Leben mit rheumatoider Arthritis - Deutsche Gesellschaft für ...
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»Bis vor fünf Jahren war man froh, wenn man<br />
das Fortschreiten der rheumatoiden <strong>Arthritis</strong><br />
einschränken und die Symptome lindern konnte.<br />
Heute wollen und können wir die Erkrankung<br />
stoppen, wenn sie rechtzeitig erkannt wird.«<br />
Professor Dr. Elisabeth Märker-Hermann,<br />
Chefärztin <strong>für</strong> Rheumatologie in Wiesbaden<br />
28<br />
R oswitha<br />
Hartmann hat seit langem Gelenkschmerzen und<br />
Rückenprobleme. Vor fünf Jahren nahmen die Beschwerden<br />
in den Schultern so stark zu, dass sie zeitweise ihre Arme nicht<br />
mehr bewegen konnte. Zunächst nahm sie diese Morgensteife nicht<br />
besonders ernst. Denn nach wenigen Minuten verschwanden die<br />
Schmerzen in den Gelenken auch wieder. Ihr Hausarzt verschrieb<br />
Schmerz<strong>mit</strong>tel und Roswitha Hartmann war vorübergehend beschwerdefrei.<br />
Dieser Zustand war aber nicht von Dauer. Mit der Zeit<br />
kamen die Schmerzen wieder zurück und dehnten sich auf andere<br />
Bereiche wie die Knie aus. »Diese Schmerzen in Handgelenken,<br />
Knien und Füßen kamen innerhalb von zehn Minuten und dauerten<br />
ein, zwei Tage, an denen ich die Hände nicht mehr bewegen oder<br />
nicht mehr laufen konnte. Das war unterschiedlich oft: Manchmal<br />
passierte es alle 14 Tage oder einmal im Monat, dann war wieder<br />
zwei Monate gar nichts.« Warum die Schmerzen kamen und wieder<br />
gingen, wusste sie nicht.