Sport Report - SV Hochdorf - Sonntag 13.09.2015

VfR Vörstetten - SV Hochdorf 3:3 (1:2)
Aufstellung: Wiesler - Schuler, Reich, Schwär, Baumeister - B. Iannotti (Druzinskas),
Schneider, A. Iannotti (Salimov), Wißler - Ibeski, D. Iannotti
Tore: 1:1 / 1:2 B. Iannotti, 1:3 Wißler
Hitzige Nervenschlacht bei perfektem Fußballwetter
Gegen Vörstetten hatte man in der Vorbereitung bereits ein Testspiel absolviert,
welches mit 3:0 verloren ging. Man wusste demnach, dass man auf einen starken
Gegner treffen würde.
Anders als beim Spiel der Zweiten, entwickelte sich von Anfang an ein intensives,
rassiges und teils aggressives Spiel. Der betagte Schiedsrichter ließ von Beginn an
eine klare Linie vermissen, sodass das Spielfeld oft Rudelbildungen und schreienden,
schimpfenden und theatralisch fallenden Spielern ausgesetzt war. Das Führungstor
der Heimmannschaft fiel aus einer klaren Abseitsposition heraus. Von nun an war
Feuer in der Partie und Hochdorf wusste mit dem wilden Spiel besser umzugehen.
Ein mehr als fragwürdiger Elfmeter wurde schließlich von Benjamin Iannotti souverän
verwandelte. Der gleiche Spieler konnte nur wenige Minuten später Chaos in der
Vörstetter Hintermannschaft zur Führung nutzen. Weitere Wortgefechte folgten und
nach etlichen Schubsereien wusste eigentlich niemand wieso noch 22 Spieler auf
dem Spielfeld standen.
Nach der Pause stand wieder mehr Fußball auf dem Programm, denn die Hochdorfer
wollten unbedingt nachlegen. Mehrere gute Chancen wurden nicht genutzt, ehe
Torsten Wissler eine weite Flanke von Ibeski per Kopf versenken konnte. Von nun an
bekam Vörstetten wieder die Kontrolle über die Partie und erarbeitete sich mehrere
gute Gelegenheiten. Doch zu fahrlässig im Umgang mit ihren Chancen (Wiesler
parierte noch einen Elfmeter) sahen sie weiterhin wie der sicherer Verlierer aus. Der
Anschlusstreffer sorgte schließlich für eine spannende Schlussphase in der Vörstetten
einen weiteren Elfmeter zugesprochen bekam. Diesmal ließ sich Spielertrainer
Tobias Müller, bis dato meist nur durch fragwürdige Schwächeanfälle und endlose
Diskussionen aufgefallen, nicht bitten und verwandelte souverän. Hochdorf konnte
dem nichts mehr entgegen setzen und auch die Heimmanschaft hatte keine nennenswerten
Chancen mehr, sodass es beim Unentschieden blieb.
Fazit: Das Unentschieden geht für Hochdorf in Ordnung, Vörstetten tat in der zweiten
Halbzeit einfach mehr dafür Tore zu erzielen. Die Stimmung auf dem Platz glich
einem Mob bei einer 1. Mai Demo, zum Glück hatten sich alle nach Abpfiff wieder
im Griff. 3 Elfmeter, 6 Tore, 6 gelbe Karten (zu wenig) und schließlich noch einen
Platzverweis: Vörstetten - Hochdorf hat echtes Potenzial zu einem Derby zu werden.
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