Verbandsnachrichten - ALPINETGHEEP
Verbandsnachrichten - ALPINETGHEEP
Verbandsnachrichten - ALPINETGHEEP
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
B 7519 Postvertriebsstück Gebühr bezahlt<br />
6/2008<br />
Der<br />
Bayerische Schafhalter<br />
Mitteilungsblatt des Landesverbandes Bayerischer Schafhalter e.V. www.derbayerischeschafhalter.de<br />
– Alpines Steinschaf – gefährdete<br />
Nutztierrasse des Jahres 2009<br />
– Situationsanalyse der Schafhaltung<br />
im bay. Alpenraum
2<br />
Einladung<br />
am<br />
Samstag, 24. Januar2009<br />
findet im festlich dekorierten<br />
großen Saal der<br />
Steigerwaldturnhalle in Burgebrach<br />
der traditionelle<br />
Schäferball statt<br />
Beginn 20.00 Uhr<br />
Saalöffnung 18.30 Uhr<br />
Wir möchten Sie mit Ihren Familienangehörigen<br />
herzlich einladen!<br />
Vereinigung<br />
Oberfränkischer<br />
Schafhalter e. V.<br />
Die Vorstandschaft<br />
Schäferball<br />
am Freitag, 23. Januar 2009<br />
im Bruckmeier-Saal in<br />
93155 Hemau<br />
zum Tanz spielen die Berchinger<br />
Stodl-Buam<br />
Auftritt der Hemauer Prinzengarde<br />
und<br />
große Tombola<br />
mit Eintrittskartenverlosung<br />
und vielen schönen Preisen<br />
Beginn 20.00 Uhr<br />
Eintritt 6 Euro<br />
Auf Ihr Kommen freuen sich<br />
Die Vereinigung<br />
Oberpfälzer Schafhalter<br />
und<br />
Familie Ferstl-Bruckmeier<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
Einladung<br />
zum<br />
Schäferball<br />
des Unterfränkischen<br />
Schäfervereins<br />
am Samstag, den 17. Januar 2009<br />
in der<br />
Schönrheinhalle<br />
Neuendorf<br />
(zwischen Gemünden und Lohr)<br />
Beginn: 20.00 Uhr<br />
Einlass ab 19.00 Uhr<br />
Schäfer/innen, Schafhalter/innen<br />
sowie alle Freunde der Schafhaltung<br />
sind recht herzlich eingeladen<br />
Bonifaz Scherpf<br />
1. Vorstand<br />
Wolfgang Thomann<br />
Fachberater
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 3<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
10 Das Alpine Steinschaf – gefährdete<br />
Nutztierrasse des Jahres 2009<br />
12 Ergebnisse der Umfrage: Situationsanalyse<br />
der Schafhaltung im bayerischen<br />
Alpenraum<br />
13 Gemeinsame Mitgliederversammlung<br />
LV, ER, EG und Woll-EG<br />
15 Information der Bay. Herdbuchgesellschaft<br />
und Auktionstermine 2009<br />
16 Bayerische Zuchtböcke<br />
18 Border Disease – eine seltene Erkrankung<br />
in Bayern?<br />
TITELBILD:<br />
Alpine Steinschafe im Winter<br />
Dr. Christian Mendel<br />
IMPRESSUM<br />
Gesamtherstellung:<br />
Druckhaus Kastner, Schloßhof 2–6,<br />
85283 Wolnzach<br />
Herausgeber:<br />
Landesverband Bayerischer Schafhalter e.V.,<br />
Haydnstraße 11, 80336 München,<br />
Telefon 0 89 / 53 62 26, Fax 089/5 43 95 43<br />
Email LV.SchafeBY@t-online.de<br />
Erscheinungsfolge:<br />
zweimonatlich<br />
Bezugspreis:<br />
Für Mitglieder des Landesverbandes Bayer.<br />
Schafhalter kostenfrei<br />
Redaktionsschluss<br />
jeweils 15.1. – 15.3. – 15.5. – 15.7. – 15.9.<br />
– 15.11.<br />
Nachdruck nur mit Genehmigung des Landesverbandes<br />
Bayerischer Schafhalter,<br />
Haydnstr. 11, 80336 München. Artikel, die<br />
mit Namen oder Signet des Verfassers<br />
gekennzeichnet sind, stellen nicht unbedingt<br />
die Meinung der Redaktion dar.<br />
Zum Jahreswechsel<br />
Im Gegensatz zum Zentral-Landwirtschaftsfest in München, wo sich Bayerns Schafhaltung<br />
und -zucht sicher wieder hervorragend präsentiert hat, konnte man, als Besucher<br />
des VDL-Standes auf der EuroTier in Hannover etwas spüren: Echtes Interesse an<br />
Zuchttieren und Fachwissen aus Deutschland, echtes Interesse von Seiten der Wirtschaft<br />
am Kunden Schäferei. Natürlich waren es hauptsächlich Anbieter von elektronischer<br />
Kennzeichnung, Herdenmanagementprogrammen, Wiege- und Sortieranlagen,<br />
die sich am Stand einfanden; beim Rundgang aber konnte man feststellen, dass auch<br />
andere kapiert haben, dass Schäfer viel Land bewirtschaften und viele Tiere halten und<br />
füttern. – Dem Selbstwertgefühl hat das gut getan!<br />
Leider trägt die Politik hierzu noch immer kaum etwas bei! Die schönen Reden sind<br />
zwar nicht weniger geworden, was aber fehlt sind Taten. War es denn wirklich nötig,<br />
dass erst die Petition eines Schäfers, mehrere Fernsehauftritte, zahlreiche Gerichtsverfahren<br />
u.a.m. die Erkenntnis brachte, dass es wohl auch mit an der Ausbildung der Prüfer<br />
liegt, dass es im CC-Bereich immer wieder zu Unstimmigkeiten kommt? Aber Achtung:<br />
Die Rechnung zahlt immer der Antragsteller. Auf der sicheren Seite stünden wir,<br />
wenn wir die „Anerkennungsbeiträge“ aus der Landschaftspflege nicht bräuchten, aber<br />
das kann sich wohl keiner mehr leisten.<br />
Ein Kelch ist an uns vorbeigegangen: die Blauzungenkrankheit. Hier hat sich der massive<br />
Einsatz der Interessenvertretung bewährt; die Impfung wurde rechtzeitig durchgeführt;<br />
zigtausend tote Schafe in Bayern hat es nicht gegeben.<br />
Damit war es auch der Bayerischen Herdbuchgesellschaft wieder möglich, die Bockauktionen<br />
in gewohntem Umfang und mit gutem Erfolg durchzuführen.<br />
Fast ohne Einschränkungen, jedoch unter erheblichem Konkurrenzdruck, konnte die<br />
Erzeugergemeinschaft ihrer Bestimmung nachkommen. Die Preise wurden nahezu stabil<br />
gehalten, aber die hervorragenden Stückzahlen der letzten Jahre sind 2008 wohl<br />
nicht zu erreichen.<br />
Viel erreicht hat dagegen der Erzeugerring; mit über 100 Mitgliedern mehr geht er ins<br />
neue Jahr.<br />
Mit kaum neuen Mitgliedern, aber einer neuen Wollkönigin kann die Bayerische Wollerzeugergemeinschaft<br />
aufwarten. Mit Carina Scherpf ist eine würdige Nachfolgerin<br />
für Maria Hartl gefunden, die sicher ebenso wie ihre Vorgängerin alle schafhalterischen<br />
Belange professionell zu vertreten weiß.<br />
Gemeinsam werden wir uns den Herausforderungen des neuen Jahres stellen, werden<br />
gegen die Einführung der obligatorischen elektronischen Kennzeichnung vorgehen,<br />
solange noch Hoffnung besteht, hier etwas bewegen zu können, werden unsere Tiere<br />
vor dem elenden Tod mit blauer Zunge bewahren, werden Lämmer erzeugen und verkaufen,<br />
werden Landschaft pflegen, werden der Willkür der Bürokratie versuchen<br />
Paroli zu bieten und … natürlich werden wir auch feiern!<br />
Allen, die unsere Arbeit in 2008 mit Rat und Tat unterstützt haben, gilt unser Dank.<br />
Ebenso allen Ministerien, Behörden und Verbänden, die Verständnis und Verbundenheit<br />
gezeigt und Unterstützung gewährt haben. Wir danken auch den vielen, ehrenamtlich<br />
Tätigen in den angeschlossenen Vereinen, den Fachberatern und den Bediensteten<br />
des Schafgesundheitsdienstes für ihren nicht immer leichten Einsatz zugunsten der<br />
bayerischen Schafhaltung; unserem Dachverband, der VDL, für das Wirken auf Bundesebene.<br />
Allen genannten und nicht genannten Freunden und Förderern der Schafhaltung in<br />
Bayern und vor allen, unseren Mitgliedern wünschen wir alles Gute im Neuen Jahr.<br />
Christian Schleich, Landesverband und Herdbuchgesellschaft für Schafzucht<br />
Friedrich Belzner, Erzeugergemeinschaft Bayerischer Schafhalter<br />
Werner Schmutz, Erzeugerring für Mastlämmer<br />
Werner Fröwis, Bayerische Wollerzeugergemeinschaft
4<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />
Brief an<br />
Staatsminister<br />
Josef Miller<br />
Sehr geehrter Minister Miller,<br />
die Schaf- und Ziegenhaltung<br />
in Deutschland befindet sich in<br />
einer wirtschaftlich äußerst<br />
bedrohlichen Situation. Nebenerwerbsbetriebe<br />
beenden die<br />
Schaf- und Ziegenhaltung.<br />
Viele Haupterwerbsschäfereien<br />
geben ihren Betrieb auf.<br />
Wenn das Statistische Bundesamt<br />
bereits von gestiegenen<br />
Produktionskosten in der<br />
Landwirtschaft im Vergleich<br />
zum Vorjahr von bis zu 30 %<br />
spricht, sind diese Kosten in<br />
der Schaf- und Ziegenhaltung<br />
sicherlich noch höher anzusetzen.<br />
Schaf- und Ziegenhalter<br />
müssen mit anderen subventioniertenBewirtschaftungsformen<br />
um Flächen konkurrieren.<br />
So stehen bisher sicher<br />
geglaubte Grünlandflächen<br />
zunehmend nicht mehr zur<br />
Verfügung, weil mit diesen<br />
durch die Förderung der Biogasanlagenbetreibung<br />
ein<br />
höherer Pachtpreis erzielt wird,<br />
der für die Schaf- und Ziegenhalter<br />
aufgrund der geringen<br />
Wirtschaftlichkeit unerschwinglich<br />
ist.<br />
In Folge der Reform der GAP<br />
von 2003 wird in den nächsten<br />
Jahren auch die bisher gewährte<br />
Förderung für die Mehrzahl<br />
der Schaf- und Ziegenhalter<br />
dramatisch absinken. Im Rahmen<br />
des so genannten Gleitfluges<br />
sinken hier die eingebetteten<br />
Tierprämien. Flächenarme<br />
Tierhalter sind zwangsläufig<br />
Verlierer dieser Umverteilung.<br />
Für den Obst- und Gemüsebau,<br />
die Baumschulen, den<br />
Tabak- sowie auch den<br />
Zuckerrübenbereich wurden<br />
bei der GAP-Umsetzung Sonderregelungen<br />
geschaffen.<br />
Leider nicht für die Schaf- und<br />
Ziegenhaltung!<br />
Wenn die Schaf- und Ziegenwirtschaft<br />
in Bayern und<br />
Deutschland erhalten werden<br />
soll, ist schnellstmöglichstes<br />
Handeln geboten. Unsere<br />
europäischen Nachbarn haben<br />
die dramatische Situation<br />
erkannt. So stellte das französischeLandwirtschaftsministerium<br />
ein Paket für die<br />
Unterstützung des Schafsektors<br />
vor. Dies beinhaltet u.a.<br />
die Stundung oder Übernahme<br />
von Sozialabgaben sowie<br />
die Gewährung von finanziellen<br />
Beihilfen bei erlittenen<br />
Verlusten für Schafhalter. Parallel<br />
dazu beabsichtigt Frankreich<br />
durch die Anwendung<br />
des Artikels 68 bzw. die Beibehaltung<br />
der (Teil-)Kopplung<br />
der Tierprämien gezielt den<br />
Sektor zu unterstützen.<br />
Es sollte kurzfristig, ähnlich<br />
wie für die Milch, auch für die<br />
Schaf- und Ziegenhaltung ein<br />
Sonderfonds eingerichtet wer -<br />
den, mit dem die finanziellen<br />
Nöte zumindest bis zum Jahr<br />
2013 aufgefangen werden.<br />
Entlastend wirksam wäre für<br />
den Sektor eine Kopfprämie<br />
in der Größenordnung von<br />
mindestens 30,00 € je Mutterschaf<br />
und -ziege, was pro Jahr<br />
Gesamtausgaben von etwa 60<br />
Millionen Euro ergeben<br />
würde.<br />
Dieser Betrag wird sicherlich<br />
als niedrigste Einkommensentschädigung<br />
anzusehen<br />
sein. Eine von der Vereinigung<br />
Deutscher Landesschafzuchtverbände<br />
e.V. (VDL)<br />
vorgenommene Analyse der<br />
aktuellen Wirtschaftlichkeit<br />
wird sicherlich zeigen, dass<br />
die finanziellen Einbußen im<br />
Vergleich zum Vorjahr deutlich<br />
über diesem Betrag liegen<br />
werden.<br />
Aus diesem Grund bitte ich<br />
Sie nachdrücklich, kurzfristig<br />
ein Hilfsprogramm für die<br />
deutsche Schaf- und Ziegenhaltung<br />
zu schnüren, bei dem<br />
mindestens 60 Millionen Euro<br />
bis zum Jahr 2013 für die<br />
Schaf- und Ziegenhaltung zur<br />
Verfügung gestellt werden.<br />
Neben der o. g. kurzfristigen<br />
Hilfsmaßnahme sollte ein<br />
langfristiges Programm erarbeitet<br />
werden, um die Zukunft<br />
weiterhin auch für junge<br />
Betriebsleiterinnen und Be -<br />
triebsleiter in der Schaf- und<br />
Ziegenhaltung zu sichern.<br />
Für konkrete Planungen steht<br />
Ihnen der Landesverband<br />
Bayerischer Schafhalter e.V.<br />
jederzeit gerne zur Verfügung.<br />
Freundliche Grüsse<br />
Christian Schleich<br />
BT – Impfkampagne<br />
2009<br />
Vorrangiges Ziel ist es, den<br />
aufgebauten Grundschutz ge -<br />
gen Serotyp 8 durch angeordneteWiederholungsimpfungen<br />
sowie Grundimmunisierungen<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
Im Weiteren soll die Verdrängung<br />
des Virus aus der für<br />
BTV 8-empfänglichen Population<br />
fortgesetzt werden mit<br />
dem Ziel der Tilgung.<br />
Das Verfahren zur Ausschreibung<br />
für Impfstoff hat begonnen<br />
und wird so abgeschlossen<br />
werden, dass eine Impfung<br />
noch vor dem Weideaustrieb<br />
2009 erfolgen kann.<br />
Gegen den in Spanien und<br />
Frankreich grassierenden Se -<br />
rotyp 1 erscheint eine flächendeckende<br />
Impfung zum ge -<br />
genwärtigen Zeitpunkt noch<br />
nicht erforderlich. Die Bevorratung<br />
einer Impfstoffreserve<br />
zum risikoorientierten Einsatz<br />
(Ringimpfungen, Impfgürtel)<br />
wird zwischen den Ländern<br />
derzeit erörtert.<br />
Das Geschehen um den im<br />
Grenzgebiet NL/DE aufgetretenen<br />
Serotyp 6 wird weiterhin<br />
beobachtet. Aktuell<br />
erscheinen Handelsrestriktionen<br />
zur Verhinderung der<br />
Ausbreitung ausreichend.<br />
LV<br />
Prämien erst im<br />
Januar<br />
Die Auszahlung der Prämien<br />
zur Erhaltung gefährdeter einheimischer<br />
landw. Nutztierrassen<br />
ist im Dezember diesen<br />
Jahres nicht mehr möglich, da<br />
die LZustimmung der EU zu<br />
den geänderten Richtlinien<br />
noch nicht vorliegt. Die Auszahlung<br />
ist für Januar 2009<br />
vorgesehen.<br />
Die Betriebsprämie wird<br />
planmäßig am 29. Dezember<br />
ausgezahlt.<br />
StMELF<br />
Flächenänderungenrechtzeitig<br />
melden<br />
Bayerns Landwirte haben<br />
zusammen mit dem Bescheid<br />
für den zusätzlichen Beihilfe -<br />
betrag bei der Betriebsprämie<br />
auch die Formblätter zur Mitteilung<br />
von Flächenänderungen<br />
erhalten. Wie das Landwirtschaftsministeriummitteilt,<br />
sollen die Landwirte<br />
damit die Flächenänderungen<br />
für den Mehrfachantrag 2009<br />
möglichst frühzeitig an das<br />
zuständige Amt für Landwirtschaft<br />
und Forsten melden.<br />
Nur bei einem korrekten<br />
Datenbestand in den Antragsunterlagen<br />
könne auch eine<br />
zügige Abwicklung der<br />
Antragstellung sichergestellt<br />
werden. Bei der Umwidmung<br />
einer Fläche in eine nicht<br />
landwirtschaftliche Nutzung,<br />
z. B. durch eine Baumaßnahme,<br />
ist laut Ministerium das<br />
Datum des Flächenverlustes<br />
anzugeben. Denn sowohl bei<br />
der Betriebsprämie als auch<br />
bei den Agrarumweltmaßnahmen<br />
müssen Flächen<br />
grundsätzlich ganzjährig beihilfefähig<br />
sein. Auf umgewidmeten<br />
Flächen können daher<br />
keine Prämien gewährt werden.<br />
StMLF
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 5<br />
✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />
Die Land- und forstwirtschaftlichen<br />
Sozialversicherungsträger<br />
Franken und Oberbayern<br />
informieren:<br />
Für mehr<br />
Beitragsgerechtigkeit<br />
–<br />
LBG-Vertreterversammlung<br />
beschließt neuen Beitragsmaßstab<br />
Arbeitsbedarf ersetzt ab 2010<br />
Flächenwert<br />
Mit der Umlage 2009 (fällig<br />
in 2010) stellt die LBG Franken<br />
und Oberbayern auf den<br />
„Arbeitsbedarf“ als neuen<br />
Beitragsmaßstab um. Damit<br />
wird entsprechend den Vorgaben<br />
des Gesetzgebers das<br />
Unfallrisiko stärker als bisher<br />
berücksichtigt. Der Beitrag<br />
für die Umlage 2008 (fällig<br />
2009) wird noch nach dem<br />
bisherigen Maßstab „Flächenwert“<br />
eingehoben. Dies<br />
beschloss die Vertreterversammlung<br />
der LBG in ihrer<br />
Sitzung am 21. November<br />
2008.<br />
Auch für den Schafhalter<br />
bedeutet dies, dass künftig<br />
nicht mehr nur seine Fläche<br />
und gegebenenfalls die<br />
Anzahl der Schafe, sondern<br />
auch der pauschalierte<br />
Arbeitsbedarf in einem Verhältnis<br />
von zunächst 50 zu 50<br />
zur Beitragsberechnung herangezogen<br />
werden. Die Datenerhebung<br />
und Bewertung<br />
erfolgt über den bei den<br />
Ämtern für Landwirtschaft<br />
und Forsten gestellten Mehrfachantrag.<br />
Damit müssen im<br />
Regelfall keine Flächenangaben<br />
und Tierbestände bei den<br />
Unternehmern abgefragt werden.<br />
Die genauen Auswirkungen<br />
der Umstellungen auf die<br />
Beitragshöhe werden sich<br />
nach der Datenerhebung im<br />
Laufe des Jahres herausstellen.<br />
Für Fragen stehen Ihnen die<br />
Mitarbeiter Ihrer LBG<br />
unter den Telefonnummern<br />
09 21/60 30; 0 89/45 48 00<br />
und 09 31/8 00 40 zur Verfügung.<br />
Unter<br />
www.lsv.de/fob/03presseinfos<br />
/presse01/index.html<br />
sowie unter<br />
www.lsv.de/fob/07mitgliedsc<br />
haft/mibei02/index.html<br />
erhalten Sie weitere Informationen.<br />
Gespräch mit<br />
LBG<br />
Zu diesem Thema fand bereits<br />
am 6. 11. 2008 in der Ge -<br />
schäftsstelle des Verbandes ein<br />
Gespräch mit Vertretern der<br />
LBG Franken und Oberbayern,<br />
sowie Niederbayern/Oberpfalz<br />
und Schwaben<br />
statt.<br />
Die Befürchtung des Verbandes,<br />
dass es mit der Umstellung<br />
auf den neuen Beitragsmaßstab<br />
zu erheblichen Beitragserhöhungen<br />
kommt, wur -<br />
de von Seiten der LBG weitgehend<br />
ausgeräumt. Man will<br />
und kann bei den Schäfern<br />
Faktoren anwenden, die dafür<br />
sorgen, dass sich die neuen<br />
Beiträge in etwa gleicher<br />
Höhe wie bisher bewegen.<br />
Dies ist möglich, weil zur<br />
Deckung der Ausgaben für die<br />
Schäferei die Gesamtsumme<br />
der bisherigen Beiträge ausreicht.<br />
LV<br />
Erbschaftssteuer:<br />
Bauern können<br />
aufatmen<br />
Landwirte und Waldbauern<br />
können aufatmen. Wie Staats-<br />
minister Helmut Brunner mitteilte,<br />
werden bei der Reform<br />
der Erbschaftsteuer die Belange<br />
der Land- und Forstwirtschaft<br />
weitgehend berücksichtigt.<br />
„Das in Berlin erzielte<br />
Verhandlungsergebnis ist aus<br />
meiner Sicht ein großer<br />
Erfolg“, sagte Brunner in<br />
München. Alle wesentlichen<br />
bayerischen Forderungen sei -<br />
en dabei berücksichtigt worden.<br />
„Damit ist sichergestellt,<br />
dass ein Erbfall die Weiterführung<br />
der land- und forstwirtschaftlichen<br />
Betriebe<br />
nicht verhindert“, so der Minister.<br />
Als besonders erfreulich wertete<br />
Brunner die Verkürzung<br />
der sogenannten Behaltensfrist<br />
auf das Niveau gewerblicher<br />
Unternehmen. Damit<br />
können Familienbetriebe steuerfrei<br />
vererbt werden, wenn<br />
Sie zehn Jahre lang weitergeführt<br />
werden. Für den reduzierten<br />
Verschonungsabschlag<br />
von 85 Prozent ist eine Weiterführung<br />
von nur noch sieben<br />
Jahren erforderlich. Zudem<br />
konnte der sogenannte Fallbeileffekt<br />
verhindert werden. Bei<br />
einer kürzeren Behaltensdauer<br />
wird die Verschonung nun<br />
anteilig gewährt. Der Nachbewertungsvorbehalt<br />
wurde von<br />
20 auf 15 Jahre verkürzt.<br />
Innerhalb dieser Frist wird bei<br />
Veräußerung nach dem Liquiditätswert<br />
bewertet.<br />
Das Problem verpachteter<br />
Betriebe und Flächen wurde<br />
dem Minister zufolge ebenfalls<br />
gelöst. Demnach sind<br />
Flächen begünstigt, wenn der<br />
Pachtvertrag zum Zeitpunkt<br />
des Übergangs nicht mehr länger<br />
als 15 Jahre läuft. Weil die<br />
Laufzeit in der Regel kürzer<br />
ist, fallen verpachtete Flächen<br />
und Betriebe künftig weitestgehend<br />
unter die Verschonungsregelungen<br />
für Unternehmensvermögen.<br />
Zudem<br />
pro fitieren Landwirte wie alle<br />
anderen Steuerpflichtigen von<br />
der Regelung, dass selbstgenutztes<br />
Wohneigentum an<br />
Ehegatten und Kinder steuer-<br />
frei übergeben werden kann.<br />
Kinder sind bis zu einer<br />
Wohnfläche bis 200 Quadratmetern<br />
steuerbefreit. Bei landwirtschaftlichen<br />
Wohnhäusern<br />
bleibt es beim bisherigen<br />
Bewertungsabschlag von 15<br />
Prozent.<br />
Mayer neuer<br />
Amtschef in<br />
Ingolstadt<br />
Neuer Leiter des Amts für<br />
Landwirtschaft und Forsten<br />
Ingolstadt wird Landwirtschaftsdirektor<br />
Dr. Josef<br />
Mayer. Das hat Landwirtschaftsminister<br />
Helmut Brunner<br />
entschieden. Der 60-jäh -<br />
rige Diplom-Agraringenieur<br />
wird damit Nachfolger des<br />
Leitenden Landwirtschaftsdirektors<br />
Werner Götz, der zum<br />
16. Dezember in Altersteilzeit<br />
geht. Mayer übernimmt zu -<br />
gleich den Bereich Landwirtschaft.<br />
Stellvertretender Be -<br />
hördenleiter und Leiter des<br />
Bereichs Forsten bleibt Forstdirektor<br />
Michael Strixner.<br />
Der in Pullenhofen (Lkr.<br />
Ebersberg) geborene Mayer<br />
studierte Agrarwissenschaften<br />
an der Technischen Universität<br />
München-Weihenstephan.<br />
Sei ne berufliche Laufbahn<br />
begann er 1975 nach Referendarzeit<br />
und Staatsprüfung am<br />
damaligen Amt für Landwirtschaft<br />
und Tierzucht Mühldorf.<br />
Zwischen 1979 und 1997<br />
arbeitete er an den Tierzuchtämtern<br />
Wertingen und Pfaffenhofen.<br />
In dieser Zeit übernahm<br />
er auch die Zuchtleitung<br />
des Vereins zur Förderung der<br />
bayerischen Hybridschweinezucht.<br />
Nach Bildung des Amts<br />
für Landwirtschaft und<br />
Ernährung Pfaffenhofen wur -<br />
de er 1997 Leiter des Sachgebiets<br />
„Schweinezucht und<br />
-haltung“, 2001 Leiter der<br />
Abteilung „Betriebsberatung<br />
und Bildung tierische Erzeu-
6<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />
gung“ und 2004 Vertreter des<br />
Behördenleiters. Seit 2005<br />
leitet Mayer die Abteilung<br />
„Beratung und Bildung“ und<br />
vertritt den Bereichsleiter<br />
Landwirtschaft am Amt in<br />
Pfaffenhofen.<br />
StMELF<br />
Berufsschäfer<br />
Versammlung der bayerischen<br />
Sonderbeitragszahler<br />
24 der 44 Einzahler trafen<br />
sich am 18. November 2008<br />
in Denkendorf zu ihrer ersten<br />
Versammlung. Wichtigster<br />
Tagesordnungspunkt war die<br />
Wahl von drei Delegierten für<br />
den VDL-Ausschuss „Berufsschäfer“.<br />
Da sich mehr als die<br />
erforderlichen drei zur Wahl<br />
stellten, ließ Wahlleiter René<br />
Gomringer schriftlich abstimmen.<br />
Gewählt wurden Klemens<br />
Roß, Lonnerstadt, mit<br />
24 Stimmen, Hermann Stadler,Vilsbiburg,<br />
mit 14 Stimmen<br />
und Alfred Eichhorn,<br />
Schernfeld, mit 11 Stimmen.<br />
Diskutiert wurden im<br />
Anschluss die Themen Verwaltung<br />
des einbezahlten Geldes,<br />
Stimmrecht im VDL-<br />
Ausschuss, Zugang für<br />
Betriebe ohne Mitgliedschaft<br />
in einem Landesverband,<br />
Generalversammlung am<br />
01.12.2008 in Alsfeld.<br />
Als Termin für das nächste<br />
Treffen in Bayern wurde<br />
Dienstag, der 03. März 2009,<br />
19:30Uhr festgelegt; wieder<br />
in 85095 Denkendorf beim<br />
„Lindenwirt“, Hauptstr. 43.<br />
Konstituierende Sitzung des<br />
Ausschusses „Berufsschäfer“<br />
der VDL<br />
53 der mittlerweile über 200<br />
Sonderbeitragszahler kamen<br />
am 01. Dezember 2008 in<br />
Alsfeld zusammen. Dem Vernehmen<br />
nach war es eine sehr<br />
konstruktive und erfolgreiche<br />
Sitzung, in der nicht nur eine<br />
ausführliche Geschäftsordnung<br />
für die zukünftige Aus-<br />
schussarbeit verabschiedet<br />
wurde, sondern auch Arbeitsschwerpunkte<br />
definiert wurden:<br />
Wiedereinführung der<br />
Bestandskennzeichnung, Be -<br />
triebswirtschaftliche Auswertung<br />
von repräsentativen<br />
Betrieben, Erzielung von<br />
Sonderhilfsprogrammen für<br />
die Schafhaltung, Auswertung<br />
und Begleitung der GAP-<br />
Anwendung, speziell Prüfung<br />
von Rückzahlungsverpflichtungen<br />
sowie Ermittlung der<br />
Zahlungsprognosen nach dem<br />
Einschmelzungsprozess, Er -<br />
arbeitung von Haltungsempfehlungen<br />
für Schafe, GeamtkomplexLammfleischvermarktung,<br />
Tiergesundheit und<br />
Arzneimittelrecht usw.<br />
In die Aufgabenbewältigung<br />
werden die Vertreter der<br />
Berufsschäfer aktiv eingebunden,<br />
dazu werden sie einmal<br />
monatlich tagen. Einmal jährlich<br />
soll eine Vollversammlung<br />
einberufen werden, wo<br />
dann grundsätzliche Themen<br />
und Regularien behandelt und<br />
beschlossen werden sollen.<br />
Abschliessend wurde auf der<br />
Grundlage der neuen Ge -<br />
schäftsordnung gewählt: Zum<br />
Sprecher des Ausschusses G.<br />
Czerkus, Rheinland-Pfalz und<br />
zu seiner Stellvertreterin S.<br />
Rosenberger, Meck lenburg-<br />
Vorpommern.<br />
Go/VDL<br />
Information für<br />
Zahlungs -<br />
empfänger<br />
aus den Europäischen Fonds<br />
für Landwirtschaft<br />
Am 18. März 2008 hat die<br />
Europäische Kommission die<br />
Verordnung (EG) Nr.<br />
259/2008 mit Durchführungsbestimmungen<br />
zur Verordnung<br />
(EG) Nr. 1290/2005 des<br />
Rates hinsichtlich der Veröffentlichung<br />
von Informationen<br />
über die Empfänger von<br />
Mitteln aus dem Europäi-<br />
schen Garantiefonds für die<br />
Landwirtschaft (EGFL) und<br />
dem Europäischen Landwirtschaftsfonds<br />
für die Entwicklung<br />
des ländlichen Raums<br />
(ELER) angenommen. Nach<br />
dieser Verordnung müssen<br />
künftig folgende Angaben der<br />
Öffentlichkeit zugänglich<br />
gemacht werden:<br />
- Name<br />
(natürliche Personen: Vorname<br />
und Nachname; juristische<br />
Personen: Name und<br />
Rechtsform; Vereinigungen:<br />
Name der Vereinigung)<br />
- Wohnort<br />
(Gemeinde, Postleitzahl)<br />
- Zahlungsbeträge gegliedert<br />
nach Maßnahmenbereich<br />
bzw. Fonds<br />
(EGFL: Betrag der Direktzahlungen<br />
im betreffenden Haushaltsjahr<br />
und Betrag der sonstigen<br />
EGFL-Zahlungen;<br />
ELER: Gesamtbetrag der er -<br />
haltenen öffentlichen Mittel<br />
im betreffenden Haushaltsjahre;<br />
hierzu gehören neben der<br />
Gemeinschaftsbeteiligung<br />
auch die nationalen Beiträge)<br />
Diese Informationen müssen<br />
in jedem Mitgliedstaat der EU<br />
auf einer speziellen Website<br />
bereitgestellt werden. Die<br />
Internet-Plattform in Deutschland(www.agrar-fischereizahlungen.de)<br />
wird von der<br />
Bundesanstalt für Landwirtschaft<br />
(BLE) betrieben. Die<br />
datenschutzrechtliche Verantwortung<br />
verbleibt jedoch bei<br />
den für die Auszahlung der<br />
EU-Mittel zuständigen Stellen<br />
des Bundes und der Länder. In<br />
Bayern ist dies das Staatsministerium<br />
für Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Forsten (Zahlstelle<br />
für die EU-Mittel).<br />
LV<br />
Internationale<br />
Grüne Woche<br />
Vom 16. bis 25.01.2009 findet<br />
die IGW in Berlin statt.<br />
Ein besonderes Schaf-Programm<br />
ist diesmal nicht vorgesehen.<br />
Die deutsche Schaf-<br />
haltung und -zucht ist aber<br />
mit dem bekannten Stand der<br />
VDL vertreten; er wird am<br />
18.01.2009 von Verbandsvertretern<br />
aus Bayern betreut.<br />
Parallel zur Messe haben wir<br />
allerdings, gemeinsam mit<br />
dem Deutschen Bauernverband,<br />
dem Bundesverband<br />
Deutscher Ziegenzüchter und<br />
dem Bundesverband für landwirtschaftliche<br />
Wildhaltung<br />
eine Tagung zum Thema<br />
Grosse Beutegreifer geplant.<br />
In Anbetracht der zügigen<br />
Ausbreitung des Wolfes in<br />
Sachsen, Sachsen-Anhalt und<br />
Brandenburg wird das Thema<br />
in ganz Deutschland heiss diskutiert.<br />
Die Tagung soll informieren<br />
über die Rückkehr und<br />
Ausbreitung der grossen Beutegreifer,<br />
die Auswirkungen<br />
auf die Weidetierhaltung, aber<br />
auch über Schutzmöglichkeiten<br />
und Hilfen. Selbstverständlich<br />
soll sie auch genutzt<br />
werden, um Sorgen und Forderungen<br />
unseres Berufstandes<br />
öffentlich zu machen.<br />
Auch der Deutsche Verband<br />
für Landschaftspflege (DVL)<br />
nutzt die IGW für eine<br />
Tagung zum Thema „Artenschutz<br />
mit der Landwirtschaft“.<br />
Landwirte, Landfrauen<br />
und Schäfer (Friedrich<br />
Belzner, stellvertretender Vorsitzender<br />
unseres Verbandes),<br />
Experten der Landschaftspflegeverbände<br />
und von Forschungseinrichtungen<br />
sowie<br />
Ministerien werden berichten,<br />
wie Artenvielfalt und Landwirtschaft<br />
zusammen kommen<br />
können.<br />
Diese Veranstaltung findet am<br />
21.01.2009 im Saal 6 des ICC<br />
Berlin statt. Beginn ist um<br />
10:00 Uhr; das Ende gegen<br />
15:00 Uhr. Die Teilnahme ist<br />
kostenlos; eine Anmeldung<br />
jedoch erforderlich:<br />
http.//www.zukunftsforumlaendliche-entwicklung.de/de/<br />
anmeldung/.<br />
Das vollständige Programm<br />
ist zu finden unter<br />
www.landschaftspflegeverba<br />
nd.de.<br />
LV
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 7<br />
✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />
Deutscher<br />
Bauernverband e. V.<br />
Vereinigung Deutscher<br />
Landesschafzuchtverbände<br />
e. V.<br />
Bundesverband<br />
Deutscher Ziegen-<br />
züchter e. V.<br />
Bundesverband für<br />
landwirtschaftliche<br />
Wildhaltung e. V.<br />
AUSBREITUNG VON WOLF, LUCHS UND BÄR IN DEUTSCHLAND<br />
– AUSWIRKUNGEN AUF DIE WEIDETIERHALTUNG<br />
Gemeinsame Veranstaltung der Spitzenverbände von DBV, VDL, BDZ und BLW<br />
Veranstaltungsdatum Veranstaltungsort<br />
Freitag, 23.01.2009 ICC, Saal 3, Messe Berlin<br />
10:00 Uhr Begrüßung und Moderation<br />
Carl Lauenstein<br />
Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e. V.<br />
10:15 Uhr Grußwort<br />
Gerd Sonnleitner<br />
Präsident des Deutschen Bauernverbandes e. V.<br />
10:30 Uhr Rückkehr und Ausbreitung von Wolf, Luchs und Bär nach Deutschland<br />
- Bewertung aus Sicht des Bundesumweltministeriums<br />
Gerhard Adams<br />
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit<br />
- Herausforderung für unsere Gesellschaft<br />
Manfred Wölfl<br />
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit<br />
11:30 Uhr Managementplan und staatliche Maßnahmen in Sachsen<br />
Bernd Dankert<br />
Sächsisches Ministerium für Umwelt und Landwirtschaft<br />
12:00 Uhr Auswirkungen des Wolfes auf die Schafhaltung<br />
Holger Schuldes<br />
Schäfermeister aus Königswartha<br />
12:30 Uhr Auswirkungen des Wolfes und Luchses auf die Gehegewildhaltung<br />
Wolf Fischer<br />
Landesanstalt für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau in Iden<br />
12:50 Uhr Diskussion<br />
13:45 Uhr Mittagspause<br />
14:15 Uhr Kurzfristige Integration von Herdenschutzhunden als Sofortmaßnahme bei<br />
Übergriffen von Großbeutegreifern<br />
Film von Riccarda Lüthi<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiterin bei AGRIDEA, Herdenschutz Schweiz<br />
14:30 Uhr Erfahrungen mit Herdenschutzhunden in der Schweiz und in Sachsen<br />
Walter Hildbrand<br />
Leiter des Herdenschutzzentrums in Gampel, Schweiz<br />
15:00 Uhr Forderungen der Schäfer und weiterer Betroffener<br />
Jan Greve<br />
Schäfermeister u. Vorstandsmitglied der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände e. V.<br />
15:30 Uhr Abschlussdiskussion<br />
Die Tagungsgebühr beträgt 15,– A inkl. Mittagessen. Anmeldung an VDL Berlin Tel. 030-31 90 41 97<br />
Nach der Tagung ist ein Messebesuch noch möglich, geöffnet bis 21:00 Uhr (verbilligter Eintritt)
8<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />
Brief der Vereinigung<br />
Deutscher<br />
Landesschafzuchtverbände<br />
e. V. an<br />
- die Mitglieder des Eu ro -<br />
päischen Parlaments<br />
- den Ministerrat<br />
- die Europäische Kommission<br />
- die zuständigen Stellen<br />
und die Agrarminister der<br />
EU-Mitgliedsländer<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
Dies ist ein offener Brief im<br />
Namen aller unterzeichnenden<br />
Vereine, Verbände und<br />
Berufsvertreter der europäischen<br />
Länder, in denen die<br />
Schafhaltung eine nicht unbedeutende<br />
Rolle spielt.<br />
Der Ratsbeschluss 21/2004<br />
und seine Durchführungsbestimmungen<br />
fordern die<br />
Einzeltierkennzeichnung und<br />
-registrierung von Schafen<br />
und Ziegen ab dem 01.Januar<br />
2010.<br />
Um dieser Anforderung zu<br />
entsprechen sollen etliche<br />
Mitgliedsstaaten die verpflichtende<br />
elektronische<br />
Kenn zeichnung von Schafund<br />
Ziegenherden einführen.<br />
Dies bedeutet für die bereits<br />
angeschlagene europäische<br />
Schafwirtschaft einerseits<br />
eine weitere unverhältnismäßige<br />
Erhöhung der Produktionskosten,<br />
erhöht aber<br />
andererseits die Effektivität<br />
des Krisenmanagements im<br />
Tierseuchenfall keineswegs.<br />
Niemandem liegt mehr an der<br />
Gesundheit und dem Schutz<br />
der Schafe und Ziegen vor-<br />
Krankheiten und Seuchen, als<br />
den europäischen Schaf- und<br />
Ziegenhaltern selbst.<br />
Sie haben als Verbraucher und<br />
Tierhalter ein doppeltes Interesse<br />
an der Gesunderhaltung<br />
ihrer Herden. Eine freiwillige<br />
elektronische Einzeltierkennzeichnung<br />
kann sicherlich im<br />
Einzelfall für das Herdenmanagement<br />
genutzt werden.<br />
Die zwingende Einführung<br />
dieses Systems würde jedoch<br />
aufgrund der damit verbundenen<br />
untragbaren wirtschaftlichen<br />
Einbußen für die überwiegende<br />
Mehrheit der Familienbetriebe<br />
über kurz oder<br />
lang das Aus bedeuten.<br />
Die daraus für die gesamte<br />
Gesellschaft resultierenden<br />
sozialen und ökologischen<br />
Schäden liegen auf der Hand.<br />
Dieser Brief soll<br />
- den Standpunkt der gesamten<br />
europäischen Schafwirtschaft<br />
darlegen, der bisher<br />
bei politischen Entscheidungenunberücksichtigt<br />
geblieben ist,<br />
- die einhellige Ablehnung<br />
des Beschlusses durch den<br />
gesamteuropäischen Schafsektor<br />
erklären,<br />
- die Gründe aufzeigen, weshalb<br />
der Ratsbeschluss seinen<br />
erklärten Zweck nicht<br />
erfüllen kann und<br />
- die gemeinsame Bereitschaft<br />
signalisieren, nach<br />
praktikablen Alternativen<br />
zu suchen, die ein effektives<br />
Krisenmanagement im Seuchenfall<br />
gewährleisten.<br />
Begründung:<br />
Der Ratsbeschluss 21/2004<br />
begründet die Notwendigkeit<br />
der Änderung der Kennzeichnungsregelungen<br />
mit den Problemen,<br />
die im Jahre 2001 bei<br />
Ausbruch der Maul- und<br />
Klauenseuche in Großbritannien<br />
auftraten.<br />
Es kann jedoch nicht in Abrede<br />
gestellt werden, dass die in<br />
Großbritannien zur Eindämmung<br />
der Seuche ergriffenen<br />
Maßnahmen, wie z. B. der<br />
konsequente standstill, erfolgreich<br />
waren.<br />
Viele Mitgliedsstaaten haben<br />
nach den Erfahrungen der<br />
MKS aus 2001 inzwischen<br />
zusätzliche Kontrollmöglichkeiten<br />
geschaffen, die eine<br />
gute Nachverfolgbarkeit von<br />
Tierbewegungen ermöglichen.<br />
Genauso wie bei der europaweit<br />
sehr großen Anzahl von<br />
Schweinen, hat sich auch bei<br />
den Schafen und Ziegen das<br />
System der Gruppenkennzeichnung<br />
bzw. der Betriebs -<br />
ohrmarke in den vergangenen<br />
Jahren bewährt.<br />
Die Frage, aus welchem<br />
Betrieb ein Tier stammt, ist<br />
anhand der Betriebsohrmarke<br />
sogar besser und schneller zu<br />
klären als es mit durchlaufender<br />
Einzeltiernummerierung<br />
möglich ist.<br />
Die Einzeltierkennzeichnung<br />
bringt also nachweislich nicht<br />
die erwünschte Verbesserung<br />
der Nachverfolgbarkeit, sondern<br />
lediglich einen enormen<br />
Aufwand und unverhältnismäßig<br />
hohe Kosten.<br />
Der technische Aspekt:<br />
Zwar wurde die RFID-Technik,<br />
deren Risiken bislang<br />
nicht einmal ausreichend<br />
geklärt sind, in den letzten<br />
Jahren verbessert, sie ist aber<br />
noch nicht in der Lage, unter<br />
Feldbedingungen zu leisten,<br />
was der Ratsbeschluss 21/<br />
2004 fordert. Es zeichnet sich<br />
im Augenblick auch nicht ab,<br />
dass die Hersteller dieser<br />
Technik, deren Kinderkrankheiten<br />
bisher nicht auskuriert<br />
sind, in Kürze den problemlosen<br />
Einsatz garantieren können.<br />
Abgesehen von den Problemen,<br />
die von geringen Fehlerquoten<br />
bis zu Totalausfällen<br />
unter normalen Einsatzbedingungen<br />
reichen, ergeben sich<br />
zusätzlich Kompatibilitäts -<br />
probleme und die technische<br />
Infrastruktur, gerade im ländlichen<br />
Bereich, ist nicht ausreichend.<br />
Für eine flächendeckende<br />
Datenverarbeitung müssten<br />
überall elektronische Datenbanken<br />
eingerichtet werden.<br />
In vielen Mitgliedsstaaten ist<br />
jedoch weder die Einrichtung,<br />
geschweige denn die staatli-<br />
che Finanzierung solcher<br />
Datenbanken geplant. Eine<br />
zuverlässige Datenerfassung<br />
und -verarbeitung ist somit<br />
derzeit nicht gegeben. Die<br />
Erfahrungen, die Schafhalter<br />
bisher in der Anwendung mit<br />
elektronischer Kennzeichnung<br />
gesammelt haben, be -<br />
stätigen dies. Selbst wenn das<br />
technische System ausgereifter<br />
wäre, bliebe immer noch<br />
die Tatsache, dass ein Teil der<br />
elektronischen Ohrmarken<br />
verloren geht.<br />
Die Sanktionierung aller Verluste<br />
über 3 % und vor allem<br />
der Umstand, dass die Bagatellregelung<br />
nur einmalig<br />
greift, sind für die europäische<br />
Schaf- und Ziegenwirtschaft<br />
untragbar.<br />
Ein Blick auf das hohe Durchschnittsalter<br />
der europäischen<br />
Schafhalter verdeutlicht ein<br />
weiteres Problem. Viele Schäfer<br />
sind nicht in der Lage, die<br />
geforderte Technik zu beherrschen,<br />
und werden es auch in<br />
Zukunft nicht sein. Die<br />
ohnehin kritische Frage der<br />
Betriebsnachfolge wird mit<br />
zunehmender Erschwerung<br />
der Arbeitsbedingungen nicht<br />
leichter lösbar.<br />
Wirtschaftliche Folgen:<br />
Seit einigen Jahren wird auf<br />
dem europäischen Schafsektor<br />
ein beträchtlicher Rückgang<br />
in der Produktion verzeichnet,<br />
der mit 20 % in den<br />
letzten 15 Jahren weit über<br />
den durchschnittlichen weltweiten<br />
Rückgang von 5 %<br />
hinausgeht. Abnehmende Ein -<br />
kommen bedingen zusammenmit<br />
zunehmenden Produktionskosten<br />
immer mehr<br />
Betriebsaufgaben, was sich<br />
unter anderem auch auf die<br />
europäische Lebensmittelversorgung<br />
auswirken wird.<br />
Es gibt eine klare Bedrohung<br />
der Wirtschaft, des Sozialgefüges<br />
und der Traditionen<br />
sowie wertvoller Lebensräume<br />
in den ländlichen Gebieten<br />
ganz Europas.
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 9<br />
✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽ <strong>Verbandsnachrichten</strong> ✽✽✽<br />
Aus diesem Grunde wurde im<br />
September 2008 ein Dringlichkeitsgipfel<br />
einberufen, um<br />
die Probleme zu diskutieren,<br />
mit denen die europäischen<br />
Schafhalter konfrontiert sind.<br />
Die Minister haben erkannt,<br />
dass die Schafhalter nicht nur<br />
eine Schlüsselrolle in der<br />
Lebensmittelproduktion in<br />
ertragsarmen Gebieten<br />
innehaben, sondern darüber<br />
hinaus eine tragende Säule der<br />
ländlichen Gemeinden darstellen<br />
und zudem die Biodiversität<br />
erhalten.<br />
Die bisher ohne die Beteiligung<br />
der Betroffenen gefassten<br />
Beschlüsse bedürfen dringend<br />
einer Neubewertung und<br />
Überarbeitung. Es sollte eine<br />
Kosten-Nutzen-Analyse unter<br />
Berücksichtung bereits<br />
bewährter Kontrollmethoden<br />
erfolgen.<br />
Fazit<br />
Wir bitten Sie dringend, die<br />
Notwendigkeit einer Überarbeitung<br />
der Verordnung aus<br />
2004 anzuerkennen und einen<br />
Weg zu suchen, der sich besser<br />
TASSO empfiehlt: Jeder Hund<br />
sollte versichert sein<br />
Wenn Fiffi den Briefträger attackiert oder Bello den Nachbarn ins<br />
Bein beißt, ist es mit einer Entschuldigung selten abgetan. Auf den<br />
Hundebesitzer können enorme Kosten zukommen, beispielsweise<br />
für Arzt- und Krankenhausbesuche. Während Schäden durch kleine<br />
Heimtiere wie Katzen, Hamster oder Vögel in der Regel durch die<br />
private Haftpflichtversicherung abgedeckt sind, müssen Hunde<br />
separat versichert sein. Dafür gibt es spezielle Versicherungspolicen.<br />
Experten schätzen, dass von den rund fünf Millionen Hunden in<br />
deutschen Haushalten drei Millionen ohne jeglichen Versicherungsschutz<br />
herumlaufen. „Die Besitzer dieser Hunde gehen<br />
unnötig ein hohes Risiko ein“, warnt Philip McCreight von der<br />
Tierschutzorganisation TASSO e.V. „Denn wie schnell kommt ein<br />
Radfahrer durch den plötzlich vor ihm auftauchenden Hund zu Fall,<br />
oder ein Autofahrer muss für einen Hund so stark bremsen, dass<br />
ihm der Hintermann drauf fährt und vielleicht auch noch eine Massenkarambolage<br />
verursacht.“ Ein solcher Unfall kann sehr teuer<br />
werden, meint McCreight: „Neben der ärztlichen Versorgung ist<br />
vielleicht auch noch eine langjährige Pflege notwendig. Kommen<br />
dann auch noch Ansprüche wegen Verdienstausfall oder Schadenersatzforderungen<br />
hinzu, kann sich der finanzielle Schaden auf<br />
mehrere Millionen Euro summieren – für die der Hundebesitzer mit<br />
seinem gesamten Vermögen und Einkommen geradestehen muss.“<br />
Auf der sicheren Seite sei der Hundebesitzer nur, wenn er eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung<br />
abgeschlossen hat. Sie übernehme<br />
die Kosten für Schäden, die durch den Hund entstanden sind. Solche<br />
Versicherungen seinen gar nicht mal so teuer: „Zwischen 50<br />
und 200 Euro pro Jahr“, sagt der TASSO-Chef und empfiehlt ein<br />
Gespräch mit dem Versicherungsmakler des Vertrauens.<br />
Tasso e.V. www.tasso.net gehört zu den führenden Tierschutzorganisationen<br />
in Europa und arbeitet in Deutschland mit alle Tierschutzvereinen<br />
und mit 97 Prozent der deutschen Tierärzte zusammen.<br />
mit dem momentanen Stand<br />
der Technik und den Gegebenheiten<br />
in der Schafhaltung vereinbaren<br />
lässt. Konkret sollte<br />
die Bestandskennzeichnung,<br />
die zur Seuchenbekämpfung<br />
eine vollkommen Rückverfolgung<br />
zum Ausbruchsbetrieb<br />
sicherstellt und zudem in der<br />
Schweinehaltung weiterhin<br />
gängige Praxis darstellt,<br />
schnellstmöglich wieder eingeführt<br />
werden.<br />
Wir bitten höflichst darum,<br />
dass die Politiker und Regierungen<br />
Europas den Zeitplan<br />
Hinweis:<br />
der Durchführung noch einmal<br />
überdenken, da dringender<br />
Handlungsbedarf besteht.<br />
Wir bitten darum, zukünftig<br />
möglichst eng mit der europäischen<br />
Schafwirtschaft zusammen<br />
zu arbeiten, um gemeinsam<br />
angemessene, praktikable<br />
und funktionierende Lösungen<br />
zu finden, die den notwendigen<br />
Anforderungen entsprechen,<br />
ohne das Überleben<br />
unserer Betriebe zu gefährden.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Carl Lauenstein, Vorsitzender<br />
Im Rahmen der vom Landesverband angebotenen Betriebshaftpflichtversicherung<br />
sind generell 3 Hunde mitversichert,<br />
weitere Hunde können zusätzlich versichert werden.<br />
Hinweis an alle bereits versicherten Verbandsmitglieder:<br />
bitte schicken Sie, falls Sie Änderungen mitteilen wollen,<br />
den im letzten Heft abgedruckten Meldebogen umgehend<br />
zurück!<br />
Fachtagungen 2009<br />
für Schaf- und<br />
Ziegenhalter in Oberfranken<br />
Aktuelles aus der Schaf- und Ziegenhaltung<br />
Amt für Landwirtschaft und Forsten Bayreuth<br />
Beginn jeweils 19.00 Uhr<br />
Dienstag, 3. März 2009<br />
im Gasthof Detsch, Haig/Kronach<br />
Donnerstag, 5. März 2009<br />
im Gasthof Pistel, Reuthlas/Hof<br />
Dienstag. 10. März 2009<br />
im Gasthof Merz, Morschenreuth/Forchheim<br />
Dienstag, 17. März 2009<br />
im Gasthof Großmann, Mistelbach/Bayreuth<br />
Donnerstag, 19. März 2009<br />
im Gasthof Dellermann, Oberharnsbach/Bamberg<br />
DIE STARTHILFE FÜR IHRE LÄMMER – JETZT AUCH ONLINE BESTELLEN:
10<br />
Das Alpine Steinschaf –<br />
gefährdete Nutztierrasse des Jahres 2009<br />
Dr. Christian Mendel, Lfl Grub<br />
Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und<br />
gefährdeter Haustierrassen in Deutschland<br />
e.V. (GEH) wählt jedes Jahr eine<br />
akut vom Aussterben bedrohte Nutztierrasse<br />
zur Rasse des Jahres. Alte Rassen<br />
sind ein zu schützendes Kulturgut. Stirbt<br />
eine Rasse aus, ist ihr wertvolles Potential<br />
unwiederbringlich verloren. Zur Rasse<br />
des Jahres 2009 wurde das Alpine Steinschaf<br />
ernannt. Diese Rasse zählt zu den<br />
am stärksten vom Aussterben bedrohten<br />
Schafrassen in Deutschland.<br />
Geschichtliche Entwicklung<br />
Das Alpine Steinschaf ist die historische<br />
Ausgangsrasse der Bergschafzucht im<br />
Ostalpenraum. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />
kam nach KASPAR 1928 das<br />
Steinschaf noch in folgenden Gebieten<br />
vor: In Bayern konnte man es hauptsächlich<br />
in Berchtesgaden finden, in großen<br />
Teilen der Umgebung Traunsteins und<br />
südöstlich von Rosenheim. FÜHRER<br />
(1911) berichtet, dass das Steinschaf in<br />
Salzburg am stärksten vertreten ist und<br />
sich noch in Reinzucht im Oberpinzgau<br />
und Teilen des restlichen Pinzgaues sowie<br />
in den Arltälern, in Geißau, und teilweise<br />
noch im Tennengebirge hält. In Nord- und<br />
Osttirol waren bereits damals alle Steinschafe<br />
mit Ausnahme des Gebietes der<br />
nördlichen Hänge der Kitzbühler Alpen<br />
eingekreuzt, und in Kärnten hatte es sich<br />
auf den obersten Teil des Mölltals zurückgezogen.<br />
In Südtirol war das Steinschaf<br />
noch im Obervinschgau, Eisack-, Passei-<br />
Alpine Steinschafe von Nathalie Ketterle<br />
er- und oberen Pustertal beschrieben worden;<br />
1964 war dieser Bestand auf weniger<br />
als 1 000 Stück reduziert (MASON<br />
1967).<br />
Zwei neuere wissenschaftlichen Arbeiten,<br />
die sich mit der Abstammung der<br />
Bergschafrassen beschäftigten, ergaben<br />
folgende Schlussfolgerungen: WASS -<br />
MUTH UND MITARBEITER (2000)<br />
stellten mit Hilfe von stichprobenartigen<br />
Blutuntersuchungen verschiedener Bergschafrassen<br />
fest, dass das Steinschaf trotz<br />
unterschiedlicher Einkreuzungen auf das<br />
neolithische Torfschaf zurückgeht. Die<br />
genetische Differenzierung der Schafrassen<br />
im Ostalpenraum untersuchte BAU-<br />
MUNG (2003) anhand von 25 Microsatelliten-Loci.<br />
Das Alpine Steinschaf zeigte<br />
deutliche genetische Distanzen zu den<br />
drei anderen Rassen der Steinschafgruppe<br />
– dem Montafoner, Krainer und Tiroler<br />
Steinschaf. Alle regionalen Steinschafrassen<br />
konnten eindeutig als eigenständige<br />
Rassen eingestuft werden.<br />
Aktuelle Zuchtzielbeschreibung<br />
Die Zuchtzielbeschreibung entspricht<br />
den alten Rassebeschreibungen. Das<br />
Alpine Steinschaf ist ein kleines bis mittelgroßes<br />
Schaf. Alle Wollfarben und<br />
Farbzeichnung treten auf. Es ist<br />
mischwollig mit markhaltigen, langen<br />
Grannenhaaren und gewellten, feinen und<br />
kürzeren Wollhaaren. Das Kopfprofil ist<br />
Foto: Beate Milerski<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
Kopfstudie eines Alpinen Steinschafs<br />
Foto: Birgit Kessler-Prusko<br />
gerade und das Nasenbein leicht gebogen,<br />
die Ohren stehen waagrecht bzw.<br />
leicht hängend ab. Die Tiere sind feingliedrig<br />
mit sehr harten Klauen. Der überwiegende<br />
Teil der Böcke ist gehörnt. Weibliche<br />
Tiere zeigen teilweise Hornansätze<br />
und sogar Hörner.<br />
Als besondere Leistungen werden aufgeführt:<br />
anpassungsfähig an die raue Haltung<br />
im Hochgebirge, nutzt für Rinder<br />
unzugängliche Hochlagen, robust, genügsam,<br />
wetterhart, hohe Milchleistung,<br />
asaisonale Brunst, meist zweimalige<br />
Lammung je Jahr, frühreif und sehr gute<br />
Muttereigenschaften. Für Mutterschafe<br />
wird ein Lebendgewicht von 45 – 60 kg,<br />
für Altböcke von 60 – 75 kg angestrebt.<br />
Häufig ist in Bezug auf die Größe ein<br />
Geschlechtsdimorphismus zu beobachten,<br />
d.h. die Böcke überragen deutlich die<br />
Mutterschafe. Aufgrund seiner Zutraulichkeit<br />
ist es gut geeignet für die Haltung<br />
in kleinen Beständen.<br />
Derzeitige Situation<br />
In Bayern begann die Herdbuchzucht mit<br />
der Initiative der Züchter Dr. Gerhard<br />
Burkl und Christian Haarpaintner, die seit<br />
1985 bei ihren ungezählten Fahrten noch<br />
dem ursprünglichen Typ entsprechende<br />
Einzeltiere aus Berchtesgaden, Garmisch,<br />
Nauders und Weerberg (Tirol) zukauften.<br />
Der Autor baute seine Herde 1996 mit<br />
den letzten reinrassigen Tieren aus Nauders<br />
auf, die von Dr. Reiner Seibold in
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 11<br />
einer Rettungsaktion nach Bayern<br />
gebracht wurden und der Zuchtbetrieb<br />
von Josef Aschauer, Ramsau hatte schon<br />
immer Alpine Steinschafe gehalten, die<br />
dann 1997 ins Herdbuch eingetragen<br />
wurden.<br />
Im Rahmen eines ersten Zusammentreffens<br />
von Alpinen Steinschafzüchtern aus<br />
Bayern und Österreich am 23. Februar<br />
2000 in Rohrdorf wurde für die Rasse<br />
eine einheitliche Rassebeschreibung und -<br />
bezeichnung festgelegt. In den folgenden<br />
Jahren intensivierte sich der Kontakt unter<br />
den Züchtern. Im Rahmen einer Prämierung<br />
auf der Glentleiten wurde am 9.<br />
Oktober 2004 die Arbeitsgemeinschaft<br />
der Alpinen Steinschafzüchter gegründet.<br />
Zur Sprecherin wurde Renate Aschauer<br />
gewählt.<br />
Die Züchterinnen Renate Aschauer und<br />
Nathalie Ketterle erstellten eine Projekt -<br />
idee zur Wollvermarktung. Mit verschiedenen<br />
Partnern werden seitdem typische<br />
Wollprodukte, wie zum Beispiel Troyer,<br />
Zopfjacken und -westen, Mützen, Handschuhe<br />
und Socken aus Garn sowie aus<br />
Filz Einlegesohlen, Taschen und<br />
Rucksäcke hergestellt. Ab 2007 schloss<br />
sich Birgit Kessler-Prusko als dritte Steinschafzüchterin<br />
dem Wollprojekt aktiv an.<br />
Jedes Jahr treffen sich nun die Züchter<br />
und Freunde dieser Rasse auf einem<br />
Zuchtbetrieb (2005 Josef Aschauer, Ramsau<br />
und Günter Jaritz, Unken; 2006 Christian<br />
Mendel, Neubeuern, 2007 Birgit<br />
Kessler-Prusko, Attel und 2008 Paul<br />
Höglmüller, Piesenhausen). Dort werden<br />
allgemeine Punkte besprochen, aktuelle<br />
Themen vorgestellt, eine Wollsammlung<br />
durchgeführt und die jeweiligen Betriebe<br />
Förstner´s<br />
Apfeltrester<br />
74405 Gaildorf, Tel. u. Fax 07971-8906<br />
für Schafe, Ziegen, Hasen, Pferde<br />
und Rinder<br />
1. Apfeltrester „pur“ = 2,90 €<br />
2. Apfeltrester gem. m. = 5,50 €<br />
Hafer 20 %<br />
3. Apfeltrester gem. m. = 5,50 €<br />
Hafer/Körnermais 20 %<br />
In 25 kg Polysäcken, inkl. MWSt, ab Lager<br />
Aussenlager andere Preise<br />
73230 Kirchheim/Teck Tel. 07021-861909<br />
57392 Schmallenberg Tel. 02972-979012<br />
47546 Kalkar/Daun Tel. 02824-3083<br />
76706 Dettenheim Tel. 07247-94990<br />
94244 Teisnach Tel. 09923-84190<br />
95168 Marktleuthen Tel. 09285-1625<br />
91284 Nürnberg Tel. 09156-693<br />
97355 Kleinlangheim Tel. 09325-282<br />
86199 Augsburg Tel. 0821-9981904<br />
14929 Treuenbrietzen Tel. 033748-78110<br />
Alpiner Steinschafbock von Familie Kessler-Prusko<br />
besichtigt. Auch die österreichischen<br />
Züchterkollegen sind regelmäßige und<br />
gern gesehene Gäste. Die angelieferte<br />
Schweißwolle wird gemeinsam begutachtet,<br />
sie ist handverlesen, rein schwarze<br />
Wolle wird gesondert sortiert. Im Januar<br />
2008 wurden die Produkte auf der Grünen<br />
Woche in Berlin präsentiert.<br />
Der Zuchttierbestand an Alpinen Steinschafen<br />
liegt in Bayern bei 203 herdbuchmäßig<br />
erfassten Mutterschafen und<br />
Böcken in 12 Zuchtbetrieben (Stand<br />
1.1.2008). Der Gesamtbestand in<br />
Deutschland liegt bei rund 350 Tieren in<br />
30 Betrieben. In einem mit verschiedenen<br />
Projektpartnern geplanten Almweideprojekt<br />
im südöstlich Oberbayern soll diese<br />
Rasse unter ihren natürlichen Bedingungen<br />
erhalten und gleichzeitig ein Zuchtindex<br />
für die „Almtüchtigkeit“ entwickelt<br />
werden.<br />
Foto: Antje Feldmann<br />
Die Bewahrung dieser Rasse wird nur<br />
gelingen, wenn weitere engagierte<br />
Züchter sich für diese ursprüngliche und<br />
interessante Rasse interessieren. In Bayern<br />
wird das Alpine Steinschaf seit 1991<br />
herdbuchmäßig geführt. Eine wichtige<br />
Hilfe hierbei ist die staatliche Erhaltungsprämie<br />
in Höhe von 20,- A für<br />
jedes im Herdbuch eingetragene Zuchttier.<br />
Von allen deutschen Schafrassen<br />
dürfte das Alpine Steinschaf die zur Zeit<br />
am stärksten bedrohte Rasse sein. Mit<br />
der Ernennung zur Rasse des Jahres<br />
2009 durch die Gesellschaft zur Erhaltung<br />
alter und gefährdeter Haustierrassen<br />
in Deutschland soll diese Rasse<br />
auch einem größeren Publikum vorgestellt<br />
werden. Weitere Informationen<br />
gibt es auf der Internetseite<br />
www.alpines-steinschaf.de, die der<br />
Züchter Eduard Noe zur Zeit sehr<br />
umfassend aufbaut.<br />
PELZVEREDELUNG POPP GMBH<br />
GERBEREI<br />
Zurichten und Verkauf von Kanin- und Lammfellen,<br />
Wildwaren<br />
Nähen von Felldecken aller Art<br />
Reinigen von Schaffellen<br />
Eigene Gerbung, umweltfreundlich und schadstofffrei<br />
Naturfellprodukte:<br />
Schaf- und Lammfelle, Dekofelle, Babyfelle, Handund<br />
Hausschuhe, Schafwollsocken zu güstigen Preisen<br />
SEIT ÜBER 50 JAHREN<br />
IHR SPEZIALIST FÜR<br />
FELLE!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo bis Fr: 9.00 Uhr – 12.00 Uhr<br />
13.00 Uhr – 18.00 Uhr<br />
Samstags: 8.00 Uhr – 12.00 Uhr<br />
Weitere Termine nach Vereinbarung<br />
Laubendorfer Weg 3a · 90579 Langenzenn · Telefon: 09101/8266 · Fax: 09101/903635<br />
Internet: www.popp-pelzveredelung.de · E-Mail: info@popp-pelzveredelung.de
12<br />
Ergebnisse der Umfrage:<br />
Situationsanalyse der Schafhaltung im<br />
bayerischen Alpenraum<br />
In der Ausgabe 01/2008 (S. 12) wurden<br />
die Schafhalter der Landkreise Garmisch-Partenkirchen,<br />
Rosenheim und<br />
Berchtesgadener Land um rege Teilnahme<br />
an einer postalischen Befragung<br />
gebeten, die im Rahmen einer Diplomarbeit<br />
durchgeführt wurde.<br />
Mit ihrer Hilfe sollte ermittelt werden,<br />
wie sich die derzeitige Situation der<br />
Schafhaltung – auch vor dem Hintergrund<br />
einer möglichen Rückkehr von<br />
Bär, Luchs und Wolf – darstellt. Von insgesamt<br />
1.297 angeschriebenen Schafhaltern<br />
folgten 310 dieser Aufforderung.<br />
Hierfür nochmals ein herzliches Dankeschön!<br />
Sie bildeten die Grundlage dafür,<br />
dass die Informationen für den gesamten<br />
bayerischen Alpenraum als repräsentativ<br />
angesehen werden können.<br />
Im Folgenden sollen nun kurz einige<br />
interessante Ergebnisse vorgestellt werden.<br />
Die Schafhaltung im bayerischen Alpenraum<br />
stellt eine kleinstrukturierte Nebenerwerbsschafhaltung<br />
dar: Im Schnitt<br />
werden weniger als 20 Tiere gehalten.<br />
Von allen befragten Personen gaben<br />
weniger als 6 % an, sie im Vollerwerb zu<br />
betreiben. Im gesamten bayerischen<br />
Alpenraum herrscht eine große Rassenvielfalt,<br />
wobei die Haltung von Bergschafrassen<br />
dominiert. Die Mehrzahl der<br />
Schafe wird auf Koppeln gehalten. Die<br />
Einzäunung der Koppeln erfolgt derzeit<br />
auf unterschiedliche Weise (z. B. Knotengitter,<br />
Elektroknotengitter, Elektrozäune<br />
mit 2 bis 4 Litzen), wobei die Verwendung<br />
von Elektroknotengittern überall<br />
zunimmt. Hüte- und Wanderschafhaltung<br />
sowie ganzjährige Stallhaltung wurden<br />
nur von wenigen Einzelpersonen betrieben.<br />
Die Almhaltung hatte lediglich im<br />
Landkreis Garmisch-Partenkirchen eine<br />
größere Bedeutung. Die gealpten Schafe<br />
wurden mehrheitlich ohne Hirte, Hund<br />
und (nächtlicher) Einzäunung gehalten.<br />
Diese an Großbeutegreifer nicht angepasste<br />
Haltungsform sowie die regionale<br />
Bedeutung bedingen für den Landkreis<br />
Garmisch-Partenkirchen ein besonders<br />
großes Konfliktpotenzial.<br />
Die Befragung zeigte des Weiteren, dass<br />
vor allem die zunehmende Bürokratie ein<br />
erhebliches Problem für viele Schafhalter<br />
darstellt. Besonders häufig wurden hierbei<br />
die koplizierten und „praxisfernen“<br />
Vorgaben hinsichtlich Kennzeichnung<br />
und Transport der Tiere genannt. Auch die<br />
immer höheren Kosten bei gleichzeitig<br />
immer geringeren Erlösen und zunehmenden<br />
Aufwand wurden bemängelt. Regional<br />
unterschiedlich stark ausgeprägt<br />
waren Konflikte mit Naherholern und<br />
Touristen (Miesbach, Weilheim-Schongau)<br />
sowie Naturschützern (Weilheim-<br />
Schongau, Garmisch-Partenkirchen).<br />
Dem gegenüber wurden in allen Regionen<br />
Konflikte mit Hunden und deren Besitzern<br />
genannt. Diese Vielzahl an Problemen<br />
ist sicherlich ein Grund dafür, warum<br />
rund 15 % der Befragten angaben, ihre<br />
Schafhaltung in den nächsten fünf Jahren<br />
aufgeben zu wollen.<br />
Vor diesem Hintergrund wurden Großbeutegreifer<br />
(Bär, Luchs und Wolf) von<br />
der Mehrheit der Schafhalter in Rosenheim<br />
und Berchtesgadener Land derzeit<br />
als eher kleines Problem angesehen (Ausnahme:<br />
Garmisch-Partenkirchen).<br />
Das größte Konfliktpotenzial wurde<br />
dabei dem Braunbären, das geringste dem<br />
Luchs zugeordnet. Diese Ergebnisse sind<br />
sicherlich auch vor dem Hintergrund der<br />
Erfahrungen mit dem Braunbären Bruno<br />
(JJ1) im Sommer 2006 zu werten.<br />
Obwohl Großbeutegreifer als Gefahr für<br />
die Schafhaltung empfunden wurden, war<br />
die Bereitschaft der Schafhalter ihre Haltungsform<br />
umzustellen, gering. Bemerkenswert<br />
ist die Tatsache, dass Schafhalter,<br />
welche keine Probleme mit Großbeutegreifern<br />
erwarteten, häufiger bereit<br />
waren ihre Haltungsform umzustellen,<br />
als diejenigen, die Probleme erwarteten.<br />
Insgesamt standen die an der Umfrage<br />
teilnehmenden Schafhalter einer Rückkehr<br />
von Großbeutegreifern nach Bayern<br />
sehr unterschiedlich entgegen. Neben<br />
absoluter Ablehnung („Ich persönlich<br />
werde die großen Beutegreifer bekämpfen<br />
mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung<br />
stehen (Gift, Fallen, u.a.)“) konnte<br />
bei einigen Schafhaltern auch Akzeptanz<br />
für eine Rückkehr dieser Tiere ermittelt<br />
werden („Ich bin der Meinung, wenn sie<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
kommen, dann soll man sie kommen lassen.<br />
In der Almhaltung sind die Verluste<br />
durch schlechte Wetterverhältnisse, Blitzschlag,<br />
Absturz usw. mit Sicherheit<br />
höher. In der Koppelhaltung sind die Verluste<br />
durch Krankheiten höher. In uns<br />
Menschen steckt die uralte Angst vor diesen<br />
Tieren, deshalb der Widerstand“).<br />
An dieser Stelle kann, wie gesagt, nur<br />
einer kurzer Einblick in die Erhebung<br />
gegeben werden. Falls Sie darüber hinaus<br />
Interesse an weiteren Ergebnissen haben<br />
(z. B. Eigentumsverhältnisse der Almen,<br />
jährliche Schafverluste, Gewinne, Einnahmequellen,<br />
Bereitschaft zur Teilnahme an<br />
Schulungen, etc.), schreiben Sie bitte eine<br />
Email an Kerstin.Tautenhahn@gmx.de –<br />
Sie bekommen dann die Arbeit in digitaler<br />
Form zugeschickt. Wenn Sie die gedruckte<br />
Variante bevorzugen, können Sie sich<br />
auch an den Vorsitzenden des Schafhaltervereins<br />
in Ihrem Landkreis wenden, der<br />
ein gebundenes Exemplar der Arbeit<br />
erhalten hat (gilt für die Landkreise LI,<br />
OA, OAL, WS, GAP, TÖL, MI, RO, TS,<br />
BGL).<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle noch<br />
einmal ganz herzlich für Ihre Mitarbeit<br />
bedanken! Die Ergebnisse der Diplomarbeit<br />
dienen zusammen mit drei weiteren<br />
Diplomarbeiten der FH Weihenstephan<br />
als Grundlage für einen Handlungsleitfaden<br />
„Nutztierhaltung und Prävention“,<br />
der Wege aufzeigen soll, wie ein möglichst<br />
konfliktarmes Miteinander von<br />
Nutztierhaltung und Großbeutegreifern<br />
in Bayern aussehen könnte. In diesem<br />
Sinne hoffe ich auch in Zukunft auf eine<br />
rege Zusammenarbeit!<br />
Kerstin Tautenhahn
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 13<br />
Gemeinsame Mitgliederversammlung von Landesverband,<br />
Erzeugerring, Erzeugergemeinschaft und Woll-EG<br />
Auf das vergangene Jahr blickten Landesverband<br />
Bayerischer Schafhalter, Erzeugergemeinschaft<br />
(EG) Bayerischer Schafhalter,<br />
Erzeugerring (ER) für Mastlämmer<br />
und Bayerische Wollerzeugergemeinschaft<br />
in der gemeinsamen Mitgliederversammlung<br />
zurück. Dazu überbrachte<br />
Gottfried Prantl die Grüße des Landwirtschaftsministeriums.<br />
„Es ist nicht allzu<br />
gut um die Schafhaltung bestellt“, machte<br />
er aufmerksam mit dem Wunsch nach<br />
noch mehr Gemeinsamkeit zwischen den<br />
Betrieben. Gerade in wirtschaftlich<br />
schwierigen Zeiten dürften sich die Schafhalter<br />
nicht auseinander dividieren lassen,<br />
sondern müssen ihre Interessen bündeln.<br />
Landesverbandsvorsitzender Christin<br />
Schleich berichtete, dass 2008 die Blauzungenkrankheit<br />
ein großes Thema war.<br />
„Die Schafe wurden vor den Rindern<br />
geimpft“, erklärte er – froh, dass die<br />
Krankheit in Bayern noch nicht das große<br />
Problem darstellt. Weiter berichtete<br />
Schleich von der Gründung des Ausschusses<br />
„Berufsschäfer“ im Dachverband<br />
VDL, mit Klemens Roß, Lonnerstadt,<br />
Hermann Stadler, Vilsbiburg, und Alfred<br />
Eichhorn, Schernfeld, als gewählte Vertreter<br />
der bereits 44 Mitglieder aus Bayern.<br />
Große Bedeutung maß Schleich der<br />
Öffentlichkeitsarbeit bei. So wurden im<br />
vergangenen Jahr wieder in verschiedenen<br />
Medien die Probleme und Anliegen der<br />
Schäfer aufgezeigt, um zu Verbesserungen<br />
beizutragen.<br />
Sehr zur Freude von Geschäftsführer René<br />
Gomringer konnte der rapide Mitglie-<br />
derrückgang heuer etwas gestoppt werden.<br />
Demnach umfasst der Verband derzeit<br />
1687 Schafhalter.<br />
Nach Aussagen von EG-Vorsitzenden<br />
Friedrich Belzner ist das Ziel, 50000 Lämmer<br />
zu vermitteln, heuer nicht zu erreichen.<br />
„Durch den starken Import ist es zur<br />
Zeit schwierig, heimisches Lamm zu<br />
einem für die Erzeuger zufrieden stellenden<br />
Preis zu positionieren. „Mit Importlämmern<br />
kann unser Produkt momentan<br />
nicht konkurrieren“, so Belzner, der<br />
erklärte, dass der Peis für Lammfleisch<br />
vom Ausland diktiert wird. Er wies darauf<br />
hin, dass sich die heimischen Lämmer mit<br />
deren Vielfalt von Rassen und Aufzuchtmethoden<br />
und somit der sehr unterschiedlichen<br />
Schlachtkörperausprägung als<br />
immer größeres Problem bei Vermarktern<br />
darstellen. „Diese müssen mit gleichbleibender<br />
Qualität versorgt werden, das<br />
bedeutet, dass sie die Erzeuger gut im<br />
Auge behalten und diese dem Markt rechtzeitig<br />
anbieten müssen“, folgerte er.<br />
Über einen einbegbrochenen Markt, sehr<br />
schlechten Absatz, volle Lager und stark<br />
gefallene Preise berichtete Woll-EG Vorsitzender<br />
Werner Fröwis. „Die Aussichten<br />
sind nicht gerade rosig“, meinte er mit<br />
Hoffnung, dass es im Frühjahr wieder besser<br />
aussieht.<br />
ER-Vorsitzender Werner Schmutz meldete,<br />
dass die Organisation in dritten Jahr<br />
mit einem Defizit abgeschlossen hat und<br />
hoffte, dass der Rückgang der gewogenen<br />
Tiere kompensiert werden kann. Ringverwalter<br />
Georg Palme vom Amt für Land-<br />
Ausschussmitglieder des Erzeugerringes mit Stellvertretern: v.li. Robert Übel, Heidi<br />
Sattes-Müller, Josef Hartl, Thomas Graf, Werner Schmutz, Christian Schleich, Franz<br />
Vögerl, Robert Lechner, Jürgen Paulus, Klemens Ross<br />
Christian Schleich bei seinen Ausführungen<br />
wirtschaft und Forsten Töging am Inn<br />
verzeichnete im letzten Jahr einen Aufschwung<br />
von 304 auf derzeit 432 Mitglieder.<br />
2008 wurden 23430 Jahresleistungen<br />
wie Einzel und Sammelstellenwiegungen<br />
sowie Leistungsprüfung registriert. Ringassistent<br />
Helmut Häußler wird ab 2009<br />
halbtags im Einsatz sein.<br />
Die Neuwahl der Ausschussmitglieder<br />
ergab folgendes Ergebnis:<br />
Oberbayern:<br />
Christian Schleich, Kirchstockach<br />
Niederbayen:<br />
Josef Schober, Rohr<br />
Oberpfalz:<br />
Thomas Graf, Dietfurt,<br />
Ersatz: Franz Vögerl, Berching<br />
Oberfranken:<br />
Anton König, Burgebrach<br />
Mittelfranken:<br />
Robert Lechner, Marktberolzheim,<br />
Ersatz: Jürgen Paulus, Weidenbach<br />
Unterfranken:<br />
Werner Schmutz, Höchheim,<br />
Ersatz: Heidi Sattes-Müller, Aura und<br />
Robert Übel, Theinheim<br />
Schwaben:<br />
Josef Hartl, Affing.<br />
Als Beisitzer wurde Klemens Roß, Lonnerstadt,<br />
bestimmt. Bei der nächsten Ausschusssitzung<br />
wird die Vorstandschaft<br />
gewählt.<br />
Die ersten Ergebnisse des bis 2010 laufenden<br />
Forschungsprojektes „Elektronische<br />
Kennzeichnung von Schafen und<br />
Ziegen zum Zwecke der Rückverfolgbarkeit<br />
stellte Ulrike Bauer, LfL, Grub, vor.<br />
Dabei stellte sie fest, dass die Platzierung
14<br />
der Ohrmarken entscheidend für den<br />
Abheilungsprozess ist und Verbesserungsbedarf<br />
bei den Transpondern in<br />
Bezug auf Form und Dornlänge besteht.<br />
Die Praktiker lehnten das System einstimmig<br />
ab. „Wir haben nur Probleme<br />
damit“, erklärten sie und sprachen sich<br />
für das altbewährte Tätowieren aus.<br />
Bernhard Lautenschlager und Richard<br />
Ernst vom Zentralen Prüfdienst gingen<br />
auf die Vorgehensweise bei Vor-Ort-Kontrollen<br />
(VOK) ein. 2008 wurden 6735<br />
Betriebe, davon 4281 in Fernerkundung,<br />
einer VOK unterzogen. „Es geht uns nicht<br />
darum, Öl ins Feuer zu gießen, sondern<br />
das Ganze flach zu halten“, betonte Lautenschlager.<br />
Ernst teilte den Zuhörern<br />
seine Erfahrungen über VOK bei Schafhaltern<br />
mit und ging auf deren spezielle<br />
Probleme ein.<br />
Einen Überblick über die aktuelle Lage in<br />
Sachen Blauzungenkrankheit in Europa,<br />
Deutschland und Bayern gab Dr. Norbert<br />
Rehm vom Umweltministerium. Demnach<br />
wurden 2008 in Deutschland bei<br />
Schafen 242 und in Bayern acht Fälle<br />
registriert. Die bei der Impfaktion eingesetzten<br />
Impfstoffe wurden laut Feldversuch<br />
gut vertragen und führten zu keinen<br />
wesentlichen Nebenwirkungen. Insgesamt<br />
wurden nach Auskunft von Rehm in<br />
Bayern im letzten Jahr 0,5 Millionen<br />
Schafe geimpft.<br />
„Prioritäres Ziel war die Verminderung<br />
der wirtschaftlichen Folgeschäden. Im<br />
weiteren sollte die Viruslast in der für<br />
BTV8-empfänglichen Population vermindert<br />
und eine weitere Ausbreitung<br />
verhindert werden mit dem Ziel der Tilgung<br />
der Seuche“, so Rehm, der mitteilte,<br />
dass in Bayern rund 75 Prozent der Rinder<br />
und etwa 85 Prozent der Schafe<br />
geimpft sind.<br />
Bei der Kampagne 2009 soll der aufgebaute<br />
Grundschutz durch Wiederholungsimpfungen<br />
sowie Grundimmunisierungen<br />
aufrecht erhalten werden. Eine<br />
Impfung kann noch vor dem Weideaustrieb<br />
erfolgen, da der Impfstoff ab Februar<br />
geliefert wird.<br />
Rehms Ausblick für 2010 und die Folgejahre:<br />
„Die Zulassung eines oder mehrerer<br />
Impfstoffe, die Finanzlage und die<br />
epidemiologische Beurteilung eines oder<br />
mehrerer Serotypen in Deutshchland-<br />
Deutschland werden zukünftige Handlungsoptionen<br />
entscheidend beeinflussen.“<br />
Helga Gebendorfer<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
BiLa-Lehrgang für Schafhalter in Deggendorf<br />
Im Rahmen des Bildungsprogrammes Landwirtschaft veranstaltet das Amt für Landwirtschaft<br />
und Forsten Landshut im Amt für Landwirtschaft und Forsten Deggendorf<br />
einen speziellen Baustein für Schafhalter.<br />
Die bereits mehrmals angebotene Qualifizierungsmaßnahme wird als einer von drei<br />
Bausteinen zur landwirtschaftlichen Ausbildung anerkannt. Diese sind Grundvoraussetzung<br />
für bestimmte staatliche Fördermaßnahmen wie z.B. Einzelbetriebliche<br />
Investitionsförderung (EIF)<br />
Programm:<br />
Samstag, 31.01 2009<br />
Teil - Zucht<br />
9.00 Uhr Bayerische Schafrassen<br />
Leistungsmerkmale und Leistungsprüfung<br />
10.30 Uhr Pause<br />
10.45 Uhr Tierbeurteilung und Auswahl der Zuchttiere<br />
Reinzucht – Kreuzungszucht<br />
12.15 Uhr Mittagspause<br />
Teil – Tiergesundheit<br />
12.45 Uhr Schafkrankheiten und ihre Erkennung<br />
14.15 Uhr Pause<br />
14.30 Uhr Innen- und Außenparasiten und deren Bekämpfung<br />
16.00 Uhr Ende<br />
Es wäre von Vorteil wenn am zweiten Tag einige Teilnehmer die Futterration in<br />
ihrem Betrieb ermitteln und für die Berechnung mitbringen könnten.<br />
Samstag, 07.02.2009<br />
Teil - Fütterung<br />
9.00 Uhr Grundlagen der Fütterung<br />
Verdauung beim Wiederkäuer – Futterzusammensetzung<br />
Futtermittelbeurteilung<br />
10.30 Uhr Pause<br />
10.45 Uhr Schaffütterung und Lämmeraufzucht – mast<br />
Rationsgestaltung<br />
12.15 Uhr Mittagspause<br />
Teil – Spezielle Schafweidewirtschaft<br />
12.45 Uhr Weidepflege – Weidehygiene<br />
Einzäunung<br />
Teil – Schafhaltung<br />
13.45 Uhr Stallbau und Einrichtung<br />
Stalleinteilung, Futterraufen, Tränkeeinrichtung<br />
14.45 Uhr Pause<br />
Teil – Betriebswirtschaft und Förderung<br />
14.30 Uhr Wirtschaftlichkeitsberechnung in der Schafhaltung<br />
Marktleistung, Kosten, Gewinn, Förderprogramme<br />
15.45 Uhr Abschlussdiskussion<br />
16.00 Uhr Ende<br />
Die Referenten sind Dr. Hundschell, TGD Deggendorf und Alexander Schwinghammer<br />
Amt für Landwirtschaft und Forsten Landshut.<br />
Nur wer die beiden Tage absolviert bekommt eine Bestätigung über die Teilnahme an<br />
dieser Bildungsmaßnahme.<br />
Die Tagungsgebühr beträgt 10.- A<br />
Anmeldungen sind beim Amt für Landwirtschaft und Forsten 94469 Deggendorf<br />
Graflinger Str. 77 u. 81 Tel. 09 91/208-0 oder Fax 09 91/208-190 möglich.
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 15<br />
Information der Bayer.<br />
Herdbuchgesellschaft für<br />
Schafzucht<br />
Viele Züchter und Schafhalter steigerten<br />
wieder einen bayerischen Zuchtbock, die<br />
Auktionen 2008 waren gut besucht und<br />
ein informativer und geselliger Treffpunkt<br />
für Schäfer und Schafhalter. Für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen wollen wir uns<br />
herzlich bedanken. Wir sind stets bemüht<br />
die Qualität der angebotenen Zuchttiere zu<br />
verbessern. Im nächsten Jahr bekommt<br />
wieder jeder Käufer eines teuren Zuchtbockes<br />
eine Uhr im neuen Design der<br />
Bayerischen Herdbuchgesellschaft überreicht.<br />
Alle Marktorte sind mit der genauen<br />
Anschrift zur Eingabe ins Navigationssystem<br />
und mit einer kurzen Wegbeschreibung<br />
aufgeführt.<br />
Bei den großen Eliteversteigerungen für<br />
Merinolandschafe sowie für Schwarzköpfige<br />
Fleischschafe und Suffolk schnitten<br />
die bayerischen Züchter hervorragend ab.<br />
Ein besonderer Höhepunkt des Jahres<br />
2008 war das bayerische Zentrallandwirtschaftsfest<br />
in München. Für den großartigen<br />
Besuch ein herzliches Dankeschön an<br />
die vielen Schafhalter aus dem In- und<br />
Ausland.<br />
Beim großen Bockmarkt in Dettelbach am<br />
18.2.2009 werden wir dafür sorgen, dass<br />
die Abrechnungen zügiger erfolgen. Für<br />
die langen Wartezeiten bei der Kaufabrechnung<br />
in diesem Jahr entschuldigen<br />
wir uns. Bei diesem Markt versteigern wir<br />
parallel gegen 12.00 Uhr die Fleisch- und<br />
Landschafe.<br />
Bitte beachten Sie, dass nächstes Jahr der<br />
gemeinsame maedi-unverdächtige Markt<br />
am 15.8.2009 in Ilshofen als eintägige<br />
Veranstaltung für Milchschafe, Texel und<br />
Dorper auf dem Programm steht. Die vier<br />
süddeutschen Verbände werden sich im<br />
Jahr 2009 beteiligen. Beim Herbstmarkt in<br />
Landshut werden verstärkt Lammböcke<br />
angeboten.<br />
Der Höhepunkt des züchterischen Jahres<br />
2009 ist das Jubiläum 50 Jahre Bayerische<br />
Herdbuchgesellschaft für Schafzucht. Wir<br />
veranstalten eine große Prämierung mit<br />
allen Rassen am 17. und 18. Oktober 2009<br />
in Dettelbach sowie einen Festabend am<br />
Samstag, den 17. Oktober 2009 in der<br />
Eventhalle Strohofer in Geiselwind. Alle<br />
interessierten Schafhalter und -züchter<br />
sind herzlich dazu eingeladen, das genaue<br />
Programm erfahren Sie aus der Presse und<br />
unserer Internetseite.<br />
Aktuelle Informationen und Mitteilungen<br />
zu den Auktionen finden Sie unter unserer<br />
Internetadresse www.alpinetgheep.com.<br />
Außerdem finden Sie unter den jeweiligen<br />
Rassen Informationen und Bilder von den<br />
bayerischen Zuchtbetrieben. Es würde uns<br />
freuen, wenn wir Sie bei einer unserer<br />
nächsten Auktionen wieder als Kaufinteressenten<br />
begrüßen könnten. Sollten Sie<br />
verhindert sein, nehmen wir selbstverständlich<br />
Kaufaufträge entgegen.<br />
Bayerische Auktionen 2009<br />
Christian Schleich, Vorsitzender<br />
A) MERINOLAND-, Fleisch-, Landschafe<br />
Dienstag 20.01.2009* Zuchering/Ingolst. Donauhalle<br />
Anschrift: Am Hochfeldweg 7, 85051 Ingolstsadt<br />
Anfahrt: A 9 Ausfahrt Manching, auf B 16 Richtung Neuburg, in<br />
Zuchering Ausfahrt Weiherfeld<br />
Mittwoch 04.02.2009 * Ulm Donauhalle<br />
gemeinsame Elite für Merinolandschafböcke<br />
Anschrift: Böfingerstr. 50, 89073 Ulm<br />
Anfahrt A 8 Ausfahrt Ulm-Ost, nach Ulm, in Ulm links: Messe, Donauh.<br />
Mittwoch 18.02.2009 * Dettelbach Frankenhalle<br />
Anschrift:Adolf-Oesterheld-Str. , 97337 Dettelbach<br />
Anfahrt: A 3 Ausfahrt Kitzingen, nach Norden fahren, nach 2 km<br />
Richtung Dettelbach, links Frankenhalle<br />
Samstag 07.03.2009 Wertingen Neue Schwabenhalle<br />
Anschrift: Laugnaer Str. 60, 86637 Wertingen<br />
Anfahrt:Südumgehung von Wertingen, zwischen Geratshofen und Laugna<br />
liegt die Schwabenhalle<br />
Samstag 14.03.2009 Straubing Tierzuchthalle<br />
Anschrift: Kagerser Haupstr. 69, 94315 Straubing<br />
Anfahrt: B 20 nördlich der Donau abbiegen, Richtung Straubing, über 2<br />
Donaubrücken, danach rechts halten<br />
Mittwoch 25.03.2009* Ansbach Rezathalle<br />
Anschrift: Kaltengereuther Str. 1, 91522 Ansbach<br />
Anfahrt Ausfahrt Lichtenau/Ansbach, in Ansbach 1. Ampel rechts, ca.<br />
500m rechts ab Rezathalle<br />
B) FLEISCH-, Merinoland-, Landschafe<br />
Mittochs 11.03.2009* Dettelbach Frankenhalle<br />
gemeinsame Elite für Schwarzköpfige Fleischschaf und Suffolkböcke<br />
Samstag 05.09.2009 Dettelbach Frankenhalle<br />
Anfahrt siehe oben<br />
Samstag 12.09.2009 Altheim b. Landshut Viehvermarktungszentrum<br />
Anschrift: Landshuter Str. 50, 84051 Essenbach<br />
Anfahrt: A 92, Ausfahrt Landshut/Essenbach, auf B 15 Richtung Landshut,<br />
nach 1 km rechts ab.<br />
C) BERG-, Fleischschafe<br />
Samstag 21.03.2009 Miesbach Oberlandhalle<br />
Anschrift: Schlierseer Str. 30, 83714 Miesbach<br />
Anfahrt: A 8, Ausfahrt Weyarn, Richtung Miesbach, durch Miesbach , am<br />
Ende scharf rechts und links.<br />
Samstag 19.09.2009 Weilheim Hochlandhalle<br />
Anschrift: Wessobrunner Str. 8, 82360 Weilheim<br />
Anfahrt: auf der B 2, in Weilheim Richtung Landsberg/Wessobrunn,<br />
über die Ammer, nach 100 m rechts.<br />
D) LANDSCHAFE (Heidschnucken)<br />
Samstag 25.07.2009 Berching an der Stadtmauer<br />
Anschrift: Uferpromenade, 92234 Berching<br />
Anfahrt: A 9, Ausfahrt Hilpoltstein oder Denkendorf, nach<br />
Berching, Ausschilderung Heidschnuckentag<br />
E) MILCHSCHAFE, TEXEL, DORPER<br />
Samstag 15.08.2009 * Ilshofen Arena Hohenlohe<br />
gemeinsame Auktion für maedi-unverdächtige Betriebe<br />
Anschrift: Justus-von-Liebig-Str. 1, 74532 Ilshofen<br />
Anfahrt: A6, ausfahrt Kirchberg, Richtung Ilshofen,<br />
vor Ilshofen rechts ab (www. arena-hohenlohe.com)<br />
* Körung/Prämierung am Vortag
16<br />
Bayerische Zuchtböcke<br />
GN 1780 [BE] Z: Glossner Joh.Georg, Neumarkt K:--geb.:<br />
16.03.2007 Zwill. 44 kg V: KL 276 MV: *unbekannt*<br />
F: 2,88/4/6/6 ARR/ARQ TZ: -17 B8/W8/Ä8/Index:<br />
K 572 [LA] Ia Z: A. Kellnberger, Ganacker K: G. Schretzlmeier, Niederumelsdorf<br />
geb: 08.01.2008 Zwill. 70 kg V: A 406 MV: AH 174<br />
F: 3,7/4/8/7 + 3 ARR/ARH TZ+3 B8/W8/ÄE7 Index:131 300,- A<br />
ST907[LA] Ia Z: Erwin Straßl, Arnstorf K: Franz Mühl, Zwiesel<br />
geb: 02.10.2007 Zwill. 114 kg V: G25521 NMS: +6 MV: HM 88<br />
F: 2,7/3/5/5 +6 ARR/ARQ TZ -9 B7/W8/ÄE7 Index: 122 550,- A<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
SW 179 [BE] Z: Sellerer M.+Chr., Mühlhausen K:--geb.:<br />
06.06.2007 Zwill. 86 kg SW 129 MV: WZ 23304<br />
F: 2,72/4/6/5 ARR/ARQ TZ: 10 B8/W7/ÄE8/Index:<br />
B 174 [LA] Ia Z: Günther Beil, Unterschleißheim K: Alfons Gruber, Aying<br />
geb: 22.02.2008 Einl. 74 kg V: 31 40545 MV: R27 4669<br />
F: 5,9/6/12/12 -1 ARR/ARR TZ+16 B8/W7/ÄE8 Index:140 300,- A<br />
DN140 [LA] Ia Z: Siegfried Dorrer, Niederviehbach K: kein Gebot<br />
geb: 24.01.2007 Zwill. 86 kg V: BR 1 MV: S 8<br />
F: 9,6/9/16/16 +4 ARQ/ARQ TZ+ 17 B 8/W 8/ÄE 7 Index: 153
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 17<br />
Auktion Berching 26.07.2008 [BE], Altheim/Landshut 13.9.2008 [LA], Weilheim 27.09.2008 [WM] Coburger Fuchsschaf (1), Skudde (1),<br />
Texel (1), Blauköpfiges Fleischschaf (1), Schwarzköpfiges Fleischschaf (1), Waldschaf (1), Weißes Bergschaf (2), Braunes Bergschaf (1),<br />
Brillenschaf (1), Alpines Steinschaf (1) Fotos: Dr. Mendel, Dr. Hageleit<br />
4079B [LA] Ia Z:H. Behringer,Tagmersheim K: Franz Richter, Deggendorf<br />
geb: 07.01.2006 Zwill. 139 kg V: 3925 B MV: 3681 B<br />
F: 3,2/2/4/4 +1 ARR/ARQ TZ+10 B8/W9/ÄE7 Index: 146 450,- A<br />
R 292 [WM] Ia Z: Christian Rauch, Weilheim K: Dr. Peter Heuck, Bairawies<br />
geb: 20.01.2008 Einl. 70 kg V: P 365 MV: H 286<br />
F: 4,4/5/5/5 -2 ARR/ARR TZ+12 B8/W7/ÄE7 Index:138 750,- A<br />
WM 245 [WM] Ia Z: M. Wagenpfeil, Emmering K: J. Pichlmair, Mitterskirchen<br />
geb: 03.03.2008 Einl. 46 kg V: I 936728 MV: I 936728<br />
F: 1,0/1/1/1 +1 TZ+18 B7/W7/ÄE7 Index: 143 350,- A<br />
OF222 [[WM] Ia Z: Josef Öfner, Farchant K: Hans Hibler, Farchant<br />
geb: 04.10.2007 Einl. 82 kg V: MH 178 MV: OF 148<br />
F: 1,7/2/2/2 - 2 TZ+8 B7/W7/ÄE7 Index:130 1150,- A<br />
FO 85 [WM] Ia Z: Kl.u. A. Fendt, Oberammergau K: Hans Handl, Aitrang<br />
geb: 11.10.2007 Zwill. 68 kg V: K 250 MV: S 668<br />
F: 3,4/4/5/5 +0 TZ -6 B7/W8/ÄE7 Index: 126 350,- A<br />
WT 1007 [WM] Ia Z: ZGM Wagner-Treffler, Apfeldorf K: kein Gebot<br />
geb: 17.12.2007 Zwill. 50 kg V: M 59 MV: AT 28317<br />
F: 1,5/2/3/3 +6 TZ+12 B7/W7/ÄE7 Index: 142
18<br />
Border Disease – eine<br />
seltene Erkrankung in<br />
Bayern?<br />
Bislang ist in Deutschland über Border<br />
Disease, eine Viruserkrankung der Schafe<br />
und Ziegen, relativ wenig bekannt. In<br />
Ländern mit intensiver Schafhaltung sind<br />
die Symptome der Border Disease den<br />
Schäfern seit über 100 Jahren bekannt<br />
und sie besitzt dort zum Teil erhebliche<br />
wirtschaftliche Bedeutung. Bei Ziegen<br />
kommt Border Disease selten vor.<br />
Da die Krankheit häufig im Grenzbereich<br />
(= border) zwischen England und Wales<br />
auftrat erhielt sie den Namen „Border<br />
Disease“. Andere Bezeichnungen wie<br />
Zitterkrankheit oder Hairy shaker disease<br />
beziehen sich auf die bei Lämmern auftretenden<br />
klinischen Symptome.<br />
Infizieren sich erwachsene (Mutter-)<br />
Tiere, zeigen diese bis auf Fruchtbarkeitsstörungen<br />
(vermehrtes Umbocken,<br />
Totgeburten in allen Trächtigkeitsstadien,<br />
Frühgeburten ) keine Krankheitserscheinungen.<br />
Das auffälligste Symptom,<br />
das sogenannte „Hairy-shaker“-Syndrom,<br />
kommt bei neugeborenen Lämmern<br />
vor: Betroffene Lämmer werden<br />
mit niedrigem Gewicht geboren, sie zeigen<br />
unterschiedlich starkes Zittern bis hin<br />
zu Krämpfen, meist am Kopf, Rücken,<br />
Schwanz, Beinen und in selteneren Fällen<br />
am ganzen Körper. Außerdem können<br />
diese Tiere möglicherweise nicht aufstehen<br />
oder haben einen schwankenden<br />
Gang. Zudem besitzen diese Lämmer ein<br />
außergewöhnlich langes, haariges Vlies.<br />
Die betroffenen Jungtiere sterben meist<br />
kurz nach der Geburt oder während der<br />
Säugeperiode.<br />
Andere Anzeichen für eine Border Disease-<br />
Infektion in einer Herde sind das vermehrte<br />
Auftreten von lebensschwachen<br />
Lämmern, Kümmerern und Missbildungen<br />
wie verkürzte Beine, gekrümmter<br />
Rücken, gewölbte Stirn oder verkürzter<br />
Unterkiefer.<br />
Wird das Muttertier in einem frühen<br />
Trächtigkeitsstadium infiziert, werden<br />
Lämmer geboren, die lebenslange Virusträger<br />
sind und das Virus dauerhaft ausscheiden.<br />
Diese sogenannten Virämiker<br />
sind klinisch gesund und können deshalb<br />
über eine lange Zeit unerkannt der<br />
Ansteckungsherd für andere Tiere sein.<br />
Die Übertragung des Virus erfolgt durch<br />
direkten Kontakt mit einem Virämiker<br />
über Augen-, Nasenausfluß, Harn, Kot,<br />
Fruchtwasser oder Sperma .<br />
Die Infektion einer Herde erfolgt meist<br />
durch Zukauf eines Virusträgers.<br />
Die Diagnose der Border Disease erfolgt<br />
durch Blutuntersuchungen (Antikörperbzw.<br />
Virusnachweis). Bisher ist keine<br />
wirksame Therapie gegen Border Disease<br />
bekannt- als Gegenmaßnahme sollten<br />
durch Blutuntersuchungen die Virämiker<br />
herausgefunden und gemerzt werden.<br />
Derzeit führt die Universität München in<br />
Zusammenarbeit mit dem LGL Bayern<br />
eine Erhebung durch, die klären soll, wie<br />
weit Border Disease in den bayerischen<br />
Schafs- und Ziegenherden verbreitet ist.<br />
Schafe und Ziegen können sich außerdem<br />
bei Rindern, die mit dem Bovinen-Virus-<br />
Diarrhoe-Virus infiziert sind, anstecken.<br />
Deswegen soll in dieser Studie weiterhin<br />
untersucht werden, in welchem Ausmaß<br />
eine gegenseitige Ansteckung erfolgt,<br />
wenn diese Tierarten Kontakt zueinander<br />
haben (z.B. gemeinsamer Weidegang auf<br />
den Almen).<br />
An diesem Projekt können sich interessierte<br />
Schaf- und Ziegenhalter in ganz<br />
Bayern beteiligen. Da die oben erwähnten<br />
Symptome nur ab und an auftreten<br />
und häufig die Durchseuchung einer<br />
Herde völlig unbemerkt stattfindet, kann<br />
eine sichere Aussage über die Border-<br />
Disease-Freiheit einer Herde nur über<br />
Blutuntersuchungen erfolgen. Deswegen<br />
werden im Rahmen der Studie einmalig<br />
Blutproben von einem kleinen Teil der<br />
Herde benötigt. Diese Proben werden<br />
entweder von Tierärztinnen der Uni München<br />
oder – nach Absprache – von Ihrem<br />
betreuenden Tierarzt gezogen. Nach<br />
Abschluß der Untersuchungen erhalten<br />
Sie einen Befund über die Ergebnisse.<br />
Durch die Studie entstehen keinerlei<br />
Kosten für Sie.<br />
Selbstverständlich werden sämtliche<br />
Daten (Betriebsdaten, Laborergebnisse,etc.)<br />
streng vertraulich behandelt!<br />
Um eine sichere Aussage über die Verbreitung<br />
der Border Disease in Bayern<br />
machen zu können sollten ca. 360 Betriebe<br />
beprobt werden. Ihre Mithilfe ist dabei<br />
sehr wichtig! Es ist ganz egal, wie viele<br />
Tiere Sie besitzen, ob Sie jemals Border-<br />
Disease-Symptome bei Ihren Tieren<br />
beobachtet haben oder ob Sie eine gesunde<br />
Herde haben.<br />
Dieses Projekt läuft bis Ende 2009.<br />
Wenn Sie Interesse haben, an der Studie<br />
teilzunehmen oder wenn Sie weitere Fragen<br />
haben können Sie sich gerne an mich<br />
wenden:<br />
Gundula Egger, Uni München<br />
Telefon: 0 89/21 80-25 09 (event. Anruf-<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
beantworter – Ich rufe Sie gerne zurück!)<br />
Mobil: 01 63/1 41 52 85<br />
Anschrift: Institut für Med. Mikrobiologie,<br />
Veterinärstr. 13, 80539 München<br />
e-mail:<br />
gundula.egger@micro.vetmed.uni-muenchen.de<br />
Fax: 0 89/21 80-25 38<br />
Ich bedanke mich für Ihr Interesse und<br />
hoffe auf eine rege Teilnahme!<br />
E-Mail: info@koehler-holz.de<br />
Internet: www.Koehler-holz.de<br />
Telefon (0 5675) 72 17 40<br />
Wir führen alles<br />
für das Schaf von A–Z<br />
Lämmertrinkstation<br />
– vollautomatisch<br />
– für ca. 60 Lämmer<br />
– fester Wasseranschluss<br />
– Füllmengensensor<br />
– 18 kg Milchpulveraufnahme<br />
– leicht zu reinigen<br />
mit Spülfunktion<br />
– Sicherheitsabschaltung<br />
– erweiterbar<br />
Milchpulver<br />
– sehr gute Konsistenz<br />
– Inhaltsstoffe:<br />
Eiweiß, Phosphate,<br />
Vitamine,<br />
Kalzium, Fett und<br />
Zitronensäure<br />
Semi Lammbar:<br />
– bei über 300<br />
Schafhaltern im<br />
Einsatz<br />
– enorme Zeitersparnis<br />
– schwächere Lämmer trinken besser<br />
Fordern Sie unseren<br />
Sonderbestellzettel<br />
zur Lammzeit an.<br />
Wir wünschen allen Lesern<br />
ein gesundes und gesegnetes Weihnachtsfest<br />
und einen guten Start für 2009.<br />
Haben Sie Rohwolle?<br />
ab 1000 kg kein Problem –<br />
mit Fricke geht das angenehm<br />
Anrufen – Termin vereinbaren –<br />
Wiegen – Bezahlen, so kennen mich<br />
meine Kunden seit Jahren!<br />
Interessiert, dann<br />
M. Fricke Rohwolle<br />
Burgstr. 19, 42551 Velbert<br />
Tel: 0 20 51 / 25 06 29<br />
Mobil: 01 71 / 7 78 27 44
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 19<br />
Fahrt der Obb. Schafhaltervereinigung<br />
ins<br />
Apfelland Steiermark<br />
Obwohl der Oktobermorgen schon bei<br />
der Abfahrt in Eching immer grauer<br />
wurde, tat dies der Stimmung im vollbesetzten<br />
Bus keinen Abbruch.<br />
Pünktlich übernahm Hermann Wilfinger<br />
in Graz-Seiersberg die Führung durch die<br />
westliche Steiermark. Die „Weizer Schafbauern“<br />
haben einen regionalen Verarbeitungs-<br />
und Vermarktungsbetrieb für alle<br />
Produkte von Schaf und Lamm (ca. 5000<br />
Lämmer – Frischmilch, Quark und 3<br />
Käsesorten, Wollprodukte) aufgebaut.<br />
Ohne Fördermittel schreibt, nach Aussage<br />
des Geschäftsführers, die Organisation<br />
schwarze Zahlen. Außer im eigenen<br />
Laden werden die Produkte an Metzgereien,<br />
Supermärkte und die Gastronomie<br />
verkauft. Obwohl der Schwerpunkt in<br />
dieser Region auf Schweinemast und<br />
Maisanbau liegt, steigen kleinere Betriebe<br />
auf Schafzucht um, vor allem wenn die<br />
Gegend hügeliger ist mit vielen Obstbäu-<br />
Reisegruppe vor der Barbarakirchen in Bärnbach, die von Friedensreich<br />
Hundertwasser neu gestaltet wurde<br />
men. Da unser Mitglied Vitus Ausfelder<br />
schon mehrmals hierher Böcke verkauft<br />
hat, besuchten wir drei Texelzüchter mit<br />
jeweils 40 bis 80 Mutterschafen, alle ausstellungsreif.<br />
Am 2. Tag beeindruckten uns die<br />
Juraschafe am Betrieb Jantscher, einem<br />
Vollerwerbsbetrieb mit sehr rahmigen<br />
Tieren, von deren Fruchtbarkeit wir uns<br />
vor Ort überzeugen konnten.<br />
400 aufgezogene Lämmer von 160 Muttertieren!<br />
Sie werden allesamt zur Zucht<br />
verwendet, da die Nachfrage nach dieser<br />
Rasse, die aus der Schweiz kommt, sehr<br />
groß ist.<br />
Ein Zuckerl für alle Pferdeliebhaber war<br />
die Besichtigung des Gestüts Piber mit<br />
dem österreichischen Zweig der jahrhundertealten<br />
Lipizzanerzucht.<br />
Natürlich schmeckte allen nicht nur der<br />
Wein, der Apfelsaft und der „Sturm“,<br />
sondern auch die steirische Küche. Zum<br />
Abschluss waren sogar unsere Kulturbanausen<br />
von der Friedenskirche von Hundertwasser<br />
in Bärnbach beeindruckt.<br />
Danke an unseren Vorstand und Hermann<br />
Wilfinger für die Programmgestaltung –<br />
die Steiermark war eine „lange“ Reise<br />
wert.<br />
Helga Hoyler<br />
Nachfeier zum<br />
Schäferfest<br />
der Obb. Schafhaltervereinigung am 13.<br />
September 2008 in Günzenhausen<br />
Alle fleißigen Helfer, die zum Gelingen<br />
des Schäferfestes am 27. Juli in<br />
Hochmutting beigetragen haben, wurden<br />
zu einer kleinen Nachfeier eingeladen.<br />
Der Dank galt nicht nur den Männern,<br />
sondern vor allem auch den Frauen, die<br />
mit ihren leckeren Kuchen die Vereinskasse<br />
aufgefüllt haben; dafür gabs einen<br />
besonders schönen Blumenstock. Ein<br />
kleiner Rückblick mit Dias zeigen auch<br />
jenen, die wegen Würstelbraten, Bier ausschenken,<br />
Kaffee kochen etc. vom<br />
ganzen Fest nichts mitbekommen hatten,<br />
was alles los gewesen war. Fazit: Hat der<br />
Vorstand auch in Zukunft so eine<br />
Mann/Frauschaft hinter sich, so wird es<br />
noch viele Schäferfeste geben.<br />
Helga Hoyler<br />
Texelherde des Betriebes Bernhard Tassotti<br />
Fotos: Langenegger
20<br />
Schwäbische Schafhalter<br />
besuchen<br />
Irland<br />
Schon jahrelang war es im Gespräch,<br />
jetzt war es endlich soweit. Eine Gruppe<br />
von über 45 schwäbischen Schafhaltern<br />
machte sich Ende Juni 2008 auf den Weg<br />
nach Irland, um sich bei den irischen<br />
Berufskollegen umzuschauen. Los ging<br />
es ab Frankfurt/Main mit dem Flugzeug<br />
in die irische Hauptstadt Dublin im Osten<br />
der Insel. Mit dem Bus ging es dann weiter<br />
quer übers Land in die Kleinstadt Killarney<br />
im Südwesten Irlands. Die Stadt<br />
war Ausgangspunkt für die Tagesausflüge<br />
in die Umgebung bei der insgesamt 5tägigen<br />
Reise. Bei der Transferfahrt war<br />
auch Gelegenheit einen Eindruck von der<br />
Landnutzung in den Regionen zu erhalten.<br />
Während im Osten auch Ackerbau zu<br />
finden ist, sind im Zentrum, neben Schafhaltung,<br />
vermehrt milchviehhaltende Be -<br />
triebe bzw. Betriebe mit Rindermast zu<br />
finden. Im Westen nimmt die Bedeutung<br />
der Schafhaltung hin zu den bergigen,<br />
produktionsschwächeren Standorten wieder<br />
stark zu, was deutlich am Besatz der<br />
Weideflächen fast nur noch mit Schafen<br />
festzustellen ist. Insgesamt hat die Weidehaltung<br />
in der irischen Landwirtschaft<br />
eine große Bedeutung, was allein schon<br />
an der Tatsache festzustellen ist, dass<br />
praktisch keine landwirtschaftlichen<br />
Flächen zu sehen waren, die nicht<br />
umzäunt waren.<br />
Der Hauptgrund für die weite Verbreitung<br />
der Weidehaltung sind sicherlich die herrschenden<br />
Klimabedingungen in Irland.<br />
Aufgrund seiner Lage im Atlantik und<br />
des Golfstroms weist Irland ein ausgeglichenes,<br />
mildes Klima auf. Während auch<br />
im Sommer kaum Temperaturen über<br />
20 °C erreicht werden, sinken sie im Winter<br />
auch selten unter die Nullgradgrenze.<br />
Typisch ist auch der rasche Wechsel zwischen<br />
Regen und Sonnenschein. Die Niederschlagsmengen<br />
schwanken zwischen<br />
unter 1000 mm im Osten und z. T. über<br />
2500 mm in den westlichen Berggebieten.<br />
Die Bedingungen für die Vegetation<br />
sind jedenfalls optimal. Nicht umsonst ist<br />
Irland schließlich als die „grüne Insel“<br />
bekannt.<br />
Am ersten Aufenthaltstag auf Irland stand<br />
zunächst die nähere Umgebung auf dem<br />
Programm. Die Stadt Killarney selbst und<br />
der nahegelegene Killarney-Nationalpark<br />
mit dem alten Herrensitz Muckross<br />
House wurden erkundet.<br />
Als erster Schafbetrieb wurde dann die<br />
„Kissane Sheep Farm“ von John Kissane<br />
bei Kenmare besucht. Der Betrieb hält ca.<br />
1000 Mutterschafe der Rasse „Blackface“,<br />
vor Jahren waren es noch 3000 Mutterschafe.<br />
Der Flächenbesatz liegt bei<br />
etwa 1 Mutterschaf je ha. Die Blackface<br />
sind als robuste, relativ anspruchslose<br />
Rasse in der Lage die harten Standortbedingungen<br />
der Bergregion, in der der<br />
Betrieb liegt, auszuhalten. Die tierischen<br />
Leistungen sind aber dementsprechend<br />
auch verhältnismäßig gering. Von seinen<br />
1000 Mutterschafen erzielt der Betrieb<br />
nur ca. 700 Lämmer im Jahr. Die Ablammungen<br />
erfolgen saisonal im Frühjahr.<br />
Der geringwertige Bewuchs der Bergflächen<br />
erlaubt nur geringe Zunahmen, so<br />
dass die Lämmer den Sommer über nicht<br />
schlachtfertig werden. Die Schlachtlämmer<br />
werden daher im Herbst zur Ausmast<br />
an andere Betriebe verkauft. Im Winter<br />
und Frühjahr füttert Kissane an mehreren<br />
Futterplätzen Kraftfutter zu, da der natürliche<br />
Aufwuchs nicht ausreicht. Zu enormen<br />
Kosten von bis zu 200 A pro Tag!<br />
Die Schafe werden einmal im Jahr (Juli)<br />
geschert (Kosten ca. 1,5 bis 2 A/Tier). Der<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
Wollerlös ist nicht berauschend. Genannt<br />
wurde ein Erlös beim letzten Wollverkauf<br />
von insgesamt 430 A für die Wolle der<br />
ganzen Herde. Bei der Schur der Tiere<br />
werden auch erforderliche Impfungen<br />
durchgeführt und die Tiere werden auch<br />
mit einer Farbmarkierung auf dem<br />
Rücken versehen. Im Fall der Kissane<br />
Farm erhalten sie ein „K“ in roter Farbe<br />
aufgepinselt. Durch die Markierung können<br />
die Tiere auf den weitläufigen Weideflächen<br />
schon von weitem erkannt und,<br />
auch falls es zu Vermischungen mit Tieren<br />
benachbarter Farmen gekommen ist,<br />
eindeutig zugeordnet werden.<br />
Magen- bzw. Darmparasiten sind für den<br />
Betrieb von untergeordneter Bedeutung<br />
aufgrund des geringen Flächenbesatzes.<br />
Mehr Probleme gibt es mit Leberegeln<br />
wegen zum Teil feuchter Weideflächen<br />
und mit Schmeissfliegen. Daher werden<br />
im Jahr etwa 5 bis 6 Behandlungen im<br />
Jahr durchgeführt. Für die Behandlungen<br />
müssen die Tiere von den Weideflächen<br />
zum Hof getrieben werden. Angesichts<br />
des unwegsamen Berggebiets, wo sich<br />
die Herde überall verteilt, eine mühsame<br />
und zeitaufwendige Angelegenheit, für<br />
die auch der Einsatz von mehreren Hütehunden<br />
erforderlich ist.<br />
Da der Betrieb aufgrund der schwierigen<br />
Bedingungen nur allein mit der Schafhaltung<br />
wohl kaum wirtschaftlich über die<br />
Runden kommen würde, hat sich der<br />
Betriebsleiter und seine Ehefrau nach<br />
zusätzlichen Einkommensmöglichkeiten<br />
umgeschaut und sie im Tourismus gefunden.<br />
Der Betrieb bietet Führungen an, die<br />
im wesentlichen aus einer Hütevorführung<br />
mit Border Collies und der<br />
Demonstration einer Schafschur bestehen.<br />
Für Insider der Schafhaltung eigentlich<br />
nichts besonderes, aber für „normale“<br />
Touristen der Hit. Und für 6 A Eintritt<br />
pro Person sicher auch kein schlechtes<br />
Geschäft für den Betrieb. Zusätzlich bie-<br />
Die schwäbische Reisegruppe Fachberater Michael Gottstein und seine Ehefrau, im HIntergrund<br />
die neuen Stallgebäude
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 21<br />
tet Kissane auch „Schafadoptionen“ an.<br />
Jedermann kann sich für einen Beitrag<br />
von ca. 45 A Jahr ein Schaf „adoptieren“,<br />
für das er ein Zertifikat mit der jeweiligen<br />
Ohrmarkennummer „seines“ Tieres erhält<br />
und das er jederzeit auf der Farm dann<br />
auch besuchen kommen kann. Rund 500<br />
Tiere der Herde haben so schon „Adoptiveltern“<br />
gefunden.<br />
Von enormen Vorteil bzw. Voraussetzung<br />
für die touristischen Aktivitäten des<br />
Betriebs ist mit Sicherheit die Lage des<br />
Betriebs direkt an der bekannten Ring -<br />
straße „Ring of Kerry“, wo täglich zig<br />
Reisebusse mit Touristen vorbeifahren.<br />
Am 2. Aufenthaltstag war eine Rundfahrt<br />
um die Dingle-Halbinsel vorgesehen.<br />
Neben den Kleinstädten Dingle und Tralee<br />
war hauptsächlich die atemberaubend<br />
schöne Landschaft mit ihren grünen Bergen,<br />
den Steilküsten und dem Meer die<br />
Hauptattraktion des Tages.<br />
Besucht wurde auch die Schaffarm von<br />
James Manning bei Killenane. Der Haupterwerbsbetrieb<br />
hält ungefähr 500 Mutterschafe.<br />
Davon sind ca. 200 Mutterschafe<br />
reinrassige Blackface-Schafe und<br />
300 gekreuzte Mutterschafe (Blackface<br />
mit Leicester-, Texel-, z. T. auch Suffolkund<br />
Charollaisböcken). An Fläche verfügt<br />
der Betrieb über 700 acres Weideland<br />
und weitere 900 acres als Weiderecht<br />
in den Bergen (1 acre entspricht ca. 0,4<br />
ha). Von März bis Mai ist Lammzeit. Die<br />
Anzahl geborener Lämmer beträgt ungefähr<br />
1,3. Die Hälfte der Lämmer bleibt als<br />
Nachzucht auf dem Betrieb, die andere<br />
Hälfte wird im September mit ca. 35 kg<br />
Lebendgewicht verkauft. Der Preis<br />
beträgt derzeit etwa 4,2 A/kg Schlachtgewicht.<br />
Dies gilt bis zu einem Gewicht von<br />
etwa 21,5 bis 22 kg. Ist der Schlachtkörper<br />
schwerer erhält der Schäfer für das<br />
Mehrgewicht kein Geld.<br />
Die Haltung erfolgt rein auf der Weide.<br />
Zum Teil werden die Nachzuchtlämmer<br />
über den Winter aufgestallt, wofür der<br />
Betrieb über einen Stall mit Holzspaltenboden<br />
verfügt. Für eine Winterfutterperiode<br />
von etwa 2 bis 3 Monaten wird Silage<br />
bzw. Heu geborgen.<br />
Manning berichtete auch von dem Strukturwandel<br />
in seiner Umgebung: Gab es<br />
vor 10 Jahren noch 20 Farmer in seiner<br />
Nähe, so sind es heute nur noch 4. Ein<br />
Teil der Flächen, vor allem die besseren,<br />
tiefergelegenen, sind von den verbliebenen<br />
Farmern übernommen worden.<br />
Hauptsächlich die Flächen in den Bergen<br />
sind aber auch brachgefallen. Interessant<br />
waren auch seine Ausführungen zu den<br />
Bodenpreisen in Irland. Als Beispiel<br />
nannte er einen Flächenverkauf in seiner<br />
Nähe vor kurzem mit<br />
einem Preis von ca.<br />
60 000 A/ha. Hintergrund<br />
ist der beispielloseWirtschaftsaufschwung,<br />
den Irland<br />
seit seinem EU-Beitritt<br />
erlebt hat. Von<br />
einem der ärmsten<br />
Länder Europas hat es<br />
sich zu einem der<br />
reichsten entwickelt.<br />
Der Bauboom, der mit<br />
dem Wirtschaftsaufschwung<br />
einherging,<br />
in Verbindung mit ausreichend<br />
Kapital (in<br />
Irland gibt es auf die<br />
Einwohnerzahl bezogen<br />
mehr Millionäre<br />
als z. B. in den USA)<br />
führte zu einer Bodenspekulation. Auch<br />
auf die Pachtpreise dürfte sich das ausgewirkt<br />
haben. Beide Betriebe berichteten<br />
von ca. 150 A/ha für schlechtere Flächen<br />
bzw. ca. 250 A/ha für bessere Standorte.<br />
Anwesend war auch der Landwirtschaftsberater<br />
Michael Gottstein, der den schwäbischen<br />
Schafhaltern von der irischen<br />
Schafhaltung berichtete. Der irische<br />
Schafbestand umfasst ca. 4,5 Mio. Schafe.<br />
Seit Jahren ist die Bestandesentwicklung<br />
rückläufig. Um 1998 mussten die<br />
irischen Schäfer auf politischen Druck<br />
der Europäischen Union ihre Schafbestände<br />
um 30 % reduzieren. Grund waren<br />
Umweltschäden in den Berggebieten<br />
durch Überweidung mit Schafen. Zur<br />
damaligen Zeit waren die Prämienzahlungen,<br />
ähnlich wie bei uns, an die Tierzahl<br />
gebunden, so dass die Schafhalter<br />
natürlich bemüht waren möglichst viele<br />
Tiere zu halten. Mittlerweile gibt es auch<br />
in Irland ein entkoppeltes Prämiensystem,<br />
so dass die Bestände deswegen, und<br />
auch wegen der schwierigen wirtschaftlichen<br />
Lage – Gottstein berichtete von<br />
wirtschaftlichen Verlusten der Schafhalter<br />
in den Berggebieten von 10 bis 20 A<br />
pro Mutterschaf – zurückgehen. Mittlerweile<br />
tritt daher das gegenteilige Problem<br />
auf, dass es für die Beweidung der ganzen<br />
Berggebiete allmählich zu wenig Schafe<br />
gibt.<br />
Am nächsten Tag wurde dann der Betrieb<br />
von Michael Gottstein, den er neben seiner<br />
Beratertätigkeit führt, bei Killorglin<br />
besichtigt. Gottstein hält auf ca. 45 ha<br />
Fläche, davon ein Teil in den Bergen in<br />
ca. 12 km Entfernung, etwa 120 Mutterschafe<br />
der Rassen Texel, Suffolk und<br />
Belclare. Bei den 3 Rassen ist er auch<br />
Herdebuchzuchtbetrieb. Zusätzlich zieht<br />
er noch im Jahr etwa 30 bis 40 weibliche<br />
Steilküste der Dingle-Halbinsel – beweidet bis an den Abgrund<br />
Fotos: Zettler<br />
Anguskälber auf, die er von anderen<br />
Betrieben zukauft und dann zum<br />
Schlachten wieder verkauft.<br />
In der Intensität seiner Betriebsführung<br />
bildete dieser Betrieb einen starken Kontrast<br />
zu den beiden anderen besichtigten<br />
Schafhaltern. Gottstein führt in seiner<br />
Herde künstliche Besamung durch<br />
(Kosten für die Verrichtung ca. 15 A/Tier<br />
+ zusätzlich die Kosten für den Samen),<br />
um die gesamten Ablammungen auf<br />
wenige Tage um die Zeit der Jahreswende<br />
zu konzentrieren. Bei einigen Tieren führt<br />
er auch Embryotransfer durch.<br />
Um hohe Zunahmen von deutlich über<br />
400 g zu erreichen, praktiziert er auch<br />
Ackerfutterbau. Hierzu baut er eine Art<br />
von Futterrübe an, die bis zu 3 mal im<br />
Jahr beweidet werden kann, bevor die<br />
Flächen dann wieder umgebrochen werden.<br />
Zuchtböcke müssen bei ihm alle 2<br />
Wochen durch ein Fußbad (mit Zinksulfat),<br />
die Mutterschafe nur einmal jeden<br />
Monat. Für „normale“ Zuchtböcke, so<br />
Gottstein, sind auf den Bockmärkten<br />
rund 400 bis 500 A zu erzielen, einzelne<br />
Spitzenböcke wechseln zum Teil für fünfstellige<br />
Summen den Besitzer.<br />
Vor kurzem erst hat der Betrieb auch in<br />
einen neuen Schafstall und eine Behandlungsanlage<br />
investiert.<br />
Der Rest des Tages war dann der Rundfahrt<br />
um den Ring of Kerry vorbehalten.<br />
Auch hier waren die schwäbischen Schafhalter<br />
wieder von der einzigartigen Berglandschaft<br />
beeindruckt.<br />
Der folgende Tag war dann Abreisetag.<br />
Nach einer Zwischenstation im irischen<br />
Nationalgestüt ging es mit dem Flugzeug<br />
wieder zurück in die Heimat.<br />
Georg Zettler
22<br />
20 Jahre<br />
Schafhaltervereinigung<br />
Ostallgäu e. V.<br />
Im Oktober 2008 feierte die Schafhaltervereinigung<br />
Ostallgäu ihr 20-jähriges<br />
Bestehen. Aus diesem Anlass wurden alle<br />
Gründungsmitglieder und alle Mitglieder<br />
des Vereins zu einem Schäferabend bei<br />
Musik und Tanz in den Walburgsaal nach<br />
Ruderatshofen eingeladen.<br />
Der 1. Vorstand, Konrad Listl, begrüßte<br />
am Abend des 11.10.08 die versammelten<br />
Gäste recht herzlich. Er dankte den Gründungsmitgliedern<br />
für ihr Engagement,<br />
den Schafhalterverein vor 20 Jahren ins<br />
Leben gerufen zu haben. Vor allem seinem<br />
Vorgänger, Max Foldenauer, der an<br />
diesem Abend leider aus gesundheitlichen<br />
Gründen nicht anwesend sein konnte,<br />
sei er zu großem Dank verpflichtet.<br />
Konrad Listl wünschte allen Anwesenden<br />
einen gemütlichen Abend und gab zum<br />
Ausdruck, dass dies ein unkomplizierter<br />
Abend für die Mitglieder des Vereins<br />
werden soll. Die Vorstandschaft hatte im<br />
Vorfeld beschlossen, keinen großen offiziellen<br />
Teil der Veranstaltung mit Festreden<br />
etc. zu veranstalten, sondern den Mitgliedern<br />
die Gelegenheit zu bieten, ein<br />
gemütliches Fest, an dem sie nicht selbst<br />
Hand anlegen müssen, zu bieten.<br />
Konrad Listl begrüßte weiter Fachberater,<br />
Georg Zettler vom Amt für Landdwirtschaft<br />
und Forsten Wertingen und entschuldigte<br />
Hans Chifflard, den langjährigen<br />
Berater in der 20-jährigen Laufbahn<br />
des Vereins, der leider bereits einen anderen<br />
Termin wahrnehmen musste. Ebenso<br />
herzlich begrüßte er Heinz Reimann, der<br />
diesen Abend musikalisch gestaltete.<br />
Im Anschluss an die Begrüßungsworte<br />
des 1. Vorstandes gab die Schriftführerin,<br />
Rita Höfler, einen kurzen Abriss über den<br />
Werdegang des Vereins in den letzten 20<br />
Jahren.<br />
Im Laufe des Abends ergriff Georg Zettler<br />
kurz das Wort. Er erläuterte, dass das<br />
Allgäu hauptsächlich von der milcherzeugenden<br />
Landwirtschaft geprägt sei,<br />
jedoch die Schafhaltung einen großen<br />
Teil bei der Landschaftspflege ausmache.<br />
Er gratulierte dem Verein zum 20-jährigen<br />
Bestehen und wünschte allen Anwesenden<br />
einen gemütlichen Abend.<br />
Auch für das leibliche Wohl war im Walburgsaal<br />
bestens gesorgt. Jeder konnte für<br />
seinen Geschmack aus der reichhaltigen<br />
Speisekarte aussuchen.<br />
Die Ehrung der anwesenden Gründungsmitglieder<br />
wurde im Laufe des Abends<br />
von Konrad Listl vorgenommen. Er überreichte<br />
zum Andenken einen Bierkrug<br />
mit Zinndeckel und der Aufschrift<br />
„Schafhaltervereinigung Ostallgäu e. V.<br />
1988 – 2008“.<br />
28. Schafprämierung der<br />
„Allgäuer Schafhalter“ im Bergbauernmuseum<br />
Diepolz am 5. Okt. 2008<br />
Trotz des kleinen Wintereinbruchs einen<br />
Tag vor dem Schaffest mit Prämierung,<br />
schenkte Petrus den Allgäuer Schafhaltern<br />
einen kalten aber sonnigen Tag mit verschneiten<br />
Bergen als Kulisse. Rund 80<br />
Schafe aus 13 verschiedenen Schafrassen<br />
konnten die Allgäuer Ihrem Publikum vorführen.<br />
Die Palette reichte von den Allgäuer<br />
Bergschafen über Merino – Suffolk –<br />
Jura – Coburger Füchsen – Graue Gehörnte<br />
Heidschnucken – Brillen – Kamerun –<br />
Waliser Schwarznasen – Skudden – bis zu<br />
den Alpinen Steinschafen. Erstmalig auch<br />
dabei die seltene Rasse der Ouessant<br />
Schafe von der Gattin des Ile de france<br />
Züchters Helmut Amplatz. Diese Mini<br />
Schafe fanden großen Anklang beim<br />
Publikum und manch ein Schafhalter sah<br />
vielleicht in dieser kleinen Rasse auch<br />
eine Alternative für die alten Tage, wenn<br />
der Rücken nicht mehr so mitmacht. Die<br />
Vorstandschaft zeigte sich sehr erfreut<br />
über diese Rassenvielfalt .Keine Rückenschmerzen<br />
hatte wohl Berthold Zwerger<br />
der wieder einmal seine Scherkunst unter<br />
Beweis stellte und vor vielen interessierten<br />
Zuschauern etliche Museumsschafe von<br />
Ihrer Wolle befreite.<br />
Mit großer Begeisterung verfolgte das<br />
Publikum das Schauhüten mit Schäfer<br />
Rudolf Schuster aus Unterlitzheim mit<br />
seinen Boarder Collies Angie und Balu.<br />
Die beiden Hunde hatten dieses Jahr eine<br />
schwierige Aufgabe zu bewältigen, denn<br />
sie mussten die nicht an Hunde gewöhnten<br />
Museumsschafe über das Gelände<br />
navigieren. Eigens von Rudolf Schuster<br />
mitgebrachten Laufenten zeigten die<br />
Hütehunde zur großen Belustigung der<br />
Zuschauer auch relativ schnell, wo es<br />
langgeht.<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
Ehrung der anwesenden Gründungsmitglieder:unten<br />
v.li.: Otto Höbel, Waltraud<br />
Roth, Rudolf Schön, Konrad Listl; oben<br />
v.li.: Karl Schmölz, Josef Höfler, Johann<br />
Lang, Manfred Dörrer Foto: Höfler<br />
Alles in Allem war dieser Jubiläumsabend<br />
ein gelungenes Fest. Die Musik<br />
war Spitze (!), das Essen war gut, die<br />
Anwesenden hatten hervorragende<br />
Laune und es konnten sich alle bedienen<br />
lassen. Der „harte Kern“ blieb bis weit<br />
über Mitternacht hinaus sitzen (bis<br />
d´Bedienung aufgschtuahlat hot).<br />
Ein engagierter Jungzüchter<br />
Rita Höfler<br />
Alles was man über Schafe wissen muss<br />
konnte man am Info Stand des Landesverbandes<br />
Bayrischen Schafhalter Verbandes<br />
e. V. bei Geschäftsführer RenéGomringer<br />
und am Infostand der „Allgäuer Schafhalter“<br />
erfahren. Über die Rassebedingten<br />
Eigenschaften der Schafe informierte
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 23<br />
Die beiden Richter Christian Treffler und Hans Chifflard beim<br />
Bewerten eines Schafes von Helmut Spiess<br />
Schafberater Georg Zettler das Publikum.<br />
Für das leibliche Wohlergehen haben wieder<br />
viele freiwillige Helfer des Vereins<br />
gesorgt und dass sämtliche Schmankerln<br />
vom Schaf und Lamm sowie die hausgebackenen<br />
Kuchen der fleißigen Schäferfrauen<br />
am frühen Nachmittag ausverkauft<br />
waren, spricht für die Beliebtheit des<br />
Schaffestes der Allgäuer Schafhalter.<br />
Zur Prämierung stellten 13 Schafzüchter<br />
und Gebrauchsschafhalter Ihre Tiere vor,<br />
jeweils einen Bock und drei Muttertiere.<br />
Benotet wurden Bemuskelung, äußere<br />
Erscheinung und die Wolle. Als Richter<br />
fungierten Hans Chifflard, langjähriger<br />
Schafberater der Allgäuer Schafhalter aus<br />
Pfaffenhofen und ChristianTreffler erfahrener<br />
Schafzüchter aus Apfeldorf.<br />
Von der Rasse Bergschaf weiß wurden 5<br />
Gruppen vorgestellt.<br />
Josef Kinzelmann, Stiefenhofen erreichte<br />
97,5 Punkte. Besondere Auszeichnungen:<br />
Siegerbock, Siegerschaf und Wollsieger,<br />
Siegergruppe Herdbuch.<br />
Ludwig Prinz, Weiler Simmerberg 96,5<br />
Punkte, Helmut Spiess Burgberg 92,5<br />
Punkte, Werner Schädler, Hinterstaufen<br />
87,5 Punkte, Matthias Baldauf, Scheidegg<br />
85 Punkte.<br />
Bei der Rasse Bergschaf braun erreichte<br />
Thomas Porsch Heimenkirch 86,5 Punkte.<br />
Von der Rasse Graue Gehörnte Heidschnucke<br />
wurden drei Gruppen vorgestellt.<br />
Max Prasser, Kempten erzielte 91,5 Punkte.<br />
Besondere Auszeichnung: Siegerschaf,<br />
Siegergruppe Gebrauchsschafhalter. Felix<br />
Kleiner, Argenbühl 91,5 Punkte. Manfred<br />
Bechteler, Ofterschwang 89 Punkte<br />
Besondere Auszeichnung: Siegerbock.<br />
Ouessant Schafe, Helmut Amplatz, Niedersonthofen<br />
84 Punkte.<br />
Skudden, Martin Schwind, Memmingen<br />
89 Punkte. Besondere Auszeichnung:<br />
Wollsieger Landschafrassen.<br />
Coburger Fuchsschaf, Karl-Heinz Pillmeier<br />
Fischen 91,5 Punkte.<br />
Alpines Steinschaf, Andrea und Hans-<br />
Peter Leinthaler, Wertach 84,5 Punkte.<br />
Die Richter übten, wenn nötig faire Kritik<br />
und fanden aber viel anerkennende Worte<br />
für die gute Zuchtarbeit bei den Herdbuchbetrieben,<br />
ebenso sprachen Sie auch ein<br />
großes Lob an die Gebrauchsschafhalter<br />
aus, die durch den Einsatz gekörter Böcke<br />
sehr gute Ergebnisse erzielt haben. Den<br />
Pokal für die Siegergruppe Herdbuch<br />
erhielt Josef Kinzelmann, Stiefenhofen<br />
und für die Siegergruppe der Gebrauchsschafhalter<br />
konnte Max Prasser, Kempten<br />
den Pokal mit nach Hause nehmen.<br />
Am Jungzüchter Wettbewerb nahmen teil:<br />
Annika Müller, Memmingen, Kilian und<br />
Jonas Baldauf, Scheidegg, Michael, Sebastian<br />
und Johannes Müller, Gestratz,<br />
Camillo Schwarz, Leutkirch, Ida und Therese<br />
Leinthaler aus Wertach.<br />
Die Richter verzichteten bei den Jungzüchtern<br />
auf eine Reihung Ihrer vorgeführten<br />
Lämmer, überprüften aber Ihren<br />
Sachverstand über Schafe und sprachen<br />
allen ein sehr großes Lob aus.<br />
Nach der Preisverleihung bedankte sich 1.<br />
Vorstand Franz Greber bei den Richtern,<br />
der Museumsleitung und Ihren Mitarbeitern,<br />
allen Ausstellern, freiwilligen Helfern<br />
des Vereins für Ihre Mühe. Es war<br />
wieder ein schönes Fest und so etwas<br />
gelingt nur, „wenn alle an einem Strang<br />
ziehen“.<br />
Hildegard. Wahl<br />
Die besten Schafe bei den Heidschnucken (v.li. das Siegerschaf<br />
von Max Prasser, Mutterschaf von Felix Kleiner und ein Mutterschaf<br />
von Manfred Bechteler. Fotos: Zettler<br />
Mitgliederversammlung<br />
AAH Bayern<br />
Zur Versammlung der AAH, Landesgruppe<br />
Bayern am 14.11.2008 in Eßlingen<br />
konnte Vorsitzender Sascha Gäbler 17<br />
Mitglieder begrüßen.<br />
Im Rahmen der Versammlung wurden<br />
Florian Hirsch und Andreas Huggenberger<br />
zu Kassenprüfern benannt.<br />
Im Jahresrückblick ging es um das Zuchtgeschehen<br />
in Bayern, das Ausscheidungshüten<br />
in Hammelburg, das Bundesleis -<br />
tungshüten in Glasten, wo Jürgen Paulus<br />
den 8. Platz erreichte und die Bundesversammlung<br />
der AAH.<br />
Bundeszuchtwart Rolf Lückhoff ging in<br />
seinem Referat auf die Zucht altdeutscher<br />
Hütehunde und die Hütetechnik bei Leis -<br />
tungshüten ein.<br />
AAH Bayern<br />
Bis spätestens 15.01.<br />
Stichtagsmeldung machen!<br />
Erstmals 2008 und dann Anfang<br />
jeden Jahres müssen wir Schafhalter<br />
unseren Schafbestand an die<br />
HIT-Datenbank melden.<br />
Dies können Sie am Computer selbst<br />
machen (PIN erforderlich), oder Sie<br />
schicken oder faxen das Deckblatt ihres<br />
Bestandsregisters an den<br />
Landesverband, Haydnstr. 11,<br />
80336 München,<br />
FAX Nr. 0 89-5 43 95 43<br />
und wir geben die Daten dann für Sie ein.<br />
Die Formulare von 2008<br />
sind noch gültig.
24<br />
Mitteilung der<br />
Erzeugergemeinschaft<br />
Gute Lämmer sind zur Zeit rar.<br />
Durch das Vorrücken des moslemischen<br />
Feiertages auf Anfang Dezember konnten<br />
alle uns angebotenen schlachtfähigen<br />
Lämmer vermittelt werden.<br />
Sorgen macht mir allerdings dass aufgrund<br />
des punktuellen Verkaufs der Lämmer<br />
unsere Vermarkter, die wöchentlich<br />
von uns Lämmer vermittelt bekommen,<br />
nicht ausreichend beliefert werden können.<br />
Es stehen zur Zeit nicht ausreichend<br />
Lämmer zur Verfügung. Teilen Sie uns<br />
unbedingt mit, wann und wie viele Lämmer<br />
sie zu vermarkten haben. Denn wenn<br />
wir einen Vermarkter nicht beliefern können,<br />
wird er sich nach anderen Lieferanten<br />
umsehen. Und was die Vergangenheit<br />
immer wieder gezeigt hat, ist es sehr<br />
schwierig verlorene Marktanteile zurück<br />
zu gewinnen.<br />
Deshalb mein Apell an Sie, werte Schafhalter:<br />
tätigen sie die Vermittlung ihrer<br />
Schlachtlämmer über ihre Erzeugergemeinschaft.<br />
Denn nur eine gut funktionierende<br />
EG hat Einfluss auf die Preisgestaltung.<br />
Die EG ist eine Gemeinschaft der Schafhalten<br />
und nicht irgendeine Firma.<br />
Das Ziel der EG ist es für jeden Betrieb<br />
den bestmöglichsten Preis für seine Lämmer<br />
zu finden.<br />
Friedrich Belzner<br />
Hirtentag im Deutschen<br />
Hirtenmuseum Hersbruck<br />
am 06.01.2009<br />
Eigentlich trafen sie nie aufeinander, die<br />
Hirten und die Heiligen Drei Könige,<br />
doch beim traditionellen Hirtentag des<br />
Deutschen Hirtenmuseums Hersbruck<br />
am 6. Januar 2009 ändert sich das. Aus<br />
dem Treffen der Hirten des Hersbrucker<br />
Landes entwickelte sich in den letzten<br />
Jahrzehnten ein großes Museumsfest, das<br />
von 10 bis 17 Uhr Alt und Jung anlockt.<br />
Nach dem lautstarken Knallen mit der<br />
Ringelpeitsche eröffnet Bürgermeister<br />
Wolfgang Plattmeier um 11 Uhr das Fest<br />
offiziell. Vielfältige Hirten- und Volksmusikklänge<br />
- nicht nur aus Frankenerfüllen<br />
Haus, Innenhof und Scheune.<br />
Süße und herzhafte Gaumenfreuden<br />
sowie ein bunter Markt mit allerlei Feinem<br />
warten auf Neugierige. Das Markt -<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
Aktuelle Marktlage für Schlachtlämmer Woche bis: 14.12.2008<br />
flott leicht belebt mittel ruhig schwach<br />
Nachfrage<br />
X X<br />
Angebot groß größer ausreichend<br />
X<br />
klein sehr klein<br />
Preistendenz für die<br />
aktuelle Woche<br />
steigend fest<br />
X<br />
unverändert<br />
x<br />
schwächer fallend<br />
Marktlage:<br />
Der Handel mit Lammfleisch und mit Schlachtlämmern erhielt zum Beginn der zweiten Dezemberwoche<br />
aufgrund des moslemischen Opferfestes durchaus Impulse, Marktbeteiligte sprachen jedoch von einem<br />
kurzfristigen Stoßgeschäft. Die Erzeugerpreise für Schlachtlämmer wurden zwar als stabil bezeichnet,<br />
höhere Preise ließen sich dem Vernehmen nach aber nur in Einzelfällen durchsetzen.<br />
Amtliche Preisfeststellung für Lämmer nach LG, pauschal, Euro/kg, ohne MwSt.<br />
Woche bis: November November<br />
07.12.2008 30.11.2008 09.12.2007 2008 2007<br />
Deutschland: 1,96 1,87 1,81 1,87 1,80<br />
Amtliche Preisfeststellung für Lämmer nach SG, pauschal, Euro/kg, ohne MwSt., frei Schlachtstätte<br />
Woche bis: November November<br />
07.12.2008 30.11.2008 09.12.2007 2008 2007<br />
Schleswig-Holstein 3,99 3,86 3,80 3,91 3,75<br />
NRW/BaWü/He/RhPf. 4,20 4,22 . .<br />
Deutschland:<br />
Amtliche Preisfeststellung für Schafe,<br />
4,01 3,91 3,86 3,92 3,81<br />
nach Lebendgewicht pauschal und oder nach Hkl. abger., Euro/100 kg, ohne MwSt.<br />
Okt. 2008 Sep. 2008 Aug. 2008 Okt. 2007<br />
Deutschland: 51,6 51,8 53,6 51,9<br />
Preise für Bio-Lämmer, Durchschnittspreise in Euro/kg SG, ohne MwSt., pauschal, frei Schlachtstätte<br />
(gemeldet von Erzeugergemeinschaften, Verarbeitern und Erzeugern)<br />
Okt. 2008 Sep. 2008 Aug. 2008 Okt. 2007<br />
Deutschland:<br />
* vorläufig<br />
4,97 5,05 5,02 5,00<br />
Großhandelsabgabepreise für Lammfleisch am Hamburger Markt, Euro/kg, ohne MwSt.<br />
(frisch, ganze Schlachtkörper)<br />
Handelsklassen U R O<br />
07.12.2008 6,00-6,20 5,60-6,05 -<br />
Vorwoche 6,00-6,20 5,60-6,05 -<br />
Deutschland - Nachgewiesene Einfuhren von Schaf- und Ziegenfleisch (t Produktgewicht)<br />
Jan. - Sep. 2008 Jan. - Sep. 2007 Sep 2008 Sep 2007<br />
- frisch oder gekühlt 5.483,1 6.323,5 405,5 471,9<br />
aus Großbritannien 1.310,3 1.426,7 100,5 36,6<br />
Irland 758,1 648,5 58,1 117,6<br />
EU-insgesamt 2.565,0 2.680,6 194,4 180,4<br />
Neuseeland 2.871,6 3.566,6 207,3 291,5<br />
Drittländer insgesamt 2.918,1 3.642,9 211,1 291,5<br />
- gefroren 26.713,9 24.975,7 2.604,1 2.356,7<br />
aus Großbritannien 211,9 254,7 21,1 16,3<br />
Spanien 317,7 138,9 8,6 9,7<br />
EU-insgesamt 1.396,8 1.404,7 125,8 81,0<br />
Neuseeland 23.820,1 21.941,7 2.350,4 2.212,8<br />
Australien 654,1 962,5 49,0 43,7<br />
Drittländer insgesamt<br />
Quelle: Stat. Bundesamt<br />
25.317,1 23.571,0 2.478,3 2.275,7<br />
Lämmernotierungen im Ausland (Euro/kg SG) KW46 KW47 KW48 KW49<br />
Frankreich (Schlachtlämmer) 5,73 5,78 5,84 5,90<br />
Niederlande (Schlachtlämmer, 12-23 kg) 4,40 4,42 4,53 .<br />
Großbritannien (Schlachtlämmer, 12-21,5 kg) 3,19 3,20 3,24 .<br />
angebot entführt in den Orient und lässt<br />
die Schätze von Kaspar, Melchior und<br />
Balthasar riechen, schmecken und<br />
bestaunen: scharfe Gewürze, fruchtige<br />
Tees, Räucherwaren, duftende Pflanzenölseifen<br />
und kostbare Perlen machen<br />
die Scheune zum arabischen Basar. Aber<br />
auch die bewährten Schaffellprodukte<br />
gegen die Winterkälte dürfen beim Hirtentag<br />
nicht fehlen. Das Museumsteam<br />
verwöhnt wie immer mit Schmankerl aus<br />
der Museumsküche.<br />
Deutsches Hirtenmuseum, Eisenhüttlein 7,<br />
91217 Hersbruck, Tel. 0 91 51-21 61,<br />
hirtenmuseum@hersbruck.de,<br />
www.hersbruck.de Der Peitschenknaller Foto: Hörmann
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 25<br />
Otto Kammergruber<br />
80 Jahre<br />
Otto Kammergruber wurde am 4. Oktober<br />
1928 in Höllgrub im Landkreis Rottal-Inn<br />
geboren.<br />
Er stammt aus einer Schäferfamilie und<br />
war somit von Kindheit an mit den Schafen<br />
vertraut.<br />
Im Jahre 1959 heiratete er und machte<br />
sich selbständig. Zehn Jahre später<br />
erwarb er das Anwesen in Gschwendt bei<br />
Eggenfelden und baute sich einen<br />
ansehnlichen Betrieb auf.<br />
Aus der Ehe gingen eine Tochter und<br />
zwei Söhne hervor. Der ältere Sohn führt<br />
eine größere Schafhaltung in den neuen<br />
Bundesländern. Der jüngere Sohn übernahm<br />
mit seiner Frau den elterlichen<br />
Betrieb und baute den zu einem angesehen<br />
Unternehmen aus. Der Jubilar unterstützt<br />
seinen Sohn auf dem Betrieb in<br />
Gschwendt noch den ganzen Tag über.<br />
Der rüstige Jubilar ist noch jeden Tag bei<br />
den Schafen.<br />
Die Vereinigung Niederbayerischer<br />
Schafhalter wünscht Otto Kammergruber<br />
zu seinem 80. Geburtstag alles Gute, vor<br />
allem noch lange beste Gesundheit.<br />
Alexander Schwinghammer<br />
Josef Räder<br />
80 Jahre<br />
Am 19. Oktober 2008<br />
feierte Josef Räder<br />
aus Unterelsbach seinen<br />
80. Geburtstag.<br />
Wer ihm begegnet,<br />
den „Rhönsepp“, meint, einen rüstigen<br />
70-jährigen vor sich zu haben. Seit frühester<br />
Jugend ist er mit der Schafhaltung<br />
vertraut. Bereits während seiner Schulzeit<br />
half er dem Unterelsbacher Schäfer<br />
Zöller wann immer er konnte.<br />
Nach dem Krieg hielt er sich selbst Schafe<br />
und begann mit dem Schafscheren.<br />
1951 war er für den Landesverband<br />
Bayerischer Schafhalter mit der Badekolonne<br />
unterwegs. Eine große Hilfe,<br />
sowohl in guten, als auch in schlechten<br />
Zeiten, war seine Frau Trudel, die ihm<br />
den Rücken frei hielt, wenn er wieder einmal<br />
als Schafscherer unterwegs war. Für<br />
viele Rhöner Schafzüchter war er nicht<br />
nur ein guter Schafscherer, sondern ein<br />
vertrauter Ratgeber sowohl im Fachlichen,<br />
als auch im Privaten.<br />
Dem Unterfränkischen Schäferverein trat<br />
der „Rhönsepp“ 1963 bei. Zehn Jahre war<br />
er für die Koppelschafhalter im Ausschuss<br />
des Landesverbandes ein sachverständiger<br />
Mitarbeiter. Als Gebietsvorstand<br />
vertrat er die Schafhalter der Landkreise<br />
Bad Neustadt und Bad Kissingen<br />
im Unterfränkischen Schäferverein. Mittlerweile<br />
hat er die Schafschere an den<br />
„Nagel“ gehängt, aber sein Interesse gilt<br />
nach wie vor den Schäfern, Schafhaltern<br />
und natürlich den Schafen. Nach wie vor<br />
wird sein Ratschlag in Fach- und Freundeskreisen<br />
hoch geschätzt und ich, als<br />
Schafzuchtberater, ziehe ihn noch heute<br />
gerne zu Rate, wenn Probleme in der<br />
Rhön zu lösen sind.<br />
Wir alle, die er zu seinen Freunden zählt,<br />
sind stolz darauf, dass wir es sein dürfen<br />
und wir wünschen, dass er uns, so wie er<br />
ist, noch viele Jahre erhalten bleibt und<br />
mit Rat und Tat zur Seite steht.<br />
Wolfgang Thomann<br />
Franz Blümelhuber<br />
75 Jahre<br />
Franz Blümelhuber<br />
wurde am 29.Oktober<br />
1933 in Moosham bei<br />
Eggenfelden geboren. Als einziger Sohn<br />
neben acht Schwestern musste er von<br />
Kindheit an bei den Schafen mithelfen.<br />
Bereits mit acht Jahren hatte er eigene<br />
Schafe bei seinem Vater mit dabei und<br />
musste auch Schafe hüten. Der Jubilar<br />
heiratet 1958 und machte sich selbstständig.<br />
Dann waren die Schafe vom Vater bei<br />
seiner Herde mit dabei. Den Betreib in<br />
Moosham übernahm er 1974 und baute<br />
eine ansehnliche Schafhaltung auf, die er<br />
1995 an seinen Sohn Rainer übergab. Bis<br />
zum heutigen Tag ist er noch immer eine<br />
große Stütze im Betrieb.<br />
Franz Blümelhuber übernahm die Schafschur<br />
in der Region und erlernte es auch<br />
seinem Sohn Rainer, der schon seit langer<br />
Zeit bayerischer und nun auch wieder<br />
deutscher Schafschurmeister ist, und bei<br />
der Weltmeisterschaft in England, Irland,<br />
Südafrika, Schottland, Neuseeland und<br />
Norwegen gute Plätze belegte.<br />
Von 1969 bis heute ist er im Ausschuss<br />
der Vereinigung Niederbayerischer<br />
Schafhalter, Landshut und von 1972 bis<br />
1992 war er im Ausschuss des Landesverband<br />
Bayerischer Schafhalter in München.<br />
Die Vereinigung Niederbayerischer<br />
Schafhalter, der Landesverband Bayerischer<br />
Schafhalter und alle Organisationen<br />
der Schafhaltung wünschen Franz Blümelhuber<br />
zu seinem 75.Geburtstag alles<br />
Gute, vor allem beste Gesundheit.<br />
Alexander Schwinghammer<br />
Dr. Gerhard Fischer<br />
75 Jahre<br />
Am 5. Dezember 2008 feierte der<br />
langjährige Zuchtleiter des baden-württembergischen<br />
Schafzuchtverbandes,<br />
Ltd. Landwirtschaftsdirektor Dr. Gerhard<br />
Fischer seinen 70. Geburtstag. Den<br />
bayerischen Schafzüchtern ist Dr. Fischer<br />
als großer Experte bei der Preisrichtertätigkeit<br />
am Zentrallandwirtschaftsfest in<br />
bester Erinnerung. Er prägte die Merinolandschafzucht<br />
als engagierter Geschäftsführer<br />
des VDL-Rasseausschusses Merinolandschafe<br />
über einen Zeitraum von 20<br />
Jahren. Hierbei hat er bei der Abstimmung<br />
züchterischer Fragen, der Organisation<br />
der Merinolandschaf-Elite und der<br />
Koordination von großen Exportaufträgen<br />
sehr erfolgreich gearbeitet. Aufgrund<br />
seiner großen Erfahrung war Dr. Fischer<br />
viele Jahre als Vertreter der Zuchtleiter<br />
beratendes Mitglied in der Vorstandschaft<br />
der Vereinigung Deutscher Landesschafzuchtverbände.<br />
Wir gratulieren Dr. Gerhard Fischer zu<br />
seinem runden Geburtstag und wünschen<br />
ihm weiterhin alles Gute, Gesundheit,<br />
Glück und Freude im Kreise seiner Familie.<br />
Dr. Christian Mendel<br />
Helmut<br />
Häußler<br />
65 Jahre<br />
Am 13. Dezember<br />
2008 feiert Helmuth<br />
Häußler seinen 65 Geburtstag.<br />
Das Licht der Welt erblickte er in Bad<br />
Königshofen. Die Familie besaß einen<br />
landwirtschaftlichen Familienbetrieb.<br />
Sein Vater war in der Gemeinde Saal der<br />
Schafmeister. Dieser verwaltete die<br />
Gemeindeschäferei, stellte Schäfer ein,<br />
vergab den Herbstpferch und verwaltete<br />
die Abwicklung der Zahlungen. Am elterlichen<br />
Betrieb wurden bis zu 60 Schafe<br />
gehalten. So wuchs Klein-Helmut in mit-
26<br />
ten von Schafen und Schäfern auf. Nach<br />
der landwirtschaftlichen Ausbildung<br />
führte er seinen landwirtschaftlichen<br />
Betrieb mit vielen Schafen im Nebenerwerb.<br />
Nach einer Umschulung auf<br />
Maschinenschlosser entschied er sich<br />
fürs Baugewerbe, wo er bis zum seinem<br />
47 Lebensjahr blieb. Ein Glücksgriff für<br />
den Erzeugerring für Mastlämmer war<br />
1991 die Anstellung Helmut Häußlers als<br />
Ringassistent. Er betreut seither zu<br />
großer Zufriedenheit der Schäfer und des<br />
Erzeugerringes die Regierungsbezirke<br />
Unterfranken, Oberfranken, Mittelfranken<br />
und einen Teil der Oberpfalz.<br />
Die Ringassistententätigkeit macht Helmut<br />
Häußler so viel Freude und Spaß,<br />
dass er noch ein weiteres Jahr, halbtags<br />
und vorwiegend in Unter- und Oberfranken,<br />
weiter im Ring tätig bleibt.<br />
Der Erzeugerring für Mastlämmer gratuliert<br />
Helmut Häußler zu seinem 65.<br />
Geburtstag, wünscht ihm alles Gute,<br />
Gesundheit, Zufriedenheit und Gottes<br />
Segen.<br />
Georg Palme<br />
Dr. Christian<br />
Mendel<br />
50 Jahre<br />
Am 19. Dezember feierteLandwirtschaftsdirektor<br />
Dr. Christian<br />
Mendel seinen 50. Geburtstag. Zu diesem<br />
runden Festtag wünschen ihm die Kollegen<br />
aus der Schafzuchtberatung, die Verbände<br />
und Organisationen der Schafbzw.<br />
Ziegenhaltung und alle Züchter<br />
sowie Halter von Schafen und Ziegen viel<br />
Glück, Gesundheit und Gottes Segen.<br />
Dr. Mendel, der über ein Thema aus der<br />
Bergschafzucht promovierte, ist anerkannter<br />
Experte für das weite Feld der<br />
Schaf- und Ziegenzucht. Mehr als 18<br />
Jahre ist er bereits in diesem Fachbereich<br />
tätig: zunächst als Berater am Amt für<br />
Landwirtschaft Pfaffenhofen, dann als<br />
Leiter der Arbeitsgruppe Schafzucht am<br />
Institut für Tierzucht der Landesanstalt<br />
für Landwirtschaft in Grub.<br />
Seit 1. Februar 1999 ist Dr. Mendel<br />
Zuchtleiter des Landesverbandes Bayerischer<br />
Ziegenzüchter, zum 1. Juni 1999<br />
folgte dann die Ernennung zum Zuchtleiter<br />
der Bayerischen Herdbuchgesellschaft<br />
für Schafzucht.<br />
Seine Fachkompetenz und seine Einsätze<br />
als Preisrichter und Kommentator fachli-<br />
cher Veranstaltungen finden weit über<br />
Bayerns Grenzen hinaus Anerkennung.<br />
Wir danken Herrn Dr. Mendel für seinen<br />
unermüdlichen Einsatz und wünschen für<br />
die Zukunft weiterhin Freude an und<br />
Erfolg in seinem Beruf und persönlich<br />
alles Gute.<br />
Karl-Heinz Frank<br />
Christian Schleich<br />
Hans Klein<br />
Hans Irber<br />
verstorben<br />
Mit Hans Irber hat die Schäferfamilie auf<br />
bayerischer Ebene, aber ganz besonders<br />
auf niederbayerische Ebene ein hoch<br />
angesehenes Mitglied verloren.<br />
Der Verstorbene, geboren am 5. Dezember<br />
1916 in Lichtenhaag bei Visbiburg, hat<br />
sich bereits in der Kindheit mit Schafen<br />
beschäftigt und mit großem Fleiß in jungen<br />
Jahren eine eigene Schafherde aufgebaut.<br />
Der Krieg und die Verwundung im Russ -<br />
landfeldzug zerstörte den Traum vom Weiterführen<br />
der eigenen Schafherde.<br />
Nach den Kriegswirren wurde Hans Irber<br />
vom damaligen großen Mann der Tierzucht<br />
Dr. Diener für Zuchtaufgaben beim<br />
Landesverband Bayerischer Schafhalter<br />
eingestellt. Später wechselte er zur<br />
Finanzverwaltung nach Landshut. Aber er<br />
verlor nie den Kontakt zu den Schäfern<br />
und der Schafhaltung. Der Ruhestand<br />
ermöglichte ihm die Rückkehr zu den<br />
Schafen.<br />
Solange es seine Gesundheit zuließ, hütete<br />
er aushilfsweise größere Schafherden,<br />
hauptsächlich im Übungsplatz Landshut.<br />
Dabei herrschte bei ihm für Hund und<br />
Herde äußerste Disziplin. So mancher<br />
junge Schäfermeister war von seinem<br />
Können angetan.<br />
Bis vor einigen Jahren war Hans Irber<br />
noch auf bayerischen Bockauktionen, aber<br />
ganz besonders gerne noch auf Leistungshüten.<br />
Er erklärte so manchen Zuschauern<br />
mit viel Sachverstand bei diesen Berufswettbewerben<br />
was einen guten Schäfer mit<br />
seinem Hund auszeichnet.<br />
Bis zuletzt hinterfragte er mit großem<br />
Interesse das Geschehen in der Schafhaltung<br />
im Besonderen der Hüte- und Herdenhaltung<br />
in Bayern. Auch das Vereinsleben<br />
der Vereinigung Niederbayerischer<br />
Schafhalter wurde von ihm und seiner<br />
Frau geprägt. Annähernd 20 Jahre lang<br />
wurde die Vereinsfahne im Haus Irber<br />
gepflegt und hatte dort ein Zuhause.<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
Durch sein Wirken wurde die Fahne 1997<br />
restauriert und bekam im selben Jahr die<br />
kirchliche Segnung anlässlich eines<br />
großen Schäferfestes in Inkofen bei Rottenbug<br />
im Landkreis Landshut. Dabei<br />
übernahm seine Frau Franziska das<br />
ehrenvolle Amt der Fahnenmutter.<br />
Die Vereinigung Niederbayerischer<br />
Schafhalter verliert mit dem Tod von<br />
Hans Irber ein außerordentlich hoch verdientes<br />
Ehrenmitglied. Aber auch die<br />
bayerische Schafzucht- und haltung verliert<br />
einen Mann der ersten Stunde.<br />
Beim Trauergottesdienst am 10 Oktober<br />
in Vilsbiburg waren neben den Fahnenabordnungen<br />
der Oberbayerischen Schafhaltervereinigung<br />
München und der Vereinigung<br />
Niederbayerischer Schafhalter<br />
Landshut, viele Berufsschäfer und Schafhalter<br />
anwesend.<br />
Hans Irber wird bei den Schäfern und<br />
Schafhaltern immer in guter Erinnerung<br />
bleiben.<br />
Alexander Schwinghammer<br />
Max<br />
Foldenauer<br />
verstorben<br />
Nach langer schwerer<br />
Krankheit verstarb am<br />
29.11.2008 Max Foldenauer<br />
aus Leinau (Lkr. Ostallgäu) mit<br />
74 Jahren.<br />
Von frühester Jugend an war er mit der<br />
Landwirtschaft und der Natur verbunden.<br />
Seine eigene kleine Schafhaltung war<br />
ihm eine Herzensangelegenheit. Trotz<br />
seiner gesundheitlichen Probleme betrieb<br />
er sie bis zuletzt mit viel Liebe und Engagement.<br />
Von 1995 bis Anfang 2008 war Max Foldenauer<br />
1. Vorstand der Schafhaltervereinigung<br />
Ostallgäu e.V.. Zuvor war er<br />
bereits 5 Jahre lang als 2. Vorstand tätig.<br />
Damit prägte er wie kein anderer die Entwicklung<br />
der erst seit 20 Jahren bestehenden<br />
Schafhaltervereinigung. Mit viel persönlichem<br />
Einsatz sorgte er sich darum,<br />
den Schafhaltern durch die Organisation<br />
von Fachvorträgen, praxisbezogenen Vorführungen<br />
und Lehrfahrten ein breites<br />
Angebot an Vereinsaktivitäten zu bieten.<br />
Stets pflegte er auch den persönlichen<br />
Kontakt zu den Vereinsmitgliedern.<br />
Ins Bewusstsein der Allgemeinbevölkerung<br />
brachte er die Schafhaltung durch
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 27<br />
den alle zwei Jahre stattfindenden Ostallgäuer<br />
Schaftag, den er ins Leben gerufen<br />
hat.<br />
Die Ostallgäuer Schafhalter danken ihm<br />
für seinen langjährigen Einsatz für die<br />
Schafe, die Schäfer und die Schafhaltung.<br />
Sie werden ihn stets in guter Erinnerung<br />
behalten.<br />
Georg Zettler<br />
Hans<br />
Maurer<br />
verstorben<br />
Am 3. Dezember<br />
2008 starb nach langer<br />
Krankheit Hans<br />
Maurer aus Garmisch-Partenkirchen.<br />
Anfang der 90er Jahre ist er zum 1. Vorsitzende<br />
des Werdenfelser Bergschafzüchtervereines<br />
gewählt worden. In dieser<br />
Eigenschaft ist er für die Ausrichtung<br />
der Bergschafprämierungen und für die<br />
verschiedenen Aktivitäten des Schafhaltervereines<br />
verantwortlich gewesen. Im<br />
Ausschuss des Landesverbandes Bayerischer<br />
Schafhalter vertrat er lange Jahre<br />
die Belange der Koppel- und Bergschafhalter.<br />
Als eingetragener und aktiver<br />
Züchter für Weiße Bergschafe war er seit<br />
30 Jahren Beschicker der Bockmärkte.<br />
Eine große Trauergemeinde, darunter<br />
viele Vereinsmitglieder der Schafhaltervereinigung,<br />
nahm am Grab von Hans<br />
Maurer Abschied.<br />
Georg Palme<br />
Der Landesverband<br />
gratuliert<br />
86 Jahre<br />
Andreas Freilinger, Wurmannsquick<br />
8. Dezember<br />
83 Jahre<br />
Hans Bucher, Markt Indersdorf<br />
4. Dezember<br />
82 Jahre<br />
Anna-Lora Hess, Coburg<br />
4. Dezember<br />
80 Jahre<br />
Josef Räder, Unterelsbach<br />
19. Oktober<br />
79 Jahre<br />
Matthias Böbel, Büchenbach<br />
17. Oktober<br />
78 Jahre<br />
Alfred Seidl, Maisach<br />
28. Oktober<br />
Josef Kopp, Mitteleschenbach<br />
26. November<br />
Georg Eimer, Nabburg<br />
1. Dezember<br />
Fritz Schmidt, Pöttmes<br />
9. Dezember<br />
77 Jahre<br />
Hans Bogendörfer, Obernzenn<br />
28. Oktober<br />
76 Jahre<br />
Lorenz Kroner, Burgbernheim<br />
16. Oktober<br />
Helmut Eich, Rothenbuch<br />
27. Oktober<br />
74 Jahre<br />
Josef Kranawetvogl, Marktschellenberg<br />
4. November<br />
Hans Lang, Dietenhofen<br />
22. November<br />
73 Jahre<br />
Max Seibold, Amerang<br />
29. Oktober<br />
Heinz Roser, Tapfheim<br />
14. Nobember<br />
Lothar Spiess, Dörndorf<br />
18. November<br />
Karl Renz, Memmingen<br />
25. November<br />
72 Jahre<br />
Johann Götz, Heiligenstadt<br />
6. November<br />
Elisabeth Berghammer, Niedertaufkirchen<br />
27. November<br />
Edmund Kratzer, Bobingen<br />
27. November<br />
Kurt Preiß, Egg a. d. Günz<br />
1. Dezember<br />
Herbert Schiebel, Kienberg<br />
15. Dezember<br />
71 Jahre<br />
Alfons Bräu, Michelsneukirchen<br />
20. Oktober<br />
Winfried Bergmann, Vilshofen<br />
30. Oktober<br />
Andreas Leitenbauer, Farchant<br />
15. November<br />
Albin Hartmann, Viereth-Trunstadt<br />
17. November<br />
Friedrich Frank, Bad Windsheim<br />
19. November<br />
Romuald Maderspacher, Oberammergau<br />
27. November<br />
Johann Demeter, Lauingen<br />
15. Dezember<br />
70 Jahre<br />
Michael Schwertfirm, Waidhofen<br />
20. Oktober<br />
Gesche Waggershauser, Lauf<br />
8. November<br />
Johann Grasberger, Lenggries<br />
20. November<br />
Peter Brock, Lupburg<br />
27. November<br />
Josef Steinberger, Moosbach<br />
27. November<br />
Sebastian Bachmann, Vachendorf<br />
1. Dezember<br />
65 Jahre<br />
Franz Friedl, Pfaffenhofen<br />
21. Oktober<br />
Manfred Tomulla, Seeshaupt<br />
14. November<br />
60 Jahre<br />
Josef Kral, Farchant<br />
29. Oktober<br />
Hans Leistner, Rosenheim<br />
16. November<br />
Roland Maier, Mittenwald<br />
25. November<br />
Werner Schädler, Oberstaufen<br />
8. Dezember<br />
Magdalena Brehm, Schwarzach<br />
13. Dezember<br />
Rudolf Haslacher, Gerhardshofen<br />
13. Dezember<br />
55 Jahre<br />
Wilhelm Hackl, Viechtach<br />
31. Oktober<br />
Hermann Selz, Absberg<br />
9. November<br />
Hermann Schmidt, Wilhelmsdorf<br />
19. November<br />
Robert Miles, Ochsenfurt<br />
24. November<br />
Anton König, Burgebrach<br />
26. November<br />
Johann Remberger, Gnotzheim<br />
28. November<br />
Xaver Eibauer, Moosthenning<br />
3. Dezember<br />
Martina Guggemos, Bidingen<br />
5. Dezember<br />
Hartmut Rauschert, Großheirath<br />
14. Dezember<br />
50 Jahre<br />
Josef Unglert, Puchheim<br />
15. November<br />
Die Vereinigung<br />
Oberpfälzer<br />
Schafhalter gratuliert<br />
70 Jahre<br />
Peter Brock, Parsberg-Seibershofen<br />
27. November
28<br />
Die Vereinigung<br />
Oberfränkischer<br />
Schafhalter gratuliert<br />
87 Jahre<br />
Andreas Friedmann, Bamberg<br />
6. November<br />
82 Jahre<br />
Christoph Rochholz, Kulmbach<br />
24. Oktober<br />
79 Jahre<br />
Baptist Zopf, Bamberg<br />
30. Oktober<br />
78 Jahre<br />
Oskar Schmitt, Ebern<br />
22. Oktober<br />
Alois Ross, Lonnerstadt<br />
16. November<br />
76 Jahre<br />
Rudolf Krolop, Hochstadt /Main<br />
7. Dezember<br />
74 Jahre<br />
Hermann Göschel, Lorenzreuth<br />
13. November<br />
73 Jahre<br />
Erhard Hick, Feilitzsch<br />
19. November<br />
Robert Schricker, Arzberg<br />
22. November<br />
72 Jahre<br />
Johann Götz, Heiligenstadt<br />
6. November<br />
Rosemarie Sebald, Weißdorf-Bug<br />
17. November<br />
71 Jahre<br />
Josef Stahl, Schönbrunn<br />
30. Oktober<br />
Albin Hartmann, Viereth<br />
17. November<br />
70 Jahre<br />
Hans Depser, Harsdorf<br />
31. Oktober<br />
65 Jahre<br />
Christa Schöfthaler, Eckersdorf<br />
24. November<br />
60 Jahre<br />
Hermann Küfner, Speichersdorf<br />
28. November<br />
Reinhard Hermann, Mistelgau<br />
6. Dezember<br />
55 Jahre<br />
Anton König, Burgebrach-Oberharnsb.<br />
26. November<br />
Hartmut Rauschert, Großheirath<br />
14. Dezember<br />
Der Unterfränkische<br />
Schäferverein<br />
gratuliert<br />
80 Jahre<br />
Josesf Räder, Unterelsbach<br />
19. Oktober<br />
65 Jahre<br />
Helmuth Häußler, Saal/Saale<br />
13. Dezember<br />
55 Jahre<br />
Manfred Huber, Kleinwallstadt<br />
25. November<br />
Anton König, Oberharnsbach<br />
26. November<br />
Theo Gräder, Esselbach<br />
11. Dezember<br />
50 Jahre<br />
Hartmut Link, Kleinlangheim<br />
16. November<br />
Einladung<br />
zur<br />
Jahresmitgliederversammlung der<br />
Vereinigung Schwäbischer Schafhalter e. V.<br />
am Freitag, 27. Februar 2009 ab 19.30 Uhr<br />
in 86441 Gabelbach (Zusmarshausen)<br />
im Landgasthof „Rücklenmühle“, Im Unterdorf 27, Tel. 0 82 91-1 69 99 88<br />
gez. Josef Hartl<br />
Vorsitzender<br />
Das genaue Programm war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
Einladung<br />
an alle Mitglieder, Vertreter der mit<br />
der Schafhaltung befassten Behörden<br />
und Organisationen und Freunde der<br />
Schafhaltung<br />
zur Jahreshauptversammlung des<br />
Unterfränkischen<br />
Schäfervereins<br />
am Samstag, den 10. Januar 2009<br />
um 10.00 Uhr<br />
in der Waldsassenhalle in<br />
97753 Wiesenfeld (Lkr. Main-Spessart)<br />
Tagesordnung:<br />
- Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden<br />
Bonifaz Scherpf<br />
- Totengedenken<br />
- Grußworte der Gäste<br />
Referate:<br />
- Aktuelles vom CC-Team,<br />
Herr Schmachtenberger<br />
- Aktuelles aus dem Landesverband<br />
zur Schafhaltung in Bayern<br />
Peter Reuter, stellvertr. Vorsitzender<br />
- Aktuelles aus der Erzeugergemeinschaft<br />
Friedrich Belzner, Vorsitzender der<br />
Erzeugergemeinschaft<br />
- Schafgesundheit, Situation<br />
bezüglich Blauzungenkrankheit,<br />
Scrapie usw.<br />
Dr. Ekkehard Kurth, TGD<br />
- Jahresbericht<br />
- Kassenbericht<br />
- Schäferfest<br />
- Ehrungen<br />
- Wünsche und Anträge<br />
Bitte informieren Sie auch Schafhalter,<br />
die noch nicht Vereinsmitglieder<br />
sind.<br />
Bonifaz Scherpf – 1. Vorstand<br />
Wolfgang Thomann – Fachberater
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 29<br />
Einladung<br />
zur Jahreshauptversammlung<br />
der<br />
Vereinigung Oberfränkischer<br />
Schafhalter<br />
am Samstag, den 17. Januar 2009<br />
um 10.00 Uhr<br />
in 95502 Himmelkron,<br />
Lkr. Kulmbach, Gasthof „Opel“<br />
Programm:<br />
1. Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden<br />
2. Grußworte<br />
3. Ltd. VetD Dr. Gottfried Krommer:<br />
„Blauzungenkrankheit –<br />
Stand und Entwicklung“<br />
4. BBV: „Stellung der schafhaltenden<br />
Betriebe im Bayerischen<br />
Bauernverband“<br />
5. MR Anton Dippold, StmELF:<br />
„Weiterentwicklung der<br />
Bayerischen Agrarpolitik“<br />
6. Jahresbericht des 1 Vorsitzenden<br />
7. Kassenbericht<br />
8. Entlastung von Kassier und<br />
Vorstandschaft<br />
9. Neuwahlen der Vorstandschaft<br />
10. Ehrung von Mitgliedern<br />
11. Wünsche, Anträge, Sonstiges<br />
Im Hinblick auf die Aktualität der<br />
Fachbeiträge und der anstehenden<br />
Neuwahlen unserer Vereinigung wird<br />
um zahlreiches Erscheinen gebeten.<br />
Georg Distler, 1. Vorsitzender<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächste Ausgabe ist der<br />
15. Januar 2009<br />
Beiträge bitte an<br />
e-mail: bshbiberbach@aol.com<br />
Tel.: 08461-700028<br />
Fax: 0 84 61 - 87 80<br />
Post: Biberbach 9, 92339 Beilngries<br />
Bitte beachten Sie die Beilage der<br />
Firma Bergophor in diesem Heft!<br />
Erzeugergemeinschaft Bayerischer Schafhalter<br />
Verladestellen 2009<br />
Januar bis März<br />
Datum Uhrzeit Name und Ort Landkreis Telefon<br />
07.01. 9-11 v.d.Linden,Hofheim Hassberge 0 95 23/66 37<br />
07.01. 13-15 Grampp-Oberdornlach Kulmbach 0 92 21/53 12<br />
09.01. 9-11 Bäuerle-Zaisertshofen Unterallgäu 0 82 68/5 51<br />
14.01. 9-11 Pfuhlmann- Untersteinbach Hassberge 0 95 54/2 23<br />
16.01. 9-11 Schmidt-Raitenbuch Weißenburg 0 91 4/13 49<br />
21.01. 14-16 Häusler-Saal a. d. Saale Bad Neustadt 0 97 62/10 56<br />
21.01. 9-11 Mittelstädt-Babenhausen Mindelheim 0 83 33/22 96<br />
23.01. 9-11 Reiter-Nunbichl Traunstein 0 86 21/75 30<br />
23.01. 14-16 Wimbauer-Mühldorf Mühldorf 01 71/5 53 37 35<br />
29.01. 13-15 Fichtner-Matzmannsdorf Ansbach 0 98 56/6 96<br />
30.01. 9-11 Hermann-Plankstetten Neumarkt/Opf. 0 84 62/13 53<br />
30.01. 9-11 Hartl-Mühlhausen Aichach-Friedberg 0 91 47/18 62<br />
04.02. 13-15 Gramp-Oberdornlach Kulmbach 0 92 21/53 12<br />
06.02. 9-11 Hopp-Friesheim Regensburg 0 94 03/18 87<br />
06.02. 14-15 Wandl-Voglöd Passau 0 85 93/16 34<br />
11.02. 9-11 Pfuhlmann-Untersteinbach Hassberge 0 95 54/2 23<br />
12.02. 9-11 Schwertfirm-Waidhofen Pfaffenhofen 0 84 43/86 48<br />
13.02. 9-11 Schmidt-Raitenbuch Weißenburg 0 91 47/13 49<br />
18.02. 9-11 Mittelstädt-Babenhausen Unterallgäu 0 83 33/22 96<br />
18.02. 14-16 Häusler-Saal a. d. Saale Bad Neustadt 0 97 62/10 56<br />
26.02. 13-15 Fichtner-Matzmannsdorf Ansbach 0 98 56/6 96<br />
27.02. 9-11 Hermann-Plankstetten Neumarkt/Opf. 0 84 62/13 53<br />
27.02. 9-11 Reiter-Nunbichl Traunstein 0 86 21/75 30<br />
04.03. 9-11 v.d. Linden-Hofheim Hassberge 0 95 23/66 37<br />
04.03. 13-15 Grampp-Oberdornlach Kulmbach 0 92 21/53 12<br />
06.03. 9-11 Bäuerle-Zaisertshofen Unterallgäu 0 82 68/5 51<br />
11.03. 9-11 Pfuhlmann-Untersteinbach Hassberge 0 95 54/2 23<br />
13.03. 9-11 Hopp-Friesheim Regensburg 0 94 03/18 87<br />
13.03. 14-16 Wandl-Voglöd Passau 0 85 93/16 34<br />
18.03. 9-11 Mittelstädt-Babenhausen Unterallgäu 0 83 33/22 96<br />
18.03. 14-16 Häusler-Saal a. d. Saale Bad Neustadt 0 97 62/10 56<br />
Sammelstellen können nur mehr stattfinden, wenn mindestens 30 Stück Lämmer<br />
angeliefert werden. Anmeldung der Tiere mindestens 3 Tage vorher.<br />
Aus organisatorischen Gründen ist zu beachten, dass die telefonische Anmeldung<br />
der Tiere der Anlieferer in Zaisertshofen jeweils von 19.00 bis 20.30 Uhr und in<br />
Tapfheim ab 19.00 bis 21.00 Uhr zu erfolgen hat.<br />
Alle Lämmer müssen mit VVVO-Ohrmarken gekennzeichnet sein. Ohrmarken vor<br />
der Anlieferung einziehen!<br />
Steuernummer, Betriebsnummer und Begleitdokument nicht vergessen!
30<br />
<strong>Verbandsnachrichten</strong><br />
Abfrage Impfkosten Blauzunge . . . . . . . . . . . . . . .4/3<br />
aid-Heft „Schaf- und Ziegerassen . . . . . . . . . . . . . .4/1<br />
Berufsschäfer wollen Interessenvertretung auf Bundesebene<br />
stärken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/4<br />
Berufsschäfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/6<br />
Blauzungenkrankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/4<br />
Brief der VDL an EU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8/6<br />
Brief von Staatssekretär Dr. Marcel Huber . . . . . . .6/5<br />
Brief an Staatsminister Josef Miller . . . . . . . . . . . .4/6<br />
DBV verurteilt Steuermehrbelastung . . . . . . . . . . .5/4<br />
DBV-Präsident Sonnleitner 60 Jahre . . . . . . . . . . . .6/4<br />
Direktvermarktung in der Landwirtschaft . . . . . . . .4/1<br />
Dr. Stefan Völl 50 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/4<br />
Ein Projekt geht zu Ende . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/5<br />
EU-Veröffentlichung der Empfänger von Agrarbeihilfen<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/2<br />
Flächenänderungen rechtzeitig melden . . . . . . . . . .4/6<br />
Förderwegweiser 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5/2<br />
Gespräch mit Landwirtschaftsminister Miller . . . .4/4<br />
Gespräch über Ausbildung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/5<br />
Gespräch mit LBG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5/6<br />
Haftung des Tierhalters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/3<br />
Hüten von Flächenstilllegungsflächen . . . . . . . . . .4/3<br />
Impfkampagne Blauzungenkrankheit . . . . . . . . . . .4/6<br />
Information der LBG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5/6<br />
Information für Zahlungsempfänger . . . . . . . . . . . .6/6<br />
Internationale Grüne Woche 2009 . . . . . . . . . . . . . .6/6<br />
Jahresabschluss des Landesverbandes . . . . . . . . . .5/3<br />
„Jetzt red I“ mit Peter Reuter . . . . . . . . . . . . . . . . .6/5<br />
Jungzüchterwettbewerb ZLF . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/2<br />
Kennzeichnung und Registrierung . . . . . . . . . . . . .4/1<br />
Managementplan „Wölfe in Bayern“ . . . . . . . . . . .4/1<br />
Mayer neuer Amtschef in Ingolstadt . . . . . . . . . . . .5/6<br />
Information der Berufsgenossenschaft . . . . . . . . . .4/1<br />
Lehrbuch Praktische Schafhaltung . . . . . . . . . . . . .4/3<br />
Prämie zur Erhaltung gefährdeter Rassen . . . .4/3, 4/6<br />
Report mit Friedrich Belzner . . . . . . . . . . . . . . . . .6/5<br />
Schafbestand sinkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/4<br />
Schafhalter Härtefall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/2<br />
Urteil Haftungsfall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/2<br />
Vorbereitungen ZLF . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/2<br />
Zeckenalarm Hunde . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5/2<br />
Zucht<br />
Bayerische Zuchtböcke14/1, 16/2, 14/3, 16/4, 16/5,<br />
16/6<br />
Bayerns Elite auf dem ZLF . . . . . . . . . . . . . . . . . .10/5<br />
30. Bockmarkt in Miesbach . . . . . . . . . . . . . . . . .18/2<br />
Das Alpine Steinschaf - gefährdete Nutztierrasse des<br />
Jahres . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10/6<br />
Frühjahrsauktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15/1<br />
70 Jahre Bergschafzucht in Bayern . . . . . . . . . . . .20/2<br />
Information der Bayerischen Herdbuchgesellschaft für<br />
Schafzucht und Auktionstermine 2009 . . . . . . .15/6<br />
Jungzüchterwettbewerb auf dem ZLF . . . . . . . . . .18/5<br />
Mast-und Schlachtleistungsprüfung . . . . . . . . . . . .9/2<br />
Merinolandschafelite in Ansbach . . . . . . . . . . . . .11/2<br />
Milchleistungsprüfung bei Milchschafen . . . . . . .13/3<br />
Österreichweite Zuchtschafausstellung . . . . . . . . .17/1<br />
Jahresinhaltsverzeichnis 2008<br />
Schafbockmarkt in Weilheim . . . . . . . . . . . . . . . .23/5<br />
Schafbockmarkt in Zuchering . . . . . . . . . . . . . . . .16/1<br />
Schwarzkopf- und Suffolk-Elite in Haus Düsse . .12/3<br />
Zuchtbericht der BHG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/3<br />
Haltung<br />
Ergebnisse der Umfrage: Situationanalyse der bayerischen<br />
Schafhalttung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12/6<br />
Futterrationsberechnung für Schafe und Ziegen . .15/2<br />
Geschäftsbericht der EG Bay. Schafhalter . . . . . .19/2<br />
GQS-Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11/3<br />
Jahresbericht des Erzeugerringes für Mastlämmer 10/1<br />
Lämmersammelstellen25/1, 29/2, 25/3, 28/4, 30/5,<br />
29/6<br />
Melker-und Schäferaushilfsdienst . . . . . . . . . . . . .14/2<br />
Mitteilungen der Erzeugergemeinschaft11/1, 15/4,<br />
24/5, 24/6<br />
Schlachtung von Schafen/EU-Lebensmittelhygienerecht<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11/3<br />
Schulung zum VNP in Mittelfranken . . . . . . . . . . .9/4<br />
Tipps für CC-Kontrollen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8/2<br />
Top-Lamm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19/2<br />
ZMP-Mitteilungen . .11/1, 26/1,19/3, 15/4, 24/5, 24/6<br />
Tiergesundheit<br />
aid: Gefahrenquelle Weidezaun . . . . . . . . . . . . . . .20/3<br />
Außenparasitenbekämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . .7/2<br />
Blauzungenkrankheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .7/2<br />
Border Disease . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18/6<br />
Erfahrungen mit der Impfung gegen Blauzungenkrankheit<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8/5<br />
Q-Fieber-Ausbruch in Aschaffenburg . . . . . . . . . . .6/5<br />
Toxizität von Johanniskrautgewächsen . . . . . . . . .14/2<br />
Ausbildung<br />
25. Bayerisches Lehrhüten mit Freisprechungsfeier in<br />
Triesdorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10/4, 22/5<br />
Betriebsführung<br />
Endgültiger Durchbruch bei Betriebsteilungen . . . .7/4<br />
Formulare<br />
Änderungsmeldung Landesverband . . . . . . . . . . .29/5<br />
Meldebogen 2009 Versicherung . . . . . . . . . . . . . .27/5<br />
Presse<br />
Freistaat hilft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6/2<br />
Modernes Herdenmanagement für moderne<br />
Schafhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24/2<br />
Stall<br />
Rattenbekämfung mit System . . . . . . . . . . . . . . . . .6/1<br />
Wolle<br />
2. Alpine Schafschurmeisterschaft auf dem ZLF .20/5<br />
Krönung der Bayerischen Wollkönigin Carina . . .20/4<br />
Wollsammelstellen 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .2/2<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
Veranstaltungen<br />
Altmühltaler Schäferfest in Übermatzhofen . . . . .21/3<br />
Altmühltaler Lammauftrieb in Mörnsheim . . . . . .21/3<br />
Allgäuer Bergschafprämierung in Bad Hindelang 30/4<br />
BILA-Lehrgang in Deggendorf . . . . . . . . . . . . . . .14/6<br />
Gemeinsame Mitgliederversammlung von LV, ER, EG<br />
und Woll-EG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13/6<br />
Grüne Woche in Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9/1<br />
Herbstversammlung der Schafhaltervereinigung<br />
Traunstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22/1<br />
Jahrestagung der Handspinngilde . . . . . . . . . . . . .18/1<br />
Jahreshauptversammlung der Bayerischen Milchschafhalter<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13/3<br />
Jahresversammlung der<br />
ARGE Braunes Bergschaf . . . . . . . . . . . . . . . . .21/1<br />
Jahreshauptversammlung der Vereinigung Oberfränkischer<br />
Schafhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23/2<br />
Jahreshauptversammlung der Schafhaltervereinigung<br />
Rosenheim . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25/2<br />
Jahreshauptversammlung der Vereinigung Niederbayerischer<br />
Schafhalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . .16/3<br />
Maisacher Schafschau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .25/5<br />
Mitgliederversammlung der AAH . . . . . . . . . . . .23/6<br />
Moderne Schäferei präsentiert sich auf historischem<br />
Dorffest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14/4<br />
Schafprämierung in Bad Tölz/Wolfratshausen . . .19/1<br />
Schafausstellung der Allgäuer Schafhalter . . . . . .20/1<br />
20 Jahre Schafhaltervereinigung Ostallgäu . . . . . .22/6<br />
28. Schafprämierung in Diepolz . . . . . . . . . . . . . .22/6<br />
Schäferfest der Oberbayerischen Schafhaltervereinigung<br />
in Hochmutting . . . . . . . . . . . . . . .25/4<br />
Schäferfest der Oberfränkischen Schafhalter<br />
in Ahorn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24/4<br />
Schäferfest der Unterfränkischen Schäfervereins in<br />
Hammelburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .18/4<br />
Shropshireschaf Royal . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .23/1<br />
Tag der offenen Schäferei in Schernfeld . . . . . . . .11/4<br />
Veranstaltungen und Termine 2008 . .26/1, 30/2, 26/3,<br />
30/4, 3/5,<br />
Vortragstagung und Mitgliederversammlung des Vereins<br />
für Schäfereigeschichte . . . . . . . . . . . . . . . .17/3<br />
ZLF Impressionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4/5<br />
Reiseberichte, Ausflüge<br />
Ausflug an den Bodensee . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22/2<br />
Besichtigung der Kardiererei bei Fam. Greber . . .21/4<br />
Fahrt in die Steiermark der Obb. Schafhaltervereinigung<br />
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19/6<br />
Jahresausflug der Allgäuer Schafhalter auf die Schwäbische<br />
Alb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12/4<br />
Schafe und Kunst . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13/1<br />
Schwaben in Irland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20/6<br />
Geburtstage, Nachrufe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />
Adolf Kißlinger 80 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24/1<br />
Franz Blümelhuber 75 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . .25/6<br />
Dr. Christian Mendel 50 Jahre . . . . . . . . . . . . . . .26/6<br />
Dr. Gerhard Fischer 75 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . .25/6<br />
Dr. Georg Schmoll 75 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . .24/1<br />
Josef Harrer 75 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24/3
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08 31<br />
Josef Räder 80 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24/6<br />
Ludwig Göttler 70 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31/5<br />
Marille Maltan 70 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .28/2<br />
Otto Kammergruber 80 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . .25/6<br />
Renate Beiderbeck 50 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . .27/2<br />
Prof. Dr. Rudolf Wasmuth 80 Jahre . . . . . . . . . . .27/2<br />
Walther Rößle 80 Jahre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .27/4<br />
Der Landesverband gratuliert26/1, 26/2, 24/3, 27/4,<br />
26/5, 27/6<br />
Die Vereinigung Oberfränkischer Schafhalter<br />
gratuliert . . . . . . . .20/1, 28/2, 27/3, 28/4, 30/5, 28/6<br />
Die Vereinigung Oberpfälzer Schafhalter<br />
gratuliert . . . . . . . . . . . .29/2, 27/3, 28/4, 31/5, 27/6<br />
Der Unterfränkische Schäferverein gratuliert . . .26/1,<br />
28/2, 27/3, 27/4, 30/5, 28/6<br />
Schäferstammtische<br />
Oberbay. Schafhaltervereinigung:<br />
in Günzenhausen, Gasthaus Grill<br />
an jedem1. Montag im Monat<br />
Schafhaltervereinigung Ingolstadt<br />
und Umgebung:<br />
in Karlskron, Landgasthof Haas<br />
an jedem 1. Mittwoch im Monat<br />
Schäferstammtisch Maisach:<br />
in Maisach, Bräustüberl<br />
am 2. Mittwoch im Monat<br />
Schafhaltervereinigung Ostallgäu:<br />
in Ruderatshofen, Kirnachstuben<br />
jeden 1. Sonntag im Monat ab 10 Uhr<br />
Unterfränkischer Schäferverein:<br />
in Obererthal, Gasthaus zum Stern<br />
an jedem letzten Donnerstag im<br />
Monat<br />
Nettes Schäferpaar NR, NT,<br />
sucht Schäferei zur<br />
Existenzgründung<br />
Angebote unter Chiffre<br />
an den Landesverband<br />
Zuchttiervermittlung<br />
Braune Bergschafe günstig<br />
zu verkaufen<br />
Tel. 0 83 93-74 28<br />
Coburger Fuchsschafbock<br />
zu verkaufen<br />
geb. 12.01.05, G 1<br />
WKL I, Index 129<br />
Tel 0 84 53-96 42<br />
Schafhorden<br />
• Steckfix-Horden, Tore<br />
• Sortiereinrichtungen<br />
Ihre Ansprechpartner vor Ort:<br />
Nordbayern<br />
Toni Bauernschmitt<br />
Tel. 0173/3242018<br />
Echt<br />
stark!<br />
... das Gesamtprogramm von PATURA<br />
P1500<br />
in diebstahlgeschützter,<br />
elektrifizierter<br />
Sicherheitsbox.<br />
Jetzt gratis: Katalog anfordern!<br />
Südbayern<br />
Rupert Gruber<br />
Tel. 0173/3242016<br />
PATURA P3500<br />
• Ein Weidezaun-Gerät<br />
für alle Fälle:<br />
für 230V Netzanschluß<br />
+ 12 V Batterie<br />
4,5 Joule<br />
Behandlungsanlagen<br />
• Fang- und Behandlungsstände<br />
• Komplette Fanganlagen<br />
• Klauenwannen<br />
PATURA KG • 63925 Laudenbach<br />
Tel. 09372/9474 0 • Fax 947429<br />
www.patura.com • info@patura.com<br />
Veranstaltungen und Termine<br />
28. Dez.. Rauhnacht in der Schäferei Fröwis, Mais 7 83552 Evenhausen<br />
10. Jan. Unterfränkischer Schäferverein: Jahreshauptversammlung<br />
in der Waldsassenhalle 97753 Wiesenfeld<br />
17. Jan. Unterfränkischer Schäferverein:<br />
Schäferball in der Schönrheinhalle 97788 Neuendorf<br />
17. Jan. Vereinigung Oberfränkischer Schafhalter<br />
Jahreshauptversammlung im Gasthof Opel 95502 Himmelkron<br />
23. Jan. Vereinigung Oberpfälzer Schafhalter<br />
Schäferball im Bruckmeier-Saal 93155 Hemau<br />
16.-25. Jan. Int. Grüne Woche im ICC, Messedamm 14055 Berlin<br />
24. Jan. Vereinigung Oberfränkischer Schafhalter<br />
Schäferball in der Steigerwaldturnhalle 96138 Burgebrach<br />
31. Jan. Triesdorfer Schaftag im Alten Reithaus 91746 Triesdorf<br />
27. Feb. Vereinigung Schwäbischer Schafhalter<br />
Jahreshauptversammlung im Landgasthof<br />
Rücklenmühle 86441 Gabelbach
32<br />
Absender<br />
Bitte buchen Sie den Betrag von<br />
meinem Konto ab:<br />
Bank:<br />
BLZ:<br />
Kto.-Nr.<br />
Datum<br />
Unterschrift<br />
Sonntag, 28. Dezember 2008<br />
ab 19 Uhr bei der Schäferei Frowis<br />
83552 Evenhausen, Mais 7<br />
Die Geschäftsstelle des Landesverbandes und<br />
der Schäfereinkaufsgemeinschaft SEG<br />
wünscht Ihnen ein Frohes Weihnachsfest<br />
ein erfolgreiches Jahr 2009<br />
Renate Beiderbeck · Silvia Beiderbeck<br />
Angelika Winter<br />
René Gomringer · Ursula Gomringer<br />
Sichert als Biestmilchersatz<br />
oder -zusatz die optimale Versorgung<br />
mit Abwehrstoffen.<br />
DER BAYERISCHE SCHAFHALTER 6/08<br />
Falls unzustellbar, bitte zurück an:<br />
Landesverband Bayerischer Schafhalter e.V.<br />
Haydnstraße 11, 80336 München<br />
Sichern Sie vom Start weg<br />
die optimale Versorgung mit lebenswichtigen<br />
Abwehrstoffen, denn häufig steht zu wenig oder gar<br />
keine Biestmilch vom Muttertier zur Verfügung. Unterversorgung<br />
bedeutet Krankheitsanfälligkeit und schlechtere Entwicklung.<br />
Biestmilchersatz und -zusatz von Bergophor steht für gesündere,<br />
kräftigere Lämmer, weniger Problemfälle und bessere Erträge.<br />
BERGIN Globulac L<br />
Bergophor Futtermittelfabrik<br />
Dr. Berger GmbH & Co. KG<br />
95326 Kulmbach<br />
Tel. (09221) 806-0 · Fax 806-188<br />
HOHBURG Mineralfutter GmbH<br />
04808 Hohburg/Sachsen<br />
Tel. (034263) 786-0 · Fax 786-48<br />
Starthilfe<br />
für<br />
Lämmer<br />
BERGIN Lämmerfit<br />
Die Turbo-Starthilfe für neugeborene<br />
oder geschwächte<br />
Schaf- und Ziegenlämmer.<br />
Jetzt auch online bestellen: www.vitale-laemmer.de<br />
service@bergophor.de<br />
www.bergophor.de<br />
Unsere aktuellen Qualitätsprogramme: DIN ISO 9001 · HACCP · DLG-Gütezeichen<br />
QS-zertifiziert · A-Futter · Öko-zertifiziert · GMP+-anerkannter Betrieb<br />
An den Landesverband Bayerischer Schafhalter e.V.<br />
Haydnstr. 11, 80336 München, Tel.: 0 89/ 53 62 26, Fax: 0 89/ 5 43 95 43<br />
Kleinanzeigen<br />
Bitte verwenden Sie für Kleinanzeigen künftig nachstehenden Coupon!<br />
Pro Kästchen nur ein Buchstabe! Überschrift (1. Zeile) erfolgt in Fettschrift!<br />
10,50 t<br />
13,00 t<br />
15,50 t<br />
18,00 t<br />
20,50 t<br />
✂