18.09.2012 Aufrufe

Italien

Italien

Italien

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Italien</strong><br />

Barbera d’Asti (rot) 2007<br />

Azienda Agricola Incisiana<br />

Fr.19.80 (ab Februar 09 Fr.25.–)<br />

Philipp Schwander AG | Staffelstrasse 10 | Postfach | CH-8045 Zürich | T 043 433 11 11 | F 043 433 11 12<br />

info@selection-schwander.ch | www.selection-schwander.ch


1<br />

Piemont: Barbera von Azienda Agricola Incisiana<br />

1<br />

Zu Besuch bei Florian Oelssner.<br />

2<br />

Blick vom Relais San Maurizio in<br />

Santo Stefano Belbo. Schön, aber<br />

teuer!<br />

2<br />

Vor über drei Jahren haben wir auf Empfehlung eines Bekannten<br />

das Barbera-Weingut Incisiana von Florian Oelssner entdeckt. Es<br />

liegt in der Nähe von Nizza Monferrato und ist mit seinen fünf<br />

Hektaren ein winziger Betrieb. Bei unserem ersten Besuch konnten<br />

wir lediglich ein paar Kisten für den privaten Gebrauch einkaufen.<br />

Letztes Jahr haben wir dann einem Teil unserer Kunden<br />

eine kleine Menge seines Barbera angeboten.<br />

Der Stuttgarter Florian Oelssner ist eine bemerkenswerte, engagierte<br />

Persönlichkeit. Ursprünglich war er Heilpraktiker. Als er<br />

mit 31 Jahren zum ersten Mal Wein verkostete, veränderte sich sein<br />

Leben von Grund auf. «Meine Eltern konsumieren keinen Alkohol,<br />

so hatte ich nie die Gelegenheit, das faszinierende Getränk Wein<br />

kennenzulernen. Was ich tue, tue ich hundertprozentig oder gar<br />

nicht», bekennt er, «deshalb widmete ich mich von da an mit grosser<br />

Leidenschaft meinem neuen Hobby Wein.» Nach fast zehn<br />

Jahren Suche fanden er und sein Geschäftspartner Eckhard Fischer,<br />

der als Musiker in Deutschland lebt, das Weingut Incisiana. 2000<br />

war ihr erster Jahrgang. Die Kultivierung der Reben ist Florians<br />

Lebenselixier. Oft verbringt er fünfzehn Stunden täglich in seinem<br />

Rebberg. Er sagt: «Auf die Erwähnung, dass wir biologisch arbeiten,<br />

habe ich bewusst verzichtet. Der naturnahe Rebbau ist für<br />

mich eine Selbstverständlichkeit und braucht nicht eigens hervorgehoben<br />

zu werden.»<br />

Florian bevorzugt runde, geschmeidige Weine; einer seiner Lieblinge<br />

ist Le Pin aus Pomerol. So setzt er alles daran, möglichst<br />

reife, gesunde Trauben ernten zu können. Als einer der wenigen


3<br />

Die biologisch bearbeiteten Rebberge<br />

liegen um die Domäne.<br />

4<br />

Gepflegt und idyllisch gelegen:<br />

Incisiana.<br />

3<br />

Winzer in der Region macht er eine strenge Grünlese, weil die<br />

Barbera-Traube von Natur aus sehr wüchsig ist und zu hohe Erträge<br />

bringt. Da die Barbera-Traubenspitzen viel Säure enthalten,<br />

die den Wein unharmonisch macht, schneidet er ausserdem bei<br />

jeder Traube die Spitze ab. So kann Florian Oelssner konzentrierte,<br />

köstliche Beeren ernten, die er anschliessend im kleinen, offenen<br />

Bottich vergärt – wie es bei den grossen Burgundern üblich<br />

ist. Für seinen Barbera verwendet er lediglich den Freilaufsaft, der<br />

ohne Pressen abfliesst. Dies ergibt einen sehr fruchtbetonten,<br />

runden Wein, bei dem auf einen Ausbau im Barrique verzichtet<br />

werden kann. Wer sozusagen die Essenz, den puren Geschmack<br />

eines hochwertigen Barberas sucht, der dürfte kaum etwas Besseres<br />

finden!<br />

4<br />

Barbera d’Asti (rot) 2007<br />

Azienda Agricola Incisiana<br />

Erstaunlich tiefes, schwärzliches Purpur;<br />

im Bouquet noch sehr jugendlich, be nötigt<br />

Zeit, sich zu entfalten; am Gaumen be tö -<br />

rende, köstliche Frucht, intensiv, fleischig,<br />

jedoch mit schöner Frische; nuancenreicher,<br />

sehr anhaltender Abgang. Ab Ende 2009<br />

bis ca. Ende 2011.<br />

Fr.19.80 (ab Februar 09 Fr.25.–)


Veneto: Amarone Baltieri<br />

1<br />

Juli 2008: Picknick mit Andrea<br />

Baltieri (links) in seinem Keller.<br />

2<br />

Andrea erläutert den Rebschnitt.<br />

1<br />

2<br />

Bei den meisten unserer Produzenten ist es jedes Jahr ein Vergnügen,<br />

sie zu besuchen, die Weine des neuen Jahrganges zu verkosten<br />

und zu erfahren, was sie bewegt, was sich in ihrem Betrieb verändert<br />

hat und welche Besonderheiten der aktuelle Jahrgang bietet.<br />

Auch hier aber gilt: die Ausnahme bestätigt die Regel, und zu<br />

dieser Ausnahme müssen wir zweifelsfrei den Besuch bei Andrea<br />

Baltieri zählen. Nicht, dass er ein unangenehmer Mensch wäre<br />

oder dass seine Weine nicht gefallen würden, ganz im Gegenteil,<br />

er ist ein liebenswerter Zeitgenosse und seine Amarone gehören<br />

mit Sicherheit zu den besten. Aber es ist unglaublich schwierig,<br />

wenn nicht gar unmöglich, ihm irgendwelche Informationen zu entlocken.<br />

Wie gewohnt präsentiert er uns auch dieses Jahr sein auffallend<br />

fröhliches Winzer-Lachen. Ein glücklicher Mensch! Viel mehr ist<br />

zum aktuellen ‹Baltieri-Feeling› selbst mit hartnäckigem Nachfragen<br />

nicht in Erfahrung zu bringen. Im Empfangsraum seines<br />

Weinguts bewirtet uns Andrea mit einem schmackhaften Imbiss<br />

und lässt uns von seinem Olivenöl kosten, das von über 400-jährigen<br />

Bäumen stammt. Wir sind äusserst angetan, und plötzlich<br />

breitet sich in uns die ganz unvernünftige Hoffnung aus, Andrea<br />

könnte sich von Grund auf geändert haben und würde uns nun erzählen,<br />

weshalb sein 2005er Ripasso so köstlich schmeckt. Doch<br />

schon greift wieder die freundliche Einsilbigkeit um sich, die zu<br />

seinem Markenzeichen geworden ist. Andrea blickt uns treuherzig<br />

an, erzählt beiläufig, dass er den Amarone der 2003er und 2004er<br />

Ernte verkauft hat, weil er seinen Ansprüchen nicht genügte, und<br />

schenkt uns vom 2005er Amarone ein. Da geschieht ein kleines<br />

Wunder nonverbaler Kommunikation. Auf unseren Gesichtern


3<br />

Blick von Andreas Agriturismo<br />

Richtung Verona.<br />

3<br />

breitet sich plötzlich baltierische Glückseligkeit aus: Wir sitzen<br />

freudestrahlend da, selbstvergessen und zufrieden und verstehen<br />

endlich, dass eigentlich gar nicht immer geredet werden muss.<br />

Baltieris 2005er Amarone, das darf guten Gewissens vermerkt werden,<br />

zählt zu den schönsten, die er je gekeltert hat. Was für ein<br />

Glück, dass Andrea ein so schlechter Verkäufer ist – verglichen mit<br />

den anderen Amarone in seiner Qualitätskategorie ist Baltieris<br />

Wein, auch nach der diesjährigen, markanten Preiserhöhung, immer<br />

noch einer der besten Werte im Veneto!<br />

Amarone della Valpolicella (rot) 2005<br />

‹Sortilegio›, Andrea Baltieri<br />

60% Corvina, 40% Molinara<br />

Intensives, jugendliches Purpur; feiner, charakteristischer,<br />

bei Luftzufuhr sich entfaltender<br />

Duft; ausladend, wuchtig und reichhaltig<br />

am Gaumen, aber trotzdem mit Eleganz, von<br />

nobler Statur. Ein idealer Wein für kalte Winterabende!<br />

Passt hervorragend zu kräftigen<br />

Fleischgerichten oder Käse. Konsumbereit ab<br />

jetzt bis ca. Ende 2012.<br />

Fr.49.– (ab Februar 09 Fr.55.–)


Piemont: Barolo von Ghisolfi<br />

1<br />

Im Rebberg Bricco Visette, rechts<br />

Gianmarco Ghisolfi; in der Ferne<br />

La Morra.<br />

2<br />

Ein sehr angenehmes Hotel:<br />

Villa Beccaris in Monforte d’Alba.<br />

1<br />

Irgendwie gehören zu einem gelungenen Herbst die sanfte, hügelige<br />

Landschaft des Piemonts, die wunderbaren Teigwaren in der Trattoria<br />

della Posta in Monforte d’Alba und dazu ein Glas Barolo…<br />

Der Besuch bei Gianmarco Ghisolfi ist immer ein Glanzpunkt unserer<br />

<strong>Italien</strong>reise. Wir befinden uns im Bricco Visette, einem Rebberg,<br />

der Teil der berühmten Lage Bussia ist, welche einige der<br />

besten Barolo hervorbringt. In der Ferne liegt La Morra. Am liebs -<br />

ten würde man sich im Schatten eines Baumes dem süssen Schlummer<br />

hingeben, so ruhig und beschaulich ist es hier. Aber daraus<br />

wird nichts, denn der energiegeladene Gianmarco hält uns auf<br />

Trab. Er besitzt fast drei Hektar in dieser gesuchten Lage. Auf der<br />

südlichen Seite hat er Nebbiolo für den Barolo gepflanzt, auf der<br />

nördlichen die früher reifenden Pinot Nero und Barbera.<br />

«Der Erfolg hat auch seine negative Seite», erklärt er. «Es gibt<br />

mittlerweile viele verwöhnte Winzer im Piemont, welche die Rebbergsarbeit<br />

von spezialisierten Firmen erledigen lassen. Ich em -<br />

pfinde dies als Katastrophe. Wer nicht mehr selbst im Rebberg arbeitet,<br />

sollte sich einen anderen Beruf suchen!» Gianmarco liebt<br />

die Arbeit in der freien Natur, er hegt und pflegt seine Reben mit<br />

grosser Freude. Stolz zeigt er uns, wie unterschiedlich in den Reben<br />

gearbeitet werden kann. Auf der einen Seite seine überaus sorg -<br />

fältig geschnittenen Stöcke, auf der anderen Seite ein Rebberg in<br />

desolatem Zustand mit sehr starkem Traubenbehang. «So etwas<br />

tut mir in der Seele weh», sagt Gianmarco. «Wer so im Rebberg<br />

arbeitet, ohne die Erträge gezielt zu reduzieren, wird unreife,<br />

wässrige Trauben ernten und am Ende einen dünnen, ausdrucks -<br />

losen Wein in der Flasche haben!»


3<br />

Blick von Serravalle Langhe<br />

Richtung Alpen.<br />

2 3<br />

Im Keller degustieren wir sein ganzes Sortiment und sind einmal<br />

mehr beeindruckt von Gianmarcos Talent. Die Barolo sind durchwegs<br />

köstlich. Auch der 2004er ist tiefgründig und komplex, aber<br />

für unseren Gaumen noch etwas jung. Dafür hat sich der 2003er<br />

prächtig entwickelt. Wir können Gianmarco überzeugen, uns die<br />

letzten Flaschen des 2003ers zu überlassen, der sich aufgrund<br />

seiner grösseren Reife schon jetzt äusserst charmant und zu gäng -<br />

lich präsentiert.<br />

Barolo ‹Bricco Visette› (rot) 2003<br />

Gianmarco Ghisolfi<br />

Mittleres Granatrot; herrliches Nebbiolo-<br />

Bouquet, das Zeit braucht, sich zu entfalten;<br />

kraftvoll und klassisch am Gaumen, reichhaltig,<br />

von beeindruckender Statur, aber sehr<br />

zugänglich, mit für einen Barolo abgerundeten,<br />

reifen Tanninen; lang. Hat sich hervorragend<br />

entwickelt. 1 Stunde vor dem Konsum<br />

dekantieren, konsumbereit ab jetzt bis<br />

ca. Ende 2010.<br />

Fr.45.– (ab Februar 09 Fr.50.–)


3. Reihe (v.l.n.r.): Philipp Schwander, Olivier Foscan, Simon Selbherr,<br />

Urs Looser, Omar d’Aurelio, Manfred Wagner, Jürg Müller, Felix Kauf<br />

2. Reihe (v.l.n.r.): Thérèse Traber, Nicole Gräflein, Belinda Benz,<br />

Johanna Jäckli, Claudia Spillmann, Graziella Mugnai, Carolin Knie<br />

1. Reihe (v.l.n.r.): Oliver Stengele, Florian Schwander, Markus Janitzki,<br />

Philipp Stengele<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Anlieferung vor Weihnachten: Ihre Bestellung sollte bis<br />

13. Dezember 2008 bei uns eingetroffen sein. Besten Dank!<br />

Konditionen<br />

Wir liefern Ihnen unsere Weine schweizweit. Ab 36 Flaschen oder Fr. 450.–<br />

Netto-Bestellwert liefern wir frei Haus. Darunter verrechnen wir einen<br />

Transportkostenanteil von Fr.12.– pro 12er-Karton.<br />

Musterflaschen werden gegen Verrechnung zuzüglich Porto und Ver packungskosten<br />

verschickt. Sie können jedoch sämtliche Weine dieses Angebots<br />

kostenlos und ohne Voranmeldung in unserem Degustationsraum an der<br />

Staffelstrasse 10 in Zürich degustieren.<br />

Mengenrabatte<br />

3% ab 24 Flaschen; 5% ab 60 Flaschen; 8% ab 96 Flaschen;<br />

10 % ab 120 Flaschen.<br />

Wir gewähren ausserdem einen zusätzlichen Rabatt von Fr. 10.– pro<br />

12er-Karton, wenn Sie den Wein bei uns abholen (max. Fr. 50.– pro Auftrag).<br />

Geschäftszeiten<br />

Montag bis Freitag, 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr (durchgehend).<br />

Abholung und Degustation sind auch am Samstag möglich,<br />

10.00 Uhr bis 16.00 Uhr (durchgehend).<br />

So erreichen Sie uns<br />

Telefon 043 433 11 11, Fax 043 433 11 12<br />

info@selection-schwander.ch, www.selection-schwander.ch<br />

Dieses Angebot gilt solange Vorrat oder bis Ende Januar 2009.<br />

Lieferung und Abholung ab sofort.<br />

Umtauschrecht<br />

Sollte Ihnen ein Wein nicht zusagen, kann er – sachgemässe Lagerung voraus gesetzt<br />

– innerhalb der von uns empfohlenen Konsumperiode ohne weiteres umgetauscht<br />

werden. Für den Rücktransport der Weine muss der Kunde allerdings<br />

selbst aufkommen.<br />

Unser Betrieb bleibt am 3. Januar 2009<br />

geschlossen.<br />

Anfahrt Staffelstrasse 10<br />

Vom Manesseplatz Richtung Autobahn Chur:<br />

nach Eisenbahnunterführung und Agip-<br />

Tankstelle rechts in die Ruhestrasse �<br />

rechts Rüdigerstrasse � links Staffelstrasse.<br />

Von der Autobahn Chur–Zürich: Ausfahrt<br />

Brunau, dann Richtung Saalsporthalle �<br />

Transit � nach Lichtsignal bei der Tram -<br />

haltestelle scharf links in die Edenstrasse �<br />

rechts Rüdigerstrasse � links Staffelstrasse.<br />

Vom Bahnhof Enge: Bederstrasse bis Utobrücke,<br />

beim Lichtsignal geradeaus in<br />

die Edenstrasse � rechts Rüdigerstrasse �<br />

links Staffelstrasse.<br />

Mit öff.Verkehr: S4 zum Bahnhof Giesshübel<br />

oder Tram5/Tram 13 Haltestelle Sihlcity Nord.<br />

Wir empfehlen:<br />

Amarone della Valpolicella (rot) 2005<br />

‹Sortilegio›, Andrea Baltieri<br />

Fr.49.– (ab Februar 09 Fr.55.–)<br />

Angebot Nr. 6/November 2009.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!