Leben und Arbeiten in Österreich Fläche - Arbeitsmarktservice ...
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<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />
<strong>Fläche</strong>: 83.870 km²<br />
E<strong>in</strong>wohnerInnen: 8.265.925<br />
Erwerbstätige Bevölkerung:<br />
<strong>in</strong> der Landwirtschaft: 1%<br />
<strong>in</strong> der Industrie: 27%<br />
im Dienstleistungsbereich: 72%
INHALTSVERZEICHNIS<br />
1. EINFÜHRUNG 4<br />
1.1 Geographie <strong>und</strong> Bevölkerung 4<br />
1.2 Das politische System 5<br />
1.3 Klima 5<br />
1.4 Sprachen 5<br />
1.5 Kultur <strong>und</strong> Religion 5<br />
. EINREIsE NacH ÖstERREIcH 6<br />
2.1 Meldepflicht 6<br />
2.2 Aufenthalt 6<br />
2.3 Mitnehmen von Haus- <strong>und</strong> Heimtieren nach <strong>Österreich</strong> 7<br />
3. LEbENsbEdINGUNGEN 8<br />
3.1 Währung <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>shaltungskosten 8<br />
3.2 Internationale Vorwahl 8<br />
3.2.1 Notrufnummern 8<br />
3.3 Öffnungszeiten – Geschäfte 9<br />
3.4 Eröffnung e<strong>in</strong>es Bankkontos 9<br />
3.5 Kraftfahrzeuge 9<br />
3.5.1 Führersche<strong>in</strong> 10<br />
3.5.2 KFZ-Zulassungssche<strong>in</strong> 10<br />
3.6 Wohnen 11<br />
3.6.1 Vorübergehender Aufenthalt <strong>in</strong> Hotels <strong>und</strong> Jugendherbergen 11<br />
3.6.2 Wichtige Informationen r<strong>und</strong> ums Wohnen 11<br />
3.6.3 F<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>er dauerhaften Unterkunft 12<br />
3.6.4 Zugangbestimmungen für Geme<strong>in</strong>dewohnungen 13<br />
3.6.5 Zugangsbestimmungen zu Genossenschaftswohnungen 14<br />
3.6.6 Anmeldung von Radio <strong>und</strong> Fernsehen 14<br />
3.6.7 Anmeldung von Gas <strong>und</strong> Strom 14<br />
3.6.8 Anmeldung von Festnetztelefon <strong>und</strong> Mobiltelefon (Handy) 15<br />
4. bILdUNGswEsEN 16<br />
4.1 Bildung <strong>und</strong> Ausbildung – Überblick 16<br />
4.2 Berufliche Erstausbildung – Lehre 19<br />
4.3 Weiterbildung 20<br />
5. aNERkENNUNG UNd NostRIFIkatIoN aUsLäNdIscHER dIpLomE 1<br />
5.1 Allgeme<strong>in</strong>e Informationen 21<br />
5.2 Anerkennung <strong>und</strong> Nostrifikation – Zuständigkeiten 21<br />
5.2.1 Akademische Ausbildungen an Universitäten/Fachhochschulen/Akademien – allgeme<strong>in</strong> 22<br />
5.2.2 Lehrämter 22<br />
5.2.3 Diplome im Nicht-ärztlichen Ges<strong>und</strong>heitsbereich 24<br />
5.2.3.1 KrankenpflegerInnen/Sanitätsdienste/MasseurInnen 24<br />
5.2.3.2 Gehobene mediz<strong>in</strong>isch-technische Berufe 26<br />
5.2.4 Hebammen 26<br />
5.2.5 ÄrztInnen 27<br />
5.2.6 RechtsanwältInnen 27<br />
5.2.7 ArchitektInnen/Bau<strong>in</strong>genieurInnen/ZiviltechnikerInnen 28<br />
5.2.8 Anerkennung ausländischer schulischer Diplome 28<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006
6. JobsUcHE 30<br />
6.1 EURES (European Employment Services) 30<br />
6.2 <strong>Arbeitsmarktservice</strong> (AMS) <strong>Österreich</strong> 30<br />
6.3 Tageszeitungen 32<br />
6.4 Private Arbeitsvermittler 32<br />
6.5 Verdeckter Arbeitsmarkt 32<br />
6.6 Au-Pair 33<br />
6.7 Saisonarbeit 34<br />
6.8 Übergangsbestimmungen für Neue EU-BürgerInnen am österreichischen Arbeitsmarkt 34<br />
6.9 Bewerbungsunterlagen 35<br />
6.9.1 Das Bewerbungsschreiben 35<br />
6.9.2 Der <strong>Leben</strong>slauf (Curriculum Vitae) 36<br />
7. aRbEItsbEdINGUNGEN 37<br />
7.1 Arbeitsrecht – Überblick 37<br />
7.2 ArbeitnehmerInnenvertretungen 37<br />
7.2.1 Arbeiterkammer <strong>und</strong> <strong>Österreich</strong>ischer Gewerkschaftsb<strong>und</strong> 37<br />
7.2.2 Betriebsrat 38<br />
7.3 Beschäftigungsverhältnisse 38<br />
7.3.1 Arbeitsvertrag <strong>und</strong> Dienstzettel 39<br />
7.3.1.1 Arbeitszeit <strong>und</strong> Urlaubsanspruch 39<br />
7.3.1.2 Kündigung 40<br />
7.3.2 Freier Dienst- bzw. Arbeitsvertrag 40<br />
7.3.3 Werkvertrag 41<br />
7.4 Bildungskarenz <strong>und</strong> Sabbatical 43<br />
7.5 Familienhospizkarenz 43<br />
8. LEbEN mIt kINdERN 44<br />
8.1 Mutterschutz 44<br />
8.2 K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld <strong>und</strong> Elternteilzeit 45<br />
8.3 Familienbeihilfe 47<br />
9. stEUERN 48<br />
9.1 E<strong>in</strong>kommenssteuer <strong>und</strong> Arbeitnehmerveranlagung 48<br />
10. sozIaLE sIcHERHEIt 50<br />
10.1 Krankenversicherung 51<br />
10.2 Unfallversicherung 53<br />
10.3 Pensionsversicherung 53<br />
10.4 Arbeitslosenversicherung 55<br />
10.4.1 Arbeitslosengeld 55<br />
10.4.2 Mitnahme des Leistungsanspruches aus dem Ausland 57<br />
10.4.3 Notstandshilfe 57<br />
10.5 Sozialhilfe 58<br />
11. cHEckLIstE FÜR dIE ÜbERsIEdELUNG NacH ÖstERREIcH 59<br />
1 . EUREs-bERatERINNEN IN ÖstERREIcH 61<br />
13. INtERNEt-adREssEN 63<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
3
1. EINFÜHRUNG<br />
1.1 Geographie <strong>und</strong> bevölkerung<br />
<strong>Österreich</strong> hat e<strong>in</strong>e <strong>Fläche</strong> von 83.870 km² <strong>und</strong> 8.265.925 E<strong>in</strong>wohnerInnen (Stand: 1.1.2006), darunter<br />
814.065 ausländische StaatsbürgerInnen (9,8% der Gesamtbevölkerung).<br />
Die Bevölkerungsdichte ist mit 3.711 E<strong>in</strong>wohnernInnen/km 2 <strong>in</strong> Wien am höchsten <strong>und</strong> <strong>in</strong> Tirol mit<br />
50 E<strong>in</strong>wohnerInnen/km 2 am ger<strong>in</strong>gsten (Volkszählung 2001). Die <strong>Leben</strong>serwartung e<strong>in</strong>es Neugeborenen<br />
beträgt 2006 durchschnittlich 79 Jahre.<br />
<strong>Österreich</strong>s Nachbarländer s<strong>in</strong>d die Schweiz, Liechtenste<strong>in</strong>, Deutschland, die Tschechische Republik,<br />
Slowakei, Ungarn, Slowenien <strong>und</strong> Italien.<br />
<strong>Österreich</strong> besteht aus neun B<strong>und</strong>esländern, jedes B<strong>und</strong>esland hat se<strong>in</strong>e eigene Landeshauptstadt:<br />
Quelle: webs.schule.at<br />
b<strong>und</strong>esland E<strong>in</strong>wohnerInnen Landeshauptstadt E<strong>in</strong>wohnerInnen<br />
Burgenland 279.317 Eisenstadt 10.340<br />
Kärnten 560.300 Klagenfurt 89.415<br />
Niederösterreich 1.581.422 St. Pölten 50.024<br />
Oberösterreich 1.402.050 L<strong>in</strong>z 203.044<br />
Salzburg 528.351 Salzburg 143.978<br />
Steiermark 1.202.087 Graz 237.810<br />
Tirol 697.435 Innsbruck 118.112<br />
Vorarlberg 363.526 Bregenz 115.500<br />
Wien 1.651.437 Wien 1,651.437<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
4
1. das politische system<br />
<strong>Österreich</strong> ist e<strong>in</strong>e demokratische Republik. Der B<strong>und</strong>espräsident ist der oberste Repräsentant des<br />
Staates. Neben anderen Aufgaben (oberster Befehlshaber des B<strong>und</strong>esheeres, Angelobung des<br />
B<strong>und</strong>eskanzlers <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esregierung sowie der Landeshauptleute, Abschließen von Staatsverträgen<br />
etc.) vertritt er die Republik nach außen.<br />
Nationalrat <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esrat, die beiden Kammern des Parlaments, s<strong>in</strong>d die gesetzgebenden Organe<br />
<strong>Österreich</strong>s. An der Spitze der B<strong>und</strong>esregierung steht der B<strong>und</strong>eskanzler <strong>und</strong> führt mit dem Vizekanzler,<br />
B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterInnen <strong>und</strong> StaatssekretärInnen die Regierungsgeschäfte.<br />
Jedes B<strong>und</strong>esland wird von e<strong>in</strong>er Landesregierung verwaltet, an deren Spitze der vom Landtag<br />
gewählte Landeshauptmann steht.<br />
<strong>Österreich</strong> ist seit 1995 Mitglied der Europäischen Union.<br />
1.3 klima<br />
Für <strong>Österreich</strong> ist das mitteleuropäische Übergangsklima (warme Sommer, kalte W<strong>in</strong>ter, ausreichend<br />
Niederschlag) charakteristisch. Innerhalb <strong>Österreich</strong>s lassen s<strong>in</strong>d zwei weitere spezielle Klimabereiche<br />
unterscheiden: Der Osten ist vom pannonischen Klima geprägt (warme bis heiße Sommer<br />
relativ niederschlagsarm, kalte W<strong>in</strong>ter), die <strong>in</strong>neralp<strong>in</strong>en Regionen stehen unter E<strong>in</strong>fluss des alp<strong>in</strong>en<br />
Klimas (im Vergleich zum Osten vermehrter Niederschlag im Sommer, lange schneereiche W<strong>in</strong>ter).<br />
1.4 sprachen<br />
Die Amtssprache <strong>Österreich</strong>s ist Deutsch <strong>und</strong> im Arbeits- <strong>und</strong> Wirtschaftsleben daher unbed<strong>in</strong>gt<br />
Voraussetzung. In e<strong>in</strong>zelnen Regionen der autonomen Volksgruppen wird kroatisch, slowenisch <strong>und</strong><br />
ungarisch als Amtssprache anerkannt. Englisch wird als erste Fremdsprache an den Schulen unterrichtet.<br />
Viele <strong>Österreich</strong>erInnen sprechen allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e Fremdsprachen.<br />
1.5 kultur <strong>und</strong> Religion<br />
In <strong>Österreich</strong> gibt es <strong>in</strong> den meisten kle<strong>in</strong>eren Ortschaften (Geme<strong>in</strong>den) diverse Vere<strong>in</strong>e (Fußball,<br />
freiwillige Feuerwehr, Gesangsvere<strong>in</strong>e etc.). In größeren Ortschaften <strong>und</strong> Städten gibt es umfangreiche<br />
kulturelle Angebote (Theater, K<strong>in</strong>o, Vernissagen) <strong>und</strong> Sportmöglichkeiten. Informationen über<br />
Vere<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d auf den Geme<strong>in</strong>deämtern oder <strong>in</strong> den Magistraten (Städte) erhältlich. Tageszeitungen<br />
<strong>und</strong> spezielle Veranstaltungskalender <strong>in</strong>formieren über aktuelle kulturelle Veranstaltungen.<br />
Der Osten <strong>Österreich</strong>s (Wien, Niederösterreich, Burgenland) ist traditionell stark mit den Nachbarländern<br />
(Republik Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien) verb<strong>und</strong>en. Heute zeigt sich diese<br />
Verb<strong>und</strong>enheit durch das wirtschaftliche Engagement <strong>Österreich</strong>s <strong>in</strong> diesen Ländern. E<strong>in</strong>flüsse der<br />
ehemaligen Länder der Monarchie f<strong>in</strong>den sich aber auch <strong>in</strong> der österreichischen Küche.<br />
In kle<strong>in</strong>eren Ortschaften f<strong>in</strong>den sich Wirtshäuser mit österreichischen spezialitäten (Wiener<br />
Schnitzel, Schwe<strong>in</strong>sbraten etc.) <strong>und</strong> typischen regionalen Gerichten. In Städten gibt es Restaurants<br />
mit <strong>in</strong>ternationaler Küche; besonders beliebt s<strong>in</strong>d italienische <strong>und</strong> asiatische Restaurants.<br />
Essenszeiten: Frühstück: 8.00-10.00 Uhr, Mittagessen: 11.30-14.00 Uhr, Abendessen: 18.00-21.00<br />
Uhr. In ländlichen Regionen erhält man außerhalb der Essenszeiten nur kle<strong>in</strong>e Snacks. In Ballungszentren<br />
<strong>und</strong> großen Städten gibt es zahlreiche Restaurants, die durchgehend warme Küche haben.<br />
Die Kultur <strong>Österreich</strong>s ist durch den E<strong>in</strong>fluss der katholischen kirche geprägt. Der Großteil der österreichischen<br />
Bevölkerung ist katholisch (73%), gefolgt von Protestanten (5%) <strong>und</strong> Muslimen (4%).<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
5
. EINREIsE NacH ÖstERREIcH<br />
2.1 Meldepflicht<br />
In <strong>Österreich</strong> besteht polizeiliche Meldepflicht. B<strong>in</strong>nen drei Tagen ab Unterkunftnahme müssen Sie<br />
sich bei der zuständigen Behörde melden.<br />
zuständige behörden s<strong>in</strong>d<br />
Ë das Meldeamt der B<strong>und</strong>espolizeidirektion <strong>in</strong> Städten mit B<strong>und</strong>espolizeidirektion<br />
Ë <strong>in</strong> Wien: Magistratische Bezirksämter/Meldeservice<br />
Ë das Geme<strong>in</strong>deamt<br />
mitzubr<strong>in</strong>gende dokumente s<strong>in</strong>d<br />
Ë ausgefülltes Meldeformular (=Meldezettel): der Meldezettel ist bei den zuständigen<br />
Meldebehörden <strong>und</strong> auf manchen Standesämtern (z.B. <strong>in</strong> Wien) erhältlich.<br />
Auszufüllen s<strong>in</strong>d:<br />
• der Name (<strong>in</strong>klusive aller früherer Namen)<br />
• das Geburtsdatum<br />
• der Geburtsort<br />
• das Geschlecht<br />
• <strong>und</strong> die Staatsangehörigkeit<br />
Ë Reisepass <strong>und</strong> Geburtsurk<strong>und</strong>e<br />
Ë Meldezettel von allen weiteren Wohnsitzen<br />
Der meldezettel muss von UnterkunftgeberIn (EigentümerIn, Hausverwaltung) <strong>und</strong> UnterkunftnehmerIn<br />
unterschrieben bei der Meldebehörde entweder persönlich, durch e<strong>in</strong>e Vertrauensperson oder<br />
auf dem Posteweg abgegeben werden.<br />
Mit der Anmeldung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> werden die persönlichen Daten automatisch im zentralen melderegister<br />
(zmR) gespeichert <strong>und</strong> stehen diversen Behörden zur Verfügung. Jede <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gemeldete<br />
Person hat ihre persönliche ZMR-Zahl, die auf der Meldebestätigung steht.<br />
. aufenthalt<br />
EU/EwR-bürgerInnen <strong>und</strong> schweizer staatsbürgerInnen <strong>und</strong> deren Angehörige (EU/EWR-<br />
Staatsbürgerschaft oder Schweizer Staatsbürgerschaft) brauchen zur E<strong>in</strong>reise <strong>und</strong> für den Aufenthalt<br />
ke<strong>in</strong>en Aufenthaltstitel, sie genießen Sichtvermerks- <strong>und</strong> Niederlassungsfreiheit. Bis zu drei Monaten<br />
können Sie sich ohne weitere Bed<strong>in</strong>gungen <strong>und</strong> Voraussetzungen (Ausnahme: Sie müssen e<strong>in</strong>en<br />
gültigen Personalausweis oder Reisepass besitzen) <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> aufhalten. Für e<strong>in</strong>en längeren<br />
Aufenthalt <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gilt:<br />
Ë Unterhalt <strong>und</strong> Krankenversicherung müssen gesichert se<strong>in</strong> oder<br />
Ë e<strong>in</strong>e Beschäftigung steht <strong>in</strong> Aussicht oder<br />
Ë es besteht e<strong>in</strong>e unselbständige oder selbständige Erwerbstätigkeit oder<br />
e<strong>in</strong> aufrechtes Ausbildungsverhältnis (Lehre, Schule, Studium)<br />
Vor Ablauf der Dreimonatsfrist müssen EU/EWR-StaatsbürgerInnen ihre Niederlassung bei der<br />
Aufenthaltsbehörde (Bezirkshauptmannschaft oder Magistrat) anzeigen; die Behörde stellt e<strong>in</strong>e<br />
„Anmeldebesche<strong>in</strong>igung“ aus. S<strong>in</strong>d die Angehörigen (EhegattInnen, K<strong>in</strong>der, Eltern, Schwiegereltern,<br />
<strong>Leben</strong>spartnerInnen) auch EU/EWR-StaatsbürgerInnen muss ihre Niederlassung ebenfalls durch<br />
e<strong>in</strong>e „Anmeldebesche<strong>in</strong>igung“ angezeigt werden.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
6
EU/EWR-BürgerInnen können bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft oder bei der Polizeidirektion<br />
e<strong>in</strong>en „Lichtbildausweis für EWR-Bürger“ beantragen.<br />
Für begünstigte drittstaatsangehörige – Angehörige von EU/EWR-BürgerInnen, die ke<strong>in</strong>e EU/<br />
EWR/Schweizer Staatsbürgerschaft besitzen – gilt: sie haben entweder e<strong>in</strong>en Anspruch auf e<strong>in</strong>e<br />
„Daueraufenthaltskarte“ (engerer Angehörigenkreis: EhegattInnen, K<strong>in</strong>der, Eltern, Schwiegereltern<br />
oder auch Großeltern) oder auf e<strong>in</strong>e „Niederlassungsbewilligung-Angehöriger“ (weiterer Angehörigenkreis:<br />
<strong>Leben</strong>spartnerInnen, sonstige Angehörige: Geschwister, Neffen, Nichten etc.). Der Antrag<br />
auf diese Aufenthaltsdokumente kann nach sichtvermerksfreier E<strong>in</strong>reise oder E<strong>in</strong>reise mit e<strong>in</strong>em<br />
Visum <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gestellt werden.<br />
Folgende Dokumente s<strong>in</strong>d für die Antragsstellung von EU/EWR/Schweizer StaatsbürgerInnen notwendig<br />
(fremdsprachige Dokumente sollten <strong>in</strong> beglaubigter deutscher Übersetzung beigelegt werden):<br />
Ë Antragsformular (<strong>in</strong> deutscher Sprache ausgefüllt; für jede Person muss e<strong>in</strong> eigenes<br />
Antragsformular ausgefüllt werden)<br />
Ë Kopien von alten Reisepässen<br />
Ë gültiger Reisepass<br />
Ë Meldezettel <strong>und</strong> Kopie des Meldezettel<br />
Ë e<strong>in</strong> Passfoto<br />
Ë eventuell Heiratsurk<strong>und</strong>e<br />
Ë Nachweis e<strong>in</strong>er alle Risiken abdeckenden Krankenversicherung<br />
Ë Nachweis über die gesicherte Unterkunft (z.B. Mietvertrag)<br />
Ë Geburtsurk<strong>und</strong>e<br />
Ë bei Erstanträgen polizeiliches Führungszeugnis<br />
Ausstellende Behörde:<br />
Ë Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft oder Magistrat)<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.migrant.at<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/12/Seite.120000.html<br />
.3 mitnehmen von Haus- <strong>und</strong> Heimtieren nach <strong>Österreich</strong><br />
Das Mitführen e<strong>in</strong>es EU-Heimtierpasses für Heimtiere ist verpflichtend.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.bmgf.gv.at/cms2<br />
B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Frauen<br />
Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />
dr. amely krug-putz<br />
Abt. IV/B/8<br />
E-mail: amely.krug@bmfg.gv.at<br />
In fast allen Geme<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d für H<strong>und</strong>e bestimmte Steuern <strong>und</strong>/oder Abgaben zu entrichten. Die<br />
Höhe der Abgabe ist von Wohnort zu Wohnort verschieden. Informationen s<strong>in</strong>d am zuständigen<br />
Geme<strong>in</strong>deamt oder Magistratischem Bezirksamt (Städte) erhältlich.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/74/Seite.740000.html (Haustiere)<br />
http://www.tierarzt.at<br />
Veter<strong>in</strong>ärverwaltung im B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Frauen<br />
Radetzkystrasse 2, A-1031 Wien, Tel: +43 1 711 00-48 24, Fax: +43 1 710 41 51<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
7
3. LEbENsbEdINGUNGEN<br />
3.1 währung <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>shaltungskosten<br />
Die Währung <strong>Österreich</strong>s ist der Euro (n), 1 Euro s<strong>in</strong>d h<strong>und</strong>ert Cent.<br />
Durchschnittliches monatliches Nettoe<strong>in</strong>kommen 2002: 1.500 Euro<br />
Der Aufwand für Wohnen ist abhängig von B<strong>und</strong>esland, Lage (Stadt, Land) <strong>und</strong> Qualität der Wohngegend<br />
(Innenstadt, Stadtrandlage, etc.). Der Mietaufwand ist im Burgenland durchschnittlich niedriger<br />
als beispielsweise <strong>in</strong> Vorarlberg. In Wien betragen die monatlichen Mietkosten für e<strong>in</strong>e 70 m 2<br />
große Wohnung <strong>in</strong> durchschnittlicher Lage etwa 450 Euro.<br />
kosten für <strong>Leben</strong>smittel <strong>und</strong> konsumgüter (september 06):<br />
waren preise waren preise<br />
1l Milch n 0,99 250 g Butter n 1,40<br />
500 g Mischbrot n 1,80 0,5 l Bier ab n 0,60<br />
500 g Vollkornbrot n 2,20 500 g Kaffee n 5,–<br />
1 kg Zucker n 0,99 K<strong>in</strong>o Ticket n 5–9<br />
1 kg Mehl n 1,20 Hamburger n 1,–<br />
1 kg Äpfel n 1,20 Tageszeitung n 0,50–1,20<br />
1,5 l M<strong>in</strong>eralwasser n 0,65 Öffentliche Verkehrsmittel n 1,20 – 2 ,–<br />
1 l Orangensaft n 0,40 1 l Benz<strong>in</strong> n 1,02<br />
1,5 l Coca Cola n 1,50 1 l Diesel n 0,96<br />
3. Internationale Vorwahl<br />
Die <strong>in</strong>ternationale Vorwahl nach <strong>Österreich</strong>: +43 (0043)<br />
3. .1 Notrufnummern<br />
Feuerwehr 1<br />
Polizei 133<br />
Rettung 144<br />
Ärzte Notdienst 141<br />
Apotheken-Nachtdienst <strong>in</strong> Wien 01/15 50<br />
Vergiftungszentrale 01/406 43 43<br />
Sozialpsychatrischer Notdienst (0–24 Uhr) 01/313 30<br />
Rat auf Draht (K<strong>in</strong>dernotruf) 147<br />
Telefonseelsorge 14<br />
Frauen-Helpl<strong>in</strong>e gegen Männergewalt –<br />
kostenlose Helpl<strong>in</strong>enummer (0–24 Uhr)<br />
0800/ 555<br />
Männerberatung 01/603 8 8<br />
Notruf, Notdienste am Wochenende http://www.notruf.at<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
8
3.3 Öffnungszeiten – Geschäfte<br />
Geschäfte Öffnungszeiten<br />
montag–Freitag samstag<br />
<strong>Leben</strong>smittel 8.00 – 18.00 8.00 – 12.00<br />
Trafik (Tabakladen) 8.00 – 18.00 8.00 – 12.00<br />
Bäckerei 8.00 – 18.00 8.00 – 12.00<br />
Supermarkt/Drogeriemarkt 8.00 – 18.30 8.00 – 17.00<br />
Kleidung, Sport etc. (9.00) 10.00 – 18.00 (9.00) 10.00 – 17.00<br />
Banken <strong>und</strong> Geld<strong>in</strong>stitute 8.00 – 12.30<br />
13.30 – 15.00<br />
1x/Woche –17.00<br />
oder 17.30<br />
geschlossen<br />
E<strong>in</strong>e neue gesetzliche Regelung ermöglicht Geschäften, Supermarktketten etc. unter der Woche bis<br />
21.00 Uhr <strong>und</strong> am Samstag bis 18.00 Uhr geöffnet zu halten.<br />
Trafiken (Tabakläden), Bäckereien, Apotheken <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>ere Geschäften halten <strong>in</strong> ländlichen Regionen<br />
e<strong>in</strong>e Mittagspause (12.00 – 15.00 Uhr) e<strong>in</strong> <strong>und</strong> haben e<strong>in</strong>en Nachmittag pro Woche geschlossen.<br />
Bäckereien, Trafiken, <strong>Leben</strong>smittelgeschäfte öffnen unter der Woche oft bereits um 6.00 Uhr.<br />
In den meisten größeren Geschäften bzw. Supermärkten können Sie mit Bankomatkarte oder<br />
Kreditkarte bezahlen.<br />
Am Sonntag haben die Geschäfte geschlossen (Ausnahmen möglich!)<br />
3.4 Eröffnung e<strong>in</strong>es bankkontos<br />
Zur Eröffnung e<strong>in</strong>es Girokontos (Gehaltskontos) ist gr<strong>und</strong>sätzlich e<strong>in</strong> aktueller Lichtbildausweis<br />
(Reisepass, Personalausweis, Führersche<strong>in</strong>) notwendig, fallweise muss der Wohnsitz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />
mit e<strong>in</strong>em Meldezettel nachgewiesen werden.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Bank- <strong>und</strong> Geld<strong>in</strong>stitut.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.ba-ca.com (Bank Austria-Creditanstalt)<br />
http://www.sparkasse.at/erstebank/home (Die Erste)<br />
http://www.raiffeisen.at (Raiffeisenbank-Filialen auch <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Städten <strong>und</strong> Orten)<br />
http://www.psk.at (PSK – österreichische Postsparkasse-Filialen<br />
auch am Postamt <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Städten <strong>und</strong> Orten)<br />
http://www.bawag.com (BAWAG – Bank für Arbeit <strong>und</strong> Wirtschaft)<br />
http://www.volksbank.at (Volksbank)<br />
3.5 kraftfahrzeuge<br />
In <strong>Österreich</strong> besteht Pflicht auch am Tag mit Licht zu fahren.<br />
Darüber h<strong>in</strong>aus müssen e<strong>in</strong>e so genannte „Sicherheitsweste“ <strong>in</strong> den Leuchtfarben gelb oder orange,<br />
e<strong>in</strong> Pannendreieck <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Autoapotheke mitgeführt werden.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
9
3.5.1 Führersche<strong>in</strong><br />
Führersche<strong>in</strong>e, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen EU/EWR-Staat ausgestellt wurden, s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />
gültig. Die Änderung der Adresse (Hauptwohnsitz) muss persönlich bei der zuständigen Behörde<br />
bekannt gegeben werden.<br />
Zuständige Behörde ist entweder<br />
Ë die B<strong>und</strong>espolizeidirektion (<strong>in</strong> den Landeshauptstädten) oder<br />
Ë die regionale Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft des Wohnbezirkes).<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at (Führersche<strong>in</strong>, Führersche<strong>in</strong>klassen, etc.)<br />
http://www.arboe.or.at (ARBÖ – Autofahrerclub)<br />
http://www.oeamtc.at (ÖAMTC – Autofahrerclub)<br />
http://www.vcoe.at (VCÖ – Verkehrsclub <strong>Österreich</strong>)<br />
3.5. kFz-zulassungssche<strong>in</strong><br />
Informationen im Überblick<br />
Informationen über notwendige Schritte bei der Mitnahme des Kraftfahrzeuges nach <strong>Österreich</strong> s<strong>in</strong>d<br />
<strong>in</strong> der kFz-abnahmestelle (Prüfstelle) der Landesregierung des B<strong>und</strong>eslandes, <strong>in</strong> dem sich der<br />
neue Hauptwohnsitz bef<strong>in</strong>det, erhältlich. Hier f<strong>in</strong>det die Typisierung also die technische Überprüfung<br />
des Kraftfahrzeuges statt; es wird e<strong>in</strong> Prüfungsbef<strong>und</strong> bzw. e<strong>in</strong>e sogenannte Interimsbesche<strong>in</strong>igung<br />
ausgestellt.<br />
Zur Überprüfung s<strong>in</strong>d – nach Absprache mit der zuständigen Abnahmestelle – mitzubr<strong>in</strong>gen:<br />
Ë Eigentumsnachweis (z.B. Rechnung, Kaufvertrag, Schenkungsurk<strong>und</strong>e,<br />
ausländische Fahrzeugpapiere auf eigenen Namen)<br />
Ë Übere<strong>in</strong>stimmungsbesche<strong>in</strong>igung (COC-Papier-Certificate of Conformity =<br />
EU-Betriebserlaubnis bei Fahrzeugen zw. 1994 <strong>und</strong> 1997) oder Unbedenklichkeits-<br />
besche<strong>in</strong>igung des Generalimporteurs (bei älteren Fahrzeugen)<br />
Ë Bei Fahrzeugen ab Baujahr 1997 ist die EU-Betriebserlaubnis bereits <strong>in</strong> den<br />
Fahrzeugpapieren (KFZ-Brief) enthalten.<br />
Ë Wenn ke<strong>in</strong>e Übere<strong>in</strong>stimmungsbesche<strong>in</strong>igung vorhanden ist, müssen Sie zusätzlich<br />
zur Unbedenklichkeitsbesche<strong>in</strong>iung 2 Fotos Ihres Kraftfahrzeuges mitbr<strong>in</strong>gen<br />
Ë Meldezettel<br />
Ë Ausweisdokument <strong>und</strong> ca. 150 Euro<br />
Der Import des Kraftfahrzeuges muss beim Wohnsitzf<strong>in</strong>anzamt (Veranlagungsstelle) gemeldet werden;<br />
Interimsbesche<strong>in</strong>igung <strong>und</strong> Meldezettel nicht vergessen). Am Wohnsitzf<strong>in</strong>anzamt ist e<strong>in</strong>e sogenannte<br />
NoVa (Normverbraucherabgabe) zu entrichten. Wie hoch die Normverbraucherabgabe ist,<br />
hängt von den technischen Daten des Autos ab (Kaufpreis bzw. Zeitwert, PS- bzw. KWH Stärke etc.).<br />
Informationen über die Höhe der NOVA s<strong>in</strong>d bei AutohändlerInnen oder bei Autofahrer<strong>in</strong>teressensvertretungen<br />
(ÖAMTC oder ARBÖ) erhältlich. Ist die Höhe der NOVA bestimmt, muss das „NoVa “<br />
Formular (am F<strong>in</strong>anzamt erhältlich) ausgefüllt <strong>und</strong> die Gebühr beim F<strong>in</strong>anzamt entrichtet werden. Es<br />
wird e<strong>in</strong>e Freigabebesche<strong>in</strong>igung ausgestellt.<br />
Im Anschluss daran muss e<strong>in</strong>e Haftpflichtversicherung bei e<strong>in</strong>er der zahlreichen Versicherungsgesellschaften<br />
abgeschlossen werden. Bei der Zulassungsstelle der gewählten Versicherung wird die<br />
endgültige Zulassung vorgenommen.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
10
mitzubr<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d:<br />
Ë die Fahrzeugpapiere (Typensche<strong>in</strong>/E<strong>in</strong>zelgenehmigung, Bestätigung für die Zulassung)<br />
Ë die ausländischen Nummerntafeln<br />
Ë ausgefülltes KFZ-Anmeldeformular<br />
Ë Versicherungsbestätigung (über abgeschlossene Haftpflichtversicherung)<br />
Ë Meldezettel<br />
Ë Amtlicher Lichtbildausweis (Führersche<strong>in</strong>, Pass oder Personalausweis)<br />
Ë Bestätigung über die entrichtete NOVA<br />
Ë Freigabebesche<strong>in</strong>igung + Kaufvertrag, evt. Leas<strong>in</strong>güberlassungsbewilligung etc.<br />
Ë Zwischen 150 Euro <strong>und</strong> 170 Euro (je nach Kraftfahrzeug)<br />
Kennzeichentafeln <strong>und</strong> die Begutachtungsplakette werden bei der Zulassungsstelle übergeben.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.oeamtc.at/netautor/download/document/recht/eigenimport.pdf<br />
(Eigenimport von Kraftfahrzeugen durch Private)<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/6/Seite.060000.html (Eigenimport von KFZ):<br />
http://www.arboe.or.at (ARBÖ)<br />
3.6 wohnen<br />
3.6.1 Vorübergehender aufenthalt <strong>in</strong> Hotels <strong>und</strong> Jugendherbergen<br />
Für den vorübergehenden Aufenthalt stehen zahlreiche Hotels <strong>und</strong> pensionen mit unterschiedlichsten<br />
Standards <strong>und</strong> Preisklassen zur Verfügung.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.austria.<strong>in</strong>fo<br />
Die Benützung von Jugendherbergen ist nur mit e<strong>in</strong>em gültigen Jugendherbergsausweis möglich.<br />
Der Ausweis kann <strong>in</strong> der Herberge gelöst werden. Die maximale Aufenthaltsdauer <strong>in</strong> Jugendherbergen<br />
<strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> ist nicht e<strong>in</strong>heitlich geregelt.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.jungehotels.at<br />
http://www.jugendherberge.at<br />
3.6. wichtige Informationen r<strong>und</strong> ums wohnen<br />
In <strong>Österreich</strong> bef<strong>in</strong>den sich 41% der Neubauwohnungen (1998) <strong>in</strong> E<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern, 54%<br />
der Neubauwohnungen bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> Wohnhäusern mit mehreren Wohnungen. In Städten <strong>und</strong><br />
Ballungszentren gibt es e<strong>in</strong>e große Anzahl an Miet-, Genossenschafts- <strong>und</strong> Eigentumswohnungen<br />
<strong>in</strong> mehrstöckigen Gebäuden, <strong>in</strong> ländlichen Regionen ist die Anzahl der E<strong>in</strong>- bis Zweifamilienhäusern<br />
überwiegend.<br />
Je nach Region s<strong>in</strong>d die wohnungsmieten sehr unterschiedlich, der durchschnittliche Wohnungsaufwand<br />
lag 2002 im Burgenland mit 3,52 Euro/ m² am niedrigsten <strong>und</strong> <strong>in</strong> Vorarlberg mit 5,82 Euro<br />
pro m² am höchsten. Der Mietpreis pro m² hängt von mehreren Faktoren wie Verkehrsanb<strong>in</strong>dung,<br />
Infrastruktur, Wohngegend, Ausstattung der Wohnung ab.<br />
Kle<strong>in</strong>ere Wohnungen s<strong>in</strong>d pro Quadratmeter oft teurer als größere Wohnungen, dazu kommen noch<br />
Betriebskosten (etwa 25% der Nettomiete) sowie Heizungskosten <strong>und</strong> Gas- <strong>und</strong> Stromkosten.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
11
wichtige begriffe r<strong>und</strong> ums wohnen:<br />
Ë ablöse: Die Ablöse ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>malzahlung, die der/die neue MieterIn beim Abschluss e<strong>in</strong>es<br />
Mietvertrages an den/die ausziehenden MieterIn (VormieterIn) oder den/die VermieterIn für<br />
Investitionen oder Inventar bezahlt. Manchmal wird aber auch der Investitionsersatz, den der/die<br />
VermieterIn an den/den ausziehenden MieterIn für die von ihm/ihr durchgeführten wesentlichen<br />
Verbesserungen bezahlen muss, als Ablöse bezeichnet<br />
Ë betriebskosten – mietwohnungen: Zu den Betriebskosten gehören Kosten für Wasser, Rauchfangkehrung,<br />
Müllabfuhr etc. Die meisten Mieten werden <strong>in</strong>klusive Betriebskosten verrechnet,<br />
das heißt die für e<strong>in</strong> Jahr veranschlagten Betriebskosten werden anteilig <strong>in</strong> die Miete e<strong>in</strong>gerechnet.<br />
E<strong>in</strong>mal im Jahr (vor dem 30. Juni) müssen die tatsächlichen Betriebskosten, den bis dah<strong>in</strong><br />
veranschlagten Betriebskosten gegenübergestellt werden.<br />
Ë kaution: beträgt meistens mehrere Monatsmieten <strong>und</strong> wird nach Beendigung des Mietvertrages<br />
von dem/der VermieterIn an den/die MieterIn zurückerstattet, so ferne der/die MieterIn die Wohnung<br />
<strong>in</strong> dem Zustand zurückgibt, <strong>in</strong> dem er sie übernommen hat. Sie dient zur Sicherung der<br />
vere<strong>in</strong>barten Rückgabe des Mietgegenstandes.<br />
Ë miete, mietz<strong>in</strong>s: ist e<strong>in</strong> monatlich zu bezahlendes Entgelt, das an den/die<br />
VermieterIn bezahlt wird.<br />
Ë mietervere<strong>in</strong>igungen: Organisationen, die die Rechte der/des MieterIn schützen.<br />
Die Miete der meisten Hauptmietwohnungen, Geme<strong>in</strong>dewohnungen <strong>und</strong> Genossenschaftswohnungen<br />
ist österreichweit durch das so genannte mietrechtsgesetz geregelt, das unter anderem<br />
e<strong>in</strong>e Kategorisierung von Hauptmietwohnungen (Altbau) nach ihrer Ausstattung (Heizung, WC am<br />
Gang oder <strong>in</strong> der Wohnung, Warmwasser etc.) aber auch Mietobergrenzen <strong>und</strong> Richtwertmietz<strong>in</strong>ssätze<br />
sowie Kündigungsfristen, etc. vorsieht. E<strong>in</strong>familienhäuser s<strong>in</strong>d generell vom Mietrechtsgesetz<br />
ausgenommen. Aber: Gesetzliche Kündigungsfristen gelten auch für E<strong>in</strong>familienhäuser.<br />
Bevor e<strong>in</strong> miet- oder kaufvertrag abgeschlossen wird, ist es ratsam sich an e<strong>in</strong>schlägige beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />
(Mietervere<strong>in</strong>igungen, Mieterschutzverband, Vere<strong>in</strong> für Konsumenten<strong>in</strong>formation,<br />
Arbeiterkammer) zu wenden, um die Rechtmäßigkeit des Mietvertrags zu überprüfen. Die angeführten<br />
Beratungse<strong>in</strong>richtungen beraten <strong>in</strong> allen Mietrechtsangelegenheiten.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.mietervere<strong>in</strong>igung.at (Mietervere<strong>in</strong>igung)<br />
http://www.web-design-consultant.at/msv/ (Mieterschutzverband)<br />
http://www.konsument.at/konsument (Vere<strong>in</strong> für Konsumenten<strong>in</strong>formation)<br />
http://www.arbeiterkammer.at (Arbeiterkammer)<br />
3.6.3 F<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>er dauerhaften Unterkunft<br />
wichtige Informationsquellen:<br />
Ë tageszeitungen:<br />
http://www.kurier.at<br />
http://www.krone.at<br />
http://derstandard.at<br />
http://www.diepresse.at etc. – besonders zu beachten: die Wochenendausgaben<br />
Ë Immobilienzeitschriften:<br />
http://www.immobazar.at<br />
http://www.immobilien.net<br />
http://www.immodirekt.at<br />
Ë ImmobilienmaklerInnen:<br />
http://www.ovi.at/start.asp<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
1
weitere anbieter:<br />
b<strong>und</strong>esland Internetadresse<br />
Graz <strong>und</strong> Steiermark: SWIS Wohnungsservice http://www.sws.or.at/<br />
Salzburg http://www.wohnen-<strong>in</strong>-salzburg.at<br />
Tirol http://www.wohnen-<strong>in</strong>-tirol.at<br />
Oberösterreich http://www.l<strong>in</strong>z.at/services/#9<br />
Vorarlberg http://f<strong>in</strong>der.vol.at/<br />
Informationen r<strong>und</strong> ums Bauen (Firmenadressen<br />
nach B<strong>und</strong>esländern gestaffelt)<br />
Weitere Adressen im Branchenverzeichnis unter „Immobilien“<br />
3.6.4 zugangsbestimmungen für Geme<strong>in</strong>dewohnungen<br />
http://www.wohnnet.at<br />
Viele größere Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Städten verfügen über so genannte Geme<strong>in</strong>dewohnungen, das s<strong>in</strong>d<br />
Wohnungen, die direkt von den Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Städten verwaltet werden <strong>und</strong> vergleichsweise<br />
preisgünstige Mieten haben.<br />
Die zugangsbestimmungen zu Geme<strong>in</strong>dewohnungen s<strong>in</strong>d österreichweit unterschiedlich geregelt.<br />
Informationen s<strong>in</strong>d auf den jeweiligen Geme<strong>in</strong>deämtern oder <strong>in</strong> den zuständigen Magistraten <strong>in</strong> den<br />
Städten erhältlich.<br />
In den meisten Fällen gelten allerd<strong>in</strong>gs bestimmte zugangsvoraussetzungen wie Vollendung des<br />
17. <strong>Leben</strong>sjahres, österreichische oder EU/EWR oder Schweizer Staatsbürgerschaft oder Konventionsflüchtl<strong>in</strong>g,<br />
E<strong>in</strong>kommensgrenzen, Hauptwohnsitz seit m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Jahr im betreffenden<br />
Wohnort <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />
anbieter:<br />
stadt Internetadresse<br />
Wien http://www.wien.gv.at/amtshelfer/wienerwohnen/geme<strong>in</strong>dewohnung.html<br />
Graz http://www.graz.at/wohnen_verkehr/<br />
Salzburg http://www.salzburg.gv.at/themen/bw.htm<br />
L<strong>in</strong>z http://www.l<strong>in</strong>z.at/services/#9<br />
Bregenz http://www.bregenz.at/<strong>in</strong>dex.php?id=875<br />
Eisenstadt http://www.eisenstadt.at/ (Wohnungsbörse)<br />
Innsbruck http://www.<strong>in</strong>nsbruck.at<br />
St. Pölten http://www.st-poelten.gv.at/ (Bürgerservice/Wohnen)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
13
3.6.5 zugangsbestimmungen zu Genossenschaftswohnungen<br />
Genossenschaftswohnungen, s<strong>in</strong>d besonders geförderte – häufig mit Eigentumsoption versehene<br />
– Mietwohnungen. Der/die MieterIn wird Mitglied der Genossenschaft, zahlt e<strong>in</strong>en so genannten<br />
„Genossenschaftsanteil“, der von der Größe <strong>und</strong> Alter der Genossenschaftswohnung abhängt.<br />
Um e<strong>in</strong>e Genossenschaftswohnung erhalten zu können, müssen formale Voraussetzungen wie beispielsweise<br />
M<strong>in</strong>destalter, österreichische oder EWR-Staatsbürgerschaft, Konventionsflüchtl<strong>in</strong>g etc.<br />
erfüllt werden, <strong>und</strong> das E<strong>in</strong>kommen darf e<strong>in</strong>e bestimmte E<strong>in</strong>kommensgrenze nicht überschreiten.<br />
Die Obergrenzen <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen B<strong>und</strong>esländern werden <strong>in</strong> den jeweiligen Wohnbauförderungsgesetzen<br />
festgelegt.<br />
anbieter:<br />
Genossenschaften Internetadresse<br />
Atlas (Niederösterreich) http://www.wohnnet.at/atlas<br />
BWS http://www.bws.at<br />
BUWOG http://www.buwog.at/<br />
Sozialbau http://www.sozialbau.at/titel_dn.htm<br />
Wien Süd (Wien, Niederösterreich, http://www.wiensued.at/<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.mietervere<strong>in</strong>igung.at (Mietervere<strong>in</strong>igung)<br />
http://www.web-design-consultant.at/msv/ (Mieterschutzverband)<br />
3.6.6 anmeldung von Radio <strong>und</strong> Fernsehen<br />
Radio <strong>und</strong> Fernsehgeräte müssen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> angemeldet werden.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.orf-gis.at/<br />
3.6.7 anmeldung von Gas <strong>und</strong> strom<br />
Welcher Energieversorger für welchen Wohnort zuständig ist, <strong>und</strong> welcher Stromtarif der günstigste<br />
ist, erfährt man unter Tarifkalkulator/E-control: http://tarifkalk.e-control.at/tarifkalkulator/TKStart.do<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
14
3.6.8 anmeldung von Festnetztelefon <strong>und</strong> mobiltelefon („Handy“)<br />
anbieter:<br />
Festnetz Internetadresse<br />
Telekom Austria http://www.telekom.at<br />
One http://www.one.at<br />
Tele 2/UTA http://www.tele2uta.at<br />
Teler<strong>in</strong>g/T-mobile http://www.teler<strong>in</strong>g.at<br />
Priority http://www.priority.at/nu/home/fs_<strong>in</strong>dex.html<br />
Günstige Festnetztarife: http://www1.arbeiterkammer.at/Festnetz/<br />
mobilnetz Internetadresse<br />
One http://www.one.at<br />
Teler<strong>in</strong>g/T-mobile http://www.teler<strong>in</strong>g.at<br />
T-Mobile http://www.t-mobile.at<br />
A1 http://www.mobilkomaustria.com<br />
3G-UMTS http://www.drei.at<br />
Tele2 http://www.tele2uta.at<br />
Günstige Handytarife: http://www1.arbeiterkammer.at/Handytarif/<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
15
4. bILdUNGswEsEN<br />
4.1 bildung <strong>und</strong> ausbildung – Überblick<br />
Die Betreuung von Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Vorschulk<strong>in</strong>dern f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> so genannten k<strong>in</strong>derkrippen (für Babys<br />
<strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der bis zu 3 Jahren), <strong>in</strong> k<strong>in</strong>dergärten (öffentlich <strong>und</strong> privat) <strong>und</strong> Vorschulen statt.<br />
Der Bedarf an K<strong>in</strong>dergrippen <strong>und</strong> K<strong>in</strong>dergärten ist größer als das Angebot.<br />
Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der werden – besonders <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>städten <strong>und</strong> ländlichen Regionen – <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>stgruppen von so<br />
genannten „Tagesmüttern“ betreut.<br />
K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> dauerhaft ansässig s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel ab dem sechsten <strong>Leben</strong>sjahr<br />
schulpflichtig. Dauerhaft ansässig ist, wer seit m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Semester (ca. 5 Monate) (= e<strong>in</strong>e<br />
Beurteilungsperiode) <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> lebt. Die Schulpflicht <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> dauert neun Jahre (vom 6. bis<br />
zum 15. <strong>Leben</strong>sjahr), der Schulbesuch der öffentlichen Schulen ist kostenlos.<br />
01.<br />
0 .<br />
03.<br />
04.<br />
05.<br />
06.<br />
07.<br />
08.<br />
09.<br />
10.<br />
11.<br />
1 .<br />
13.<br />
schulstufe ><br />
das österreichische bildungswesen<br />
allgeme<strong>in</strong>bildende<br />
Höhere schule<br />
Universität<br />
Reifeprüfung<br />
Schulpflicht<br />
Oberstufen-<br />
real-<br />
gymnasium<br />
Vorschule (Gruppe, klasse)<br />
Gr<strong>und</strong>schule, Volksschule<br />
Akad. f. Sozialarbeit/Ges<strong>und</strong>heitsdienste<br />
Die ersten vier Jahre der Schulpflicht werden <strong>in</strong> der Volksschule absolviert, danach kann entweder<br />
e<strong>in</strong>e Hauptschule oder die Unterstufe der allgeme<strong>in</strong>bildenden höheren schule (aHs) oder Sonderformen<br />
(z.B. Mittelschule) besucht werden. Für K<strong>in</strong>der mit Beh<strong>in</strong>derungen oder sonderpädagogischem<br />
Förderbedarf (z.B. massive Lerndefizite, geistige <strong>und</strong>/oder körperliche Beh<strong>in</strong>derungen etc.)<br />
gibt es Schulsonderformen für die ersten acht bis neun Jahre ihrer Schulbildung (z.B. Sonderschulen<br />
oder sonderpädagogische zentren).<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
Berufs-<br />
bildende<br />
Höhere<br />
Schule<br />
Hauptschule<br />
Bildungsanstalt<br />
für<br />
K<strong>in</strong>dergarten<br />
bzw.<br />
Sozial–<br />
pädagogik<br />
Reife- <strong>und</strong> Diplomprüfung<br />
Pädagogische/<br />
Berufspädagog.<br />
Akademie<br />
Berufs-<br />
bildende<br />
Mittlere<br />
Schule<br />
Berufsreife-<br />
prüfung<br />
Kolleg<br />
Berufs-<br />
lehre <strong>und</strong><br />
Berufsschule<br />
(Duales<br />
System)<br />
Sonderschule<br />
Volksschul-<br />
Oberstufe<br />
Sonderschul-<br />
Oberstufe<br />
Polytechn.<br />
nach<br />
Berufspraxis<br />
Fach-<br />
hochschule<br />
06.<br />
07.<br />
08.<br />
09.<br />
10.<br />
11.<br />
1 .<br />
13.<br />
14.<br />
15.<br />
16.<br />
17.<br />
18.<br />
<strong>Leben</strong>sjahr ><br />
Grafik: ©bm:bwk 2003<br />
16
Das neunte Schuljahr kann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er polytechnischen schule (deren Schwerpunkt im Bereich<br />
Berufsorientierung <strong>und</strong> Berufsvorbereitung auf e<strong>in</strong>e Lehre liegt), <strong>in</strong> sog. Haushaltungsschulen bzw.<br />
<strong>in</strong> weiterführenden berufsbildenden Schulen (berufsbildende mittlere <strong>und</strong> berufsbildende höhere<br />
Schulen) sowie <strong>in</strong> der Oberstufe der allgeme<strong>in</strong>bildenden höheren Schulen oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em oberstufengymnasium<br />
absolviert werden.<br />
Nach der neunten Schulstufe hat e<strong>in</strong> Jugendlicher die Möglichkeit e<strong>in</strong>e Berufsausbildung <strong>in</strong> Form<br />
e<strong>in</strong>er Lehre (Dauer je nach Lehrberuf zwischen 2,5 <strong>und</strong> 4 Jahren) zu absolvieren, arbeiten zu gehen<br />
oder e<strong>in</strong>e weiterführende Schule (allgeme<strong>in</strong>bildende höhere Schule, berufsbildende mittlere oder<br />
berufsbildende höhere Schule) zu besuchen<br />
berufsbildende mittlere schule (Dauer: 3–4 Jahre) berechtigen nach ihrem Abschluss je nach<br />
Schulart (z.B. kaufmännische, technische Schulen) zur e<strong>in</strong>schlägigen Berufsausübung. Berufsbildende<br />
höhere Schulen (Dauer: 5 Jahre) berechtigen mit ihrem Abschluss (Matura) nicht nur zur<br />
e<strong>in</strong>schlägigen Berufsausbildung <strong>in</strong> mehreren Berufen (je nach Schulart), sondern auch zum Besuch<br />
von Akademien, Fachhochschulen, Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten.<br />
Auch der Abschluss e<strong>in</strong>er allgeme<strong>in</strong>bildenden höheren Schule (Matura) berechtigt zum Besuch von<br />
Akademien, Fachhochschulen, Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten. Fachhochschulen, Akademien <strong>und</strong><br />
Universitäten verlangen studiengebühren.<br />
Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene, die über ke<strong>in</strong>en Maturaabschluss verfügen, können den Zugang zu<br />
tertiären Ausbildungen auf dem zweiten Bildungsweg (studienberechtigungsprüfung, berufsreifeprüfung,<br />
Externisten-matura) nachholen.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at (Schule<strong>in</strong>tritt)<br />
http://www.bmbwk.gv.at (Landesschulräte/Servicee<strong>in</strong>richtungen)<br />
http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/<strong>in</strong>dex.xml (Schuladressen)<br />
http://www.bmbwk.gv.at/universitaeten/studieren/Aufnahme_von_auslaendisc3502.xml<br />
(Ausländische StudentInnen)<br />
http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/<strong>in</strong>dex.xml<br />
(Studienberechtigungsprüfungen/ Berufsreifeprüfungen<br />
http://www.erwachsenenbildung.at (Studienberechtigungsprüfungen/Berufsreifeprüfungen)<br />
http://www.bmbwk.gv.at/service/l<strong>in</strong>ks/L<strong>in</strong>ks_zu_den_Landesschul1569.xml<br />
(Landesschulräte <strong>und</strong> Schulberatungsstellen)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
17
adressen:<br />
Landesschulrat für das burgenland<br />
schulservice<br />
Kernausteig 3<br />
A-7000 Eisenstadt<br />
Edda Füzi-pr<strong>in</strong>ke<br />
Tel: +43 2682 710-152<br />
Fax: +43 2682 710-79<br />
E-mail: edda.fuezi-pr<strong>in</strong>ke@lsr-bgld.gv.at<br />
stadtschulrat für wien<br />
schulservice<br />
Wippl<strong>in</strong>gerstr. 28<br />
A-1010 Wien<br />
Tel: +43 1 525 25-7700/77861<br />
Fax: +43 1 525 25 99 77 867<br />
E-mail: schul<strong>in</strong>fo@ssr-wien.gv.at<br />
Landesschulrat für oberösterreich<br />
schulservice<br />
Sonnenste<strong>in</strong>straße 20<br />
A-4040 L<strong>in</strong>z<br />
mag. Elisabeth messner<br />
Tel: +43 732 70 71-91 21<br />
Fax: +43 732 70 71-22 50<br />
E-mail: schulservice@lsr-ooe.gv.at<br />
Landesschulrat für tirol<br />
schulservice<br />
Innra<strong>in</strong> 1<br />
A-6010 Innsbruck<br />
dr. Ingrid moritz<br />
Tel: +43 512 520 33-113<br />
Fax: +43 512 520 33-342<br />
E-mail: i.moritz@lsr-t.gv.at<br />
Landesschulrat für Vorarlberg<br />
schulservice<br />
Bahnhofstraße 12<br />
A-6900 Bregenz<br />
dr. christ<strong>in</strong>e Gme<strong>in</strong>er<br />
Tel: +43 5574 49 60-502<br />
Fax: +43 5574 49 60-408<br />
E-mail: schulservice@lsr-vbg.gv.at<br />
b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für bildung,<br />
wissenschaft <strong>und</strong> kultur<br />
Bildungsberatungen<br />
M<strong>in</strong>oritenplatz 5<br />
A-1014 Wien<br />
Tel: +43 1 531 20-0<br />
Fax: +43 1 531 20-30 99<br />
E-mail: bildung@bmbwk.gv.at<br />
Internet: www.bmbwk.gv.at<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
Landesschulrat für kärnten<br />
schulservice<br />
10.-Oktober-Straße 24/<br />
E<strong>in</strong>gang Kaufmanngasse<br />
Postfach 607<br />
A-9020 Klagenfurt<br />
Roland arko<br />
Tel: +43 463 58 12-313<br />
Fax: +43 463 58 12-105<br />
E-mail: roland.arko@lsr-ktn.gv.at<br />
Landesschulrat für Niederösterreich<br />
schulservice<br />
Rennbahnstrasse 29<br />
A-3109 St. Pölten<br />
mag. Franz koppenste<strong>in</strong>er<br />
Tel: +43 2742 280-48 00<br />
Fax: +43 2742 280-11 11<br />
E-mail: franz.koppenste<strong>in</strong>er@lsr-noe.gv.at<br />
Landesschulrat für salzburg<br />
schulservice<br />
Aignerstr. 8<br />
A-5020 Salzburg<br />
N<strong>in</strong>a behrendt<br />
Tel: +43 662 80 83-20 71<br />
Fax:+43 662 80 83-41 04<br />
E-mail: N<strong>in</strong>a.behrendt@lsr.salzburg.at<br />
Landesschulrat für steiermark<br />
Schulservice<br />
Körblergasse 23<br />
A-8011 Graz<br />
Helga doppan<br />
Tel: +43 316 345-226<br />
Fax: +43 316 345-071<br />
E-mail: helga.doppan@lsr-stmk.gv.at<br />
schul<strong>in</strong>formation des b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isteriums<br />
für bildung, wissenschaft, kultur<br />
Freyung 1/M<strong>in</strong>oritenplatz 5<br />
A-1010 Wien<br />
sab<strong>in</strong>e Gschwandtner<br />
Tel: +43 1 531 20-25 90<br />
E-mail: sab<strong>in</strong>e.gschwandtner@bmbwk.gv.at<br />
studienberatung des b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isteriums<br />
Für bildung, wissenschaft <strong>und</strong> kultur<br />
Te<strong>in</strong>faltstr. 8<br />
A-1010 Wien<br />
Fr. christ<strong>in</strong>e kampl<br />
Tel: +43 1 531 20-70 08<br />
E-mail: christ<strong>in</strong>e.kampl@bmbwk.gv.at<br />
18
4.2 Berufliche Erstausbildung – Lehre<br />
Berufsausbildungen können <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> entweder <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Lehre (berufliche Erstausbildung<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmern/e<strong>in</strong>em Betrieb <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Berufsschule) oder <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er schulischen Ausbildung<br />
(<strong>in</strong> berufsbildenden mittleren oder <strong>in</strong> berufsbildenden höheren Schulen mit praxisorientiertem<br />
Unterricht) absolviert werden.<br />
In <strong>Österreich</strong> wird <strong>in</strong> etwa 270 Lehrberufen ausgebildet. Jugendliche, die e<strong>in</strong>e Lehre absolvieren,<br />
lernen ihren Beruf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen/e<strong>in</strong>em Betrieb <strong>und</strong> besuchen gleichzeitig die Berufsschule<br />
(duales ausbildungssystem). E<strong>in</strong>e Lehre dauert je nach Lehrberuf zwischen 2,5 <strong>und</strong> 4 Jahren <strong>und</strong><br />
endet mit der Lehrabschlussprüfung.<br />
Um e<strong>in</strong>e Lehre absolvieren zu können, muss am Beg<strong>in</strong>n des Ausbildungsverhältnisses e<strong>in</strong> Lehrvertrag<br />
unterschrieben werden. Dieser Vertrag wird zwischen dem Jugendlichen (Lehrl<strong>in</strong>g) <strong>und</strong> dem<br />
Lehrberechtigten schriftlich abgeschlossen <strong>und</strong> regelt unter anderem die Dauer der Lehrzeit. Bei<br />
M<strong>in</strong>derjährigen muss auch der/die gesetzliche VertreterIn unterschreiben.<br />
Aus dem Lehrverhältnis entstehen Rechte <strong>und</strong> Pflichten für Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>und</strong> Lehrberechtigte.<br />
Lehrl<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d arbeitsrechtlich gesehen Personen, die aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>es Lehrvertrags zur Erlernung<br />
e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> der Berufsliste angeführten Lehrberufs bei e<strong>in</strong>em Lehrberechtigten fachlich ausgebildet <strong>und</strong><br />
im Rahmen dieser Ausbildung verwendet werden. Für sie gelten das berufsausbildungsgesetz<br />
<strong>und</strong> der jeweilige kollektivvertrag. Lehrl<strong>in</strong>ge unterliegen besonderen Bestimmungen (Kündigungsschutz,<br />
Arbeitszeit, spezielle Jugendschutzbestimmungen etc.).<br />
Die Ausbildungs<strong>in</strong>halte der e<strong>in</strong>zelnen Lehrberufe werden österreichweit durch so genannte berufsbilder<br />
reglementiert.<br />
Lehrl<strong>in</strong>ge erhalten e<strong>in</strong>e Lehrl<strong>in</strong>gsentschädigung (Entgelt), die gr<strong>und</strong>sätzlich monatlich ausbezahlt<br />
wird. Die Höhe der Lehrl<strong>in</strong>gsentschädigung hängt von Kollektivverträgen <strong>und</strong> Betriebsvere<strong>in</strong>barungen<br />
ab. Jeder Lehrl<strong>in</strong>g hat gr<strong>und</strong>sätzlich Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr.<br />
Derzeit herrscht <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> – <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Wien – e<strong>in</strong> Lehrstellenmangel. Um e<strong>in</strong>e Lehrstelle zu<br />
f<strong>in</strong>den, ist es s<strong>in</strong>nvoll, sich an die nächstgelegene Geschäftsstelle des <strong>Arbeitsmarktservice</strong>s (AMS)<br />
zu wenden.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.arbeiterkammer.at (AK – Arbeiterkammer <strong>Österreich</strong>)<br />
http://www.oegb.at (ÖGB – <strong>Österreich</strong>ischer Gewerkschaftsb<strong>und</strong>)<br />
http://www.ams.at (AMS – <strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong>)<br />
http://portal.wko.at/ (B<strong>und</strong>eswirtschaftskammer)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
19
4.3 weiterbildung<br />
Laufende Weiterbildung ist e<strong>in</strong>e der wichtigsten Voraussetzungen um beruflich erfolgreich zu bleiben.<br />
Zu den größten Weiterbildungs<strong>in</strong>stitutionen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gehören die Berufsförderungs<strong>in</strong>stitute (BFI),<br />
die Wirtschaftsförderungs<strong>in</strong>stitute (WIFI) <strong>und</strong> die Volkshochschulen.<br />
Berufs<strong>in</strong>fozentren (BIZ) bieten sowohl e<strong>in</strong>en umfangreichen Überblick über berufliche <strong>und</strong> schulische<br />
Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> als auch persönliche Beratung zu <strong>in</strong>dividuellen<br />
Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsfragen an.<br />
Sprachkurse werden <strong>in</strong> allen großen Weiterbildungs<strong>in</strong>stitutionen (WIFI; BFI, Volkshochschulen) <strong>und</strong><br />
von Sprach<strong>in</strong>stituten angeboten.<br />
anbieter:<br />
Institutionen Internetadressen<br />
BFI http://www.bfi.at<br />
WIFI http://www.wifi.at<br />
Volkshochschulen Burgenland http://www.vhs-burgenland.at<br />
Volkshochschulen Kärnten http://www.vhsktn.at<br />
Volkshochschulen<br />
Niederösterreich<br />
http://www.vhs-noe.at<br />
Volkshochschulen Oberösterreich http://www.vhs-verband-ooe.at<br />
Volkshochschulen Steiermark http://www.eb-stmk.at<br />
Volkshochschulen Salzburg http://www.volkshochschule.at<br />
Volkshochschulen Tirol http://www.vhs-tirol.at<br />
Volkshochschulen Vorarlberg http://www.vhs-goetzis.at<br />
Volkshochschulen Wien http://www.vwv.at<br />
Berufs<strong>in</strong>fozentren (BIZ) http://www.ams.at<br />
Berufs<strong>in</strong>fozentrum der<br />
Wiener Wirtschaft (BIWI)<br />
http://www.biwi.at<br />
Sprachschulen/Kurs<strong>in</strong>stitute http://www.sprachkurse-weltweit.de/deutsch/d-oesterreich.htm<br />
http://www.ikivienna.at/de/<strong>in</strong>dex.htm<br />
http://www.berlitz.at/<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
0
5. aNERkENNUNG UNd NostRIFIkatIoN aUsLäNdIscHER dIpLomE<br />
5.1 allgeme<strong>in</strong>e Informationen<br />
Ausgangspunkt für die Entwicklung e<strong>in</strong>es generellen Anerkennungssystems <strong>in</strong>nerhalb der EU-Mitgliedsstaaten<br />
war die Forderung, e<strong>in</strong> System für die Anerkennung von Berufszugängen <strong>und</strong> Befähigungsnachweisen<br />
zu schaffen, ohne vorher die verschiedenen Ausbildungsgänge <strong>in</strong>nerhalb der e<strong>in</strong>zelnen<br />
EU-Staaten harmonisieren zu müssen. Dementsprechend wurden Anerkennungsrichtl<strong>in</strong>ien<br />
geschaffen, die erstens darauf abzielen dem/der e<strong>in</strong>zelnen EU/EWR-BürgerIn, der/die e<strong>in</strong> Hochschuldiplom<br />
bzw. e<strong>in</strong> Zeugnis e<strong>in</strong>er vergleichbaren E<strong>in</strong>richtung erworben hat, die Ausübung se<strong>in</strong>er/<br />
ihrer beruflichen Tätigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Mitgliedsstaat zu erleichtern (89/48/EWG) <strong>und</strong> zweitens<br />
die Verb<strong>in</strong>dung zwischen universitärer Ausbildung <strong>und</strong> Schule (berufsqualifizierende Abschlüsse unterhalb<br />
des Hochschulniveaus) zu schaffen (92/51/EWG).<br />
Um <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> e<strong>in</strong>e der im Ausland erworbenen Ausbildung entsprechende Anstellung erhalten zu<br />
können, ist e<strong>in</strong>e anerkennung ausländischer Diplome (Diplome <strong>und</strong> Zeugnisse aus dem EU-Raum)<br />
oder e<strong>in</strong>e Nostrifikation (Diplome <strong>und</strong> Zeugnisse aus dem Nicht-EU Raum) der jeweiligen Schulabschlusszeugnisse,<br />
Abschlussdiplome <strong>und</strong> Universitätsdiplome oder die zulassung zur Berufsausübung<br />
erforderlich.<br />
Sämtliche Unterlagen <strong>und</strong> dokumente s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel sowohl im Orig<strong>in</strong>al oder <strong>in</strong> gerichtlich oder<br />
notariell beglaubigter Abschrift, bzw. <strong>in</strong> Übersetzung durch e<strong>in</strong>e/n gerichtlich beeidigte/n ÜbersetzerIn<br />
vorzulegen. Um die Dokumente <strong>und</strong> Unterlagen vollständig erbr<strong>in</strong>gen zu können ist es notwendig<br />
sich an die zuständige Institution zu wenden.<br />
Weitere Informationen (Anerkennung/Nostrifikation – allgeme<strong>in</strong>):<br />
b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für bildung, wissenschaft <strong>und</strong> kultur<br />
Te<strong>in</strong>faltstr. 8<br />
A-1014 Wien<br />
dr. He<strong>in</strong>z kasparovsky<br />
Tel: +43 1 53 120-59 20<br />
E-mail: he<strong>in</strong>z.kasparovsky@bmbwk.gv.at<br />
5.2 Anerkennung <strong>und</strong> Nostrifikation – Zuständigkeiten<br />
Für die e<strong>in</strong>zelnen ausbildungsbereiche <strong>und</strong> berufe s<strong>in</strong>d unterschiedliche M<strong>in</strong>isterien, Institutionen<br />
<strong>und</strong> entsprechende Interessensvertretungen zuständig.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
1
5. .1 akademische ausbildungen an Universitäten/Fachhochschulen/akademien –<br />
allgeme<strong>in</strong>:<br />
diplome/zeugnisse adresse<br />
Universitäre Diplome<br />
sowie akademische<br />
Diplome<br />
5. . Lehrämter:<br />
NaRIc austria<br />
b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für bildung, wissenschaft <strong>und</strong> kultur<br />
Te<strong>in</strong>faltstr. 8<br />
A-1014 Wien<br />
dr. He<strong>in</strong>z kasparovsky<br />
Tel: +43 1 531 20-59 20<br />
Fax: +43 1 531 20-81 59 20<br />
E-mail: he<strong>in</strong>z.kasparovsky@bmbwk.gv.at<br />
Elisabeth tschokert<br />
Tel: +43 1 531 20-59 21<br />
Fax: +43 1 531 20-81 59 21<br />
E-mail: elisabeth.tschokert@bmbwk.gv.at<br />
weitere Informationen:<br />
<strong>in</strong> deutscher, englischer, französischer Sprache:<br />
http://www.bmbwk.gv.at/universitaeten/naric/<strong>in</strong>dex.xml<br />
ausbildung <strong>in</strong> EU/EwR-Ländern oder <strong>in</strong> der schweiz absolviert:<br />
diplome/zeugnisse/berufsanerkennung adresse<br />
Lehrämter an Pflichtschulen pädagogische akademien <strong>in</strong> den<br />
b<strong>und</strong>esländern:<br />
http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/leb/L<strong>in</strong>ks_<br />
Paedagogische_Akad1751.xml<br />
Lehrämter an berufsbildenden, höheren<br />
<strong>und</strong> mittleren Schulen<br />
(Dienstrechtliche Angelegenheiten)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für bildung, wissenschaft<br />
<strong>und</strong> kultur<br />
Concordiaplatz 1<br />
A-1010 Wien<br />
mag. christian Rub<strong>in</strong><br />
Tel: +43 1 531 20-33 41<br />
E-mail: christian.rub<strong>in</strong>@bmbwk.gv.at<br />
mag. alexander thaller<br />
Tel: +43 1 531 20-48 45<br />
E-mail: alexander.thaller@bmbwk.gv.at
ausbildung außerhalb EU/EwR oder der schweiz absolviert:<br />
diplome/zeugnisse für adresse<br />
Lehrämter an Pflichtschulen Nostrifikationen bei Landesregierung bzw. Landesschulrat<br />
notwendig:<br />
http://www.bmbwk.gv.at/service/l<strong>in</strong>ks/L<strong>in</strong>ks_zu_den_<br />
Landesschul1569.xml<br />
Lehrämter an berufsbildenden<br />
mittleren <strong>und</strong> höheren Schulen<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
NaRIc austria<br />
Te<strong>in</strong>faltstr.8<br />
A-1014 Wien<br />
dr. kasparovsky<br />
Tel: +43 1 531 20-59 20<br />
Fax: +43 1 531 20-81 59 20<br />
E-mail: he<strong>in</strong>z.kasparovsky@bmbwk.gv.at<br />
3
5. .3 diplome im Nicht-ärztlichen Ges<strong>und</strong>heitsbereich<br />
5.2.3.1 KrankenpflegerInnen/Sanitätsdienste/MasseurInnen<br />
Ë allgeme<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />
Ë gehobene mediz<strong>in</strong>isch-technische Dienste<br />
Ë K<strong>in</strong>der<strong>in</strong>tensivpflege<br />
Ë K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendpflege<br />
Ë Psychatrische Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />
Ë PflegerhelferInnen<br />
Ë Angehörige von Sanitätshilfsdiensten<br />
Ë Mediz<strong>in</strong>ische MasseurInnen <strong>und</strong> HeilmasseurInnen<br />
ausbildung <strong>in</strong> EU/EwR-Ländern oder <strong>in</strong> der schweiz absolviert:<br />
AbsolventInnen der oben genannten Ausbildungen richten ihren Antrag auf Anerkennung bzw. auf<br />
Berufsaufübung an:<br />
diplome/zeugnisse/berufsanerkennung adresse<br />
b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Frauen<br />
Radetzkystrasse 2<br />
A-1030 Wien<br />
Internet: http://www.bmgf.gv.at<br />
anita sch<strong>in</strong>ko (a–H)<br />
Tel. +43 1 711 00-46 86<br />
Fax +43 1 711 00-41 65<br />
E-mail: anita.sch<strong>in</strong>ko@bmgf.gv.at<br />
karl Hörmann (I–Q)<br />
Tel. +43 1 711 00-46 46<br />
Fax +43 1 711 00-41 65<br />
E-mail: karl.hoermann@bmgf.gv.at<br />
Gerald tatzer-schmid (p–z) <strong>und</strong><br />
spezialausbildungen<br />
Tel. +43 1 711 00-41 28<br />
Fax +43 1 711 00-41 65<br />
E-mail: gerald.tatzer-schmid@bmgf.gv.at<br />
mag. Jasm<strong>in</strong> Gründl<strong>in</strong>g (Deutschland)<br />
Tel: +43 1 711 00-41 08<br />
Fax: +43 1 711 00-41 65<br />
E-mail: jasm<strong>in</strong>.gruendl<strong>in</strong>g@bmgf.gv.at<br />
mag. Ursula szabo (Ungarn, Polen, Slowakei,<br />
Slowenien, Tschechien, Malta, Zypern, Lettland,<br />
Estland, Litauen)<br />
Tel: +43 1 711 00-41 40<br />
Fax +43 1 711 00-41 65<br />
E-mail: ursula.szabo@bmgf.gv.at<br />
Die Zuständigkeit der SachbearbeiterInnen richtet sich nach dem Anfangsbuchstaben des Familiennamens<br />
oder dem Land, <strong>in</strong> dem die Ausbildung absolviert wurde.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
4
ausbildung außerhalb EU/EwR-Ländern oder der schweiz absolviert:<br />
AbsolventInnen der oben genannten Berufe wenden sich für die Anerkennung (Nostrifikation) an<br />
das örtlich zuständige amt der Landesregierung.<br />
5. .3. Gehobene mediz<strong>in</strong>isch-technische berufe<br />
Ë physiotherapeutischer Dienst<br />
Ë mediz<strong>in</strong>isch-technischer Laboratoriumsdienst<br />
Ë radiologisch-technischer Dienst<br />
Ë Diätdienst <strong>und</strong> ernährungsmediz<strong>in</strong>ischer Beratungsdienst<br />
Ë ergotherapeutischer Dienst<br />
Ë logopädisch-phoniatrisch-audiologischer Dienst<br />
Ë orthoptischer Dienst<br />
AbsolventInnen der oben genannten Ausbildungen richten ihren Antrag auf Anerkennung oder auf<br />
Berufsausübung oder Nostrifikation an:<br />
diplome/zeugnisse adresse<br />
Abschlussdiplom/Zeugnisse b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Frauen<br />
Radetzkystrasse 2<br />
A-1030 Wien<br />
Internet: http://www.bmgf.gv.at<br />
Frau anita sch<strong>in</strong>ko (a–H)<br />
Tel. +43 1 711 00-46 86<br />
Fax +43 1 711 00-41 65<br />
E-mail: anita.sch<strong>in</strong>ko@bmgf.gv.at<br />
Herr karl Hörmann (I–Q)<br />
Tel. +43 1 711 00-46 46<br />
Fax +43 1 711 00-41 65<br />
E-mail: karl.hoermann@bmgf.gv.at<br />
Herr Gerald tatzer-schmid (p–z)<br />
Tel. +43 1 711 00-41 28<br />
Fax +43 1 711 00-41 65<br />
E-mail: gerald.tatzer-schmid@bmgf.gv.at<br />
Die Zuständigkeit der SachbearbeiterInnen richtet sich nach dem Anfangsbuchstabe des Familiennamens.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.bmgf.gv.at/cms/site/<strong>in</strong>halte.htm?channel=CH0003&thema=CH0012<br />
(Infos zu den e<strong>in</strong>zelnen Pflegeberufen)<br />
http://www.bmgf.gv.at/cms/site/detail.htm?thema=CH0012&doc=CMS1126185158027<br />
(Landesregierungen)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
5
5. .4 Hebammen:<br />
ausbildung <strong>in</strong>nerhalb EU/EwR oder <strong>in</strong> der schweiz absolviert:<br />
diplome/zeugnisse/berufsanerkennung adresse<br />
ausbildung außerhalb EU/EwR oder der schweiz absolviert:<br />
diplome/zeugnisse adresse<br />
<strong>Österreich</strong>isches Hebammengremium<br />
Spörl<strong>in</strong>gasse 3–5/2<br />
1061 Wien<br />
Tel./Fax: +43 1 597 14 04<br />
E-mail: oehg@hebammen.at<br />
Internet: http://www.hebammen.at<br />
b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Frauen<br />
Radetzkystrasse 2<br />
A-1030 Wien<br />
Internet: http://www.bmgf.gv.at<br />
ansprechpartnerInnen:<br />
anita sch<strong>in</strong>ko (a–H)<br />
Tel. +43 1 711 00-46 86<br />
Fax +43 1 711 00-41 65<br />
E-mail: anita.sch<strong>in</strong>ko@bmgf.gv.at<br />
karl Hörmann (I–Q)<br />
Tel. +43 1 711 00-46 46<br />
Fax +43 1 711 00-41 65<br />
E-mail: karl.hoermann@bmgf.gv.at<br />
Gerald tatzer-schmid (p–z)<br />
Tel. +43 1 711 00-41 28<br />
Fax +43 1 711 00-41 65<br />
E-mail: gerald.tatzer-schmid@bmgf.gv.at<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.bmgf.gv.at/cms/site/detail.htm?thema=CH0012&doc=CMS1126687950877<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
6
5. .5 ärztInnen<br />
diplome/zeugnisse adresse<br />
Anrechnung ausländischer<br />
Ausbildungszeiten<br />
<strong>Österreich</strong>ische ärztekammer<br />
Weihburggasse 10–12<br />
A-1010 Wien<br />
dr. merth<br />
Tel: +43 1 514 06-23<br />
Fax: +43 1 514 06-10<br />
E-mail: c.merth@aerztekammer.at<br />
Internet: http://www.aerztekammer.at<br />
Der Antrag auf Bewilligung zur selbständigen Berufsausübung muss an die jeweilige Ärztekammern<br />
(Landesärztekammern) gestellt werden.<br />
ÄrztInnen aus den Neuen EU-beitrittsländern (Beitritt: 1. Mai 2004) benötigen e<strong>in</strong>e Konformitätsbestätigung,<br />
<strong>und</strong> müssen e<strong>in</strong>e Deutschprüfung bei der Ärztekammer ablegen. Bei unselbständig<br />
Erwerbstätigen (mit Ausnahme aus Malta <strong>und</strong> Zypern) wird zusätzlich die Arbeitsmarktlage durch<br />
das <strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> <strong>und</strong> die Ärztekammer überprüft (siehe auch Kapitel 6.8. Neue<br />
EU-BürgerInnen <strong>und</strong> der österreichische Arbeitsmarkt)<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.aek.or.at/ (Internationales: Infos über Ausbildungen <strong>in</strong> EU/EWR-Ländern<br />
<strong>und</strong> der Schweiz)<br />
http://www.aerztekammer.at/?aid=AUSLAENDISCHE_AERZTE&type=article<br />
(Ausländische ÄrztInnen: Infos über Ausbildungen <strong>in</strong> Nicht-EU/EWR-Ländern)<br />
5. .6 RechtsanwältInnen<br />
diplome/zeugnisse adresse<br />
Abschlussdiplom/Zeugnisse/<br />
Zulassungsbestimmungen<br />
<strong>Österreich</strong>ischer Rechtsanwaltskammertag<br />
Tuchlauben 12<br />
A-1010 Wien<br />
Tel.: +43 1 535 12 75-0<br />
Fax: +43 1 535 12 75-13<br />
E-Mail: rechtsanwaelte@oerak.at<br />
Internet: http://www.rechtsanwaelte.at<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.rechtsanwaelte.at/www/getFile.php?id=81&nav=0<br />
(EuRAG: B<strong>und</strong>esgesetz über den freien Dienstleistungsverkehr <strong>und</strong> die Niederlassung von<br />
europäischen Rechtsanwälten <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
7
5. .7 architektInnen/bau<strong>in</strong>genieurInnen/ziviltechnikerInnen<br />
diplome/zeugnisse adresse<br />
Abschlussdiplom/Zeugnisse/<br />
Zulassungsbestimmungen<br />
b<strong>und</strong>eskammer der architekten <strong>und</strong><br />
Ingenieurskonsulenten<br />
Karlsgasse 9/2<br />
A-1040 Wien<br />
Herr mag. schüller<br />
Tel: +43 1 505 58 07<br />
Fax: +43 1 505 32 11<br />
E-Mail: office@arch<strong>in</strong>g.at<br />
Internet: http://www.arch<strong>in</strong>g.at<br />
ArchitektInnen/Bau<strong>in</strong>genieurInnen/ZiviltechnikerInnen aus den Neuen EU-beitrittsländern<br />
(1. Mai 2004) können sich unter der Berücksichtigung der EWR-Architektenverordnung bzw. der<br />
EWR-Ingenieurkonsulentenverordnung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> niederlassen oder grenzüberschreitend Architekten-<br />
<strong>und</strong> Ingenieursleistungen erbr<strong>in</strong>gen. Bei unselbständig Erwerbstätigen (mit Ausnahme aus<br />
Malta <strong>und</strong> Zypern) ist die Arbeitsmarktlage durch das AMS zu überprüfen bzw. gelten die entsprechenden<br />
Übergangsbestimmungen (siehe auch Kapitel 6.8. Neue EU-BürgerInnen <strong>und</strong> der österreichische<br />
Arbeitsmarkt).<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.arch<strong>in</strong>g.at (Landeskammern)<br />
5. .8 anerkennung ausländischer schulischer diplome<br />
diplome/zeugnisse für adresse<br />
b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für bildung, wissenschaft<br />
<strong>und</strong> kultur<br />
M<strong>in</strong>oritenplatz 5<br />
A-1014 Wien<br />
Allgeme<strong>in</strong> bildende höhere Schulen silvia bauer<br />
Tel:+43 1 53 120-44 84<br />
E-mail: silvia.bauer@bmbwk.gv.at<br />
Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />
Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />
Renate studnicka<br />
Tel:+43 1 531 20-42 88<br />
E-mail: renate.studnicka@bmbwk.gv.at<br />
Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />
Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />
Kaufmännische Schulen Norbert Hanauer<br />
Tel: +43 1 531 20-44 27<br />
E-mail: norbert.hanauer@bmbwk.gv.at<br />
Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />
Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
8
Wirtschaftliche Schulen, Schulen<br />
für Tourismus, Schulen für Mode<br />
<strong>und</strong> Bekleidungstechnik, Schulen<br />
für künstlerische Gestaltung,<br />
Schulen für Sozial- <strong>und</strong> Pflegeberufe,<br />
landwirtschaftliche Schulen,<br />
Fachschulen für Sozialberufe/<br />
Sozialakademien<br />
Bildungsanstalten für Sozialpädagogik<br />
<strong>und</strong> K<strong>in</strong>dergarten<br />
Eva Eisenhut<br />
Tel: +43 1 531 20-44 59<br />
E-mail: eva.eisenhut@bmbwk.gv.at<br />
Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />
Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />
mag. Gerhard orth<br />
Tel: +43 1 531 20-44 93<br />
E-mail: Gerhard.orth@bmbwk.gv.at<br />
Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />
Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />
anna Hummel<br />
Tel: Tel:+43 1 531 20-28 32<br />
E-mail: anna.hummel@bmbwk.gv.at<br />
Technische Schulen sab<strong>in</strong>e smutni<br />
Tel: +43 1 531 20-44 15<br />
E-mail: sab<strong>in</strong>e.smutni@bmbwk.gv.at<br />
Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />
Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />
Pflichtschulen Johannes baumühlner<br />
Tel: +43 1 531 20-44 85<br />
E-mail: johannes.baumuehlner@bmbwk.gv.at<br />
Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />
Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />
Berufsschulen mag. Renate saipt<br />
Tel: +43 1 531 20-45 93<br />
E-mail: renate.saipt@bmbwk.gv.at<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.berufsbildendeschulen.at<br />
Berufsschulabschluss/Abschluss beruflicher Ausbildungen:<br />
diplome/zeugnisse adresse<br />
Lehrabschlussprüfungen b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für wirtschaft <strong>und</strong> arbeit<br />
Stubenr<strong>in</strong>g 1<br />
A-1010 Wien<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
Frau spiesz<br />
Tel: +43 1 711 00-56 13<br />
Fax: +43 1 711 00-23 66<br />
E-mail: andrea.spiesz@bmwa.gv.at<br />
9
6. JobsUcHE<br />
Durch den Beitritt <strong>Österreich</strong>s zur Europäischen Union haben, EU/EWR-BürgerInnen, Schweizer<br />
StaatsbürgerInnen <strong>und</strong> deren Angehörige (EhegattInnen, K<strong>in</strong>der, Stief- <strong>und</strong> Adoptivk<strong>in</strong>der) das Recht,<br />
im Rahmen des freien Arbeitnehmerverkehrs ohne Arbeitsbewilligungen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> zu leben <strong>und</strong><br />
zu arbeiten. Für Neue EU-BürgerInnen (Beitritt: 1. Mai 2004) aus Estland, Lettland, Litauen, Polen,<br />
Slowakei, Slowenien, Tschechien <strong>und</strong> Ungarn gelten Übergangsbestimmungen! (siehe auch Punkt<br />
6.8)<br />
6.1 EUREs (European Employment services)<br />
Im Rahmen der Zusammenarbeit der öffentlichen Arbeitsverwaltungen s<strong>in</strong>d Informationen über <strong>Österreich</strong><br />
<strong>und</strong> österreichische Stellenangebote über das EURES-Netzwerk bei den Arbeitsverwaltungen<br />
des jeweiligen Heimatlandes erhältlich.<br />
Über 700 speziell ausgebildete EURES-BeraterInnen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Arbeitsverwaltungen aller EU/EWR-<br />
Länder <strong>und</strong> der Schweiz tätig, um Arbeitsuchende bei der Jobsuche <strong>und</strong> Orientierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen<br />
EU/EWR-Staat/der Schweiz zu unterstützen.<br />
weitere Informationen:<br />
http://ec.europa.eu/eures/home.jsp?lang=de<br />
6. arbeitsmarktservice (ams) <strong>Österreich</strong><br />
Die öffentliche Arbeitsverwaltung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> trägt den Namen arbeitsmarktservice (ams) <strong>und</strong><br />
gliedert sich <strong>in</strong> B<strong>und</strong>es-, Landes- <strong>und</strong> Regionale Geschäftsstellen.<br />
Das AMS ist für Beratung, Vermittlung, f<strong>in</strong>anzielle Förderung <strong>und</strong> Existenzsicherung<br />
(z.B. Arbeitslosengeld, Notstandshilfe) von arbeitsuchenden bzw. als arbeitslos gemeldeten Personen<br />
zuständig, die ihren Wohnsitz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> haben bzw. sich <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> aufhalten. Alle dienstleistungen<br />
des ams s<strong>in</strong>d kostenlos.<br />
Arbeitsuchende <strong>und</strong> arbeitslose Personen können sich bei ihrer Regionalen Geschäftsstelle (Zuständigkeit<br />
erfolgt nach Wohnsitz, siehe dazu http://www.ams.at) als arbeitsuchend vormerken lassen.<br />
Auf der Homepage des AMS unter http://www.ams.at f<strong>in</strong>den sich weitere Informationen zu<br />
Ë Stellenangeboten im eJob-Room (selbstdef<strong>in</strong>ierte Qualifikations- <strong>und</strong> Anforderungsprofile,<br />
direkter E-mail Kontakt zwischen Jobsuchenden <strong>und</strong> Unternehmen etc.)<br />
Ë Berufen <strong>und</strong> Ausbildungen<br />
Ë Berufsbildern <strong>und</strong> berufsk<strong>und</strong>lichen Informationen<br />
Ë Möglichkeiten der Weiterbildung<br />
Ë Unterstützung beim Bewerbungsschreiben<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
30
Adressen:<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Burgenland<br />
Permayerstr. 10<br />
A-7001 Eisenstadt<br />
Tel.: +43 268 26 92-0<br />
Fax: +43 268 26 92-990<br />
E-Mail: ams.burgenland@ams.at<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Niederösterreich<br />
Hohenstaufengasse 2<br />
A-1013 Wien<br />
Tel.: +43 1 531 36-0<br />
Fax: +43 1 531 36- 177<br />
E-mail: ams.niederoesterreich@ams.at<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Salzburg<br />
Auerspergstr. 67a<br />
A-5020 Salzburg<br />
Tel.: +43 662 88 83-0<br />
Fax: +43 662 88 83-70 90<br />
E-mail: ams.salzburg@ams.at<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Tirol<br />
Andreas-Hofer Str. 44<br />
A-6020 Innsbruck<br />
Tel.: +43 512 59 03-0<br />
Fax: +43 512 58 46-56<br />
E-mail: ams.tirol@ams.at<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Wien<br />
Landstraßer Hauptstr. 55–57<br />
A-1030 Wien<br />
Tel.: +43 1 878 71<br />
Fax: +43 1 878 71-504 90<br />
E-mail: ams.wien@ams.at<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Kärnten<br />
Rudolfsbahngürtel 42<br />
A-9021 Klagenfurt<br />
Tel.: +43 463 38 31-0<br />
Fax: +43 463 38 31-190<br />
E-mail: ams.kaernten@ams.at<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Oberösterreich<br />
Europaplatz 9<br />
A-4021 L<strong>in</strong>z<br />
Tel.: +43 732 69 63-0<br />
Fax: +43 732 69 63-205 90<br />
E-mail: ams.oberoesterreich@ams.at<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Steiermark<br />
Babenbergerstr. 33<br />
A-8020 Graz<br />
Tel.: +43 316 70 81-0<br />
Fax: +43 316 70 81-190<br />
E-mail: ams.steiermark@ams.at<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Vorarlberg<br />
Rhe<strong>in</strong>str. 33<br />
A-6901 Bregenz<br />
Tel.: +43 557 46 91-0<br />
Fax: +43 557 46 91-801 60<br />
E-mail: ams.vorarlberg@ams.at<br />
AMS B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle<br />
Treustraße 35–43<br />
A-1200 Wien<br />
Tel.: +43 1 331 78-0<br />
Fax: +43 1 331 78-130<br />
E-mail: ams.oesterreich@ams.at<br />
31
6.3 tageszeitungen<br />
Die meisten Jobangebote f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Wochenendausgaben.<br />
zeitung adresse<br />
Die Wiener Zeitung http://www.wienerzeitung.at<br />
Die Presse http://www.diepresse.at<br />
Der Kurier http://www.kurier.at<br />
Oberösterreichische Nachrichten http://www.nachrichten.at<br />
Der Standard http://derstandard.at/karriere<br />
Salzburger Nachrichten http://www.salzburg.com/service/3562.htm<br />
Kle<strong>in</strong>e Zeitung http://www.Kle<strong>in</strong>e.co.at<br />
Vorarlberger Nachrichten http://www.vn.vol.at/<br />
Kronen Zeitung http://www.krone.at<br />
Tiroler Tageszeitung http://www.tirol.com/<br />
6.4 private arbeitsvermittler<br />
Die Bedeutung der privaten Arbeitsvermittler nimmt zu. Vor allem im Bereich der hochqualifizierten<br />
Arbeitsstellen erfolgt die Vermittlung be<strong>in</strong>ahe ausschließlich über Personalberatungsunternehmen.<br />
Das AMS ist mit zahlreichen privaten Arbeitsvermittlern Kooperationen e<strong>in</strong>gegangen. Auf der AMS<br />
Homepage unter http://www.ams.at f<strong>in</strong>den Sie auch L<strong>in</strong>ks zu Jobbörsen zahlreicher großer Unternehmen.<br />
6.5 Verdeckter arbeitsmarkt<br />
Nicht alle zu besetzenden Stellen werden dem AMS bekannt gegeben oder <strong>in</strong> Zeitungen veröffentlicht.<br />
Es kann daher s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, „Bl<strong>in</strong>dbewerbungen“ (Initiativbewerbungen) an <strong>in</strong> Frage kommende<br />
Unternehmen zu schicken, <strong>in</strong> denen man sich nicht auf e<strong>in</strong>e konkret ausgeschriebene Stelle<br />
bezieht.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.herold.at (Adressen von Unternehmen <strong>und</strong> Firmen)<br />
http://www.goldeneseiten.co.at (Adressen von Unternehmen <strong>und</strong> Firmen)<br />
6.6 au-pair<br />
Junge Menschen aus anderen Ländern haben die Möglichkeit e<strong>in</strong>e Zeit lang <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> als Au-Pair<br />
zu arbeiten. Au-Pairs werden als Familienmitglied <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Gastfamilie aufgenommen <strong>und</strong> <strong>in</strong> deren<br />
Alltag <strong>in</strong>tegriert. Im Gegenzug erwartet die Familie Unterstützung bei der K<strong>in</strong>derbetreuung <strong>und</strong> bei<br />
leichten Hausarbeiten. Neben der Arbeit im Haushalt <strong>und</strong> der K<strong>in</strong>derbetreuung ist der Besuch e<strong>in</strong>er<br />
Sprachschule möglich.<br />
Wesentliche Voraussetzungen für e<strong>in</strong>en Au-Pair Aufenthalt s<strong>in</strong>d:<br />
Ë Alter zwischen 18 <strong>und</strong> 27 Jahren<br />
Ë Gr<strong>und</strong>kenntnisse bzw. gute Kenntnisse der deutschen Sprache<br />
(hängt von der AU-PAIR Agentur ab)<br />
Ë Erfahrung <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derbetreuung sowie Freude an der Arbeit mit K<strong>in</strong>dern<br />
Ë Offenheit, Toleranz <strong>und</strong> Flexibilität<br />
Ë Bereitschaft sich auf andere Kulturen <strong>und</strong> den jeweiligen <strong>Leben</strong>sstil e<strong>in</strong>zustellen<br />
Ë 2–3 mal Baby-sitt<strong>in</strong>g am Abend pro Woche<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
3
Die meisten au-pair agenturen bieten sowohl bei der Vorbereitung auf den Au-Pair Aufenthalt<br />
(Auswahl der Gastfamilie, Anreise etc.) als auch während des Aufenthaltes ihre Unterstützung an<br />
(AnsprechpartnerIn bei Problemen, Organisation von regelmäßigen Au-Pair Treffen etc.)<br />
Au-Pair Kräfte aus den neuen EU-Beitrittsländern genießen Niederlassungsfreiheit <strong>und</strong> brauchen<br />
ke<strong>in</strong>en Aufenthaltstitel, jedoch muss sich die Gastfamilie vom AMS e<strong>in</strong>e anzeigenbestätigung<br />
(http://www.ams.at/neu/6667_6789.htm) ausstellen lassen<br />
Informationen zum Thema Au-Pair-Kräfte aus Nicht-EU/EwR-Ländern s<strong>in</strong>d beim <strong>Arbeitsmarktservice</strong><br />
<strong>Österreich</strong> <strong>und</strong> deren regionalen Geschäftsstellen erhältlich.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.aupairaustria.com/aupair.html<br />
http://www.au-pair4you.at/aup<strong>in</strong>.htm<br />
http://www.aupair-asd.at<br />
http://www.ams.at (Au-Pair Agenturen unter „Beschäftigung von AusländerInnen“)<br />
6.7 saisonarbeit<br />
Vorwiegend <strong>in</strong> den Bereichen Tourismus <strong>und</strong> Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft entsteht saisonbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong><br />
Arbeitskräftebedarf, der durch den österreichischen Arbeitsmarkt nur teilweise abgedeckt werden<br />
kann. Insbesondere <strong>in</strong> den Regionen Ostösterreichs (Niederösterreich,<br />
Oberösterreich, Burgenland, Wien) <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive landwirtschaftliche Nutzung betrieben<br />
wird, werden von Frühjahr bis Herbst immer wieder ErntehelferInnen (z.B. We<strong>in</strong>ernte) benötigt. In<br />
den W<strong>in</strong>tersportregionen Westösterreichs werden <strong>in</strong> den Monaten November bis März – <strong>in</strong> den Fremdenverkehrsregionen<br />
<strong>in</strong> ganz <strong>Österreich</strong> <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Monaten Mai bis Oktober – sowohl<br />
Fachkräfte (Restaurantfachleute, KöchInnen) als auch Hilfskräfte (KüchenhelferInnen, Re<strong>in</strong>igungspersonal,<br />
Stubenmädchen, HilfskellnerInnen, Schankpersonal etc.) gesucht.<br />
Im Tourismusbereich gelten besondere arbeitsrechtliche bestimmungen (z.B. spezielle Durchrechnungszeiträume<br />
für Wochen- bzw. Monatsarbeitszeit, entsprechende Regelungen Ruhepausen,<br />
freie Tage betreffend).<br />
Informationen über Rechte <strong>und</strong> Pflichten von ArbeitnehmersInnen sollten spätestens vor Arbeitsantritt<br />
bei Arbeiterkammer <strong>und</strong> Gewerkschaft e<strong>in</strong>geholt werden.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.ams.at (<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> – Saisonstellen)<br />
http://www.oegb.at (<strong>Österreich</strong>ischer Gewerkschaftsb<strong>und</strong>)<br />
http://www.arbeiterkammer.at (Arbeiterkammer)<br />
6.8 Übergangsbestimmungen für Neue EU-bürgerInnen<br />
am österreichischen arbeitsmarkt<br />
EU-BürgerInnen aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien,<br />
Slowakei, Slowenien, Ungarn haben nur unter bestimmten Voraussetzungen e<strong>in</strong>en freien zugang<br />
zum österreichischen Arbeitsmarkt, für sie gelten bis längstens 2011 Übergangsbestimmungen!<br />
achtung! Für EU-BürgerInnen aus den neuen Beitrittsländern Malta <strong>und</strong> Zypern bestehen h<strong>in</strong>gegen<br />
ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkungen am österreichischen Arbeitsmarkt!<br />
BürgerInnen e<strong>in</strong>es Neuen EU-Mitgliedsstaates, die noch ke<strong>in</strong>en freien Zugang zum österreichischen<br />
Arbeitsmarkt haben, benötigen e<strong>in</strong>e Bewilligung nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
33
Wenn BürgerInnen der Neuen Mitgliedsstaaten <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> arbeiten wollen<br />
Ë <strong>und</strong> noch ke<strong>in</strong>en arbeitsplatz gef<strong>und</strong>en haben, steht Ihnen die AMS-Homepage<br />
(http://www.ams.at) zur Verfügung.<br />
Ë <strong>und</strong> bereits e<strong>in</strong>en arbeitsplatz gef<strong>und</strong>en haben, muss ihre ArbeitgeberIn beim AMS um e<strong>in</strong>e<br />
beschäftigungsbewilligung ansuchen.<br />
Diese Beschäftigungsbewilligung wird allerd<strong>in</strong>gs nur erteilt, wenn<br />
• die geltenden Lohn- <strong>und</strong> Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>gehalten werden <strong>und</strong><br />
• die Stelle nicht durch geeignete Ersatzkräfte (z.B. österreichische oder andere<br />
EU-StaatsbürgerInnen) besetzt werden kann <strong>und</strong><br />
• ArbeitnehmerInnen- <strong>und</strong> ArbeitgeberInnen-Vertretungen e<strong>in</strong>vernehmlich der<br />
Beschäftigung zustimmen.<br />
acHtUNG! Für Schlüsselkräfte <strong>und</strong> Saisonkräfte gelten erleichterte Zugangsbestimmungen.<br />
Neue-EU-bürgerInnen, die e<strong>in</strong>e Bestätigung des AMS über ihren freien Zugang zum Arbeitsmarkt<br />
vorweisen können, dürfen ohne Beschäftigungsbewilligung e<strong>in</strong>gestellt werden, d.h. sie haben e<strong>in</strong><br />
Recht auf freie Arbeitsplatzwahl <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e solche Bestätigung ist neuen EU-BürgerInnen auszustellen, die zum Zeitpunkt des 1. Mai 2004<br />
oder zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt bereits seit m<strong>in</strong>destens 1 monaten durchgehend legal <strong>in</strong><br />
<strong>Österreich</strong> beschäftigt s<strong>in</strong>d d.h. über e<strong>in</strong>e Beschäftigungsbewilligung, e<strong>in</strong>e Arbeitserlaubnis, e<strong>in</strong>en<br />
Befreiungssche<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong>en Niederlassungsnachweis verfügen.<br />
auch für Familienangehörige (EhepartnerIn, K<strong>in</strong>der bis zum Alter von 21 Jahren – <strong>und</strong> unabhängig<br />
von ihrer Staatsangehörigkeit) von solchen Neuen EU-BürgerInnen, die selbst bereits freizügigkeitsberechtigt<br />
s<strong>in</strong>d, mit diesem e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen wohnsitz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> haben <strong>und</strong> rechtmäßig<br />
niedergelassen s<strong>in</strong>d, gilt:<br />
Familienangehörige, die e<strong>in</strong>e Bestätigung des AMS über ihren freien Zugang zum Arbeitsmarkt vorweisen<br />
können, dürfen ohne Beschäftigungsbewilligung e<strong>in</strong>gestellt werden, d.h. sie haben e<strong>in</strong> Recht<br />
auf freie Arbeitsplatzwahl <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />
Diesen Personen kommt das Recht auf e<strong>in</strong>e solche Bestätigung alle<strong>in</strong> aufgr<strong>und</strong> ihrer Angehörigeneigenschaft<br />
zu e<strong>in</strong>em/e<strong>in</strong>er Neuen EU-BürgerIn, der/die selbst das Recht auf Freizügigkeit erworben<br />
hat, zu, <strong>und</strong> zwar ab dem ersten Tag ihres Aufenthaltes <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />
Ungarische arbeitskräfte erhalten auf Gr<strong>und</strong> der österreichisch-ungarischen GrenzgängerInnen-<br />
<strong>und</strong> praktikantInnenenabkommen weiterh<strong>in</strong> Bewilligungen im Rahmen des Kont<strong>in</strong>gents.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.ams.at<br />
http://www.ams.at/neu/AG-Info-EU-Osterweiterung-ungarisch_1004.pdf (Info/ungarisch)<br />
http://www.ams.at/neu/AG-Info-EU-Osterweiterung-tschechisch_1004.pdf (Info/tschechisch)<br />
http://www.ams.at/neu/AG-Info-EU-Osterweiterung-slowenisch_1104.pdf (Info/slowenisch)<br />
http://www.ams.at/neu/AG-Info-EU-Osterweiterung-slowakisch_1004.pdf (Info/slowakisch)<br />
http://www.ams.at/neu/AG-Info-EU-Osterweiterung-slowakisch_1004.pdf (Info/polnisch).<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
34
6.9 bewerbungsunterlagen<br />
Bewerbungsschreiben <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>slauf s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> deutscher Sprache zu verfassen, außer das Stellen<strong>in</strong>serat<br />
verlangt die Bewerbung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen Sprache.<br />
Bei telefonisch bzw. persönlich vere<strong>in</strong>barten Vorstellungsterm<strong>in</strong>en ist es ebenfalls üblich, e<strong>in</strong>en<br />
<strong>Leben</strong>slauf <strong>und</strong> Zeugnisse oder Arbeitsbestätigungen mitzubr<strong>in</strong>gen.<br />
Vollständige bewerbungsunterlagen umfassen:<br />
Ë Bewerbungsschreiben<br />
Ë <strong>Leben</strong>slauf (Curriculum vitae)<br />
Ë Zeugnisse (Maturazeugnis, Dienstzeugnisse, Zeugnisse bzw.<br />
Kursbestätigungen von fachlich wichtigen Kursen)<br />
Ë Passfoto<br />
Vorgedruckte personalbögen: Falls es im <strong>Leben</strong>slauf heikle Punkte gibt (z.B. Vorstrafen), s<strong>in</strong>d<br />
die jeweiligen Felder frei zu lassen. Unter Gehaltswunsch kann „Nach Vere<strong>in</strong>barung“ e<strong>in</strong>getragen<br />
werden. Es ist üblich dem Personalbogen e<strong>in</strong>en <strong>Leben</strong>slauf beizulegen.<br />
6.9.1 das bewerbungsschreiben<br />
Ë Name <strong>und</strong> Titel der/des AnsprechpartnerIn anführen (z.B. Sehr geehrte Frau Dr. Müller)<br />
Ë Auf vorangegangene Telefonate Bezug nehmen<br />
Ë Herausarbeiten der zwei oder drei stärksten Argumente (berufliche Erfahrung, berufliche <strong>und</strong><br />
persönliche Qualifikation, Motivation, Engagement), begründen warum der/die BewerberIn für<br />
diese Stelle der/die geeignete KandidatIn ist.<br />
Ë um e<strong>in</strong> persönliches Gespräch ersuchen<br />
schema e<strong>in</strong>es bewerbungsschreibens:<br />
(Adresse mit Telefonnummer, Handynummer <strong>und</strong> eventuell E-mail)<br />
(Adresse der Firma) Datum<br />
(Betreff)<br />
(Anrede)<br />
(Bezugnahme auf Inserat oder Telefonat)<br />
(Argumente: Warum gerade der/die Kandidat<strong>in</strong> für diese Stelle die „Idealbesetzung“ ist)<br />
(Engagement <strong>und</strong> Motivation betonen)<br />
(Um e<strong>in</strong> persönliches Gespräch ersuchen)<br />
Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />
(Unterschrift)<br />
(Anlagen)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
35
6.9. der <strong>Leben</strong>slauf (curriculum Vitae)<br />
Der <strong>Leben</strong>slauf sollte kurz, prägnant <strong>und</strong> übersichtlich se<strong>in</strong> <strong>und</strong> die wesentlichen Fakten nennen<br />
(maximal zwei – noch besser auf e<strong>in</strong>e – A4-Seite(n) beschränken).<br />
Lücken im <strong>Leben</strong>slauf:<br />
Beschäftigungslücken von bis zu drei Monaten können übergangen werden. Sie zählen als normale<br />
„Wechselfrist“. Längere Lücken angeben. Es sollte allerd<strong>in</strong>gs auf die richtige Formulierung geachtet<br />
werden <strong>und</strong> niemals das Wort „arbeitslos“ verwendet werden. Umschreibungen wie z.B. Arbeitsuche,<br />
Auslandsaufenthalte (Kurse, Ausbildungen) wirken positiver.<br />
Die Zeitangaben der e<strong>in</strong>zelnen Dienstverhältnisse werden nicht mehr auf den Monat genau gemacht.<br />
Man beschränkt sich eher auf Jahresangaben. So entfällt die Suche nach „Lückenfüllern“.<br />
zeitangaben der dienstverhältnisse:<br />
Es sollte chronologisch vorgegangen werden, beg<strong>in</strong>nend mit dem ersten oder dem letzten Dienstverhältnis.<br />
Diese Regel gilt ebenfalls für den Bereich Ausbildungsweg <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />
schema e<strong>in</strong>es <strong>Leben</strong>slaufes:<br />
<strong>Leben</strong>slauf (curriculum Vitae)<br />
Adresse, Telefonnummer, Handynummer, E-mail Adresse<br />
persönliche angaben<br />
Name: Hannes Mustermann<br />
Geburtsdatum: 24. September 1957<br />
Geburtsort: Kitzbühel/<strong>Österreich</strong><br />
Familienstand: verheiratet, zwei K<strong>in</strong>der<br />
Staatsbürgerschaft: Deutschland<br />
ausbildungsweg<br />
19.. – 19.. Volksschule <strong>in</strong> Kitzbühel<br />
19.. – 19.. Hauptschule <strong>in</strong> Wien 17, Strassergasse 7<br />
19.. – 19.. AHS <strong>in</strong> Eisenstadt, Müllergasse 2<br />
Abschluss mit Matura<br />
19..– Zivildienst <strong>in</strong> Wien, Rettungsdienst<br />
Berufliche Weiterbildung<br />
19.. 2-semestriger Abendlehrgang im WIFI Innsbruck<br />
„Ausbildung zum Anwendungs-Softwareentwicklung<br />
Abschluss mit ausgezeichnetem Erfolg<br />
Beruflicher Werdegang<br />
19.. – 19.. Deutsche Philips Industrie GesmbH. Hamburg,<br />
Tra<strong>in</strong>eeprogramm; Kommunikationstechniker<br />
19.. – 20.. IBM-Hamburg<br />
Leiter der Abteilung Kommunikationstechnik<br />
besondere kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />
Fremdsprachen: Englisch <strong>und</strong> Französisch <strong>in</strong> Wort <strong>und</strong> Schrift<br />
EDV: W<strong>in</strong>dows, Excel, W<strong>in</strong>word<br />
C++, Java<br />
(Datum) (Unterschrift)<br />
weitere Informationen:<br />
http://europass.cedefop.europa.eu/ (Europäischer <strong>Leben</strong>slauf)<br />
http://www.ams.at (<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> unter „Bewerbungscoach“)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
36
7. aRbEItsbEdINGUNGEN<br />
7.1 arbeitsrecht – Überblick<br />
Das Arbeitsrecht enthält ArbeitnehmerInnen – Rechte <strong>und</strong> Pflichten. Dazu gehören unter anderem<br />
folgende Gesetze <strong>und</strong> rechtliche Bestimmungen:<br />
Ë Angestelltengesetz<br />
Ë Arbeitsverfassungsgesetz<br />
Ë ArbeiterInnenabfertigungsgesetz<br />
Ë Arbeitsplatzsicherungsgesetz<br />
Ë Ausländerbeschäftigungsgesetz<br />
Ë Entgeltfortzahlungsgesetz<br />
Ë Gleichbehandlungsgesetz<br />
Ë Mutterschutz<br />
Ë Urlaubsgesetz<br />
Ë ArbeitnehmerInnenschutz<br />
Ë Arbeitszeitgesetz<br />
Ë Frauen-Nachtarbeitsgesetz<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.arbeiterkammer.at (Arbeiterkammern: Arbeit <strong>und</strong> Recht)<br />
7. arbeitnehmerInnenvertretungen<br />
7. .1 arbeiterkammer <strong>und</strong> <strong>Österreich</strong>ischer Gewerkschaftsb<strong>und</strong><br />
Als ArbeitnehmerIn wird man automatisch Mitglied der Arbeiterkammer <strong>und</strong> kann somit von ihr rechtlich<br />
vertreten werden. Mitglied e<strong>in</strong>er Gewerkschaft wird man auf Ansuchen h<strong>in</strong>.<br />
Sowohl Arbeiterkammern als auch Gewerkschaften vertreten die sozialen, wirtschaftlichen, beruflichen<br />
<strong>und</strong> kulturellen Interessen der ArbeitnehmerInnen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>. Sie s<strong>in</strong>d unabhängige, demokratische<br />
Institutionen.<br />
Arbeiterkammer <strong>und</strong> Gewerkschaften bieten unter anderem:<br />
Ë Rechtsschutz-Vertretung vor dem Arbeits- <strong>und</strong> Sozialgericht<br />
Ë Rechtsberatung <strong>und</strong> Vertretung<br />
• <strong>in</strong> Frauen- <strong>und</strong> Familienfragen<br />
• im Bereich Lehrl<strong>in</strong>gs- <strong>und</strong> Jugendschutz<br />
• bei Arbeitslosigkeit<br />
• Sozialversicherung (Pension)<br />
• Lohnsteuer<br />
Ë Gr<strong>und</strong>lagenschutz <strong>und</strong> Beratung <strong>in</strong> den Bereichen<br />
• ArbeitnehmerInnenschutz<br />
• Umweltschutz<br />
• Konsumentenschutz<br />
Arbeiterkammern <strong>und</strong> Gewerkschaften s<strong>in</strong>d teil der so genannten Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialpartnerschaft<br />
<strong>und</strong> verhandeln mit B<strong>und</strong>eswirtschaftskammer <strong>und</strong> Landwirtschaftskammer<br />
Ë Lohn- <strong>und</strong> Preisfragen<br />
Ë Sie unterstützen die Regierung bei Gesetzesentwürfen <strong>und</strong> Sachthemen, die von den sozialen<br />
Interessensgruppen mit zutragen s<strong>in</strong>d.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
37
Alle Gewerkschaften (Fachgewerkschaften: z.B. Gewerkschaft der Privatangestellten) werden im<br />
<strong>Österreich</strong>ischer Gewerkschaftsb<strong>und</strong> (ÖGB), alle Arbeiterkammern <strong>in</strong> der Arbeiterkammer <strong>Österreich</strong><br />
zusammengefasst.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.arbeiterkammer.at<br />
http://www.oegb.at<br />
7. . betriebsrat<br />
ArbeitnehmerInnen s<strong>in</strong>d im Unternehmen/im Betrieb gr<strong>und</strong>sätzlich durch Betriebsräte vertreten.<br />
Der Betriebsrat ist das zentrale Vertretungsorgan der Belegschaft. Dem Betriebsrat vertritt die Belegschaft<br />
gegenüber dem Betriebs<strong>in</strong>haber/ArbeitgeberIn. Betriebsräte haben beispielsweise bei<br />
Arbeitsaufnahme, Kündigungen <strong>und</strong> Entlassungen von ArbeitnehmerInnen e<strong>in</strong> Mitspracherecht.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.arbeiterkammer.at<br />
7.3 beschäftigungsverhältnisse<br />
Arbeitsrechtlich wird unterschieden zwischen<br />
Ë Arbeitsvertrag: e<strong>in</strong> Arbeitsvertrag wird zwischen ArbeitgeberIn <strong>und</strong> ArbeitnehmerIn<br />
abgeschlossen.<br />
Ë freiem Dienst- bzw. Arbeitsvertrag: e<strong>in</strong> freier Dienst- bzw. Arbeitsvertrag wird<br />
zwischen AuftraggeberIn <strong>und</strong> freier Dienstnehmer<strong>in</strong>/freiem Dienstnehmer abgeschlossen.<br />
Ë arbeitnehmerähnlichem Beschäftigungsverhältnis: darunter fallen Neue Selbständige <strong>und</strong><br />
WerkvertragsnehmerInnen mit Gewerbesche<strong>in</strong>.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.arbeiterkammer.at/www-192-IP-839.html<br />
7.3.1 arbeitsvertrag <strong>und</strong> dienstzettel<br />
Von e<strong>in</strong>em arbeitsvertrag spricht man, wenn sich jemand zu e<strong>in</strong>er Arbeitsleistung für e<strong>in</strong>en anderen<br />
verpflichtet. Der Abschluss des Arbeitsvertrages ist gr<strong>und</strong>sätzlich an ke<strong>in</strong>e Form geb<strong>und</strong>en. Er kann<br />
schriftlich, mündlich oder durch e<strong>in</strong>e schlüssige Handlung (z.B. Beg<strong>in</strong>n der Tätigkeit mit anschließender<br />
Bezahlung) zustande kommen.<br />
Wird ke<strong>in</strong> schriftlicher Arbeitsvertrag abgeschlossen, hat die Arbeitgeber<strong>in</strong>/der Arbeitgeber der<br />
Arbeitnehmer<strong>in</strong>/dem Arbeitnehmer unverzüglich nach Beg<strong>in</strong>n des Arbeitsverhältnisses e<strong>in</strong>e schriftliche<br />
Aufzeichnung über die wesentlichen Rechte <strong>und</strong> Pflichten aus dem Arbeitsvertrag, e<strong>in</strong>en so<br />
genannten dienstzettel, auszuhändigen. Der Dienstzettel ist gebührenfrei <strong>und</strong> dient als Beweisurk<strong>und</strong>e.<br />
E<strong>in</strong> Dienstzettel hat folgende Punkte aufzuweisen:<br />
Ë Name <strong>und</strong> Adresse der Arbeitgeber<strong>in</strong>/des Arbeitgebers<br />
Ë Name <strong>und</strong> Adresse der Arbeitnehmer<strong>in</strong>/des Arbeitnehmers<br />
Ë Beg<strong>in</strong>n des Arbeitsverhältnisses<br />
Ë bei Arbeitsverhältnissen auf bestimmte Zeit:<br />
• das Ende des Arbeitsverhältnisses<br />
Ë Dauer der Kündigungsfrist, Kündigungsterm<strong>in</strong><br />
Ë gewöhnlicher Arbeitsort<br />
Ë allfällige E<strong>in</strong>stufung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> generelles Schema<br />
Ë vorgesehene Verwendung<br />
Ë Anfangsbezug:<br />
• Gr<strong>und</strong>gehalt bzw. –lohn<br />
• weitere Entgeltbestandteile (z.B. Sonderzahlungen)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
38
Ë Fälligkeit des Entgelts<br />
Ë Ausmaß des jährlichen Urlaubs<br />
Ë vere<strong>in</strong>barte tägliche <strong>und</strong> wöchentliche Normalarbeitszeit<br />
Ë Bezeichnung des allenfalls anzuwendenden Kollektivvertrags bzw. der allenfalls<br />
anzuwendenden Betriebsvere<strong>in</strong>barungen<br />
Lehrverträge müssen schriftlich abgeschlossen werden!<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.arbeiterkammer.at/www-49.html<br />
7.3.1.1 arbeitszeit <strong>und</strong> Urlaubsanspruch<br />
Die Normalarbeitszeit ist nach dem Gesetz:<br />
Ë e<strong>in</strong>e Tagesarbeitszeit von 8 St<strong>und</strong>en (Arbeitszeit <strong>in</strong>nerhalb von 24 St<strong>und</strong>en)<br />
Ë e<strong>in</strong>e Wochenarbeitszeit von 40 St<strong>und</strong>en (Arbeitszeit von Montag bis e<strong>in</strong>schließlich Sonntag)<br />
Kollektivverträge vieler Branchen verkürzen die Wochenarbeitszeit.<br />
Beträgt die Gesamtdauer der Arbeitszeit mehr als 6 St<strong>und</strong>en, so ist die Arbeitszeit durch e<strong>in</strong>e<br />
Ruhepause von m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er halben St<strong>und</strong>e zu unterbrechen. Diese Pause ist unbezahlt <strong>und</strong><br />
wird nicht <strong>in</strong> die Arbeitszeit e<strong>in</strong>gerechnet.<br />
Es s<strong>in</strong>d auch andere Arbeitszeiten (ger<strong>in</strong>gfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit, Saisonarbeit etc.)<br />
möglich.<br />
Es besteht Urlaubsanspruch auf m<strong>in</strong>destens 5 Wochen (= 25 Arbeitstage) im Jahr, dies gilt auch<br />
für ger<strong>in</strong>gfügige Beschäftigte <strong>und</strong> Teilzeitbeschäftigte. Zusätzlich zum normalen Gehalt erhält e<strong>in</strong>/<br />
e<strong>in</strong>e ArbeitnehmerIn <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gr<strong>und</strong>sätzlich e<strong>in</strong>en Urlaubszuschuss (sog. 13. Monatgehalt) <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>e Weihnachtremuneration (sog. 14. Monatgehalt) <strong>in</strong> der Höhe e<strong>in</strong>es Monatsgehaltes, die ger<strong>in</strong>ger<br />
besteuert werden.<br />
weitere Informationen:<br />
http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-855.html (Arbeitszeit)<br />
http://wien.arbeiterkammer.at/www-1544.html (Urlaub)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
39
7.3.1. kündigung<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist jeder/jede ArbeitnehmerIn, der e<strong>in</strong>en Arbeitsvertrag <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Dienstzettel hat,<br />
durch kündigungsfristen <strong>und</strong> kündigungsterm<strong>in</strong>e arbeitsrechtlich abgesichert.<br />
Es gelten folgende Fristen- <strong>und</strong> Term<strong>in</strong>e:<br />
kündigung durch die arbeitgeber<strong>in</strong>/den arbeitgeber<br />
bei angestellten: Das Angestelltengesetz regelt M<strong>in</strong>destkündigungsfristen <strong>und</strong> Kündigungsterm<strong>in</strong>e.<br />
bei arbeitern: 2 Wochen nach dem ABGB (Allgeme<strong>in</strong>es Bürgerliches Gesetzbuch) – meistens s<strong>in</strong>d<br />
durch Kollektivverträge, Betriebsvere<strong>in</strong>barungen etc. längere Kündigungsfristen fallweise allerd<strong>in</strong>gs<br />
auch kürzere Kündigungsfristen vere<strong>in</strong>bart.<br />
kündigung durch die arbeitnehmer<strong>in</strong>/den arbeitnehmer<br />
bei angestellten: e<strong>in</strong> Monat (zum Monatsletzten)<br />
bei arbeitern: 2 Wochen (ABGB) oder wie im Kollektivvertrag vere<strong>in</strong>bart<br />
weitere Informationen:<br />
http://wien.arbeiterkammer.at/www-1544.html<br />
7.3. Freier dienst- bzw. arbeitsvertrag<br />
Folgende Merkmale kennzeichnen e<strong>in</strong>en freien Arbeits- bzw. Dienstvertrag:<br />
Ë es besteht e<strong>in</strong> Dauerschuldverhältnis zwischen AuftraggeberInnen (ArbeitgeberInnen) <strong>und</strong><br />
freien DienstnehmerInnen für den vertraglich abgeschlossen Zeitraum<br />
Ë persönliche Abhängigkeit im e<strong>in</strong>geschränkten Ausmaß<br />
Ë es besteht ke<strong>in</strong>e Weisungsgeb<strong>und</strong>enheit<br />
Ë Ablauf der Arbeit kann selbständig geregelt werden <strong>und</strong> ist jederzeit änderbar<br />
Ë die wesentlichen Betriebsmittel werden von der Arbeitgeber<strong>in</strong>/vom Arbeitgeber bereit gestellt<br />
Ë Bezahlung des Entgelts nach Arbeitsdauer, nicht nach Werk<br />
achtung: Freie DienstnehmerInnen haben nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>geschränkten arbeitsrechtlichen Schutz.<br />
Auf freie Dienstverträge werden die Bestimmungen des Allgeme<strong>in</strong>en Bürgerlichen Gesetzbuches<br />
(ABGB) über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses angewendet.<br />
Ohne entsprechende Vere<strong>in</strong>barung zwischen AuftraggeberInnen <strong>und</strong> freien DienstnehmerInnen<br />
besteht allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong> Anspruch auf Kollektivvertragslohn, Sonderzahlungen, Abfertigung, Urlaub,<br />
Dienstfreistellung <strong>und</strong> Kündigungsschutz.<br />
Freie DienstnehmerInnen, deren monatliches Entgelt die Ger<strong>in</strong>gfügigkeitsgrenze (2006: € 333,16)<br />
übersteigt, müssen bei der zuständigen Gebietskrankenkasse als ArbeitnehmerInnen angemeldet<br />
werden. Sie s<strong>in</strong>d somit unfall-, kranken- <strong>und</strong> pensionsversichert, nicht jedoch arbeitslosenversichert.<br />
Ger<strong>in</strong>gfügig beschäftigte (monatliches E<strong>in</strong>kommen bis € 333,16 für das Jahr 2006) müssen von<br />
den AuftraggeberInnen unfallversichert werden. Es ist e<strong>in</strong>e freiwillige Kranken- <strong>und</strong> Pensionsversicherung<br />
möglich, diese muss vom ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigten bei der zuständigen Gebietskrankenkasse<br />
e<strong>in</strong>gereicht werden.<br />
weitere Informationen:<br />
http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-841-AD-839.html<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
40
7.3.3 werkvertrag<br />
E<strong>in</strong> werkvertrag liegt laut Allgeme<strong>in</strong>en Bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB) dann vor, wenn jemand<br />
die Herstellung e<strong>in</strong>es Werkes gegen Entgelt übernimmt. Im Gegensatz zum Arbeits- bzw. Dienstvertrag<br />
ist beim Werkvertrag das Ergebnis der Dienstleistung entscheidend. Geschuldet wird das Werk<br />
(die konkrete Leistung) oder e<strong>in</strong> bestimmter Erfolg.<br />
Unter die Rubrik „Neue Selbständige“ fallen alle gewerblichen Tätigkeiten, für die ke<strong>in</strong> Gewerbesche<strong>in</strong><br />
notwendig ist (z.B. AutorInnen, GutachterInnen, ÜbersetzerInnen, Vortragende, PsychotherapeutInnen).<br />
Die Merkmale der Neuen Selbständigkeit decken sich im Wesentlichen mit jenen von Werkvertragsnehmer<strong>in</strong>nen/Werkvertragsnehmern<br />
mit Gewerbesche<strong>in</strong>.<br />
Dies s<strong>in</strong>d:<br />
Ë persönliche <strong>und</strong> wirtschaftliche Unabhängigkeit von der Auftraggeber<strong>in</strong>/vom Auftraggeber<br />
Ë die Tätigkeit muss nicht persönlich ausgeübt werden (Vertretungsrecht durch Dritte)<br />
Ë die Werkvertragsnehmer<strong>in</strong>/der Werkvertragsnehmer ist nicht weisungsgeb<strong>und</strong>en<br />
Ë die Auftragnehmer<strong>in</strong>/der Auftragnehmer verfügt über unternehmerische Struktur<br />
(Büro, Betriebsmittel etc.)<br />
Der Werkvertrag ist mit der Erbr<strong>in</strong>gung des Werkes erfüllt. Die Fertigstellung des vere<strong>in</strong>barten Werkes<br />
oder der E<strong>in</strong>tritt des Erfolges bedeutet die automatische Beendigung des Schuldverhältnisses.<br />
Neue Selbständige haben ihre Tätigkeit selbst bei der Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft<br />
(SVA) zu melden, wenn<br />
Ë ihr jährliches Bruttoe<strong>in</strong>kommen den Betrag von € 6.453,36 übersteigt oder<br />
Ë wenn daneben noch e<strong>in</strong> anderes Arbeitsverhältnis oder e<strong>in</strong>e andere selbständige Tätigkeit<br />
besteht <strong>und</strong> das Jahresbruttoe<strong>in</strong>kommen den Betrag von € 3.997,92 für das Jahr 2006<br />
übersteigt.<br />
Neue Selbständige s<strong>in</strong>d kranken-, pensions- <strong>und</strong> unfallversichert.<br />
weitere Informationen:<br />
http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-842-AD-839.html (Werkvertrag)<br />
Informationen zu arbeitsbed<strong>in</strong>gungen-allgeme<strong>in</strong>:<br />
http://www.arbeiterkammer.at<br />
http://www.oegb.at<br />
http://www.sozialversicherung.at<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/88/Seite.880003.html (Freie DienstnehmerInnen)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
41
Adressen:<br />
AK Burgenland<br />
Wiener Straße 7<br />
A-7000 Eisenstadt<br />
Tel: +43 268 27 40-0<br />
Fax: +43 268 27 40-40<br />
E-mail: akbgld@akbgld.at<br />
Internet: http://www.akbgld.at<br />
AK Niederösterreich<br />
W<strong>in</strong>dmühlgasse 28<br />
A-1061 Wien<br />
Tel: +43 1 588 83-0<br />
Fax: +43 1 588 83-10 17 77<br />
E-mail: mailbox@aknoe.at<br />
Internet: http://noe.arbeiterkammer.at<br />
AK Salzburg<br />
Markus-Sittikus-Straße 10<br />
A-5020 Salzburg<br />
Tel: +43 662 86 87-0<br />
Fax: +43 662 87 62-58<br />
E-mail: kontakt@ak-sbg.at<br />
Internet: http://www.ak-sbg.at<br />
AK-Tirol<br />
Maximilianstraße 7<br />
A-6010 Innsbruck<br />
AK-l<strong>in</strong>e: 0800 22 55 22<br />
Tel: +43 512 53 40-0<br />
Fax: +43 512 53 40-12 90<br />
E-mail: ak@tirol.com<br />
Internet: http://tirol.arbeiterkammer.at<br />
AK Wien<br />
Pr<strong>in</strong>z-Eugen-Straße 20–22<br />
A-1040 Wien<br />
Tel: +43 1 501 65-0<br />
Fax: +43 1 501 65-22 30<br />
E-mail: akmailbox@akwien.at<br />
Internet: http://wien.arbeiterkammer.at<br />
ÖGB Burgenland<br />
Wiener Straße 7<br />
A-7000 Eisenstadt<br />
Tel: +43 268 27 70-0<br />
Fax: +43 268 27 70-62<br />
E-mail: burgenland@oegb.or.at<br />
Internet: http://www.oegb.at<br />
ÖGB Niederösterreich<br />
W<strong>in</strong>dmühlgasse 28<br />
A-1060 Wien<br />
Tel: +43 1 586 21 54<br />
Fax: +43 1 586 21 54-15 66<br />
E-mail: niederoesterreich@oegb.or.at<br />
Internet: http://www.oegb.at<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
AK Kärnten<br />
Bahnhofsplatz 3<br />
A-9020 Klagenfurt<br />
Tel: +43 463 58 70-0<br />
Fax: +43 463 58 70-236<br />
E-mail: ak@akktn.at<br />
Internet: http://kaernten.arbeiterkammer.at<br />
AK Oberösterreich<br />
Volksgartenstraße 40<br />
A-4020 L<strong>in</strong>z<br />
Tel: +43 732 69 06-0<br />
Fax: +43 732 69 06-28 60<br />
E-mail: <strong>in</strong>fo@ak-ooe.at<br />
Internet: http://www.arbeiterkammer.com<br />
AK Steiermark<br />
Hans Resel Gasse 8–14<br />
A-8020 Graz<br />
Tel: +43 316 77 99-0<br />
Fax: +43 316 77 99-23 87<br />
E-mail: <strong>in</strong>fo@akstmk.at<br />
Internet: http://www.akstmk.at<br />
AK Vorarlberg<br />
Widnau 2–4<br />
A-6800 Feldkirch<br />
Tel: +43 552 23 06-0<br />
Fax: +43 552 23 06-10 01<br />
E-mail: webmaster@ak-vorarlberg.at<br />
Internet: http://vbg.arbeiterkammer.at<br />
Arbeiterkammer <strong>Österreich</strong><br />
Pr<strong>in</strong>z-Eugen-Straße 20–22<br />
A-1040 Wien<br />
Tel: +43 1 501 65-0<br />
Fax: +43 1 501 65-22 30<br />
E-mail: akmailbox@akwien.at<br />
Internet: http://www.arbeiterkammer.at<br />
ÖGB Kärnten<br />
Bahnhofsstraße 44<br />
A-9020 Klagenfurt<br />
Tel: +43 463 58 70-0<br />
Fax: +43 463 58 70-330<br />
E-mail: kaernten@oegb.or.at<br />
Internet: http://www.oegb.at<br />
ÖGB Oberösterreich<br />
Volksgartenstraße 40<br />
A-4020 L<strong>in</strong>z<br />
Tel: +43 732 66 53 91-0<br />
Fax: +43 732 66 53 91-60 99<br />
E-mail: oberoesterreich@oegb.or.at<br />
Internet: http://www.oegb.at<br />
42
ÖGb salzburg<br />
Markus-Sittikus-Straße 10<br />
A-5020 Salzburg<br />
Tel: +43 662 88 16 46<br />
Fax: +43 662 88 19 03<br />
E-mail: salzburg@oegb.at<br />
Internet: http://www.oegb.at<br />
ÖGb tirol<br />
Südtiroler Platz 14–16<br />
A-6010 Innsbruck<br />
Tel: +43 512 597 77<br />
Fax: +43 512 597 77-650<br />
E-mail: tirol@oegb.or.at<br />
Internet: http://www.oegb.at<br />
ÖGb wien<br />
Hohenstaufengasse 10–12<br />
A-1010 Wien<br />
Tel: +43 1 534 44<br />
Fax: +43 1 534 44-204<br />
E-mail: wien@oegb.or.at<br />
Internet: http://www.oegb.at<br />
7.4 bildungskarenz <strong>und</strong> sabbatical<br />
Informationen:<br />
http://www.arbeiterkammer.at<br />
7.5 Familienhospizkarenz<br />
ÖGb steiermark<br />
Südtiroler Platz 13<br />
A-8020 Graz<br />
Tel: +43 316 70 71-0<br />
Fax: +43 316 71 63 28<br />
E-mail: steiermark@oegb.at<br />
Internet: http://www.oegb.at<br />
ÖGb Vorarlberg<br />
Widnau 2<br />
A-6800 Feldkirch<br />
Tel: +43 55 22 35 53-0<br />
Fax: +43 55 22 35 53-13<br />
E-mail: vorarlberg@oegb.or.at<br />
Internet: http://www.oegb.at<br />
pensionsversicherungsanstalt<br />
Friedrich Hillegeist-Straße 1<br />
A-1021 Wien<br />
Tel: +43 503 03-0<br />
Fax: +43 503 03-288 50<br />
E-mail: pva@pva.sozvers.at<br />
Internet: http://www.pensionsversicherung.at<br />
ArbeitnehmerInnen haben die Möglichkeit, sterbende Angehörige sowie ihre – im gleichen Haushalt<br />
lebenden – schwerst erkrankten K<strong>in</strong>der über e<strong>in</strong>en bestimmten Zeitraum (bis zu drei bzw. sechs<br />
Monate) zu begleiten.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.sozialversicherung.at (Familienhospizkarenz)<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/44/Seite.440300.html<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
43
8. LEbEN mIt kINdERN<br />
8.1 mutterschutz<br />
Der mutterschutz für schwangere Frauen beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> der Regel acht Wochen vor der Geburt <strong>und</strong><br />
endet acht bis sechzehn Wochen nach der Geburt (absolutes Beschäftigungsverbot).<br />
Wenn Frauen von ihrer Schwangerschaft erfahren, sollten sie dies sofort Ihrem Arbeitgeber/Ihrer<br />
Arbeitgeber<strong>in</strong> melden. Ab dieser Meldung besteht e<strong>in</strong> kündigungs- <strong>und</strong> Entlassungsschutz.<br />
Während des Mutterschutzes <strong>und</strong> der anschließenden Zeit (Siehe 8.2) ist e<strong>in</strong>e kündigung nur <strong>in</strong><br />
besonderen Fällen (z.B. Betriebsstilllegung) <strong>und</strong> unter Zustimmung des Gerichtes möglich.<br />
Während der Schutzfrist erhalten krankenversicherte Frauen unter bestimmten Voraussetzungen<br />
Wochengeld.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html (Wochengeld)<br />
Das Arbeitsverhältnis für unselbständig erwerbstätige Frauen besteht während der Schutzfrist<br />
weiter fort.<br />
Die Höhe des wochengeldes wird aus dem durchschnittlichen täglichen Nettoverdienst der letzten<br />
drei Kalendermonate vor Beg<strong>in</strong>n der Schutzfrist zuzüglich Sonderzahlungen berechnet.<br />
mitzubr<strong>in</strong>gende dokumente:<br />
Ë ausgefülltes Antragsformular<br />
Ë Arbeits- <strong>und</strong> Entgeltbestätigung für das Wochengeld (erhältlich bei der Krankenkasse)<br />
Ë Besche<strong>in</strong>igung der Ärzt<strong>in</strong>/des Arztes über den Beg<strong>in</strong>n der Schutzfrist bzw. über den<br />
voraussichtlichen Geburtsterm<strong>in</strong><br />
Das Wochengeld wird jeweils für 28 Tage im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> ausbezahlt.<br />
zuständige behörde: Krankenkasse<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080002.html#Woche<br />
selbständig erwerbstätige Frauen erhalten für die Zeit der Schutzfrist Betriebshilfe/Wochengeld.<br />
Wochengeld gebührt unter der Voraussetzung, dass e<strong>in</strong>e geeignete Hilfe ständig zur Entlastung der<br />
Wöchner<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gesetzt wird.<br />
Betriebshilfe/Wochengeld wird allerd<strong>in</strong>gs nur dann gewährt, wenn die Pflichtversicherung <strong>in</strong> der<br />
Krankenversicherung aufrecht bleibt. Die Höhe des Wochengeldes beträgt <strong>in</strong> diesem Fall € 23,99<br />
(2006) pro Tag.<br />
zuständige behörde:<br />
Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/293/Seite.2930000.html (Wochengeld, Betriebshilfe)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
44
Ger<strong>in</strong>gfügig beschäftigte <strong>und</strong> freie dienstnehmerInnen, die e<strong>in</strong>e Selbstversicherung <strong>in</strong> der<br />
Pensions- <strong>und</strong> Krankenversicherung abgeschlossen haben, erhalten Wochengeld <strong>in</strong> der Höhe von<br />
€ 7,30 (2006) pro Tag.<br />
zuständige behörde: Krankenkasse<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080002.html#Woche<br />
(ger<strong>in</strong>gfügig beschäftigte ArbeitnehmerInnen)<br />
Zu Beg<strong>in</strong>n Ihrer Schwangerschaft erhalten werdende Mütter e<strong>in</strong>en mutter-k<strong>in</strong>d-pass, <strong>in</strong> den Vorsorgeuntersuchungen<br />
des Ungeborenen <strong>und</strong> der Mutter sowie Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen<br />
des Säugl<strong>in</strong>gs bzw. Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>des e<strong>in</strong>getragen werden. Der Mutter-K<strong>in</strong>d-Pass ist bei GynäkologInnen,<br />
bei praktischen ÄrztInnen, <strong>in</strong> den Bezirksges<strong>und</strong>heitsämtern, <strong>in</strong> den Fachambulatorien der Gebietskrankenkasse,<br />
<strong>in</strong> den Ambulanzen von Krankenanstalten mit Geburtshilfe-Abteilungen <strong>und</strong> <strong>in</strong> den<br />
Schwangerenberatungsstellen erhältlich.<br />
Die Mutter-K<strong>in</strong>d-Pass Untersuchungen s<strong>in</strong>d Voraussetzung für den Erhalt von K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html (Mutter-K<strong>in</strong>d-Pass)<br />
8. k<strong>in</strong>derbetreuungsgeld <strong>und</strong> Elternteilzeit<br />
K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld (KGB) gebührt allen K<strong>in</strong>dern (auch Pflege- <strong>und</strong> Adoptivk<strong>in</strong>dern) <strong>und</strong> ist nicht<br />
an Erwerbstätigkeit oder Pflichtversicherung geb<strong>und</strong>en.<br />
Voraussetzungen um das K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld zu erhalten s<strong>in</strong>d<br />
Ë e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Haushalt mit dem K<strong>in</strong>d<br />
Ë m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Elternteil, der im geme<strong>in</strong>samen Haushalt lebt, hat Anspruch auf Familienbeihilfe<br />
Ë falls beide Elternteile ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Familienbeihilfe haben, kann K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld<br />
gewährt werden, wenn entsprechende Versicherungszeiten auf Gr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Erwerbstätigkeit<br />
vorliegen<br />
Ë Durchführung der Mutter-K<strong>in</strong>d-Pass-Untersuchungen – fünf während der Schwangerschaft,<br />
fünf nach der Geburt, nachzuweisen bis zum 18. <strong>Leben</strong>smonat des K<strong>in</strong>des – sonst wird ab<br />
dem 21. <strong>Leben</strong>smonat des K<strong>in</strong>des nur das halbe K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld gewährt.<br />
E<strong>in</strong> zuverdienst bis zu e<strong>in</strong>er Grenze von € 14.600,– brutto pro Jahr ist gestattet.<br />
zuständige behörde: Krankenkasse (<strong>in</strong> Wien: die Bezirksstelle für Karenzgeld).<br />
Die Höhe des k<strong>in</strong>derbetreuungsgeldes beträgt € 14,53 pro Tag oder etwa € 436,– pro Monat.<br />
Das K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld kann gr<strong>und</strong>sätzlich bis zum 30. <strong>Leben</strong>smonat, bei Teilung der Betreuung<br />
bis max. zum 36. <strong>Leben</strong>smonat bezogen werden (Mütter <strong>und</strong> Väter dürfen höchstens zweimal<br />
abwechselnd K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld beziehen, d.h. es dürfen sich maximal drei Teile ergeben, wobei<br />
e<strong>in</strong> Teil m<strong>in</strong>destens drei Monate betragen muss.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.sozialversicherung.at<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html (K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
45
zuschuss zum k<strong>in</strong>derbetreuungsgeld:<br />
Alle<strong>in</strong> stehende Elternteile bzw. Familien ohne oder mit nur ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen können e<strong>in</strong>en<br />
zuschuss zum k<strong>in</strong>derbetreuungsgeld beantragen.<br />
H<strong>in</strong>weis: Beim Zuschuss zum K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld handelt es sich um e<strong>in</strong>e Art Kredit, der zurückgezahlt<br />
werden muss, sobald bestimmte E<strong>in</strong>kommensgrenzen überschritten werden.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0227<br />
(Zuschuss zum K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld)<br />
BezieherInnen von K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld <strong>und</strong> deren K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d automatisch krankenversichert.<br />
Während des Bezugs oder im Anschluss an den Bezug von K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld kann bei Geburten<br />
ab 1. Jänner 2002 um arbeitslosengeld <strong>und</strong> Notstandshilfe angesucht werden. Sie bee<strong>in</strong>trächtigen<br />
den Anspruch auf K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld nicht, weil Sie <strong>in</strong> der Regel unter der Zuverdienstgrenze<br />
liegen.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080600.html<br />
(Arbeitslosengeld <strong>und</strong> Notstandshilfe)<br />
anspruchsvoraussetzungen für EU/EwR-bürgerInnen <strong>und</strong> schweizer staatsbürgerInnen:<br />
Voraussetzung für e<strong>in</strong>en Anspruch auf K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld ist gr<strong>und</strong>sätzlich e<strong>in</strong> Anspruch auf<br />
Familienbeihilfe für das K<strong>in</strong>d.<br />
Für EU/EwR-bürgerInnen gilt die EWR-Verordnung 1408/71. Für die Auszahlung der Familienleistungen<br />
(dazu gehört das KBG wie auch die Familienbeihilfe) ist demnach vorrangig jener Mitgliedstaat<br />
zuständig, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> Elternteil beschäftigt ist (Beschäftigungsstaatpr<strong>in</strong>zip). Im Wohnsitzstaat<br />
gebühren eventuell Ausgleichszahlungen, wenn die Familienleistungen des Beschäftigungsstaates<br />
niedriger s<strong>in</strong>d.<br />
S<strong>in</strong>d beide Elternteile <strong>in</strong> verschiedenen Staaten beschäftigt, so ist das KBG <strong>in</strong> jenem Beschäftigungsstaat<br />
zu gewähren, <strong>in</strong> welchem sich das K<strong>in</strong>d ständig aufhält (Wohnlandpr<strong>in</strong>zip).<br />
Elternteilzeit:<br />
E<strong>in</strong> anspruch auf Teilzeitbeschäftigung besteht unter bestimmten Voraussetzungen längstens bis<br />
zum 7. Geburtstag des K<strong>in</strong>des oder bis zu se<strong>in</strong>em Schule<strong>in</strong>tritt.<br />
Das ist allerd<strong>in</strong>gs nur möglich, wenn<br />
Ë der Betrieb mehr als 20 MitarbeiterInnen hat<br />
Ë <strong>und</strong> das Arbeitsverhältnis zu Beg<strong>in</strong>n der Elternteilzeit ununterbrochen m<strong>in</strong>destens 3 Jahre<br />
gedauert hat (<strong>in</strong>klusive Mutterschutz <strong>und</strong> Karenz)<br />
Die Bed<strong>in</strong>gungen (Beg<strong>in</strong>n, Dauer, Ausmaß <strong>und</strong> Lage) s<strong>in</strong>d mit ArbeitgeberInnen zu vere<strong>in</strong>baren.<br />
Wenn es zu ke<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>igung kommt, kann beim Arbeits- <strong>und</strong> Sozialgericht Klage erhoben werden.<br />
Besteht ke<strong>in</strong> anspruch auf Elternteilzeit, kann diese längstens bis zum 4. Geburtstag mit ArbeitgeberInnen<br />
vere<strong>in</strong>bart werden. Bei Nichte<strong>in</strong>igung kann Klage bei Gericht erhoben werden.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.bmwa.gv.at/BMWA/default.htm (Teilzeit für Eltern)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
46
8.3 Familienbeihilfe<br />
Personen mit EU/EwR-staatsbürgerschaft <strong>und</strong> schweizer staatsbürgerInnen haben nur dann<br />
Anspruch auf Familienbeihilfe, wenn sie m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en Tag <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> beschäftigt waren.<br />
zuständige behörde: Wohnsitzf<strong>in</strong>anzamt<br />
Familienbeihilfeanspruch besteht für K<strong>in</strong>der, die ihren Hauptwohnsitz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> haben<br />
Das s<strong>in</strong>d:<br />
Ë m<strong>in</strong>derjährige K<strong>in</strong>der (bis zur Vollendung des 18. <strong>Leben</strong>sjahres)<br />
Ë <strong>in</strong> Berufsausbildung oder Berufsfortbildung stehende volljährige K<strong>in</strong>der (z.B. StudentInnen)<br />
bis zum vollendeten 26. <strong>Leben</strong>sjahr, wenn die vorgeschriebene Gesamtstudiendauer – wichtige<br />
Gründe ausgenommen – nicht überschritten wird.<br />
Ë volljährige K<strong>in</strong>der, aufgr<strong>und</strong> von körperlicher oder geistiger Beh<strong>in</strong>derung<br />
Bis zum vollendeten 18. <strong>Leben</strong>sjahr bleiben eigene E<strong>in</strong>künfte des K<strong>in</strong>des unberücksichtigt. Ältere<br />
K<strong>in</strong>der dürfen nur e<strong>in</strong>e bestimmte Summe jährlich dazuverdienen, um die Familienbeihilfe nicht zu<br />
verlieren. Lehrl<strong>in</strong>gsentschädigungen werden nicht berücksichtigt.<br />
Die Höhe der Familienbeihilfe hängt vom Alter des K<strong>in</strong>des. Dazu kommen noch k<strong>in</strong>derabsetzbeträge<br />
<strong>und</strong> zuschlägen, wenn zwei oder mehreren K<strong>in</strong>dern bzw. e<strong>in</strong>em oder mehreren beh<strong>in</strong>derten<br />
K<strong>in</strong>dern Unterhalt gewährt wird.<br />
Anspruch auf Familienbeihilfe hat jener Elternteil im geme<strong>in</strong>samen Haushalt der diesen überwiegend<br />
führt.<br />
Die Familienbeihilfe wird alle zwei Monate ausbezahlt.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080700.html (Familienbeihilfe/K<strong>in</strong>derabsetzbetrag)<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080700.html (Mehrk<strong>in</strong>derzuschlag)<br />
http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0094 (Familienbeihilfe etc.)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
47
9. stEUERN<br />
9.1 E<strong>in</strong>kommenssteuer <strong>und</strong> arbeitnehmerveranlagung<br />
Jede Person, die <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> ihren ordentlichen Wohnsitz hat, muss für sämtliche E<strong>in</strong>künfte aus<br />
<strong>in</strong>- oder ausländischen Quellen Steuern zahlen.<br />
Um e<strong>in</strong>e Doppelbesteuerung zu vermeiden, hat <strong>Österreich</strong> mit allen se<strong>in</strong>en Nachbar- bzw. EU/EWR-<br />
Staaten so genannte Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen. Die Steuern werden jeweils <strong>in</strong><br />
dem Land bezahlt, <strong>in</strong> dem auch der ordentliche Wohnsitz liegt, unabhängig davon, <strong>in</strong> welchem Land<br />
das E<strong>in</strong>kommen verdient wurde.<br />
In <strong>Österreich</strong> s<strong>in</strong>d die ArbeitgeberInnen zur Abfuhr der Lohnsteuer an das F<strong>in</strong>anzamt zuständig.<br />
E<strong>in</strong>kommenssteuer, Sozialversicherungsbeitrag etc. von ArbeitnehmerInnen <strong>in</strong> Dienstverhältnissen<br />
werden von den ArbeitgeberInnen e<strong>in</strong>behalten <strong>und</strong> an das F<strong>in</strong>anzamt <strong>und</strong> an die zuständige Sozialversicherungsanstalt<br />
abgeführt.<br />
Im österreichischen E<strong>in</strong>kommenssteuersystem f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> progressiver Staffeltarif Anwendung.<br />
Für e<strong>in</strong> steuerpflichtiges Jahrese<strong>in</strong>kommen müssen je nach Höhe folgende Steuersätze entrichtet<br />
werden.<br />
E<strong>in</strong>kommensteuertabelle <strong>in</strong> € ab 2005 steuersatz (%)<br />
0 – 10.000 0%<br />
über 10.000 – 25.000 23,00%<br />
über 25.000 – 51.000 33,50%<br />
über 51.000 50%<br />
beispiel:<br />
E<strong>in</strong>e Arbeitnehmer<strong>in</strong>/e<strong>in</strong> Arbeitnehmer hat e<strong>in</strong> Jahrese<strong>in</strong>kommen von € 25.600,– (Bemessungsgr<strong>und</strong>lage).<br />
Die ersten € 10.000,– s<strong>in</strong>d steuerfrei, die nächsten € 15.000,– werden mit 23,00% versteuert, die<br />
nächsten € 600,– werden mit 33,50% versteuert.<br />
Die dadurch entstehende Steuerbelastung wird allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> den meisten Fällen durch Absetzbeträge<br />
(z.B. Alle<strong>in</strong>verdienerabsetzbetrag, Alle<strong>in</strong>erzieherabsetzbetrag, Verkehrsabsetzbetrag) <strong>und</strong> die<br />
Absetzbarkeit von Werbungskosten (z.B. Familienheimfahrten für Pendler, Arbeitsmittel, Büromaterial,<br />
Studienreisen ), Sonderausgaben (z.B. Freiwillige <strong>Leben</strong>sversicherung, freiwillige Pensionsversicherung)<br />
<strong>und</strong> außergewöhnliche Belastungen, nach Abzug des Selbstbehaltes (z.B. Spitalsaufenthalt,<br />
Kosten für e<strong>in</strong> Pflegeheim) reduziert.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.arbeiterkammer.at (Brutto-Netto Rechner; Lohnsteuerprofi; Steuercheck)<br />
wer bezahlt steuer?<br />
Ë ArbeitnehmerInnen <strong>und</strong> PensionistInnen bis zu e<strong>in</strong>em steuerpflichtigen Jahrese<strong>in</strong>kommen von<br />
bis zu 10.900 Euro<br />
Ë Selbständige bis zu e<strong>in</strong>em Bruttojahrese<strong>in</strong>kommen bis zu 10.000 Euro<br />
Für GrenzgängerInnen (Personen, die <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> arbeiten, aber ihren Wohnsitz außerhalb <strong>Österreich</strong>s<br />
haben <strong>und</strong> nach <strong>Österreich</strong> pendeln um zu arbeiten) gelten besondere Regelungen, um e<strong>in</strong>e<br />
Doppelbesteuerung zu vermeiden.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
48
Weitere Informationen:<br />
http://www.jobs-ohne-grenzen.org/Steuern.189.0.html (GrenzgängerInnen)<br />
Die Zuverdienstgrenze bei Alle<strong>in</strong>verdienerInnen berägt derzeit 6.000 Euro pro Jahr.<br />
Wann muss (ohne Aufforderung durch das F<strong>in</strong>anzamt) e<strong>in</strong>e Steuererklärung abgegeben<br />
werden?<br />
Ë Wenn neben lohnsteuerpflichtigen E<strong>in</strong>künften andere E<strong>in</strong>künfte (z.B. aus Werkverträgen oder<br />
Vermietungen) von <strong>in</strong>sgesamt mehr als € 730,– (ab 2005) erwirtschaftet wurden. Es muss die<br />
E<strong>in</strong>kommensteuererklärung (Formular E 1) <strong>in</strong>klusive E<strong>in</strong>nahmen-Ausgaben-Rechnung, Bilanz<br />
oder Überschussrechnung abgegeben werden.<br />
E<strong>in</strong>reichfrist: 30. April des Folgejahres bzw. bei Onl<strong>in</strong>e-Veranlagung 30. Juni des Folgejahres<br />
Ë Wenn im Kalenderjahr zum<strong>in</strong>dest zeitweise gleichzeitig zwei oder mehrere lohnsteuerpflichtige<br />
E<strong>in</strong>künfte bezogen wurden, die beim Lohnsteuerabzug nicht geme<strong>in</strong>sam versteuert wurden<br />
(z.B. Firmenpension neben ASVG-Pension). Es muss e<strong>in</strong>e Erklärung zur Arbeitnehmerveranlagung<br />
(Formular L 1) abgegeben werden.<br />
E<strong>in</strong>reichfrist: 30. September des Folgejahres<br />
Ë Wenn ke<strong>in</strong> Alle<strong>in</strong>verdiener-/Alle<strong>in</strong>erzieherabsetzbetrag für das Kalenderjahr zusteht, aber<br />
dieser bei der laufenden Lohnverrechnung berücksichtigt worden ist. Es muss e<strong>in</strong>e Erklärung<br />
zur Arbeitnehmerveranlagung (Formular L 1) abgegeben werden.<br />
E<strong>in</strong>reichfrist: 30. September des Folgejahres<br />
Weitere Informationen:<br />
http://dienststellen.bmf.gv.at/ListDst_Auswahl.asp (Wohnsitzf<strong>in</strong>anzämter)<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/80/Seite.800210.html (E<strong>in</strong>kommensteuer)<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/34/Seite.340000.html (Arbeitnehmerveranlagung)<br />
https://www.bmf.gv.at/ (B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen)<br />
Bürgerservice des F<strong>in</strong>anzamtes: Montag – Freitag von 8.00 – 17.00 Uhr unter der Telefonnummer:<br />
0810-00 12 28 zum Ortstarif erreichbar.<br />
Adresse:<br />
B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen<br />
Himmelpfortgasse 4–8<br />
A-1010 Wien<br />
Tel: +43 1 514 33-0<br />
Fax: +43 1 512 78-68<br />
E-mail: post@bmf.gv.at<br />
Internet: https://www.bmf.gv.at/<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
49
10. sozIaLE sIcHERHEIt<br />
ArbeitgeberInnen s<strong>in</strong>d für die Anmeldung ihrer MitarbeiterInnen bei der Sozialversicherung verantwortlich.<br />
Mit der Anmeldung zur Sozialversicherung erhält jede Person e<strong>in</strong>e Sozialversicherungsnummer.<br />
Die Sozialversicherungsbeiträge werden bei unselbständig Beschäftigten (ArbeitnehmerInnen)<br />
automatisch von den ArbeitgeberInnen abgeführt.<br />
In <strong>Österreich</strong> s<strong>in</strong>d ArbeitnehmerInnen, deren E<strong>in</strong>kommen die so genannte Ger<strong>in</strong>gfügigkeitsgrenze<br />
(€ 333,16 monatlich für das Jahr 2006) überschreitet, sozialversichert. Die Sozialversicherung ist<br />
e<strong>in</strong>e Pflichtversicherung; jede Person ist verpflichtet Sozialversicherungsbeiträge zu entrichten.<br />
Ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigte s<strong>in</strong>d ebenso wie StudentInnen nur <strong>in</strong> Teile der Sozialversicherung (Unfallversicherung)<br />
e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en. Für ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigte ist e<strong>in</strong>e freiwillige Kranken- <strong>und</strong> Pensionsversicherung<br />
möglich.<br />
Die Sozialversicherungsbeiträge von ArbeitnehmerInnen werden zum Teil von den ArbeitnehmerInnen<br />
selbst als auch von ArbeitgeberInnen bezahlt.<br />
Die Höhe der Sozialversicherungsbeiträge richtet sich danach, ob man als ArbeitnehmerIn den<br />
Gruppen ArbeiterIn, AngestelleR, Lehrl<strong>in</strong>g, ger<strong>in</strong>gfügig BeschäftigteR, etc. angehört.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.sozialversicherung.at<br />
http://www.sozialversicherung.at/esvapps/page/page.jsp?p_pageid=110&p_id=5&p_<br />
menuid=507&pub_id=1148 (Beitragssätze)<br />
Leistungen aus der sozialversicherung:<br />
Ë krankenversicherung <strong>in</strong>klusive Mutterschutz: automatischer <strong>und</strong> kostenloser<br />
Versicherungsschutz für Familien (unter bestimmten Voraussetzungen), K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld<br />
Ë Unfallversicherung: Absicherung gegen Arbeitsunfälle <strong>und</strong> Berufskrankheiten <strong>und</strong> deren<br />
Folgen z.B. Invalidität <strong>und</strong> Arbeitsunfähigkeit etc.<br />
Ë pensionsversicherung: Leistungen der Alterspension etc.<br />
Ë arbeitslosenversicherung: Leistungen s<strong>in</strong>d beispielsweise Arbeitslosengeld, Notstandshilfe,<br />
Sondernotstand oder Pensionsvorschuss<br />
weitere Leistungen:<br />
• Sozialhilfe als Leistung der Länder<br />
• Pflegevorsorge <strong>und</strong> Pflegeversicherung<br />
In <strong>Österreich</strong> gibt es mehrere Krankenversicherungsträger, die dem Hauptverband der österreichischen<br />
Sozialversicherungsträger unterstellt s<strong>in</strong>d. Welcher Krankenversicherungsträger zuständig<br />
ist, hängt e<strong>in</strong>erseits vom Wohnort, andererseits von der beruflichen Tätigkeit ab. Bei der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung gibt es ke<strong>in</strong>e freie Wahl des Versicherungsträgers.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.sozialversicherung.at<br />
http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0346 (Sozialhilfe)<br />
http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0041 (Pflegevorsorge)<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/36/Seite.360521.html (Pflegeversicherung)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
50
Adressen:<br />
B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen<br />
Himmelpfortgasse 4–8<br />
A-1010 Wien<br />
Tel: +43 1 514 33-0<br />
Fax: +43 1 512 26-78<br />
E-mail: post@bmf.gv.at<br />
Internet: http://www.bmf.gv.at<br />
B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Soziale Sicherheit,<br />
Generationen <strong>und</strong> Konsumentenschutz<br />
Stubenr<strong>in</strong>g 1<br />
A-1010 Wien<br />
Tel: +43 1 711 00-0<br />
Fax: +43 1 533 78 71<br />
Ansprechpartner – Sozialhilfe:<br />
Hr. Walter Wotzel (Bürgerservice)<br />
Tel: +43 1 711 00-42 66<br />
Sozialtelefon: 0800 20 16 11<br />
Montag – Freitag: 8.00–16.00<br />
E-mail: walter.wotzel@bmsg.gv.at<br />
buergerservice@bmsg.gv.at<br />
Internet: http://www.bmsg.gv.at<br />
10.1 Krankenversicherung<br />
B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Arbeit<br />
Stubenr<strong>in</strong>g 1<br />
A-1010 Wien<br />
Tel: +43 1 711 00-55 55 Bürgerservice<br />
Internet: http://www.bmwa.gv.at<br />
Die Krankenversicherung umfasst unter anderem die kostenlose Behandlung durch ÄrztInnen <strong>und</strong><br />
durch Spitäler sowie Krankengeld. Voraussetzung für e<strong>in</strong>e Behandlung <strong>in</strong> Spitälern, Ambulanzen, bei<br />
ÄrztInnen ist die Vorlage der so genannten „e-card“ auf der die persönlichen Daten (Name, Versicherungsnummer<br />
etc.) des/der Versicherten gespeichert s<strong>in</strong>d. Für die Überweisung zu FachärztInnen ist<br />
zusätzlich zur e-card e<strong>in</strong> Überweisungs- bzw. Zuweisungssche<strong>in</strong> notwendig, da auf der e-card ke<strong>in</strong>e<br />
mediz<strong>in</strong>ischen Daten gespeichert werden sollen. Die Rückseite der e-card ist die Europäischen<br />
Sozialversicherungskarte.<br />
Die e-card soll bis Ende des Jahres 2006 österreichweit den Krankensche<strong>in</strong> ersetzen.<br />
E<strong>in</strong>e Krankenversicherung besteht, wenn man<br />
Ë unselbständig oder selbständig erwerbstätig ist (Achtung: Neue Selbständige <strong>und</strong> ger<strong>in</strong>gfügig<br />
Beschäftigte werden auf Antrag krankenversichert) oder<br />
Ë Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe oder Sondernotstandshilfe bezieht oder<br />
Ë e<strong>in</strong>e Pension bezieht oder<br />
Ë Wochengeld, Karenzgeld oder K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld bezieht<br />
Familienangehörige (EhepartnerIn <strong>und</strong> K<strong>in</strong>der) können mitversichert werde, wenn sie ihren Wohnsitz<br />
<strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> haben. K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d bis zur Vollendung des 18. <strong>Leben</strong>sjahres oder wenn sie <strong>in</strong><br />
Schul- oder Berufsausbildung (auch StudentInnen) stehen bis zum vollendeten 26. <strong>Leben</strong>sjahr mitversichert.<br />
Die Mitversicherung von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> EhepartnerInnen mit K<strong>in</strong>dern ist kostenlos. Für die<br />
Mitversicherung von k<strong>in</strong>derlosen EhepartnerInnen muss e<strong>in</strong> Beitrag (3,4% der Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />
des E<strong>in</strong>kommens des/der Versicherten) entrichtet werden.<br />
Es muss bei der/dem ArbeitgeberIn e<strong>in</strong>e entsprechende Meldung über e<strong>in</strong>e geplante Mitversicherung<br />
der Angehörigen gemacht werden.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
51
Weitere Leistungen der Krankenversicherung s<strong>in</strong>d unter anderem: Zahnbehandlung, Rehabilitation,<br />
Hauskrankenpflege, Heilbehelfe, Leistungen im Bereich der Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge, Untersuchungen<br />
im Rahmen des Mutter-K<strong>in</strong>d-Passes sowie Krankengeld.<br />
Rezeptpflichtige Medikamente werden von Apotheken gegen Rezeptgebühr € 4,60 (2006)<br />
e<strong>in</strong>gelöst.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.sozialversicherung.at<br />
adressen:<br />
burgenländische Gebietskrankenkasse<br />
Esterhazyplatz 3<br />
A-7000 Eisenstadt<br />
Tel: +43 268 26 08-0<br />
Fax: +43 268 26 08-10 41<br />
E-mail: bgkk@bgkk.at<br />
Internet: http://www.bgkk.at<br />
Niederösterreichische<br />
Gebietskrankenkasse<br />
Dr. Karl-Renner Promenade 14–16<br />
A-3100 St. Pölten<br />
Tel:+43 05 08 99<br />
Fax: +43 05 08 99-65 50<br />
E-mail: <strong>in</strong>fo@noegkk.at<br />
Internet: http://www.noegkk.at<br />
salzburger Gebietskrankenkasse<br />
Faberstraße 19–23<br />
A-5024 Salzburg<br />
Tel: +43 662 88 89-0<br />
Fax: +43 662 88 89-355<br />
E-mail: sgkk@sgkk.sozvers.at<br />
Internet: http://www.sgkk.at<br />
tiroler Gebietskrankenkasse<br />
Klara-Pölt-Weg 2<br />
A-6021 Innsbruck<br />
Tel: +43 (0)512 59 16-0<br />
Fax: +43 (0)512 59 16-300<br />
E-mail: tgkk@tgkk.sozvers.at<br />
Internet: http://www.tgkk.at<br />
sozialversicherungsanstalt der<br />
Gewerblichen wirtschaft (sVa)<br />
Wiedner Hauptstraße 84–86<br />
A-1051 Wien<br />
Tel: +43 1 546 54-0<br />
Fax: +43 1 546 54-385<br />
E-mail:<br />
versicherungsdienste.wien@sva.sozvers.at<br />
Internet: http://esv-sva.sozvers.at/<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
kärntner Gebietskrankenkasse<br />
Kempfstraße 8<br />
A-9021 Klagenfurt<br />
Tel: +43 50 58 55 (1000)<br />
Fax: +43 50 58 55-25 39<br />
E-mail: kaerntner.gkk@kgkk.sozvers.at<br />
Internet: http://www.kgkk.at<br />
oberösterreichische Gebietskrankenkasse<br />
Gruberstraße 77<br />
A-4020 L<strong>in</strong>z<br />
Tel: +43 732 78 07-0<br />
Fax: +43 732 78 07-22 74<br />
E-mail: ooegkk@ooegkk.at<br />
Internet: http://www.ooegkk.at<br />
steirische Gebietskrankenkasse<br />
Josef-Pongratz-Platz 1<br />
A-8010 Graz<br />
Tel: +43 316 80 35-0<br />
Fax: +43 316 80 35-15 90<br />
E-mail: service@stgkk.at<br />
Internet: http://www.stgkk.at<br />
Vorarlberger Gebietskrankenkasse<br />
Jahngasse 4<br />
A-6850 Dornbirn<br />
Tel: +43 (0)50 84 55<br />
Fax: +43 (0)50 84 55-10 40<br />
E-mail: vgkk@vgkk.sozvers.at<br />
Internet: http://www.vgkk.at<br />
Hauptverband der <strong>Österreich</strong>ischen<br />
sozialversicherungsträger<br />
K<strong>und</strong>manngasse 21<br />
A-1030 Wien<br />
Tel: +43 1 711 32-0<br />
Fax: +43 1 711 32-37 77<br />
E-mail: poste<strong>in</strong>gang.allgeme<strong>in</strong>@hvb.sozvers.at<br />
Internet: http://www.sozialversicherung.at<br />
http://www.hauptverband.at<br />
5
Wiener Gebietskrankenkasse<br />
Wienerbergstraße 15–19<br />
A-1100 Wien<br />
Tel: +43 1 601 22-0<br />
Fax: +43 1 602 46 13<br />
Internet: http://www.wgkk.at<br />
10.2 Unfallversicherung<br />
Pensionsversicherungsanstalt<br />
Friedrich Hillegeist-Straße 1<br />
A-1021 Wien<br />
Tel: +43 (0) 503 03-0<br />
Fax: +43 (0) 503 03-288 50<br />
E-mail: pva@pva.sozvers.at<br />
Internet: http://www.pensionsversicherung.at<br />
Die Unfallversicherung umfasst Leistungen, die aus Arbeitsunfällen <strong>und</strong> Berufskrankheiten sowie<br />
aus dem Unfalltod von Erwerbstätigen hervorgehen.<br />
Die Leistungen s<strong>in</strong>d beispielsweise Unfallbehandlung, Rehabilitation, Versehrtenrente, H<strong>in</strong>terbliebenenrente,<br />
Witwen(r)beihilfe.<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.auva.at<br />
http://www.sozialversicherung.at (Unfallversicherung)<br />
Adressen:<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Unfallversicherungsanstalt<br />
AUVA – Hauptstelle<br />
Adalbert Stifter Str. 65<br />
Postfach 200<br />
A-1201 Wien<br />
Tel: +43 1 331 11-0<br />
Fax: +43 1 331 11-448<br />
Internet: http://www.auva.at<br />
10.3 Pensionsversicherung<br />
Hauptverband der <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Sozialversicherungsträger<br />
K<strong>und</strong>manngasse 21<br />
A-1030 Wien<br />
Tel: +43 1 711 32-0<br />
Fax: +43 1 711 32-37 77<br />
E-mail: poste<strong>in</strong>gang.allgeme<strong>in</strong>@hvb.sozvers.at<br />
Internet: http://www.sozialversicherung.at<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Anspruchsvoraussetzungen – Alterspension für über 50jährige (Stichtag:<br />
1. Jänner 2005)<br />
Allgeme<strong>in</strong>e Anspruchsvoraussetzungen für e<strong>in</strong>e Alterspension für Personen ab dem<br />
50. <strong>Leben</strong>sjahr:<br />
Ë Erreichung des Anfallsalters (des so genannten Regelpensionsalters) –<br />
das Anfallsalter wird bis zum 1. April 2014 etappenweise bis:<br />
Ë 60. <strong>Leben</strong>sjahr bei Frauen<br />
Ë 65. <strong>Leben</strong>sjahr bei Männern angehoben<br />
Versicherungszeiten:<br />
Ë 180 Versicherungsmonate (Beitragsmonate oder Ersatzmonate ) <strong>in</strong>nerhalb der letzten 360 Kalendermonate<br />
oder<br />
Ë 180 Beitragsmonate der Pflichtversicherung bzw. der freiwilligen Versicherung ohne zeitliche<br />
Lagerung oder<br />
Ë 300 Versicherungsmonate bis zum Stichtag, wobei Ersatzmonate erst ab 1. Jänner 1956 zählen<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270101.html#Versicherung<br />
(Erläuterung zu Versicherungszeiten)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
53
allgeme<strong>in</strong>e anspruchsvoraussetzungen – alterspension für unter 50jährige<br />
(stichtag: 1. Jänner 005)<br />
Ë Erreichung des anfallsalters (des so genannten Regelpensionsalters):<br />
Für Personen, die vor dem 1. Jänner 2005 Versicherungsmonate erworben haben <strong>und</strong> das<br />
50. <strong>Leben</strong>sjahr noch nicht vollendet haben, gibt es gr<strong>und</strong>legende Änderungen:<br />
• 60. <strong>Leben</strong>sjahr bei Frauen bis 2024<br />
• 65. <strong>Leben</strong>sjahr bei Frauen ab 2033<br />
• 65. <strong>Leben</strong>sjahr bei Männern<br />
Ë Versicherungszeiten:<br />
• m<strong>in</strong>destens 180 Versicherungsmonate (15 Versicherungsjahre), wobei K<strong>in</strong>dererziehungs-<br />
zeiten, die vor dem 1. Jänner 2005 liegen, berücksichtigt werden<br />
• Davon m<strong>in</strong>destens 84 Versicherungsmonate (7 Jahre) auf Gr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Erwerbstätigkeit.<br />
Diese 7 Jahre der Erwerbstätigkeit müssen nach dem 1. Jänner 2005 liegen. Zu den Zeiten der<br />
Erwerbstätigkeit zählen auch<br />
• Zeiten der Pflege e<strong>in</strong>es beh<strong>in</strong>derten K<strong>in</strong>des<br />
• Zeiten der Pflege von nahen Angehörigen (ab Pflegestufe 3)<br />
• Zeiten der Familienhospizkarenz<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270101.html#Versicherung<br />
(Erläuterungen zu Versicherungszeiten, K<strong>in</strong>derersatzzeiten)<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270228.html (Pflege von nahen Angehörigen)<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/44/Seite.440300.html (Familienhospizkarenz)<br />
Außer der Alterspension werden noch folgende pensionsarten unterschieden:<br />
Ë Vorzeitige Alterspension bei langer Versicherungsdauer<br />
Ë Korridorpension<br />
Ë Schwerarbeitspension (ab 1.1.2007)<br />
Ë Übergangsgeld<br />
Ë Berufsunfähigkeits-, Invaliditäts- <strong>und</strong> Erwerbsunfähigkeitspension<br />
Ë H<strong>in</strong>terbliebenenpension<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270000.html (Pensionsarten)<br />
Der antrag auf pension ist mit entsprechendem Antragsformular oder auch formlos bei der zuständigen<br />
Pensionsversicherungsanstalt e<strong>in</strong>zureichen.<br />
Der privaten Pensionsvorsorge aber auch Pensionskassen, die von Firmen angeboten <strong>und</strong> verwaltet<br />
werden kommt immer größere Bedeutung zu.<br />
Personen, die e<strong>in</strong>en beh<strong>in</strong>derten Angehörigen pflegen, können sich freiwillig <strong>in</strong> der Pensionsversicherung<br />
versichern lassen, die Kosten dafür werden vom Familienlastenausgleichsfonds entrichtet.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
54
Für EU/EWR-BürgerInnen <strong>und</strong> Schweizer StaatsbürgerInnen gilt darüber h<strong>in</strong>aus:<br />
Ë Der Pensionsantrag ist im Wohnortstaat der/des Versicherten an den jeweiligen Pensionsversicherungsträger<br />
zu stellen. Er wird dann an alle beteiligten Pensionsversicherungsträger<br />
weitergeleitet.<br />
Ë Die erworbenen Pensionszeiten s<strong>in</strong>d von allen Staaten für die Prüfung der Frage, ob die jeweils<br />
national für e<strong>in</strong>en Pensionsanspruch vorgesehene Wartezeit erfüllt ist, zusammenzurechnen.<br />
Ë Leistungen s<strong>in</strong>d von allen Staaten zu erbr<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong> denen Versicherungszeiten zurückgelegt<br />
wurden, wenn unter Zusammenrechnung der Zeiten e<strong>in</strong> Leistungsanspruch besteht.<br />
Ë Weiters werden Leistungen der Berufsunfähigkeits-, Invaliditäts-, Erwerbsunfähigkeitspensionen<br />
<strong>und</strong>. H<strong>in</strong>terbliebenenpensionen ausbezahlt.<br />
Weitere Informationen:<br />
http://www.sozialversicherung.at<br />
http://www.arbeiterkammer.at<br />
http://www.pensionsversicherung.at<br />
Adresse:<br />
Pensionsversicherungsanstalt<br />
Friedrich-Hillegeist Straße 1<br />
1021 Wien<br />
Tel: +43 503 03 (aus <strong>Österreich</strong>)<br />
Tel: +43 503 03 (aus dem Ausland)<br />
Fax: +43 503 03-288 50<br />
E-mail: pva@pva.sozvers.at<br />
Internet: http://www.pensionsversicherung.at<br />
10.4 Arbeitslosenversicherung<br />
10.4.1 Arbeitslosengeld<br />
Für die Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung ist <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> das <strong>Arbeitsmarktservice</strong><br />
zuständig.<br />
Der Anspruch auf Arbeitslosengeld kann nur persönlich bei der zuständigen regionalen Geschäftsstelle<br />
e<strong>in</strong>gereicht werden. Der Antrag auf Arbeitslosengeld sollte am 1. Tag der Arbeitslosigkeit<br />
geltend gemacht werden, da das Arbeitslosengeld nicht rückwirkend ausbezahlt wird.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich hat jede Person, aus e<strong>in</strong>em EU/EWR-Land sowie der Schweiz, welche die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen<br />
der Arbeitsfähigkeit, Arbeitswilligkeit <strong>und</strong> Arbeitslosigkeit erfüllt Anspruch auf<br />
Arbeitslosengeld, so ferne sie der Arbeitsvermittlung zur Verfügung stehen kann <strong>und</strong> darf. Das gilt<br />
auch für Familienangehörige (EhepartnerIn, K<strong>in</strong>der, Stiefk<strong>in</strong>der, Adoptivk<strong>in</strong>der), auch wenn diese<br />
ke<strong>in</strong>e EU/EWR-Staatsbürgerschaft oder Schweizer Staatsbürgerschaft besitzen (so genannte „Drittstaatsangehörige“).<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
55
Der Bezug von Arbeitslosengeld ist dann möglich, wenn die so genannte anwartschaft erfüllt wird:<br />
Ë ab dem Zeitpunkt der Antragstellung müssen m<strong>in</strong>destens 26 Wochen Erwerbstätigkeit<br />
<strong>in</strong>nerhalb der letzten 12 Monate (gilt für Personen bis zur Vollendung des 25. <strong>Leben</strong>sjahres )<br />
nachgewiesen werden oder<br />
Ë ab dem Zeitpunkt der Antragstellung müssen m<strong>in</strong>destens 52 Wochen Erwerbstätigkeit<br />
<strong>in</strong>nerhalb der letzten 2 Jahre nachgewiesen werden (gilt für Personen ab der Vollendung des<br />
25. <strong>Leben</strong>sjahres bei erstmaliger Beanspruchung) oder<br />
Ë ab dem Zeitpunkt der Antragstellung müssen m<strong>in</strong>destens 28 Wochen Erwerbstätigkeit<br />
<strong>in</strong>nerhalb des letzten Jahres nachgewiesen werden (bei weiterer Inanspruchnahme)<br />
Wenn EU/EwR-bürgerInnen, schweizer staatsbürgerInnen oder drittstaatsangehörige <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em EU/EwR-Land oder der schweiz bereits Versicherungszeiten erworben haben, werden<br />
diese für die Erfüllung der Anwartschaft <strong>und</strong> bei der Festsetzung der Bezugsdauer berücksichtigt,<br />
sofern diese Personen vor der Antragstellung m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en Tag <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> (sog. „E<strong>in</strong>tagesregelung“)<br />
arbeitslosenversicherungspflichtig beschäftigt waren.<br />
Diese M<strong>in</strong>destbeschäftigungszeit gilt auch für österreichische staatsbürgerInnen, die im EU/EWR<br />
Ausland oder <strong>in</strong> der Schweiz gearbeitet haben <strong>und</strong> dort auch ihren Wohnsitz hatten <strong>und</strong> nach <strong>Österreich</strong><br />
zurückkehren um sich arbeitslos zu melden.<br />
Für GrenzgängerInnen (Personen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Land ihren Wohnsitz| oder gewöhnlichen Aufenthalt<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Land ihren Arbeitsplatz haben, <strong>und</strong> täglich zwischen Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsort<br />
pendeln) ist diese Regelung unter bestimmten Voraussetzungen nicht erforderlich.<br />
Personen, aus den Neuen EU-Ländern (Ausnahme: Zypern <strong>und</strong> Malta), die nur e<strong>in</strong>e Saisonbewilligung<br />
erhalten haben, haben ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Arbeitslosengeld.<br />
Das arbeitslosengeld besteht aus dem Gr<strong>und</strong>betrag, dem Familienzuschlag <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em allfälligen<br />
Ergänzungsbetrag.<br />
Der Gr<strong>und</strong>betrag entspricht e<strong>in</strong>em Tagsatz <strong>in</strong> der Höhe von 55 Prozent des ermittelten täglichen<br />
Nettoe<strong>in</strong>kommens.<br />
Zur Berechnung des Nettoe<strong>in</strong>kommens wird das Entgelt e<strong>in</strong>es Kalenderjahres aus der beim Hauptverband<br />
der Sozialversicherungsträger gespeicherten Jahresbemessungsgr<strong>und</strong>lage herangezogen.<br />
Bei Antragstellung vor dem 30. Juni wird das vorletzte Kalenderjahr, bei Antragstellung danach, das<br />
letzte Kalenderjahr herangezogen. Liegt noch ke<strong>in</strong>e Jahresbemessungsgr<strong>und</strong>lage beim Hauptverband<br />
vor, wird das durchschnittliche Bruttoe<strong>in</strong>kommen der letzten sechs Monate berechnet.<br />
Familienzuschlag wird für Angehörige gewährt, wenn der/die Arbeitslose wesentlich zum Unterhalt<br />
beiträgt. Der Familienzuschlag gebührt nur für Angehörige, die <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> leben. Der Familienzuschlag<br />
wird für den/die EhepartnerIn nur dann gewährt, wenn m<strong>in</strong>derjährige K<strong>in</strong>der zur Familie<br />
gehören (als m<strong>in</strong>derjährig gelten auch K<strong>in</strong>der über 18, für die Familienbeihilfe wegen Beh<strong>in</strong>derung<br />
bezogen wird).<br />
Der gleichzeitige Bezug von K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld <strong>und</strong> Arbeitslosengeld s<strong>in</strong>d gr<strong>und</strong>sätzlich möglich.<br />
Das arbeitslosengeld kann gr<strong>und</strong>sätzlich bis zu 0 wochen beziehungsweise unter bestimmten<br />
Voraussetzungen 30 Wochen bezogen werden (Ausnahmeregelungen: Ältere Beschäftigte mit langen<br />
Beschäftigungszeiten, die sich <strong>in</strong> Arbeitsstiftungen bef<strong>in</strong>den, können bis zu drei bis vier Jahre<br />
Arbeitslosengeld beziehen).<br />
Während des Bezugs des Arbeitslosengeldes s<strong>in</strong>d VersicherteR <strong>und</strong> mitversicherte Familienangehörige<br />
weiter krankenversichert.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.ams.at (F<strong>in</strong>anzielles)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
56
10.4. mitnahme des Leistungsanspruches aus dem ausland<br />
Nach Rücksprache mit der Arbeitsverwaltung des Herkunftslandes besteht unter bestimmten<br />
Voraussetzungen die Möglichkeit für EU/EWR-BürgerInnen oder Schweizer StaatsbürgerInnen, sich<br />
bis zu drei Monaten <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> zur Arbeitsuche aufzuhalten <strong>und</strong> dabei ihr Arbeitslosengeld nach<br />
<strong>Österreich</strong> zu transferieren. B<strong>in</strong>nen 7 Tagen ab Abreise muss e<strong>in</strong>e Meldung bei der zuständigen<br />
Geschäftsstelle des AMS erfolgen.<br />
Die Aufnahme e<strong>in</strong>er Beschäftigung muss sofort gemeldet werden.<br />
Wenn <strong>in</strong>nerhalb von der am Formular E 303 angegebenen Frist ke<strong>in</strong>e Stelle <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gef<strong>und</strong>en<br />
wurde, so bleibt der Leistungsanspruch nur dann gewahrt, wenn e<strong>in</strong>e rechtzeitige Rückkehr <strong>in</strong>s<br />
Heimatland erfolgt.<br />
weitere Informationen:<br />
Arbeitsverwaltung des Herkunftslandes<br />
10.4.3 Notstandshilfe<br />
anspruchsvoraussetzungen:<br />
Wenn der Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Karenzgeld ausgeschöpft wurde <strong>und</strong> (weiterh<strong>in</strong>)<br />
Arbeitslosigkeit vorliegt, besteht Anspruch auf Notstandshilfe, wenn man<br />
Ë der Arbeitsvermittlung zur Verfügung steht, <strong>in</strong>sbesondere arbeitsfähig, arbeitswillig <strong>und</strong><br />
arbeitslos ist <strong>und</strong><br />
Ë sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Notlage bef<strong>in</strong>det<br />
Vor Gewährung der Notstandshilfe wird die wirtschaftliche Situation von AntragsstellerIn <strong>und</strong><br />
<strong>Leben</strong>spartnerIn überprüft. Wenn das E<strong>in</strong>kommen des/der <strong>Leben</strong>spartnerIn e<strong>in</strong>e bestimmte Summe<br />
übersteigt, wird ke<strong>in</strong>e Notstandshilfe gewährt.<br />
Notstandshilfe kann von EU/EwR-bürgerInnen, schweizer staatsbürgerInnen <strong>und</strong> drittstaatsangehörigen<br />
(siehe Arbeitslosengeld) bezogen werden.<br />
Die Höhe der Notstandshilfe beträgt 92% bis 95% des Gr<strong>und</strong>betrages des Arbeitslosengeldes.<br />
Der gleichzeitige Bezug von K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld <strong>und</strong> Notstandshilfe s<strong>in</strong>d gr<strong>und</strong>sätzlich möglich.<br />
Die Notstandshilfe muss persönlich bei der zuständigen Geschäftsstelle beantragt werden.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.ams.at (F<strong>in</strong>anzielles)<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
57
10.5 sozialhilfe<br />
Sozialhilfe kommt dann zum Tragen, wenn die Voraussetzungen für Leistungen aus anderen<br />
Versicherungssystemen (z.B. Arbeitslosenversicherung) nicht vorliegen (Subsidiaritätspr<strong>in</strong>zip).<br />
Sie fällt <strong>in</strong> Gesetzgebung <strong>und</strong> Vollziehung <strong>in</strong> die kompetenz der b<strong>und</strong>esländer. Alle Sozialhilfeleistungen<br />
werden flexibel auf die Umstände des E<strong>in</strong>zelfalles abgestimmt. Der Antrag auf Sozialhilfe<br />
kann beim Geme<strong>in</strong>deamt des Wohnortes bzw. <strong>in</strong> den magistratischen Bezirksämtern (Abteilung<br />
Sozialamt) der Städte abgegeben werden.<br />
EU/EWR-BürgerInnen können erst nach e<strong>in</strong>em fünfjährigen Aufenthalt <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> (gerechnet ab<br />
dem EU-Beitritt des jeweiligen Landes) Sozialhilfe beziehen.<br />
weitere Informationen:<br />
http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0346 (Sozialhilfe)<br />
adressen:<br />
b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für soziale sicherheit,<br />
Generationen <strong>und</strong> konsumentenschutz<br />
Stubenr<strong>in</strong>g 1<br />
A-1010 Wien<br />
ansprechpartner:<br />
Hr. walter wotzel (Bürgerservice)<br />
Montag – Freitag: 8.00 – 16.00 Uhr<br />
Sozialtelefon: 0800/20 16 11<br />
Tel: +43 1 711 00-0<br />
Fax: +43 1 711 00-142 66<br />
E-mail: walter.wotzel@bmsg.gv.at<br />
buergerservice@bmsg.gv.at<br />
Internet: http://www.bmsg.gv.at<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
58
11. cHEckLIstE FÜR dIE ÜbERsIEdELUNG NacH ÖstERREIcH<br />
Vor der ausreise nach <strong>Österreich</strong>:<br />
Informationen über den Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Beschäftigungschancen <strong>in</strong> der Zielregion:<br />
http://www.ams.at (<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong>)<br />
http://ec.europa.eu/eures/ (EURES Homepage)<br />
Unterlagen <strong>und</strong> dokumente:<br />
Ë Reisepass oder personalausweis – m<strong>in</strong>derjährige K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Begleitung <strong>in</strong> Pass e<strong>in</strong>tragen<br />
lassen<br />
Ë andere personaldokumente (z.B. Geburtsurk<strong>und</strong>e, Heiratsurk<strong>und</strong>e) mitnehmen<br />
Ë E-forms (europaweit e<strong>in</strong>heitlich gestaltete Formulare zur Anerkennung <strong>und</strong> Bestätigung von<br />
sozial- <strong>und</strong> arbeitsrechtlich relevanten Daten) für Sie <strong>und</strong> Ihre Familie<br />
Ë mitnahme des arbeitslosengeldes: das von der Arbeitsverwaltung des Herkunftslandes<br />
ausgestellte Formular E 303 <strong>und</strong> die Bestätigung der Beschäftigungszeiten im Herkunftsland<br />
(E 301).<br />
Ë Versicherung: Mitnahme der e-card oder e<strong>in</strong>es vergleichbaren Formulares (E 111) oder<br />
sonstiger Versicherungsschutz<br />
Ë kraftfahrzeugpapiere: Führersche<strong>in</strong>, Zulassung,<br />
• für die Zulassung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>: 2 Lichtbilder des Kraftfahrzeuges von schräg l<strong>in</strong>ks vorne,<br />
Betriebsanleitung, Kaufvertrag, Leas<strong>in</strong>gvertrag, EU-Betriebserlaubnis, KFZ-Brief<br />
Ë zeugnisse, diplome, arbeitsbestätigungen, dienstzeugnisse <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>al <strong>und</strong> Übersetzung<br />
Ë <strong>Leben</strong>slauf <strong>und</strong> bewerbung auf Deutsch<br />
Ë zeugnisse <strong>und</strong> schulbesuchsbestätigungen der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> deutscher Übersetzung, die<br />
helfen, Ihre K<strong>in</strong>der möglichst schnell <strong>in</strong> die richtige Schulstufe e<strong>in</strong>zustufen.<br />
weiters:<br />
Ë Unterkunft (Hotel, Wohnung etc.) organisieren oder Hotel, Hotelpension reservieren.<br />
Ë Ausreichende f<strong>in</strong>anzielle Mittel s<strong>in</strong>d notwendig, um anfallende Kosten (Miete,<br />
<strong>Leben</strong>shaltungskosten etc.) im ersten Monat zu decken.<br />
Ë Für kranken- <strong>und</strong> Unfallversicherung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> sorgen<br />
Ë behörden im Heimatland (Meldebehörde, Schule, etc.) vom Umzug verständigen<br />
Ë EU-Heimtierpass für den Umzug von Haustieren organisieren<br />
Nach der E<strong>in</strong>reise nach <strong>Österreich</strong>:<br />
Ë arbeitsplatz vorhanden:<br />
• Umgehende meldung bei arbeitgeberIn<br />
• Bei Arbeitsantritt Bestätigung über die anmeldung zur sozialversicherung verlangen<br />
Ë auf arbeitsuche:<br />
• meldung b<strong>in</strong>nen 7 Tagen bei der regionalen Geschäftsstelle des ams, wenn<br />
Leistungsanspruch zwecks Arbeitsuche mitgenommen wurde<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
59
allgeme<strong>in</strong> gilt:<br />
Ë Meldung b<strong>in</strong>nen 3 tagen nach Unterkunftnahme bei den zuständigen meldebehörden<br />
Ë Meldung bei der zuständigen sozialversicherungsanstalt (gilt besonders für Ger<strong>in</strong>gfügig<br />
Beschäftigte, Neue Selbständige, Familienangehörige): Erhalt der Sozialversicherungsnummer<br />
<strong>und</strong> e-card<br />
Ë Eröffnen e<strong>in</strong>es bankkontos<br />
Ë Ummelden des kraftfahrzeuges<br />
Ë Meldung bei der zuständigen Abteilung des Geme<strong>in</strong>deamts oder des Magistrats bezüglich<br />
H<strong>und</strong>esteuer<br />
Ë Meldung beim zuständigen F<strong>in</strong>anzamt (Steuern, Familienbeihilfe)<br />
Ë Anmelden von Gas <strong>und</strong> strom, telefon, Fernsehen <strong>und</strong> Radio<br />
Ë schulanmeldung (Kontaktaufnahme mit Schule<br />
Ë anmeldebesche<strong>in</strong>igung bei Verwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft,<br />
Magistratisches Bezirksamt) e<strong>in</strong>reichen<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
60
1 . EUREs-bERatERINNEN IN ÖstERREIcH<br />
ams burgenland<br />
Günther Wilf<strong>in</strong>ger<br />
Permayerstr. 10<br />
A-7000 Eisenstadt<br />
Tel: +43 268 269 21 69<br />
Fax: +43 268 269 21-179<br />
E-mail: guenther.wilf<strong>in</strong>ger@ams.at<br />
Sprachen: Englisch<br />
Region: Burgenland<br />
ams kärnten<br />
karl Lenzhofer<br />
Rudolfsbahngürtel 42<br />
A-9020 Klagenfurt<br />
Tel: +43 463 38 31-123<br />
Fax: +43 463 38 31-192<br />
E-mail: karl.lenzhofer@ams.at<br />
Sprachen: Englisch, Italienisch, Französisch<br />
Region: Kärnten<br />
ams Niederösterreich<br />
mart<strong>in</strong>a Vodrazka<br />
Hohenstaufengasse 2<br />
A-1010 Wien<br />
Tel: +43 1 531 36-210<br />
Fax: +43 1 531 36-277<br />
E-mail: mart<strong>in</strong>a.vodrazka@ams.at<br />
Sprachen: Englisch, Französisch, Italienisch<br />
Region: Niederösterreich<br />
sab<strong>in</strong>e Hulik<br />
Josefsplatz 7<br />
A-2500 Baden<br />
Tel: +43 2272 622 36<br />
Fax: +43 2272 201 797<br />
E-mail: sab<strong>in</strong>e.hulik@ams.at<br />
Sprachen: Englisch, Französisch<br />
Region: Niederösterreich<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
ams wien<br />
max Fischer<br />
Neubaugasse 43<br />
A-1070 Wien<br />
Tel: +43 1 878 71-302 22<br />
Fax: +43 1 878 71-302 89<br />
E-mail: maximilian.fischer@ams.at<br />
Sprachen: Englisch<br />
Region: Wien<br />
Ida maria Gasparotto<br />
Neubaugasse 43<br />
A-1070 Wien<br />
Tel: +43 1 878 71-300 08<br />
Fax: +43 1 878 71-302 89<br />
E-mail: ida-maria.gasparotto@ams.at<br />
Sprachen: Englisch, Italienisch, Französisch<br />
Region: Wien<br />
Harald wurzer<br />
Hietz<strong>in</strong>ger Kai 139<br />
A-1130 Wien<br />
Fachzentrum für Fremdenverkehr<br />
Tel: +43 1 878 71-262 22<br />
Fax: +43 1 878 71-262 89<br />
E-mail: harald.wurzer@ams.at<br />
Sprachen: Englisch<br />
Region: Wien<br />
peter Jedlicka<br />
Schlosshofer Str. 16–18<br />
A-1210 Wien<br />
Tel: +43 1 878 71-282 22<br />
Fax: +43 1 878 71-262 89<br />
E-mail: peter.jedlicka@ams.at<br />
Sprachen: Englisch<br />
Region: Wien<br />
61
ams salzburg<br />
alexandra Guggenbichler<br />
Saalfeldnerstr. 19A<br />
A-5700 Zell am See<br />
Tel: +43 6542 731 87-61 42<br />
Fax: +43 6542 731 87-63 90<br />
E-mail: Alexandra.guggenbichler@ams.at<br />
Sprachen: Englisch, Italienisch<br />
Region: Salzburg<br />
Gerl<strong>in</strong>de Fuchsberger<br />
K<strong>in</strong>ostr. 7<br />
A-5500 Bischofshofen<br />
Tel: +43 6462 28 48-13 31<br />
Fax: +43 6462 28 48-13 92<br />
E-mail: gerl<strong>in</strong>de.fuchsberger@ams.at<br />
Sprachen: Englisch<br />
Region: Salzburg<br />
Gerhard bogensperger<br />
Kuenburgstr. 634<br />
A-5580 Tamsweg<br />
Tel: +43 6474 84 84-51 30<br />
Fax: +43 6474 84 84-50 90<br />
E-mail: gerhard.bogensperger@ams.at<br />
Sprachen: Englisch<br />
Region: Salzburg<br />
ams oberösterreich<br />
petra Rosenst<strong>in</strong>gl<br />
Europaplatz 9<br />
A-4021 L<strong>in</strong>z<br />
Tel: +43 732 69 63-201 36<br />
Fax: +43 732 69 63-201 90<br />
E-mail: petra.rosenst<strong>in</strong>gl@ams.at<br />
Sprachen: Englisch, Französisch<br />
Region: Oberösterreich<br />
Grenzregion: Interalp<br />
ams Vorarlberg<br />
dietmar müller<br />
Bahnhofstraße 1b<br />
A-6700 Bludenz<br />
Tel: +43 5552 623 71-816 05<br />
Fax: +43 5552 623 71-816 60<br />
E-mail: dietmar.mueller@ams.at<br />
Sprachen: Englisch<br />
Region: Vorarlberg<br />
Grenzregion: Bodensee<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
ams tirol<br />
otto Hosp<br />
Schöpfstraße 5<br />
A-6010 Innsbruck<br />
Tel: +43 512 59 03-724<br />
Fax: +43 512 59 03-20<br />
E-mail: otto.hosp@ams.at<br />
Sprachen: Englisch<br />
Region: Tirol<br />
Grenzregion: Interalp<br />
silvia casotti<br />
Oskar-Pirlo-Straße 13<br />
A-6333 Kufste<strong>in</strong><br />
Tel: +43 5372 648 91-851<br />
Fax: +43 5372 619 36-190<br />
E-mail: silvia.casotti@ams.at<br />
Sprachen: Englisch, Italienisch, Französisch<br />
Region: Tirol<br />
Grenzregion: Interalp<br />
ams steiermark<br />
Ingrid dimai<br />
Niesenbergergasse 67–69<br />
A-8020 Graz<br />
Tel: +43 316 70 80-60 79 08<br />
Fax: +43 316 70 80-60 79 90<br />
E-mail: <strong>in</strong>grid.dimai@ams.at<br />
Sprachen: Englisch<br />
Region: Steiermark<br />
6
13. INtERNEt-adREssEN<br />
thema Internet-adressen<br />
Anerkennung<br />
Pflegeberufe<br />
http://www.bmgf.gv.at/cms/site/<strong>in</strong>halte.htm?channel=<br />
CH0003&thema=CH0012<br />
Anzeigebestätigung http://www.ams.at/neu/6667_6789.htm<br />
Arbeit <strong>und</strong> Recht http://www.arbeiterkammer.at<br />
http://www.oegb.at<br />
http://www.sozialversicherung.at<br />
Arbeiterkammer http://www.arbeiterkammer.at<br />
Arbeitnehmerähnliche<br />
Beschäftigungsverhältnis<br />
Arbeitslosengeld <strong>und</strong><br />
Notstandshilfe<br />
<strong>Arbeitsmarktservice</strong><br />
<strong>Österreich</strong><br />
Arbeitsvertrag <strong>und</strong><br />
Dienstzettel<br />
http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-842-AD-839.html<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080600.html<br />
http://www.ams.at (F<strong>in</strong>anzielles)<br />
http://www.ams.at<br />
http://www.arbeiterkammer.at/www-49.html<br />
Arbeitszeit http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-855.html<br />
Ärztekammer http://www.aerztekammer.at<br />
http://www.aek.or.at<br />
Aufenthalt http://www.migrant.at<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/12/Seite.120000.html<br />
Au-Pair http://www.aupairaustria.com/aupair.html<br />
http://www.au-pair4you.at/aup<strong>in</strong>.htm<br />
http://www.aupair-asd.at<br />
http://www.ams.at (Au-Pair Agenturen unter<br />
„Beschäftigung von AusländerInnen“)<br />
Ausländische StudentInnen<br />
http://www.bmbwk.gv.at/universitaeten/studieren/Aufnahme_<br />
von_auslaendisc3502.xml<br />
Ausländische ÄrztInnen http://www.aerztekammer.at/?aid=AUSLAENDISCHE_<br />
AERZTE&type=article<br />
Ausländische<br />
RechtsanwältInnen<br />
http://www.rechtsanwaelte.at/www/getFile.php?id=81&nav=0<br />
Autofahrerclubs http://www.arboe.or.at (ARBÖ)<br />
http://www.oeamtc.at (ÖAMTC)<br />
http://www.vcoe.at (VCÖ)<br />
Banken<br />
http://www.ba-ca.com (Bank Austria-Creditanstalt)<br />
http://www.sparkasse.at/erstebank/home (Die Erste)<br />
http://www.raiffeisen.at (Raiffeisenbank)<br />
http://www.raiffeisen.at (Raiffeisenbank)<br />
http://www.bawag.com (BAWAG)<br />
http://www.volksbank.at (Volksbank)<br />
Berufsbildende Schulen http://www.berufsbildendeschulen.at<br />
Betriebshilfe http://www.help.gv.at/Content.Node/293/Seite.2930000.html<br />
Betriebsrat http://www.arbeiterkammer.at/www-192-IP-839.html<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
63
Bildungskarenz <strong>und</strong><br />
Sabbatical<br />
B<strong>und</strong>eskammer der<br />
Architekten <strong>und</strong><br />
Ingenieurkonsultenten<br />
B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Frauen<br />
http://www.arbeiterkammer.at<br />
http://www.arch<strong>in</strong>g.at<br />
http://www.bmgf.gv.at<br />
B<strong>und</strong>eswirtschaftskammer http://portal.wko.at<br />
Eigenimport von<br />
Fahrzeugen<br />
http://www.oeamtc.at/netautor/download/document/recht/<br />
eigenimport.pdf<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/6/Seite.060000.html<br />
Elternteilzeit http://www.bmwa.gv.at/BMWA/default.htm<br />
Energie-Kalkulator http://tarifkalk.e-control.at/tarifkalkulator/TKStart.do<br />
EURES http://ec.europa.eu/eures/home.jsp?lang=de<br />
Europäischer <strong>Leben</strong>slauf http://europass.cedefop.europa.eu/<br />
Familienbeihilfe http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080700.html<br />
http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0094<br />
Familienhospizkarenz http://www.sozialversicherung.at (Familienhospizkarenz)<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/44/Seite.440300.html<br />
Festnetzanbieter<br />
(Telefon)<br />
Freier Dienst- <strong>und</strong><br />
Arbeitsvertrag<br />
Führersche<strong>in</strong> http://www.help.gv.at<br />
Gelbe Seiten/<br />
Branchenverzeichnis<br />
http://www.telekom.at<br />
http://www.one.at<br />
http://www.tele2uta.at<br />
http://www.teler<strong>in</strong>g.at<br />
http://www.priority.at/nu/home/fs_<strong>in</strong>dex.html<br />
http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-841-AD-839.html<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/88/Seite.880003.html<br />
http://www.herold.at<br />
http://www.goldeneseiten.co.at<br />
Geme<strong>in</strong>dewohnungen http://www.wien.gv.at/amtshelfer/wienerwohnen/<br />
geme<strong>in</strong>dewohnung.html (Wien)<br />
http://www.graz.at/wohnen_verkehr/ (Graz)<br />
http://www.salzburg.gv.at/themen/bw.htm (Salzburg)<br />
http://www.l<strong>in</strong>z.at/services/#9 (L<strong>in</strong>z)<br />
http://www.bregenz.at/<strong>in</strong>dex.hp?id=875 (Bregenz)<br />
http://www.eisenstadt.at (Eisenstadt)<br />
http://www.<strong>in</strong>nsbruck.at (Innsbruck)<br />
http://www.st-poelten.gv.at (St. Pölten)<br />
Genossenschaften http://www.wohnnet.at/atlas<br />
http://www.bws.at<br />
http://www.buwog.at/<br />
http://www.sozialbau.at/titel_dn.htm<br />
http://www.wiensued.at/<br />
Günstige Festnetztarife http://www1.arbeiterkammer.at/Festnetz/<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
64
Günstige Handytarife: http://www1.arbeiterkammer.at/Handytarif/<br />
Hauptverband der<br />
Sozialversicherungsträger<br />
http://www.sozialversicherung.at<br />
Hebammengremium http://www.hebammen.at<br />
ImmobilienmaklerInnen http://www.ovi.at/start.asp<br />
Immobilienzeitschriften http://www.immobilien.net<br />
http://www.immobazar.at<br />
http://www.immodirekt.at<br />
Jugendherbergen http://www.jungehotels.at<br />
http://www.jugendherberge.at<br />
K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html<br />
Krankenkassen http://www.wgkk.at (Wien)<br />
http://www.bgkk.at (Burgenland)<br />
http://www.kgkk.at (Kärnten)<br />
http://www.noegkk.at (Niederösterreich)<br />
http://www.ooegkk.at (Oberösterreich)<br />
http://www.sgkk.at (Salzburg)<br />
http://www.stgkk.at (Steiermark)<br />
http://www.tgkk.at (Tirol)<br />
http://www.vgkk.at (Vorarlberg)<br />
http://esv-sva.sozvers.at/ (Gewerbliche<br />
Sozialversicherungsanstalt) http://www.pensionsversicherung.at<br />
(Pensionsversicherungsanstalt)<br />
Krankenversicherung http://www.sozialversicherung.at<br />
Kündigungen http://wien.arbeiterkammer.at/www-1544.html<br />
Landesregierungen http://www.bmgf.gv.at/cms/site/detail.htm?thema=<br />
CH0012&doc=CMS1126185158027<br />
Landesschulräte http://www.bmbwk.gv.at/service/l<strong>in</strong>ks/L<strong>in</strong>ks_zu_den_<br />
Landesschul1569.xml<br />
Landesschulräte/ Servicee<strong>in</strong>richtungen<br />
http://www.bmbwk.gv.at<br />
Mehrk<strong>in</strong>derzuschlag http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080700.html<br />
Mieterschutzverband http://www.web-design-consultant.at/msv/<br />
Mietervere<strong>in</strong>igung http://www.mietervere<strong>in</strong>igung.at<br />
Mitnehmen von Haus- <strong>und</strong><br />
Heimtieren<br />
Mobilnetzanbieter<br />
(Handy)<br />
http://www.bmgf.gv.at/cms2<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/74/Seite.740000.html<br />
http://www.tierarzt.at<br />
http://www.one.at<br />
http://www.teler<strong>in</strong>g.at<br />
http://www.t-mobile.at<br />
http://www.mobilkomaustria.com<br />
http://www.drei.at<br />
http://www.tele2uta.at<br />
Mutter-K<strong>in</strong>d-Pass http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html<br />
Nostrifikation http://www.bmbwk.gv.at/universitaeten/naric/<strong>in</strong>dex.xml<br />
Notruf http://www.notruf.at<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
65
ORF http://www.orf-gis.at/<br />
<strong>Österreich</strong> Tourismus http://www.austria.<strong>in</strong>fo<br />
<strong>Österreich</strong>ischer<br />
Gewerkschaftsb<strong>und</strong><br />
Pädagogische<br />
Akademien<br />
http://www.oegb.at<br />
http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/leb/L<strong>in</strong>ks_Paedagogische_<br />
Akad1751.xml<br />
Pensionsversicherung http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270101.<br />
html#Versicherung<br />
http://www.pensionsversicherung.at<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270000.html<br />
http://www.sozialversicherung.at<br />
http://www.arbeiterkammer.at<br />
Pflege von<br />
nahen Angehörigen<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270228.html<br />
Pflegeversicherung http://www.help.gv.at/Content.Node/36/Seite.360521.html<br />
Pflegevorsorge http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0041<br />
Rechtsanwaltskammer http://www.rechtsanwaelte.at<br />
Saisonstellen http://www.ams.at<br />
http://www.arbeiterkammer.at<br />
http://www.oegb.at<br />
Schuladressen http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/<strong>in</strong>dex.xml<br />
Schulberatungsstellen http://www.bmbwk.gv.at/service/l<strong>in</strong>ks/L<strong>in</strong>ks_zu_den_<br />
Landesschul1569.xml<br />
Schule<strong>in</strong>tritt http://www.help.gv.at<br />
Soziale Sicherheit http://www.sozialversicherung.at<br />
http://www.sozialversicherung.at/esvapps/page/page.jsp?p_<br />
pageid=110&p_id=5&p_menuid=507&pub_id=1148<br />
Sozialhilfe http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0346<br />
http://www.bmsg.gv.at<br />
Sprachenschulen/<br />
Kurs<strong>in</strong>stitute<br />
Steuercheck http://www.arbeiterkammer.at<br />
http://www.sprachkurse-weltweit.de/deutsch/d-oesterreich.htm<br />
http://www.ikivienna.at/de/<strong>in</strong>dex.htm<br />
http://www.berlitz.at/<br />
Steuern http://dienststellen.bmf.gv.at/ListDst_Auswahl.asp<br />
(Wohnsitzf<strong>in</strong>anzämter)<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/80/Seite.800210.html<br />
(E<strong>in</strong>kommensteuer)<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/34/Seite.340000.html<br />
(Arbeitnehmerveranlagung)<br />
https://www.bmf.gv.at/<br />
(B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen)<br />
Steuern-<br />
GrenzgängerInnen<br />
Studienberechtigungsprüfung/Berufsreife<br />
prüfungen<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
http://www.jobs-ohne-grenzen.org/Steuern.189.0.html<br />
http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/<strong>in</strong>dex.xml<br />
http://www.erwachsenenbildung.at<br />
66
Tageszeitungen http://www.kurier.at<br />
http://www.krone.at<br />
http://derstandard.at<br />
http://www.diepresse.at<br />
http://www.wienerzeitung.at<br />
http://www.nachrichten.at<br />
http://www.salzburg.com/service/3562.htm<br />
http://www.kle<strong>in</strong>e.co.at<br />
http://www.vn.vol.at<br />
http://www.tirol.com/<br />
Unfallversicherung http://www.auva.at<br />
http://www.sozialverisicherung.at<br />
Urlaub http://wien.arbeiterkammer.at/www-1544.html<br />
Vere<strong>in</strong> für<br />
Konsumenten<strong>in</strong>formation<br />
Weiterbildung<br />
http://www.konsument.at/konsument<br />
http://www.bfi.at (BFI)<br />
http://www.wifi.at (WIFI)<br />
http://www.vhs-burgenland.at (Volkshochschulen Burgenland)<br />
http://www.vhsktn.at (Volkshochschulen Kärnten)<br />
http://www.vhs-noe.at (Volkshochschulen Niederösterreich)<br />
http://www.vhs-verband-ooe.at<br />
(Volkshochschulen Oberösterreich)<br />
http://www.eb-stmk.at (Volkshochschulen Steiermark)<br />
http://www.volkshochschule.at (Volkshochschulen Salzburg)<br />
http://www.vhs-tirol.at (Volkshochschulen Tirol)<br />
http://www.vhs-goetzis.at (Volkshochschulen Vorarlberg)<br />
http://www.vwv.at (Verband Wiener Volksbildung)<br />
http://www.ams.at (Berufs<strong>in</strong>fozentren)<br />
http://www.biwi.at<br />
(Berufs<strong>in</strong>formationszentrum der Wiener Wirtschaft)<br />
Wochengeld http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/8/<br />
Seite.080002.html#Woche<br />
http://www.help.gv.at/Content.Node/8/<br />
Seite.080002.html#Woche<br />
Wohnungsangebote<br />
Zuschuss zum<br />
K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld<br />
http://www.sws.or.at/ (Graz <strong>und</strong> Steiermark)<br />
http://www.wohnen-<strong>in</strong>-salzburg.at (Salzburg)<br />
http://www.wohnen-<strong>in</strong>-tirol.at (Tirol)<br />
http://www.l<strong>in</strong>z.at/services/#9 (Oberösterreich)<br />
http://f<strong>in</strong>der.vol.at/<br />
http://www.wohnnet.at<br />
http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0227<br />
Diese Publikation wird von der Europäischen Kommission f<strong>in</strong>anziell unterstützt.<br />
<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />
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