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Umkehrosmoseanlagen Serie BRO - Bwt

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<strong>Umkehrosmoseanlagen</strong><br />

<strong>Serie</strong> <strong>BRO</strong><br />

Einsatz<br />

Mittels Umkehrosmose (engl. RO =<br />

Reverse Osmosis) können Salze,<br />

organische Stoffe, Kolloide, Keime,<br />

Pyrogene etc. aus wässrigen Lösungen<br />

abgetrennt werden. Technisch wird das<br />

RO-Verfahren genützt:<br />

- zur Herstellung (=Entsalzung) von<br />

Trinkwasser aus Brack- oder Meerwasser<br />

- zur Nitrat-, Sulfat-, Chlorid- und<br />

Pestizidreduzierung bei der Trinkwasseraufbereitung<br />

- zur Herstellung von Reinstwasser<br />

für medizinische Zwecke (Hämodialyse)<br />

- zur Herstellung von Infusionslösungen<br />

in der Pharmazeutik<br />

- in der Mikroelektronik (Halbleiterproduktion)<br />

- in der Lebensmittelindustrie<br />

(Lactoserückgewinnung aus<br />

Molkereiabfällen, Herstellung von<br />

Instant-Kaffee, Herstellung und Entfärbung<br />

von konzentrierten Zuckerlösungen)<br />

- in der Getränkeherstellung (Herstellung<br />

von Brauwasser bzw. Füllwasser<br />

für alkoholfreie Getränke,<br />

Herstellung von alkoholischem Bier,<br />

Konzentrierung von Fruchtsäften<br />

ohne Aromaverlust)<br />

- zur Herstellung von Reinstwasser<br />

für Analytik und Forschung (HPLC,<br />

Ionenchromatographie, TOC-Bestimmung<br />

etc.)<br />

- In der Klimatechnik zur Luftbefeuchtung<br />

- Zur Herstellung von Speisewasser<br />

für Sterilisatoren und Dampferzeuger<br />

- Zur Teilentsalzung von Zusatzwasser<br />

für Kühlkreisläufe<br />

- Zur Teilentsalzung von Gießwasser<br />

für den Gartenbau<br />

Zunehmend gewinnt das RO-Verfahren<br />

(und verwandte Membranverfahren, wie<br />

Ultrafiltration und Nanofiltration) aber<br />

auch zur Rückgewinnung von Stoffen<br />

bzw. Werkstoffen (z.B. Farben, Edelmetallen,<br />

toxischen organischen oder<br />

anorganischen Substanzen etc.) aus<br />

Abwasser – und damit aus Gründen des<br />

Umweltschutzes bzw. von Kosteneinsparungen<br />

– an Bedeutung, z.B.:<br />

- zur Schwermetallabscheidung bzw.<br />

–rückgewinnung aus Waschwässern<br />

der Galvanik<br />

- zur Reinigung von Zellstoffabwässern<br />

- zur Reinigung von Färbereiwässern<br />

- zur Rückgewinnung von Silber in der<br />

photochemischen Industrie<br />

- zur Aufbereitung von Deponiesickerwasser<br />

- zur Entfernung von chlorierten<br />

Kohlenwasserstoffen aus Abwasser<br />

Vorteile<br />

• Alle Inhaltsstoffe eines Rohwassers,<br />

egal ob anorganischen oder organischen<br />

Ursprungs, ob Kolloide, Keime<br />

oder Pyrogene werden gleichzeitig<br />

reduziert<br />

• AOX, TOC, DOC, Nitrat und Kieselsäure<br />

werden deutlich reduziert.<br />

• Das entsalzte Reinwasser ist zudem<br />

Praktisch frei von Bakterien, Viren,<br />

Kolloiden, mikroskopischen Verunreinigungen,<br />

Pestiziden, chlorierten<br />

Kohlenwasserstoffen etc.<br />

• Der Chemikalienaufwand ist –verglichen<br />

mit anderen Verfahren – gering<br />

und beschränkt sich auf den<br />

Zusatz von Härtestabilisatoren in der<br />

Vorbehandlungsstufe. Es gibt keine<br />

Regenerationen.<br />

• Eine Abwasserbehandlung (Neutralisation<br />

mit Chemikalien) ist nicht<br />

erforderlich, dadurch kommt es zu<br />

keiner zusätzlichen Abwasseraufsalzung<br />

bzw. –belastung.<br />

• Das Umkehrosmoseverfahren ist<br />

somit umweltfreundlich.<br />

• Die Anschaffungskosten sind nicht<br />

höher als bei anderen Entsalzungsverfahren.<br />

• Die Energie- und Betriebskosten sind<br />

gering, bei der Meerwasserentsalzung<br />

ist Energierückgewinnung<br />

möglich.<br />

• Der Automatisierungs- und Überwachungsaufwand<br />

ist gering, zudem<br />

sind RO-Anlagen kontrollfreundlich.<br />

• <strong>Umkehrosmoseanlagen</strong> arbeiten am<br />

wirtschaftlichsten kontinuierlich. Abgesehen<br />

von gelegentlichen Wartungsarbeiten<br />

gibt es keine regelmäßigen<br />

Betriebsunterbrechungen<br />

z.B. für Regenerationen.<br />

• <strong>Umkehrosmoseanlagen</strong> sind ständig<br />

betriebsbereit.<br />

• <strong>Umkehrosmoseanlagen</strong> erfordern<br />

keine aufwendigen, säure- und<br />

laugenbeständigen Fundamente.<br />

• Der Montageaufwand vor Ort ist<br />

gering, da RO-Anlagen weitgehend<br />

vormontiert geliefert werden.<br />

• <strong>Umkehrosmoseanlagen</strong> erfordern<br />

durch die kompakte Bauweise nur<br />

wenig Platz und geringe Bauhöhe<br />

• Eine Leistungserweiterung ist durch<br />

Zuschaltung weiterer RO-Züge unproblematisch,<br />

kostengünstig und<br />

kurzfristig möglich.<br />

Vorbehandlung des Rohwassers<br />

<strong>Umkehrosmoseanlagen</strong> dienen der Entsalzung,<br />

nicht der mechanischen Filtration.<br />

Mechanisch filtrierbare Stoffe,<br />

Partikel, Ausfällungen etc. führen zu einer<br />

Verblockung der Membranen und beeinträchtigen<br />

damit den Wirkungsgrad<br />

und die Lebensdauer der Membranen.<br />

Deshalb ist eine individuelle Vorbe-<br />

Seite 11-20 5310 Mondsee, Walter Simmer Straße 4<br />

Druckdatum:03.10.05 Tel. 06232/5011-0, Fax. 06232/4058, email: office@bwt.at, www.bwt.at<br />

Produktdatenblatt<br />

11.20<br />

Entsalzung<br />

handlung des Rohwassers in der Regel<br />

bei allen z.Z. auf dem Markt befindlichen<br />

Membranen erforderlich um eine betriebssichere<br />

und wirtschaftliche Arbeitsweise<br />

zu erzielen. Die erforderliche<br />

Vorbehandlung richtet sich nach der Rohwasserzusammensetzung,<br />

Membrantype<br />

und der angestrebten Permeat- bzw.<br />

Konzentratqualität.<br />

Zweck der Vorbehandlung<br />

- Einstellung des pH-Wertes zur Verhinderung<br />

von Ausfällungen (wobei<br />

die Beständigkeit des Membranwerkstoffes<br />

zu berücksichtigen ist)<br />

durch Säuredosierung.<br />

- Vermeidung von Härteausfällungen<br />

durch Enthärtung oder Antiscalantdosierung.<br />

- Vermeidung von Membranverblockung<br />

durch suspendierte<br />

Partikel mittels entsprechender Feinfiltration.<br />

- Korrektur der Wassertemperatur<br />

durch Kühlung bzw. Wärmetauscher.<br />

- Verhinderung der Ausfällung von<br />

Metallhydroxiden bzw. Metalloxidhydraten<br />

durch pH-Wert-Regulierung<br />

mittels Säuredosierung oder<br />

Antiscalantdosierung.<br />

- Vermeidung von Ausfällungen<br />

bedingt durch das Überschreiten<br />

von Sättigungskonzentrationen<br />

einzelner Verbindungen (zu beachten<br />

sind Calcium-, Magnesium-,<br />

Fluorid-, Bor-, Barium- und<br />

Strontiumgehalt in Zusammenhang<br />

mit dem Sulfatgehalt, weiters der<br />

Kieselsäuregehalt,) durch Enthärtung,<br />

Säuredosierung, Zusatz<br />

von Antiscalent-Mitteln, Änderung<br />

von Ausbeute und Modulkonfiguration.<br />

- Vermeidung von Membranverblockungen<br />

durch organische Substanzen,<br />

Kolloide, Mikroorganismen<br />

durch Desinfektion, Ausfällung,<br />

Flockung, Feinstfiltration.<br />

- Vermeidung von Membranschädigungen<br />

durch Oxidationsmittel, wie<br />

z.B. Chlor durch Aktivkohlefiltration<br />

oder Dosierung von Natriummetabisulfit.<br />

Nachbehandlung<br />

Je nach Verwendungszweck des Reinwassers<br />

kann eine Nachbehandlung erforderlich<br />

sein.<br />

Zweck der Nachbehandlung<br />

- Weitergehende bzw. restlose<br />

Entsalzung durch Nachschaltung<br />

einer weiteren RO-Anlage, einer<br />

Mischbettvollentsalzung oder einer<br />

Destillationsanlage.<br />

- Entfernung gelöster Gase, wie<br />

Sauerstoff und Kohlendioxid durch<br />

Entgasungmaßnahmen,<br />

Sulfitdosierung, Zusatz von Kalkmilch<br />

oder Soda.

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