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EnergieImpulse - EnBW

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<strong>EnergieImpulse</strong><br />

Der Newsletter der <strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft mbH<br />

<strong>EnBW</strong> kämpft für Marktfreiheit<br />

Kundeninteresse steht im Vordergrund<br />

Seit April 1998 ist das 100jährige<br />

Monopol im deutschen<br />

Strommarkt gebrochen. Von der<br />

Öffnung des Marktes und dem<br />

Wegfall der Wettbewerbsschranken<br />

profitieren alle: Kunden, da<br />

der Strompreis deutlich gesunken<br />

ist, und wettbewerbsbejahende<br />

Energieunternehmen, weil erstmals<br />

der Kunde frei über die<br />

Qualität des Angebots entscheiden<br />

kann.<br />

Umso bedauerlicher, dass<br />

sich der Markt trotz Liberalisierung<br />

immer wieder Behinderungen<br />

des Wettbewerbs ausgesetzt<br />

sah. Beispiel sind Wechselgebühren<br />

und ungerechtfertigte<br />

sowie überhöhte Preise für die<br />

Netznutzung. Die Phantasie einiger<br />

Anbieter schien in der Vergangenheit<br />

grenzenlos. Umso<br />

erfreulicher ist daher, dass die<br />

vom Bundesverband der Deutschen<br />

Industrie e.V. (BDI), Verbraucherschutzverbänden<br />

und<br />

Verbänden der deutschen Energiewirtschaft<br />

unterzeichnete neue<br />

Verbändevereinbarung II plus einige<br />

längst fällige Verbesserungen<br />

festschreibt.<br />

Den Stromkunden bringt die<br />

Vereinbarung mehr Transparenz<br />

und verbessert somit den Preisvergleich.<br />

So wurden beispielsweise<br />

auch augenfällige Wettbe-<br />

werbsdefizite beim Netzzugang<br />

beseitigt. Damit wird einem<br />

Wunsch der Verbraucher entsprochen<br />

und ein weiterer wichtiger<br />

Schritt in Richtung Marktöffnung<br />

gegangen. Klar ist aber auch, dass<br />

der Vereinbarung weitere Schritte<br />

folgen müssen. Mit dem „Vergleichsmarktkonzept“<br />

der Verbändevereinbarung<br />

II plus soll nun für<br />

mehr Transparenz gesorgt werden.<br />

Dieses Ansinnen darf jedoch<br />

nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass auch künftig noch zum Teil<br />

erhebliche regionale Unterschiede<br />

bei Netzentgelten bestehen<br />

bleiben. Hintergrund ist, dass<br />

Fortsetzung auf Seite 2<br />

Der Strommarkt hat sich geöffnet: Davon profitieren Kunden und wettbewerbsbejahende Energieunternehmen<br />

AUSGABE 01/2002<br />

Inhalt<br />

2 Nachrichten<br />

Kompromiss bei<br />

Kraft-Wärme-Kopplung<br />

Gerichtsurteil<br />

Keine Gebühren bei<br />

Wechsel des Stromlieferanten<br />

Liquidität und Winter<br />

treiben Strompreise<br />

Saisonal bedingter Anstieg<br />

Strompreisindex<br />

Der Markt zeigt Wirkung<br />

3 Ausblick<br />

Schlüsseltechnologie<br />

Brennstoffzelle<br />

Chancen in der<br />

Energieversorgung<br />

Photovoltaik für<br />

die Industrie<br />

Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten<br />

4 Einblick<br />

Ausbau regenerativer<br />

Energien<br />

74 Meter hoch: 900 Kilowattstunden<br />

Leistung bringen<br />

die Windräder der<br />

<strong>EnBW</strong> in Rheinland-Pfalz


Liquidität und Winter treiben Strompreise<br />

Auf 1.000 Euro kletterte vor wenigen<br />

Wochen der Marktpreis je<br />

MWh im Spotmarkt der Leipziger<br />

Strombörse LPX. Damit stieg der<br />

Preis auf etwa das Fünfzigfache<br />

des sonst Üblichen. Als Ursache<br />

dieser Preisentwicklung gelten<br />

die Wintertemperaturen sowie<br />

vorübergehende Kapazitätsengpässe.<br />

Die Deckung des witterungsbedingten<br />

erhöhten Bedarfs wurde<br />

durch die Tatsache, dass in den<br />

letzten Wochen europaweit eini-<br />

ge Kraftwerke außer Betrieb<br />

waren, noch erschwert. Auch die<br />

Insolvenz des im Energiehandel<br />

aktiven Unternehmens Enron hat<br />

sicherlich zur kurzfristigen Preiserhöhung<br />

an den Börsen beigetragen.<br />

Langfristige Auswirkungen<br />

Kraft-Wärme-Kopplung: Kompromiss bei Förderung<br />

Die Verbände und Fraktionen der<br />

Regierungskoalition haben sich<br />

hinsichtlich der beabsichtigten<br />

Förderung der Kraft-Wärme-<br />

Kopplung (KWK) geeinigt. Zu den<br />

Gebühr unzulässig<br />

Klare Sache für das Oberlandesgericht<br />

Naumburg: Gesonderte<br />

Gebühren bei Wechsel des<br />

Stromanbieters sind rechtlich<br />

nicht zulässig. In der Begründung<br />

bezeichnete das Gericht derartige<br />

Wechselgebühren als „unbillige<br />

Behinderung“ anderer Stromlieferanten<br />

und als Verstoß gegen<br />

das Gesetz gegen Wettbewerbs-<br />

Energie Impulse<br />

Nachrichten<br />

<strong>EnBW</strong> kämpft für Marktfreiheit<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Strukturdaten wie Einwohnerund<br />

Abnahmedichte, Verkabelungsgrad<br />

und Ost-/Westdeutschland<br />

mit in die Preisbildung einfließen.<br />

Angestrebt ist damit eine<br />

erhöhte Vergleichbarkeit der ein-<br />

2<br />

zelnen Anbieter. Dies ermöglicht<br />

Ihnen als Kunden, leichter als bisher<br />

zu erkennen, wer Kosten am<br />

Markt hochhält. Achten Sie auf<br />

marktadäquates Verhalten bei<br />

der Auftragsvergabe. Für die wei-<br />

wichtigsten Eckpunkten der Einigung<br />

gehört eine Förderdauer für<br />

modernisierte KWK-Anlagen bis<br />

2010 mit höheren Fördersätzen<br />

als bisher im Gesetzentwurf vor-<br />

beschränkungen. Diese Ansicht<br />

vertreten auch die Kartellbehörden<br />

des Bundes und der<br />

Länder.<br />

tere Marktöffnung ist es wichtig,<br />

dass unangemessene Netzentgelte<br />

künftig nicht mit Verweis<br />

auf das so genannte Strukturklassenmodell<br />

entschuldigt werden.<br />

Hier gilt abzuwarten, wie die<br />

gesehen. Zudem soll die Fördersumme<br />

für Alt-, Modernisierungsanlagen<br />

und den Zubau von kleinen<br />

KWK-Anlagen bis zwei Megawatt<br />

elektrisch auf insgesamt<br />

Pf/kWh<br />

18<br />

16<br />

14<br />

12<br />

10<br />

Ausgabe 01/2002<br />

Kartellbehörden künftig agieren<br />

und entscheiden.<br />

Die <strong>EnBW</strong> selbst wird an<br />

ihrem konsequenten marktbejahenden<br />

Kurs im Interesse aller<br />

Kunden festhalten.<br />

auf die Preisentwicklung werden<br />

jedoch nicht erwartet. Der Terminmarkt<br />

verspricht zum Winterende<br />

wieder ein gewohntes<br />

Preisniveau.<br />

rund 8,7 Milliarden Euro (17 Milliarden<br />

DM) begrenzt werden. Eine<br />

Besserstellung von KWK-Anlagen<br />

mit einer elektrischen Leistung bis<br />

zu 50 Kilowatt wird abgelehnt.<br />

Strompreisindex 2001<br />

Der Markt zeigt Wirkung: Nachdem der Preis für Industriekunden in<br />

den letzten Jahren um rund 18 Prozent je kWh gesunken ist, steigt er<br />

seit dem Jahr 2000 wieder an.<br />

1998 1999 2000 2001<br />

Index 2001*<br />

* Preise ohne Stromsteuer (seit April 1999) und ohne MwSt. Quelle: VIK


Ausgabe 01/2002<br />

Schlüsseltechnologie Brennstoffzelle<br />

Oder: Ein Traum nimmt Gestalt an<br />

Für viele Energieexperten zählt die<br />

solare Wasserstofftechnik zu den<br />

hoffnungsvollsten Energietechnologien<br />

der kommenden Jahre. Das<br />

zugrunde liegende Prinzip klingt<br />

ebenso einfach wie faszinierend:<br />

Die Brennstoffzelle wandelt chemische<br />

Energie in elektrische<br />

Energie um.<br />

Dabei werden wasserstoffreiches<br />

Gas und Sauerstoff aus<br />

der Luft zu elektrischem Strom,<br />

Wärme und Wasser umgesetzt.<br />

Eines der herausragendsten<br />

Merkmale der Brennstoffzelle ist<br />

dabei die hohe Umweltverträglichkeit,<br />

die sich in sehr niedrigen<br />

Emissionen widerspiegelt. Ein<br />

anderes Merkmal ist der relativ<br />

hohe Wirkungsgrad im Vergleich<br />

Solarenergie ist eine innovative,<br />

bewährte und zugleich zukunftsträchtige<br />

Technik. Wurden im<br />

Jahr 2000 netzgekoppelte Photo-<br />

zu traditionellen Techniken der<br />

Energieerzeugung. Umweltschonende<br />

Effizienz, kombiniert mit<br />

der Unabhängigkeit von anderen<br />

Energieträgern, sowie die Möglichkeit<br />

dezentraler Anwendungen<br />

machen die Brennstoffzelle<br />

so reizvoll.<br />

Bei stationären Anwendungen<br />

ist die Entwicklung bereits<br />

weit fortgeschritten. Beispiel:<br />

Gemeinsam mit Partnern<br />

baut die <strong>EnBW</strong> federführend das<br />

europäisch-amerikanische<br />

Demonstrationsprojekt „MEGA-<br />

SOFC“ in Marbach. Das Kraftwerk<br />

wird nach Inbetriebnahme im<br />

Jahr 2003 die weltweit erste Anlage<br />

im Megawatt-Bereich und<br />

damit das weltweit größte<br />

Brennstoffzellenprojekt sein. Neben<br />

Strom wird die Anlage auch<br />

Wärme erzeugen, die von<br />

Unternehmen am Standort genutzt<br />

werden kann.<br />

Ein weiteres Tätigkeitsfeld<br />

der <strong>EnBW</strong> in Sachen Brennstoffzelle<br />

ist die Hausenergieversorgung.<br />

Ende Dezember 2001<br />

wurde die weltweit erste<br />

Brennstoffzellenanlage, die als<br />

Vorserienanlage in der Hausenergieversorgung<br />

eingesetzt wird, in<br />

Mingolsheim installiert.<br />

In den kommenden Monaten<br />

werden weitere Anlagen folgen.<br />

Mit dieser Vorserie gehört <strong>EnBW</strong><br />

zu den führenden Unternehmen<br />

bei dieser Schlüsseltechnologie<br />

und holt die bereits in der Raum-<br />

Ausblick<br />

fahrt erfolgreich eingesetzte<br />

Brennstoffzellentechnologie nun<br />

sprichwörtlich in die Hauskeller.<br />

So groß wie ein Kleiderschrank: Die Brennstoffzelle<br />

für die Hausenergieversorgung<br />

besteht aus einem Zellenstapel, Wärmespeicher<br />

und -tauscher, einem Zusatzheizgerät<br />

sowie einem Wechselrichter<br />

Die Sonne hat Zukunft – Photovoltaik für die Industrie<br />

voltaik-Anlagen mit einer Leistung<br />

von insgesamt 45 MWp<br />

installiert, erwartet der Deutsche<br />

Fachverband Solarenergie e.V.<br />

Die wichtigsten derzeitigen Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten im Überblick:<br />

Gewerbe/Industrie<br />

kleine/mittlere<br />

Unternehmen<br />

• Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz<br />

(EEG)<br />

• 100.000-Dächer-<br />

Solarstrom-<br />

Programm<br />

• Deutsche Ausgleichsbank<br />

(DtA)<br />

Gewerbe/Industrie<br />

große Unternehmen<br />

• Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz<br />

(EEG)<br />

Kommunen/ Schulen<br />

• Erneuerbare-<br />

Energien-Gesetz<br />

(EEG)<br />

• Programm „Sonne<br />

in der Schule“<br />

(Bundesamt für<br />

Wirtschaft)<br />

einen Anstieg der installierten<br />

Leistung auf 98 MWp im Jahr<br />

2003. Auch für Industrie und<br />

Gewerbe stellen Photovoltaikanlagen<br />

eine gute Möglichkeit der<br />

Einspeisevergütung<br />

nach EEG<br />

• Bei Netzanbindung in<br />

2002: 48 Cents/kWh<br />

• 20 Jahre Vergütungsdauer,Abnahmepflicht<br />

des Energieversorgers<br />

100.000-Dächer-<br />

Solar-Programm<br />

• Bis 5 kWp:<br />

Finanzierung von<br />

6.557,32 Euro/kWp<br />

• Ab 5 kWp:<br />

Finanzierung von<br />

3.278,91 Euro/kWp<br />

• Laufzeit bis zu 10 Jahre<br />

• Fester Zinssatz von<br />

1,91 % effektiv<br />

umweltfreundlichen Energieerzeugung<br />

dar, deren Attraktivität<br />

durch staatliche Förder- und<br />

Finanzierungsmöglichkeiten noch<br />

gesteigert wird.<br />

3<br />

Förderung durch Deutsche<br />

Ausgleichsbank<br />

• Förderung von 50<br />

Prozent der Investitionssumme<br />

• Laufzeit 15 Jahre<br />

• Zinssatz von 5,25 %<br />

nominal, effektiv<br />

5,35 % bei 3 tilgungsfreien<br />

Jahren<br />

Energie Impulse


Einblick<br />

<strong>EnBW</strong> erhöht Wasserkraftkapazität<br />

Mit dem Erwerb der Lonza Energiesparte<br />

stärkt die <strong>EnBW</strong> ihr<br />

Engagement in der Wasserkraft.<br />

Die Lonza Energiesparte umfasst<br />

insbesondere Anteile an den<br />

Kraftwerken Neuhausen, Rheinau<br />

und Reckingen am Hochrhein sowie<br />

die großen Werksgruppen der<br />

Hannover<br />

Messe Industrie<br />

Termin: 15. – 20. April 2002<br />

Im Rahmen der weltgrößten<br />

Messe für Energiewirtschaft und<br />

-technik (Energy) wird sich die<br />

<strong>EnBW</strong> Energie Baden-Württemberg<br />

mit ihren Energiedienstleistungen<br />

auf der Hannover Messe<br />

präsentieren. Im Zentrum des<br />

Messeauftritts wird eine Erlebniswelt<br />

rund um innovative Produkte<br />

und Stromdienstleistungen geboten.<br />

Für internationales Flair sorgt<br />

dabei unter anderem ein französisches<br />

Café, welches gemeinsam<br />

mit der Electricité de France<br />

betrieben wird. Interessenten<br />

sind herzlich eingeladen, sich<br />

von der Leistungsfähigkeit der<br />

<strong>EnBW</strong> zu überzeugen und die<br />

<strong>EnBW</strong> in Halle 13 am Stand D 10<br />

zu besuchen.<br />

Impressum<br />

<strong>EnBW</strong> <strong>EnergieImpulse</strong><br />

Herausgeber:<br />

<strong>EnBW</strong> Energie-<br />

Vertriebsgesellschaft mbH<br />

www.enbw.com<br />

Aletsch AG, Kraftwerk Lötschen<br />

AG, Rhonewerke AG und verschiedene<br />

weitere Wasserkraftwerke.<br />

Insgesamt erhöht sich die<br />

Erzeugungskapazität der <strong>EnBW</strong><br />

Kraftwerke AG dadurch um rund<br />

300 Megawatt mit einer jährlichen<br />

Stromproduktion von deut-<br />

<strong>EnBW</strong> im Markt erfolgreich<br />

Die <strong>EnBW</strong> Energie Baden-Württemberg<br />

AG ist auch 2001 kräftig<br />

gewachsen: Nach den vorläufigen<br />

Eckdaten zum Geschäftsjahr 2001<br />

konnte das drittgrößte deutsche<br />

Energieunternehmen seinen Um-<br />

satz im Vorjahr um 34,4 Prozent<br />

auf rund 7,8 Milliarden Euro (15,3<br />

Milliarden Mark) steigern. Der<br />

Stromabsatz wuchs im Vergleich<br />

zu 2000 um 24,9 Prozent auf 97,3<br />

Terawattstunden, der Gasabsatz<br />

Ausbau regenerativer Energien<br />

Windpark in Rheinland-Pfalz und neue Anlagen in Süddeutschland<br />

Am Standort Eppenrod, Rheinland-Pfalz,<br />

hat die <strong>EnBW</strong> drei<br />

Windkraftanlagen mit jeweils 900<br />

Kilowatt Leistung errichtet. Dieser<br />

Windpark stellt einen weiteren<br />

Schritt bei der Umsetzung einer<br />

aktiven Strategie der <strong>EnBW</strong> im<br />

Bereich regenerativer Energien<br />

dar. So wird der Leistungsausbau,<br />

den <strong>EnBW</strong> in 2001 im Bereich<br />

Windkraft realisiert hat, insgesamt<br />

rund 10 Megawatt betragen.<br />

Die Anlagen verfügen<br />

Anschrift:<br />

Unternehmenskommunikation<br />

Kronenstraße 22<br />

70173 Stuttgart<br />

Telefon (07 11) 1 28-14 09<br />

Telefax (07 11) 1 28-14 28<br />

lich über tausend Gigawattstunden.<br />

Die <strong>EnBW</strong> ist in Deutschland<br />

der zweitgrößte Stromproduzent<br />

auf Basis von<br />

Wasserkraft. Insgesamt nimmt<br />

die Er-zeugung aus Wasserkraft<br />

bei der <strong>EnBW</strong> rund 14 % der<br />

gesamten Energiebereitstellung<br />

über einen Rotordurchmesser von<br />

52 Metern, die Gesamthöhe wird<br />

74 Meter betragen.<br />

Die erwartete Jahresstromproduktion<br />

von rund 4,4 Gigawattstunden<br />

entspricht dem<br />

Strombedarf von tausend durchschnittlichen4-Personen-Haushalten.<br />

Weitere Windkraftanlagen<br />

der <strong>EnBW</strong> sind in Süddeutschland<br />

auf der Schwäbischen Alb<br />

geplant.<br />

Redaktion:<br />

Dirk Ommeln, verantwortlich<br />

Grit Gäbler<br />

Nicole Schmidberger<br />

Ausgabe 01/2002<br />

ein. Neben der erhöhten Erzeugerkapazität<br />

im Wasserkraftbereich<br />

sind durch den Kauf auch sehr<br />

gute Voraussetzungen gegeben,<br />

sich angesichts der bevorstehenden<br />

Öffnung des Energiemarktes<br />

in der Schweiz entsprechend zu<br />

positionieren.<br />

um 71,7 Prozent auf 18,2 Terawattstunden.<br />

Die Zahl der Energiekunden<br />

der <strong>EnBW</strong> Gruppe lag<br />

2001 mit 4,2 Millionen ebenfalls<br />

deutlich über Vorjahresniveau.<br />

Die <strong>EnBW</strong> setzt verstärkt auf Windkraft<br />

Die Energie-AG.


<strong>EnergieImpulse</strong><br />

Vor Ort in München<br />

<strong>EnBW</strong> weiterhin auf Erfolgskurs in Südbayern<br />

Interview mit Jürgen Rösch, Leiter der Niederlassung München<br />

Seit fast zwei Jahren gibt es<br />

die Niederlassung München der<br />

<strong>EnBW</strong> Energie-Vertriebsgesellschaft<br />

mbH. Das aus Stuttgart<br />

stammende Energieversorgungsunternehmen<br />

ist auf Industrieund<br />

große Gewerbekunden spezialisiert.<br />

Mittlerweile werden in Südbayern<br />

rund 150 Kunden mit<br />

einem Stromabsatz von insgesamt<br />

über 700 Mio. Kilowattstunden<br />

von der <strong>EnBW</strong> versorgt,<br />

darunter so namhafte Firmen wie<br />

Advance Bank, Bogner, Develey<br />

und Texas Instruments.<br />

? Herr Rösch, welche Bilanz<br />

ziehen Sie nach fast zweijähriger<br />

<strong>EnBW</strong>-Präsenz?<br />

Rösch: Unsere Strategie, über<br />

eine persönliche, kundenorientierte<br />

Vertriebsarbeit Kunden zu<br />

gewinnen, hat Erfolg und wir<br />

konnten unser ursprüngliches<br />

Ziel für letztes Jahr, eine Verdoppelung<br />

unseres Stromabsatzes<br />

in Südbayern, sogar noch<br />

übertreffen.<br />

? Welche Gründe führten zum<br />

Erfolg?<br />

Rösch: Ich führe den Erfolg auf<br />

mehrere Faktoren zurück. Das<br />

erste Jahr war geprägt vom<br />

gegenseitigen Kennenlernen<br />

und einer noch bei vielen<br />

Kunden vorherrschenden – oft<br />

zusätzlich vom regionalen Versorger<br />

geschürten – Angst vor<br />

einem Wechsel. Im zweiten<br />

Jahr sahen die Kunden, dass die<br />

Angst unbegründet ist. Zudem<br />

konnten wir zwischenzeitlich<br />

erstklassige Referenzen vorweisen<br />

und wie eine aktuelle<br />

Marktbefragung zeigt, findet<br />

unsere Art beim Kunden aufzutreten<br />

Zuspruch.<br />

? Wie sehen Sie die derzeitige<br />

Marktsituation?<br />

Rösch: Die Preise sind im Laufe<br />

des letzten Jahres deutlich<br />

gestiegen. Wir haben den Kunden<br />

deshalb geraten, sich möglichst<br />

frühzeitig mit dem Thema<br />

Strom zu befassen, da ein frühzeitiger<br />

Abschluss günstigere<br />

Preise zur Folge hat. Wir gehen<br />

davon aus, dass sich diese<br />

Marktentwicklung auch dieses<br />

Jahr fortsetzt.<br />

? Was hat sich im Vergleich<br />

zum ersten Jahr verändert?<br />

Rösch: Im ersten Jahr war die<br />

Versorgungssicherheit Thema<br />

Nummer 1 beim Kunden. Im<br />

letzten Jahr stand insbesondere<br />

die Frage nach dem Ablauf<br />

Jürgen Rösch, Leiter der Niederlassung München<br />

eines Wechsels im Vordergrund:<br />

Welche Verträge sind notwendig,<br />

wie verhalte ich mich im<br />

Störungsfall, muss mein Zähler<br />

ausgetauscht werden?<br />

? Was planen Sie für dieses<br />

Jahr?<br />

Neben unserem Hauptgeschäft<br />

Strom werden wir unsere<br />

Aktivitäten im Bereich energienahe<br />

Dienstleistungen, wie z. B.<br />

AUSGABE 01/2002<br />

elektrische Anlagen, Druckluft,<br />

Wärme, Kälte und Technische<br />

Gase, bei unseren Kunden forcieren.<br />

Hierzu planen wir eine<br />

Veranstaltungsreihe im kommenden<br />

Frühjahr. Weiterhin<br />

werden wir sehr oft nach Gas<br />

gefragt. Hier hoffe ich auf den<br />

positiven Ausgang der Kooperationsgespräche<br />

zwischen<br />

Eni und <strong>EnBW</strong>.


Die <strong>EnBW</strong> Störungs-Hotline<br />

Unter der <strong>EnBW</strong> Störungs-Hotline<br />

steht unseren Geschäftskunden<br />

24 Stunden täglich ein Expertenteam<br />

für Nieder- und Mittelspannung<br />

telefonisch zur Seite.<br />

Impressum<br />

<strong>EnBW</strong> vor Ort in München<br />

Im Falle eines Stromausfalls können<br />

sich Kunden auf unser Expertenteam<br />

verlassen: Gegenüber<br />

dem zuständigen Netzbetreiber<br />

werden ihre Interessen umge-<br />

Mit Energie vor Ort präsent<br />

Das <strong>EnBW</strong>-Team der Niederlassung München<br />

<strong>EnBW</strong> <strong>EnergieImpulse</strong><br />

<strong>EnBW</strong> Energie-<br />

Vertriebsgesellschaft mbH<br />

München<br />

Anschrift:<br />

Lilienthalstraße 4<br />

85399 Hallbergmoos<br />

Telefon (08 11) 99 76-0<br />

Telefax (08 11) 99 76-111<br />

hend und umfassend geltend<br />

gemacht.<br />

Der Kunde erhält regelmäßige<br />

Informationen über den<br />

neuesten Stand, wie zum Bei-<br />

von links hinten: Christine Müllers, Mathias Markmiller, Boris Rührmeier, Robert Zizler, Michael Grüner, Stefan Erhard, Horst Hakelberg<br />

von links vorne: Maria Kerner, Sabine Talheimer, Elke Ziegler, Jürgen Rösch, Thomas Oehlke, Horst Winter<br />

E-Mail:<br />

info@muenchen.enbw.com<br />

Internet:<br />

www.enbw.com<br />

Ausgabe 01/2002<br />

spiel Art und voraussichtliche<br />

Dauer der Störung. Im Falle einer<br />

Störung rufen Sie bitte die<br />

08 00/3 62 98 47 an.<br />

Die Energie-AG.

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