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Italien, Frankreich, Österreich - Selection Schwander

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<strong>Italien</strong>, <strong>Frankreich</strong>, <strong>Österreich</strong><br />

Sforzato di Valtellina DOCG, Vinautori (rot) 2008<br />

Spezialfüllung <strong>Selection</strong> <strong>Schwander</strong><br />

Fr. 32.90 (ab September 12 Fr. 37.—)<br />

Philipp <strong>Schwander</strong> AG | Staffelstrasse 10 | Postfach | CH-8045 Zürich | T 043 433 11 11 | F 043 433 11 12<br />

info@selection-schwander.ch | www.selection-schwander.ch


1 2 3<br />

<strong>Italien</strong> (Valtellina): Sforzato Vinautori<br />

1<br />

Stefan Keller.<br />

2<br />

Palazzo Merizzi in Tirano: Hier<br />

reifte der Sforzato eineinhalb<br />

Jahre in gebrauchten Barriques.<br />

3<br />

28.4.2012: Mit Stefan Keller in der<br />

reinen Nebbiolo-Lage Serpola, die<br />

biodynamisch bearbeitet wird.<br />

Bei unserem Tagesausflug ins Veltlin haben wir besonderes Glück:<br />

Es ist der erste richtig warme Tag des Jahres. Während wir bei<br />

den abwechslungsreichen Passfahrten über den Julier und den<br />

Bernina noch auf eine gleissende Schneelandschaft schauen, treffen<br />

wir unten im Tal bei Tirano bereits auf das erste frische Grün<br />

des Frühlings. Verhängnisvollerweise haben wir mit Stefan Keller<br />

in der Pasticceria Tognolini in Tirano abgemacht, wo wir dem<br />

verführerischen Angebot an duftendem Süssgebäck nicht widerstehen<br />

können und unsere sorgsam ausgeklügelten ernährungstechnischen<br />

Vorsätze einmal mehr über den Haufen werfen. Glücklicherweise<br />

taucht Stefan bald auf und bewahrt uns vor weiteren<br />

kalorienschweren Verfehlungen, zumindest kurzfristig. Denn bald<br />

zwingt uns das köstliche Mittagessen – eine riesige Schüssel Pizzoccheri<br />

mit Kartoffeln und Käse – quasi notfallmässig ein Glas<br />

des hiesigen Kräuterlikörs ‹Braulio› zu bestellen.<br />

Linderung bringt der anschliessende Spaziergang durch die Reben.<br />

Stefan Keller, spiritus rector des Weinprojekts Vinautori, das<br />

er gemeinsam mit Piero Triacca und Christian Zündel betreibt,<br />

führt uns mitten in die traumhaft schönen Steillagen oberhalb von<br />

Tirano. Jedem Besucher wird sofort klar, welch ausserordentliche<br />

Anstrengungen es kostet, der Natur hier etwas abzutrotzen, sogar<br />

die teils über 60-jährigen Nebbiolo-Rebstöcke wirken überraschend<br />

zierlich. Die kargen Granitböden sorgen auf natürliche Weise<br />

dafür, dass die Erträge sehr klein ausfallen. Insgesamt verfügen<br />

die Vinautori über 6,5 Hektaren Rebland an ausgesuchten Steillagen,<br />

von denen ein Teil mittlerweile biodynamisch bearbeitet<br />

wird.


4 5<br />

Stefan Keller präsentiert seinen Sforzato am Samstag, 26. Mai 2012,<br />

in der <strong>Selection</strong> <strong>Schwander</strong>.<br />

4<br />

Frühling in Tirano: der Palazzo<br />

Salis. Das Veltlin gehörte von 1512<br />

bis 1797 den Bündnern.<br />

5<br />

Osteria Roncaiola in Roncaiola:<br />

traumhaft schöne Lage mit Blick<br />

ins Adda-Tal und ausgezeichnete<br />

Pizzoccheri.<br />

Wir verkosten beim Mittagessen unsere Sforzato Spezialfüllung<br />

2008, die wir letztes Jahr mit den Vinautori zusammengestellt<br />

haben. Hocherfreut stellen wir fest, dass der 2008er die Qualität<br />

des ausgezeichneten 2006er erreicht, wenn nicht sogar übertrifft.<br />

Und wie schon beim 2006er verzichten wir bewusst auf eine Zugabe<br />

von Syrah, um den Wein farbtiefer zu machen: So besitzt er<br />

das charakteristische, ziegelfarbene Rubin des reinen Nebbiolo.<br />

Das Ziel ist ein unverfälschter, erstklassiger Sforzato, der den<br />

Charakter des Nebbiolo mit einem burgunderartigen Schmelz<br />

verbindet. Da beim Sforzato, ähnlich wie beim Amarone, angetrocknete<br />

Trauben verwendet werden, verfügt unser 2008er über<br />

eine eindrückliche Kraft. Die Nebbiolo-Traube sorgt dazu für<br />

Finesse und Komplexität. Felix Kauf meint denn auch nach dem<br />

Verkosten des 2008ers begeistert: «Schmeckt wie ein eleganter<br />

Amarone, nur noch viel besser!»<br />

Sforzato di Valtellina DOCG, Vinautori (rot) 2008<br />

Spezialfüllung <strong>Selection</strong> <strong>Schwander</strong><br />

100% Nebbiolo<br />

Reifes, ziegelfarbenes Rubin; feiner Duft nach Himbeeren,<br />

der sich diskret entwickelt; füllig, warm und reichhaltig<br />

am Gaumen, feminin, sehr elegant und doch mit Substanz,<br />

burgunderähnliche Geschmeidigkeit, gepaart mit einem<br />

ungemein verführerischen Geschmack. Eine prächtige Alternative<br />

zu Amarone! Ab jetzt bis mindestens Ende 2017.<br />

Fr. 32.90 (ab September 12 Fr. 37.—)


1 2<br />

<strong>Frankreich</strong> (Languedoc): Château Ollieux Romanis<br />

1<br />

Auberge du Vieux Puits in<br />

Fontjoncouse: superbes Restaurant<br />

am Ende der Welt.<br />

2<br />

Verkostung des gesamten Sortiments<br />

mit Pierre Bories im<br />

April 2012.<br />

Obwohl wir von der aufwendigen Sterne-Küche des Guide Michelin<br />

immer mehr wegkommen, wagen wir uns bei der diesjährigen<br />

Reise ins einsame Hinterland von Narbonne, um einen Koch<br />

zu testen, der erst vor kurzem seinen dritten Stern erhalten hat.<br />

Gilles Goujon in Fontjoncouse ist, wie sich schnell herausstellt,<br />

ein Meister seines Fachs. Endlich wieder einmal ein Koch, der die<br />

moderne Küche nicht um ihrer selbst willen betreibt. Stattdessen<br />

geniessen wir höchst finessenreich komponierte, saisonale Gerichte<br />

und einen zuvorkommenden Service, der sich ab und an auch einen<br />

Scherz erlaubt. Auf Empfehlung des Sommeliers verkosten<br />

wir an diesem Abend einen Rotwein von Château Ollieux Romanis.<br />

Er schmeckt uns derart gut, dass wir beschliessen, das Weingut<br />

sogleich am nächsten Morgen zu besuchen.<br />

Empfangen werden wir von Pierre Bories, dem jungen Eigentümer<br />

von Ollieux Romanis. Der ehemalige Banker und Mathematiker,<br />

der vor rund zehn Jahren das Weingut von seiner Mutter übernommen<br />

hat, erscheint in groben Schuhen und Übergewand und begrüsst<br />

uns sehr herzlich. Man spürt schnell, dass ihm der Wechsel<br />

in die Winzerstiefel leicht gefallen ist und er darin seine Berufung<br />

gefunden hat. Er nimmt uns mit auf eine Tour durch die geradezu<br />

unwerfend schön gelegenen Rebberge, die mich in ihrer Ausrichtung<br />

ein wenig an die Côte d’Or erinnern. Voller Stolz deutet<br />

Pierre auf die uralten Carignan-Rebstöcke, von denen einige an<br />

die hundert Jahre alt sind. «Carignan ist in unserer Gegend die<br />

wichtigste Rebsorte», erläutert er. «Wenn man die Erträge entsprechend<br />

tief hält, lassen sich sensationelle Resultate erzielen.»<br />

Pierre, das wird deutlich, betreibt den Weinbau extrem gewissen-


3<br />

3<br />

Mit Pierre Bories in seinen alten<br />

Carignan-Rebbergen. Die Stöcke<br />

für den Prestige sind zwischen<br />

40- und 80-jährig.<br />

haft. So erzeugt er etwa mit riesigem Aufwand eigenen Kompost.<br />

Und seine Produktion, die jetzt schon sehr naturnah ist, wird in<br />

Kürze auf Biodynamie umgestellt.<br />

Im Verkostungsraum degustieren wir die gesamte Palette seiner<br />

Weine. Das Niveau ist durchwegs beeindruckend, am besten allerdings<br />

gefällt uns die Cuvée Prestige 2008: ein voller, dabei sehr<br />

tiefgründiger Wein mit einer Komplexität, wie man sie im Languedoc<br />

äusserst selten antrifft. Dass Pierre auch ein leidenschaftlicher<br />

Gourmet ist, stellt sich beim Mittagessen heraus. Er schwärmt<br />

von der Küche seines Freundes Gilles Goujon und vermag zu jedem<br />

Restaurant in der Umgebung einen kundigen Kommentar<br />

abzugeben. Sehr überrascht sind wir auch von seinem Rosé, der<br />

das Licht von <strong>Frankreich</strong>s Süden eingefangen hat und durch seine<br />

frische Frucht fasziniert.<br />

Rosé ‹Classique› 2011<br />

Château Ollieux Romanis<br />

55% Grenache gris, 35% Cinsault,<br />

10% Mourvèdre<br />

Helles Lachsrosa; reintöniges, an rote<br />

Früchte erinnerndes Aroma; am Gaumen<br />

mit köstlicher Frucht, klar, frisch und<br />

beschwingt. Ein Verführer! Ab jetzt bis<br />

Frühjahr 2013.<br />

Fr. 12.40 (ab September 12 Fr. 14.60)<br />

Château Ollieux Romanis<br />

Cuvée Prestige (rot) 2008<br />

Corbières a.c. (Languedoc)<br />

45% Carignan, 25% Grenache<br />

25% Mourvèdre, 5% Syrah<br />

Schwärzliche Farbe; komplexes, intensives<br />

Aroma von dunklen Beeren; konzentriert,<br />

sehr dicht, mit herrlicher Aromatik<br />

und Länge. Exzellent! ½ Std. vorher<br />

dekantieren. Ab jetzt bis Ende 2016.<br />

Fr. 14.90 (ab September 12 Fr. 16.90)


1 2<br />

<strong>Italien</strong> (Veneto): Ripasso Adalia (Corte Sant’Alda)<br />

1<br />

Zusammen mit dem Koch stellt<br />

Marinella unser Menü vor.<br />

2<br />

Blick in die Rebberge des Veneto.<br />

Marinella Camerani, die Chefin und Eigentümerin des Weinguts<br />

Corte Sant’Alda, ist wohl das, was man sich unter einer echten Patronne<br />

vorstellen muss. Mit ihrer markanten Stimme hält sie nicht<br />

nur die gesamte Belegschaft auf Trab, sondern dirigiert selbstverständlich<br />

auch ihren Gatten, ohne dass irgendwelche Zweifel an<br />

der Rollenverteilung aufkommen könnten. Zugleich spürt man,<br />

mit wie viel Liebe und Fürsorge sich die geradezu archetypische<br />

Mamma um alle kümmert und sich für alles verantwortlich fühlt.<br />

Marinella, die zwei erwachsene Töchter aus erster Ehe und eine<br />

11-jährige Nachzüglerin von ihrem zweiten Mann hat, erzählt uns<br />

unverblümt: «Von meinem ersten Mann habe ich mich ziemlich<br />

bald nach der Hochzeit scheiden lassen. Er war einfach nicht der<br />

Richtige. Aber ich war jung. Beim zweiten wusste ich sofort: Das<br />

ist er!»<br />

Der Erfolg ihrer Amarone-Spezialfüllung für die <strong>Selection</strong> <strong>Schwander</strong><br />

hat selbst unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Der runde<br />

und gehaltvolle, aber keineswegs überkonzentrierte Stil hat nicht<br />

nur uns, sondern auch unsere Kundschaft restlos begeistert. Am<br />

glücklichsten ist darüber wohl Marinella selbst, die bei unserem<br />

letzten Besuch im September gestand, aus Nervosität kaum geschlafen<br />

zu haben: «Ich habe wirklich alles gegeben, um euren hohen<br />

Ansprüchen zu genügen», erklärt sie mit ihrem charakteristischen<br />

Temperament. Man spürt bei jedem Wort, dass ihre ganze Energie<br />

und Passion ins Weinmachen einfliesst. Es ist Marinellas persönliches<br />

Anliegen, den bestmöglichen Wein zu machen. Und so über-


3 4<br />

3<br />

Engagiert und bestimmt: Marinella<br />

Camerani, italienische Winzerin<br />

des Jahres 2009.<br />

4<br />

Sogar die Würste werden selbst<br />

gemacht!<br />

rascht es nicht, dass ihre Weine mittlerweile zu den gesuchtesten<br />

im ganzen Veneto gehören.<br />

In Zürich verkosten wir die verschiedenen Muster des Ripasso,<br />

die Marinella eigens für uns zusammengestellt hat. Der Ripasso<br />

wird ein zweites Mal an der Maische des Amarone vergoren und<br />

gewinnt damit zusätzliche Fülle. Er ist eine verführerische Verbindung<br />

von Amarone und Valpolicella und besitzt die Vorzüge<br />

von beiden: vom Amarone die Reichhaltigkeit und Geschmeidigkeit,<br />

vom Valpolicella die Unbeschwertheit und den Charme. Eine<br />

weitere, angenehme Nebenerscheinung: Der Alkoholgehalt liegt<br />

deutlich tiefer als beim Amarone. Marinellas 2010er Ripasso ist<br />

ein köstlicher, schmeichelhafter Rotwein, der sich als idealer Begleiter<br />

zur italienischen Küche anbietet.<br />

Ripasso Adalia (rot) 2010<br />

Valpolicella Superiore DOC<br />

10% Mollinara, 20% Rondinella,<br />

30% Corvina, 40% Corvina Grossa<br />

Mitteltiefes Purpur; überraschend feines, tiefgründiges<br />

Bouquet; elegant, harmonisch und verführerisch<br />

am Gaumen, sehr schmackhaft! Ein für den<br />

Preis superber italienischer Rotwein! Konsumbereit<br />

ab jetzt bis ca. Ende 2014.<br />

Fr. 15.90 (ab September 12 Fr. 18.40)


1 2<br />

<strong>Österreich</strong> (Carnuntum): Weingut Grassl<br />

1<br />

Wien liegt lediglich zwanzig Autominuten<br />

von Carnuntum entfernt.<br />

2<br />

Grassl-Weine passen hervorragend<br />

zu kräftigen Gerichten.<br />

Carnuntum ist eine der wärmsten Weinregionen <strong>Österreich</strong>s und<br />

mit nur 900 Hektar auch eine der kleinsten. Obwohl hier seit über<br />

2000 Jahren Weinbau betrieben wird, war das zwischen Wien und<br />

dem Neusiedlersee liegende Gebiet vor zwanzig Jahren noch völlig<br />

unbekannt. Kein Wunder, stellten doch seine Produzenten<br />

hauptsächlich günstige Weissweine für die Wiener Gastronomie<br />

her. Erst Anfang der 90er Jahre entdeckte man das geradezu unglaubliche<br />

Potential Carnuntums für wuchtige Rotweine. Das<br />

Klima ist warm, der oft vorherrschende Wind verhindert Fäulnis,<br />

und die schottrigen Böden mit lehmigem Untergrund sind nahezu<br />

ideal für einen würzigen Zweigelt. Für uns ist Philipp Grassl die<br />

unbestrittene Nummer eins in der Region. Offenbar teilen viele<br />

Schweizer Weinliebhaber unsere Einschätzung, denn die Grassl-<br />

Weine sind bei uns immer in Rekordzeit ausverkauft.<br />

Wir stehen mit Philipp Grassl im Schüttenberg, eine der besten<br />

Lagen in Carnuntum, und folgen aufmerksam seinen Ausführungen.<br />

«Mittlerweile haben die Reben hier ein gewisses Alter erreicht»,<br />

erklärt er in seiner kompetenten und dennoch lockeren<br />

Art. «Sie bringen Trauben von bester Qualität hervor. Das gibt<br />

mir die Möglichkeit, sie separat zu keltern und daraus einen besonderen<br />

Lagenwein zu machen. Die Südwestexposition dieses<br />

Hanges, wo der stete Wind für Abkühlung und ein schnelles<br />

Trocknen der Trauben sorgt, ist für ein gesundes Wachstum der<br />

Zweigelt-Traube ideal. Während dem Blaufränkisch die heissen,<br />

südlichen Hänge besser taugen, bevorzugt der Zweigelt die kühleren<br />

Lagen. Dank der lehmigen Böden, die viel Wasser speichern


3 4<br />

3<br />

Verkostung auf dem Weingut:<br />

ganz links Philipp Grassl, Mitte<br />

Werner Signer, Direktor Konzert<br />

und Theater St.Gallen, zweite<br />

von rechts Angelika Grassl.<br />

4<br />

Mit Philipp Grassl (rechts) im<br />

Weinberg.<br />

können, ist es auch bei ausgedehnten Hitzeperioden im Sommer<br />

nicht nötig zu bewässern.»<br />

Die Investitionen im Keller, die Philipp im Lauf der letzten Jahre<br />

getätigt hat, ermöglichen ihm Qualitätssteigerungen in jeglicher<br />

Hinsicht. Dank der vergrösserten Kapazitäten kann er verschiedene<br />

Lagen separat keltern und entsprechend unterschiedlich<br />

ausbauen. Für unsere Spezialfüllung verwendet er nebst dem exzellenten<br />

Basis-Zweigelt auch sehr hochwertigen Blaufränkisch<br />

und Merlot. Die auf unseren Wunsch hin verlängerte Lagerzeit<br />

im Barrique verleiht dem Wein zusätzliche Komplexität. Bei der<br />

Degustation der gesamten Grassl-Weine bestätigt sich, dass die<br />

<strong>Selection</strong> <strong>Schwander</strong>-Füllung auch dieses Jahr hervorsticht. Alle<br />

Weine sind hervorragend, aber mit unserer Füllung bedienen<br />

wir die Wünsche unserer Kundschaft sicherlich am besten. ‹Unser›<br />

2010er Grassl ist würzig und füllig, dennoch höchst finessenreich<br />

und kann bereits jetzt mit Hochgenuss getrunken werden.<br />

Grassl ‹<strong>Selection</strong> <strong>Schwander</strong>› (rot) 2010<br />

Carnuntum<br />

80% Zweigelt, 10% Blaufränkisch, 10% Merlot<br />

Mittleres Purpur; jugendliches Aroma; feine, äusserst<br />

attraktive Zweigelt-Würze am Gaumen, wohlgeformt<br />

und charmant. Ein exzellenter Alltagswein! 1 Std. vor<br />

Konsum öffnen. Ab jetzt bis Ende 2014.<br />

Fr. 13.90 (ab September 12 Fr. 15.40)


1 2<br />

<strong>Italien</strong> (Toskana): Capitoni<br />

1<br />

Von Antonella Capitoni (hinten<br />

rechts) zubereitete Mahlzeit,<br />

vorne rechts Francesco Capitoni.<br />

2<br />

Der kleine Rebberg der Capitonis.<br />

Die Welt der Weinproduktion hat sich in den letzten drei Jahrzehnten<br />

drastisch verändert. Um überhaupt kostendeckend produzieren<br />

zu können, müssen heutzutage die meisten Weinbetriebe<br />

eine bestimmte Grösse erreichen und eine Mindestanzahl von<br />

Flaschen erzeugen, um rentabel zu sein. Der Einsatz von Maschinen<br />

dient der kostengünstigen Produktion. Diese modernen Kellereien<br />

gleichen im Extremfall einer Grossmolkerei und entsprechen<br />

dem romantischen Klischee des kleinen Betriebs mit dem<br />

gemütlichen Holzfasskeller allenfalls noch auf dem Etikett.<br />

Eine wohltuende Ausnahme ist das bemerkenswerte Weingut der<br />

Familie Capitoni in der Nähe des wunderschönen, mittelalterlichen<br />

Städtchens Pienza. Dort fühlt es sich tatsächlich an, als wären die<br />

Uhren vor ein paar Jahrzehnten stehen geblieben. Vater Francesco<br />

ist noch als Mezzadro aufgewachsen. Bei der Mezzadria, der landwirtschaftlichen<br />

Halbpacht, die bis Mitte des letzten Jahrhunderts<br />

in <strong>Italien</strong> weit verbreitet war, musste der Bauer die Hälfte des gesamten<br />

Ertrags an den Landbesitzer abgeben. Als die Mezzadria<br />

gesetzlich verboten wurde, legte die Familie Capitoni ihre Ersparnisse<br />

zusammen und kaufte den kleinen Besitz. Diese besondere<br />

Geschichte des Bauernhofs Capitoni spürt man heute noch auf<br />

Schritt und Tritt. Der Betrieb wird mit allergrösster Hingabe gepflegt,<br />

und im Weingarten arbeitet die gesamte Familie mit, als<br />

gäbe es nichts anderes auf der Welt. «Mechanisierung ist für uns<br />

kein Thema», sagt Sohn Marco, der heute die Geschicke des


3 4<br />

3<br />

Im Rebberg mit Marco Capitoni<br />

(links).<br />

4<br />

Blick vom Weingut Capitoni.<br />

Weinguts leitet. «Dafür sind wir einfach zu klein. Aber das macht<br />

nichts. Für etwas hat uns der Herrgott schliesslich Hände gegeben!»<br />

Marco Capitoni ist aus dem gleichen Holz geschnitzt wie sein<br />

Vater Francesco. «Für mich ist Wein etwas Lebendiges. Deshalb<br />

muss man mit ihm umgehen wie mit einem lebendigen Wesen»,<br />

erklärt er während der Degustation im Weinkeller, der sich auch<br />

in diesem Jahr blitzsauber präsentiert. Würdevoll wie ein Priester<br />

reicht uns Marco den Jahrgang 2008 zur Verkostung. Der Wein<br />

zeigt seine überragende Qualität sofort und überzeugt uns restlos.<br />

Zum reichhaltigen Buffet, das seine Frau Antonella wie jedes<br />

Jahr liebevoll vorbereitet hat, geniessen wir diesen köstlichen<br />

Toskaner, der mit seinem hochwertigen Sangiovese auf markante<br />

Art und Weise das bemerkenswerte lokale Terroir widerspiegelt.<br />

Capitoni (rot) 2008<br />

Orcia DOC, Pienza<br />

60% Sangiovese, 40% Merlot<br />

Mitteltiefes Purpur; vielschichtiges, schön entwickeltes<br />

Bouquet; sehr reichhaltig und substanzreich<br />

am Gaumen, reife Tannine, äusserst<br />

zugänglich und wohlschmeckend. Dürfte manchen<br />

‹Supertuscan› übertreffen! Genussbereit ab jetzt<br />

bis Ende 2014.<br />

Fr. 18.90 (ab September 12 Fr. 22.—)


Reihe hinten (v.l.n.r.): Philipp <strong>Schwander</strong>, Simone Fontanella, Daniel Lienhard,<br />

Oliver Stengele, Olivier Foscan, Lorenzo Navarro, Florian <strong>Schwander</strong>, Andreas<br />

Salm, Urs Looser, Manfred Wagner, Salvatore Fontanella, Mathias Krähenbühl,<br />

Felix Ender, Tony Räss, Charles Zoller, Benjamin Danech, Felix Kauf, Markus<br />

Janitzki.<br />

Reihe vorne (v.l.n.r.): Claudia Spillmann, Alexandra Baur, Marianne Navarro,<br />

Nicole Gräflein, Omar D'Aurelio, Gabriela Gonzalez, Belinda Proz, Thérèse<br />

Traber, Alexandra Janitzki, Claire Barell, Dominik Kaufmann.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Die Weine sind ab sofort lieferbar/abholbereit und können<br />

jederzeit ohne Voranmeldung während unseren Geschäfts -<br />

zeiten degustiert und abgeholt werden!<br />

www.selection-schwander.ch oder<br />

www.schwander.ch<br />

Konditionen<br />

Wir liefern Ihnen unsere Weine schweizweit. Ab 36 Flaschen oder Fr. 450.–<br />

Netto-Bestellwert liefern wir frei Haus. Darunter verrechnen wir einen<br />

Transportkostenanteil von Fr.12.– pro 12er-Karton.<br />

Musterflaschen werden gegen Verrechnung zuzüglich Porto und Ver packungskosten<br />

verschickt. Sie können jedoch sämtliche Weine dieses Angebots<br />

kostenlos und ohne Voranmeldung in unserem Degustationsraum an der<br />

Staffelstrasse 10 in Zürich degustieren.<br />

Mengenrabatte<br />

3% ab 24 Flaschen; 5% ab 60 Flaschen; 8% ab 96 Flaschen;<br />

10% ab 120 Flaschen.<br />

Wir gewähren ausserdem einen zusätzlichen Rabatt von Fr. 10.– pro<br />

12er-Karton, wenn Sie den Wein bei uns abholen (max. Fr. 50.– pro Auftrag).<br />

Anfahrt Staffelstrasse 10<br />

Vom Manesseplatz Richtung Autobahn Chur:<br />

nach Eisenbahnunterführung zweite Strasse<br />

rechts in die Ruhestrasse rechts Rüdigerstrasse<br />

links Staffelstrasse.<br />

Von der Autobahn Chur–Zürich: Ausfahrt<br />

Brunau, dann Richtung City linke Spur <br />

nach Lichtsignal bei der Tram haltestelle<br />

scharf links in die Edenstrasse rechts<br />

Rüdigerstrasse links Staffelstrasse.<br />

Vom Bahnhof Enge: Bederstrasse bis Utobrücke,<br />

beim Lichtsignal geradeaus in<br />

die Edenstrasse rechts Rüdigerstrasse <br />

links Staffelstrasse.<br />

Mit öff.Verkehr: S4 zum Bahnhof Giesshübel<br />

oder Tram5/Tram 13 Haltestelle Sihlcity Nord.<br />

Geschäftszeiten<br />

Montag bis Freitag, 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr (durchgehend).<br />

Abholung und Degustation sind auch am Samstag möglich,<br />

10.00 Uhr bis 16.00 Uhr (durchgehend).<br />

So erreichen Sie uns<br />

Telefon 043 433 11 11, Fax 043 433 11 12<br />

info@selection-schwander.ch, www.selection-schwander.ch<br />

Dieses Angebot gilt solange Vorrat oder bis Ende August 2012.<br />

Lieferung und Abholung ab sofort.<br />

Umtauschrecht<br />

Sollte Ihnen ein Wein nicht zusagen, kann er – sachgemässe Lagerung voraus -<br />

gesetzt – innerhalb der von uns empfohlenen Konsumperiode ohne weiteres<br />

umgetauscht werden. Für den Rücktransport der Weine muss der Kunde allerdings<br />

selbst aufkommen.<br />

Titelbild<br />

Blick vom Weingut La Pieve (Toskana) Richtung Montaione.<br />

Wir empfehlen:<br />

Ripasso Adalia (rot) 2010<br />

Valpolicella Superiore DOC<br />

Fr. 15.90 (ab September 12 Fr. 18.40)<br />

Angebot Nr.3/ Mai 2012.

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