaren. Das Kopfprofil ist<br />

Foto: Beate Milerski<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

Kopfstudie eines Alpinen Steinschafs<br />

Foto: Birgit Kessler-Prusko<br />

gerade und das Nasenbein leicht gebogen,<br />

die Ohren stehen waagrecht bzw.<br />

leicht hängend ab. Die Tiere sind feingliedrig<br />

mit sehr harten Klauen. Der überwiegende<br />

Teil der Böcke ist gehörnt. Weibliche<br />

Tiere zeigen teilweise Hornansätze<br />

und sogar Hörner.<br />

Als besondere Leistungen werden aufgeführt:<br />

anpassungsfähig an die raue Haltung<br />

im Hochgebirge, nutzt für Rinder<br />

unzugängliche Hochlagen, robust, genügsam,<br />

wetterhart, hohe Milchleistung,<br />

asaisonale Brunst, meist zweimalige<br />

Lammung je Jahr, frühreif und sehr gute<br />

Muttereigenschaften. Für Mutterschafe<br />

wird ein Lebendgewicht von 45 – 60 kg,<br />

für Altböcke von 60 – 75 kg angestrebt.<br />

Häufig ist in Bezug auf die Größe ein<br />

Geschlechtsdimorphismus zu beobachten,<br />

d.h. die Böcke überragen deutlich die<br />

Mutterschafe. Aufgrund seiner Zutraulichkeit<br />

ist es gut geeignet für die Haltung<br />

in kleinen Beständen.<br />

Derzeitige Situation<br />

In Bayern begann die Herdbuchzucht mit<br />

der Initiative der Züchter Dr. Gerhard<br />

Burkl und Christian Haarpaintner, die seit<br />

1985 bei ihren ungezählten Fahrten noch<br />

dem ursprünglichen Typ entsprechende<br />

Einzeltiere aus Berchtesgaden, Garmisch,<br />

Nauders und Weerberg (Tirol) zukauften.<br />

Der Autor baute seine Herde 1996 mit<br />

den letzten reinrassigen Tieren aus Nauders<br />

auf, die von Dr. Reiner Seibold in


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 11<br />

einer Rettungsaktion nach Bayern<br />

gebracht wurden und der Zuchtbetrieb<br />

von Josef Aschauer, Ramsau hatte schon<br />

immer Alpine Steinschafe gehalten, die<br />

dann 1997 ins Herdbuch eingetragen<br />

wurden.<br />

Im Rahmen eines ersten Zusammentreffens<br />

von Alpinen Steinschafzüchtern aus<br />

Bayern und Österreich am 23. Februar<br />

2000 in Rohrdorf wurde für die Rasse<br />

eine einheitliche Rassebeschreibung und -<br />

bezeichnung festgelegt. In den folgenden<br />

Jahren intensivierte sich der Kontakt unter<br />

den Züchtern. Im Rahmen einer Prämierung<br />

auf der Glentleiten wurde am 9.<br />

Oktober 2004 die Arbeitsgemeinschaft<br />

der Alpinen Steinschafzüchter gegründet.<br />

Zur Sprecherin wurde Renate Aschauer<br />

gewählt.<br />

Die Züchterinnen Renate Aschauer und<br />

Nathalie Ketterle erstellten eine Projekt -<br />

idee zur Wollvermarktung. Mit verschiedenen<br />

Partnern werden seitdem typische<br />

Wollprodukte, wie zum Beispiel Troyer,<br />

Zopfjacken und -westen, Mützen, Handschuhe<br />

und Socken aus Garn sowie aus<br />

Filz Einlegesohlen, Taschen und<br />

Rucksäcke hergestellt. Ab 2007 schloss<br />

sich Birgit Kessler-Prusko als dritte Steinschafzüchterin<br />

dem Wollprojekt aktiv an.<br />

Jedes Jahr treffen sich nun die Züchter<br />

und Freunde dieser Rasse auf einem<br />

Zuchtbetrieb (2005 Josef Aschauer, Ramsau<br />

und Günter Jaritz, Unken; 2006 Christian<br />

Mendel, Neubeuern, 2007 Birgit<br />

Kessler-Prusko, Attel und 2008 Paul<br />

Höglmüller, Piesenhausen). Dort werden<br />

allgemeine Punkte besprochen, aktuelle<br />

Themen vorgestellt, eine Wollsammlung<br />

durchgeführt und die jeweiligen Betriebe<br />

Förstner´s<br />

Apfeltrester<br />

74405 Gaildorf, Tel. u. Fax 07971-8906<br />

für Schafe, Ziegen, Hasen, Pferde<br />

und Rinder<br />

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3. Apfeltrester gem. m. = 5,50 €<br />

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In 25 kg Polysäcken, inkl. MWSt, ab Lager<br />

Aussenlager andere Preise<br />

73230 Kirchheim/Teck Tel. 07021-861909<br />

57392 Schmallenberg Tel. 02972-979012<br />

47546 Kalkar/Daun Tel. 02824-3083<br />

76706 Dettenheim Tel. 07247-94990<br />

94244 Teisnach Tel. 09923-84190<br />

95168 Marktleuthen Tel. 09285-1625<br />

91284 Nürnberg Tel. 09156-693<br />

97355 Kleinlangheim Tel. 09325-282<br />

86199 Augsburg Tel. 0821-9981904<br />

14929 Treuenbrietzen Tel. 033748-78110<br />

Alpiner Steinschafbock von Familie Kessler-Prusko<br />

besichtigt. Auch die österreichischen<br />

Züchterkollegen sind regelmäßige und<br />

gern gesehene Gäste. Die angelieferte<br />

Schweißwolle wird gemeinsam begutachtet,<br />

sie ist handverlesen, rein schwarze<br />

Wolle wird gesondert sortiert. Im Januar<br />

2008 wurden die Produkte auf der Grünen<br />

Woche in Berlin präsentiert.<br />

Der Zuchttierbestand an Alpinen Steinschafen<br />

liegt in Bayern bei 203 herdbuchmäßig<br />

erfassten Mutterschafen und<br />

Böcken in 12 Zuchtbetrieben (Stand<br />

1.1.2008). Der Gesamtbestand in<br />

Deutschland liegt bei rund 350 Tieren in<br />

30 Betrieben. In einem mit verschiedenen<br />

Projektpartnern geplanten Almweideprojekt<br />

im südöstlich Oberbayern soll diese<br />

Rasse unter ihren natürlichen Bedingungen<br />

erhalten und gleichzeitig ein Zuchtindex<br />

für die „Almtüchtigkeit“ entwickelt<br />

werden.<br />

Foto: Antje Feldmann<br />

Die Bewahrung dieser Rasse wird nur<br />

gelingen, wenn weitere engagierte<br />

Züchter sich für diese ursprüngliche und<br />

interessante Rasse interessieren. In Bayern<br />

wird das Alpine Steinschaf seit 1991<br />

herdbuchmäßig geführt. Eine wichtige<br />

Hilfe hierbei ist die staatliche Erhaltungsprämie<br />

in Höhe von 20,- A für<br />

jedes im Herdbuch eingetragene Zuchttier.<br />

Von allen deutschen Schafrassen<br />

dürfte das Alpine Steinschaf die zur Zeit<br />

am stärksten bedrohte Rasse sein. Mit<br />

der Ernennung zur Rasse des Jahres<br />

2009 durch die Gesellschaft zur Erhaltung<br />

alter und gefährdeter Haustierrassen<br />

in Deutschland soll diese Rasse<br />

auch einem größeren Publikum vorgestellt<br />

werden. Weitere Informationen<br />

gibt es auf der Internetseite<br />

www.alpines-steinschaf.de, die der<br />

Züchter Eduard Noe zur Zeit sehr<br />

umfassend aufbaut.<br />

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12<br />

Ergebnisse der Umfrage:<br />

Situationsanalyse der Schafhaltung im<br />

bayerischen Alpenraum<br />

In der Ausgabe 01/2008 (S. 12) wurden<br />

die Schafhalter der Landkreise Garmisch-Partenkirchen,<br />

Rosenheim und<br />

Berchtesgadener Land um rege Teilnahme<br />

an einer postalischen Befragung<br />

gebeten, die im Rahmen einer Diplomarbeit<br />

durchgeführt wurde.<br />

Mit ihrer Hilfe sollte ermittelt werden,<br />

wie sich die derzeitige Situation der<br />

Schafhaltung – auch vor dem Hintergrund<br />

einer möglichen Rückkehr von<br />

Bär, Luchs und Wolf – darstellt. Von insgesamt<br />

1.297 angeschriebenen Schafhaltern<br />

folgten 310 dieser Aufforderung.<br />

Hierfür nochmals ein herzliches Dankeschön!<br />

Sie bildeten die Grundlage dafür,<br />

dass die Informationen für den gesamten<br />

bayerischen Alpenraum als repräsentativ<br />

angesehen werden können.<br />

Im Folgenden sollen nun kurz einige<br />

interessante Ergebnisse vorgestellt werden.<br />

Die Schafhaltung im bayerischen Alpenraum<br />

stellt eine kleinstrukturierte Nebenerwerbsschafhaltung<br />

dar: Im Schnitt<br />

werden weniger als 20 Tiere gehalten.<br />

Von allen befragten Personen gaben<br />

weniger als 6 % an, sie im Vollerwerb zu<br />

betreiben. Im gesamten bayerischen<br />

Alpenraum herrscht eine große Rassenvielfalt,<br />

wobei die Haltung von Bergschafrassen<br />

dominiert. Die Mehrzahl der<br />

Schafe wird auf Koppeln gehalten. Die<br />

Einzäunung der Koppeln erfolgt derzeit<br />

auf unterschiedliche Weise (z. B. Knotengitter,<br />

Elektroknotengitter, Elektrozäune<br />

mit 2 bis 4 Litzen), wobei die Verwendung<br />

von Elektroknotengittern überall<br />

zunimmt. Hüte- und Wanderschafhaltung<br />

sowie ganzjährige Stallhaltung wurden<br />

nur von wenigen Einzelpersonen betrieben.<br />

Die Almhaltung hatte lediglich im<br />

Landkreis Garmisch-Partenkirchen eine<br />

größere Bedeutung. Die gealpten Schafe<br />

wurden mehrheitlich ohne Hirte, Hund<br />

und (nächtlicher) Einzäunung gehalten.<br />

Diese an Großbeutegreifer nicht angepasste<br />

Haltungsform sowie die regionale<br />

Bedeutung bedingen für den Landkreis<br />

Garmisch-Partenkirchen ein besonders<br />

großes Konfliktpotenzial.<br />

Die Befragung zeigte des Weiteren, dass<br />

vor allem die zunehmende Bürokratie ein<br />

erhebliches Problem für viele Schafhalter<br />

darstellt. Besonders häufig wurden hierbei<br />

die koplizierten und „praxisfernen“<br />

Vorgaben hinsichtlich Kennzeichnung<br />

und Transport der Tiere genannt. Auch die<br />

immer höheren Kosten bei gleichzeitig<br />

immer geringeren Erlösen und zunehmenden<br />

Aufwand wurden bemängelt. Regional<br />

unterschiedlich stark ausgeprägt<br />

waren Konflikte mit Naherholern und<br />

Touristen (Miesbach, Weilheim-Schongau)<br />

sowie Naturschützern (Weilheim-<br />

Schongau, Garmisch-Partenkirchen).<br />

Dem gegenüber wurden in allen Regionen<br />

Konflikte mit Hunden und deren Besitzern<br />

genannt. Diese Vielzahl an Problemen<br />

ist sicherlich ein Grund dafür, warum<br />

rund 15 % der Befragten angaben, ihre<br />

Schafhaltung in den nächsten fünf Jahren<br />

aufgeben zu wollen.<br />

Vor diesem Hintergrund wurden Großbeutegreifer<br />

(Bär, Luchs und Wolf) von<br />

der Mehrheit der Schafhalter in Rosenheim<br />

und Berchtesgadener Land derzeit<br />

als eher kleines Problem angesehen (Ausnahme:<br />

Garmisch-Partenkirchen).<br />

Das größte Konfliktpotenzial wurde<br />

dabei dem Braunbären, das geringste dem<br />

Luchs zugeordnet. Diese Ergebnisse sind<br />

sicherlich auch vor dem Hintergrund der<br />

Erfahrungen mit dem Braunbären Bruno<br />

(JJ1) im Sommer 2006 zu werten.<br />

Obwohl Großbeutegreifer als Gefahr für<br />

die Schafhaltung empfunden wurden, war<br />

die Bereitschaft der Schafhalter ihre Haltungsform<br />

umzustellen, gering. Bemerkenswert<br />

ist die Tatsache, dass Schafhalter,<br />

welche keine Probleme mit Großbeutegreifern<br />

erwarteten, häufiger bereit<br />

waren ihre Haltungsform umzustellen,<br />

als diejenigen, die Probleme erwarteten.<br />

Insgesamt standen die an der Umfrage<br />

teilnehmenden Schafhalter einer Rückkehr<br />

von Großbeutegreifern nach Bayern<br />

sehr unterschiedlich entgegen. Neben<br />

absoluter Ablehnung („Ich persönlich<br />

werde die großen Beutegreifer bekämpfen<br />

mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung<br />

stehen (Gift, Fallen, u.a.)“) konnte<br />

bei einigen Schafhaltern auch Akzeptanz<br />

für eine Rückkehr dieser Tiere ermittelt<br />

werden („Ich bin der Meinung, wenn sie<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

kommen, dann soll man sie kommen lassen.<br />

In der Almhaltung sind die Verluste<br />

durch schlechte Wetterverhältnisse, Blitzschlag,<br />

Absturz usw. mit Sicherheit<br />

höher. In der Koppelhaltung sind die Verluste<br />

durch Krankheiten höher. In uns<br />

Menschen steckt die uralte Angst vor diesen<br />

Tieren, deshalb der Widerstand“).<br />

An dieser Stelle kann, wie gesagt, nur<br />

einer kurzer Einblick in die Erhebung<br />

gegeben werden. Falls Sie darüber hinaus<br />

Interesse an weiteren Ergebnissen haben<br />

(z. B. Eigentumsverhältnisse der Almen,<br />

jährliche Schafverluste, Gewinne, Einnahmequellen,<br />

Bereitschaft zur Teilnahme an<br />

Schulungen, etc.), schreiben Sie bitte eine<br />

Email an Kerstin.Tautenhahn@gmx.de –<br />

Sie bekommen dann die Arbeit in digitaler<br />

Form zugeschickt. Wenn Sie die gedruckte<br />

Variante bevorzugen, können Sie sich<br />

auch an den Vorsitzenden des Schafhaltervereins<br />

in Ihrem Landkreis wenden, der<br />

ein gebundenes Exemplar der Arbeit<br />

erhalten hat (gilt für die Landkreise LI,<br />

OA, OAL, WS, GAP, TÖL, MI, RO, TS,<br />

BGL).<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle noch<br />

einmal ganz herzlich für Ihre Mitarbeit<br />

bedanken! Die Ergebnisse der Diplomarbeit<br />

dienen zusammen mit drei weiteren<br />

Diplomarbeiten der FH Weihenstephan<br />

als Grundlage für einen Handlungsleitfaden<br />

„Nutztierhaltung und Prävention“,<br />

der Wege aufzeigen soll, wie ein möglichst<br />

konfliktarmes Miteinander von<br />

Nutztierhaltung und Großbeutegreifern<br />

in Bayern aussehen könnte. In diesem<br />

Sinne hoffe ich auch in Zukunft auf eine<br />

rege Zusammenarbeit!<br />

Kerstin Tautenhahn


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 13<br />

Gemeinsame Mitgliederversammlung von Landesverband,<br />

Erzeugerring, Erzeugergemeinschaft und Woll-EG<br />

Auf das vergangene Jahr blickten Landesverband<br />

Bayerischer Schafhalter, Erzeugergemeinschaft<br />

(EG) Bayerischer Schafhalter,<br />

Erzeugerring (ER) für Mastlämmer<br />

und Bayerische Wollerzeugergemeinschaft<br />

in der gemeinsamen Mitgliederversammlung<br />

zurück. Dazu überbrachte<br />

Gottfried Prantl die Grüße des Landwirtschaftsministeriums.<br />

„Es ist nicht allzu<br />

gut um die Schafhaltung bestellt“, machte<br />

er aufmerksam mit dem Wunsch nach<br />

noch mehr Gemeinsamkeit zwischen den<br />

Betrieben. Gerade in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten dürften sich die Schafhalter<br />

nicht auseinander dividieren lassen,<br />

sondern müssen ihre Interessen bündeln.<br />

Landesverbandsvorsitzender Christin<br />

Schleich berichtete, dass 2008 die Blauzungenkrankheit<br />

ein großes Thema war.<br />

„Die Schafe wurden vor den Rindern<br />

geimpft“, erklärte er – froh, dass die<br />

Krankheit in Bayern noch nicht das große<br />

Problem darstellt. Weiter berichtete<br />

Schleich von der Gründung des Ausschusses<br />

„Berufsschäfer“ im Dachverband<br />

VDL, mit Klemens Roß, Lonnerstadt,<br />

Hermann Stadler, Vilsbiburg, und Alfred<br />

Eichhorn, Schernfeld, als gewählte Vertreter<br />

der bereits 44 Mitglieder aus Bayern.<br />

Große Bedeutung maß Schleich der<br />

Öffentlichkeitsarbeit bei. So wurden im<br />

vergangenen Jahr wieder in verschiedenen<br />

Medien die Probleme und Anliegen der<br />

Schäfer aufgezeigt, um zu Verbesserungen<br />

beizutragen.<br />

Sehr zur Freude von Geschäftsführer René<br />

Gomringer konnte der rapide Mitglie-<br />

derrückgang heuer etwas gestoppt werden.<br />

Demnach umfasst der Verband derzeit<br />

1687 Schafhalter.<br />

Nach Aussagen von EG-Vorsitzenden<br />

Friedrich Belzner ist das Ziel, 50000 Lämmer<br />

zu vermitteln, heuer nicht zu erreichen.<br />

„Durch den starken Import ist es zur<br />

Zeit schwierig, heimisches Lamm zu<br />

einem für die Erzeuger zufrieden stellenden<br />

Preis zu positionieren. „Mit Importlämmern<br />

kann unser Produkt momentan<br />

nicht konkurrieren“, so Belzner, der<br />

erklärte, dass der Peis für Lammfleisch<br />

vom Ausland diktiert wird. Er wies darauf<br />

hin, dass sich die heimischen Lämmer mit<br />

deren Vielfalt von Rassen und Aufzuchtmethoden<br />

und somit der sehr unterschiedlichen<br />

Schlachtkörperausprägung als<br />

immer größeres Problem bei Vermarktern<br />

darstellen. „Diese müssen mit gleichbleibender<br />

Qualität versorgt werden, das<br />

bedeutet, dass sie die Erzeuger gut im<br />

Auge behalten und diese dem Markt rechtzeitig<br />

anbieten müssen“, folgerte er.<br />

Über einen einbegbrochenen Markt, sehr<br />

schlechten Absatz, volle Lager und stark<br />

gefallene Preise berichtete Woll-EG Vorsitzender<br />

Werner Fröwis. „Die Aussichten<br />

sind nicht gerade rosig“, meinte er mit<br />

Hoffnung, dass es im Frühjahr wieder besser<br />

aussieht.<br />

ER-Vorsitzender Werner Schmutz meldete,<br />

dass die Organisation in dritten Jahr<br />

mit einem Defizit abgeschlossen hat und<br />

hoffte, dass der Rückgang der gewogenen<br />

Tiere kompensiert werden kann. Ringverwalter<br />

Georg Palme vom Amt für Land-<br />

Ausschussmitglieder des Erzeugerringes mit Stellvertretern: v.li. Robert Übel, Heidi<br />

Sattes-Müller, Josef Hartl, Thomas Graf, Werner Schmutz, Christian Schleich, Franz<br />

Vögerl, Robert Lechner, Jürgen Paulus, Klemens Ross<br />

Christian Schleich bei seinen Ausführungen<br />

wirtschaft und Forsten Töging am Inn<br />

verzeichnete im letzten Jahr einen Aufschwung<br />

von 304 auf derzeit 432 Mitglieder.<br />

2008 wurden 23430 Jahresleistungen<br />

wie Einzel und Sammelstellenwiegungen<br />

sowie Leistungsprüfung registriert. Ringassistent<br />

Helmut Häußler wird ab 2009<br />

halbtags im Einsatz sein.<br />

Die Neuwahl der Ausschussmitglieder<br />

ergab folgendes Ergebnis:<br />

Oberbayern:<br />

Christian Schleich, Kirchstockach<br />

Niederbayen:<br />

Josef Schober, Rohr<br />

Oberpfalz:<br />

Thomas Graf, Dietfurt,<br />

Ersatz: Franz Vögerl, Berching<br />

Oberfranken:<br />

Anton König, Burgebrach<br />

Mittelfranken:<br />

Robert Lechner, Marktberolzheim,<br />

Ersatz: Jürgen Paulus, Weidenbach<br />

Unterfranken:<br />

Werner Schmutz, Höchheim,<br />

Ersatz: Heidi Sattes-Müller, Aura und<br />

Robert Übel, Theinheim<br />

Schwaben:<br />

Josef Hartl, Affing.<br />

Als Beisitzer wurde Klemens Roß, Lonnerstadt,<br />

bestimmt. Bei der nächsten Ausschusssitzung<br />

wird die Vorstandschaft<br />

gewählt.<br />

Die ersten Ergebnisse des bis 2010 laufenden<br />

Forschungsprojektes „Elektronische<br />

Kennzeichnung von Schafen und<br />

Ziegen zum Zwecke der Rückverfolgbarkeit<br />

stellte Ulrike Bauer, LfL, Grub, vor.<br />

Dabei stellte sie fest, dass die Platzierung


14<br />

der Ohrmarken entscheidend für den<br />

Abheilungsprozess ist und Verbesserungsbedarf<br />

bei den Transpondern in<br />

Bezug auf Form und Dornlänge besteht.<br />

Die Praktiker lehnten das System einstimmig<br />

ab. „Wir haben nur Probleme<br />

damit“, erklärten sie und sprachen sich<br />

für das altbewährte Tätowieren aus.<br />

Bernhard Lautenschlager und Richard<br />

Ernst vom Zentralen Prüfdienst gingen<br />

auf die Vorgehensweise bei Vor-Ort-Kontrollen<br />

(VOK) ein. 2008 wurden 6735<br />

Betriebe, davon 4281 in Fernerkundung,<br />

einer VOK unterzogen. „Es geht uns nicht<br />

darum, Öl ins Feuer zu gießen, sondern<br />

das Ganze flach zu halten“, betonte Lautenschlager.<br />

Ernst teilte den Zuhörern<br />

seine Erfahrungen über VOK bei Schafhaltern<br />

mit und ging auf deren spezielle<br />

Probleme ein.<br />

Einen Überblick über die aktuelle Lage in<br />

Sachen Blauzungenkrankheit in Europa,<br />

Deutschland und Bayern gab Dr. Norbert<br />

Rehm vom Umweltministerium. Demnach<br />

wurden 2008 in Deutschland bei<br />

Schafen 242 und in Bayern acht Fälle<br />

registriert. Die bei der Impfaktion eingesetzten<br />

Impfstoffe wurden laut Feldversuch<br />

gut vertragen und führten zu keinen<br />

wesentlichen Nebenwirkungen. Insgesamt<br />

wurden nach Auskunft von Rehm in<br />

Bayern im letzten Jahr 0,5 Millionen<br />

Schafe geimpft.<br />

„Prioritäres Ziel war die Verminderung<br />

der wirtschaftlichen Folgeschäden. Im<br />

weiteren sollte die Viruslast in der für<br />

BTV8-empfänglichen Population vermindert<br />

und eine weitere Ausbreitung<br />

verhindert werden mit dem Ziel der Tilgung<br />

der Seuche“, so Rehm, der mitteilte,<br />

dass in Bayern rund 75 Prozent der Rinder<br />

und etwa 85 Prozent der Schafe<br />

geimpft sind.<br />

Bei der Kampagne 2009 soll der aufgebaute<br />

Grundschutz durch Wiederholungsimpfungen<br />

sowie Grundimmunisierungen<br />

aufrecht erhalten werden. Eine<br />

Impfung kann noch vor dem Weideaustrieb<br />

erfolgen, da der Impfstoff ab Februar<br />

geliefert wird.<br />

Rehms Ausblick für 2010 und die Folgejahre:<br />

„Die Zulassung eines oder mehrerer<br />

Impfstoffe, die Finanzlage und die<br />

epidemiologische Beurteilung eines oder<br />

mehrerer Serotypen in Deutshchland-<br />

Deutschland werden zukünftige Handlungsoptionen<br />

entscheidend beeinflussen.“<br />

Helga Gebendorfer<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

BiLa-Lehrgang für Schafhalter in Deggendorf<br />

Im Rahmen des Bildungsprogrammes Landwirtschaft veranstaltet das Amt für Landwirtschaft<br />

und Forsten Landshut im Amt für Landwirtschaft und Forsten Deggendorf<br />

einen speziellen Baustein für Schafhalter.<br />

Die bereits mehrmals angebotene Qualifizierungsmaßnahme wird als einer von drei<br />

Bausteinen zur landwirtschaftlichen Ausbildung anerkannt. Diese sind Grundvoraussetzung<br />

für bestimmte staatliche Fördermaßnahmen wie z.B. Einzelbetriebliche<br />

Investitionsförderung (EIF)<br />

Programm:<br />

Samstag, 31.01 2009<br />

Teil - Zucht<br />

9.00 Uhr Bayerische Schafrassen<br />

Leistungsmerkmale und Leistungsprüfung<br />

10.30 Uhr Pause<br />

10.45 Uhr Tierbeurteilung und Auswahl der Zuchttiere<br />

Reinzucht – Kreuzungszucht<br />

12.15 Uhr Mittagspause<br />

Teil – Tiergesundheit<br />

12.45 Uhr Schafkrankheiten und ihre Erkennung<br />

14.15 Uhr Pause<br />

14.30 Uhr Innen- und Außenparasiten und deren Bekämpfung<br />

16.00 Uhr Ende<br />

Es wäre von Vorteil wenn am zweiten Tag einige Teilnehmer die Futterration in<br />

ihrem Betrieb ermitteln und für die Berechnung mitbringen könnten.<br />

Samstag, 07.02.2009<br />

Teil - Fütterung<br />

9.00 Uhr Grundlagen der Fütterung<br />

Verdauung beim Wiederkäuer – Futterzusammensetzung<br />

Futtermittelbeurteilung<br />

10.30 Uhr Pause<br />

10.45 Uhr Schaffütterung und Lämmeraufzucht – mast<br />

Rationsgestaltung<br />

12.15 Uhr Mittagspause<br />

Teil – Spezielle Schafweidewirtschaft<br />

12.45 Uhr Weidepflege – Weidehygiene<br />

Einzäunung<br />

Teil – Schafhaltung<br />

13.45 Uhr Stallbau und Einrichtung<br />

Stalleinteilung, Futterraufen, Tränkeeinrichtung<br />

14.45 Uhr Pause<br />

Teil – Betriebswirtschaft und Förderung<br />

14.30 Uhr Wirtschaftlichkeitsberechnung in der Schafhaltung<br />

Marktleistung, Kosten, Gewinn, Förderprogramme<br />

15.45 Uhr Abschlussdiskussion<br />

16.00 Uhr Ende<br />

Die Referenten sind Dr. Hundschell, TGD Deggendorf und Alexander Schwinghammer<br />

Amt für Landwirtschaft und Forsten Landshut.<br />

Nur wer die beiden Tage absolviert bekommt eine Bestätigung über die Teilnahme an<br />

dieser Bildungsmaßnahme.<br />

Die Tagungsgebühr beträgt 10.- A<br />

Anmeldungen sind beim Amt für Landwirtschaft und Forsten 94469 Deggendorf<br />

Graflinger Str. 77 u. 81 Tel. 09 91/208-0 oder Fax 09 91/208-190 möglich.


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 15<br />

Information der Bayer.<br />

Herdbuchgesellschaft für<br />

Schafzucht<br />

Viele Züchter und Schafhalter steigerten<br />

wieder einen bayerischen Zuchtbock, die<br />

Auktionen 2008 waren gut besucht und<br />

ein informativer und geselliger Treffpunkt<br />

für Schäfer und Schafhalter. Für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen wollen wir uns<br />

herzlich bedanken. Wir sind stets bemüht<br />

die Qualität der angebotenen Zuchttiere zu<br />

verbessern. Im nächsten Jahr bekommt<br />

wieder jeder Käufer eines teuren Zuchtbockes<br />

eine Uhr im neuen Design der<br />

Bayerischen Herdbuchgesellschaft überreicht.<br />

Alle Marktorte sind mit der genauen<br />

Anschrift zur Eingabe ins Navigationssystem<br />

und mit einer kurzen Wegbeschreibung<br />

aufgeführt.<br />

Bei den großen Eliteversteigerungen für<br />

Merinolandschafe sowie für Schwarzköpfige<br />

Fleischschafe und Suffolk schnitten<br />

die bayerischen Züchter hervorragend ab.<br />

Ein besonderer Höhepunkt des Jahres<br />

2008 war das bayerische Zentrallandwirtschaftsfest<br />

in München. Für den großartigen<br />

Besuch ein herzliches Dankeschön an<br />

die vielen Schafhalter aus dem In- und<br />

Ausland.<br />

Beim großen Bockmarkt in Dettelbach am<br />

18.2.2009 werden wir dafür sorgen, dass<br />

die Abrechnungen zügiger erfolgen. Für<br />

die langen Wartezeiten bei der Kaufabrechnung<br />

in diesem Jahr entschuldigen<br />

wir uns. Bei diesem Markt versteigern wir<br />

parallel gegen 12.00 Uhr die Fleisch- und<br />

Landschafe.<br />

Bitte beachten Sie, dass nächstes Jahr der<br />

gemeinsame maedi-unverdächtige Markt<br />

am 15.8.2009 in Ilshofen als eintägige<br />

Veranstaltung für Milchschafe, Texel und<br />

Dorper auf dem Programm steht. Die vier<br />

süddeutschen Verbände werden sich im<br />

Jahr 2009 beteiligen. Beim Herbstmarkt in<br />

Landshut werden verstärkt Lammböcke<br />

angeboten.<br />

Der Höhepunkt des züchterischen Jahres<br />

2009 ist das Jubiläum 50 Jahre Bayerische<br />

Herdbuchgesellschaft für Schafzucht. Wir<br />

veranstalten eine große Prämierung mit<br />

allen Rassen am 17. und 18. Oktober 2009<br />

in Dettelbach sowie einen Festabend am<br />

Samstag, den 17. Oktober 2009 in der<br />

Eventhalle Strohofer in Geiselwind. Alle<br />

interessierten Schafhalter und -züchter<br />

sind herzlich dazu eingeladen, das genaue<br />

Programm erfahren Sie aus der Presse und<br />

unserer Internetseite.<br />

Aktuelle Informationen und Mitteilungen<br />

zu den Auktionen finden Sie unter unserer<br />

Internetadresse www.alpinetgheep.com.<br />

Außerdem finden Sie unter den jeweiligen<br />

Rassen Informationen und Bilder von den<br />

bayerischen Zuchtbetrieben. Es würde uns<br />

freuen, wenn wir Sie bei einer unserer<br />

nächsten Auktionen wieder als Kaufinteressenten<br />

begrüßen könnten. Sollten Sie<br />

verhindert sein, nehmen wir selbstverständlich<br />

Kaufaufträge entgegen.<br />

Bayerische Auktionen 2009<br />

Christian Schleich, Vorsitzender<br />

A) MERINOLAND-, Fleisch-, Landschafe<br />

Dienstag 20.01.2009* Zuchering/Ingolst. Donauhalle<br />

Anschrift: Am Hochfeldweg 7, 85051 Ingolstsadt<br />

Anfahrt: A 9 Ausfahrt Manching, auf B 16 Richtung Neuburg, in<br />

Zuchering Ausfahrt Weiherfeld<br />

Mittwoch 04.02.2009 * Ulm Donauhalle<br />

gemeinsame Elite für Merinolandschafböcke<br />

Anschrift: Böfingerstr. 50, 89073 Ulm<br />

Anfahrt A 8 Ausfahrt Ulm-Ost, nach Ulm, in Ulm links: Messe, Donauh.<br />

Mittwoch 18.02.2009 * Dettelbach Frankenhalle<br />

Anschrift:Adolf-Oesterheld-Str. , 97337 Dettelbach<br />

Anfahrt: A 3 Ausfahrt Kitzingen, nach Norden fahren, nach 2 km<br />

Richtung Dettelbach, links Frankenhalle<br />

Samstag 07.03.2009 Wertingen Neue Schwabenhalle<br />

Anschrift: Laugnaer Str. 60, 86637 Wertingen<br />

Anfahrt:Südumgehung von Wertingen, zwischen Geratshofen und Laugna<br />

liegt die Schwabenhalle<br />

Samstag 14.03.2009 Straubing Tierzuchthalle<br />

Anschrift: Kagerser Haupstr. 69, 94315 Straubing<br />

Anfahrt: B 20 nördlich der Donau abbiegen, Richtung Straubing, über 2<br />

Donaubrücken, danach rechts halten<br />

Mittwoch 25.03.2009* Ansbach Rezathalle<br />

Anschrift: Kaltengereuther Str. 1, 91522 Ansbach<br />

Anfahrt Ausfahrt Lichtenau/Ansbach, in Ansbach 1. Ampel rechts, ca.<br />

500m rechts ab Rezathalle<br />

B) FLEISCH-, Merinoland-, Landschafe<br />

Mittochs 11.03.2009* Dettelbach Frankenhalle<br />

gemeinsame Elite für Schwarzköpfige Fleischschaf und Suffolkböcke<br />

Samstag 05.09.2009 Dettelbach Frankenhalle<br />

Anfahrt siehe oben<br />

Samstag 12.09.2009 Altheim b. Landshut Viehvermarktungszentrum<br />

Anschrift: Landshuter Str. 50, 84051 Essenbach<br />

Anfahrt: A 92, Ausfahrt Landshut/Essenbach, auf B 15 Richtung Landshut,<br />

nach 1 km rechts ab.<br />

C) BERG-, Fleischschafe<br />

Samstag 21.03.2009 Miesbach Oberlandhalle<br />

Anschrift: Schlierseer Str. 30, 83714 Miesbach<br />

Anfahrt: A 8, Ausfahrt Weyarn, Richtung Miesbach, durch Miesbach , am<br />

Ende scharf rechts und links.<br />

Samstag 19.09.2009 Weilheim Hochlandhalle<br />

Anschrift: Wessobrunner Str. 8, 82360 Weilheim<br />

Anfahrt: auf der B 2, in Weilheim Richtung Landsberg/Wessobrunn,<br />

über die Ammer, nach 100 m rechts.<br />

D) LANDSCHAFE (Heidschnucken)<br />

Samstag 25.07.2009 Berching an der Stadtmauer<br />

Anschrift: Uferpromenade, 92234 Berching<br />

Anfahrt: A 9, Ausfahrt Hilpoltstein oder Denkendorf, nach<br />

Berching, Ausschilderung Heidschnuckentag<br />

E) MILCHSCHAFE, TEXEL, DORPER<br />

Samstag 15.08.2009 * Ilshofen Arena Hohenlohe<br />

gemeinsame Auktion für maedi-unverdächtige Betriebe<br />

Anschrift: Justus-von-Liebig-Str. 1, 74532 Ilshofen<br />

Anfahrt: A6, ausfahrt Kirchberg, Richtung Ilshofen,<br />

vor Ilshofen rechts ab (www. arena-hohenlohe.com)<br />

* Körung/Prämierung am Vortag


16<br />

Bayerische Zuchtböcke<br />

GN 1780 [BE] Z: Glossner Joh.Georg, Neumarkt K:--geb.:<br />

16.03.2007 Zwill. 44 kg V: KL 276 MV: *unbekannt*<br />

F: 2,88/4/6/6 ARR/ARQ TZ: -17 B8/W8/Ä8/Index:<br />

K 572 [LA] Ia Z: A. Kellnberger, Ganacker K: G. Schretzlmeier, Niederumelsdorf<br />

geb: 08.01.2008 Zwill. 70 kg V: A 406 MV: AH 174<br />

F: 3,7/4/8/7 + 3 ARR/ARH TZ+3 B8/W8/ÄE7 Index:131 300,- A<br />

ST907[LA] Ia Z: Erwin Straßl, Arnstorf K: Franz Mühl, Zwiesel<br />

geb: 02.10.2007 Zwill. 114 kg V: G25521 NMS: +6 MV: HM 88<br />

F: 2,7/3/5/5 +6 ARR/ARQ TZ -9 B7/W8/ÄE7 Index: 122 550,- A<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

SW 179 [BE] Z: Sellerer M.+Chr., Mühlhausen K:--geb.:<br />

06.06.2007 Zwill. 86 kg SW 129 MV: WZ 23304<br />

F: 2,72/4/6/5 ARR/ARQ TZ: 10 B8/W7/ÄE8/Index:<br />

B 174 [LA] Ia Z: Günther Beil, Unterschleißheim K: Alfons Gruber, Aying<br />

geb: 22.02.2008 Einl. 74 kg V: 31 40545 MV: R27 4669<br />

F: 5,9/6/12/12 -1 ARR/ARR TZ+16 B8/W7/ÄE8 Index:140 300,- A<br />

DN140 [LA] Ia Z: Siegfried Dorrer, Niederviehbach K: kein Gebot<br />

geb: 24.01.2007 Zwill. 86 kg V: BR 1 MV: S 8<br />

F: 9,6/9/16/16 +4 ARQ/ARQ TZ+ 17 B 8/W 8/ÄE 7 Index: 153


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 17<br />

Auktion Berching 26.07.2008 [BE], Altheim/Landshut 13.9.2008 [LA], Weilheim 27.09.2008 [WM] Coburger Fuchsschaf (1), Skudde (1),<br />

Texel (1), Blauköpfiges Fleischschaf (1), Schwarzköpfiges Fleischschaf (1), Waldschaf (1), Weißes Bergschaf (2), Braunes Bergschaf (1),<br />

Brillenschaf (1), Alpines Steinschaf (1) Fotos: Dr. Mendel, Dr. Hageleit<br />

4079B [LA] Ia Z:H. Behringer,Tagmersheim K: Franz Richter, Deggendorf<br />

geb: 07.01.2006 Zwill. 139 kg V: 3925 B MV: 3681 B<br />

F: 3,2/2/4/4 +1 ARR/ARQ TZ+10 B8/W9/ÄE7 Index: 146 450,- A<br />

R 292 [WM] Ia Z: Christian Rauch, Weilheim K: Dr. Peter Heuck, Bairawies<br />

geb: 20.01.2008 Einl. 70 kg V: P 365 MV: H 286<br />

F: 4,4/5/5/5 -2 ARR/ARR TZ+12 B8/W7/ÄE7 Index:138 750,- A<br />

WM 245 [WM] Ia Z: M. Wagenpfeil, Emmering K: J. Pichlmair, Mitterskirchen<br />

geb: 03.03.2008 Einl. 46 kg V: I 936728 MV: I 936728<br />

F: 1,0/1/1/1 +1 TZ+18 B7/W7/ÄE7 Index: 143 350,- A<br />

OF222 [[WM] Ia Z: Josef Öfner, Farchant K: Hans Hibler, Farchant<br />

geb: 04.10.2007 Einl. 82 kg V: MH 178 MV: OF 148<br />

F: 1,7/2/2/2 - 2 TZ+8 B7/W7/ÄE7 Index:130 1150,- A<br />

FO 85 [WM] Ia Z: Kl.u. A. Fendt, Oberammergau K: Hans Handl, Aitrang<br />

geb: 11.10.2007 Zwill. 68 kg V: K 250 MV: S 668<br />

F: 3,4/4/5/5 +0 TZ -6 B7/W8/ÄE7 Index: 126 350,- A<br />

WT 1007 [WM] Ia Z: ZGM Wagner-Treffler, Apfeldorf K: kein Gebot<br />

geb: 17.12.2007 Zwill. 50 kg V: M 59 MV: AT 28317<br />

F: 1,5/2/3/3 +6 TZ+12 B7/W7/ÄE7 Index: 142


18<br />

Border Disease – eine<br />

seltene Erkrankung in<br />

Bayern?<br />

Bislang ist in Deutschland über Border<br />

Disease, eine Viruserkrankung der Schafe<br />

und Ziegen, relativ wenig bekannt. In<br />

Ländern mit intensiver Schafhaltung sind<br />

die Symptome der Border Disease den<br />

Schäfern seit über 100 Jahren bekannt<br />

und sie besitzt dort zum Teil erhebliche<br />

wirtschaftliche Bedeutung. Bei Ziegen<br />

kommt Border Disease selten vor.<br />

Da die Krankheit häufig im Grenzbereich<br />

(= border) zwischen England und Wales<br />

auftrat erhielt sie den Namen „Border<br />

Disease“. Andere Bezeichnungen wie<br />

Zitterkrankheit oder Hairy shaker disease<br />

beziehen sich auf die bei Lämmern auftretenden<br />

klinischen Symptome.<br />

Infizieren sich erwachsene (Mutter-)<br />

Tiere, zeigen diese bis auf Fruchtbarkeitsstörungen<br />

(vermehrtes Umbocken,<br />

Totgeburten in allen Trächtigkeitsstadien,<br />

Frühgeburten ) keine Krankheitserscheinungen.<br />

Das auffälligste Symptom,<br />

das sogenannte „Hairy-shaker“-Syndrom,<br />

kommt bei neugeborenen Lämmern<br />

vor: Betroffene Lämmer werden<br />

mit niedrigem Gewicht geboren, sie zeigen<br />

unterschiedlich starkes Zittern bis hin<br />

zu Krämpfen, meist am Kopf, Rücken,<br />

Schwanz, Beinen und in selteneren Fällen<br />

am ganzen Körper. Außerdem können<br />

diese Tiere möglicherweise nicht aufstehen<br />

oder haben einen schwankenden<br />

Gang. Zudem besitzen diese Lämmer ein<br />

außergewöhnlich langes, haariges Vlies.<br />

Die betroffenen Jungtiere sterben meist<br />

kurz nach der Geburt oder während der<br />

Säugeperiode.<br />

Andere Anzeichen für eine Border Disease-<br />

Infektion in einer Herde sind das vermehrte<br />

Auftreten von lebensschwachen<br />

Lämmern, Kümmerern und Missbildungen<br />

wie verkürzte Beine, gekrümmter<br />

Rücken, gewölbte Stirn oder verkürzter<br />

Unterkiefer.<br />

Wird das Muttertier in einem frühen<br />

Trächtigkeitsstadium infiziert, werden<br />

Lämmer geboren, die lebenslange Virusträger<br />

sind und das Virus dauerhaft ausscheiden.<br />

Diese sogenannten Virämiker<br />

sind klinisch gesund und können deshalb<br />

über eine lange Zeit unerkannt der<br />

Ansteckungsherd für andere Tiere sein.<br />

Die Übertragung des Virus erfolgt durch<br />

direkten Kontakt mit einem Virämiker<br />

über Augen-, Nasenausfluß, Harn, Kot,<br />

Fruchtwasser oder Sperma .<br />

Die Infektion einer Herde erfolgt meist<br />

durch Zukauf eines Virusträgers.<br />

Die Diagnose der Border Disease erfolgt<br />

durch Blutuntersuchungen (Antikörperbzw.<br />

Virusnachweis). Bisher ist keine<br />

wirksame Therapie gegen Border Disease<br />

bekannt- als Gegenmaßnahme sollten<br />

durch Blutuntersuchungen die Virämiker<br />

herausgefunden und gemerzt werden.<br />

Derzeit führt die Universität München in<br />

Zusammenarbeit mit dem LGL Bayern<br />

eine Erhebung durch, die klären soll, wie<br />

weit Border Disease in den bayerischen<br />

Schafs- und Ziegenherden verbreitet ist.<br />

Schafe und Ziegen können sich außerdem<br />

bei Rindern, die mit dem Bovinen-Virus-<br />

Diarrhoe-Virus infiziert sind, anstecken.<br />

Deswegen soll in dieser Studie weiterhin<br />

untersucht werden, in welchem Ausmaß<br />

eine gegenseitige Ansteckung erfolgt,<br />

wenn diese Tierarten Kontakt zueinander<br />

haben (z.B. gemeinsamer Weidegang auf<br />

den Almen).<br />

An diesem Projekt können sich interessierte<br />

Schaf- und Ziegenhalter in ganz<br />

Bayern beteiligen. Da die oben erwähnten<br />

Symptome nur ab und an auftreten<br />

und häufig die Durchseuchung einer<br />

Herde völlig unbemerkt stattfindet, kann<br />

eine sichere Aussage über die Border-<br />

Disease-Freiheit einer Herde nur über<br />

Blutuntersuchungen erfolgen. Deswegen<br />

werden im Rahmen der Studie einmalig<br />

Blutproben von einem kleinen Teil der<br />

Herde benötigt. Diese Proben werden<br />

entweder von Tierärztinnen der Uni München<br />

oder – nach Absprache – von Ihrem<br />

betreuenden Tierarzt gezogen. Nach<br />

Abschluß der Untersuchungen erhalten<br />

Sie einen Befund über die Ergebnisse.<br />

Durch die Studie entstehen keinerlei<br />

Kosten für Sie.<br />

Selbstverständlich werden sämtliche<br />

Daten (Betriebsdaten, Laborergebnisse,etc.)<br />

streng vertraulich behandelt!<br />

Um eine sichere Aussage über die Verbreitung<br />

der Border Disease in Bayern<br />

machen zu können sollten ca. 360 Betriebe<br />

beprobt werden. Ihre Mithilfe ist dabei<br />

sehr wichtig! Es ist ganz egal, wie viele<br />

Tiere Sie besitzen, ob Sie jemals Border-<br />

Disease-Symptome bei Ihren Tieren<br />

beobachtet haben oder ob Sie eine gesunde<br />

Herde haben.<br />

Dieses Projekt läuft bis Ende 2009.<br />

Wenn Sie Interesse haben, an der Studie<br />

teilzunehmen oder wenn Sie weitere Fragen<br />

haben können Sie sich gerne an mich<br />

wenden:<br />

Gundula Egger, Uni München<br />

Telefon: 0 89/21 80-25 09 (event. Anruf-<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

beantworter – Ich rufe Sie gerne zurück!)<br />

Mobil: 01 63/1 41 52 85<br />

Anschrift: Institut für Med. Mikrobiologie,<br />

Veterinärstr. 13, 80539 München<br />

e-mail:<br />

gundula.egger@micro.vetmed.uni-muenchen.de<br />

Fax: 0 89/21 80-25 38<br />

Ich bedanke mich für Ihr Interesse und<br />

hoffe auf eine rege Teilnahme!<br />

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ein gesundes und gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und einen guten Start für 2009.<br />

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DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 19<br />

Fahrt der Obb. Schafhaltervereinigung<br />

ins<br />

Apfelland Steiermark<br />

Obwohl der Oktobermorgen schon bei<br />

der Abfahrt in Eching immer grauer<br />

wurde, tat dies der Stimmung im vollbesetzten<br />

Bus keinen Abbruch.<br />

Pünktlich übernahm Hermann Wilfinger<br />

in Graz-Seiersberg die Führung durch die<br />

westliche Steiermark. Die „Weizer Schafbauern“<br />

haben einen regionalen Verarbeitungs-<br />

und Vermarktungsbetrieb für alle<br />

Produkte von Schaf und Lamm (ca. 5000<br />

Lämmer – Frischmilch, Quark und 3<br />

Käsesorten, Wollprodukte) aufgebaut.<br />

Ohne Fördermittel schreibt, nach Aussage<br />

des Geschäftsführers, die Organisation<br />

schwarze Zahlen. Außer im eigenen<br />

Laden werden die Produkte an Metzgereien,<br />

Supermärkte und die Gastronomie<br />

verkauft. Obwohl der Schwerpunkt in<br />

dieser Region auf Schweinemast und<br />

Maisanbau liegt, steigen kleinere Betriebe<br />

auf Schafzucht um, vor allem wenn die<br />

Gegend hügeliger ist mit vielen Obstbäu-<br />

Reisegruppe vor der Barbarakirchen in Bärnbach, die von Friedensreich<br />

Hundertwasser neu gestaltet wurde<br />

men. Da unser Mitglied Vitus Ausfelder<br />

schon mehrmals hierher Böcke verkauft<br />

hat, besuchten wir drei Texelzüchter mit<br />

jeweils 40 bis 80 Mutterschafen, alle ausstellungsreif.<br />

Am 2. Tag beeindruckten uns die<br />

Juraschafe am Betrieb Jantscher, einem<br />

Vollerwerbsbetrieb mit sehr rahmigen<br />

Tieren, von deren Fruchtbarkeit wir uns<br />

vor Ort überzeugen konnten.<br />

400 aufgezogene Lämmer von 160 Muttertieren!<br />

Sie werden allesamt zur Zucht<br />

verwendet, da die Nachfrage nach dieser<br />

Rasse, die aus der Schweiz kommt, sehr<br />

groß ist.<br />

Ein Zuckerl für alle Pferdeliebhaber war<br />

die Besichtigung des Gestüts Piber mit<br />

dem österreichischen Zweig der jahrhundertealten<br />

Lipizzanerzucht.<br />

Natürlich schmeckte allen nicht nur der<br />

Wein, der Apfelsaft und der „Sturm“,<br />

sondern auch die steirische Küche. Zum<br />

Abschluss waren sogar unsere Kulturbanausen<br />

von der Friedenskirche von Hundertwasser<br />

in Bärnbach beeindruckt.<br />

Danke an unseren Vorstand und Hermann<br />

Wilfinger für die Programmgestaltung –<br />

die Steiermark war eine „lange“ Reise<br />

wert.<br />

Helga Hoyler<br />

Nachfeier zum<br />

Schäferfest<br />

der Obb. Schafhaltervereinigung am 13.<br />

September 2008 in Günzenhausen<br />

Alle fleißigen Helfer, die zum Gelingen<br />

des Schäferfestes am 27. Juli in<br />

Hochmutting beigetragen haben, wurden<br />

zu einer kleinen Nachfeier eingeladen.<br />

Der Dank galt nicht nur den Männern,<br />

sondern vor allem auch den Frauen, die<br />

mit ihren leckeren Kuchen die Vereinskasse<br />

aufgefüllt haben; dafür gabs einen<br />

besonders schönen Blumenstock. Ein<br />

kleiner Rückblick mit Dias zeigen auch<br />

jenen, die wegen Würstelbraten, Bier ausschenken,<br />

Kaffee kochen etc. vom<br />

ganzen Fest nichts mitbekommen hatten,<br />

was alles los gewesen war. Fazit: Hat der<br />

Vorstand auch in Zukunft so eine<br />

Mann/Frauschaft hinter sich, so wird es<br />

noch viele Schäferfeste geben.<br />

Helga Hoyler<br />

Texelherde des Betriebes Bernhard Tassotti<br />

Fotos: Langenegger


20<br />

Schwäbische Schafhalter<br />

besuchen<br />

Irland<br />

Schon jahrelang war es im Gespräch,<br />

jetzt war es endlich soweit. Eine Gruppe<br />

von über 45 schwäbischen Schafhaltern<br />

machte sich Ende Juni 2008 auf den Weg<br />

nach Irland, um sich bei den irischen<br />

Berufskollegen umzuschauen. Los ging<br />

es ab Frankfurt/Main mit dem Flugzeug<br />

in die irische Hauptstadt Dublin im Osten<br />

der Insel. Mit dem Bus ging es dann weiter<br />

quer übers Land in die Kleinstadt Killarney<br />

im Südwesten Irlands. Die Stadt<br />

war Ausgangspunkt für die Tagesausflüge<br />

in die Umgebung bei der insgesamt 5tägigen<br />

Reise. Bei der Transferfahrt war<br />

auch Gelegenheit einen Eindruck von der<br />

Landnutzung in den Regionen zu erhalten.<br />

Während im Osten auch Ackerbau zu<br />

finden ist, sind im Zentrum, neben Schafhaltung,<br />

vermehrt milchviehhaltende Be -<br />

triebe bzw. Betriebe mit Rindermast zu<br />

finden. Im Westen nimmt die Bedeutung<br />

der Schafhaltung hin zu den bergigen,<br />

produktionsschwächeren Standorten wieder<br />

stark zu, was deutlich am Besatz der<br />

Weideflächen fast nur noch mit Schafen<br />

festzustellen ist. Insgesamt hat die Weidehaltung<br />

in der irischen Landwirtschaft<br />

eine große Bedeutung, was allein schon<br />

an der Tatsache festzustellen ist, dass<br />

praktisch keine landwirtschaftlichen<br />

Flächen zu sehen waren, die nicht<br />

umzäunt waren.<br />

Der Hauptgrund für die weite Verbreitung<br />

der Weidehaltung sind sicherlich die herrschenden<br />

Klimabedingungen in Irland.<br />

Aufgrund seiner Lage im Atlantik und<br />

des Golfstroms weist Irland ein ausgeglichenes,<br />

mildes Klima auf. Während auch<br />

im Sommer kaum Temperaturen über<br />

20 °C erreicht werden, sinken sie im Winter<br />

auch selten unter die Nullgradgrenze.<br />

Typisch ist auch der rasche Wechsel zwischen<br />

Regen und Sonnenschein. Die Niederschlagsmengen<br />

schwanken zwischen<br />

unter 1000 mm im Osten und z. T. über<br />

2500 mm in den westlichen Berggebieten.<br />

Die Bedingungen für die Vegetation<br />

sind jedenfalls optimal. Nicht umsonst ist<br />

Irland schließlich als die „grüne Insel“<br />

bekannt.<br />

Am ersten Aufenthaltstag auf Irland stand<br />

zunächst die nähere Umgebung auf dem<br />

Programm. Die Stadt Killarney selbst und<br />

der nahegelegene Killarney-Nationalpark<br />

mit dem alten Herrensitz Muckross<br />

House wurden erkundet.<br />

Als erster Schafbetrieb wurde dann die<br />

„Kissane Sheep Farm“ von John Kissane<br />

bei Kenmare besucht. Der Betrieb hält ca.<br />

1000 Mutterschafe der Rasse „Blackface“,<br />

vor Jahren waren es noch 3000 Mutterschafe.<br />

Der Flächenbesatz liegt bei<br />

etwa 1 Mutterschaf je ha. Die Blackface<br />

sind als robuste, relativ anspruchslose<br />

Rasse in der Lage die harten Standortbedingungen<br />

der Bergregion, in der der<br />

Betrieb liegt, auszuhalten. Die tierischen<br />

Leistungen sind aber dementsprechend<br />

auch verhältnismäßig gering. Von seinen<br />

1000 Mutterschafen erzielt der Betrieb<br />

nur ca. 700 Lämmer im Jahr. Die Ablammungen<br />

erfolgen saisonal im Frühjahr.<br />

Der geringwertige Bewuchs der Bergflächen<br />

erlaubt nur geringe Zunahmen, so<br />

dass die Lämmer den Sommer über nicht<br />

schlachtfertig werden. Die Schlachtlämmer<br />

werden daher im Herbst zur Ausmast<br />

an andere Betriebe verkauft. Im Winter<br />

und Frühjahr füttert Kissane an mehreren<br />

Futterplätzen Kraftfutter zu, da der natürliche<br />

Aufwuchs nicht ausreicht. Zu enormen<br />

Kosten von bis zu 200 A pro Tag!<br />

Die Schafe werden einmal im Jahr (Juli)<br />

geschert (Kosten ca. 1,5 bis 2 A/Tier). Der<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

Wollerlös ist nicht berauschend. Genannt<br />

wurde ein Erlös beim letzten Wollverkauf<br />

von insgesamt 430 A für die Wolle der<br />

ganzen Herde. Bei der Schur der Tiere<br />

werden auch erforderliche Impfungen<br />

durchgeführt und die Tiere werden auch<br />

mit einer Farbmarkierung auf dem<br />

Rücken versehen. Im Fall der Kissane<br />

Farm erhalten sie ein „K“ in roter Farbe<br />

aufgepinselt. Durch die Markierung können<br />

die Tiere auf den weitläufigen Weideflächen<br />

schon von weitem erkannt und,<br />

auch falls es zu Vermischungen mit Tieren<br />

benachbarter Farmen gekommen ist,<br />

eindeutig zugeordnet werden.<br />

Magen- bzw. Darmparasiten sind für den<br />

Betrieb von untergeordneter Bedeutung<br />

aufgrund des geringen Flächenbesatzes.<br />

Mehr Probleme gibt es mit Leberegeln<br />

wegen zum Teil feuchter Weideflächen<br />

und mit Schmeissfliegen. Daher werden<br />

im Jahr etwa 5 bis 6 Behandlungen im<br />

Jahr durchgeführt. Für die Behandlungen<br />

müssen die Tiere von den Weideflächen<br />

zum Hof getrieben werden. Angesichts<br />

des unwegsamen Berggebiets, wo sich<br />

die Herde überall verteilt, eine mühsame<br />

und zeitaufwendige Angelegenheit, für<br />

die auch der Einsatz von mehreren Hütehunden<br />

erforderlich ist.<br />

Da der Betrieb aufgrund der schwierigen<br />

Bedingungen nur allein mit der Schafhaltung<br />

wohl kaum wirtschaftlich über die<br />

Runden kommen würde, hat sich der<br />

Betriebsleiter und seine Ehefrau nach<br />

zusätzlichen Einkommensmöglichkeiten<br />

umgeschaut und sie im Tourismus gefunden.<br />

Der Betrieb bietet Führungen an, die<br />

im wesentlichen aus einer Hütevorführung<br />

mit Border Collies und der<br />

Demonstration einer Schafschur bestehen.<br />

Für Insider der Schafhaltung eigentlich<br />

nichts besonderes, aber für „normale“<br />

Touristen der Hit. Und für 6 A Eintritt<br />

pro Person sicher auch kein schlechtes<br />

Geschäft für den Betrieb. Zusätzlich bie-<br />

Die schwäbische Reisegruppe Fachberater Michael Gottstein und seine Ehefrau, im HIntergrund<br />

die neuen Stallgebäude


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 21<br />

tet Kissane auch „Schafadoptionen“ an.<br />

Jedermann kann sich für einen Beitrag<br />

von ca. 45 A Jahr ein Schaf „adoptieren“,<br />

für das er ein Zertifikat mit der jeweiligen<br />

Ohrmarkennummer „seines“ Tieres erhält<br />

und das er jederzeit auf der Farm dann<br />

auch besuchen kommen kann. Rund 500<br />

Tiere der Herde haben so schon „Adoptiveltern“<br />

gefunden.<br />

Von enormen Vorteil bzw. Voraussetzung<br />

für die touristischen Aktivitäten des<br />

Betriebs ist mit Sicherheit die Lage des<br />

Betriebs direkt an der bekannten Ring -<br />

straße „Ring of Kerry“, wo täglich zig<br />

Reisebusse mit Touristen vorbeifahren.<br />

Am 2. Aufenthaltstag war eine Rundfahrt<br />

um die Dingle-Halbinsel vorgesehen.<br />

Neben den Kleinstädten Dingle und Tralee<br />

war hauptsächlich die atemberaubend<br />

schöne Landschaft mit ihren grünen Bergen,<br />

den Steilküsten und dem Meer die<br />

Hauptattraktion des Tages.<br />

Besucht wurde auch die Schaffarm von<br />

James Manning bei Killenane. Der Haupterwerbsbetrieb<br />

hält ungefähr 500 Mutterschafe.<br />

Davon sind ca. 200 Mutterschafe<br />

reinrassige Blackface-Schafe und<br />

300 gekreuzte Mutterschafe (Blackface<br />

mit Leicester-, Texel-, z. T. auch Suffolkund<br />

Charollaisböcken). An Fläche verfügt<br />

der Betrieb über 700 acres Weideland<br />

und weitere 900 acres als Weiderecht<br />

in den Bergen (1 acre entspricht ca. 0,4<br />

ha). Von März bis Mai ist Lammzeit. Die<br />

Anzahl geborener Lämmer beträgt ungefähr<br />

1,3. Die Hälfte der Lämmer bleibt als<br />

Nachzucht auf dem Betrieb, die andere<br />

Hälfte wird im September mit ca. 35 kg<br />

Lebendgewicht verkauft. Der Preis<br />

beträgt derzeit etwa 4,2 A/kg Schlachtgewicht.<br />

Dies gilt bis zu einem Gewicht von<br />

etwa 21,5 bis 22 kg. Ist der Schlachtkörper<br />

schwerer erhält der Schäfer für das<br />

Mehrgewicht kein Geld.<br />

Die Haltung erfolgt rein auf der Weide.<br />

Zum Teil werden die Nachzuchtlämmer<br />

über den Winter aufgestallt, wofür der<br />

Betrieb über einen Stall mit Holzspaltenboden<br />

verfügt. Für eine Winterfutterperiode<br />

von etwa 2 bis 3 Monaten wird Silage<br />

bzw. Heu geborgen.<br />

Manning berichtete auch von dem Strukturwandel<br />

in seiner Umgebung: Gab es<br />

vor 10 Jahren noch 20 Farmer in seiner<br />

Nähe, so sind es heute nur noch 4. Ein<br />

Teil der Flächen, vor allem die besseren,<br />

tiefergelegenen, sind von den verbliebenen<br />

Farmern übernommen worden.<br />

Hauptsächlich die Flächen in den Bergen<br />

sind aber auch brachgefallen. Interessant<br />

waren auch seine Ausführungen zu den<br />

Bodenpreisen in Irland. Als Beispiel<br />

nannte er einen Flächenverkauf in seiner<br />

Nähe vor kurzem mit<br />

einem Preis von ca.<br />

60 000 A/ha. Hintergrund<br />

ist der beispielloseWirtschaftsaufschwung,<br />

den Irland<br />

seit seinem EU-Beitritt<br />

erlebt hat. Von<br />

einem der ärmsten<br />

Länder Europas hat es<br />

sich zu einem der<br />

reichsten entwickelt.<br />

Der Bauboom, der mit<br />

dem Wirtschaftsaufschwung<br />

einherging,<br />

in Verbindung mit ausreichend<br />

Kapital (in<br />

Irland gibt es auf die<br />

Einwohnerzahl bezogen<br />

mehr Millionäre<br />

als z. B. in den USA)<br />

führte zu einer Bodenspekulation. Auch<br />

auf die Pachtpreise dürfte sich das ausgewirkt<br />

haben. Beide Betriebe berichteten<br />

von ca. 150 A/ha für schlechtere Flächen<br />

bzw. ca. 250 A/ha für bessere Standorte.<br />

Anwesend war auch der Landwirtschaftsberater<br />

Michael Gottstein, der den schwäbischen<br />

Schafhaltern von der irischen<br />

Schafhaltung berichtete. Der irische<br />

Schafbestand umfasst ca. 4,5 Mio. Schafe.<br />

Seit Jahren ist die Bestandesentwicklung<br />

rückläufig. Um 1998 mussten die<br />

irischen Schäfer auf politischen Druck<br />

der Europäischen Union ihre Schafbestände<br />

um 30 % reduzieren. Grund waren<br />

Umweltschäden in den Berggebieten<br />

durch Überweidung mit Schafen. Zur<br />

damaligen Zeit waren die Prämienzahlungen,<br />

ähnlich wie bei uns, an die Tierzahl<br />

gebunden, so dass die Schafhalter<br />

natürlich bemüht waren möglichst viele<br />

Tiere zu halten. Mittlerweile gibt es auch<br />

in Irland ein entkoppeltes Prämiensystem,<br />

so dass die Bestände deswegen, und<br />

auch wegen der schwierigen wirtschaftlichen<br />

Lage – Gottstein berichtete von<br />

wirtschaftlichen Verlusten der Schafhalter<br />

in den Berggebieten von 10 bis 20 A<br />

pro Mutterschaf – zurückgehen. Mittlerweile<br />

tritt daher das gegenteilige Problem<br />

auf, dass es für die Beweidung der ganzen<br />

Berggebiete allmählich zu wenig Schafe<br />

gibt.<br />

Am nächsten Tag wurde dann der Betrieb<br />

von Michael Gottstein, den er neben seiner<br />

Beratertätigkeit führt, bei Killorglin<br />

besichtigt. Gottstein hält auf ca. 45 ha<br />

Fläche, davon ein Teil in den Bergen in<br />

ca. 12 km Entfernung, etwa 120 Mutterschafe<br />

der Rassen Texel, Suffolk und<br />

Belclare. Bei den 3 Rassen ist er auch<br />

Herdebuchzuchtbetrieb. Zusätzlich zieht<br />

er noch im Jahr etwa 30 bis 40 weibliche<br />

Steilküste der Dingle-Halbinsel – beweidet bis an den Abgrund<br />

Fotos: Zettler<br />

Anguskälber auf, die er von anderen<br />

Betrieben zukauft und dann zum<br />

Schlachten wieder verkauft.<br />

In der Intensität seiner Betriebsführung<br />

bildete dieser Betrieb einen starken Kontrast<br />

zu den beiden anderen besichtigten<br />

Schafhaltern. Gottstein führt in seiner<br />

Herde künstliche Besamung durch<br />

(Kosten für die Verrichtung ca. 15 A/Tier<br />

+ zusätzlich die Kosten für den Samen),<br />

um die gesamten Ablammungen auf<br />

wenige Tage um die Zeit der Jahreswende<br />

zu konzentrieren. Bei einigen Tieren führt<br />

er auch Embryotransfer durch.<br />

Um hohe Zunahmen von deutlich über<br />

400 g zu erreichen, praktiziert er auch<br />

Ackerfutterbau. Hierzu baut er eine Art<br />

von Futterrübe an, die bis zu 3 mal im<br />

Jahr beweidet werden kann, bevor die<br />

Flächen dann wieder umgebrochen werden.<br />

Zuchtböcke müssen bei ihm alle 2<br />

Wochen durch ein Fußbad (mit Zinksulfat),<br />

die Mutterschafe nur einmal jeden<br />

Monat. Für „normale“ Zuchtböcke, so<br />

Gottstein, sind auf den Bockmärkten<br />

rund 400 bis 500 A zu erzielen, einzelne<br />

Spitzenböcke wechseln zum Teil für fünfstellige<br />

Summen den Besitzer.<br />

Vor kurzem erst hat der Betrieb auch in<br />

einen neuen Schafstall und eine Behandlungsanlage<br />

investiert.<br />

Der Rest des Tages war dann der Rundfahrt<br />

um den Ring of Kerry vorbehalten.<br />

Auch hier waren die schwäbischen Schafhalter<br />

wieder von der einzigartigen Berglandschaft<br />

beeindruckt.<br />

Der folgende Tag war dann Abreisetag.<br />

Nach einer Zwischenstation im irischen<br />

Nationalgestüt ging es mit dem Flugzeug<br />

wieder zurück in die Heimat.<br />

Georg Zettler


22<br />

20 Jahre<br />

Schafhaltervereinigung<br />

Ostallgäu e. V.<br />

Im Oktober 2008 feierte die Schafhaltervereinigung<br />

Ostallgäu ihr 20-jähriges<br />

Bestehen. Aus diesem Anlass wurden alle<br />

Gründungsmitglieder und alle Mitglieder<br />

des Vereins zu einem Schäferabend bei<br />

Musik und Tanz in den Walburgsaal nach<br />

Ruderatshofen eingeladen.<br />

Der 1. Vorstand, Konrad Listl, begrüßte<br />

am Abend des 11.10.08 die versammelten<br />

Gäste recht herzlich. Er dankte den Gründungsmitgliedern<br />

für ihr Engagement,<br />

den Schafhalterverein vor 20 Jahren ins<br />

Leben gerufen zu haben. Vor allem seinem<br />

Vorgänger, Max Foldenauer, der an<br />

diesem Abend leider aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht anwesend sein konnte,<br />

sei er zu großem Dank verpflichtet.<br />

Konrad Listl wünschte allen Anwesenden<br />

einen gemütlichen Abend und gab zum<br />

Ausdruck, dass dies ein unkomplizierter<br />

Abend für die Mitglieder des Vereins<br />

werden soll. Die Vorstandschaft hatte im<br />

Vorfeld beschlossen, keinen großen offiziellen<br />

Teil der Veranstaltung mit Festreden<br />

etc. zu veranstalten, sondern den Mitgliedern<br />

die Gelegenheit zu bieten, ein<br />

gemütliches Fest, an dem sie nicht selbst<br />

Hand anlegen müssen, zu bieten.<br />

Konrad Listl begrüßte weiter Fachberater,<br />

Georg Zettler vom Amt für Landdwirtschaft<br />

und Forsten Wertingen und entschuldigte<br />

Hans Chifflard, den langjährigen<br />

Berater in der 20-jährigen Laufbahn<br />

des Vereins, der leider bereits einen anderen<br />

Termin wahrnehmen musste. Ebenso<br />

herzlich begrüßte er Heinz Reimann, der<br />

diesen Abend musikalisch gestaltete.<br />

Im Anschluss an die Begrüßungsworte<br />

des 1. Vorstandes gab die Schriftführerin,<br />

Rita Höfler, einen kurzen Abriss über den<br />

Werdegang des Vereins in den letzten 20<br />

Jahren.<br />

Im Laufe des Abends ergriff Georg Zettler<br />

kurz das Wort. Er erläuterte, dass das<br />

Allgäu hauptsächlich von der milcherzeugenden<br />

Landwirtschaft geprägt sei,<br />

jedoch die Schafhaltung einen großen<br />

Teil bei der Landschaftspflege ausmache.<br />

Er gratulierte dem Verein zum 20-jährigen<br />

Bestehen und wünschte allen Anwesenden<br />

einen gemütlichen Abend.<br />

Auch für das leibliche Wohl war im Walburgsaal<br />

bestens gesorgt. Jeder konnte für<br />

seinen Geschmack aus der reichhaltigen<br />

Speisekarte aussuchen.<br />

Die Ehrung der anwesenden Gründungsmitglieder<br />

wurde im Laufe des Abends<br />

von Konrad Listl vorgenommen. Er überreichte<br />

zum Andenken einen Bierkrug<br />

mit Zinndeckel und der Aufschrift<br />

„Schafhaltervereinigung Ostallgäu e. V.<br />

1988 – 2008“.<br />

28. Schafprämierung der<br />

„Allgäuer Schafhalter“ im Bergbauernmuseum<br />

Diepolz am 5. Okt. 2008<br />

Trotz des kleinen Wintereinbruchs einen<br />

Tag vor dem Schaffest mit Prämierung,<br />

schenkte Petrus den Allgäuer Schafhaltern<br />

einen kalten aber sonnigen Tag mit verschneiten<br />

Bergen als Kulisse. Rund 80<br />

Schafe aus 13 verschiedenen Schafrassen<br />

konnten die Allgäuer Ihrem Publikum vorführen.<br />

Die Palette reichte von den Allgäuer<br />

Bergschafen über Merino – Suffolk –<br />

Jura – Coburger Füchsen – Graue Gehörnte<br />

Heidschnucken – Brillen – Kamerun –<br />

Waliser Schwarznasen – Skudden – bis zu<br />

den Alpinen Steinschafen. Erstmalig auch<br />

dabei die seltene Rasse der Ouessant<br />

Schafe von der Gattin des Ile de france<br />

Züchters Helmut Amplatz. Diese Mini<br />

Schafe fanden großen Anklang beim<br />

Publikum und manch ein Schafhalter sah<br />

vielleicht in dieser kleinen Rasse auch<br />

eine Alternative für die alten Tage, wenn<br />

der Rücken nicht mehr so mitmacht. Die<br />

Vorstandschaft zeigte sich sehr erfreut<br />

über diese Rassenvielfalt .Keine Rückenschmerzen<br />

hatte wohl Berthold Zwerger<br />

der wieder einmal seine Scherkunst unter<br />

Beweis stellte und vor vielen interessierten<br />

Zuschauern etliche Museumsschafe von<br />

Ihrer Wolle befreite.<br />

Mit großer Begeisterung verfolgte das<br />

Publikum das Schauhüten mit Schäfer<br />

Rudolf Schuster aus Unterlitzheim mit<br />

seinen Boarder Collies Angie und Balu.<br />

Die beiden Hunde hatten dieses Jahr eine<br />

schwierige Aufgabe zu bewältigen, denn<br />

sie mussten die nicht an Hunde gewöhnten<br />

Museumsschafe über das Gelände<br />

navigieren. Eigens von Rudolf Schuster<br />

mitgebrachten Laufenten zeigten die<br />

Hütehunde zur großen Belustigung der<br />

Zuschauer auch relativ schnell, wo es<br />

langgeht.<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

Ehrung der anwesenden Gründungsmitglieder:unten<br />

v.li.: Otto Höbel, Waltraud<br />

Roth, Rudolf Schön, Konrad Listl; oben<br />

v.li.: Karl Schmölz, Josef Höfler, Johann<br />

Lang, Manfred Dörrer Foto: Höfler<br />

Alles in Allem war dieser Jubiläumsabend<br />

ein gelungenes Fest. Die Musik<br />

war Spitze (!), das Essen war gut, die<br />

Anwesenden hatten hervorragende<br />

Laune und es konnten sich alle bedienen<br />

lassen. Der „harte Kern“ blieb bis weit<br />

über Mitternacht hinaus sitzen (bis<br />

d´Bedienung aufgschtuahlat hot).<br />

Ein engagierter Jungzüchter<br />

Rita Höfler<br />

Alles was man über Schafe wissen muss<br />

konnte man am Info Stand des Landesverbandes<br />

Bayrischen Schafhalter Verbandes<br />

e. V. bei Geschäftsführer RenéGomringer<br />

und am Infostand der „Allgäuer Schafhalter“<br />

erfahren. Über die Rassebedingten<br />

Eigenschaften der Schafe informierte


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 23<br />

Die beiden Richter Christian Treffler und Hans Chifflard beim<br />

Bewerten eines Schafes von Helmut Spiess<br />

Schafberater Georg Zettler das Publikum.<br />

Für das leibliche Wohlergehen haben wieder<br />

viele freiwillige Helfer des Vereins<br />

gesorgt und dass sämtliche Schmankerln<br />

vom Schaf und Lamm sowie die hausgebackenen<br />

Kuchen der fleißigen Schäferfrauen<br />

am frühen Nachmittag ausverkauft<br />

waren, spricht für die Beliebtheit des<br />

Schaffestes der Allgäuer Schafhalter.<br />

Zur Prämierung stellten 13 Schafzüchter<br />

und Gebrauchsschafhalter Ihre Tiere vor,<br />

jeweils einen Bock und drei Muttertiere.<br />

Benotet wurden Bemuskelung, äußere<br />

Erscheinung und die Wolle. Als Richter<br />

fungierten Hans Chifflard, langjähriger<br />

Schafberater der Allgäuer Schafhalter aus<br />

Pfaffenhofen und ChristianTreffler erfahrener<br />

Schafzüchter aus Apfeldorf.<br />

Von der Rasse Bergschaf weiß wurden 5<br />

Gruppen vorgestellt.<br />

Josef Kinzelmann, Stiefenhofen erreichte<br />

97,5 Punkte. Besondere Auszeichnungen:<br />

Siegerbock, Siegerschaf und Wollsieger,<br />

Siegergruppe Herdbuch.<br />

Ludwig Prinz, Weiler Simmerberg 96,5<br />

Punkte, Helmut Spiess Burgberg 92,5<br />

Punkte, Werner Schädler, Hinterstaufen<br />

87,5 Punkte, Matthias Baldauf, Scheidegg<br />

85 Punkte.<br />

Bei der Rasse Bergschaf braun erreichte<br />

Thomas Porsch Heimenkirch 86,5 Punkte.<br />

Von der Rasse Graue Gehörnte Heidschnucke<br />

wurden drei Gruppen vorgestellt.<br />

Max Prasser, Kempten erzielte 91,5 Punkte.<br />

Besondere Auszeichnung: Siegerschaf,<br />

Siegergruppe Gebrauchsschafhalter. Felix<br />

Kleiner, Argenbühl 91,5 Punkte. Manfred<br />

Bechteler, Ofterschwang 89 Punkte<br />

Besondere Auszeichnung: Siegerbock.<br />

Ouessant Schafe, Helmut Amplatz, Niedersonthofen<br />

84 Punkte.<br />

Skudden, Martin Schwind, Memmingen<br />

89 Punkte. Besondere Auszeichnung:<br />

Wollsieger Landschafrassen.<br />

Coburger Fuchsschaf, Karl-Heinz Pillmeier<br />

Fischen 91,5 Punkte.<br />

Alpines Steinschaf, Andrea und Hans-<br />

Peter Leinthaler, Wertach 84,5 Punkte.<br />

Die Richter übten, wenn nötig faire Kritik<br />

und fanden aber viel anerkennende Worte<br />

für die gute Zuchtarbeit bei den Herdbuchbetrieben,<br />

ebenso sprachen Sie auch ein<br />

großes Lob an die Gebrauchsschafhalter<br />

aus, die durch den Einsatz gekörter Böcke<br />

sehr gute Ergebnisse erzielt haben. Den<br />

Pokal für die Siegergruppe Herdbuch<br />

erhielt Josef Kinzelmann, Stiefenhofen<br />

und für die Siegergruppe der Gebrauchsschafhalter<br />

konnte Max Prasser, Kempten<br />

den Pokal mit nach Hause nehmen.<br />

Am Jungzüchter Wettbewerb nahmen teil:<br />

Annika Müller, Memmingen, Kilian und<br />

Jonas Baldauf, Scheidegg, Michael, Sebastian<br />

und Johannes Müller, Gestratz,<br />

Camillo Schwarz, Leutkirch, Ida und Therese<br />

Leinthaler aus Wertach.<br />

Die Richter verzichteten bei den Jungzüchtern<br />

auf eine Reihung Ihrer vorgeführten<br />

Lämmer, überprüften aber Ihren<br />

Sachverstand über Schafe und sprachen<br />

allen ein sehr großes Lob aus.<br />

Nach der Preisverleihung bedankte sich 1.<br />

Vorstand Franz Greber bei den Richtern,<br />

der Museumsleitung und Ihren Mitarbeitern,<br />

allen Ausstellern, freiwilligen Helfern<br />

des Vereins für Ihre Mühe. Es war<br />

wieder ein schönes Fest und so etwas<br />

gelingt nur, „wenn alle an einem Strang<br />

ziehen“.<br />

Hildegard. Wahl<br />

Die besten Schafe bei den Heidschnucken (v.li. das Siegerschaf<br />

von Max Prasser, Mutterschaf von Felix Kleiner und ein Mutterschaf<br />

von Manfred Bechteler. Fotos: Zettler<br />

Mitgliederversammlung<br />

AAH Bayern<br />

Zur Versammlung der AAH, Landesgruppe<br />

Bayern am 14.11.2008 in Eßlingen<br />

konnte Vorsitzender Sascha Gäbler 17<br />

Mitglieder begrüßen.<br />

Im Rahmen der Versammlung wurden<br />

Florian Hirsch und Andreas Huggenberger<br />

zu Kassenprüfern benannt.<br />

Im Jahresrückblick ging es um das Zuchtgeschehen<br />

in Bayern, das Ausscheidungshüten<br />

in Hammelburg, das Bundesleis -<br />

tungshüten in Glasten, wo Jürgen Paulus<br />

den 8. Platz erreichte und die Bundesversammlung<br />

der AAH.<br />

Bundeszuchtwart Rolf Lückhoff ging in<br />

seinem Referat auf die Zucht altdeutscher<br />

Hütehunde und die Hütetechnik bei Leis -<br />

tungshüten ein.<br />

AAH Bayern<br />

Bis spätestens 15.01.<br />

Stichtagsmeldung machen!<br />

Erstmals 2008 und dann Anfang<br />

jeden Jahres müssen wir Schafhalter<br />

unseren Schafbestand an die<br />

HIT-Datenbank melden.<br />

Dies können Sie am Computer selbst<br />

machen (PIN erforderlich), oder Sie<br />

schicken oder faxen das Deckblatt ihres<br />

Bestandsregisters an den<br />

Landesverband, Haydnstr. 11,<br />

80336 München,<br />

FAX Nr. 0 89-5 43 95 43<br />

und wir geben die Daten dann für Sie ein.<br />

Die Formulare von 2008<br />

sind noch gültig.


24<br />

Mitteilung der<br />

Erzeugergemeinschaft<br />

Gute Lämmer sind zur Zeit rar.<br />

Durch das Vorrücken des moslemischen<br />

Feiertages auf Anfang Dezember konnten<br />

alle uns angebotenen schlachtfähigen<br />

Lämmer vermittelt werden.<br />

Sorgen macht mir allerdings dass aufgrund<br />

des punktuellen Verkaufs der Lämmer<br />

unsere Vermarkter, die wöchentlich<br />

von uns Lämmer vermittelt bekommen,<br />

nicht ausreichend beliefert werden können.<br />

Es stehen zur Zeit nicht ausreichend<br />

Lämmer zur Verfügung. Teilen Sie uns<br />

unbedingt mit, wann und wie viele Lämmer<br />

sie zu vermarkten haben. Denn wenn<br />

wir einen Vermarkter nicht beliefern können,<br />

wird er sich nach anderen Lieferanten<br />

umsehen. Und was die Vergangenheit<br />

immer wieder gezeigt hat, ist es sehr<br />

schwierig verlorene Marktanteile zurück<br />

zu gewinnen.<br />

Deshalb mein Apell an Sie, werte Schafhalter:<br />

tätigen sie die Vermittlung ihrer<br />

Schlachtlämmer über ihre Erzeugergemeinschaft.<br />

Denn nur eine gut funktionierende<br />

EG hat Einfluss auf die Preisgestaltung.<br />

Die EG ist eine Gemeinschaft der Schafhalten<br />

und nicht irgendeine Firma.<br />

Das Ziel der EG ist es für jeden Betrieb<br />

den bestmöglichsten Preis für seine Lämmer<br />

zu finden.<br />

Friedrich Belzner<br />

Hirtentag im Deutschen<br />

Hirtenmuseum Hersbruck<br />

am 06.01.2009<br />

Eigentlich trafen sie nie aufeinander, die<br />

Hirten und die Heiligen Drei Könige,<br />

doch beim traditionellen Hirtentag des<br />

Deutschen Hirtenmuseums Hersbruck<br />

am 6. Januar 2009 ändert sich das. Aus<br />

dem Treffen der Hirten des Hersbrucker<br />

Landes entwickelte sich in den letzten<br />

Jahrzehnten ein großes Museumsfest, das<br />

von 10 bis 17 Uhr Alt und Jung anlockt.<br />

Nach dem lautstarken Knallen mit der<br />

Ringelpeitsche eröffnet Bürgermeister<br />

Wolfgang Plattmeier um 11 Uhr das Fest<br />

offiziell. Vielfältige Hirten- und Volksmusikklänge<br />

- nicht nur aus Frankenerfüllen<br />

Haus, Innenhof und Scheune.<br />

Süße und herzhafte Gaumenfreuden<br />

sowie ein bunter Markt mit allerlei Feinem<br />

warten auf Neugierige. Das Markt -<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

Aktuelle Marktlage für Schlachtlämmer Woche bis: 14.12.2008<br />

flott leicht belebt mittel ruhig schwach<br />

Nachfrage<br />

X X<br />

Angebot groß größer ausreichend<br />

X<br />

klein sehr klein<br />

Preistendenz für die<br />

aktuelle Woche<br />

steigend fest<br />

X<br />

unverändert<br />

x<br />

schwächer fallend<br />

Marktlage:<br />

Der Handel mit Lammfleisch und mit Schlachtlämmern erhielt zum Beginn der zweiten Dezemberwoche<br />

aufgrund des moslemischen Opferfestes durchaus Impulse, Marktbeteiligte sprachen jedoch von einem<br />

kurzfristigen Stoßgeschäft. Die Erzeugerpreise für Schlachtlämmer wurden zwar als stabil bezeichnet,<br />

höhere Preise ließen sich dem Vernehmen nach aber nur in Einzelfällen durchsetzen.<br />

Amtliche Preisfeststellung für Lämmer nach LG, pauschal, Euro/kg, ohne MwSt.<br />

Woche bis: November November<br />

07.12.2008 30.11.2008 09.12.2007 2008 2007<br />

Deutschland: 1,96 1,87 1,81 1,87 1,80<br />

Amtliche Preisfeststellung für Lämmer nach SG, pauschal, Euro/kg, ohne MwSt., frei Schlachtstätte<br />

Woche bis: November November<br />

07.12.2008 30.11.2008 09.12.2007 2008 2007<br />

Schleswig-Holstein 3,99 3,86 3,80 3,91 3,75<br />

NRW/BaWü/He/RhPf. 4,20 4,22 . .<br />

Deutschland:<br />

Amtliche Preisfeststellung für Schafe,<br />

4,01 3,91 3,86 3,92 3,81<br />

nach Lebendgewicht pauschal und oder nach Hkl. abger., Euro/100 kg, ohne MwSt.<br />

Okt. 2008 Sep. 2008 Aug. 2008 Okt. 2007<br />

Deutschland: 51,6 51,8 53,6 51,9<br />

Preise für Bio-Lämmer, Durchschnittspreise in Euro/kg SG, ohne MwSt., pauschal, frei Schlachtstätte<br />

(gemeldet von Erzeugergemeinschaften, Verarbeitern und Erzeugern)<br />

Okt. 2008 Sep. 2008 Aug. 2008 Okt. 2007<br />

Deutschland:<br />

* vorläufig<br />

4,97 5,05 5,02 5,00<br />

Großhandelsabgabepreise für Lammfleisch am Hamburger Markt, Euro/kg, ohne MwSt.<br />

(frisch, ganze Schlachtkörper)<br />

Handelsklassen U R O<br />

07.12.2008 6,00-6,20 5,60-6,05 -<br />

Vorwoche 6,00-6,20 5,60-6,05 -<br />

Deutschland - Nachgewiesene Einfuhren von Schaf- und Ziegenfleisch (t Produktgewicht)<br />

Jan. - Sep. 2008 Jan. - Sep. 2007 Sep 2008 Sep 2007<br />

- frisch oder gekühlt 5.483,1 6.323,5 405,5 471,9<br />

aus Großbritannien 1.310,3 1.426,7 100,5 36,6<br />

Irland 758,1 648,5 58,1 117,6<br />

EU-insgesamt 2.565,0 2.680,6 194,4 180,4<br />

Neuseeland 2.871,6 3.566,6 207,3 291,5<br />

Drittländer insgesamt 2.918,1 3.642,9 211,1 291,5<br />

- gefroren 26.713,9 24.975,7 2.604,1 2.356,7<br />

aus Großbritannien 211,9 254,7 21,1 16,3<br />

Spanien 317,7 138,9 8,6 9,7<br />

EU-insgesamt 1.396,8 1.404,7 125,8 81,0<br />

Neuseeland 23.820,1 21.941,7 2.350,4 2.212,8<br />

Australien 654,1 962,5 49,0 43,7<br />

Drittländer insgesamt<br />

Quelle: Stat. Bundesamt<br />

25.317,1 23.571,0 2.478,3 2.275,7<br />

Lämmernotierungen im Ausland (Euro/kg SG) KW46 KW47 KW48 KW49<br />

Frankreich (Schlachtlämmer) 5,73 5,78 5,84 5,90<br />

Niederlande (Schlachtlämmer, 12-23 kg) 4,40 4,42 4,53 .<br />

Großbritannien (Schlachtlämmer, 12-21,5 kg) 3,19 3,20 3,24 .<br />

angebot entführt in den Orient und lässt<br />

die Schätze von Kaspar, Melchior und<br />

Balthasar riechen, schmecken und<br />

bestaunen: scharfe Gewürze, fruchtige<br />

Tees, Räucherwaren, duftende Pflanzenölseifen<br />

und kostbare Perlen machen<br />

die Scheune zum arabischen Basar. Aber<br />

auch die bewährten Schaffellprodukte<br />

gegen die Winterkälte dürfen beim Hirtentag<br />

nicht fehlen. Das Museumsteam<br />

verwöhnt wie immer mit Schmankerl aus<br />

der Museumsküche.<br />

Deutsches Hirtenmuseum, Eisenhüttlein 7,<br />

91217 Hersbruck, Tel. 0 91 51-21 61,<br />

hirtenmuseum@hersbruck.de,<br />

www.hersbruck.de Der Peitschenknaller Foto: Hörmann


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 25<br />

Otto Kammergruber<br />

80 Jahre<br />

Otto Kammergruber wurde am 4. Oktober<br />

1928 in Höllgrub im Landkreis Rottal-Inn<br />

geboren.<br />

Er stammt aus einer Schäferfamilie und<br />

war somit von Kindheit an mit den Schafen<br />

vertraut.<br />

Im Jahre 1959 heiratete er und machte<br />

sich selbständig. Zehn Jahre später<br />

erwarb er das Anwesen in Gschwendt bei<br />

Eggenfelden und baute sich einen<br />

ansehnlichen Betrieb auf.<br />

Aus der Ehe gingen eine Tochter und<br />

zwei Söhne hervor. Der ältere Sohn führt<br />

eine größere Schafhaltung in den neuen<br />

Bundesländern. Der jüngere Sohn übernahm<br />

mit seiner Frau den elterlichen<br />

Betrieb und baute den zu einem angesehen<br />

Unternehmen aus. Der Jubilar unterstützt<br />

seinen Sohn auf dem Betrieb in<br />

Gschwendt noch den ganzen Tag über.<br />

Der rüstige Jubilar ist noch jeden Tag bei<br />

den Schafen.<br />

Die Vereinigung Niederbayerischer<br />

Schafhalter wünscht Otto Kammergruber<br />

zu seinem 80. Geburtstag alles Gute, vor<br />

allem noch lange beste Gesundheit.<br />

Alexander Schwinghammer<br />

Josef Räder<br />

80 Jahre<br />

Am 19. Oktober 2008<br />

feierte Josef Räder<br />

aus Unterelsbach seinen<br />

80. Geburtstag.<br />

Wer ihm begegnet,<br />

den „Rhönsepp“, meint, einen rüstigen<br />

70-jährigen vor sich zu haben. Seit frühester<br />

Jugend ist er mit der Schafhaltung<br />

vertraut. Bereits während seiner Schulzeit<br />

half er dem Unterelsbacher Schäfer<br />

Zöller wann immer er konnte.<br />

Nach dem Krieg hielt er sich selbst Schafe<br />

und begann mit dem Schafscheren.<br />

1951 war er für den Landesverband<br />

Bayerischer Schafhalter mit der Badekolonne<br />

unterwegs. Eine große Hilfe,<br />

sowohl in guten, als auch in schlechten<br />

Zeiten, war seine Frau Trudel, die ihm<br />

den Rücken frei hielt, wenn er wieder einmal<br />

als Schafscherer unterwegs war. Für<br />

viele Rhöner Schafzüchter war er nicht<br />

nur ein guter Schafscherer, sondern ein<br />

vertrauter Ratgeber sowohl im Fachlichen,<br />

als auch im Privaten.<br />

Dem Unterfränkischen Schäferverein trat<br />

der „Rhönsepp“ 1963 bei. Zehn Jahre war<br />

er für die Koppelschafhalter im Ausschuss<br />

des Landesverbandes ein sachverständiger<br />

Mitarbeiter. Als Gebietsvorstand<br />

vertrat er die Schafhalter der Landkreise<br />

Bad Neustadt und Bad Kissingen<br />

im Unterfränkischen Schäferverein. Mittlerweile<br />

hat er die Schafschere an den<br />

„Nagel“ gehängt, aber sein Interesse gilt<br />

nach wie vor den Schäfern, Schafhaltern<br />

und natürlich den Schafen. Nach wie vor<br />

wird sein Ratschlag in Fach- und Freundeskreisen<br />

hoch geschätzt und ich, als<br />

Schafzuchtberater, ziehe ihn noch heute<br />

gerne zu Rate, wenn Probleme in der<br />

Rhön zu lösen sind.<br />

Wir alle, die er zu seinen Freunden zählt,<br />

sind stolz darauf, dass wir es sein dürfen<br />

und wir wünschen, dass er uns, so wie er<br />

ist, noch viele Jahre erhalten bleibt und<br />

mit Rat und Tat zur Seite steht.<br />

Wolfgang Thomann<br />

Franz Blümelhuber<br />

75 Jahre<br />

Franz Blümelhuber<br />

wurde am 29.Oktober<br />

1933 in Moosham bei<br />

Eggenfelden geboren. Als einziger Sohn<br />

neben acht Schwestern musste er von<br />

Kindheit an bei den Schafen mithelfen.<br />

Bereits mit acht Jahren hatte er eigene<br />

Schafe bei seinem Vater mit dabei und<br />

musste auch Schafe hüten. Der Jubilar<br />

heiratet 1958 und machte sich selbstständig.<br />

Dann waren die Schafe vom Vater bei<br />

seiner Herde mit dabei. Den Betreib in<br />

Moosham übernahm er 1974 und baute<br />

eine ansehnliche Schafhaltung auf, die er<br />

1995 an seinen Sohn Rainer übergab. Bis<br />

zum heutigen Tag ist er noch immer eine<br />

große Stütze im Betrieb.<br />

Franz Blümelhuber übernahm die Schafschur<br />

in der Region und erlernte es auch<br />

seinem Sohn Rainer, der schon seit langer<br />

Zeit bayerischer und nun auch wieder<br />

deutscher Schafschurmeister ist, und bei<br />

der Weltmeisterschaft in England, Irland,<br />

Südafrika, Schottland, Neuseeland und<br />

Norwegen gute Plätze belegte.<br />

Von 1969 bis heute ist er im Ausschuss<br />

der Vereinigung Niederbayerischer<br />

Schafhalter, Landshut und von 1972 bis<br />

1992 war er im Ausschuss des Landesverband<br />

Bayerischer Schafhalter in München.<br />

Die Vereinigung Niederbayerischer<br />

Schafhalter, der Landesverband Bayerischer<br />

Schafhalter und alle Organisationen<br />

der Schafhaltung wünschen Franz Blümelhuber<br />

zu seinem 75.Geburtstag alles<br />

Gute, vor allem beste Gesundheit.<br />

Alexander Schwinghammer<br />

Dr. Gerhard Fischer<br />

75 Jahre<br />

Am 5. Dezember 2008 feierte der<br />

langjährige Zuchtleiter des baden-württembergischen<br />

Schafzuchtverbandes,<br />

Ltd. Landwirtschaftsdirektor Dr. Gerhard<br />

Fischer seinen 70. Geburtstag. Den<br />

bayerischen Schafzüchtern ist Dr. Fischer<br />

als großer Experte bei der Preisrichtertätigkeit<br />

am Zentrallandwirtschaftsfest in<br />

bester Erinnerung. Er prägte die Merinolandschafzucht<br />

als engagierter Geschäftsführer<br />

des VDL-Rasseausschusses Merinolandschafe<br />

über einen Zeitraum von 20<br />

Jahren. Hierbei hat er bei der Abstimmung<br />

züchterischer Fragen, der Organisation<br />

der Merinolandschaf-Elite und der<br />

Koordination von großen Exportaufträgen<br />

sehr erfolgreich gearbeitet. Aufgrund<br />

seiner großen Erfahrung war Dr. Fischer<br />

viele Jahre als Vertreter der Zuchtleiter<br />

beratendes Mitglied in der Vorstandschaft<br />

der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände.<br />

Wir gratulieren Dr. Gerhard Fischer zu<br />

seinem runden Geburtstag und wünschen<br />

ihm weiterhin alles Gute, Gesundheit,<br />

Glück und Freude im Kreise seiner Familie.<br />

Dr. Christian Mendel<br />

Helmut<br />

Häußler<br />

65 Jahre<br />

Am 13. Dezember<br />

2008 feiert Helmuth<br />

Häußler seinen 65 Geburtstag.<br />

Das Licht der Welt erblickte er in Bad<br />

Königshofen. Die Familie besaß einen<br />

landwirtschaftlichen Familienbetrieb.<br />

Sein Vater war in der Gemeinde Saal der<br />

Schafmeister. Dieser verwaltete die<br />

Gemeindeschäferei, stellte Schäfer ein,<br />

vergab den Herbstpferch und verwaltete<br />

die Abwicklung der Zahlungen. Am elterlichen<br />

Betrieb wurden bis zu 60 Schafe<br />

gehalten. So wuchs Klein-Helmut in mit-


26<br />

ten von Schafen und Schäfern auf. Nach<br />

der landwirtschaftlichen Ausbildung<br />

führte er seinen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb mit vielen Schafen im Nebenerwerb.<br />

Nach einer Umschulung auf<br />

Maschinenschlosser entschied er sich<br />

fürs Baugewerbe, wo er bis zum seinem<br />

47 Lebensjahr blieb. Ein Glücksgriff für<br />

den Erzeugerring für Mastlämmer war<br />

1991 die Anstellung Helmut Häußlers als<br />

Ringassistent. Er betreut seither zu<br />

großer Zufriedenheit der Schäfer und des<br />

Erzeugerringes die Regierungsbezirke<br />

Unterfranken, Oberfranken, Mittelfranken<br />

und einen Teil der Oberpfalz.<br />

Die Ringassistententätigkeit macht Helmut<br />

Häußler so viel Freude und Spaß,<br />

dass er noch ein weiteres Jahr, halbtags<br />

und vorwiegend in Unter- und Oberfranken,<br />

weiter im Ring tätig bleibt.<br />

Der Erzeugerring für Mastlämmer gratuliert<br />

Helmut Häußler zu seinem 65.<br />

Geburtstag, wünscht ihm alles Gute,<br />

Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes<br />

Segen.<br />

Georg Palme<br />

Dr. Christian<br />

Mendel<br />

50 Jahre<br />

Am 19. Dezember feierteLandwirtschaftsdirektor<br />

Dr. Christian<br />

Mendel seinen 50. Geburtstag. Zu diesem<br />

runden Festtag wünschen ihm die Kollegen<br />

aus der Schafzuchtberatung, die Verbände<br />

und Organisationen der Schafbzw.<br />

Ziegenhaltung und alle Züchter<br />

sowie Halter von Schafen und Ziegen viel<br />

Glück, Gesundheit und Gottes Segen.<br />

Dr. Mendel, der über ein Thema aus der<br />

Bergschafzucht promovierte, ist anerkannter<br />

Experte für das weite Feld der<br />

Schaf- und Ziegenzucht. Mehr als 18<br />

Jahre ist er bereits in diesem Fachbereich<br />

tätig: zunächst als Berater am Amt für<br />

Landwirtschaft Pfaffenhofen, dann als<br />

Leiter der Arbeitsgruppe Schafzucht am<br />

Institut für Tierzucht der Landesanstalt<br />

für Landwirtschaft in Grub.<br />

Seit 1. Februar 1999 ist Dr. Mendel<br />

Zuchtleiter des Landesverbandes Bayerischer<br />

Ziegenzüchter, zum 1. Juni 1999<br />

folgte dann die Ernennung zum Zuchtleiter<br />

der Bayerischen Herdbuchgesellschaft<br />

für Schafzucht.<br />

Seine Fachkompetenz und seine Einsätze<br />

als Preisrichter und Kommentator fachli-<br />

cher Veranstaltungen finden weit über<br />

Bayerns Grenzen hinaus Anerkennung.<br />

Wir danken Herrn Dr. Mendel für seinen<br />

unermüdlichen Einsatz und wünschen für<br />

die Zukunft weiterhin Freude an und<br />

Erfolg in seinem Beruf und persönlich<br />

alles Gute.<br />

Karl-Heinz Frank<br />

Christian Schleich<br />

Hans Klein<br />

Hans Irber<br />

verstorben<br />

Mit Hans Irber hat die Schäferfamilie auf<br />

bayerischer Ebene, aber ganz besonders<br />

auf niederbayerische Ebene ein hoch<br />

angesehenes Mitglied verloren.<br />

Der Verstorbene, geboren am 5. Dezember<br />

1916 in Lichtenhaag bei Visbiburg, hat<br />

sich bereits in der Kindheit mit Schafen<br />

beschäftigt und mit großem Fleiß in jungen<br />

Jahren eine eigene Schafherde aufgebaut.<br />

Der Krieg und die Verwundung im Russ -<br />

landfeldzug zerstörte den Traum vom Weiterführen<br />

der eigenen Schafherde.<br />

Nach den Kriegswirren wurde Hans Irber<br />

vom damaligen großen Mann der Tierzucht<br />

Dr. Diener für Zuchtaufgaben beim<br />

Landesverband Bayerischer Schafhalter<br />

eingestellt. Später wechselte er zur<br />

Finanzverwaltung nach Landshut. Aber er<br />

verlor nie den Kontakt zu den Schäfern<br />

und der Schafhaltung. Der Ruhestand<br />

ermöglichte ihm die Rückkehr zu den<br />

Schafen.<br />

Solange es seine Gesundheit zuließ, hütete<br />

er aushilfsweise größere Schafherden,<br />

hauptsächlich im Übungsplatz Landshut.<br />

Dabei herrschte bei ihm für Hund und<br />

Herde äußerste Disziplin. So mancher<br />

junge Schäfermeister war von seinem<br />

Können angetan.<br />

Bis vor einigen Jahren war Hans Irber<br />

noch auf bayerischen Bockauktionen, aber<br />

ganz besonders gerne noch auf Leistungshüten.<br />

Er erklärte so manchen Zuschauern<br />

mit viel Sachverstand bei diesen Berufswettbewerben<br />

was einen guten Schäfer mit<br />

seinem Hund auszeichnet.<br />

Bis zuletzt hinterfragte er mit großem<br />

Interesse das Geschehen in der Schafhaltung<br />

im Besonderen der Hüte- und Herdenhaltung<br />

in Bayern. Auch das Vereinsleben<br />

der Vereinigung Niederbayerischer<br />

Schafhalter wurde von ihm und seiner<br />

Frau geprägt. Annähernd 20 Jahre lang<br />

wurde die Vereinsfahne im Haus Irber<br />

gepflegt und hatte dort ein Zuhause.<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

Durch sein Wirken wurde die Fahne 1997<br />

restauriert und bekam im selben Jahr die<br />

kirchliche Segnung anlässlich eines<br />

großen Schäferfestes in Inkofen bei Rottenbug<br />

im Landkreis Landshut. Dabei<br />

übernahm seine Frau Franziska das<br />

ehrenvolle Amt der Fahnenmutter.<br />

Die Vereinigung Niederbayerischer<br />

Schafhalter verliert mit dem Tod von<br />

Hans Irber ein außerordentlich hoch verdientes<br />

Ehrenmitglied. Aber auch die<br />

bayerische Schafzucht- und haltung verliert<br />

einen Mann der ersten Stunde.<br />

Beim Trauergottesdienst am 10 Oktober<br />

in Vilsbiburg waren neben den Fahnenabordnungen<br />

der Oberbayerischen Schafhaltervereinigung<br />

München und der Vereinigung<br />

Niederbayerischer Schafhalter<br />

Landshut, viele Berufsschäfer und Schafhalter<br />

anwesend.<br />

Hans Irber wird bei den Schäfern und<br />

Schafhaltern immer in guter Erinnerung<br />

bleiben.<br />

Alexander Schwinghammer<br />

Max<br />

Foldenauer<br />

verstorben<br />

Nach langer schwerer<br />

Krankheit verstarb am<br />

29.11.2008 Max Foldenauer<br />

aus Leinau (Lkr. Ostallgäu) mit<br />

74 Jahren.<br />

Von frühester Jugend an war er mit der<br />

Landwirtschaft und der Natur verbunden.<br />

Seine eigene kleine Schafhaltung war<br />

ihm eine Herzensangelegenheit. Trotz<br />

seiner gesundheitlichen Probleme betrieb<br />

er sie bis zuletzt mit viel Liebe und Engagement.<br />

Von 1995 bis Anfang 2008 war Max Foldenauer<br />

1. Vorstand der Schafhaltervereinigung<br />

Ostallgäu e.V.. Zuvor war er<br />

bereits 5 Jahre lang als 2. Vorstand tätig.<br />

Damit prägte er wie kein anderer die Entwicklung<br />

der erst seit 20 Jahren bestehenden<br />

Schafhaltervereinigung. Mit viel persönlichem<br />

Einsatz sorgte er sich darum,<br />

den Schafhaltern durch die Organisation<br />

von Fachvorträgen, praxisbezogenen Vorführungen<br />

und Lehrfahrten ein breites<br />

Angebot an Vereinsaktivitäten zu bieten.<br />

Stets pflegte er auch den persönlichen<br />

Kontakt zu den Vereinsmitgliedern.<br />

Ins Bewusstsein der Allgemeinbevölkerung<br />

brachte er die Schafhaltung durch


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 27<br />

den alle zwei Jahre stattfindenden Ostallgäuer<br />

Schaftag, den er ins Leben gerufen<br />

hat.<br />

Die Ostallgäuer Schafhalter danken ihm<br />

für seinen langjährigen Einsatz für die<br />

Schafe, die Schäfer und die Schafhaltung.<br />

Sie werden ihn stets in guter Erinnerung<br />

behalten.<br />

Georg Zettler<br />

Hans<br />

Maurer<br />

verstorben<br />

Am 3. Dezember<br />

2008 starb nach langer<br />

Krankheit Hans<br />

Maurer aus Garmisch-Partenkirchen.<br />

Anfang der 90er Jahre ist er zum 1. Vorsitzende<br />

des Werdenfelser Bergschafzüchtervereines<br />

gewählt worden. In dieser<br />

Eigenschaft ist er für die Ausrichtung<br />

der Bergschafprämierungen und für die<br />

verschiedenen Aktivitäten des Schafhaltervereines<br />

verantwortlich gewesen. Im<br />

Ausschuss des Landesverbandes Bayerischer<br />

Schafhalter vertrat er lange Jahre<br />

die Belange der Koppel- und Bergschafhalter.<br />

Als eingetragener und aktiver<br />

Züchter für Weiße Bergschafe war er seit<br />

30 Jahren Beschicker der Bockmärkte.<br />

Eine große Trauergemeinde, darunter<br />

viele Vereinsmitglieder der Schafhaltervereinigung,<br />

nahm am Grab von Hans<br />

Maurer Abschied.<br />

Georg Palme<br />

Der Landesverband<br />

gratuliert<br />

86 Jahre<br />

Andreas Freilinger, Wurmannsquick<br />

8. Dezember<br />

83 Jahre<br />

Hans Bucher, Markt Indersdorf<br />

4. Dezember<br />

82 Jahre<br />

Anna-Lora Hess, Coburg<br />

4. Dezember<br />

80 Jahre<br />

Josef Räder, Unterelsbach<br />

19. Oktober<br />

79 Jahre<br />

Matthias Böbel, Büchenbach<br />

17. Oktober<br />

78 Jahre<br />

Alfred Seidl, Maisach<br />

28. Oktober<br />

Josef Kopp, Mitteleschenbach<br />

26. November<br />

Georg Eimer, Nabburg<br />

1. Dezember<br />

Fritz Schmidt, Pöttmes<br />

9. Dezember<br />

77 Jahre<br />

Hans Bogendörfer, Obernzenn<br />

28. Oktober<br />

76 Jahre<br />

Lorenz Kroner, Burgbernheim<br />

16. Oktober<br />

Helmut Eich, Rothenbuch<br />

27. Oktober<br />

74 Jahre<br />

Josef Kranawetvogl, Marktschellenberg<br />

4. November<br />

Hans Lang, Dietenhofen<br />

22. November<br />

73 Jahre<br />

Max Seibold, Amerang<br />

29. Oktober<br />

Heinz Roser, Tapfheim<br />

14. Nobember<br />

Lothar Spiess, Dörndorf<br />

18. November<br />

Karl Renz, Memmingen<br />

25. November<br />

72 Jahre<br />

Johann Götz, Heiligenstadt<br />

6. November<br />

Elisabeth Berghammer, Niedertaufkirchen<br />

27. November<br />

Edmund Kratzer, Bobingen<br />

27. November<br />

Kurt Preiß, Egg a. d. Günz<br />

1. Dezember<br />

Herbert Schiebel, Kienberg<br />

15. Dezember<br />

71 Jahre<br />

Alfons Bräu, Michelsneukirchen<br />

20. Oktober<br />

Winfried Bergmann, Vilshofen<br />

30. Oktober<br />

Andreas Leitenbauer, Farchant<br />

15. November<br />

Albin Hartmann, Viereth-Trunstadt<br />

17. November<br />

Friedrich Frank, Bad Windsheim<br />

19. November<br />

Romuald Maderspacher, Oberammergau<br />

27. November<br />

Johann Demeter, Lauingen<br />

15. Dezember<br />

70 Jahre<br />

Michael Schwertfirm, Waidhofen<br />

20. Oktober<br />

Gesche Waggershauser, Lauf<br />

8. November<br />

Johann Grasberger, Lenggries<br />

20. November<br />

Peter Brock, Lupburg<br />

27. November<br />

Josef Steinberger, Moosbach<br />

27. November<br />

Sebastian Bachmann, Vachendorf<br />

1. Dezember<br />

65 Jahre<br />

Franz Friedl, Pfaffenhofen<br />

21. Oktober<br />

Manfred Tomulla, Seeshaupt<br />

14. November<br />

60 Jahre<br />

Josef Kral, Farchant<br />

29. Oktober<br />

Hans Leistner, Rosenheim<br />

16. November<br />

Roland Maier, Mittenwald<br />

25. November<br />

Werner Schädler, Oberstaufen<br />

8. Dezember<br />

Magdalena Brehm, Schwarzach<br />

13. Dezember<br />

Rudolf Haslacher, Gerhardshofen<br />

13. Dezember<br />

55 Jahre<br />

Wilhelm Hackl, Viechtach<br />

31. Oktober<br />

Hermann Selz, Absberg<br />

9. November<br />

Hermann Schmidt, Wilhelmsdorf<br />

19. November<br />

Robert Miles, Ochsenfurt<br />

24. November<br />

Anton König, Burgebrach<br />

26. November<br />

Johann Remberger, Gnotzheim<br />

28. November<br />

Xaver Eibauer, Moosthenning<br />

3. Dezember<br />

Martina Guggemos, Bidingen<br />

5. Dezember<br />

Hartmut Rauschert, Großheirath<br />

14. Dezember<br />

50 Jahre<br />

Josef Unglert, Puchheim<br />

15. November<br />

Die Vereinigung<br />

Oberpfälzer<br />

Schafhalter gratuliert<br />

70 Jahre<br />

Peter Brock, Parsberg-Seibershofen<br />

27. November


28<br />

Die Vereinigung<br />

Oberfränkischer<br />

Schafhalter gratuliert<br />

87 Jahre<br />

Andreas Friedmann, Bamberg<br />

6. November<br />

82 Jahre<br />

Christoph Rochholz, Kulmbach<br />

24. Oktober<br />

79 Jahre<br />

Baptist Zopf, Bamberg<br />

30. Oktober<br />

78 Jahre<br />

Oskar Schmitt, Ebern<br />

22. Oktober<br />

Alois Ross, Lonnerstadt<br />

16. November<br />

76 Jahre<br />

Rudolf Krolop, Hochstadt /Main<br />

7. Dezember<br />

74 Jahre<br />

Hermann Göschel, Lorenzreuth<br />

13. November<br />

73 Jahre<br />

Erhard Hick, Feilitzsch<br />

19. November<br />

Robert Schricker, Arzberg<br />

22. November<br />

72 Jahre<br />

Johann Götz, Heiligenstadt<br />

6. November<br />

Rosemarie Sebald, Weißdorf-Bug<br />

17. November<br />

71 Jahre<br />

Josef Stahl, Schönbrunn<br />

30. Oktober<br />

Albin Hartmann, Viereth<br />

17. November<br />

70 Jahre<br />

Hans Depser, Harsdorf<br />

31. Oktober<br />

65 Jahre<br />

Christa Schöfthaler, Eckersdorf<br />

24. November<br />

60 Jahre<br />

Hermann Küfner, Speichersdorf<br />

28. November<br />

Reinhard Hermann, Mistelgau<br />

6. Dezember<br />

55 Jahre<br />

Anton König, Burgebrach-Oberharnsb.<br />

26. November<br />

Hartmut Rauschert, Großheirath<br />

14. Dezember<br />

Der Unterfränkische<br />

Schäferverein<br />

gratuliert<br />

80 Jahre<br />

Josesf Räder, Unterelsbach<br />

19. Oktober<br />

65 Jahre<br />

Helmuth Häußler, Saal/Saale<br />

13. Dezember<br />

55 Jahre<br />

Manfred Huber, Kleinwallstadt<br />

25. November<br />

Anton König, Oberharnsbach<br />

26. November<br />

Theo Gräder, Esselbach<br />

11. Dezember<br />

50 Jahre<br />

Hartmut Link, Kleinlangheim<br />

16. November<br />

Einladung<br />

zur<br />

Jahresmitgliederversammlung der<br />

Vereinigung Schwäbischer Schafhalter e. V.<br />

am Freitag, 27. Februar 2009 ab 19.30 Uhr<br />

in 86441 Gabelbach (Zusmarshausen)<br />

im Landgasthof „Rücklenmühle“, Im Unterdorf 27, Tel. 0 82 91-1 69 99 88<br />

gez. Josef Hartl<br />

Vorsitzender<br />

Das genaue Programm war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

Einladung<br />

an alle Mitglieder, Vertreter der mit<br />

der Schafhaltung befassten Behörden<br />

und Organisationen und Freunde der<br />

Schafhaltung<br />

zur Jahreshauptversammlung des<br />

Unterfränkischen<br />

Schäfervereins<br />

am Samstag, den 10. Januar 2009<br />

um 10.00 Uhr<br />

in der Waldsassenhalle in<br />

97753 Wiesenfeld (Lkr. Main-Spessart)<br />

Tagesordnung:<br />

- Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden<br />

Bonifaz Scherpf<br />

- Totengedenken<br />

- Grußworte der Gäste<br />

Referate:<br />

- Aktuelles vom CC-Team,<br />

Herr Schmachtenberger<br />

- Aktuelles aus dem Landesverband<br />

zur Schafhaltung in Bayern<br />

Peter Reuter, stellvertr. Vorsitzender<br />

- Aktuelles aus der Erzeugergemeinschaft<br />

Friedrich Belzner, Vorsitzender der<br />

Erzeugergemeinschaft<br />

- Schafgesundheit, Situation<br />

bezüglich Blauzungenkrankheit,<br />

Scrapie usw.<br />

Dr. Ekkehard Kurth, TGD<br />

- Jahresbericht<br />

- Kassenbericht<br />

- Schäferfest<br />

- Ehrungen<br />

- Wünsche und Anträge<br />

Bitte informieren Sie auch Schafhalter,<br />

die noch nicht Vereinsmitglieder<br />

sind.<br />

Bonifaz Scherpf – 1. Vorstand<br />

Wolfgang Thomann – Fachberater


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 29<br />

Einladung<br />

zur Jahreshauptversammlung<br />

der<br />

Vereinigung Oberfränkischer<br />

Schafhalter<br />

am Samstag, den 17. Januar 2009<br />

um 10.00 Uhr<br />

in 95502 Himmelkron,<br />

Lkr. Kulmbach, Gasthof „Opel“<br />

Programm:<br />

1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden<br />

2. Grußworte<br />

3. Ltd. VetD Dr. Gottfried Krommer:<br />

„Blauzungenkrankheit –<br />

Stand und Entwicklung“<br />

4. BBV: „Stellung der schafhaltenden<br />

Betriebe im Bayerischen<br />

Bauernverband“<br />

5. MR Anton Dippold, StmELF:<br />

„Weiterentwicklung der<br />

Bayerischen Agrarpolitik“<br />

6. Jahresbericht des 1 Vorsitzenden<br />

7. Kassenbericht<br />

8. Entlastung von Kassier und<br />

Vorstandschaft<br />

9. Neuwahlen der Vorstandschaft<br />

10. Ehrung von Mitgliedern<br />

11. Wünsche, Anträge, Sonstiges<br />

Im Hinblick auf die Aktualität der<br />

Fachbeiträge und der anstehenden<br />

Neuwahlen unserer Vereinigung wird<br />

um zahlreiches Erscheinen gebeten.<br />

Georg Distler, 1. Vorsitzender<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächste Ausgabe ist der<br />

15. Januar 2009<br />

Beiträge bitte an<br />

e-mail: bshbiberbach@aol.com<br />

Tel.: 08461-700028<br />

Fax: 0 84 61 - 87 80<br />

Post: Biberbach 9, 92339 Beilngries<br />

Bitte beachten Sie die Beilage der<br />

Firma Bergophor in diesem Heft!<br />

Erzeugergemeinschaft Bayerischer Schafhalter<br />

Verladestellen 2009<br />

Januar bis März<br />

Datum Uhrzeit Name und Ort Landkreis Telefon<br />

07.01. 9-11 v.d.Linden,Hofheim Hassberge 0 95 23/66 37<br />

07.01. 13-15 Grampp-Oberdornlach Kulmbach 0 92 21/53 12<br />

09.01. 9-11 Bäuerle-Zaisertshofen Unterallgäu 0 82 68/5 51<br />

14.01. 9-11 Pfuhlmann- Untersteinbach Hassberge 0 95 54/2 23<br />

16.01. 9-11 Schmidt-Raitenbuch Weißenburg 0 91 4/13 49<br />

21.01. 14-16 Häusler-Saal a. d. Saale Bad Neustadt 0 97 62/10 56<br />

21.01. 9-11 Mittelstädt-Babenhausen Mindelheim 0 83 33/22 96<br />

23.01. 9-11 Reiter-Nunbichl Traunstein 0 86 21/75 30<br />

23.01. 14-16 Wimbauer-Mühldorf Mühldorf 01 71/5 53 37 35<br />

29.01. 13-15 Fichtner-Matzmannsdorf Ansbach 0 98 56/6 96<br />

30.01. 9-11 Hermann-Plankstetten Neumarkt/Opf. 0 84 62/13 53<br />

30.01. 9-11 Hartl-Mühlhausen Aichach-Friedberg 0 91 47/18 62<br />

04.02. 13-15 Gramp-Oberdornlach Kulmbach 0 92 21/53 12<br />

06.02. 9-11 Hopp-Friesheim Regensburg 0 94 03/18 87<br />

06.02. 14-15 Wandl-Voglöd Passau 0 85 93/16 34<br />

11.02. 9-11 Pfuhlmann-Untersteinbach Hassberge 0 95 54/2 23<br />

12.02. 9-11 Schwertfirm-Waidhofen Pfaffenhofen 0 84 43/86 48<br />

13.02. 9-11 Schmidt-Raitenbuch Weißenburg 0 91 47/13 49<br />

18.02. 9-11 Mittelstädt-Babenhausen Unterallgäu 0 83 33/22 96<br />

18.02. 14-16 Häusler-Saal a. d. Saale Bad Neustadt 0 97 62/10 56<br />

26.02. 13-15 Fichtner-Matzmannsdorf Ansbach 0 98 56/6 96<br />

27.02. 9-11 Hermann-Plankstetten Neumarkt/Opf. 0 84 62/13 53<br />

27.02. 9-11 Reiter-Nunbichl Traunstein 0 86 21/75 30<br />

04.03. 9-11 v.d. Linden-Hofheim Hassberge 0 95 23/66 37<br />

04.03. 13-15 Grampp-Oberdornlach Kulmbach 0 92 21/53 12<br />

06.03. 9-11 Bäuerle-Zaisertshofen Unterallgäu 0 82 68/5 51<br />

11.03. 9-11 Pfuhlmann-Untersteinbach Hassberge 0 95 54/2 23<br />

13.03. 9-11 Hopp-Friesheim Regensburg 0 94 03/18 87<br />

13.03. 14-16 Wandl-Voglöd Passau 0 85 93/16 34<br />

18.03. 9-11 Mittelstädt-Babenhausen Unterallgäu 0 83 33/22 96<br />

18.03. 14-16 Häusler-Saal a. d. Saale Bad Neustadt 0 97 62/10 56<br />

Sammelstellen können nur mehr stattfinden, wenn mindestens 30 Stück Lämmer<br />

angeliefert werden. Anmeldung der Tiere mindestens 3 Tage vorher.<br />

Aus organisatorischen Gründen ist zu beachten, dass die telefonische Anmeldung<br />

der Tiere der Anlieferer in Zaisertshofen jeweils von 19.00 bis 20.30 Uhr und in<br />

Tapfheim ab 19.00 bis 21.00 Uhr zu erfolgen hat.<br />

Alle Lämmer müssen mit VVVO-Ohrmarken gekennzeichnet sein. Ohrmarken vor<br />

der Anlieferung einziehen!<br />

Steuernummer, Betriebsnummer und Begleitdokument nicht vergessen!


30<br />

<strong>Verbandsnachrichten</strong><br />

Abfrage Impfkosten Blauzunge . . . . . . . . . . . . . . .4/3<br />

aid-Heft „Schaf- und Ziegerassen . . . . . . . . . . . . . .4/1<br />

Berufsschäfer wollen Interessenvertretung auf Bundesebene<br />

stärken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/4<br />

Berufsschäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/6<br />

Blauzungenkrankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/4<br />

Brief der VDL an EU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8/6<br />

Brief von Staatssekretär Dr. Marcel Huber . . . . . . .6/5<br />

Brief an Staatsminister Josef Miller . . . . . . . . . . . .4/6<br />

DBV verurteilt Steuermehrbelastung . . . . . . . . . . .5/4<br />

DBV-Präsident Sonnleitner 60 Jahre . . . . . . . . . . . .6/4<br />

Direktvermarktung in der Landwirtschaft . . . . . . . .4/1<br />

Dr. Stefan Völl 50 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/4<br />

Ein Projekt geht zu Ende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/5<br />

EU-Veröffentlichung der Empfänger von Agrarbeihilfen<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/2<br />

Flächenänderungen rechtzeitig melden . . . . . . . . . .4/6<br />

Förderwegweiser 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5/2<br />

Gespräch mit Landwirtschaftsminister Miller . . . .4/4<br />

Gespräch über Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/5<br />

Gespräch mit LBG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5/6<br />

Haftung des Tierhalters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/3<br />

Hüten von Flächenstilllegungsflächen . . . . . . . . . .4/3<br />

Impfkampagne Blauzungenkrankheit . . . . . . . . . . .4/6<br />

Information der LBG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5/6<br />

Information für Zahlungsempfänger . . . . . . . . . . . .6/6<br />

Internationale Grüne Woche 2009 . . . . . . . . . . . . . .6/6<br />

Jahresabschluss des Landesverbandes . . . . . . . . . .5/3<br />

„Jetzt red I“ mit Peter Reuter . . . . . . . . . . . . . . . . .6/5<br />

Jungzüchterwettbewerb ZLF . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/2<br />

Kennzeichnung und Registrierung . . . . . . . . . . . . .4/1<br />

Managementplan „Wölfe in Bayern“ . . . . . . . . . . .4/1<br />

Mayer neuer Amtschef in Ingolstadt . . . . . . . . . . . .5/6<br />

Information der Berufsgenossenschaft . . . . . . . . . .4/1<br />

Lehrbuch Praktische Schafhaltung . . . . . . . . . . . . .4/3<br />

Prämie zur Erhaltung gefährdeter Rassen . . . .4/3, 4/6<br />

Report mit Friedrich Belzner . . . . . . . . . . . . . . . . .6/5<br />

Schafbestand sinkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/4<br />

Schafhalter Härtefall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/2<br />

Urteil Haftungsfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/2<br />

Vorbereitungen ZLF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/2<br />

Zeckenalarm Hunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5/2<br />

Zucht<br />

Bayerische Zuchtböcke14/1, 16/2, 14/3, 16/4, 16/5,<br />

16/6<br />

Bayerns Elite auf dem ZLF . . . . . . . . . . . . . . . . . .10/5<br />

30. Bockmarkt in Miesbach . . . . . . . . . . . . . . . . .18/2<br />

Das Alpine Steinschaf - gefährdete Nutztierrasse des<br />

Jahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10/6<br />

Frühjahrsauktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15/1<br />

70 Jahre Bergschafzucht in Bayern . . . . . . . . . . . .20/2<br />

Information der Bayerischen Herdbuchgesellschaft für<br />

Schafzucht und Auktionstermine 2009 . . . . . . .15/6<br />

Jungzüchterwettbewerb auf dem ZLF . . . . . . . . . .18/5<br />

Mast-und Schlachtleistungsprüfung . . . . . . . . . . . .9/2<br />

Merinolandschafelite in Ansbach . . . . . . . . . . . . .11/2<br />

Milchleistungsprüfung bei Milchschafen . . . . . . .13/3<br />

Österreichweite Zuchtschafausstellung . . . . . . . . .17/1<br />

Jahresinhaltsverzeichnis 2008<br />

Schafbockmarkt in Weilheim . . . . . . . . . . . . . . . .23/5<br />

Schafbockmarkt in Zuchering . . . . . . . . . . . . . . . .16/1<br />

Schwarzkopf- und Suffolk-Elite in Haus Düsse . .12/3<br />

Zuchtbericht der BHG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/3<br />

Haltung<br />

Ergebnisse der Umfrage: Situationanalyse der bayerischen<br />

Schafhalttung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12/6<br />

Futterrationsberechnung für Schafe und Ziegen . .15/2<br />

Geschäftsbericht der EG Bay. Schafhalter . . . . . .19/2<br />

GQS-Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11/3<br />

Jahresbericht des Erzeugerringes für Mastlämmer 10/1<br />

Lämmersammelstellen25/1, 29/2, 25/3, 28/4, 30/5,<br />

29/6<br />

Melker-und Schäferaushilfsdienst . . . . . . . . . . . . .14/2<br />

Mitteilungen der Erzeugergemeinschaft11/1, 15/4,<br />

24/5, 24/6<br />

Schlachtung von Schafen/EU-Lebensmittelhygienerecht<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11/3<br />

Schulung zum VNP in Mittelfranken . . . . . . . . . . .9/4<br />

Tipps für CC-Kontrollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8/2<br />

Top-Lamm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19/2<br />

ZMP-Mitteilungen . .11/1, 26/1,19/3, 15/4, 24/5, 24/6<br />

Tiergesundheit<br />

aid: Gefahrenquelle Weidezaun . . . . . . . . . . . . . . .20/3<br />

Außenparasitenbekämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . .7/2<br />

Blauzungenkrankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7/2<br />

Border Disease . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18/6<br />

Erfahrungen mit der Impfung gegen Blauzungenkrankheit<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8/5<br />

Q-Fieber-Ausbruch in Aschaffenburg . . . . . . . . . . .6/5<br />

Toxizität von Johanniskrautgewächsen . . . . . . . . .14/2<br />

Ausbildung<br />

25. Bayerisches Lehrhüten mit Freisprechungsfeier in<br />

Triesdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10/4, 22/5<br />

Betriebsführung<br />

Endgültiger Durchbruch bei Betriebsteilungen . . . .7/4<br />

Formulare<br />

Änderungsmeldung Landesverband . . . . . . . . . . .29/5<br />

Meldebogen 2009 Versicherung . . . . . . . . . . . . . .27/5<br />

Presse<br />

Freistaat hilft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/2<br />

Modernes Herdenmanagement für moderne<br />

Schafhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24/2<br />

Stall<br />

Rattenbekämfung mit System . . . . . . . . . . . . . . . . .6/1<br />

Wolle<br />

2. Alpine Schafschurmeisterschaft auf dem ZLF .20/5<br />

Krönung der Bayerischen Wollkönigin Carina . . .20/4<br />

Wollsammelstellen 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2/2<br />

DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />

Veranstaltungen<br />

Altmühltaler Schäferfest in Übermatzhofen . . . . .21/3<br />

Altmühltaler Lammauftrieb in Mörnsheim . . . . . .21/3<br />

Allgäuer Bergschafprämierung in Bad Hindelang 30/4<br />

BILA-Lehrgang in Deggendorf . . . . . . . . . . . . . . .14/6<br />

Gemeinsame Mitgliederversammlung von LV, ER, EG<br />

und Woll-EG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13/6<br />

Grüne Woche in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9/1<br />

Herbstversammlung der Schafhaltervereinigung<br />

Traunstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22/1<br />

Jahrestagung der Handspinngilde . . . . . . . . . . . . .18/1<br />

Jahreshauptversammlung der Bayerischen Milchschafhalter<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13/3<br />

Jahresversammlung der<br />

ARGE Braunes Bergschaf . . . . . . . . . . . . . . . . .21/1<br />

Jahreshauptversammlung der Vereinigung Oberfränkischer<br />

Schafhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23/2<br />

Jahreshauptversammlung der Schafhaltervereinigung<br />

Rosenheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25/2<br />

Jahreshauptversammlung der Vereinigung Niederbayerischer<br />

Schafhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16/3<br />

Maisacher Schafschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25/5<br />

Mitgliederversammlung der AAH . . . . . . . . . . . .23/6<br />

Moderne Schäferei präsentiert sich auf historischem<br />

Dorffest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14/4<br />

Schafprämierung in Bad Tölz/Wolfratshausen . . .19/1<br />

Schafausstellung der Allgäuer Schafhalter . . . . . .20/1<br />

20 Jahre Schafhaltervereinigung Ostallgäu . . . . . .22/6<br />

28. Schafprämierung in Diepolz . . . . . . . . . . . . . .22/6<br />

Schäferfest der Oberbayerischen Schafhaltervereinigung<br />

in Hochmutting . . . . . . . . . . . . . . .25/4<br />

Schäferfest der Oberfränkischen Schafhalter<br />

in Ahorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24/4<br />

Schäferfest der Unterfränkischen Schäfervereins in<br />

Hammelburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18/4<br />

Shropshireschaf Royal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23/1<br />

Tag der offenen Schäferei in Schernfeld . . . . . . . .11/4<br />

Veranstaltungen und Termine 2008 . .26/1, 30/2, 26/3,<br />

30/4, 3/5,<br />

Vortragstagung und Mitgliederversammlung des Vereins<br />

für Schäfereigeschichte . . . . . . . . . . . . . . . .17/3<br />

ZLF Impressionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/5<br />

Reiseberichte, Ausflüge<br />

Ausflug an den Bodensee . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22/2<br />

Besichtigung der Kardiererei bei Fam. Greber . . .21/4<br />

Fahrt in die Steiermark der Obb. Schafhaltervereinigung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19/6<br />

Jahresausflug der Allgäuer Schafhalter auf die Schwäbische<br />

Alb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12/4<br />

Schafe und Kunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13/1<br />

Schwaben in Irland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20/6<br />

Geburtstage, Nachrufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

Adolf Kißlinger 80 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24/1<br />

Franz Blümelhuber 75 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . .25/6<br />

Dr. Christian Mendel 50 Jahre . . . . . . . . . . . . . . .26/6<br />

Dr. Gerhard Fischer 75 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . .25/6<br />

Dr. Georg Schmoll 75 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . .24/1<br />

Josef Harrer 75 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24/3


DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 31<br />

Josef Räder 80 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24/6<br />

Ludwig Göttler 70 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31/5<br />

Marille Maltan 70 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28/2<br />

Otto Kammergruber 80 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . .25/6<br />

Renate Beiderbeck 50 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . .27/2<br />

Prof. Dr. Rudolf Wasmuth 80 Jahre . . . . . . . . . . .27/2<br />

Walther Rößle 80 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27/4<br />

Der Landesverband gratuliert26/1, 26/2, 24/3, 27/4,<br />

26/5, 27/6<br />

Die Vereinigung Oberfränkischer Schafhalter<br />

gratuliert . . . . . . . .20/1, 28/2, 27/3, 28/4, 30/5, 28/6<br />

Die Vereinigung Oberpfälzer Schafhalter<br />

gratuliert . . . . . . . . . . . .29/2, 27/3, 28/4, 31/5, 27/6<br />

Der Unterfränkische Schäferverein gratuliert . . .26/1,<br />

28/2, 27/3, 27/4, 30/5, 28/6<br />

Schäferstammtische<br />

Oberbay. Schafhaltervereinigung:<br />

in Günzenhausen, Gasthaus Grill<br />

an jedem1. Montag im Monat<br />

Schafhaltervereinigung Ingolstadt<br />

und Umgebung:<br />

in Karlskron, Landgasthof Haas<br />

an jedem 1. Mittwoch im Monat<br />

Schäferstammtisch Maisach:<br />

in Maisach, Bräustüberl<br />

am 2. Mittwoch im Monat<br />

Schafhaltervereinigung Ostallgäu:<br />

in Ruderatshofen, Kirnachstuben<br />

jeden 1. Sonntag im Monat ab 10 Uhr<br />

Unterfränkischer Schäferverein:<br />

in Obererthal, Gasthaus zum Stern<br />

an jedem letzten Donnerstag im<br />

Monat<br />

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Veranstaltungen und Termine<br />

28. Dez.. Rauhnacht in der Schäferei Fröwis, Mais 7 83552 Evenhausen<br />

10. Jan. Unterfränkischer Schäferverein: Jahreshauptversammlung<br />

in der Waldsassenhalle 97753 Wiesenfeld<br />

17. Jan. Unterfränkischer Schäferverein:<br />

Schäferball in der Schönrheinhalle 97788 Neuendorf<br />

17. Jan. Vereinigung Oberfränkischer Schafhalter<br />

Jahreshauptversammlung im Gasthof Opel 95502 Himmelkron<br />

23. Jan. Vereinigung Oberpfälzer Schafhalter<br />

Schäferball im Bruckmeier-Saal 93155 Hemau<br />

16.-25. Jan. Int. Grüne Woche im ICC, Messedamm 14055 Berlin<br />

24. Jan. Vereinigung Oberfränkischer Schafhalter<br />

Schäferball in der Steigerwaldturnhalle 96138 Burgebrach<br />

31. Jan. Triesdorfer Schaftag im Alten Reithaus 91746 Triesdorf<br />

27. Feb. Vereinigung Schwäbischer Schafhalter<br />

Jahreshauptversammlung im Landgasthof<br />

Rücklenmühle 86441 Gabelbach


32<br />

Absender<br />

Bitte buchen Sie den Betrag von<br />

meinem Konto ab:<br />

Bank:<br />

BLZ:<br />

Kto.-Nr.<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Sonntag, 28. Dezember 2008<br />

ab 19 Uhr bei der Schäferei Frowis<br />

83552 Evenhausen, Mais 7<br />

Die Geschäftsstelle des Landesverbandes und<br />

der Schäfereinkaufsgemeinschaft SEG<br />

wünscht Ihnen ein Frohes Weihnachsfest<br />

ein erfolgreiches Jahr 2009<br />

Renate Beiderbeck · Silvia Beiderbeck<br />

Angelika Winter<br />

René Gomringer · Ursula Gomringer<br />

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