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Leben und Arbeiten in Österreich Fläche - Arbeitsmarktservice ...

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<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />

<strong>Fläche</strong>: 83.870 km²<br />

E<strong>in</strong>wohnerInnen: 8.265.925<br />

Erwerbstätige Bevölkerung:<br />

<strong>in</strong> der Landwirtschaft: 1%<br />

<strong>in</strong> der Industrie: 27%<br />

im Dienstleistungsbereich: 72%


INHALTSVERZEICHNIS<br />

1. EINFÜHRUNG 4<br />

1.1 Geographie <strong>und</strong> Bevölkerung 4<br />

1.2 Das politische System 5<br />

1.3 Klima 5<br />

1.4 Sprachen 5<br />

1.5 Kultur <strong>und</strong> Religion 5<br />

. EINREIsE NacH ÖstERREIcH 6<br />

2.1 Meldepflicht 6<br />

2.2 Aufenthalt 6<br />

2.3 Mitnehmen von Haus- <strong>und</strong> Heimtieren nach <strong>Österreich</strong> 7<br />

3. LEbENsbEdINGUNGEN 8<br />

3.1 Währung <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>shaltungskosten 8<br />

3.2 Internationale Vorwahl 8<br />

3.2.1 Notrufnummern 8<br />

3.3 Öffnungszeiten – Geschäfte 9<br />

3.4 Eröffnung e<strong>in</strong>es Bankkontos 9<br />

3.5 Kraftfahrzeuge 9<br />

3.5.1 Führersche<strong>in</strong> 10<br />

3.5.2 KFZ-Zulassungssche<strong>in</strong> 10<br />

3.6 Wohnen 11<br />

3.6.1 Vorübergehender Aufenthalt <strong>in</strong> Hotels <strong>und</strong> Jugendherbergen 11<br />

3.6.2 Wichtige Informationen r<strong>und</strong> ums Wohnen 11<br />

3.6.3 F<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>er dauerhaften Unterkunft 12<br />

3.6.4 Zugangbestimmungen für Geme<strong>in</strong>dewohnungen 13<br />

3.6.5 Zugangsbestimmungen zu Genossenschaftswohnungen 14<br />

3.6.6 Anmeldung von Radio <strong>und</strong> Fernsehen 14<br />

3.6.7 Anmeldung von Gas <strong>und</strong> Strom 14<br />

3.6.8 Anmeldung von Festnetztelefon <strong>und</strong> Mobiltelefon (Handy) 15<br />

4. bILdUNGswEsEN 16<br />

4.1 Bildung <strong>und</strong> Ausbildung – Überblick 16<br />

4.2 Berufliche Erstausbildung – Lehre 19<br />

4.3 Weiterbildung 20<br />

5. aNERkENNUNG UNd NostRIFIkatIoN aUsLäNdIscHER dIpLomE 1<br />

5.1 Allgeme<strong>in</strong>e Informationen 21<br />

5.2 Anerkennung <strong>und</strong> Nostrifikation – Zuständigkeiten 21<br />

5.2.1 Akademische Ausbildungen an Universitäten/Fachhochschulen/Akademien – allgeme<strong>in</strong> 22<br />

5.2.2 Lehrämter 22<br />

5.2.3 Diplome im Nicht-ärztlichen Ges<strong>und</strong>heitsbereich 24<br />

5.2.3.1 KrankenpflegerInnen/Sanitätsdienste/MasseurInnen 24<br />

5.2.3.2 Gehobene mediz<strong>in</strong>isch-technische Berufe 26<br />

5.2.4 Hebammen 26<br />

5.2.5 ÄrztInnen 27<br />

5.2.6 RechtsanwältInnen 27<br />

5.2.7 ArchitektInnen/Bau<strong>in</strong>genieurInnen/ZiviltechnikerInnen 28<br />

5.2.8 Anerkennung ausländischer schulischer Diplome 28<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006


6. JobsUcHE 30<br />

6.1 EURES (European Employment Services) 30<br />

6.2 <strong>Arbeitsmarktservice</strong> (AMS) <strong>Österreich</strong> 30<br />

6.3 Tageszeitungen 32<br />

6.4 Private Arbeitsvermittler 32<br />

6.5 Verdeckter Arbeitsmarkt 32<br />

6.6 Au-Pair 33<br />

6.7 Saisonarbeit 34<br />

6.8 Übergangsbestimmungen für Neue EU-BürgerInnen am österreichischen Arbeitsmarkt 34<br />

6.9 Bewerbungsunterlagen 35<br />

6.9.1 Das Bewerbungsschreiben 35<br />

6.9.2 Der <strong>Leben</strong>slauf (Curriculum Vitae) 36<br />

7. aRbEItsbEdINGUNGEN 37<br />

7.1 Arbeitsrecht – Überblick 37<br />

7.2 ArbeitnehmerInnenvertretungen 37<br />

7.2.1 Arbeiterkammer <strong>und</strong> <strong>Österreich</strong>ischer Gewerkschaftsb<strong>und</strong> 37<br />

7.2.2 Betriebsrat 38<br />

7.3 Beschäftigungsverhältnisse 38<br />

7.3.1 Arbeitsvertrag <strong>und</strong> Dienstzettel 39<br />

7.3.1.1 Arbeitszeit <strong>und</strong> Urlaubsanspruch 39<br />

7.3.1.2 Kündigung 40<br />

7.3.2 Freier Dienst- bzw. Arbeitsvertrag 40<br />

7.3.3 Werkvertrag 41<br />

7.4 Bildungskarenz <strong>und</strong> Sabbatical 43<br />

7.5 Familienhospizkarenz 43<br />

8. LEbEN mIt kINdERN 44<br />

8.1 Mutterschutz 44<br />

8.2 K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld <strong>und</strong> Elternteilzeit 45<br />

8.3 Familienbeihilfe 47<br />

9. stEUERN 48<br />

9.1 E<strong>in</strong>kommenssteuer <strong>und</strong> Arbeitnehmerveranlagung 48<br />

10. sozIaLE sIcHERHEIt 50<br />

10.1 Krankenversicherung 51<br />

10.2 Unfallversicherung 53<br />

10.3 Pensionsversicherung 53<br />

10.4 Arbeitslosenversicherung 55<br />

10.4.1 Arbeitslosengeld 55<br />

10.4.2 Mitnahme des Leistungsanspruches aus dem Ausland 57<br />

10.4.3 Notstandshilfe 57<br />

10.5 Sozialhilfe 58<br />

11. cHEckLIstE FÜR dIE ÜbERsIEdELUNG NacH ÖstERREIcH 59<br />

1 . EUREs-bERatERINNEN IN ÖstERREIcH 61<br />

13. INtERNEt-adREssEN 63<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

3


1. EINFÜHRUNG<br />

1.1 Geographie <strong>und</strong> bevölkerung<br />

<strong>Österreich</strong> hat e<strong>in</strong>e <strong>Fläche</strong> von 83.870 km² <strong>und</strong> 8.265.925 E<strong>in</strong>wohnerInnen (Stand: 1.1.2006), darunter<br />

814.065 ausländische StaatsbürgerInnen (9,8% der Gesamtbevölkerung).<br />

Die Bevölkerungsdichte ist mit 3.711 E<strong>in</strong>wohnernInnen/km 2 <strong>in</strong> Wien am höchsten <strong>und</strong> <strong>in</strong> Tirol mit<br />

50 E<strong>in</strong>wohnerInnen/km 2 am ger<strong>in</strong>gsten (Volkszählung 2001). Die <strong>Leben</strong>serwartung e<strong>in</strong>es Neugeborenen<br />

beträgt 2006 durchschnittlich 79 Jahre.<br />

<strong>Österreich</strong>s Nachbarländer s<strong>in</strong>d die Schweiz, Liechtenste<strong>in</strong>, Deutschland, die Tschechische Republik,<br />

Slowakei, Ungarn, Slowenien <strong>und</strong> Italien.<br />

<strong>Österreich</strong> besteht aus neun B<strong>und</strong>esländern, jedes B<strong>und</strong>esland hat se<strong>in</strong>e eigene Landeshauptstadt:<br />

Quelle: webs.schule.at<br />

b<strong>und</strong>esland E<strong>in</strong>wohnerInnen Landeshauptstadt E<strong>in</strong>wohnerInnen<br />

Burgenland 279.317 Eisenstadt 10.340<br />

Kärnten 560.300 Klagenfurt 89.415<br />

Niederösterreich 1.581.422 St. Pölten 50.024<br />

Oberösterreich 1.402.050 L<strong>in</strong>z 203.044<br />

Salzburg 528.351 Salzburg 143.978<br />

Steiermark 1.202.087 Graz 237.810<br />

Tirol 697.435 Innsbruck 118.112<br />

Vorarlberg 363.526 Bregenz 115.500<br />

Wien 1.651.437 Wien 1,651.437<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

4


1. das politische system<br />

<strong>Österreich</strong> ist e<strong>in</strong>e demokratische Republik. Der B<strong>und</strong>espräsident ist der oberste Repräsentant des<br />

Staates. Neben anderen Aufgaben (oberster Befehlshaber des B<strong>und</strong>esheeres, Angelobung des<br />

B<strong>und</strong>eskanzlers <strong>und</strong> der B<strong>und</strong>esregierung sowie der Landeshauptleute, Abschließen von Staatsverträgen<br />

etc.) vertritt er die Republik nach außen.<br />

Nationalrat <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esrat, die beiden Kammern des Parlaments, s<strong>in</strong>d die gesetzgebenden Organe<br />

<strong>Österreich</strong>s. An der Spitze der B<strong>und</strong>esregierung steht der B<strong>und</strong>eskanzler <strong>und</strong> führt mit dem Vizekanzler,<br />

B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterInnen <strong>und</strong> StaatssekretärInnen die Regierungsgeschäfte.<br />

Jedes B<strong>und</strong>esland wird von e<strong>in</strong>er Landesregierung verwaltet, an deren Spitze der vom Landtag<br />

gewählte Landeshauptmann steht.<br />

<strong>Österreich</strong> ist seit 1995 Mitglied der Europäischen Union.<br />

1.3 klima<br />

Für <strong>Österreich</strong> ist das mitteleuropäische Übergangsklima (warme Sommer, kalte W<strong>in</strong>ter, ausreichend<br />

Niederschlag) charakteristisch. Innerhalb <strong>Österreich</strong>s lassen s<strong>in</strong>d zwei weitere spezielle Klimabereiche<br />

unterscheiden: Der Osten ist vom pannonischen Klima geprägt (warme bis heiße Sommer<br />

relativ niederschlagsarm, kalte W<strong>in</strong>ter), die <strong>in</strong>neralp<strong>in</strong>en Regionen stehen unter E<strong>in</strong>fluss des alp<strong>in</strong>en<br />

Klimas (im Vergleich zum Osten vermehrter Niederschlag im Sommer, lange schneereiche W<strong>in</strong>ter).<br />

1.4 sprachen<br />

Die Amtssprache <strong>Österreich</strong>s ist Deutsch <strong>und</strong> im Arbeits- <strong>und</strong> Wirtschaftsleben daher unbed<strong>in</strong>gt<br />

Voraussetzung. In e<strong>in</strong>zelnen Regionen der autonomen Volksgruppen wird kroatisch, slowenisch <strong>und</strong><br />

ungarisch als Amtssprache anerkannt. Englisch wird als erste Fremdsprache an den Schulen unterrichtet.<br />

Viele <strong>Österreich</strong>erInnen sprechen allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e Fremdsprachen.<br />

1.5 kultur <strong>und</strong> Religion<br />

In <strong>Österreich</strong> gibt es <strong>in</strong> den meisten kle<strong>in</strong>eren Ortschaften (Geme<strong>in</strong>den) diverse Vere<strong>in</strong>e (Fußball,<br />

freiwillige Feuerwehr, Gesangsvere<strong>in</strong>e etc.). In größeren Ortschaften <strong>und</strong> Städten gibt es umfangreiche<br />

kulturelle Angebote (Theater, K<strong>in</strong>o, Vernissagen) <strong>und</strong> Sportmöglichkeiten. Informationen über<br />

Vere<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d auf den Geme<strong>in</strong>deämtern oder <strong>in</strong> den Magistraten (Städte) erhältlich. Tageszeitungen<br />

<strong>und</strong> spezielle Veranstaltungskalender <strong>in</strong>formieren über aktuelle kulturelle Veranstaltungen.<br />

Der Osten <strong>Österreich</strong>s (Wien, Niederösterreich, Burgenland) ist traditionell stark mit den Nachbarländern<br />

(Republik Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien) verb<strong>und</strong>en. Heute zeigt sich diese<br />

Verb<strong>und</strong>enheit durch das wirtschaftliche Engagement <strong>Österreich</strong>s <strong>in</strong> diesen Ländern. E<strong>in</strong>flüsse der<br />

ehemaligen Länder der Monarchie f<strong>in</strong>den sich aber auch <strong>in</strong> der österreichischen Küche.<br />

In kle<strong>in</strong>eren Ortschaften f<strong>in</strong>den sich Wirtshäuser mit österreichischen spezialitäten (Wiener<br />

Schnitzel, Schwe<strong>in</strong>sbraten etc.) <strong>und</strong> typischen regionalen Gerichten. In Städten gibt es Restaurants<br />

mit <strong>in</strong>ternationaler Küche; besonders beliebt s<strong>in</strong>d italienische <strong>und</strong> asiatische Restaurants.<br />

Essenszeiten: Frühstück: 8.00-10.00 Uhr, Mittagessen: 11.30-14.00 Uhr, Abendessen: 18.00-21.00<br />

Uhr. In ländlichen Regionen erhält man außerhalb der Essenszeiten nur kle<strong>in</strong>e Snacks. In Ballungszentren<br />

<strong>und</strong> großen Städten gibt es zahlreiche Restaurants, die durchgehend warme Küche haben.<br />

Die Kultur <strong>Österreich</strong>s ist durch den E<strong>in</strong>fluss der katholischen kirche geprägt. Der Großteil der österreichischen<br />

Bevölkerung ist katholisch (73%), gefolgt von Protestanten (5%) <strong>und</strong> Muslimen (4%).<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

5


. EINREIsE NacH ÖstERREIcH<br />

2.1 Meldepflicht<br />

In <strong>Österreich</strong> besteht polizeiliche Meldepflicht. B<strong>in</strong>nen drei Tagen ab Unterkunftnahme müssen Sie<br />

sich bei der zuständigen Behörde melden.<br />

zuständige behörden s<strong>in</strong>d<br />

Ë das Meldeamt der B<strong>und</strong>espolizeidirektion <strong>in</strong> Städten mit B<strong>und</strong>espolizeidirektion<br />

Ë <strong>in</strong> Wien: Magistratische Bezirksämter/Meldeservice<br />

Ë das Geme<strong>in</strong>deamt<br />

mitzubr<strong>in</strong>gende dokumente s<strong>in</strong>d<br />

Ë ausgefülltes Meldeformular (=Meldezettel): der Meldezettel ist bei den zuständigen<br />

Meldebehörden <strong>und</strong> auf manchen Standesämtern (z.B. <strong>in</strong> Wien) erhältlich.<br />

Auszufüllen s<strong>in</strong>d:<br />

• der Name (<strong>in</strong>klusive aller früherer Namen)<br />

• das Geburtsdatum<br />

• der Geburtsort<br />

• das Geschlecht<br />

• <strong>und</strong> die Staatsangehörigkeit<br />

Ë Reisepass <strong>und</strong> Geburtsurk<strong>und</strong>e<br />

Ë Meldezettel von allen weiteren Wohnsitzen<br />

Der meldezettel muss von UnterkunftgeberIn (EigentümerIn, Hausverwaltung) <strong>und</strong> UnterkunftnehmerIn<br />

unterschrieben bei der Meldebehörde entweder persönlich, durch e<strong>in</strong>e Vertrauensperson oder<br />

auf dem Posteweg abgegeben werden.<br />

Mit der Anmeldung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> werden die persönlichen Daten automatisch im zentralen melderegister<br />

(zmR) gespeichert <strong>und</strong> stehen diversen Behörden zur Verfügung. Jede <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gemeldete<br />

Person hat ihre persönliche ZMR-Zahl, die auf der Meldebestätigung steht.<br />

. aufenthalt<br />

EU/EwR-bürgerInnen <strong>und</strong> schweizer staatsbürgerInnen <strong>und</strong> deren Angehörige (EU/EWR-<br />

Staatsbürgerschaft oder Schweizer Staatsbürgerschaft) brauchen zur E<strong>in</strong>reise <strong>und</strong> für den Aufenthalt<br />

ke<strong>in</strong>en Aufenthaltstitel, sie genießen Sichtvermerks- <strong>und</strong> Niederlassungsfreiheit. Bis zu drei Monaten<br />

können Sie sich ohne weitere Bed<strong>in</strong>gungen <strong>und</strong> Voraussetzungen (Ausnahme: Sie müssen e<strong>in</strong>en<br />

gültigen Personalausweis oder Reisepass besitzen) <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> aufhalten. Für e<strong>in</strong>en längeren<br />

Aufenthalt <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gilt:<br />

Ë Unterhalt <strong>und</strong> Krankenversicherung müssen gesichert se<strong>in</strong> oder<br />

Ë e<strong>in</strong>e Beschäftigung steht <strong>in</strong> Aussicht oder<br />

Ë es besteht e<strong>in</strong>e unselbständige oder selbständige Erwerbstätigkeit oder<br />

e<strong>in</strong> aufrechtes Ausbildungsverhältnis (Lehre, Schule, Studium)<br />

Vor Ablauf der Dreimonatsfrist müssen EU/EWR-StaatsbürgerInnen ihre Niederlassung bei der<br />

Aufenthaltsbehörde (Bezirkshauptmannschaft oder Magistrat) anzeigen; die Behörde stellt e<strong>in</strong>e<br />

„Anmeldebesche<strong>in</strong>igung“ aus. S<strong>in</strong>d die Angehörigen (EhegattInnen, K<strong>in</strong>der, Eltern, Schwiegereltern,<br />

<strong>Leben</strong>spartnerInnen) auch EU/EWR-StaatsbürgerInnen muss ihre Niederlassung ebenfalls durch<br />

e<strong>in</strong>e „Anmeldebesche<strong>in</strong>igung“ angezeigt werden.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

6


EU/EWR-BürgerInnen können bei der zuständigen Bezirkshauptmannschaft oder bei der Polizeidirektion<br />

e<strong>in</strong>en „Lichtbildausweis für EWR-Bürger“ beantragen.<br />

Für begünstigte drittstaatsangehörige – Angehörige von EU/EWR-BürgerInnen, die ke<strong>in</strong>e EU/<br />

EWR/Schweizer Staatsbürgerschaft besitzen – gilt: sie haben entweder e<strong>in</strong>en Anspruch auf e<strong>in</strong>e<br />

„Daueraufenthaltskarte“ (engerer Angehörigenkreis: EhegattInnen, K<strong>in</strong>der, Eltern, Schwiegereltern<br />

oder auch Großeltern) oder auf e<strong>in</strong>e „Niederlassungsbewilligung-Angehöriger“ (weiterer Angehörigenkreis:<br />

<strong>Leben</strong>spartnerInnen, sonstige Angehörige: Geschwister, Neffen, Nichten etc.). Der Antrag<br />

auf diese Aufenthaltsdokumente kann nach sichtvermerksfreier E<strong>in</strong>reise oder E<strong>in</strong>reise mit e<strong>in</strong>em<br />

Visum <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gestellt werden.<br />

Folgende Dokumente s<strong>in</strong>d für die Antragsstellung von EU/EWR/Schweizer StaatsbürgerInnen notwendig<br />

(fremdsprachige Dokumente sollten <strong>in</strong> beglaubigter deutscher Übersetzung beigelegt werden):<br />

Ë Antragsformular (<strong>in</strong> deutscher Sprache ausgefüllt; für jede Person muss e<strong>in</strong> eigenes<br />

Antragsformular ausgefüllt werden)<br />

Ë Kopien von alten Reisepässen<br />

Ë gültiger Reisepass<br />

Ë Meldezettel <strong>und</strong> Kopie des Meldezettel<br />

Ë e<strong>in</strong> Passfoto<br />

Ë eventuell Heiratsurk<strong>und</strong>e<br />

Ë Nachweis e<strong>in</strong>er alle Risiken abdeckenden Krankenversicherung<br />

Ë Nachweis über die gesicherte Unterkunft (z.B. Mietvertrag)<br />

Ë Geburtsurk<strong>und</strong>e<br />

Ë bei Erstanträgen polizeiliches Führungszeugnis<br />

Ausstellende Behörde:<br />

Ë Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft oder Magistrat)<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.migrant.at<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/12/Seite.120000.html<br />

.3 mitnehmen von Haus- <strong>und</strong> Heimtieren nach <strong>Österreich</strong><br />

Das Mitführen e<strong>in</strong>es EU-Heimtierpasses für Heimtiere ist verpflichtend.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.bmgf.gv.at/cms2<br />

B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Frauen<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong>:<br />

dr. amely krug-putz<br />

Abt. IV/B/8<br />

E-mail: amely.krug@bmfg.gv.at<br />

In fast allen Geme<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d für H<strong>und</strong>e bestimmte Steuern <strong>und</strong>/oder Abgaben zu entrichten. Die<br />

Höhe der Abgabe ist von Wohnort zu Wohnort verschieden. Informationen s<strong>in</strong>d am zuständigen<br />

Geme<strong>in</strong>deamt oder Magistratischem Bezirksamt (Städte) erhältlich.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/74/Seite.740000.html (Haustiere)<br />

http://www.tierarzt.at<br />

Veter<strong>in</strong>ärverwaltung im B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Frauen<br />

Radetzkystrasse 2, A-1031 Wien, Tel: +43 1 711 00-48 24, Fax: +43 1 710 41 51<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

7


3. LEbENsbEdINGUNGEN<br />

3.1 währung <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>shaltungskosten<br />

Die Währung <strong>Österreich</strong>s ist der Euro (n), 1 Euro s<strong>in</strong>d h<strong>und</strong>ert Cent.<br />

Durchschnittliches monatliches Nettoe<strong>in</strong>kommen 2002: 1.500 Euro<br />

Der Aufwand für Wohnen ist abhängig von B<strong>und</strong>esland, Lage (Stadt, Land) <strong>und</strong> Qualität der Wohngegend<br />

(Innenstadt, Stadtrandlage, etc.). Der Mietaufwand ist im Burgenland durchschnittlich niedriger<br />

als beispielsweise <strong>in</strong> Vorarlberg. In Wien betragen die monatlichen Mietkosten für e<strong>in</strong>e 70 m 2<br />

große Wohnung <strong>in</strong> durchschnittlicher Lage etwa 450 Euro.<br />

kosten für <strong>Leben</strong>smittel <strong>und</strong> konsumgüter (september 06):<br />

waren preise waren preise<br />

1l Milch n 0,99 250 g Butter n 1,40<br />

500 g Mischbrot n 1,80 0,5 l Bier ab n 0,60<br />

500 g Vollkornbrot n 2,20 500 g Kaffee n 5,–<br />

1 kg Zucker n 0,99 K<strong>in</strong>o Ticket n 5–9<br />

1 kg Mehl n 1,20 Hamburger n 1,–<br />

1 kg Äpfel n 1,20 Tageszeitung n 0,50–1,20<br />

1,5 l M<strong>in</strong>eralwasser n 0,65 Öffentliche Verkehrsmittel n 1,20 – 2 ,–<br />

1 l Orangensaft n 0,40 1 l Benz<strong>in</strong> n 1,02<br />

1,5 l Coca Cola n 1,50 1 l Diesel n 0,96<br />

3. Internationale Vorwahl<br />

Die <strong>in</strong>ternationale Vorwahl nach <strong>Österreich</strong>: +43 (0043)<br />

3. .1 Notrufnummern<br />

Feuerwehr 1<br />

Polizei 133<br />

Rettung 144<br />

Ärzte Notdienst 141<br />

Apotheken-Nachtdienst <strong>in</strong> Wien 01/15 50<br />

Vergiftungszentrale 01/406 43 43<br />

Sozialpsychatrischer Notdienst (0–24 Uhr) 01/313 30<br />

Rat auf Draht (K<strong>in</strong>dernotruf) 147<br />

Telefonseelsorge 14<br />

Frauen-Helpl<strong>in</strong>e gegen Männergewalt –<br />

kostenlose Helpl<strong>in</strong>enummer (0–24 Uhr)<br />

0800/ 555<br />

Männerberatung 01/603 8 8<br />

Notruf, Notdienste am Wochenende http://www.notruf.at<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

8


3.3 Öffnungszeiten – Geschäfte<br />

Geschäfte Öffnungszeiten<br />

montag–Freitag samstag<br />

<strong>Leben</strong>smittel 8.00 – 18.00 8.00 – 12.00<br />

Trafik (Tabakladen) 8.00 – 18.00 8.00 – 12.00<br />

Bäckerei 8.00 – 18.00 8.00 – 12.00<br />

Supermarkt/Drogeriemarkt 8.00 – 18.30 8.00 – 17.00<br />

Kleidung, Sport etc. (9.00) 10.00 – 18.00 (9.00) 10.00 – 17.00<br />

Banken <strong>und</strong> Geld<strong>in</strong>stitute 8.00 – 12.30<br />

13.30 – 15.00<br />

1x/Woche –17.00<br />

oder 17.30<br />

geschlossen<br />

E<strong>in</strong>e neue gesetzliche Regelung ermöglicht Geschäften, Supermarktketten etc. unter der Woche bis<br />

21.00 Uhr <strong>und</strong> am Samstag bis 18.00 Uhr geöffnet zu halten.<br />

Trafiken (Tabakläden), Bäckereien, Apotheken <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>ere Geschäften halten <strong>in</strong> ländlichen Regionen<br />

e<strong>in</strong>e Mittagspause (12.00 – 15.00 Uhr) e<strong>in</strong> <strong>und</strong> haben e<strong>in</strong>en Nachmittag pro Woche geschlossen.<br />

Bäckereien, Trafiken, <strong>Leben</strong>smittelgeschäfte öffnen unter der Woche oft bereits um 6.00 Uhr.<br />

In den meisten größeren Geschäften bzw. Supermärkten können Sie mit Bankomatkarte oder<br />

Kreditkarte bezahlen.<br />

Am Sonntag haben die Geschäfte geschlossen (Ausnahmen möglich!)<br />

3.4 Eröffnung e<strong>in</strong>es bankkontos<br />

Zur Eröffnung e<strong>in</strong>es Girokontos (Gehaltskontos) ist gr<strong>und</strong>sätzlich e<strong>in</strong> aktueller Lichtbildausweis<br />

(Reisepass, Personalausweis, Führersche<strong>in</strong>) notwendig, fallweise muss der Wohnsitz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />

mit e<strong>in</strong>em Meldezettel nachgewiesen werden.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Bank- <strong>und</strong> Geld<strong>in</strong>stitut.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.ba-ca.com (Bank Austria-Creditanstalt)<br />

http://www.sparkasse.at/erstebank/home (Die Erste)<br />

http://www.raiffeisen.at (Raiffeisenbank-Filialen auch <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Städten <strong>und</strong> Orten)<br />

http://www.psk.at (PSK – österreichische Postsparkasse-Filialen<br />

auch am Postamt <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>eren Städten <strong>und</strong> Orten)<br />

http://www.bawag.com (BAWAG – Bank für Arbeit <strong>und</strong> Wirtschaft)<br />

http://www.volksbank.at (Volksbank)<br />

3.5 kraftfahrzeuge<br />

In <strong>Österreich</strong> besteht Pflicht auch am Tag mit Licht zu fahren.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus müssen e<strong>in</strong>e so genannte „Sicherheitsweste“ <strong>in</strong> den Leuchtfarben gelb oder orange,<br />

e<strong>in</strong> Pannendreieck <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Autoapotheke mitgeführt werden.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

9


3.5.1 Führersche<strong>in</strong><br />

Führersche<strong>in</strong>e, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen EU/EWR-Staat ausgestellt wurden, s<strong>in</strong>d auch <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong><br />

gültig. Die Änderung der Adresse (Hauptwohnsitz) muss persönlich bei der zuständigen Behörde<br />

bekannt gegeben werden.<br />

Zuständige Behörde ist entweder<br />

Ë die B<strong>und</strong>espolizeidirektion (<strong>in</strong> den Landeshauptstädten) oder<br />

Ë die regionale Bezirksverwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft des Wohnbezirkes).<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at (Führersche<strong>in</strong>, Führersche<strong>in</strong>klassen, etc.)<br />

http://www.arboe.or.at (ARBÖ – Autofahrerclub)<br />

http://www.oeamtc.at (ÖAMTC – Autofahrerclub)<br />

http://www.vcoe.at (VCÖ – Verkehrsclub <strong>Österreich</strong>)<br />

3.5. kFz-zulassungssche<strong>in</strong><br />

Informationen im Überblick<br />

Informationen über notwendige Schritte bei der Mitnahme des Kraftfahrzeuges nach <strong>Österreich</strong> s<strong>in</strong>d<br />

<strong>in</strong> der kFz-abnahmestelle (Prüfstelle) der Landesregierung des B<strong>und</strong>eslandes, <strong>in</strong> dem sich der<br />

neue Hauptwohnsitz bef<strong>in</strong>det, erhältlich. Hier f<strong>in</strong>det die Typisierung also die technische Überprüfung<br />

des Kraftfahrzeuges statt; es wird e<strong>in</strong> Prüfungsbef<strong>und</strong> bzw. e<strong>in</strong>e sogenannte Interimsbesche<strong>in</strong>igung<br />

ausgestellt.<br />

Zur Überprüfung s<strong>in</strong>d – nach Absprache mit der zuständigen Abnahmestelle – mitzubr<strong>in</strong>gen:<br />

Ë Eigentumsnachweis (z.B. Rechnung, Kaufvertrag, Schenkungsurk<strong>und</strong>e,<br />

ausländische Fahrzeugpapiere auf eigenen Namen)<br />

Ë Übere<strong>in</strong>stimmungsbesche<strong>in</strong>igung (COC-Papier-Certificate of Conformity =<br />

EU-Betriebserlaubnis bei Fahrzeugen zw. 1994 <strong>und</strong> 1997) oder Unbedenklichkeits-<br />

besche<strong>in</strong>igung des Generalimporteurs (bei älteren Fahrzeugen)<br />

Ë Bei Fahrzeugen ab Baujahr 1997 ist die EU-Betriebserlaubnis bereits <strong>in</strong> den<br />

Fahrzeugpapieren (KFZ-Brief) enthalten.<br />

Ë Wenn ke<strong>in</strong>e Übere<strong>in</strong>stimmungsbesche<strong>in</strong>igung vorhanden ist, müssen Sie zusätzlich<br />

zur Unbedenklichkeitsbesche<strong>in</strong>iung 2 Fotos Ihres Kraftfahrzeuges mitbr<strong>in</strong>gen<br />

Ë Meldezettel<br />

Ë Ausweisdokument <strong>und</strong> ca. 150 Euro<br />

Der Import des Kraftfahrzeuges muss beim Wohnsitzf<strong>in</strong>anzamt (Veranlagungsstelle) gemeldet werden;<br />

Interimsbesche<strong>in</strong>igung <strong>und</strong> Meldezettel nicht vergessen). Am Wohnsitzf<strong>in</strong>anzamt ist e<strong>in</strong>e sogenannte<br />

NoVa (Normverbraucherabgabe) zu entrichten. Wie hoch die Normverbraucherabgabe ist,<br />

hängt von den technischen Daten des Autos ab (Kaufpreis bzw. Zeitwert, PS- bzw. KWH Stärke etc.).<br />

Informationen über die Höhe der NOVA s<strong>in</strong>d bei AutohändlerInnen oder bei Autofahrer<strong>in</strong>teressensvertretungen<br />

(ÖAMTC oder ARBÖ) erhältlich. Ist die Höhe der NOVA bestimmt, muss das „NoVa “<br />

Formular (am F<strong>in</strong>anzamt erhältlich) ausgefüllt <strong>und</strong> die Gebühr beim F<strong>in</strong>anzamt entrichtet werden. Es<br />

wird e<strong>in</strong>e Freigabebesche<strong>in</strong>igung ausgestellt.<br />

Im Anschluss daran muss e<strong>in</strong>e Haftpflichtversicherung bei e<strong>in</strong>er der zahlreichen Versicherungsgesellschaften<br />

abgeschlossen werden. Bei der Zulassungsstelle der gewählten Versicherung wird die<br />

endgültige Zulassung vorgenommen.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

10


mitzubr<strong>in</strong>gen s<strong>in</strong>d:<br />

Ë die Fahrzeugpapiere (Typensche<strong>in</strong>/E<strong>in</strong>zelgenehmigung, Bestätigung für die Zulassung)<br />

Ë die ausländischen Nummerntafeln<br />

Ë ausgefülltes KFZ-Anmeldeformular<br />

Ë Versicherungsbestätigung (über abgeschlossene Haftpflichtversicherung)<br />

Ë Meldezettel<br />

Ë Amtlicher Lichtbildausweis (Führersche<strong>in</strong>, Pass oder Personalausweis)<br />

Ë Bestätigung über die entrichtete NOVA<br />

Ë Freigabebesche<strong>in</strong>igung + Kaufvertrag, evt. Leas<strong>in</strong>güberlassungsbewilligung etc.<br />

Ë Zwischen 150 Euro <strong>und</strong> 170 Euro (je nach Kraftfahrzeug)<br />

Kennzeichentafeln <strong>und</strong> die Begutachtungsplakette werden bei der Zulassungsstelle übergeben.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.oeamtc.at/netautor/download/document/recht/eigenimport.pdf<br />

(Eigenimport von Kraftfahrzeugen durch Private)<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/6/Seite.060000.html (Eigenimport von KFZ):<br />

http://www.arboe.or.at (ARBÖ)<br />

3.6 wohnen<br />

3.6.1 Vorübergehender aufenthalt <strong>in</strong> Hotels <strong>und</strong> Jugendherbergen<br />

Für den vorübergehenden Aufenthalt stehen zahlreiche Hotels <strong>und</strong> pensionen mit unterschiedlichsten<br />

Standards <strong>und</strong> Preisklassen zur Verfügung.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.austria.<strong>in</strong>fo<br />

Die Benützung von Jugendherbergen ist nur mit e<strong>in</strong>em gültigen Jugendherbergsausweis möglich.<br />

Der Ausweis kann <strong>in</strong> der Herberge gelöst werden. Die maximale Aufenthaltsdauer <strong>in</strong> Jugendherbergen<br />

<strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> ist nicht e<strong>in</strong>heitlich geregelt.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.jungehotels.at<br />

http://www.jugendherberge.at<br />

3.6. wichtige Informationen r<strong>und</strong> ums wohnen<br />

In <strong>Österreich</strong> bef<strong>in</strong>den sich 41% der Neubauwohnungen (1998) <strong>in</strong> E<strong>in</strong>- <strong>und</strong> Zweifamilienhäusern, 54%<br />

der Neubauwohnungen bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> Wohnhäusern mit mehreren Wohnungen. In Städten <strong>und</strong><br />

Ballungszentren gibt es e<strong>in</strong>e große Anzahl an Miet-, Genossenschafts- <strong>und</strong> Eigentumswohnungen<br />

<strong>in</strong> mehrstöckigen Gebäuden, <strong>in</strong> ländlichen Regionen ist die Anzahl der E<strong>in</strong>- bis Zweifamilienhäusern<br />

überwiegend.<br />

Je nach Region s<strong>in</strong>d die wohnungsmieten sehr unterschiedlich, der durchschnittliche Wohnungsaufwand<br />

lag 2002 im Burgenland mit 3,52 Euro/ m² am niedrigsten <strong>und</strong> <strong>in</strong> Vorarlberg mit 5,82 Euro<br />

pro m² am höchsten. Der Mietpreis pro m² hängt von mehreren Faktoren wie Verkehrsanb<strong>in</strong>dung,<br />

Infrastruktur, Wohngegend, Ausstattung der Wohnung ab.<br />

Kle<strong>in</strong>ere Wohnungen s<strong>in</strong>d pro Quadratmeter oft teurer als größere Wohnungen, dazu kommen noch<br />

Betriebskosten (etwa 25% der Nettomiete) sowie Heizungskosten <strong>und</strong> Gas- <strong>und</strong> Stromkosten.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

11


wichtige begriffe r<strong>und</strong> ums wohnen:<br />

Ë ablöse: Die Ablöse ist e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>malzahlung, die der/die neue MieterIn beim Abschluss e<strong>in</strong>es<br />

Mietvertrages an den/die ausziehenden MieterIn (VormieterIn) oder den/die VermieterIn für<br />

Investitionen oder Inventar bezahlt. Manchmal wird aber auch der Investitionsersatz, den der/die<br />

VermieterIn an den/den ausziehenden MieterIn für die von ihm/ihr durchgeführten wesentlichen<br />

Verbesserungen bezahlen muss, als Ablöse bezeichnet<br />

Ë betriebskosten – mietwohnungen: Zu den Betriebskosten gehören Kosten für Wasser, Rauchfangkehrung,<br />

Müllabfuhr etc. Die meisten Mieten werden <strong>in</strong>klusive Betriebskosten verrechnet,<br />

das heißt die für e<strong>in</strong> Jahr veranschlagten Betriebskosten werden anteilig <strong>in</strong> die Miete e<strong>in</strong>gerechnet.<br />

E<strong>in</strong>mal im Jahr (vor dem 30. Juni) müssen die tatsächlichen Betriebskosten, den bis dah<strong>in</strong><br />

veranschlagten Betriebskosten gegenübergestellt werden.<br />

Ë kaution: beträgt meistens mehrere Monatsmieten <strong>und</strong> wird nach Beendigung des Mietvertrages<br />

von dem/der VermieterIn an den/die MieterIn zurückerstattet, so ferne der/die MieterIn die Wohnung<br />

<strong>in</strong> dem Zustand zurückgibt, <strong>in</strong> dem er sie übernommen hat. Sie dient zur Sicherung der<br />

vere<strong>in</strong>barten Rückgabe des Mietgegenstandes.<br />

Ë miete, mietz<strong>in</strong>s: ist e<strong>in</strong> monatlich zu bezahlendes Entgelt, das an den/die<br />

VermieterIn bezahlt wird.<br />

Ë mietervere<strong>in</strong>igungen: Organisationen, die die Rechte der/des MieterIn schützen.<br />

Die Miete der meisten Hauptmietwohnungen, Geme<strong>in</strong>dewohnungen <strong>und</strong> Genossenschaftswohnungen<br />

ist österreichweit durch das so genannte mietrechtsgesetz geregelt, das unter anderem<br />

e<strong>in</strong>e Kategorisierung von Hauptmietwohnungen (Altbau) nach ihrer Ausstattung (Heizung, WC am<br />

Gang oder <strong>in</strong> der Wohnung, Warmwasser etc.) aber auch Mietobergrenzen <strong>und</strong> Richtwertmietz<strong>in</strong>ssätze<br />

sowie Kündigungsfristen, etc. vorsieht. E<strong>in</strong>familienhäuser s<strong>in</strong>d generell vom Mietrechtsgesetz<br />

ausgenommen. Aber: Gesetzliche Kündigungsfristen gelten auch für E<strong>in</strong>familienhäuser.<br />

Bevor e<strong>in</strong> miet- oder kaufvertrag abgeschlossen wird, ist es ratsam sich an e<strong>in</strong>schlägige beratungse<strong>in</strong>richtungen<br />

(Mietervere<strong>in</strong>igungen, Mieterschutzverband, Vere<strong>in</strong> für Konsumenten<strong>in</strong>formation,<br />

Arbeiterkammer) zu wenden, um die Rechtmäßigkeit des Mietvertrags zu überprüfen. Die angeführten<br />

Beratungse<strong>in</strong>richtungen beraten <strong>in</strong> allen Mietrechtsangelegenheiten.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.mietervere<strong>in</strong>igung.at (Mietervere<strong>in</strong>igung)<br />

http://www.web-design-consultant.at/msv/ (Mieterschutzverband)<br />

http://www.konsument.at/konsument (Vere<strong>in</strong> für Konsumenten<strong>in</strong>formation)<br />

http://www.arbeiterkammer.at (Arbeiterkammer)<br />

3.6.3 F<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>er dauerhaften Unterkunft<br />

wichtige Informationsquellen:<br />

Ë tageszeitungen:<br />

http://www.kurier.at<br />

http://www.krone.at<br />

http://derstandard.at<br />

http://www.diepresse.at etc. – besonders zu beachten: die Wochenendausgaben<br />

Ë Immobilienzeitschriften:<br />

http://www.immobazar.at<br />

http://www.immobilien.net<br />

http://www.immodirekt.at<br />

Ë ImmobilienmaklerInnen:<br />

http://www.ovi.at/start.asp<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

1


weitere anbieter:<br />

b<strong>und</strong>esland Internetadresse<br />

Graz <strong>und</strong> Steiermark: SWIS Wohnungsservice http://www.sws.or.at/<br />

Salzburg http://www.wohnen-<strong>in</strong>-salzburg.at<br />

Tirol http://www.wohnen-<strong>in</strong>-tirol.at<br />

Oberösterreich http://www.l<strong>in</strong>z.at/services/#9<br />

Vorarlberg http://f<strong>in</strong>der.vol.at/<br />

Informationen r<strong>und</strong> ums Bauen (Firmenadressen<br />

nach B<strong>und</strong>esländern gestaffelt)<br />

Weitere Adressen im Branchenverzeichnis unter „Immobilien“<br />

3.6.4 zugangsbestimmungen für Geme<strong>in</strong>dewohnungen<br />

http://www.wohnnet.at<br />

Viele größere Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Städten verfügen über so genannte Geme<strong>in</strong>dewohnungen, das s<strong>in</strong>d<br />

Wohnungen, die direkt von den Geme<strong>in</strong>den <strong>und</strong> Städten verwaltet werden <strong>und</strong> vergleichsweise<br />

preisgünstige Mieten haben.<br />

Die zugangsbestimmungen zu Geme<strong>in</strong>dewohnungen s<strong>in</strong>d österreichweit unterschiedlich geregelt.<br />

Informationen s<strong>in</strong>d auf den jeweiligen Geme<strong>in</strong>deämtern oder <strong>in</strong> den zuständigen Magistraten <strong>in</strong> den<br />

Städten erhältlich.<br />

In den meisten Fällen gelten allerd<strong>in</strong>gs bestimmte zugangsvoraussetzungen wie Vollendung des<br />

17. <strong>Leben</strong>sjahres, österreichische oder EU/EWR oder Schweizer Staatsbürgerschaft oder Konventionsflüchtl<strong>in</strong>g,<br />

E<strong>in</strong>kommensgrenzen, Hauptwohnsitz seit m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Jahr im betreffenden<br />

Wohnort <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />

anbieter:<br />

stadt Internetadresse<br />

Wien http://www.wien.gv.at/amtshelfer/wienerwohnen/geme<strong>in</strong>dewohnung.html<br />

Graz http://www.graz.at/wohnen_verkehr/<br />

Salzburg http://www.salzburg.gv.at/themen/bw.htm<br />

L<strong>in</strong>z http://www.l<strong>in</strong>z.at/services/#9<br />

Bregenz http://www.bregenz.at/<strong>in</strong>dex.php?id=875<br />

Eisenstadt http://www.eisenstadt.at/ (Wohnungsbörse)<br />

Innsbruck http://www.<strong>in</strong>nsbruck.at<br />

St. Pölten http://www.st-poelten.gv.at/ (Bürgerservice/Wohnen)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

13


3.6.5 zugangsbestimmungen zu Genossenschaftswohnungen<br />

Genossenschaftswohnungen, s<strong>in</strong>d besonders geförderte – häufig mit Eigentumsoption versehene<br />

– Mietwohnungen. Der/die MieterIn wird Mitglied der Genossenschaft, zahlt e<strong>in</strong>en so genannten<br />

„Genossenschaftsanteil“, der von der Größe <strong>und</strong> Alter der Genossenschaftswohnung abhängt.<br />

Um e<strong>in</strong>e Genossenschaftswohnung erhalten zu können, müssen formale Voraussetzungen wie beispielsweise<br />

M<strong>in</strong>destalter, österreichische oder EWR-Staatsbürgerschaft, Konventionsflüchtl<strong>in</strong>g etc.<br />

erfüllt werden, <strong>und</strong> das E<strong>in</strong>kommen darf e<strong>in</strong>e bestimmte E<strong>in</strong>kommensgrenze nicht überschreiten.<br />

Die Obergrenzen <strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen B<strong>und</strong>esländern werden <strong>in</strong> den jeweiligen Wohnbauförderungsgesetzen<br />

festgelegt.<br />

anbieter:<br />

Genossenschaften Internetadresse<br />

Atlas (Niederösterreich) http://www.wohnnet.at/atlas<br />

BWS http://www.bws.at<br />

BUWOG http://www.buwog.at/<br />

Sozialbau http://www.sozialbau.at/titel_dn.htm<br />

Wien Süd (Wien, Niederösterreich, http://www.wiensued.at/<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.mietervere<strong>in</strong>igung.at (Mietervere<strong>in</strong>igung)<br />

http://www.web-design-consultant.at/msv/ (Mieterschutzverband)<br />

3.6.6 anmeldung von Radio <strong>und</strong> Fernsehen<br />

Radio <strong>und</strong> Fernsehgeräte müssen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> angemeldet werden.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.orf-gis.at/<br />

3.6.7 anmeldung von Gas <strong>und</strong> strom<br />

Welcher Energieversorger für welchen Wohnort zuständig ist, <strong>und</strong> welcher Stromtarif der günstigste<br />

ist, erfährt man unter Tarifkalkulator/E-control: http://tarifkalk.e-control.at/tarifkalkulator/TKStart.do<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

14


3.6.8 anmeldung von Festnetztelefon <strong>und</strong> mobiltelefon („Handy“)<br />

anbieter:<br />

Festnetz Internetadresse<br />

Telekom Austria http://www.telekom.at<br />

One http://www.one.at<br />

Tele 2/UTA http://www.tele2uta.at<br />

Teler<strong>in</strong>g/T-mobile http://www.teler<strong>in</strong>g.at<br />

Priority http://www.priority.at/nu/home/fs_<strong>in</strong>dex.html<br />

Günstige Festnetztarife: http://www1.arbeiterkammer.at/Festnetz/<br />

mobilnetz Internetadresse<br />

One http://www.one.at<br />

Teler<strong>in</strong>g/T-mobile http://www.teler<strong>in</strong>g.at<br />

T-Mobile http://www.t-mobile.at<br />

A1 http://www.mobilkomaustria.com<br />

3G-UMTS http://www.drei.at<br />

Tele2 http://www.tele2uta.at<br />

Günstige Handytarife: http://www1.arbeiterkammer.at/Handytarif/<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

15


4. bILdUNGswEsEN<br />

4.1 bildung <strong>und</strong> ausbildung – Überblick<br />

Die Betreuung von Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Vorschulk<strong>in</strong>dern f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> so genannten k<strong>in</strong>derkrippen (für Babys<br />

<strong>und</strong> Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der bis zu 3 Jahren), <strong>in</strong> k<strong>in</strong>dergärten (öffentlich <strong>und</strong> privat) <strong>und</strong> Vorschulen statt.<br />

Der Bedarf an K<strong>in</strong>dergrippen <strong>und</strong> K<strong>in</strong>dergärten ist größer als das Angebot.<br />

Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der werden – besonders <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>städten <strong>und</strong> ländlichen Regionen – <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>stgruppen von so<br />

genannten „Tagesmüttern“ betreut.<br />

K<strong>in</strong>der, die <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> dauerhaft ansässig s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel ab dem sechsten <strong>Leben</strong>sjahr<br />

schulpflichtig. Dauerhaft ansässig ist, wer seit m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>em Semester (ca. 5 Monate) (= e<strong>in</strong>e<br />

Beurteilungsperiode) <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> lebt. Die Schulpflicht <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> dauert neun Jahre (vom 6. bis<br />

zum 15. <strong>Leben</strong>sjahr), der Schulbesuch der öffentlichen Schulen ist kostenlos.<br />

01.<br />

0 .<br />

03.<br />

04.<br />

05.<br />

06.<br />

07.<br />

08.<br />

09.<br />

10.<br />

11.<br />

1 .<br />

13.<br />

schulstufe ><br />

das österreichische bildungswesen<br />

allgeme<strong>in</strong>bildende<br />

Höhere schule<br />

Universität<br />

Reifeprüfung<br />

Schulpflicht<br />

Oberstufen-<br />

real-<br />

gymnasium<br />

Vorschule (Gruppe, klasse)<br />

Gr<strong>und</strong>schule, Volksschule<br />

Akad. f. Sozialarbeit/Ges<strong>und</strong>heitsdienste<br />

Die ersten vier Jahre der Schulpflicht werden <strong>in</strong> der Volksschule absolviert, danach kann entweder<br />

e<strong>in</strong>e Hauptschule oder die Unterstufe der allgeme<strong>in</strong>bildenden höheren schule (aHs) oder Sonderformen<br />

(z.B. Mittelschule) besucht werden. Für K<strong>in</strong>der mit Beh<strong>in</strong>derungen oder sonderpädagogischem<br />

Förderbedarf (z.B. massive Lerndefizite, geistige <strong>und</strong>/oder körperliche Beh<strong>in</strong>derungen etc.)<br />

gibt es Schulsonderformen für die ersten acht bis neun Jahre ihrer Schulbildung (z.B. Sonderschulen<br />

oder sonderpädagogische zentren).<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

Berufs-<br />

bildende<br />

Höhere<br />

Schule<br />

Hauptschule<br />

Bildungsanstalt<br />

für<br />

K<strong>in</strong>dergarten<br />

bzw.<br />

Sozial–<br />

pädagogik<br />

Reife- <strong>und</strong> Diplomprüfung<br />

Pädagogische/<br />

Berufspädagog.<br />

Akademie<br />

Berufs-<br />

bildende<br />

Mittlere<br />

Schule<br />

Berufsreife-<br />

prüfung<br />

Kolleg<br />

Berufs-<br />

lehre <strong>und</strong><br />

Berufsschule<br />

(Duales<br />

System)<br />

Sonderschule<br />

Volksschul-<br />

Oberstufe<br />

Sonderschul-<br />

Oberstufe<br />

Polytechn.<br />

nach<br />

Berufspraxis<br />

Fach-<br />

hochschule<br />

06.<br />

07.<br />

08.<br />

09.<br />

10.<br />

11.<br />

1 .<br />

13.<br />

14.<br />

15.<br />

16.<br />

17.<br />

18.<br />

<strong>Leben</strong>sjahr ><br />

Grafik: ©bm:bwk 2003<br />

16


Das neunte Schuljahr kann <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er polytechnischen schule (deren Schwerpunkt im Bereich<br />

Berufsorientierung <strong>und</strong> Berufsvorbereitung auf e<strong>in</strong>e Lehre liegt), <strong>in</strong> sog. Haushaltungsschulen bzw.<br />

<strong>in</strong> weiterführenden berufsbildenden Schulen (berufsbildende mittlere <strong>und</strong> berufsbildende höhere<br />

Schulen) sowie <strong>in</strong> der Oberstufe der allgeme<strong>in</strong>bildenden höheren Schulen oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em oberstufengymnasium<br />

absolviert werden.<br />

Nach der neunten Schulstufe hat e<strong>in</strong> Jugendlicher die Möglichkeit e<strong>in</strong>e Berufsausbildung <strong>in</strong> Form<br />

e<strong>in</strong>er Lehre (Dauer je nach Lehrberuf zwischen 2,5 <strong>und</strong> 4 Jahren) zu absolvieren, arbeiten zu gehen<br />

oder e<strong>in</strong>e weiterführende Schule (allgeme<strong>in</strong>bildende höhere Schule, berufsbildende mittlere oder<br />

berufsbildende höhere Schule) zu besuchen<br />

berufsbildende mittlere schule (Dauer: 3–4 Jahre) berechtigen nach ihrem Abschluss je nach<br />

Schulart (z.B. kaufmännische, technische Schulen) zur e<strong>in</strong>schlägigen Berufsausübung. Berufsbildende<br />

höhere Schulen (Dauer: 5 Jahre) berechtigen mit ihrem Abschluss (Matura) nicht nur zur<br />

e<strong>in</strong>schlägigen Berufsausbildung <strong>in</strong> mehreren Berufen (je nach Schulart), sondern auch zum Besuch<br />

von Akademien, Fachhochschulen, Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten.<br />

Auch der Abschluss e<strong>in</strong>er allgeme<strong>in</strong>bildenden höheren Schule (Matura) berechtigt zum Besuch von<br />

Akademien, Fachhochschulen, Hochschulen <strong>und</strong> Universitäten. Fachhochschulen, Akademien <strong>und</strong><br />

Universitäten verlangen studiengebühren.<br />

Jugendliche <strong>und</strong> Erwachsene, die über ke<strong>in</strong>en Maturaabschluss verfügen, können den Zugang zu<br />

tertiären Ausbildungen auf dem zweiten Bildungsweg (studienberechtigungsprüfung, berufsreifeprüfung,<br />

Externisten-matura) nachholen.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at (Schule<strong>in</strong>tritt)<br />

http://www.bmbwk.gv.at (Landesschulräte/Servicee<strong>in</strong>richtungen)<br />

http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/<strong>in</strong>dex.xml (Schuladressen)<br />

http://www.bmbwk.gv.at/universitaeten/studieren/Aufnahme_von_auslaendisc3502.xml<br />

(Ausländische StudentInnen)<br />

http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/<strong>in</strong>dex.xml<br />

(Studienberechtigungsprüfungen/ Berufsreifeprüfungen<br />

http://www.erwachsenenbildung.at (Studienberechtigungsprüfungen/Berufsreifeprüfungen)<br />

http://www.bmbwk.gv.at/service/l<strong>in</strong>ks/L<strong>in</strong>ks_zu_den_Landesschul1569.xml<br />

(Landesschulräte <strong>und</strong> Schulberatungsstellen)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

17


adressen:<br />

Landesschulrat für das burgenland<br />

schulservice<br />

Kernausteig 3<br />

A-7000 Eisenstadt<br />

Edda Füzi-pr<strong>in</strong>ke<br />

Tel: +43 2682 710-152<br />

Fax: +43 2682 710-79<br />

E-mail: edda.fuezi-pr<strong>in</strong>ke@lsr-bgld.gv.at<br />

stadtschulrat für wien<br />

schulservice<br />

Wippl<strong>in</strong>gerstr. 28<br />

A-1010 Wien<br />

Tel: +43 1 525 25-7700/77861<br />

Fax: +43 1 525 25 99 77 867<br />

E-mail: schul<strong>in</strong>fo@ssr-wien.gv.at<br />

Landesschulrat für oberösterreich<br />

schulservice<br />

Sonnenste<strong>in</strong>straße 20<br />

A-4040 L<strong>in</strong>z<br />

mag. Elisabeth messner<br />

Tel: +43 732 70 71-91 21<br />

Fax: +43 732 70 71-22 50<br />

E-mail: schulservice@lsr-ooe.gv.at<br />

Landesschulrat für tirol<br />

schulservice<br />

Innra<strong>in</strong> 1<br />

A-6010 Innsbruck<br />

dr. Ingrid moritz<br />

Tel: +43 512 520 33-113<br />

Fax: +43 512 520 33-342<br />

E-mail: i.moritz@lsr-t.gv.at<br />

Landesschulrat für Vorarlberg<br />

schulservice<br />

Bahnhofstraße 12<br />

A-6900 Bregenz<br />

dr. christ<strong>in</strong>e Gme<strong>in</strong>er<br />

Tel: +43 5574 49 60-502<br />

Fax: +43 5574 49 60-408<br />

E-mail: schulservice@lsr-vbg.gv.at<br />

b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für bildung,<br />

wissenschaft <strong>und</strong> kultur<br />

Bildungsberatungen<br />

M<strong>in</strong>oritenplatz 5<br />

A-1014 Wien<br />

Tel: +43 1 531 20-0<br />

Fax: +43 1 531 20-30 99<br />

E-mail: bildung@bmbwk.gv.at<br />

Internet: www.bmbwk.gv.at<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

Landesschulrat für kärnten<br />

schulservice<br />

10.-Oktober-Straße 24/<br />

E<strong>in</strong>gang Kaufmanngasse<br />

Postfach 607<br />

A-9020 Klagenfurt<br />

Roland arko<br />

Tel: +43 463 58 12-313<br />

Fax: +43 463 58 12-105<br />

E-mail: roland.arko@lsr-ktn.gv.at<br />

Landesschulrat für Niederösterreich<br />

schulservice<br />

Rennbahnstrasse 29<br />

A-3109 St. Pölten<br />

mag. Franz koppenste<strong>in</strong>er<br />

Tel: +43 2742 280-48 00<br />

Fax: +43 2742 280-11 11<br />

E-mail: franz.koppenste<strong>in</strong>er@lsr-noe.gv.at<br />

Landesschulrat für salzburg<br />

schulservice<br />

Aignerstr. 8<br />

A-5020 Salzburg<br />

N<strong>in</strong>a behrendt<br />

Tel: +43 662 80 83-20 71<br />

Fax:+43 662 80 83-41 04<br />

E-mail: N<strong>in</strong>a.behrendt@lsr.salzburg.at<br />

Landesschulrat für steiermark<br />

Schulservice<br />

Körblergasse 23<br />

A-8011 Graz<br />

Helga doppan<br />

Tel: +43 316 345-226<br />

Fax: +43 316 345-071<br />

E-mail: helga.doppan@lsr-stmk.gv.at<br />

schul<strong>in</strong>formation des b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isteriums<br />

für bildung, wissenschaft, kultur<br />

Freyung 1/M<strong>in</strong>oritenplatz 5<br />

A-1010 Wien<br />

sab<strong>in</strong>e Gschwandtner<br />

Tel: +43 1 531 20-25 90<br />

E-mail: sab<strong>in</strong>e.gschwandtner@bmbwk.gv.at<br />

studienberatung des b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isteriums<br />

Für bildung, wissenschaft <strong>und</strong> kultur<br />

Te<strong>in</strong>faltstr. 8<br />

A-1010 Wien<br />

Fr. christ<strong>in</strong>e kampl<br />

Tel: +43 1 531 20-70 08<br />

E-mail: christ<strong>in</strong>e.kampl@bmbwk.gv.at<br />

18


4.2 Berufliche Erstausbildung – Lehre<br />

Berufsausbildungen können <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> entweder <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er Lehre (berufliche Erstausbildung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmern/e<strong>in</strong>em Betrieb <strong>und</strong> <strong>in</strong> der Berufsschule) oder <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>er schulischen Ausbildung<br />

(<strong>in</strong> berufsbildenden mittleren oder <strong>in</strong> berufsbildenden höheren Schulen mit praxisorientiertem<br />

Unterricht) absolviert werden.<br />

In <strong>Österreich</strong> wird <strong>in</strong> etwa 270 Lehrberufen ausgebildet. Jugendliche, die e<strong>in</strong>e Lehre absolvieren,<br />

lernen ihren Beruf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen/e<strong>in</strong>em Betrieb <strong>und</strong> besuchen gleichzeitig die Berufsschule<br />

(duales ausbildungssystem). E<strong>in</strong>e Lehre dauert je nach Lehrberuf zwischen 2,5 <strong>und</strong> 4 Jahren <strong>und</strong><br />

endet mit der Lehrabschlussprüfung.<br />

Um e<strong>in</strong>e Lehre absolvieren zu können, muss am Beg<strong>in</strong>n des Ausbildungsverhältnisses e<strong>in</strong> Lehrvertrag<br />

unterschrieben werden. Dieser Vertrag wird zwischen dem Jugendlichen (Lehrl<strong>in</strong>g) <strong>und</strong> dem<br />

Lehrberechtigten schriftlich abgeschlossen <strong>und</strong> regelt unter anderem die Dauer der Lehrzeit. Bei<br />

M<strong>in</strong>derjährigen muss auch der/die gesetzliche VertreterIn unterschreiben.<br />

Aus dem Lehrverhältnis entstehen Rechte <strong>und</strong> Pflichten für Lehrl<strong>in</strong>ge <strong>und</strong> Lehrberechtigte.<br />

Lehrl<strong>in</strong>ge s<strong>in</strong>d arbeitsrechtlich gesehen Personen, die aufgr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>es Lehrvertrags zur Erlernung<br />

e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> der Berufsliste angeführten Lehrberufs bei e<strong>in</strong>em Lehrberechtigten fachlich ausgebildet <strong>und</strong><br />

im Rahmen dieser Ausbildung verwendet werden. Für sie gelten das berufsausbildungsgesetz<br />

<strong>und</strong> der jeweilige kollektivvertrag. Lehrl<strong>in</strong>ge unterliegen besonderen Bestimmungen (Kündigungsschutz,<br />

Arbeitszeit, spezielle Jugendschutzbestimmungen etc.).<br />

Die Ausbildungs<strong>in</strong>halte der e<strong>in</strong>zelnen Lehrberufe werden österreichweit durch so genannte berufsbilder<br />

reglementiert.<br />

Lehrl<strong>in</strong>ge erhalten e<strong>in</strong>e Lehrl<strong>in</strong>gsentschädigung (Entgelt), die gr<strong>und</strong>sätzlich monatlich ausbezahlt<br />

wird. Die Höhe der Lehrl<strong>in</strong>gsentschädigung hängt von Kollektivverträgen <strong>und</strong> Betriebsvere<strong>in</strong>barungen<br />

ab. Jeder Lehrl<strong>in</strong>g hat gr<strong>und</strong>sätzlich Anspruch auf 30 Tage Urlaub im Jahr.<br />

Derzeit herrscht <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> – <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> Wien – e<strong>in</strong> Lehrstellenmangel. Um e<strong>in</strong>e Lehrstelle zu<br />

f<strong>in</strong>den, ist es s<strong>in</strong>nvoll, sich an die nächstgelegene Geschäftsstelle des <strong>Arbeitsmarktservice</strong>s (AMS)<br />

zu wenden.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.arbeiterkammer.at (AK – Arbeiterkammer <strong>Österreich</strong>)<br />

http://www.oegb.at (ÖGB – <strong>Österreich</strong>ischer Gewerkschaftsb<strong>und</strong>)<br />

http://www.ams.at (AMS – <strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong>)<br />

http://portal.wko.at/ (B<strong>und</strong>eswirtschaftskammer)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

19


4.3 weiterbildung<br />

Laufende Weiterbildung ist e<strong>in</strong>e der wichtigsten Voraussetzungen um beruflich erfolgreich zu bleiben.<br />

Zu den größten Weiterbildungs<strong>in</strong>stitutionen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gehören die Berufsförderungs<strong>in</strong>stitute (BFI),<br />

die Wirtschaftsförderungs<strong>in</strong>stitute (WIFI) <strong>und</strong> die Volkshochschulen.<br />

Berufs<strong>in</strong>fozentren (BIZ) bieten sowohl e<strong>in</strong>en umfangreichen Überblick über berufliche <strong>und</strong> schulische<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsmöglichkeiten <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> als auch persönliche Beratung zu <strong>in</strong>dividuellen<br />

Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungsfragen an.<br />

Sprachkurse werden <strong>in</strong> allen großen Weiterbildungs<strong>in</strong>stitutionen (WIFI; BFI, Volkshochschulen) <strong>und</strong><br />

von Sprach<strong>in</strong>stituten angeboten.<br />

anbieter:<br />

Institutionen Internetadressen<br />

BFI http://www.bfi.at<br />

WIFI http://www.wifi.at<br />

Volkshochschulen Burgenland http://www.vhs-burgenland.at<br />

Volkshochschulen Kärnten http://www.vhsktn.at<br />

Volkshochschulen<br />

Niederösterreich<br />

http://www.vhs-noe.at<br />

Volkshochschulen Oberösterreich http://www.vhs-verband-ooe.at<br />

Volkshochschulen Steiermark http://www.eb-stmk.at<br />

Volkshochschulen Salzburg http://www.volkshochschule.at<br />

Volkshochschulen Tirol http://www.vhs-tirol.at<br />

Volkshochschulen Vorarlberg http://www.vhs-goetzis.at<br />

Volkshochschulen Wien http://www.vwv.at<br />

Berufs<strong>in</strong>fozentren (BIZ) http://www.ams.at<br />

Berufs<strong>in</strong>fozentrum der<br />

Wiener Wirtschaft (BIWI)<br />

http://www.biwi.at<br />

Sprachschulen/Kurs<strong>in</strong>stitute http://www.sprachkurse-weltweit.de/deutsch/d-oesterreich.htm<br />

http://www.ikivienna.at/de/<strong>in</strong>dex.htm<br />

http://www.berlitz.at/<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

0


5. aNERkENNUNG UNd NostRIFIkatIoN aUsLäNdIscHER dIpLomE<br />

5.1 allgeme<strong>in</strong>e Informationen<br />

Ausgangspunkt für die Entwicklung e<strong>in</strong>es generellen Anerkennungssystems <strong>in</strong>nerhalb der EU-Mitgliedsstaaten<br />

war die Forderung, e<strong>in</strong> System für die Anerkennung von Berufszugängen <strong>und</strong> Befähigungsnachweisen<br />

zu schaffen, ohne vorher die verschiedenen Ausbildungsgänge <strong>in</strong>nerhalb der e<strong>in</strong>zelnen<br />

EU-Staaten harmonisieren zu müssen. Dementsprechend wurden Anerkennungsrichtl<strong>in</strong>ien<br />

geschaffen, die erstens darauf abzielen dem/der e<strong>in</strong>zelnen EU/EWR-BürgerIn, der/die e<strong>in</strong> Hochschuldiplom<br />

bzw. e<strong>in</strong> Zeugnis e<strong>in</strong>er vergleichbaren E<strong>in</strong>richtung erworben hat, die Ausübung se<strong>in</strong>er/<br />

ihrer beruflichen Tätigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Mitgliedsstaat zu erleichtern (89/48/EWG) <strong>und</strong> zweitens<br />

die Verb<strong>in</strong>dung zwischen universitärer Ausbildung <strong>und</strong> Schule (berufsqualifizierende Abschlüsse unterhalb<br />

des Hochschulniveaus) zu schaffen (92/51/EWG).<br />

Um <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> e<strong>in</strong>e der im Ausland erworbenen Ausbildung entsprechende Anstellung erhalten zu<br />

können, ist e<strong>in</strong>e anerkennung ausländischer Diplome (Diplome <strong>und</strong> Zeugnisse aus dem EU-Raum)<br />

oder e<strong>in</strong>e Nostrifikation (Diplome <strong>und</strong> Zeugnisse aus dem Nicht-EU Raum) der jeweiligen Schulabschlusszeugnisse,<br />

Abschlussdiplome <strong>und</strong> Universitätsdiplome oder die zulassung zur Berufsausübung<br />

erforderlich.<br />

Sämtliche Unterlagen <strong>und</strong> dokumente s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Regel sowohl im Orig<strong>in</strong>al oder <strong>in</strong> gerichtlich oder<br />

notariell beglaubigter Abschrift, bzw. <strong>in</strong> Übersetzung durch e<strong>in</strong>e/n gerichtlich beeidigte/n ÜbersetzerIn<br />

vorzulegen. Um die Dokumente <strong>und</strong> Unterlagen vollständig erbr<strong>in</strong>gen zu können ist es notwendig<br />

sich an die zuständige Institution zu wenden.<br />

Weitere Informationen (Anerkennung/Nostrifikation – allgeme<strong>in</strong>):<br />

b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für bildung, wissenschaft <strong>und</strong> kultur<br />

Te<strong>in</strong>faltstr. 8<br />

A-1014 Wien<br />

dr. He<strong>in</strong>z kasparovsky<br />

Tel: +43 1 53 120-59 20<br />

E-mail: he<strong>in</strong>z.kasparovsky@bmbwk.gv.at<br />

5.2 Anerkennung <strong>und</strong> Nostrifikation – Zuständigkeiten<br />

Für die e<strong>in</strong>zelnen ausbildungsbereiche <strong>und</strong> berufe s<strong>in</strong>d unterschiedliche M<strong>in</strong>isterien, Institutionen<br />

<strong>und</strong> entsprechende Interessensvertretungen zuständig.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

1


5. .1 akademische ausbildungen an Universitäten/Fachhochschulen/akademien –<br />

allgeme<strong>in</strong>:<br />

diplome/zeugnisse adresse<br />

Universitäre Diplome<br />

sowie akademische<br />

Diplome<br />

5. . Lehrämter:<br />

NaRIc austria<br />

b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für bildung, wissenschaft <strong>und</strong> kultur<br />

Te<strong>in</strong>faltstr. 8<br />

A-1014 Wien<br />

dr. He<strong>in</strong>z kasparovsky<br />

Tel: +43 1 531 20-59 20<br />

Fax: +43 1 531 20-81 59 20<br />

E-mail: he<strong>in</strong>z.kasparovsky@bmbwk.gv.at<br />

Elisabeth tschokert<br />

Tel: +43 1 531 20-59 21<br />

Fax: +43 1 531 20-81 59 21<br />

E-mail: elisabeth.tschokert@bmbwk.gv.at<br />

weitere Informationen:<br />

<strong>in</strong> deutscher, englischer, französischer Sprache:<br />

http://www.bmbwk.gv.at/universitaeten/naric/<strong>in</strong>dex.xml<br />

ausbildung <strong>in</strong> EU/EwR-Ländern oder <strong>in</strong> der schweiz absolviert:<br />

diplome/zeugnisse/berufsanerkennung adresse<br />

Lehrämter an Pflichtschulen pädagogische akademien <strong>in</strong> den<br />

b<strong>und</strong>esländern:<br />

http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/leb/L<strong>in</strong>ks_<br />

Paedagogische_Akad1751.xml<br />

Lehrämter an berufsbildenden, höheren<br />

<strong>und</strong> mittleren Schulen<br />

(Dienstrechtliche Angelegenheiten)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für bildung, wissenschaft<br />

<strong>und</strong> kultur<br />

Concordiaplatz 1<br />

A-1010 Wien<br />

mag. christian Rub<strong>in</strong><br />

Tel: +43 1 531 20-33 41<br />

E-mail: christian.rub<strong>in</strong>@bmbwk.gv.at<br />

mag. alexander thaller<br />

Tel: +43 1 531 20-48 45<br />

E-mail: alexander.thaller@bmbwk.gv.at


ausbildung außerhalb EU/EwR oder der schweiz absolviert:<br />

diplome/zeugnisse für adresse<br />

Lehrämter an Pflichtschulen Nostrifikationen bei Landesregierung bzw. Landesschulrat<br />

notwendig:<br />

http://www.bmbwk.gv.at/service/l<strong>in</strong>ks/L<strong>in</strong>ks_zu_den_<br />

Landesschul1569.xml<br />

Lehrämter an berufsbildenden<br />

mittleren <strong>und</strong> höheren Schulen<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

NaRIc austria<br />

Te<strong>in</strong>faltstr.8<br />

A-1014 Wien<br />

dr. kasparovsky<br />

Tel: +43 1 531 20-59 20<br />

Fax: +43 1 531 20-81 59 20<br />

E-mail: he<strong>in</strong>z.kasparovsky@bmbwk.gv.at<br />

3


5. .3 diplome im Nicht-ärztlichen Ges<strong>und</strong>heitsbereich<br />

5.2.3.1 KrankenpflegerInnen/Sanitätsdienste/MasseurInnen<br />

Ë allgeme<strong>in</strong>e Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />

Ë gehobene mediz<strong>in</strong>isch-technische Dienste<br />

Ë K<strong>in</strong>der<strong>in</strong>tensivpflege<br />

Ë K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendpflege<br />

Ë Psychatrische Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege<br />

Ë PflegerhelferInnen<br />

Ë Angehörige von Sanitätshilfsdiensten<br />

Ë Mediz<strong>in</strong>ische MasseurInnen <strong>und</strong> HeilmasseurInnen<br />

ausbildung <strong>in</strong> EU/EwR-Ländern oder <strong>in</strong> der schweiz absolviert:<br />

AbsolventInnen der oben genannten Ausbildungen richten ihren Antrag auf Anerkennung bzw. auf<br />

Berufsaufübung an:<br />

diplome/zeugnisse/berufsanerkennung adresse<br />

b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Frauen<br />

Radetzkystrasse 2<br />

A-1030 Wien<br />

Internet: http://www.bmgf.gv.at<br />

anita sch<strong>in</strong>ko (a–H)<br />

Tel. +43 1 711 00-46 86<br />

Fax +43 1 711 00-41 65<br />

E-mail: anita.sch<strong>in</strong>ko@bmgf.gv.at<br />

karl Hörmann (I–Q)<br />

Tel. +43 1 711 00-46 46<br />

Fax +43 1 711 00-41 65<br />

E-mail: karl.hoermann@bmgf.gv.at<br />

Gerald tatzer-schmid (p–z) <strong>und</strong><br />

spezialausbildungen<br />

Tel. +43 1 711 00-41 28<br />

Fax +43 1 711 00-41 65<br />

E-mail: gerald.tatzer-schmid@bmgf.gv.at<br />

mag. Jasm<strong>in</strong> Gründl<strong>in</strong>g (Deutschland)<br />

Tel: +43 1 711 00-41 08<br />

Fax: +43 1 711 00-41 65<br />

E-mail: jasm<strong>in</strong>.gruendl<strong>in</strong>g@bmgf.gv.at<br />

mag. Ursula szabo (Ungarn, Polen, Slowakei,<br />

Slowenien, Tschechien, Malta, Zypern, Lettland,<br />

Estland, Litauen)<br />

Tel: +43 1 711 00-41 40<br />

Fax +43 1 711 00-41 65<br />

E-mail: ursula.szabo@bmgf.gv.at<br />

Die Zuständigkeit der SachbearbeiterInnen richtet sich nach dem Anfangsbuchstaben des Familiennamens<br />

oder dem Land, <strong>in</strong> dem die Ausbildung absolviert wurde.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

4


ausbildung außerhalb EU/EwR-Ländern oder der schweiz absolviert:<br />

AbsolventInnen der oben genannten Berufe wenden sich für die Anerkennung (Nostrifikation) an<br />

das örtlich zuständige amt der Landesregierung.<br />

5. .3. Gehobene mediz<strong>in</strong>isch-technische berufe<br />

Ë physiotherapeutischer Dienst<br />

Ë mediz<strong>in</strong>isch-technischer Laboratoriumsdienst<br />

Ë radiologisch-technischer Dienst<br />

Ë Diätdienst <strong>und</strong> ernährungsmediz<strong>in</strong>ischer Beratungsdienst<br />

Ë ergotherapeutischer Dienst<br />

Ë logopädisch-phoniatrisch-audiologischer Dienst<br />

Ë orthoptischer Dienst<br />

AbsolventInnen der oben genannten Ausbildungen richten ihren Antrag auf Anerkennung oder auf<br />

Berufsausübung oder Nostrifikation an:<br />

diplome/zeugnisse adresse<br />

Abschlussdiplom/Zeugnisse b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Frauen<br />

Radetzkystrasse 2<br />

A-1030 Wien<br />

Internet: http://www.bmgf.gv.at<br />

Frau anita sch<strong>in</strong>ko (a–H)<br />

Tel. +43 1 711 00-46 86<br />

Fax +43 1 711 00-41 65<br />

E-mail: anita.sch<strong>in</strong>ko@bmgf.gv.at<br />

Herr karl Hörmann (I–Q)<br />

Tel. +43 1 711 00-46 46<br />

Fax +43 1 711 00-41 65<br />

E-mail: karl.hoermann@bmgf.gv.at<br />

Herr Gerald tatzer-schmid (p–z)<br />

Tel. +43 1 711 00-41 28<br />

Fax +43 1 711 00-41 65<br />

E-mail: gerald.tatzer-schmid@bmgf.gv.at<br />

Die Zuständigkeit der SachbearbeiterInnen richtet sich nach dem Anfangsbuchstabe des Familiennamens.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.bmgf.gv.at/cms/site/<strong>in</strong>halte.htm?channel=CH0003&thema=CH0012<br />

(Infos zu den e<strong>in</strong>zelnen Pflegeberufen)<br />

http://www.bmgf.gv.at/cms/site/detail.htm?thema=CH0012&doc=CMS1126185158027<br />

(Landesregierungen)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

5


5. .4 Hebammen:<br />

ausbildung <strong>in</strong>nerhalb EU/EwR oder <strong>in</strong> der schweiz absolviert:<br />

diplome/zeugnisse/berufsanerkennung adresse<br />

ausbildung außerhalb EU/EwR oder der schweiz absolviert:<br />

diplome/zeugnisse adresse<br />

<strong>Österreich</strong>isches Hebammengremium<br />

Spörl<strong>in</strong>gasse 3–5/2<br />

1061 Wien<br />

Tel./Fax: +43 1 597 14 04<br />

E-mail: oehg@hebammen.at<br />

Internet: http://www.hebammen.at<br />

b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Frauen<br />

Radetzkystrasse 2<br />

A-1030 Wien<br />

Internet: http://www.bmgf.gv.at<br />

ansprechpartnerInnen:<br />

anita sch<strong>in</strong>ko (a–H)<br />

Tel. +43 1 711 00-46 86<br />

Fax +43 1 711 00-41 65<br />

E-mail: anita.sch<strong>in</strong>ko@bmgf.gv.at<br />

karl Hörmann (I–Q)<br />

Tel. +43 1 711 00-46 46<br />

Fax +43 1 711 00-41 65<br />

E-mail: karl.hoermann@bmgf.gv.at<br />

Gerald tatzer-schmid (p–z)<br />

Tel. +43 1 711 00-41 28<br />

Fax +43 1 711 00-41 65<br />

E-mail: gerald.tatzer-schmid@bmgf.gv.at<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.bmgf.gv.at/cms/site/detail.htm?thema=CH0012&doc=CMS1126687950877<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

6


5. .5 ärztInnen<br />

diplome/zeugnisse adresse<br />

Anrechnung ausländischer<br />

Ausbildungszeiten<br />

<strong>Österreich</strong>ische ärztekammer<br />

Weihburggasse 10–12<br />

A-1010 Wien<br />

dr. merth<br />

Tel: +43 1 514 06-23<br />

Fax: +43 1 514 06-10<br />

E-mail: c.merth@aerztekammer.at<br />

Internet: http://www.aerztekammer.at<br />

Der Antrag auf Bewilligung zur selbständigen Berufsausübung muss an die jeweilige Ärztekammern<br />

(Landesärztekammern) gestellt werden.<br />

ÄrztInnen aus den Neuen EU-beitrittsländern (Beitritt: 1. Mai 2004) benötigen e<strong>in</strong>e Konformitätsbestätigung,<br />

<strong>und</strong> müssen e<strong>in</strong>e Deutschprüfung bei der Ärztekammer ablegen. Bei unselbständig<br />

Erwerbstätigen (mit Ausnahme aus Malta <strong>und</strong> Zypern) wird zusätzlich die Arbeitsmarktlage durch<br />

das <strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> <strong>und</strong> die Ärztekammer überprüft (siehe auch Kapitel 6.8. Neue<br />

EU-BürgerInnen <strong>und</strong> der österreichische Arbeitsmarkt)<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.aek.or.at/ (Internationales: Infos über Ausbildungen <strong>in</strong> EU/EWR-Ländern<br />

<strong>und</strong> der Schweiz)<br />

http://www.aerztekammer.at/?aid=AUSLAENDISCHE_AERZTE&type=article<br />

(Ausländische ÄrztInnen: Infos über Ausbildungen <strong>in</strong> Nicht-EU/EWR-Ländern)<br />

5. .6 RechtsanwältInnen<br />

diplome/zeugnisse adresse<br />

Abschlussdiplom/Zeugnisse/<br />

Zulassungsbestimmungen<br />

<strong>Österreich</strong>ischer Rechtsanwaltskammertag<br />

Tuchlauben 12<br />

A-1010 Wien<br />

Tel.: +43 1 535 12 75-0<br />

Fax: +43 1 535 12 75-13<br />

E-Mail: rechtsanwaelte@oerak.at<br />

Internet: http://www.rechtsanwaelte.at<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.rechtsanwaelte.at/www/getFile.php?id=81&nav=0<br />

(EuRAG: B<strong>und</strong>esgesetz über den freien Dienstleistungsverkehr <strong>und</strong> die Niederlassung von<br />

europäischen Rechtsanwälten <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

7


5. .7 architektInnen/bau<strong>in</strong>genieurInnen/ziviltechnikerInnen<br />

diplome/zeugnisse adresse<br />

Abschlussdiplom/Zeugnisse/<br />

Zulassungsbestimmungen<br />

b<strong>und</strong>eskammer der architekten <strong>und</strong><br />

Ingenieurskonsulenten<br />

Karlsgasse 9/2<br />

A-1040 Wien<br />

Herr mag. schüller<br />

Tel: +43 1 505 58 07<br />

Fax: +43 1 505 32 11<br />

E-Mail: office@arch<strong>in</strong>g.at<br />

Internet: http://www.arch<strong>in</strong>g.at<br />

ArchitektInnen/Bau<strong>in</strong>genieurInnen/ZiviltechnikerInnen aus den Neuen EU-beitrittsländern<br />

(1. Mai 2004) können sich unter der Berücksichtigung der EWR-Architektenverordnung bzw. der<br />

EWR-Ingenieurkonsulentenverordnung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> niederlassen oder grenzüberschreitend Architekten-<br />

<strong>und</strong> Ingenieursleistungen erbr<strong>in</strong>gen. Bei unselbständig Erwerbstätigen (mit Ausnahme aus<br />

Malta <strong>und</strong> Zypern) ist die Arbeitsmarktlage durch das AMS zu überprüfen bzw. gelten die entsprechenden<br />

Übergangsbestimmungen (siehe auch Kapitel 6.8. Neue EU-BürgerInnen <strong>und</strong> der österreichische<br />

Arbeitsmarkt).<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.arch<strong>in</strong>g.at (Landeskammern)<br />

5. .8 anerkennung ausländischer schulischer diplome<br />

diplome/zeugnisse für adresse<br />

b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für bildung, wissenschaft<br />

<strong>und</strong> kultur<br />

M<strong>in</strong>oritenplatz 5<br />

A-1014 Wien<br />

Allgeme<strong>in</strong> bildende höhere Schulen silvia bauer<br />

Tel:+43 1 53 120-44 84<br />

E-mail: silvia.bauer@bmbwk.gv.at<br />

Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />

Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />

Renate studnicka<br />

Tel:+43 1 531 20-42 88<br />

E-mail: renate.studnicka@bmbwk.gv.at<br />

Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />

Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />

Kaufmännische Schulen Norbert Hanauer<br />

Tel: +43 1 531 20-44 27<br />

E-mail: norbert.hanauer@bmbwk.gv.at<br />

Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />

Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

8


Wirtschaftliche Schulen, Schulen<br />

für Tourismus, Schulen für Mode<br />

<strong>und</strong> Bekleidungstechnik, Schulen<br />

für künstlerische Gestaltung,<br />

Schulen für Sozial- <strong>und</strong> Pflegeberufe,<br />

landwirtschaftliche Schulen,<br />

Fachschulen für Sozialberufe/<br />

Sozialakademien<br />

Bildungsanstalten für Sozialpädagogik<br />

<strong>und</strong> K<strong>in</strong>dergarten<br />

Eva Eisenhut<br />

Tel: +43 1 531 20-44 59<br />

E-mail: eva.eisenhut@bmbwk.gv.at<br />

Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />

Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />

mag. Gerhard orth<br />

Tel: +43 1 531 20-44 93<br />

E-mail: Gerhard.orth@bmbwk.gv.at<br />

Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />

Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />

anna Hummel<br />

Tel: Tel:+43 1 531 20-28 32<br />

E-mail: anna.hummel@bmbwk.gv.at<br />

Technische Schulen sab<strong>in</strong>e smutni<br />

Tel: +43 1 531 20-44 15<br />

E-mail: sab<strong>in</strong>e.smutni@bmbwk.gv.at<br />

Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />

Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />

Pflichtschulen Johannes baumühlner<br />

Tel: +43 1 531 20-44 85<br />

E-mail: johannes.baumuehlner@bmbwk.gv.at<br />

Parteienverkehr ohne Voranmeldung:<br />

Di <strong>und</strong> Do: 9.00–12.00 Uhr<br />

Berufsschulen mag. Renate saipt<br />

Tel: +43 1 531 20-45 93<br />

E-mail: renate.saipt@bmbwk.gv.at<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.berufsbildendeschulen.at<br />

Berufsschulabschluss/Abschluss beruflicher Ausbildungen:<br />

diplome/zeugnisse adresse<br />

Lehrabschlussprüfungen b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für wirtschaft <strong>und</strong> arbeit<br />

Stubenr<strong>in</strong>g 1<br />

A-1010 Wien<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

Frau spiesz<br />

Tel: +43 1 711 00-56 13<br />

Fax: +43 1 711 00-23 66<br />

E-mail: andrea.spiesz@bmwa.gv.at<br />

9


6. JobsUcHE<br />

Durch den Beitritt <strong>Österreich</strong>s zur Europäischen Union haben, EU/EWR-BürgerInnen, Schweizer<br />

StaatsbürgerInnen <strong>und</strong> deren Angehörige (EhegattInnen, K<strong>in</strong>der, Stief- <strong>und</strong> Adoptivk<strong>in</strong>der) das Recht,<br />

im Rahmen des freien Arbeitnehmerverkehrs ohne Arbeitsbewilligungen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> zu leben <strong>und</strong><br />

zu arbeiten. Für Neue EU-BürgerInnen (Beitritt: 1. Mai 2004) aus Estland, Lettland, Litauen, Polen,<br />

Slowakei, Slowenien, Tschechien <strong>und</strong> Ungarn gelten Übergangsbestimmungen! (siehe auch Punkt<br />

6.8)<br />

6.1 EUREs (European Employment services)<br />

Im Rahmen der Zusammenarbeit der öffentlichen Arbeitsverwaltungen s<strong>in</strong>d Informationen über <strong>Österreich</strong><br />

<strong>und</strong> österreichische Stellenangebote über das EURES-Netzwerk bei den Arbeitsverwaltungen<br />

des jeweiligen Heimatlandes erhältlich.<br />

Über 700 speziell ausgebildete EURES-BeraterInnen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Arbeitsverwaltungen aller EU/EWR-<br />

Länder <strong>und</strong> der Schweiz tätig, um Arbeitsuchende bei der Jobsuche <strong>und</strong> Orientierung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen<br />

EU/EWR-Staat/der Schweiz zu unterstützen.<br />

weitere Informationen:<br />

http://ec.europa.eu/eures/home.jsp?lang=de<br />

6. arbeitsmarktservice (ams) <strong>Österreich</strong><br />

Die öffentliche Arbeitsverwaltung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> trägt den Namen arbeitsmarktservice (ams) <strong>und</strong><br />

gliedert sich <strong>in</strong> B<strong>und</strong>es-, Landes- <strong>und</strong> Regionale Geschäftsstellen.<br />

Das AMS ist für Beratung, Vermittlung, f<strong>in</strong>anzielle Förderung <strong>und</strong> Existenzsicherung<br />

(z.B. Arbeitslosengeld, Notstandshilfe) von arbeitsuchenden bzw. als arbeitslos gemeldeten Personen<br />

zuständig, die ihren Wohnsitz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> haben bzw. sich <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> aufhalten. Alle dienstleistungen<br />

des ams s<strong>in</strong>d kostenlos.<br />

Arbeitsuchende <strong>und</strong> arbeitslose Personen können sich bei ihrer Regionalen Geschäftsstelle (Zuständigkeit<br />

erfolgt nach Wohnsitz, siehe dazu http://www.ams.at) als arbeitsuchend vormerken lassen.<br />

Auf der Homepage des AMS unter http://www.ams.at f<strong>in</strong>den sich weitere Informationen zu<br />

Ë Stellenangeboten im eJob-Room (selbstdef<strong>in</strong>ierte Qualifikations- <strong>und</strong> Anforderungsprofile,<br />

direkter E-mail Kontakt zwischen Jobsuchenden <strong>und</strong> Unternehmen etc.)<br />

Ë Berufen <strong>und</strong> Ausbildungen<br />

Ë Berufsbildern <strong>und</strong> berufsk<strong>und</strong>lichen Informationen<br />

Ë Möglichkeiten der Weiterbildung<br />

Ë Unterstützung beim Bewerbungsschreiben<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

30


Adressen:<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Burgenland<br />

Permayerstr. 10<br />

A-7001 Eisenstadt<br />

Tel.: +43 268 26 92-0<br />

Fax: +43 268 26 92-990<br />

E-Mail: ams.burgenland@ams.at<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Niederösterreich<br />

Hohenstaufengasse 2<br />

A-1013 Wien<br />

Tel.: +43 1 531 36-0<br />

Fax: +43 1 531 36- 177<br />

E-mail: ams.niederoesterreich@ams.at<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Salzburg<br />

Auerspergstr. 67a<br />

A-5020 Salzburg<br />

Tel.: +43 662 88 83-0<br />

Fax: +43 662 88 83-70 90<br />

E-mail: ams.salzburg@ams.at<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Tirol<br />

Andreas-Hofer Str. 44<br />

A-6020 Innsbruck<br />

Tel.: +43 512 59 03-0<br />

Fax: +43 512 58 46-56<br />

E-mail: ams.tirol@ams.at<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Wien<br />

Landstraßer Hauptstr. 55–57<br />

A-1030 Wien<br />

Tel.: +43 1 878 71<br />

Fax: +43 1 878 71-504 90<br />

E-mail: ams.wien@ams.at<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Kärnten<br />

Rudolfsbahngürtel 42<br />

A-9021 Klagenfurt<br />

Tel.: +43 463 38 31-0<br />

Fax: +43 463 38 31-190<br />

E-mail: ams.kaernten@ams.at<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Oberösterreich<br />

Europaplatz 9<br />

A-4021 L<strong>in</strong>z<br />

Tel.: +43 732 69 63-0<br />

Fax: +43 732 69 63-205 90<br />

E-mail: ams.oberoesterreich@ams.at<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Steiermark<br />

Babenbergerstr. 33<br />

A-8020 Graz<br />

Tel.: +43 316 70 81-0<br />

Fax: +43 316 70 81-190<br />

E-mail: ams.steiermark@ams.at<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong> Vorarlberg<br />

Rhe<strong>in</strong>str. 33<br />

A-6901 Bregenz<br />

Tel.: +43 557 46 91-0<br />

Fax: +43 557 46 91-801 60<br />

E-mail: ams.vorarlberg@ams.at<br />

AMS B<strong>und</strong>esgeschäftsstelle<br />

Treustraße 35–43<br />

A-1200 Wien<br />

Tel.: +43 1 331 78-0<br />

Fax: +43 1 331 78-130<br />

E-mail: ams.oesterreich@ams.at<br />

31


6.3 tageszeitungen<br />

Die meisten Jobangebote f<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> den Wochenendausgaben.<br />

zeitung adresse<br />

Die Wiener Zeitung http://www.wienerzeitung.at<br />

Die Presse http://www.diepresse.at<br />

Der Kurier http://www.kurier.at<br />

Oberösterreichische Nachrichten http://www.nachrichten.at<br />

Der Standard http://derstandard.at/karriere<br />

Salzburger Nachrichten http://www.salzburg.com/service/3562.htm<br />

Kle<strong>in</strong>e Zeitung http://www.Kle<strong>in</strong>e.co.at<br />

Vorarlberger Nachrichten http://www.vn.vol.at/<br />

Kronen Zeitung http://www.krone.at<br />

Tiroler Tageszeitung http://www.tirol.com/<br />

6.4 private arbeitsvermittler<br />

Die Bedeutung der privaten Arbeitsvermittler nimmt zu. Vor allem im Bereich der hochqualifizierten<br />

Arbeitsstellen erfolgt die Vermittlung be<strong>in</strong>ahe ausschließlich über Personalberatungsunternehmen.<br />

Das AMS ist mit zahlreichen privaten Arbeitsvermittlern Kooperationen e<strong>in</strong>gegangen. Auf der AMS<br />

Homepage unter http://www.ams.at f<strong>in</strong>den Sie auch L<strong>in</strong>ks zu Jobbörsen zahlreicher großer Unternehmen.<br />

6.5 Verdeckter arbeitsmarkt<br />

Nicht alle zu besetzenden Stellen werden dem AMS bekannt gegeben oder <strong>in</strong> Zeitungen veröffentlicht.<br />

Es kann daher s<strong>in</strong>nvoll se<strong>in</strong>, „Bl<strong>in</strong>dbewerbungen“ (Initiativbewerbungen) an <strong>in</strong> Frage kommende<br />

Unternehmen zu schicken, <strong>in</strong> denen man sich nicht auf e<strong>in</strong>e konkret ausgeschriebene Stelle<br />

bezieht.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.herold.at (Adressen von Unternehmen <strong>und</strong> Firmen)<br />

http://www.goldeneseiten.co.at (Adressen von Unternehmen <strong>und</strong> Firmen)<br />

6.6 au-pair<br />

Junge Menschen aus anderen Ländern haben die Möglichkeit e<strong>in</strong>e Zeit lang <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> als Au-Pair<br />

zu arbeiten. Au-Pairs werden als Familienmitglied <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Gastfamilie aufgenommen <strong>und</strong> <strong>in</strong> deren<br />

Alltag <strong>in</strong>tegriert. Im Gegenzug erwartet die Familie Unterstützung bei der K<strong>in</strong>derbetreuung <strong>und</strong> bei<br />

leichten Hausarbeiten. Neben der Arbeit im Haushalt <strong>und</strong> der K<strong>in</strong>derbetreuung ist der Besuch e<strong>in</strong>er<br />

Sprachschule möglich.<br />

Wesentliche Voraussetzungen für e<strong>in</strong>en Au-Pair Aufenthalt s<strong>in</strong>d:<br />

Ë Alter zwischen 18 <strong>und</strong> 27 Jahren<br />

Ë Gr<strong>und</strong>kenntnisse bzw. gute Kenntnisse der deutschen Sprache<br />

(hängt von der AU-PAIR Agentur ab)<br />

Ë Erfahrung <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derbetreuung sowie Freude an der Arbeit mit K<strong>in</strong>dern<br />

Ë Offenheit, Toleranz <strong>und</strong> Flexibilität<br />

Ë Bereitschaft sich auf andere Kulturen <strong>und</strong> den jeweiligen <strong>Leben</strong>sstil e<strong>in</strong>zustellen<br />

Ë 2–3 mal Baby-sitt<strong>in</strong>g am Abend pro Woche<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

3


Die meisten au-pair agenturen bieten sowohl bei der Vorbereitung auf den Au-Pair Aufenthalt<br />

(Auswahl der Gastfamilie, Anreise etc.) als auch während des Aufenthaltes ihre Unterstützung an<br />

(AnsprechpartnerIn bei Problemen, Organisation von regelmäßigen Au-Pair Treffen etc.)<br />

Au-Pair Kräfte aus den neuen EU-Beitrittsländern genießen Niederlassungsfreiheit <strong>und</strong> brauchen<br />

ke<strong>in</strong>en Aufenthaltstitel, jedoch muss sich die Gastfamilie vom AMS e<strong>in</strong>e anzeigenbestätigung<br />

(http://www.ams.at/neu/6667_6789.htm) ausstellen lassen<br />

Informationen zum Thema Au-Pair-Kräfte aus Nicht-EU/EwR-Ländern s<strong>in</strong>d beim <strong>Arbeitsmarktservice</strong><br />

<strong>Österreich</strong> <strong>und</strong> deren regionalen Geschäftsstellen erhältlich.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.aupairaustria.com/aupair.html<br />

http://www.au-pair4you.at/aup<strong>in</strong>.htm<br />

http://www.aupair-asd.at<br />

http://www.ams.at (Au-Pair Agenturen unter „Beschäftigung von AusländerInnen“)<br />

6.7 saisonarbeit<br />

Vorwiegend <strong>in</strong> den Bereichen Tourismus <strong>und</strong> Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft entsteht saisonbed<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong><br />

Arbeitskräftebedarf, der durch den österreichischen Arbeitsmarkt nur teilweise abgedeckt werden<br />

kann. Insbesondere <strong>in</strong> den Regionen Ostösterreichs (Niederösterreich,<br />

Oberösterreich, Burgenland, Wien) <strong>in</strong> denen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive landwirtschaftliche Nutzung betrieben<br />

wird, werden von Frühjahr bis Herbst immer wieder ErntehelferInnen (z.B. We<strong>in</strong>ernte) benötigt. In<br />

den W<strong>in</strong>tersportregionen Westösterreichs werden <strong>in</strong> den Monaten November bis März – <strong>in</strong> den Fremdenverkehrsregionen<br />

<strong>in</strong> ganz <strong>Österreich</strong> <strong>in</strong>sbesondere <strong>in</strong> den Monaten Mai bis Oktober – sowohl<br />

Fachkräfte (Restaurantfachleute, KöchInnen) als auch Hilfskräfte (KüchenhelferInnen, Re<strong>in</strong>igungspersonal,<br />

Stubenmädchen, HilfskellnerInnen, Schankpersonal etc.) gesucht.<br />

Im Tourismusbereich gelten besondere arbeitsrechtliche bestimmungen (z.B. spezielle Durchrechnungszeiträume<br />

für Wochen- bzw. Monatsarbeitszeit, entsprechende Regelungen Ruhepausen,<br />

freie Tage betreffend).<br />

Informationen über Rechte <strong>und</strong> Pflichten von ArbeitnehmersInnen sollten spätestens vor Arbeitsantritt<br />

bei Arbeiterkammer <strong>und</strong> Gewerkschaft e<strong>in</strong>geholt werden.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.ams.at (<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> – Saisonstellen)<br />

http://www.oegb.at (<strong>Österreich</strong>ischer Gewerkschaftsb<strong>und</strong>)<br />

http://www.arbeiterkammer.at (Arbeiterkammer)<br />

6.8 Übergangsbestimmungen für Neue EU-bürgerInnen<br />

am österreichischen arbeitsmarkt<br />

EU-BürgerInnen aus den neuen EU-Mitgliedsstaaten Estland, Lettland, Litauen, Polen, Tschechien,<br />

Slowakei, Slowenien, Ungarn haben nur unter bestimmten Voraussetzungen e<strong>in</strong>en freien zugang<br />

zum österreichischen Arbeitsmarkt, für sie gelten bis längstens 2011 Übergangsbestimmungen!<br />

achtung! Für EU-BürgerInnen aus den neuen Beitrittsländern Malta <strong>und</strong> Zypern bestehen h<strong>in</strong>gegen<br />

ke<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>schränkungen am österreichischen Arbeitsmarkt!<br />

BürgerInnen e<strong>in</strong>es Neuen EU-Mitgliedsstaates, die noch ke<strong>in</strong>en freien Zugang zum österreichischen<br />

Arbeitsmarkt haben, benötigen e<strong>in</strong>e Bewilligung nach dem Ausländerbeschäftigungsgesetz.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

33


Wenn BürgerInnen der Neuen Mitgliedsstaaten <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> arbeiten wollen<br />

Ë <strong>und</strong> noch ke<strong>in</strong>en arbeitsplatz gef<strong>und</strong>en haben, steht Ihnen die AMS-Homepage<br />

(http://www.ams.at) zur Verfügung.<br />

Ë <strong>und</strong> bereits e<strong>in</strong>en arbeitsplatz gef<strong>und</strong>en haben, muss ihre ArbeitgeberIn beim AMS um e<strong>in</strong>e<br />

beschäftigungsbewilligung ansuchen.<br />

Diese Beschäftigungsbewilligung wird allerd<strong>in</strong>gs nur erteilt, wenn<br />

• die geltenden Lohn- <strong>und</strong> Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen e<strong>in</strong>gehalten werden <strong>und</strong><br />

• die Stelle nicht durch geeignete Ersatzkräfte (z.B. österreichische oder andere<br />

EU-StaatsbürgerInnen) besetzt werden kann <strong>und</strong><br />

• ArbeitnehmerInnen- <strong>und</strong> ArbeitgeberInnen-Vertretungen e<strong>in</strong>vernehmlich der<br />

Beschäftigung zustimmen.<br />

acHtUNG! Für Schlüsselkräfte <strong>und</strong> Saisonkräfte gelten erleichterte Zugangsbestimmungen.<br />

Neue-EU-bürgerInnen, die e<strong>in</strong>e Bestätigung des AMS über ihren freien Zugang zum Arbeitsmarkt<br />

vorweisen können, dürfen ohne Beschäftigungsbewilligung e<strong>in</strong>gestellt werden, d.h. sie haben e<strong>in</strong><br />

Recht auf freie Arbeitsplatzwahl <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e solche Bestätigung ist neuen EU-BürgerInnen auszustellen, die zum Zeitpunkt des 1. Mai 2004<br />

oder zu e<strong>in</strong>em späteren Zeitpunkt bereits seit m<strong>in</strong>destens 1 monaten durchgehend legal <strong>in</strong><br />

<strong>Österreich</strong> beschäftigt s<strong>in</strong>d d.h. über e<strong>in</strong>e Beschäftigungsbewilligung, e<strong>in</strong>e Arbeitserlaubnis, e<strong>in</strong>en<br />

Befreiungssche<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong>en Niederlassungsnachweis verfügen.<br />

auch für Familienangehörige (EhepartnerIn, K<strong>in</strong>der bis zum Alter von 21 Jahren – <strong>und</strong> unabhängig<br />

von ihrer Staatsangehörigkeit) von solchen Neuen EU-BürgerInnen, die selbst bereits freizügigkeitsberechtigt<br />

s<strong>in</strong>d, mit diesem e<strong>in</strong>en geme<strong>in</strong>samen wohnsitz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> haben <strong>und</strong> rechtmäßig<br />

niedergelassen s<strong>in</strong>d, gilt:<br />

Familienangehörige, die e<strong>in</strong>e Bestätigung des AMS über ihren freien Zugang zum Arbeitsmarkt vorweisen<br />

können, dürfen ohne Beschäftigungsbewilligung e<strong>in</strong>gestellt werden, d.h. sie haben e<strong>in</strong> Recht<br />

auf freie Arbeitsplatzwahl <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />

Diesen Personen kommt das Recht auf e<strong>in</strong>e solche Bestätigung alle<strong>in</strong> aufgr<strong>und</strong> ihrer Angehörigeneigenschaft<br />

zu e<strong>in</strong>em/e<strong>in</strong>er Neuen EU-BürgerIn, der/die selbst das Recht auf Freizügigkeit erworben<br />

hat, zu, <strong>und</strong> zwar ab dem ersten Tag ihres Aufenthaltes <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>.<br />

Ungarische arbeitskräfte erhalten auf Gr<strong>und</strong> der österreichisch-ungarischen GrenzgängerInnen-<br />

<strong>und</strong> praktikantInnenenabkommen weiterh<strong>in</strong> Bewilligungen im Rahmen des Kont<strong>in</strong>gents.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.ams.at<br />

http://www.ams.at/neu/AG-Info-EU-Osterweiterung-ungarisch_1004.pdf (Info/ungarisch)<br />

http://www.ams.at/neu/AG-Info-EU-Osterweiterung-tschechisch_1004.pdf (Info/tschechisch)<br />

http://www.ams.at/neu/AG-Info-EU-Osterweiterung-slowenisch_1104.pdf (Info/slowenisch)<br />

http://www.ams.at/neu/AG-Info-EU-Osterweiterung-slowakisch_1004.pdf (Info/slowakisch)<br />

http://www.ams.at/neu/AG-Info-EU-Osterweiterung-slowakisch_1004.pdf (Info/polnisch).<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

34


6.9 bewerbungsunterlagen<br />

Bewerbungsschreiben <strong>und</strong> <strong>Leben</strong>slauf s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> deutscher Sprache zu verfassen, außer das Stellen<strong>in</strong>serat<br />

verlangt die Bewerbung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er anderen Sprache.<br />

Bei telefonisch bzw. persönlich vere<strong>in</strong>barten Vorstellungsterm<strong>in</strong>en ist es ebenfalls üblich, e<strong>in</strong>en<br />

<strong>Leben</strong>slauf <strong>und</strong> Zeugnisse oder Arbeitsbestätigungen mitzubr<strong>in</strong>gen.<br />

Vollständige bewerbungsunterlagen umfassen:<br />

Ë Bewerbungsschreiben<br />

Ë <strong>Leben</strong>slauf (Curriculum vitae)<br />

Ë Zeugnisse (Maturazeugnis, Dienstzeugnisse, Zeugnisse bzw.<br />

Kursbestätigungen von fachlich wichtigen Kursen)<br />

Ë Passfoto<br />

Vorgedruckte personalbögen: Falls es im <strong>Leben</strong>slauf heikle Punkte gibt (z.B. Vorstrafen), s<strong>in</strong>d<br />

die jeweiligen Felder frei zu lassen. Unter Gehaltswunsch kann „Nach Vere<strong>in</strong>barung“ e<strong>in</strong>getragen<br />

werden. Es ist üblich dem Personalbogen e<strong>in</strong>en <strong>Leben</strong>slauf beizulegen.<br />

6.9.1 das bewerbungsschreiben<br />

Ë Name <strong>und</strong> Titel der/des AnsprechpartnerIn anführen (z.B. Sehr geehrte Frau Dr. Müller)<br />

Ë Auf vorangegangene Telefonate Bezug nehmen<br />

Ë Herausarbeiten der zwei oder drei stärksten Argumente (berufliche Erfahrung, berufliche <strong>und</strong><br />

persönliche Qualifikation, Motivation, Engagement), begründen warum der/die BewerberIn für<br />

diese Stelle der/die geeignete KandidatIn ist.<br />

Ë um e<strong>in</strong> persönliches Gespräch ersuchen<br />

schema e<strong>in</strong>es bewerbungsschreibens:<br />

(Adresse mit Telefonnummer, Handynummer <strong>und</strong> eventuell E-mail)<br />

(Adresse der Firma) Datum<br />

(Betreff)<br />

(Anrede)<br />

(Bezugnahme auf Inserat oder Telefonat)<br />

(Argumente: Warum gerade der/die Kandidat<strong>in</strong> für diese Stelle die „Idealbesetzung“ ist)<br />

(Engagement <strong>und</strong> Motivation betonen)<br />

(Um e<strong>in</strong> persönliches Gespräch ersuchen)<br />

Mit fre<strong>und</strong>lichen Grüßen<br />

(Unterschrift)<br />

(Anlagen)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

35


6.9. der <strong>Leben</strong>slauf (curriculum Vitae)<br />

Der <strong>Leben</strong>slauf sollte kurz, prägnant <strong>und</strong> übersichtlich se<strong>in</strong> <strong>und</strong> die wesentlichen Fakten nennen<br />

(maximal zwei – noch besser auf e<strong>in</strong>e – A4-Seite(n) beschränken).<br />

Lücken im <strong>Leben</strong>slauf:<br />

Beschäftigungslücken von bis zu drei Monaten können übergangen werden. Sie zählen als normale<br />

„Wechselfrist“. Längere Lücken angeben. Es sollte allerd<strong>in</strong>gs auf die richtige Formulierung geachtet<br />

werden <strong>und</strong> niemals das Wort „arbeitslos“ verwendet werden. Umschreibungen wie z.B. Arbeitsuche,<br />

Auslandsaufenthalte (Kurse, Ausbildungen) wirken positiver.<br />

Die Zeitangaben der e<strong>in</strong>zelnen Dienstverhältnisse werden nicht mehr auf den Monat genau gemacht.<br />

Man beschränkt sich eher auf Jahresangaben. So entfällt die Suche nach „Lückenfüllern“.<br />

zeitangaben der dienstverhältnisse:<br />

Es sollte chronologisch vorgegangen werden, beg<strong>in</strong>nend mit dem ersten oder dem letzten Dienstverhältnis.<br />

Diese Regel gilt ebenfalls für den Bereich Ausbildungsweg <strong>und</strong> Weiterbildung.<br />

schema e<strong>in</strong>es <strong>Leben</strong>slaufes:<br />

<strong>Leben</strong>slauf (curriculum Vitae)<br />

Adresse, Telefonnummer, Handynummer, E-mail Adresse<br />

persönliche angaben<br />

Name: Hannes Mustermann<br />

Geburtsdatum: 24. September 1957<br />

Geburtsort: Kitzbühel/<strong>Österreich</strong><br />

Familienstand: verheiratet, zwei K<strong>in</strong>der<br />

Staatsbürgerschaft: Deutschland<br />

ausbildungsweg<br />

19.. – 19.. Volksschule <strong>in</strong> Kitzbühel<br />

19.. – 19.. Hauptschule <strong>in</strong> Wien 17, Strassergasse 7<br />

19.. – 19.. AHS <strong>in</strong> Eisenstadt, Müllergasse 2<br />

Abschluss mit Matura<br />

19..– Zivildienst <strong>in</strong> Wien, Rettungsdienst<br />

Berufliche Weiterbildung<br />

19.. 2-semestriger Abendlehrgang im WIFI Innsbruck<br />

„Ausbildung zum Anwendungs-Softwareentwicklung<br />

Abschluss mit ausgezeichnetem Erfolg<br />

Beruflicher Werdegang<br />

19.. – 19.. Deutsche Philips Industrie GesmbH. Hamburg,<br />

Tra<strong>in</strong>eeprogramm; Kommunikationstechniker<br />

19.. – 20.. IBM-Hamburg<br />

Leiter der Abteilung Kommunikationstechnik<br />

besondere kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

Fremdsprachen: Englisch <strong>und</strong> Französisch <strong>in</strong> Wort <strong>und</strong> Schrift<br />

EDV: W<strong>in</strong>dows, Excel, W<strong>in</strong>word<br />

C++, Java<br />

(Datum) (Unterschrift)<br />

weitere Informationen:<br />

http://europass.cedefop.europa.eu/ (Europäischer <strong>Leben</strong>slauf)<br />

http://www.ams.at (<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong> unter „Bewerbungscoach“)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

36


7. aRbEItsbEdINGUNGEN<br />

7.1 arbeitsrecht – Überblick<br />

Das Arbeitsrecht enthält ArbeitnehmerInnen – Rechte <strong>und</strong> Pflichten. Dazu gehören unter anderem<br />

folgende Gesetze <strong>und</strong> rechtliche Bestimmungen:<br />

Ë Angestelltengesetz<br />

Ë Arbeitsverfassungsgesetz<br />

Ë ArbeiterInnenabfertigungsgesetz<br />

Ë Arbeitsplatzsicherungsgesetz<br />

Ë Ausländerbeschäftigungsgesetz<br />

Ë Entgeltfortzahlungsgesetz<br />

Ë Gleichbehandlungsgesetz<br />

Ë Mutterschutz<br />

Ë Urlaubsgesetz<br />

Ë ArbeitnehmerInnenschutz<br />

Ë Arbeitszeitgesetz<br />

Ë Frauen-Nachtarbeitsgesetz<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.arbeiterkammer.at (Arbeiterkammern: Arbeit <strong>und</strong> Recht)<br />

7. arbeitnehmerInnenvertretungen<br />

7. .1 arbeiterkammer <strong>und</strong> <strong>Österreich</strong>ischer Gewerkschaftsb<strong>und</strong><br />

Als ArbeitnehmerIn wird man automatisch Mitglied der Arbeiterkammer <strong>und</strong> kann somit von ihr rechtlich<br />

vertreten werden. Mitglied e<strong>in</strong>er Gewerkschaft wird man auf Ansuchen h<strong>in</strong>.<br />

Sowohl Arbeiterkammern als auch Gewerkschaften vertreten die sozialen, wirtschaftlichen, beruflichen<br />

<strong>und</strong> kulturellen Interessen der ArbeitnehmerInnen <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>. Sie s<strong>in</strong>d unabhängige, demokratische<br />

Institutionen.<br />

Arbeiterkammer <strong>und</strong> Gewerkschaften bieten unter anderem:<br />

Ë Rechtsschutz-Vertretung vor dem Arbeits- <strong>und</strong> Sozialgericht<br />

Ë Rechtsberatung <strong>und</strong> Vertretung<br />

• <strong>in</strong> Frauen- <strong>und</strong> Familienfragen<br />

• im Bereich Lehrl<strong>in</strong>gs- <strong>und</strong> Jugendschutz<br />

• bei Arbeitslosigkeit<br />

• Sozialversicherung (Pension)<br />

• Lohnsteuer<br />

Ë Gr<strong>und</strong>lagenschutz <strong>und</strong> Beratung <strong>in</strong> den Bereichen<br />

• ArbeitnehmerInnenschutz<br />

• Umweltschutz<br />

• Konsumentenschutz<br />

Arbeiterkammern <strong>und</strong> Gewerkschaften s<strong>in</strong>d teil der so genannten Wirtschafts- <strong>und</strong> Sozialpartnerschaft<br />

<strong>und</strong> verhandeln mit B<strong>und</strong>eswirtschaftskammer <strong>und</strong> Landwirtschaftskammer<br />

Ë Lohn- <strong>und</strong> Preisfragen<br />

Ë Sie unterstützen die Regierung bei Gesetzesentwürfen <strong>und</strong> Sachthemen, die von den sozialen<br />

Interessensgruppen mit zutragen s<strong>in</strong>d.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

37


Alle Gewerkschaften (Fachgewerkschaften: z.B. Gewerkschaft der Privatangestellten) werden im<br />

<strong>Österreich</strong>ischer Gewerkschaftsb<strong>und</strong> (ÖGB), alle Arbeiterkammern <strong>in</strong> der Arbeiterkammer <strong>Österreich</strong><br />

zusammengefasst.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.arbeiterkammer.at<br />

http://www.oegb.at<br />

7. . betriebsrat<br />

ArbeitnehmerInnen s<strong>in</strong>d im Unternehmen/im Betrieb gr<strong>und</strong>sätzlich durch Betriebsräte vertreten.<br />

Der Betriebsrat ist das zentrale Vertretungsorgan der Belegschaft. Dem Betriebsrat vertritt die Belegschaft<br />

gegenüber dem Betriebs<strong>in</strong>haber/ArbeitgeberIn. Betriebsräte haben beispielsweise bei<br />

Arbeitsaufnahme, Kündigungen <strong>und</strong> Entlassungen von ArbeitnehmerInnen e<strong>in</strong> Mitspracherecht.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.arbeiterkammer.at<br />

7.3 beschäftigungsverhältnisse<br />

Arbeitsrechtlich wird unterschieden zwischen<br />

Ë Arbeitsvertrag: e<strong>in</strong> Arbeitsvertrag wird zwischen ArbeitgeberIn <strong>und</strong> ArbeitnehmerIn<br />

abgeschlossen.<br />

Ë freiem Dienst- bzw. Arbeitsvertrag: e<strong>in</strong> freier Dienst- bzw. Arbeitsvertrag wird<br />

zwischen AuftraggeberIn <strong>und</strong> freier Dienstnehmer<strong>in</strong>/freiem Dienstnehmer abgeschlossen.<br />

Ë arbeitnehmerähnlichem Beschäftigungsverhältnis: darunter fallen Neue Selbständige <strong>und</strong><br />

WerkvertragsnehmerInnen mit Gewerbesche<strong>in</strong>.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.arbeiterkammer.at/www-192-IP-839.html<br />

7.3.1 arbeitsvertrag <strong>und</strong> dienstzettel<br />

Von e<strong>in</strong>em arbeitsvertrag spricht man, wenn sich jemand zu e<strong>in</strong>er Arbeitsleistung für e<strong>in</strong>en anderen<br />

verpflichtet. Der Abschluss des Arbeitsvertrages ist gr<strong>und</strong>sätzlich an ke<strong>in</strong>e Form geb<strong>und</strong>en. Er kann<br />

schriftlich, mündlich oder durch e<strong>in</strong>e schlüssige Handlung (z.B. Beg<strong>in</strong>n der Tätigkeit mit anschließender<br />

Bezahlung) zustande kommen.<br />

Wird ke<strong>in</strong> schriftlicher Arbeitsvertrag abgeschlossen, hat die Arbeitgeber<strong>in</strong>/der Arbeitgeber der<br />

Arbeitnehmer<strong>in</strong>/dem Arbeitnehmer unverzüglich nach Beg<strong>in</strong>n des Arbeitsverhältnisses e<strong>in</strong>e schriftliche<br />

Aufzeichnung über die wesentlichen Rechte <strong>und</strong> Pflichten aus dem Arbeitsvertrag, e<strong>in</strong>en so<br />

genannten dienstzettel, auszuhändigen. Der Dienstzettel ist gebührenfrei <strong>und</strong> dient als Beweisurk<strong>und</strong>e.<br />

E<strong>in</strong> Dienstzettel hat folgende Punkte aufzuweisen:<br />

Ë Name <strong>und</strong> Adresse der Arbeitgeber<strong>in</strong>/des Arbeitgebers<br />

Ë Name <strong>und</strong> Adresse der Arbeitnehmer<strong>in</strong>/des Arbeitnehmers<br />

Ë Beg<strong>in</strong>n des Arbeitsverhältnisses<br />

Ë bei Arbeitsverhältnissen auf bestimmte Zeit:<br />

• das Ende des Arbeitsverhältnisses<br />

Ë Dauer der Kündigungsfrist, Kündigungsterm<strong>in</strong><br />

Ë gewöhnlicher Arbeitsort<br />

Ë allfällige E<strong>in</strong>stufung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> generelles Schema<br />

Ë vorgesehene Verwendung<br />

Ë Anfangsbezug:<br />

• Gr<strong>und</strong>gehalt bzw. –lohn<br />

• weitere Entgeltbestandteile (z.B. Sonderzahlungen)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

38


Ë Fälligkeit des Entgelts<br />

Ë Ausmaß des jährlichen Urlaubs<br />

Ë vere<strong>in</strong>barte tägliche <strong>und</strong> wöchentliche Normalarbeitszeit<br />

Ë Bezeichnung des allenfalls anzuwendenden Kollektivvertrags bzw. der allenfalls<br />

anzuwendenden Betriebsvere<strong>in</strong>barungen<br />

Lehrverträge müssen schriftlich abgeschlossen werden!<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.arbeiterkammer.at/www-49.html<br />

7.3.1.1 arbeitszeit <strong>und</strong> Urlaubsanspruch<br />

Die Normalarbeitszeit ist nach dem Gesetz:<br />

Ë e<strong>in</strong>e Tagesarbeitszeit von 8 St<strong>und</strong>en (Arbeitszeit <strong>in</strong>nerhalb von 24 St<strong>und</strong>en)<br />

Ë e<strong>in</strong>e Wochenarbeitszeit von 40 St<strong>und</strong>en (Arbeitszeit von Montag bis e<strong>in</strong>schließlich Sonntag)<br />

Kollektivverträge vieler Branchen verkürzen die Wochenarbeitszeit.<br />

Beträgt die Gesamtdauer der Arbeitszeit mehr als 6 St<strong>und</strong>en, so ist die Arbeitszeit durch e<strong>in</strong>e<br />

Ruhepause von m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er halben St<strong>und</strong>e zu unterbrechen. Diese Pause ist unbezahlt <strong>und</strong><br />

wird nicht <strong>in</strong> die Arbeitszeit e<strong>in</strong>gerechnet.<br />

Es s<strong>in</strong>d auch andere Arbeitszeiten (ger<strong>in</strong>gfügige Beschäftigung, Teilzeitarbeit, Saisonarbeit etc.)<br />

möglich.<br />

Es besteht Urlaubsanspruch auf m<strong>in</strong>destens 5 Wochen (= 25 Arbeitstage) im Jahr, dies gilt auch<br />

für ger<strong>in</strong>gfügige Beschäftigte <strong>und</strong> Teilzeitbeschäftigte. Zusätzlich zum normalen Gehalt erhält e<strong>in</strong>/<br />

e<strong>in</strong>e ArbeitnehmerIn <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gr<strong>und</strong>sätzlich e<strong>in</strong>en Urlaubszuschuss (sog. 13. Monatgehalt) <strong>und</strong><br />

e<strong>in</strong>e Weihnachtremuneration (sog. 14. Monatgehalt) <strong>in</strong> der Höhe e<strong>in</strong>es Monatsgehaltes, die ger<strong>in</strong>ger<br />

besteuert werden.<br />

weitere Informationen:<br />

http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-855.html (Arbeitszeit)<br />

http://wien.arbeiterkammer.at/www-1544.html (Urlaub)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

39


7.3.1. kündigung<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist jeder/jede ArbeitnehmerIn, der e<strong>in</strong>en Arbeitsvertrag <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Dienstzettel hat,<br />

durch kündigungsfristen <strong>und</strong> kündigungsterm<strong>in</strong>e arbeitsrechtlich abgesichert.<br />

Es gelten folgende Fristen- <strong>und</strong> Term<strong>in</strong>e:<br />

kündigung durch die arbeitgeber<strong>in</strong>/den arbeitgeber<br />

bei angestellten: Das Angestelltengesetz regelt M<strong>in</strong>destkündigungsfristen <strong>und</strong> Kündigungsterm<strong>in</strong>e.<br />

bei arbeitern: 2 Wochen nach dem ABGB (Allgeme<strong>in</strong>es Bürgerliches Gesetzbuch) – meistens s<strong>in</strong>d<br />

durch Kollektivverträge, Betriebsvere<strong>in</strong>barungen etc. längere Kündigungsfristen fallweise allerd<strong>in</strong>gs<br />

auch kürzere Kündigungsfristen vere<strong>in</strong>bart.<br />

kündigung durch die arbeitnehmer<strong>in</strong>/den arbeitnehmer<br />

bei angestellten: e<strong>in</strong> Monat (zum Monatsletzten)<br />

bei arbeitern: 2 Wochen (ABGB) oder wie im Kollektivvertrag vere<strong>in</strong>bart<br />

weitere Informationen:<br />

http://wien.arbeiterkammer.at/www-1544.html<br />

7.3. Freier dienst- bzw. arbeitsvertrag<br />

Folgende Merkmale kennzeichnen e<strong>in</strong>en freien Arbeits- bzw. Dienstvertrag:<br />

Ë es besteht e<strong>in</strong> Dauerschuldverhältnis zwischen AuftraggeberInnen (ArbeitgeberInnen) <strong>und</strong><br />

freien DienstnehmerInnen für den vertraglich abgeschlossen Zeitraum<br />

Ë persönliche Abhängigkeit im e<strong>in</strong>geschränkten Ausmaß<br />

Ë es besteht ke<strong>in</strong>e Weisungsgeb<strong>und</strong>enheit<br />

Ë Ablauf der Arbeit kann selbständig geregelt werden <strong>und</strong> ist jederzeit änderbar<br />

Ë die wesentlichen Betriebsmittel werden von der Arbeitgeber<strong>in</strong>/vom Arbeitgeber bereit gestellt<br />

Ë Bezahlung des Entgelts nach Arbeitsdauer, nicht nach Werk<br />

achtung: Freie DienstnehmerInnen haben nur e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>geschränkten arbeitsrechtlichen Schutz.<br />

Auf freie Dienstverträge werden die Bestimmungen des Allgeme<strong>in</strong>en Bürgerlichen Gesetzbuches<br />

(ABGB) über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses angewendet.<br />

Ohne entsprechende Vere<strong>in</strong>barung zwischen AuftraggeberInnen <strong>und</strong> freien DienstnehmerInnen<br />

besteht allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong> Anspruch auf Kollektivvertragslohn, Sonderzahlungen, Abfertigung, Urlaub,<br />

Dienstfreistellung <strong>und</strong> Kündigungsschutz.<br />

Freie DienstnehmerInnen, deren monatliches Entgelt die Ger<strong>in</strong>gfügigkeitsgrenze (2006: € 333,16)<br />

übersteigt, müssen bei der zuständigen Gebietskrankenkasse als ArbeitnehmerInnen angemeldet<br />

werden. Sie s<strong>in</strong>d somit unfall-, kranken- <strong>und</strong> pensionsversichert, nicht jedoch arbeitslosenversichert.<br />

Ger<strong>in</strong>gfügig beschäftigte (monatliches E<strong>in</strong>kommen bis € 333,16 für das Jahr 2006) müssen von<br />

den AuftraggeberInnen unfallversichert werden. Es ist e<strong>in</strong>e freiwillige Kranken- <strong>und</strong> Pensionsversicherung<br />

möglich, diese muss vom ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigten bei der zuständigen Gebietskrankenkasse<br />

e<strong>in</strong>gereicht werden.<br />

weitere Informationen:<br />

http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-841-AD-839.html<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

40


7.3.3 werkvertrag<br />

E<strong>in</strong> werkvertrag liegt laut Allgeme<strong>in</strong>en Bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB) dann vor, wenn jemand<br />

die Herstellung e<strong>in</strong>es Werkes gegen Entgelt übernimmt. Im Gegensatz zum Arbeits- bzw. Dienstvertrag<br />

ist beim Werkvertrag das Ergebnis der Dienstleistung entscheidend. Geschuldet wird das Werk<br />

(die konkrete Leistung) oder e<strong>in</strong> bestimmter Erfolg.<br />

Unter die Rubrik „Neue Selbständige“ fallen alle gewerblichen Tätigkeiten, für die ke<strong>in</strong> Gewerbesche<strong>in</strong><br />

notwendig ist (z.B. AutorInnen, GutachterInnen, ÜbersetzerInnen, Vortragende, PsychotherapeutInnen).<br />

Die Merkmale der Neuen Selbständigkeit decken sich im Wesentlichen mit jenen von Werkvertragsnehmer<strong>in</strong>nen/Werkvertragsnehmern<br />

mit Gewerbesche<strong>in</strong>.<br />

Dies s<strong>in</strong>d:<br />

Ë persönliche <strong>und</strong> wirtschaftliche Unabhängigkeit von der Auftraggeber<strong>in</strong>/vom Auftraggeber<br />

Ë die Tätigkeit muss nicht persönlich ausgeübt werden (Vertretungsrecht durch Dritte)<br />

Ë die Werkvertragsnehmer<strong>in</strong>/der Werkvertragsnehmer ist nicht weisungsgeb<strong>und</strong>en<br />

Ë die Auftragnehmer<strong>in</strong>/der Auftragnehmer verfügt über unternehmerische Struktur<br />

(Büro, Betriebsmittel etc.)<br />

Der Werkvertrag ist mit der Erbr<strong>in</strong>gung des Werkes erfüllt. Die Fertigstellung des vere<strong>in</strong>barten Werkes<br />

oder der E<strong>in</strong>tritt des Erfolges bedeutet die automatische Beendigung des Schuldverhältnisses.<br />

Neue Selbständige haben ihre Tätigkeit selbst bei der Sozialversicherung der Gewerblichen Wirtschaft<br />

(SVA) zu melden, wenn<br />

Ë ihr jährliches Bruttoe<strong>in</strong>kommen den Betrag von € 6.453,36 übersteigt oder<br />

Ë wenn daneben noch e<strong>in</strong> anderes Arbeitsverhältnis oder e<strong>in</strong>e andere selbständige Tätigkeit<br />

besteht <strong>und</strong> das Jahresbruttoe<strong>in</strong>kommen den Betrag von € 3.997,92 für das Jahr 2006<br />

übersteigt.<br />

Neue Selbständige s<strong>in</strong>d kranken-, pensions- <strong>und</strong> unfallversichert.<br />

weitere Informationen:<br />

http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-842-AD-839.html (Werkvertrag)<br />

Informationen zu arbeitsbed<strong>in</strong>gungen-allgeme<strong>in</strong>:<br />

http://www.arbeiterkammer.at<br />

http://www.oegb.at<br />

http://www.sozialversicherung.at<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/88/Seite.880003.html (Freie DienstnehmerInnen)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

41


Adressen:<br />

AK Burgenland<br />

Wiener Straße 7<br />

A-7000 Eisenstadt<br />

Tel: +43 268 27 40-0<br />

Fax: +43 268 27 40-40<br />

E-mail: akbgld@akbgld.at<br />

Internet: http://www.akbgld.at<br />

AK Niederösterreich<br />

W<strong>in</strong>dmühlgasse 28<br />

A-1061 Wien<br />

Tel: +43 1 588 83-0<br />

Fax: +43 1 588 83-10 17 77<br />

E-mail: mailbox@aknoe.at<br />

Internet: http://noe.arbeiterkammer.at<br />

AK Salzburg<br />

Markus-Sittikus-Straße 10<br />

A-5020 Salzburg<br />

Tel: +43 662 86 87-0<br />

Fax: +43 662 87 62-58<br />

E-mail: kontakt@ak-sbg.at<br />

Internet: http://www.ak-sbg.at<br />

AK-Tirol<br />

Maximilianstraße 7<br />

A-6010 Innsbruck<br />

AK-l<strong>in</strong>e: 0800 22 55 22<br />

Tel: +43 512 53 40-0<br />

Fax: +43 512 53 40-12 90<br />

E-mail: ak@tirol.com<br />

Internet: http://tirol.arbeiterkammer.at<br />

AK Wien<br />

Pr<strong>in</strong>z-Eugen-Straße 20–22<br />

A-1040 Wien<br />

Tel: +43 1 501 65-0<br />

Fax: +43 1 501 65-22 30<br />

E-mail: akmailbox@akwien.at<br />

Internet: http://wien.arbeiterkammer.at<br />

ÖGB Burgenland<br />

Wiener Straße 7<br />

A-7000 Eisenstadt<br />

Tel: +43 268 27 70-0<br />

Fax: +43 268 27 70-62<br />

E-mail: burgenland@oegb.or.at<br />

Internet: http://www.oegb.at<br />

ÖGB Niederösterreich<br />

W<strong>in</strong>dmühlgasse 28<br />

A-1060 Wien<br />

Tel: +43 1 586 21 54<br />

Fax: +43 1 586 21 54-15 66<br />

E-mail: niederoesterreich@oegb.or.at<br />

Internet: http://www.oegb.at<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

AK Kärnten<br />

Bahnhofsplatz 3<br />

A-9020 Klagenfurt<br />

Tel: +43 463 58 70-0<br />

Fax: +43 463 58 70-236<br />

E-mail: ak@akktn.at<br />

Internet: http://kaernten.arbeiterkammer.at<br />

AK Oberösterreich<br />

Volksgartenstraße 40<br />

A-4020 L<strong>in</strong>z<br />

Tel: +43 732 69 06-0<br />

Fax: +43 732 69 06-28 60<br />

E-mail: <strong>in</strong>fo@ak-ooe.at<br />

Internet: http://www.arbeiterkammer.com<br />

AK Steiermark<br />

Hans Resel Gasse 8–14<br />

A-8020 Graz<br />

Tel: +43 316 77 99-0<br />

Fax: +43 316 77 99-23 87<br />

E-mail: <strong>in</strong>fo@akstmk.at<br />

Internet: http://www.akstmk.at<br />

AK Vorarlberg<br />

Widnau 2–4<br />

A-6800 Feldkirch<br />

Tel: +43 552 23 06-0<br />

Fax: +43 552 23 06-10 01<br />

E-mail: webmaster@ak-vorarlberg.at<br />

Internet: http://vbg.arbeiterkammer.at<br />

Arbeiterkammer <strong>Österreich</strong><br />

Pr<strong>in</strong>z-Eugen-Straße 20–22<br />

A-1040 Wien<br />

Tel: +43 1 501 65-0<br />

Fax: +43 1 501 65-22 30<br />

E-mail: akmailbox@akwien.at<br />

Internet: http://www.arbeiterkammer.at<br />

ÖGB Kärnten<br />

Bahnhofsstraße 44<br />

A-9020 Klagenfurt<br />

Tel: +43 463 58 70-0<br />

Fax: +43 463 58 70-330<br />

E-mail: kaernten@oegb.or.at<br />

Internet: http://www.oegb.at<br />

ÖGB Oberösterreich<br />

Volksgartenstraße 40<br />

A-4020 L<strong>in</strong>z<br />

Tel: +43 732 66 53 91-0<br />

Fax: +43 732 66 53 91-60 99<br />

E-mail: oberoesterreich@oegb.or.at<br />

Internet: http://www.oegb.at<br />

42


ÖGb salzburg<br />

Markus-Sittikus-Straße 10<br />

A-5020 Salzburg<br />

Tel: +43 662 88 16 46<br />

Fax: +43 662 88 19 03<br />

E-mail: salzburg@oegb.at<br />

Internet: http://www.oegb.at<br />

ÖGb tirol<br />

Südtiroler Platz 14–16<br />

A-6010 Innsbruck<br />

Tel: +43 512 597 77<br />

Fax: +43 512 597 77-650<br />

E-mail: tirol@oegb.or.at<br />

Internet: http://www.oegb.at<br />

ÖGb wien<br />

Hohenstaufengasse 10–12<br />

A-1010 Wien<br />

Tel: +43 1 534 44<br />

Fax: +43 1 534 44-204<br />

E-mail: wien@oegb.or.at<br />

Internet: http://www.oegb.at<br />

7.4 bildungskarenz <strong>und</strong> sabbatical<br />

Informationen:<br />

http://www.arbeiterkammer.at<br />

7.5 Familienhospizkarenz<br />

ÖGb steiermark<br />

Südtiroler Platz 13<br />

A-8020 Graz<br />

Tel: +43 316 70 71-0<br />

Fax: +43 316 71 63 28<br />

E-mail: steiermark@oegb.at<br />

Internet: http://www.oegb.at<br />

ÖGb Vorarlberg<br />

Widnau 2<br />

A-6800 Feldkirch<br />

Tel: +43 55 22 35 53-0<br />

Fax: +43 55 22 35 53-13<br />

E-mail: vorarlberg@oegb.or.at<br />

Internet: http://www.oegb.at<br />

pensionsversicherungsanstalt<br />

Friedrich Hillegeist-Straße 1<br />

A-1021 Wien<br />

Tel: +43 503 03-0<br />

Fax: +43 503 03-288 50<br />

E-mail: pva@pva.sozvers.at<br />

Internet: http://www.pensionsversicherung.at<br />

ArbeitnehmerInnen haben die Möglichkeit, sterbende Angehörige sowie ihre – im gleichen Haushalt<br />

lebenden – schwerst erkrankten K<strong>in</strong>der über e<strong>in</strong>en bestimmten Zeitraum (bis zu drei bzw. sechs<br />

Monate) zu begleiten.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.sozialversicherung.at (Familienhospizkarenz)<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/44/Seite.440300.html<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

43


8. LEbEN mIt kINdERN<br />

8.1 mutterschutz<br />

Der mutterschutz für schwangere Frauen beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> der Regel acht Wochen vor der Geburt <strong>und</strong><br />

endet acht bis sechzehn Wochen nach der Geburt (absolutes Beschäftigungsverbot).<br />

Wenn Frauen von ihrer Schwangerschaft erfahren, sollten sie dies sofort Ihrem Arbeitgeber/Ihrer<br />

Arbeitgeber<strong>in</strong> melden. Ab dieser Meldung besteht e<strong>in</strong> kündigungs- <strong>und</strong> Entlassungsschutz.<br />

Während des Mutterschutzes <strong>und</strong> der anschließenden Zeit (Siehe 8.2) ist e<strong>in</strong>e kündigung nur <strong>in</strong><br />

besonderen Fällen (z.B. Betriebsstilllegung) <strong>und</strong> unter Zustimmung des Gerichtes möglich.<br />

Während der Schutzfrist erhalten krankenversicherte Frauen unter bestimmten Voraussetzungen<br />

Wochengeld.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html (Wochengeld)<br />

Das Arbeitsverhältnis für unselbständig erwerbstätige Frauen besteht während der Schutzfrist<br />

weiter fort.<br />

Die Höhe des wochengeldes wird aus dem durchschnittlichen täglichen Nettoverdienst der letzten<br />

drei Kalendermonate vor Beg<strong>in</strong>n der Schutzfrist zuzüglich Sonderzahlungen berechnet.<br />

mitzubr<strong>in</strong>gende dokumente:<br />

Ë ausgefülltes Antragsformular<br />

Ë Arbeits- <strong>und</strong> Entgeltbestätigung für das Wochengeld (erhältlich bei der Krankenkasse)<br />

Ë Besche<strong>in</strong>igung der Ärzt<strong>in</strong>/des Arztes über den Beg<strong>in</strong>n der Schutzfrist bzw. über den<br />

voraussichtlichen Geburtsterm<strong>in</strong><br />

Das Wochengeld wird jeweils für 28 Tage im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong> ausbezahlt.<br />

zuständige behörde: Krankenkasse<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080002.html#Woche<br />

selbständig erwerbstätige Frauen erhalten für die Zeit der Schutzfrist Betriebshilfe/Wochengeld.<br />

Wochengeld gebührt unter der Voraussetzung, dass e<strong>in</strong>e geeignete Hilfe ständig zur Entlastung der<br />

Wöchner<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gesetzt wird.<br />

Betriebshilfe/Wochengeld wird allerd<strong>in</strong>gs nur dann gewährt, wenn die Pflichtversicherung <strong>in</strong> der<br />

Krankenversicherung aufrecht bleibt. Die Höhe des Wochengeldes beträgt <strong>in</strong> diesem Fall € 23,99<br />

(2006) pro Tag.<br />

zuständige behörde:<br />

Sozialversicherungsanstalt der Gewerblichen Wirtschaft<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/293/Seite.2930000.html (Wochengeld, Betriebshilfe)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

44


Ger<strong>in</strong>gfügig beschäftigte <strong>und</strong> freie dienstnehmerInnen, die e<strong>in</strong>e Selbstversicherung <strong>in</strong> der<br />

Pensions- <strong>und</strong> Krankenversicherung abgeschlossen haben, erhalten Wochengeld <strong>in</strong> der Höhe von<br />

€ 7,30 (2006) pro Tag.<br />

zuständige behörde: Krankenkasse<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080002.html#Woche<br />

(ger<strong>in</strong>gfügig beschäftigte ArbeitnehmerInnen)<br />

Zu Beg<strong>in</strong>n Ihrer Schwangerschaft erhalten werdende Mütter e<strong>in</strong>en mutter-k<strong>in</strong>d-pass, <strong>in</strong> den Vorsorgeuntersuchungen<br />

des Ungeborenen <strong>und</strong> der Mutter sowie Vorsorgeuntersuchungen, Impfungen<br />

des Säugl<strong>in</strong>gs bzw. Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>des e<strong>in</strong>getragen werden. Der Mutter-K<strong>in</strong>d-Pass ist bei GynäkologInnen,<br />

bei praktischen ÄrztInnen, <strong>in</strong> den Bezirksges<strong>und</strong>heitsämtern, <strong>in</strong> den Fachambulatorien der Gebietskrankenkasse,<br />

<strong>in</strong> den Ambulanzen von Krankenanstalten mit Geburtshilfe-Abteilungen <strong>und</strong> <strong>in</strong> den<br />

Schwangerenberatungsstellen erhältlich.<br />

Die Mutter-K<strong>in</strong>d-Pass Untersuchungen s<strong>in</strong>d Voraussetzung für den Erhalt von K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html (Mutter-K<strong>in</strong>d-Pass)<br />

8. k<strong>in</strong>derbetreuungsgeld <strong>und</strong> Elternteilzeit<br />

K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld (KGB) gebührt allen K<strong>in</strong>dern (auch Pflege- <strong>und</strong> Adoptivk<strong>in</strong>dern) <strong>und</strong> ist nicht<br />

an Erwerbstätigkeit oder Pflichtversicherung geb<strong>und</strong>en.<br />

Voraussetzungen um das K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld zu erhalten s<strong>in</strong>d<br />

Ë e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Haushalt mit dem K<strong>in</strong>d<br />

Ë m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Elternteil, der im geme<strong>in</strong>samen Haushalt lebt, hat Anspruch auf Familienbeihilfe<br />

Ë falls beide Elternteile ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Familienbeihilfe haben, kann K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld<br />

gewährt werden, wenn entsprechende Versicherungszeiten auf Gr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Erwerbstätigkeit<br />

vorliegen<br />

Ë Durchführung der Mutter-K<strong>in</strong>d-Pass-Untersuchungen – fünf während der Schwangerschaft,<br />

fünf nach der Geburt, nachzuweisen bis zum 18. <strong>Leben</strong>smonat des K<strong>in</strong>des – sonst wird ab<br />

dem 21. <strong>Leben</strong>smonat des K<strong>in</strong>des nur das halbe K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld gewährt.<br />

E<strong>in</strong> zuverdienst bis zu e<strong>in</strong>er Grenze von € 14.600,– brutto pro Jahr ist gestattet.<br />

zuständige behörde: Krankenkasse (<strong>in</strong> Wien: die Bezirksstelle für Karenzgeld).<br />

Die Höhe des k<strong>in</strong>derbetreuungsgeldes beträgt € 14,53 pro Tag oder etwa € 436,– pro Monat.<br />

Das K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld kann gr<strong>und</strong>sätzlich bis zum 30. <strong>Leben</strong>smonat, bei Teilung der Betreuung<br />

bis max. zum 36. <strong>Leben</strong>smonat bezogen werden (Mütter <strong>und</strong> Väter dürfen höchstens zweimal<br />

abwechselnd K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld beziehen, d.h. es dürfen sich maximal drei Teile ergeben, wobei<br />

e<strong>in</strong> Teil m<strong>in</strong>destens drei Monate betragen muss.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.sozialversicherung.at<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html (K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

45


zuschuss zum k<strong>in</strong>derbetreuungsgeld:<br />

Alle<strong>in</strong> stehende Elternteile bzw. Familien ohne oder mit nur ger<strong>in</strong>gem E<strong>in</strong>kommen können e<strong>in</strong>en<br />

zuschuss zum k<strong>in</strong>derbetreuungsgeld beantragen.<br />

H<strong>in</strong>weis: Beim Zuschuss zum K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld handelt es sich um e<strong>in</strong>e Art Kredit, der zurückgezahlt<br />

werden muss, sobald bestimmte E<strong>in</strong>kommensgrenzen überschritten werden.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0227<br />

(Zuschuss zum K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld)<br />

BezieherInnen von K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld <strong>und</strong> deren K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d automatisch krankenversichert.<br />

Während des Bezugs oder im Anschluss an den Bezug von K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld kann bei Geburten<br />

ab 1. Jänner 2002 um arbeitslosengeld <strong>und</strong> Notstandshilfe angesucht werden. Sie bee<strong>in</strong>trächtigen<br />

den Anspruch auf K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld nicht, weil Sie <strong>in</strong> der Regel unter der Zuverdienstgrenze<br />

liegen.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080600.html<br />

(Arbeitslosengeld <strong>und</strong> Notstandshilfe)<br />

anspruchsvoraussetzungen für EU/EwR-bürgerInnen <strong>und</strong> schweizer staatsbürgerInnen:<br />

Voraussetzung für e<strong>in</strong>en Anspruch auf K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld ist gr<strong>und</strong>sätzlich e<strong>in</strong> Anspruch auf<br />

Familienbeihilfe für das K<strong>in</strong>d.<br />

Für EU/EwR-bürgerInnen gilt die EWR-Verordnung 1408/71. Für die Auszahlung der Familienleistungen<br />

(dazu gehört das KBG wie auch die Familienbeihilfe) ist demnach vorrangig jener Mitgliedstaat<br />

zuständig, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong> Elternteil beschäftigt ist (Beschäftigungsstaatpr<strong>in</strong>zip). Im Wohnsitzstaat<br />

gebühren eventuell Ausgleichszahlungen, wenn die Familienleistungen des Beschäftigungsstaates<br />

niedriger s<strong>in</strong>d.<br />

S<strong>in</strong>d beide Elternteile <strong>in</strong> verschiedenen Staaten beschäftigt, so ist das KBG <strong>in</strong> jenem Beschäftigungsstaat<br />

zu gewähren, <strong>in</strong> welchem sich das K<strong>in</strong>d ständig aufhält (Wohnlandpr<strong>in</strong>zip).<br />

Elternteilzeit:<br />

E<strong>in</strong> anspruch auf Teilzeitbeschäftigung besteht unter bestimmten Voraussetzungen längstens bis<br />

zum 7. Geburtstag des K<strong>in</strong>des oder bis zu se<strong>in</strong>em Schule<strong>in</strong>tritt.<br />

Das ist allerd<strong>in</strong>gs nur möglich, wenn<br />

Ë der Betrieb mehr als 20 MitarbeiterInnen hat<br />

Ë <strong>und</strong> das Arbeitsverhältnis zu Beg<strong>in</strong>n der Elternteilzeit ununterbrochen m<strong>in</strong>destens 3 Jahre<br />

gedauert hat (<strong>in</strong>klusive Mutterschutz <strong>und</strong> Karenz)<br />

Die Bed<strong>in</strong>gungen (Beg<strong>in</strong>n, Dauer, Ausmaß <strong>und</strong> Lage) s<strong>in</strong>d mit ArbeitgeberInnen zu vere<strong>in</strong>baren.<br />

Wenn es zu ke<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>igung kommt, kann beim Arbeits- <strong>und</strong> Sozialgericht Klage erhoben werden.<br />

Besteht ke<strong>in</strong> anspruch auf Elternteilzeit, kann diese längstens bis zum 4. Geburtstag mit ArbeitgeberInnen<br />

vere<strong>in</strong>bart werden. Bei Nichte<strong>in</strong>igung kann Klage bei Gericht erhoben werden.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.bmwa.gv.at/BMWA/default.htm (Teilzeit für Eltern)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

46


8.3 Familienbeihilfe<br />

Personen mit EU/EwR-staatsbürgerschaft <strong>und</strong> schweizer staatsbürgerInnen haben nur dann<br />

Anspruch auf Familienbeihilfe, wenn sie m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en Tag <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> beschäftigt waren.<br />

zuständige behörde: Wohnsitzf<strong>in</strong>anzamt<br />

Familienbeihilfeanspruch besteht für K<strong>in</strong>der, die ihren Hauptwohnsitz <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> haben<br />

Das s<strong>in</strong>d:<br />

Ë m<strong>in</strong>derjährige K<strong>in</strong>der (bis zur Vollendung des 18. <strong>Leben</strong>sjahres)<br />

Ë <strong>in</strong> Berufsausbildung oder Berufsfortbildung stehende volljährige K<strong>in</strong>der (z.B. StudentInnen)<br />

bis zum vollendeten 26. <strong>Leben</strong>sjahr, wenn die vorgeschriebene Gesamtstudiendauer – wichtige<br />

Gründe ausgenommen – nicht überschritten wird.<br />

Ë volljährige K<strong>in</strong>der, aufgr<strong>und</strong> von körperlicher oder geistiger Beh<strong>in</strong>derung<br />

Bis zum vollendeten 18. <strong>Leben</strong>sjahr bleiben eigene E<strong>in</strong>künfte des K<strong>in</strong>des unberücksichtigt. Ältere<br />

K<strong>in</strong>der dürfen nur e<strong>in</strong>e bestimmte Summe jährlich dazuverdienen, um die Familienbeihilfe nicht zu<br />

verlieren. Lehrl<strong>in</strong>gsentschädigungen werden nicht berücksichtigt.<br />

Die Höhe der Familienbeihilfe hängt vom Alter des K<strong>in</strong>des. Dazu kommen noch k<strong>in</strong>derabsetzbeträge<br />

<strong>und</strong> zuschlägen, wenn zwei oder mehreren K<strong>in</strong>dern bzw. e<strong>in</strong>em oder mehreren beh<strong>in</strong>derten<br />

K<strong>in</strong>dern Unterhalt gewährt wird.<br />

Anspruch auf Familienbeihilfe hat jener Elternteil im geme<strong>in</strong>samen Haushalt der diesen überwiegend<br />

führt.<br />

Die Familienbeihilfe wird alle zwei Monate ausbezahlt.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080700.html (Familienbeihilfe/K<strong>in</strong>derabsetzbetrag)<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080700.html (Mehrk<strong>in</strong>derzuschlag)<br />

http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0094 (Familienbeihilfe etc.)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

47


9. stEUERN<br />

9.1 E<strong>in</strong>kommenssteuer <strong>und</strong> arbeitnehmerveranlagung<br />

Jede Person, die <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> ihren ordentlichen Wohnsitz hat, muss für sämtliche E<strong>in</strong>künfte aus<br />

<strong>in</strong>- oder ausländischen Quellen Steuern zahlen.<br />

Um e<strong>in</strong>e Doppelbesteuerung zu vermeiden, hat <strong>Österreich</strong> mit allen se<strong>in</strong>en Nachbar- bzw. EU/EWR-<br />

Staaten so genannte Doppelbesteuerungsabkommen geschlossen. Die Steuern werden jeweils <strong>in</strong><br />

dem Land bezahlt, <strong>in</strong> dem auch der ordentliche Wohnsitz liegt, unabhängig davon, <strong>in</strong> welchem Land<br />

das E<strong>in</strong>kommen verdient wurde.<br />

In <strong>Österreich</strong> s<strong>in</strong>d die ArbeitgeberInnen zur Abfuhr der Lohnsteuer an das F<strong>in</strong>anzamt zuständig.<br />

E<strong>in</strong>kommenssteuer, Sozialversicherungsbeitrag etc. von ArbeitnehmerInnen <strong>in</strong> Dienstverhältnissen<br />

werden von den ArbeitgeberInnen e<strong>in</strong>behalten <strong>und</strong> an das F<strong>in</strong>anzamt <strong>und</strong> an die zuständige Sozialversicherungsanstalt<br />

abgeführt.<br />

Im österreichischen E<strong>in</strong>kommenssteuersystem f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> progressiver Staffeltarif Anwendung.<br />

Für e<strong>in</strong> steuerpflichtiges Jahrese<strong>in</strong>kommen müssen je nach Höhe folgende Steuersätze entrichtet<br />

werden.<br />

E<strong>in</strong>kommensteuertabelle <strong>in</strong> € ab 2005 steuersatz (%)<br />

0 – 10.000 0%<br />

über 10.000 – 25.000 23,00%<br />

über 25.000 – 51.000 33,50%<br />

über 51.000 50%<br />

beispiel:<br />

E<strong>in</strong>e Arbeitnehmer<strong>in</strong>/e<strong>in</strong> Arbeitnehmer hat e<strong>in</strong> Jahrese<strong>in</strong>kommen von € 25.600,– (Bemessungsgr<strong>und</strong>lage).<br />

Die ersten € 10.000,– s<strong>in</strong>d steuerfrei, die nächsten € 15.000,– werden mit 23,00% versteuert, die<br />

nächsten € 600,– werden mit 33,50% versteuert.<br />

Die dadurch entstehende Steuerbelastung wird allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> den meisten Fällen durch Absetzbeträge<br />

(z.B. Alle<strong>in</strong>verdienerabsetzbetrag, Alle<strong>in</strong>erzieherabsetzbetrag, Verkehrsabsetzbetrag) <strong>und</strong> die<br />

Absetzbarkeit von Werbungskosten (z.B. Familienheimfahrten für Pendler, Arbeitsmittel, Büromaterial,<br />

Studienreisen ), Sonderausgaben (z.B. Freiwillige <strong>Leben</strong>sversicherung, freiwillige Pensionsversicherung)<br />

<strong>und</strong> außergewöhnliche Belastungen, nach Abzug des Selbstbehaltes (z.B. Spitalsaufenthalt,<br />

Kosten für e<strong>in</strong> Pflegeheim) reduziert.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.arbeiterkammer.at (Brutto-Netto Rechner; Lohnsteuerprofi; Steuercheck)<br />

wer bezahlt steuer?<br />

Ë ArbeitnehmerInnen <strong>und</strong> PensionistInnen bis zu e<strong>in</strong>em steuerpflichtigen Jahrese<strong>in</strong>kommen von<br />

bis zu 10.900 Euro<br />

Ë Selbständige bis zu e<strong>in</strong>em Bruttojahrese<strong>in</strong>kommen bis zu 10.000 Euro<br />

Für GrenzgängerInnen (Personen, die <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> arbeiten, aber ihren Wohnsitz außerhalb <strong>Österreich</strong>s<br />

haben <strong>und</strong> nach <strong>Österreich</strong> pendeln um zu arbeiten) gelten besondere Regelungen, um e<strong>in</strong>e<br />

Doppelbesteuerung zu vermeiden.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

48


Weitere Informationen:<br />

http://www.jobs-ohne-grenzen.org/Steuern.189.0.html (GrenzgängerInnen)<br />

Die Zuverdienstgrenze bei Alle<strong>in</strong>verdienerInnen berägt derzeit 6.000 Euro pro Jahr.<br />

Wann muss (ohne Aufforderung durch das F<strong>in</strong>anzamt) e<strong>in</strong>e Steuererklärung abgegeben<br />

werden?<br />

Ë Wenn neben lohnsteuerpflichtigen E<strong>in</strong>künften andere E<strong>in</strong>künfte (z.B. aus Werkverträgen oder<br />

Vermietungen) von <strong>in</strong>sgesamt mehr als € 730,– (ab 2005) erwirtschaftet wurden. Es muss die<br />

E<strong>in</strong>kommensteuererklärung (Formular E 1) <strong>in</strong>klusive E<strong>in</strong>nahmen-Ausgaben-Rechnung, Bilanz<br />

oder Überschussrechnung abgegeben werden.<br />

E<strong>in</strong>reichfrist: 30. April des Folgejahres bzw. bei Onl<strong>in</strong>e-Veranlagung 30. Juni des Folgejahres<br />

Ë Wenn im Kalenderjahr zum<strong>in</strong>dest zeitweise gleichzeitig zwei oder mehrere lohnsteuerpflichtige<br />

E<strong>in</strong>künfte bezogen wurden, die beim Lohnsteuerabzug nicht geme<strong>in</strong>sam versteuert wurden<br />

(z.B. Firmenpension neben ASVG-Pension). Es muss e<strong>in</strong>e Erklärung zur Arbeitnehmerveranlagung<br />

(Formular L 1) abgegeben werden.<br />

E<strong>in</strong>reichfrist: 30. September des Folgejahres<br />

Ë Wenn ke<strong>in</strong> Alle<strong>in</strong>verdiener-/Alle<strong>in</strong>erzieherabsetzbetrag für das Kalenderjahr zusteht, aber<br />

dieser bei der laufenden Lohnverrechnung berücksichtigt worden ist. Es muss e<strong>in</strong>e Erklärung<br />

zur Arbeitnehmerveranlagung (Formular L 1) abgegeben werden.<br />

E<strong>in</strong>reichfrist: 30. September des Folgejahres<br />

Weitere Informationen:<br />

http://dienststellen.bmf.gv.at/ListDst_Auswahl.asp (Wohnsitzf<strong>in</strong>anzämter)<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/80/Seite.800210.html (E<strong>in</strong>kommensteuer)<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/34/Seite.340000.html (Arbeitnehmerveranlagung)<br />

https://www.bmf.gv.at/ (B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen)<br />

Bürgerservice des F<strong>in</strong>anzamtes: Montag – Freitag von 8.00 – 17.00 Uhr unter der Telefonnummer:<br />

0810-00 12 28 zum Ortstarif erreichbar.<br />

Adresse:<br />

B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen<br />

Himmelpfortgasse 4–8<br />

A-1010 Wien<br />

Tel: +43 1 514 33-0<br />

Fax: +43 1 512 78-68<br />

E-mail: post@bmf.gv.at<br />

Internet: https://www.bmf.gv.at/<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

49


10. sozIaLE sIcHERHEIt<br />

ArbeitgeberInnen s<strong>in</strong>d für die Anmeldung ihrer MitarbeiterInnen bei der Sozialversicherung verantwortlich.<br />

Mit der Anmeldung zur Sozialversicherung erhält jede Person e<strong>in</strong>e Sozialversicherungsnummer.<br />

Die Sozialversicherungsbeiträge werden bei unselbständig Beschäftigten (ArbeitnehmerInnen)<br />

automatisch von den ArbeitgeberInnen abgeführt.<br />

In <strong>Österreich</strong> s<strong>in</strong>d ArbeitnehmerInnen, deren E<strong>in</strong>kommen die so genannte Ger<strong>in</strong>gfügigkeitsgrenze<br />

(€ 333,16 monatlich für das Jahr 2006) überschreitet, sozialversichert. Die Sozialversicherung ist<br />

e<strong>in</strong>e Pflichtversicherung; jede Person ist verpflichtet Sozialversicherungsbeiträge zu entrichten.<br />

Ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigte s<strong>in</strong>d ebenso wie StudentInnen nur <strong>in</strong> Teile der Sozialversicherung (Unfallversicherung)<br />

e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en. Für ger<strong>in</strong>gfügig Beschäftigte ist e<strong>in</strong>e freiwillige Kranken- <strong>und</strong> Pensionsversicherung<br />

möglich.<br />

Die Sozialversicherungsbeiträge von ArbeitnehmerInnen werden zum Teil von den ArbeitnehmerInnen<br />

selbst als auch von ArbeitgeberInnen bezahlt.<br />

Die Höhe der Sozialversicherungsbeiträge richtet sich danach, ob man als ArbeitnehmerIn den<br />

Gruppen ArbeiterIn, AngestelleR, Lehrl<strong>in</strong>g, ger<strong>in</strong>gfügig BeschäftigteR, etc. angehört.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.sozialversicherung.at<br />

http://www.sozialversicherung.at/esvapps/page/page.jsp?p_pageid=110&p_id=5&p_<br />

menuid=507&pub_id=1148 (Beitragssätze)<br />

Leistungen aus der sozialversicherung:<br />

Ë krankenversicherung <strong>in</strong>klusive Mutterschutz: automatischer <strong>und</strong> kostenloser<br />

Versicherungsschutz für Familien (unter bestimmten Voraussetzungen), K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld<br />

Ë Unfallversicherung: Absicherung gegen Arbeitsunfälle <strong>und</strong> Berufskrankheiten <strong>und</strong> deren<br />

Folgen z.B. Invalidität <strong>und</strong> Arbeitsunfähigkeit etc.<br />

Ë pensionsversicherung: Leistungen der Alterspension etc.<br />

Ë arbeitslosenversicherung: Leistungen s<strong>in</strong>d beispielsweise Arbeitslosengeld, Notstandshilfe,<br />

Sondernotstand oder Pensionsvorschuss<br />

weitere Leistungen:<br />

• Sozialhilfe als Leistung der Länder<br />

• Pflegevorsorge <strong>und</strong> Pflegeversicherung<br />

In <strong>Österreich</strong> gibt es mehrere Krankenversicherungsträger, die dem Hauptverband der österreichischen<br />

Sozialversicherungsträger unterstellt s<strong>in</strong>d. Welcher Krankenversicherungsträger zuständig<br />

ist, hängt e<strong>in</strong>erseits vom Wohnort, andererseits von der beruflichen Tätigkeit ab. Bei der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung gibt es ke<strong>in</strong>e freie Wahl des Versicherungsträgers.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.sozialversicherung.at<br />

http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0346 (Sozialhilfe)<br />

http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0041 (Pflegevorsorge)<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/36/Seite.360521.html (Pflegeversicherung)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

50


Adressen:<br />

B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen<br />

Himmelpfortgasse 4–8<br />

A-1010 Wien<br />

Tel: +43 1 514 33-0<br />

Fax: +43 1 512 26-78<br />

E-mail: post@bmf.gv.at<br />

Internet: http://www.bmf.gv.at<br />

B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Soziale Sicherheit,<br />

Generationen <strong>und</strong> Konsumentenschutz<br />

Stubenr<strong>in</strong>g 1<br />

A-1010 Wien<br />

Tel: +43 1 711 00-0<br />

Fax: +43 1 533 78 71<br />

Ansprechpartner – Sozialhilfe:<br />

Hr. Walter Wotzel (Bürgerservice)<br />

Tel: +43 1 711 00-42 66<br />

Sozialtelefon: 0800 20 16 11<br />

Montag – Freitag: 8.00–16.00<br />

E-mail: walter.wotzel@bmsg.gv.at<br />

buergerservice@bmsg.gv.at<br />

Internet: http://www.bmsg.gv.at<br />

10.1 Krankenversicherung<br />

B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Arbeit<br />

Stubenr<strong>in</strong>g 1<br />

A-1010 Wien<br />

Tel: +43 1 711 00-55 55 Bürgerservice<br />

Internet: http://www.bmwa.gv.at<br />

Die Krankenversicherung umfasst unter anderem die kostenlose Behandlung durch ÄrztInnen <strong>und</strong><br />

durch Spitäler sowie Krankengeld. Voraussetzung für e<strong>in</strong>e Behandlung <strong>in</strong> Spitälern, Ambulanzen, bei<br />

ÄrztInnen ist die Vorlage der so genannten „e-card“ auf der die persönlichen Daten (Name, Versicherungsnummer<br />

etc.) des/der Versicherten gespeichert s<strong>in</strong>d. Für die Überweisung zu FachärztInnen ist<br />

zusätzlich zur e-card e<strong>in</strong> Überweisungs- bzw. Zuweisungssche<strong>in</strong> notwendig, da auf der e-card ke<strong>in</strong>e<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Daten gespeichert werden sollen. Die Rückseite der e-card ist die Europäischen<br />

Sozialversicherungskarte.<br />

Die e-card soll bis Ende des Jahres 2006 österreichweit den Krankensche<strong>in</strong> ersetzen.<br />

E<strong>in</strong>e Krankenversicherung besteht, wenn man<br />

Ë unselbständig oder selbständig erwerbstätig ist (Achtung: Neue Selbständige <strong>und</strong> ger<strong>in</strong>gfügig<br />

Beschäftigte werden auf Antrag krankenversichert) oder<br />

Ë Arbeitslosengeld oder Notstandshilfe oder Sondernotstandshilfe bezieht oder<br />

Ë e<strong>in</strong>e Pension bezieht oder<br />

Ë Wochengeld, Karenzgeld oder K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld bezieht<br />

Familienangehörige (EhepartnerIn <strong>und</strong> K<strong>in</strong>der) können mitversichert werde, wenn sie ihren Wohnsitz<br />

<strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> haben. K<strong>in</strong>der s<strong>in</strong>d bis zur Vollendung des 18. <strong>Leben</strong>sjahres oder wenn sie <strong>in</strong><br />

Schul- oder Berufsausbildung (auch StudentInnen) stehen bis zum vollendeten 26. <strong>Leben</strong>sjahr mitversichert.<br />

Die Mitversicherung von K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> EhepartnerInnen mit K<strong>in</strong>dern ist kostenlos. Für die<br />

Mitversicherung von k<strong>in</strong>derlosen EhepartnerInnen muss e<strong>in</strong> Beitrag (3,4% der Bemessungsgr<strong>und</strong>lage<br />

des E<strong>in</strong>kommens des/der Versicherten) entrichtet werden.<br />

Es muss bei der/dem ArbeitgeberIn e<strong>in</strong>e entsprechende Meldung über e<strong>in</strong>e geplante Mitversicherung<br />

der Angehörigen gemacht werden.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

51


Weitere Leistungen der Krankenversicherung s<strong>in</strong>d unter anderem: Zahnbehandlung, Rehabilitation,<br />

Hauskrankenpflege, Heilbehelfe, Leistungen im Bereich der Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge, Untersuchungen<br />

im Rahmen des Mutter-K<strong>in</strong>d-Passes sowie Krankengeld.<br />

Rezeptpflichtige Medikamente werden von Apotheken gegen Rezeptgebühr € 4,60 (2006)<br />

e<strong>in</strong>gelöst.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.sozialversicherung.at<br />

adressen:<br />

burgenländische Gebietskrankenkasse<br />

Esterhazyplatz 3<br />

A-7000 Eisenstadt<br />

Tel: +43 268 26 08-0<br />

Fax: +43 268 26 08-10 41<br />

E-mail: bgkk@bgkk.at<br />

Internet: http://www.bgkk.at<br />

Niederösterreichische<br />

Gebietskrankenkasse<br />

Dr. Karl-Renner Promenade 14–16<br />

A-3100 St. Pölten<br />

Tel:+43 05 08 99<br />

Fax: +43 05 08 99-65 50<br />

E-mail: <strong>in</strong>fo@noegkk.at<br />

Internet: http://www.noegkk.at<br />

salzburger Gebietskrankenkasse<br />

Faberstraße 19–23<br />

A-5024 Salzburg<br />

Tel: +43 662 88 89-0<br />

Fax: +43 662 88 89-355<br />

E-mail: sgkk@sgkk.sozvers.at<br />

Internet: http://www.sgkk.at<br />

tiroler Gebietskrankenkasse<br />

Klara-Pölt-Weg 2<br />

A-6021 Innsbruck<br />

Tel: +43 (0)512 59 16-0<br />

Fax: +43 (0)512 59 16-300<br />

E-mail: tgkk@tgkk.sozvers.at<br />

Internet: http://www.tgkk.at<br />

sozialversicherungsanstalt der<br />

Gewerblichen wirtschaft (sVa)<br />

Wiedner Hauptstraße 84–86<br />

A-1051 Wien<br />

Tel: +43 1 546 54-0<br />

Fax: +43 1 546 54-385<br />

E-mail:<br />

versicherungsdienste.wien@sva.sozvers.at<br />

Internet: http://esv-sva.sozvers.at/<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

kärntner Gebietskrankenkasse<br />

Kempfstraße 8<br />

A-9021 Klagenfurt<br />

Tel: +43 50 58 55 (1000)<br />

Fax: +43 50 58 55-25 39<br />

E-mail: kaerntner.gkk@kgkk.sozvers.at<br />

Internet: http://www.kgkk.at<br />

oberösterreichische Gebietskrankenkasse<br />

Gruberstraße 77<br />

A-4020 L<strong>in</strong>z<br />

Tel: +43 732 78 07-0<br />

Fax: +43 732 78 07-22 74<br />

E-mail: ooegkk@ooegkk.at<br />

Internet: http://www.ooegkk.at<br />

steirische Gebietskrankenkasse<br />

Josef-Pongratz-Platz 1<br />

A-8010 Graz<br />

Tel: +43 316 80 35-0<br />

Fax: +43 316 80 35-15 90<br />

E-mail: service@stgkk.at<br />

Internet: http://www.stgkk.at<br />

Vorarlberger Gebietskrankenkasse<br />

Jahngasse 4<br />

A-6850 Dornbirn<br />

Tel: +43 (0)50 84 55<br />

Fax: +43 (0)50 84 55-10 40<br />

E-mail: vgkk@vgkk.sozvers.at<br />

Internet: http://www.vgkk.at<br />

Hauptverband der <strong>Österreich</strong>ischen<br />

sozialversicherungsträger<br />

K<strong>und</strong>manngasse 21<br />

A-1030 Wien<br />

Tel: +43 1 711 32-0<br />

Fax: +43 1 711 32-37 77<br />

E-mail: poste<strong>in</strong>gang.allgeme<strong>in</strong>@hvb.sozvers.at<br />

Internet: http://www.sozialversicherung.at<br />

http://www.hauptverband.at<br />

5


Wiener Gebietskrankenkasse<br />

Wienerbergstraße 15–19<br />

A-1100 Wien<br />

Tel: +43 1 601 22-0<br />

Fax: +43 1 602 46 13<br />

Internet: http://www.wgkk.at<br />

10.2 Unfallversicherung<br />

Pensionsversicherungsanstalt<br />

Friedrich Hillegeist-Straße 1<br />

A-1021 Wien<br />

Tel: +43 (0) 503 03-0<br />

Fax: +43 (0) 503 03-288 50<br />

E-mail: pva@pva.sozvers.at<br />

Internet: http://www.pensionsversicherung.at<br />

Die Unfallversicherung umfasst Leistungen, die aus Arbeitsunfällen <strong>und</strong> Berufskrankheiten sowie<br />

aus dem Unfalltod von Erwerbstätigen hervorgehen.<br />

Die Leistungen s<strong>in</strong>d beispielsweise Unfallbehandlung, Rehabilitation, Versehrtenrente, H<strong>in</strong>terbliebenenrente,<br />

Witwen(r)beihilfe.<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.auva.at<br />

http://www.sozialversicherung.at (Unfallversicherung)<br />

Adressen:<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Unfallversicherungsanstalt<br />

AUVA – Hauptstelle<br />

Adalbert Stifter Str. 65<br />

Postfach 200<br />

A-1201 Wien<br />

Tel: +43 1 331 11-0<br />

Fax: +43 1 331 11-448<br />

Internet: http://www.auva.at<br />

10.3 Pensionsversicherung<br />

Hauptverband der <strong>Österreich</strong>ischen<br />

Sozialversicherungsträger<br />

K<strong>und</strong>manngasse 21<br />

A-1030 Wien<br />

Tel: +43 1 711 32-0<br />

Fax: +43 1 711 32-37 77<br />

E-mail: poste<strong>in</strong>gang.allgeme<strong>in</strong>@hvb.sozvers.at<br />

Internet: http://www.sozialversicherung.at<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Anspruchsvoraussetzungen – Alterspension für über 50jährige (Stichtag:<br />

1. Jänner 2005)<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Anspruchsvoraussetzungen für e<strong>in</strong>e Alterspension für Personen ab dem<br />

50. <strong>Leben</strong>sjahr:<br />

Ë Erreichung des Anfallsalters (des so genannten Regelpensionsalters) –<br />

das Anfallsalter wird bis zum 1. April 2014 etappenweise bis:<br />

Ë 60. <strong>Leben</strong>sjahr bei Frauen<br />

Ë 65. <strong>Leben</strong>sjahr bei Männern angehoben<br />

Versicherungszeiten:<br />

Ë 180 Versicherungsmonate (Beitragsmonate oder Ersatzmonate ) <strong>in</strong>nerhalb der letzten 360 Kalendermonate<br />

oder<br />

Ë 180 Beitragsmonate der Pflichtversicherung bzw. der freiwilligen Versicherung ohne zeitliche<br />

Lagerung oder<br />

Ë 300 Versicherungsmonate bis zum Stichtag, wobei Ersatzmonate erst ab 1. Jänner 1956 zählen<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270101.html#Versicherung<br />

(Erläuterung zu Versicherungszeiten)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

53


allgeme<strong>in</strong>e anspruchsvoraussetzungen – alterspension für unter 50jährige<br />

(stichtag: 1. Jänner 005)<br />

Ë Erreichung des anfallsalters (des so genannten Regelpensionsalters):<br />

Für Personen, die vor dem 1. Jänner 2005 Versicherungsmonate erworben haben <strong>und</strong> das<br />

50. <strong>Leben</strong>sjahr noch nicht vollendet haben, gibt es gr<strong>und</strong>legende Änderungen:<br />

• 60. <strong>Leben</strong>sjahr bei Frauen bis 2024<br />

• 65. <strong>Leben</strong>sjahr bei Frauen ab 2033<br />

• 65. <strong>Leben</strong>sjahr bei Männern<br />

Ë Versicherungszeiten:<br />

• m<strong>in</strong>destens 180 Versicherungsmonate (15 Versicherungsjahre), wobei K<strong>in</strong>dererziehungs-<br />

zeiten, die vor dem 1. Jänner 2005 liegen, berücksichtigt werden<br />

• Davon m<strong>in</strong>destens 84 Versicherungsmonate (7 Jahre) auf Gr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>er Erwerbstätigkeit.<br />

Diese 7 Jahre der Erwerbstätigkeit müssen nach dem 1. Jänner 2005 liegen. Zu den Zeiten der<br />

Erwerbstätigkeit zählen auch<br />

• Zeiten der Pflege e<strong>in</strong>es beh<strong>in</strong>derten K<strong>in</strong>des<br />

• Zeiten der Pflege von nahen Angehörigen (ab Pflegestufe 3)<br />

• Zeiten der Familienhospizkarenz<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270101.html#Versicherung<br />

(Erläuterungen zu Versicherungszeiten, K<strong>in</strong>derersatzzeiten)<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270228.html (Pflege von nahen Angehörigen)<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/44/Seite.440300.html (Familienhospizkarenz)<br />

Außer der Alterspension werden noch folgende pensionsarten unterschieden:<br />

Ë Vorzeitige Alterspension bei langer Versicherungsdauer<br />

Ë Korridorpension<br />

Ë Schwerarbeitspension (ab 1.1.2007)<br />

Ë Übergangsgeld<br />

Ë Berufsunfähigkeits-, Invaliditäts- <strong>und</strong> Erwerbsunfähigkeitspension<br />

Ë H<strong>in</strong>terbliebenenpension<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270000.html (Pensionsarten)<br />

Der antrag auf pension ist mit entsprechendem Antragsformular oder auch formlos bei der zuständigen<br />

Pensionsversicherungsanstalt e<strong>in</strong>zureichen.<br />

Der privaten Pensionsvorsorge aber auch Pensionskassen, die von Firmen angeboten <strong>und</strong> verwaltet<br />

werden kommt immer größere Bedeutung zu.<br />

Personen, die e<strong>in</strong>en beh<strong>in</strong>derten Angehörigen pflegen, können sich freiwillig <strong>in</strong> der Pensionsversicherung<br />

versichern lassen, die Kosten dafür werden vom Familienlastenausgleichsfonds entrichtet.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

54


Für EU/EWR-BürgerInnen <strong>und</strong> Schweizer StaatsbürgerInnen gilt darüber h<strong>in</strong>aus:<br />

Ë Der Pensionsantrag ist im Wohnortstaat der/des Versicherten an den jeweiligen Pensionsversicherungsträger<br />

zu stellen. Er wird dann an alle beteiligten Pensionsversicherungsträger<br />

weitergeleitet.<br />

Ë Die erworbenen Pensionszeiten s<strong>in</strong>d von allen Staaten für die Prüfung der Frage, ob die jeweils<br />

national für e<strong>in</strong>en Pensionsanspruch vorgesehene Wartezeit erfüllt ist, zusammenzurechnen.<br />

Ë Leistungen s<strong>in</strong>d von allen Staaten zu erbr<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong> denen Versicherungszeiten zurückgelegt<br />

wurden, wenn unter Zusammenrechnung der Zeiten e<strong>in</strong> Leistungsanspruch besteht.<br />

Ë Weiters werden Leistungen der Berufsunfähigkeits-, Invaliditäts-, Erwerbsunfähigkeitspensionen<br />

<strong>und</strong>. H<strong>in</strong>terbliebenenpensionen ausbezahlt.<br />

Weitere Informationen:<br />

http://www.sozialversicherung.at<br />

http://www.arbeiterkammer.at<br />

http://www.pensionsversicherung.at<br />

Adresse:<br />

Pensionsversicherungsanstalt<br />

Friedrich-Hillegeist Straße 1<br />

1021 Wien<br />

Tel: +43 503 03 (aus <strong>Österreich</strong>)<br />

Tel: +43 503 03 (aus dem Ausland)<br />

Fax: +43 503 03-288 50<br />

E-mail: pva@pva.sozvers.at<br />

Internet: http://www.pensionsversicherung.at<br />

10.4 Arbeitslosenversicherung<br />

10.4.1 Arbeitslosengeld<br />

Für die Leistungen aus der Arbeitslosenversicherung ist <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> das <strong>Arbeitsmarktservice</strong><br />

zuständig.<br />

Der Anspruch auf Arbeitslosengeld kann nur persönlich bei der zuständigen regionalen Geschäftsstelle<br />

e<strong>in</strong>gereicht werden. Der Antrag auf Arbeitslosengeld sollte am 1. Tag der Arbeitslosigkeit<br />

geltend gemacht werden, da das Arbeitslosengeld nicht rückwirkend ausbezahlt wird.<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich hat jede Person, aus e<strong>in</strong>em EU/EWR-Land sowie der Schweiz, welche die Gr<strong>und</strong>voraussetzungen<br />

der Arbeitsfähigkeit, Arbeitswilligkeit <strong>und</strong> Arbeitslosigkeit erfüllt Anspruch auf<br />

Arbeitslosengeld, so ferne sie der Arbeitsvermittlung zur Verfügung stehen kann <strong>und</strong> darf. Das gilt<br />

auch für Familienangehörige (EhepartnerIn, K<strong>in</strong>der, Stiefk<strong>in</strong>der, Adoptivk<strong>in</strong>der), auch wenn diese<br />

ke<strong>in</strong>e EU/EWR-Staatsbürgerschaft oder Schweizer Staatsbürgerschaft besitzen (so genannte „Drittstaatsangehörige“).<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

55


Der Bezug von Arbeitslosengeld ist dann möglich, wenn die so genannte anwartschaft erfüllt wird:<br />

Ë ab dem Zeitpunkt der Antragstellung müssen m<strong>in</strong>destens 26 Wochen Erwerbstätigkeit<br />

<strong>in</strong>nerhalb der letzten 12 Monate (gilt für Personen bis zur Vollendung des 25. <strong>Leben</strong>sjahres )<br />

nachgewiesen werden oder<br />

Ë ab dem Zeitpunkt der Antragstellung müssen m<strong>in</strong>destens 52 Wochen Erwerbstätigkeit<br />

<strong>in</strong>nerhalb der letzten 2 Jahre nachgewiesen werden (gilt für Personen ab der Vollendung des<br />

25. <strong>Leben</strong>sjahres bei erstmaliger Beanspruchung) oder<br />

Ë ab dem Zeitpunkt der Antragstellung müssen m<strong>in</strong>destens 28 Wochen Erwerbstätigkeit<br />

<strong>in</strong>nerhalb des letzten Jahres nachgewiesen werden (bei weiterer Inanspruchnahme)<br />

Wenn EU/EwR-bürgerInnen, schweizer staatsbürgerInnen oder drittstaatsangehörige <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em EU/EwR-Land oder der schweiz bereits Versicherungszeiten erworben haben, werden<br />

diese für die Erfüllung der Anwartschaft <strong>und</strong> bei der Festsetzung der Bezugsdauer berücksichtigt,<br />

sofern diese Personen vor der Antragstellung m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>en Tag <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> (sog. „E<strong>in</strong>tagesregelung“)<br />

arbeitslosenversicherungspflichtig beschäftigt waren.<br />

Diese M<strong>in</strong>destbeschäftigungszeit gilt auch für österreichische staatsbürgerInnen, die im EU/EWR<br />

Ausland oder <strong>in</strong> der Schweiz gearbeitet haben <strong>und</strong> dort auch ihren Wohnsitz hatten <strong>und</strong> nach <strong>Österreich</strong><br />

zurückkehren um sich arbeitslos zu melden.<br />

Für GrenzgängerInnen (Personen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Land ihren Wohnsitz| oder gewöhnlichen Aufenthalt<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Land ihren Arbeitsplatz haben, <strong>und</strong> täglich zwischen Wohn- <strong>und</strong> Arbeitsort<br />

pendeln) ist diese Regelung unter bestimmten Voraussetzungen nicht erforderlich.<br />

Personen, aus den Neuen EU-Ländern (Ausnahme: Zypern <strong>und</strong> Malta), die nur e<strong>in</strong>e Saisonbewilligung<br />

erhalten haben, haben ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Arbeitslosengeld.<br />

Das arbeitslosengeld besteht aus dem Gr<strong>und</strong>betrag, dem Familienzuschlag <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em allfälligen<br />

Ergänzungsbetrag.<br />

Der Gr<strong>und</strong>betrag entspricht e<strong>in</strong>em Tagsatz <strong>in</strong> der Höhe von 55 Prozent des ermittelten täglichen<br />

Nettoe<strong>in</strong>kommens.<br />

Zur Berechnung des Nettoe<strong>in</strong>kommens wird das Entgelt e<strong>in</strong>es Kalenderjahres aus der beim Hauptverband<br />

der Sozialversicherungsträger gespeicherten Jahresbemessungsgr<strong>und</strong>lage herangezogen.<br />

Bei Antragstellung vor dem 30. Juni wird das vorletzte Kalenderjahr, bei Antragstellung danach, das<br />

letzte Kalenderjahr herangezogen. Liegt noch ke<strong>in</strong>e Jahresbemessungsgr<strong>und</strong>lage beim Hauptverband<br />

vor, wird das durchschnittliche Bruttoe<strong>in</strong>kommen der letzten sechs Monate berechnet.<br />

Familienzuschlag wird für Angehörige gewährt, wenn der/die Arbeitslose wesentlich zum Unterhalt<br />

beiträgt. Der Familienzuschlag gebührt nur für Angehörige, die <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> leben. Der Familienzuschlag<br />

wird für den/die EhepartnerIn nur dann gewährt, wenn m<strong>in</strong>derjährige K<strong>in</strong>der zur Familie<br />

gehören (als m<strong>in</strong>derjährig gelten auch K<strong>in</strong>der über 18, für die Familienbeihilfe wegen Beh<strong>in</strong>derung<br />

bezogen wird).<br />

Der gleichzeitige Bezug von K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld <strong>und</strong> Arbeitslosengeld s<strong>in</strong>d gr<strong>und</strong>sätzlich möglich.<br />

Das arbeitslosengeld kann gr<strong>und</strong>sätzlich bis zu 0 wochen beziehungsweise unter bestimmten<br />

Voraussetzungen 30 Wochen bezogen werden (Ausnahmeregelungen: Ältere Beschäftigte mit langen<br />

Beschäftigungszeiten, die sich <strong>in</strong> Arbeitsstiftungen bef<strong>in</strong>den, können bis zu drei bis vier Jahre<br />

Arbeitslosengeld beziehen).<br />

Während des Bezugs des Arbeitslosengeldes s<strong>in</strong>d VersicherteR <strong>und</strong> mitversicherte Familienangehörige<br />

weiter krankenversichert.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.ams.at (F<strong>in</strong>anzielles)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

56


10.4. mitnahme des Leistungsanspruches aus dem ausland<br />

Nach Rücksprache mit der Arbeitsverwaltung des Herkunftslandes besteht unter bestimmten<br />

Voraussetzungen die Möglichkeit für EU/EWR-BürgerInnen oder Schweizer StaatsbürgerInnen, sich<br />

bis zu drei Monaten <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> zur Arbeitsuche aufzuhalten <strong>und</strong> dabei ihr Arbeitslosengeld nach<br />

<strong>Österreich</strong> zu transferieren. B<strong>in</strong>nen 7 Tagen ab Abreise muss e<strong>in</strong>e Meldung bei der zuständigen<br />

Geschäftsstelle des AMS erfolgen.<br />

Die Aufnahme e<strong>in</strong>er Beschäftigung muss sofort gemeldet werden.<br />

Wenn <strong>in</strong>nerhalb von der am Formular E 303 angegebenen Frist ke<strong>in</strong>e Stelle <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> gef<strong>und</strong>en<br />

wurde, so bleibt der Leistungsanspruch nur dann gewahrt, wenn e<strong>in</strong>e rechtzeitige Rückkehr <strong>in</strong>s<br />

Heimatland erfolgt.<br />

weitere Informationen:<br />

Arbeitsverwaltung des Herkunftslandes<br />

10.4.3 Notstandshilfe<br />

anspruchsvoraussetzungen:<br />

Wenn der Anspruch auf Arbeitslosengeld oder Karenzgeld ausgeschöpft wurde <strong>und</strong> (weiterh<strong>in</strong>)<br />

Arbeitslosigkeit vorliegt, besteht Anspruch auf Notstandshilfe, wenn man<br />

Ë der Arbeitsvermittlung zur Verfügung steht, <strong>in</strong>sbesondere arbeitsfähig, arbeitswillig <strong>und</strong><br />

arbeitslos ist <strong>und</strong><br />

Ë sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Notlage bef<strong>in</strong>det<br />

Vor Gewährung der Notstandshilfe wird die wirtschaftliche Situation von AntragsstellerIn <strong>und</strong><br />

<strong>Leben</strong>spartnerIn überprüft. Wenn das E<strong>in</strong>kommen des/der <strong>Leben</strong>spartnerIn e<strong>in</strong>e bestimmte Summe<br />

übersteigt, wird ke<strong>in</strong>e Notstandshilfe gewährt.<br />

Notstandshilfe kann von EU/EwR-bürgerInnen, schweizer staatsbürgerInnen <strong>und</strong> drittstaatsangehörigen<br />

(siehe Arbeitslosengeld) bezogen werden.<br />

Die Höhe der Notstandshilfe beträgt 92% bis 95% des Gr<strong>und</strong>betrages des Arbeitslosengeldes.<br />

Der gleichzeitige Bezug von K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld <strong>und</strong> Notstandshilfe s<strong>in</strong>d gr<strong>und</strong>sätzlich möglich.<br />

Die Notstandshilfe muss persönlich bei der zuständigen Geschäftsstelle beantragt werden.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.ams.at (F<strong>in</strong>anzielles)<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

57


10.5 sozialhilfe<br />

Sozialhilfe kommt dann zum Tragen, wenn die Voraussetzungen für Leistungen aus anderen<br />

Versicherungssystemen (z.B. Arbeitslosenversicherung) nicht vorliegen (Subsidiaritätspr<strong>in</strong>zip).<br />

Sie fällt <strong>in</strong> Gesetzgebung <strong>und</strong> Vollziehung <strong>in</strong> die kompetenz der b<strong>und</strong>esländer. Alle Sozialhilfeleistungen<br />

werden flexibel auf die Umstände des E<strong>in</strong>zelfalles abgestimmt. Der Antrag auf Sozialhilfe<br />

kann beim Geme<strong>in</strong>deamt des Wohnortes bzw. <strong>in</strong> den magistratischen Bezirksämtern (Abteilung<br />

Sozialamt) der Städte abgegeben werden.<br />

EU/EWR-BürgerInnen können erst nach e<strong>in</strong>em fünfjährigen Aufenthalt <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> (gerechnet ab<br />

dem EU-Beitritt des jeweiligen Landes) Sozialhilfe beziehen.<br />

weitere Informationen:<br />

http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0346 (Sozialhilfe)<br />

adressen:<br />

b<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für soziale sicherheit,<br />

Generationen <strong>und</strong> konsumentenschutz<br />

Stubenr<strong>in</strong>g 1<br />

A-1010 Wien<br />

ansprechpartner:<br />

Hr. walter wotzel (Bürgerservice)<br />

Montag – Freitag: 8.00 – 16.00 Uhr<br />

Sozialtelefon: 0800/20 16 11<br />

Tel: +43 1 711 00-0<br />

Fax: +43 1 711 00-142 66<br />

E-mail: walter.wotzel@bmsg.gv.at<br />

buergerservice@bmsg.gv.at<br />

Internet: http://www.bmsg.gv.at<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

58


11. cHEckLIstE FÜR dIE ÜbERsIEdELUNG NacH ÖstERREIcH<br />

Vor der ausreise nach <strong>Österreich</strong>:<br />

Informationen über den Arbeitsmarkt <strong>und</strong> Beschäftigungschancen <strong>in</strong> der Zielregion:<br />

http://www.ams.at (<strong>Arbeitsmarktservice</strong> <strong>Österreich</strong>)<br />

http://ec.europa.eu/eures/ (EURES Homepage)<br />

Unterlagen <strong>und</strong> dokumente:<br />

Ë Reisepass oder personalausweis – m<strong>in</strong>derjährige K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Begleitung <strong>in</strong> Pass e<strong>in</strong>tragen<br />

lassen<br />

Ë andere personaldokumente (z.B. Geburtsurk<strong>und</strong>e, Heiratsurk<strong>und</strong>e) mitnehmen<br />

Ë E-forms (europaweit e<strong>in</strong>heitlich gestaltete Formulare zur Anerkennung <strong>und</strong> Bestätigung von<br />

sozial- <strong>und</strong> arbeitsrechtlich relevanten Daten) für Sie <strong>und</strong> Ihre Familie<br />

Ë mitnahme des arbeitslosengeldes: das von der Arbeitsverwaltung des Herkunftslandes<br />

ausgestellte Formular E 303 <strong>und</strong> die Bestätigung der Beschäftigungszeiten im Herkunftsland<br />

(E 301).<br />

Ë Versicherung: Mitnahme der e-card oder e<strong>in</strong>es vergleichbaren Formulares (E 111) oder<br />

sonstiger Versicherungsschutz<br />

Ë kraftfahrzeugpapiere: Führersche<strong>in</strong>, Zulassung,<br />

• für die Zulassung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong>: 2 Lichtbilder des Kraftfahrzeuges von schräg l<strong>in</strong>ks vorne,<br />

Betriebsanleitung, Kaufvertrag, Leas<strong>in</strong>gvertrag, EU-Betriebserlaubnis, KFZ-Brief<br />

Ë zeugnisse, diplome, arbeitsbestätigungen, dienstzeugnisse <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>al <strong>und</strong> Übersetzung<br />

Ë <strong>Leben</strong>slauf <strong>und</strong> bewerbung auf Deutsch<br />

Ë zeugnisse <strong>und</strong> schulbesuchsbestätigungen der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> deutscher Übersetzung, die<br />

helfen, Ihre K<strong>in</strong>der möglichst schnell <strong>in</strong> die richtige Schulstufe e<strong>in</strong>zustufen.<br />

weiters:<br />

Ë Unterkunft (Hotel, Wohnung etc.) organisieren oder Hotel, Hotelpension reservieren.<br />

Ë Ausreichende f<strong>in</strong>anzielle Mittel s<strong>in</strong>d notwendig, um anfallende Kosten (Miete,<br />

<strong>Leben</strong>shaltungskosten etc.) im ersten Monat zu decken.<br />

Ë Für kranken- <strong>und</strong> Unfallversicherung <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> sorgen<br />

Ë behörden im Heimatland (Meldebehörde, Schule, etc.) vom Umzug verständigen<br />

Ë EU-Heimtierpass für den Umzug von Haustieren organisieren<br />

Nach der E<strong>in</strong>reise nach <strong>Österreich</strong>:<br />

Ë arbeitsplatz vorhanden:<br />

• Umgehende meldung bei arbeitgeberIn<br />

• Bei Arbeitsantritt Bestätigung über die anmeldung zur sozialversicherung verlangen<br />

Ë auf arbeitsuche:<br />

• meldung b<strong>in</strong>nen 7 Tagen bei der regionalen Geschäftsstelle des ams, wenn<br />

Leistungsanspruch zwecks Arbeitsuche mitgenommen wurde<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

59


allgeme<strong>in</strong> gilt:<br />

Ë Meldung b<strong>in</strong>nen 3 tagen nach Unterkunftnahme bei den zuständigen meldebehörden<br />

Ë Meldung bei der zuständigen sozialversicherungsanstalt (gilt besonders für Ger<strong>in</strong>gfügig<br />

Beschäftigte, Neue Selbständige, Familienangehörige): Erhalt der Sozialversicherungsnummer<br />

<strong>und</strong> e-card<br />

Ë Eröffnen e<strong>in</strong>es bankkontos<br />

Ë Ummelden des kraftfahrzeuges<br />

Ë Meldung bei der zuständigen Abteilung des Geme<strong>in</strong>deamts oder des Magistrats bezüglich<br />

H<strong>und</strong>esteuer<br />

Ë Meldung beim zuständigen F<strong>in</strong>anzamt (Steuern, Familienbeihilfe)<br />

Ë Anmelden von Gas <strong>und</strong> strom, telefon, Fernsehen <strong>und</strong> Radio<br />

Ë schulanmeldung (Kontaktaufnahme mit Schule<br />

Ë anmeldebesche<strong>in</strong>igung bei Verwaltungsbehörde (Bezirkshauptmannschaft,<br />

Magistratisches Bezirksamt) e<strong>in</strong>reichen<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

60


1 . EUREs-bERatERINNEN IN ÖstERREIcH<br />

ams burgenland<br />

Günther Wilf<strong>in</strong>ger<br />

Permayerstr. 10<br />

A-7000 Eisenstadt<br />

Tel: +43 268 269 21 69<br />

Fax: +43 268 269 21-179<br />

E-mail: guenther.wilf<strong>in</strong>ger@ams.at<br />

Sprachen: Englisch<br />

Region: Burgenland<br />

ams kärnten<br />

karl Lenzhofer<br />

Rudolfsbahngürtel 42<br />

A-9020 Klagenfurt<br />

Tel: +43 463 38 31-123<br />

Fax: +43 463 38 31-192<br />

E-mail: karl.lenzhofer@ams.at<br />

Sprachen: Englisch, Italienisch, Französisch<br />

Region: Kärnten<br />

ams Niederösterreich<br />

mart<strong>in</strong>a Vodrazka<br />

Hohenstaufengasse 2<br />

A-1010 Wien<br />

Tel: +43 1 531 36-210<br />

Fax: +43 1 531 36-277<br />

E-mail: mart<strong>in</strong>a.vodrazka@ams.at<br />

Sprachen: Englisch, Französisch, Italienisch<br />

Region: Niederösterreich<br />

sab<strong>in</strong>e Hulik<br />

Josefsplatz 7<br />

A-2500 Baden<br />

Tel: +43 2272 622 36<br />

Fax: +43 2272 201 797<br />

E-mail: sab<strong>in</strong>e.hulik@ams.at<br />

Sprachen: Englisch, Französisch<br />

Region: Niederösterreich<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

ams wien<br />

max Fischer<br />

Neubaugasse 43<br />

A-1070 Wien<br />

Tel: +43 1 878 71-302 22<br />

Fax: +43 1 878 71-302 89<br />

E-mail: maximilian.fischer@ams.at<br />

Sprachen: Englisch<br />

Region: Wien<br />

Ida maria Gasparotto<br />

Neubaugasse 43<br />

A-1070 Wien<br />

Tel: +43 1 878 71-300 08<br />

Fax: +43 1 878 71-302 89<br />

E-mail: ida-maria.gasparotto@ams.at<br />

Sprachen: Englisch, Italienisch, Französisch<br />

Region: Wien<br />

Harald wurzer<br />

Hietz<strong>in</strong>ger Kai 139<br />

A-1130 Wien<br />

Fachzentrum für Fremdenverkehr<br />

Tel: +43 1 878 71-262 22<br />

Fax: +43 1 878 71-262 89<br />

E-mail: harald.wurzer@ams.at<br />

Sprachen: Englisch<br />

Region: Wien<br />

peter Jedlicka<br />

Schlosshofer Str. 16–18<br />

A-1210 Wien<br />

Tel: +43 1 878 71-282 22<br />

Fax: +43 1 878 71-262 89<br />

E-mail: peter.jedlicka@ams.at<br />

Sprachen: Englisch<br />

Region: Wien<br />

61


ams salzburg<br />

alexandra Guggenbichler<br />

Saalfeldnerstr. 19A<br />

A-5700 Zell am See<br />

Tel: +43 6542 731 87-61 42<br />

Fax: +43 6542 731 87-63 90<br />

E-mail: Alexandra.guggenbichler@ams.at<br />

Sprachen: Englisch, Italienisch<br />

Region: Salzburg<br />

Gerl<strong>in</strong>de Fuchsberger<br />

K<strong>in</strong>ostr. 7<br />

A-5500 Bischofshofen<br />

Tel: +43 6462 28 48-13 31<br />

Fax: +43 6462 28 48-13 92<br />

E-mail: gerl<strong>in</strong>de.fuchsberger@ams.at<br />

Sprachen: Englisch<br />

Region: Salzburg<br />

Gerhard bogensperger<br />

Kuenburgstr. 634<br />

A-5580 Tamsweg<br />

Tel: +43 6474 84 84-51 30<br />

Fax: +43 6474 84 84-50 90<br />

E-mail: gerhard.bogensperger@ams.at<br />

Sprachen: Englisch<br />

Region: Salzburg<br />

ams oberösterreich<br />

petra Rosenst<strong>in</strong>gl<br />

Europaplatz 9<br />

A-4021 L<strong>in</strong>z<br />

Tel: +43 732 69 63-201 36<br />

Fax: +43 732 69 63-201 90<br />

E-mail: petra.rosenst<strong>in</strong>gl@ams.at<br />

Sprachen: Englisch, Französisch<br />

Region: Oberösterreich<br />

Grenzregion: Interalp<br />

ams Vorarlberg<br />

dietmar müller<br />

Bahnhofstraße 1b<br />

A-6700 Bludenz<br />

Tel: +43 5552 623 71-816 05<br />

Fax: +43 5552 623 71-816 60<br />

E-mail: dietmar.mueller@ams.at<br />

Sprachen: Englisch<br />

Region: Vorarlberg<br />

Grenzregion: Bodensee<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

ams tirol<br />

otto Hosp<br />

Schöpfstraße 5<br />

A-6010 Innsbruck<br />

Tel: +43 512 59 03-724<br />

Fax: +43 512 59 03-20<br />

E-mail: otto.hosp@ams.at<br />

Sprachen: Englisch<br />

Region: Tirol<br />

Grenzregion: Interalp<br />

silvia casotti<br />

Oskar-Pirlo-Straße 13<br />

A-6333 Kufste<strong>in</strong><br />

Tel: +43 5372 648 91-851<br />

Fax: +43 5372 619 36-190<br />

E-mail: silvia.casotti@ams.at<br />

Sprachen: Englisch, Italienisch, Französisch<br />

Region: Tirol<br />

Grenzregion: Interalp<br />

ams steiermark<br />

Ingrid dimai<br />

Niesenbergergasse 67–69<br />

A-8020 Graz<br />

Tel: +43 316 70 80-60 79 08<br />

Fax: +43 316 70 80-60 79 90<br />

E-mail: <strong>in</strong>grid.dimai@ams.at<br />

Sprachen: Englisch<br />

Region: Steiermark<br />

6


13. INtERNEt-adREssEN<br />

thema Internet-adressen<br />

Anerkennung<br />

Pflegeberufe<br />

http://www.bmgf.gv.at/cms/site/<strong>in</strong>halte.htm?channel=<br />

CH0003&thema=CH0012<br />

Anzeigebestätigung http://www.ams.at/neu/6667_6789.htm<br />

Arbeit <strong>und</strong> Recht http://www.arbeiterkammer.at<br />

http://www.oegb.at<br />

http://www.sozialversicherung.at<br />

Arbeiterkammer http://www.arbeiterkammer.at<br />

Arbeitnehmerähnliche<br />

Beschäftigungsverhältnis<br />

Arbeitslosengeld <strong>und</strong><br />

Notstandshilfe<br />

<strong>Arbeitsmarktservice</strong><br />

<strong>Österreich</strong><br />

Arbeitsvertrag <strong>und</strong><br />

Dienstzettel<br />

http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-842-AD-839.html<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080600.html<br />

http://www.ams.at (F<strong>in</strong>anzielles)<br />

http://www.ams.at<br />

http://www.arbeiterkammer.at/www-49.html<br />

Arbeitszeit http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-855.html<br />

Ärztekammer http://www.aerztekammer.at<br />

http://www.aek.or.at<br />

Aufenthalt http://www.migrant.at<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/12/Seite.120000.html<br />

Au-Pair http://www.aupairaustria.com/aupair.html<br />

http://www.au-pair4you.at/aup<strong>in</strong>.htm<br />

http://www.aupair-asd.at<br />

http://www.ams.at (Au-Pair Agenturen unter<br />

„Beschäftigung von AusländerInnen“)<br />

Ausländische StudentInnen<br />

http://www.bmbwk.gv.at/universitaeten/studieren/Aufnahme_<br />

von_auslaendisc3502.xml<br />

Ausländische ÄrztInnen http://www.aerztekammer.at/?aid=AUSLAENDISCHE_<br />

AERZTE&type=article<br />

Ausländische<br />

RechtsanwältInnen<br />

http://www.rechtsanwaelte.at/www/getFile.php?id=81&nav=0<br />

Autofahrerclubs http://www.arboe.or.at (ARBÖ)<br />

http://www.oeamtc.at (ÖAMTC)<br />

http://www.vcoe.at (VCÖ)<br />

Banken<br />

http://www.ba-ca.com (Bank Austria-Creditanstalt)<br />

http://www.sparkasse.at/erstebank/home (Die Erste)<br />

http://www.raiffeisen.at (Raiffeisenbank)<br />

http://www.raiffeisen.at (Raiffeisenbank)<br />

http://www.bawag.com (BAWAG)<br />

http://www.volksbank.at (Volksbank)<br />

Berufsbildende Schulen http://www.berufsbildendeschulen.at<br />

Betriebshilfe http://www.help.gv.at/Content.Node/293/Seite.2930000.html<br />

Betriebsrat http://www.arbeiterkammer.at/www-192-IP-839.html<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

63


Bildungskarenz <strong>und</strong><br />

Sabbatical<br />

B<strong>und</strong>eskammer der<br />

Architekten <strong>und</strong><br />

Ingenieurkonsultenten<br />

B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Frauen<br />

http://www.arbeiterkammer.at<br />

http://www.arch<strong>in</strong>g.at<br />

http://www.bmgf.gv.at<br />

B<strong>und</strong>eswirtschaftskammer http://portal.wko.at<br />

Eigenimport von<br />

Fahrzeugen<br />

http://www.oeamtc.at/netautor/download/document/recht/<br />

eigenimport.pdf<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/6/Seite.060000.html<br />

Elternteilzeit http://www.bmwa.gv.at/BMWA/default.htm<br />

Energie-Kalkulator http://tarifkalk.e-control.at/tarifkalkulator/TKStart.do<br />

EURES http://ec.europa.eu/eures/home.jsp?lang=de<br />

Europäischer <strong>Leben</strong>slauf http://europass.cedefop.europa.eu/<br />

Familienbeihilfe http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080700.html<br />

http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0094<br />

Familienhospizkarenz http://www.sozialversicherung.at (Familienhospizkarenz)<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/44/Seite.440300.html<br />

Festnetzanbieter<br />

(Telefon)<br />

Freier Dienst- <strong>und</strong><br />

Arbeitsvertrag<br />

Führersche<strong>in</strong> http://www.help.gv.at<br />

Gelbe Seiten/<br />

Branchenverzeichnis<br />

http://www.telekom.at<br />

http://www.one.at<br />

http://www.tele2uta.at<br />

http://www.teler<strong>in</strong>g.at<br />

http://www.priority.at/nu/home/fs_<strong>in</strong>dex.html<br />

http://wien.arbeiterkammer.at/www-397-IP-841-AD-839.html<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/88/Seite.880003.html<br />

http://www.herold.at<br />

http://www.goldeneseiten.co.at<br />

Geme<strong>in</strong>dewohnungen http://www.wien.gv.at/amtshelfer/wienerwohnen/<br />

geme<strong>in</strong>dewohnung.html (Wien)<br />

http://www.graz.at/wohnen_verkehr/ (Graz)<br />

http://www.salzburg.gv.at/themen/bw.htm (Salzburg)<br />

http://www.l<strong>in</strong>z.at/services/#9 (L<strong>in</strong>z)<br />

http://www.bregenz.at/<strong>in</strong>dex.hp?id=875 (Bregenz)<br />

http://www.eisenstadt.at (Eisenstadt)<br />

http://www.<strong>in</strong>nsbruck.at (Innsbruck)<br />

http://www.st-poelten.gv.at (St. Pölten)<br />

Genossenschaften http://www.wohnnet.at/atlas<br />

http://www.bws.at<br />

http://www.buwog.at/<br />

http://www.sozialbau.at/titel_dn.htm<br />

http://www.wiensued.at/<br />

Günstige Festnetztarife http://www1.arbeiterkammer.at/Festnetz/<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

64


Günstige Handytarife: http://www1.arbeiterkammer.at/Handytarif/<br />

Hauptverband der<br />

Sozialversicherungsträger<br />

http://www.sozialversicherung.at<br />

Hebammengremium http://www.hebammen.at<br />

ImmobilienmaklerInnen http://www.ovi.at/start.asp<br />

Immobilienzeitschriften http://www.immobilien.net<br />

http://www.immobazar.at<br />

http://www.immodirekt.at<br />

Jugendherbergen http://www.jungehotels.at<br />

http://www.jugendherberge.at<br />

K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html<br />

Krankenkassen http://www.wgkk.at (Wien)<br />

http://www.bgkk.at (Burgenland)<br />

http://www.kgkk.at (Kärnten)<br />

http://www.noegkk.at (Niederösterreich)<br />

http://www.ooegkk.at (Oberösterreich)<br />

http://www.sgkk.at (Salzburg)<br />

http://www.stgkk.at (Steiermark)<br />

http://www.tgkk.at (Tirol)<br />

http://www.vgkk.at (Vorarlberg)<br />

http://esv-sva.sozvers.at/ (Gewerbliche<br />

Sozialversicherungsanstalt) http://www.pensionsversicherung.at<br />

(Pensionsversicherungsanstalt)<br />

Krankenversicherung http://www.sozialversicherung.at<br />

Kündigungen http://wien.arbeiterkammer.at/www-1544.html<br />

Landesregierungen http://www.bmgf.gv.at/cms/site/detail.htm?thema=<br />

CH0012&doc=CMS1126185158027<br />

Landesschulräte http://www.bmbwk.gv.at/service/l<strong>in</strong>ks/L<strong>in</strong>ks_zu_den_<br />

Landesschul1569.xml<br />

Landesschulräte/ Servicee<strong>in</strong>richtungen<br />

http://www.bmbwk.gv.at<br />

Mehrk<strong>in</strong>derzuschlag http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080700.html<br />

Mieterschutzverband http://www.web-design-consultant.at/msv/<br />

Mietervere<strong>in</strong>igung http://www.mietervere<strong>in</strong>igung.at<br />

Mitnehmen von Haus- <strong>und</strong><br />

Heimtieren<br />

Mobilnetzanbieter<br />

(Handy)<br />

http://www.bmgf.gv.at/cms2<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/74/Seite.740000.html<br />

http://www.tierarzt.at<br />

http://www.one.at<br />

http://www.teler<strong>in</strong>g.at<br />

http://www.t-mobile.at<br />

http://www.mobilkomaustria.com<br />

http://www.drei.at<br />

http://www.tele2uta.at<br />

Mutter-K<strong>in</strong>d-Pass http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html<br />

Nostrifikation http://www.bmbwk.gv.at/universitaeten/naric/<strong>in</strong>dex.xml<br />

Notruf http://www.notruf.at<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

65


ORF http://www.orf-gis.at/<br />

<strong>Österreich</strong> Tourismus http://www.austria.<strong>in</strong>fo<br />

<strong>Österreich</strong>ischer<br />

Gewerkschaftsb<strong>und</strong><br />

Pädagogische<br />

Akademien<br />

http://www.oegb.at<br />

http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/leb/L<strong>in</strong>ks_Paedagogische_<br />

Akad1751.xml<br />

Pensionsversicherung http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270101.<br />

html#Versicherung<br />

http://www.pensionsversicherung.at<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270000.html<br />

http://www.sozialversicherung.at<br />

http://www.arbeiterkammer.at<br />

Pflege von<br />

nahen Angehörigen<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/27/Seite.270228.html<br />

Pflegeversicherung http://www.help.gv.at/Content.Node/36/Seite.360521.html<br />

Pflegevorsorge http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0041<br />

Rechtsanwaltskammer http://www.rechtsanwaelte.at<br />

Saisonstellen http://www.ams.at<br />

http://www.arbeiterkammer.at<br />

http://www.oegb.at<br />

Schuladressen http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/<strong>in</strong>dex.xml<br />

Schulberatungsstellen http://www.bmbwk.gv.at/service/l<strong>in</strong>ks/L<strong>in</strong>ks_zu_den_<br />

Landesschul1569.xml<br />

Schule<strong>in</strong>tritt http://www.help.gv.at<br />

Soziale Sicherheit http://www.sozialversicherung.at<br />

http://www.sozialversicherung.at/esvapps/page/page.jsp?p_<br />

pageid=110&p_id=5&p_menuid=507&pub_id=1148<br />

Sozialhilfe http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0346<br />

http://www.bmsg.gv.at<br />

Sprachenschulen/<br />

Kurs<strong>in</strong>stitute<br />

Steuercheck http://www.arbeiterkammer.at<br />

http://www.sprachkurse-weltweit.de/deutsch/d-oesterreich.htm<br />

http://www.ikivienna.at/de/<strong>in</strong>dex.htm<br />

http://www.berlitz.at/<br />

Steuern http://dienststellen.bmf.gv.at/ListDst_Auswahl.asp<br />

(Wohnsitzf<strong>in</strong>anzämter)<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/80/Seite.800210.html<br />

(E<strong>in</strong>kommensteuer)<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/34/Seite.340000.html<br />

(Arbeitnehmerveranlagung)<br />

https://www.bmf.gv.at/<br />

(B<strong>und</strong>esm<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen)<br />

Steuern-<br />

GrenzgängerInnen<br />

Studienberechtigungsprüfung/Berufsreife<br />

prüfungen<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

http://www.jobs-ohne-grenzen.org/Steuern.189.0.html<br />

http://www.bmbwk.gv.at/schulen/bw/<strong>in</strong>dex.xml<br />

http://www.erwachsenenbildung.at<br />

66


Tageszeitungen http://www.kurier.at<br />

http://www.krone.at<br />

http://derstandard.at<br />

http://www.diepresse.at<br />

http://www.wienerzeitung.at<br />

http://www.nachrichten.at<br />

http://www.salzburg.com/service/3562.htm<br />

http://www.kle<strong>in</strong>e.co.at<br />

http://www.vn.vol.at<br />

http://www.tirol.com/<br />

Unfallversicherung http://www.auva.at<br />

http://www.sozialverisicherung.at<br />

Urlaub http://wien.arbeiterkammer.at/www-1544.html<br />

Vere<strong>in</strong> für<br />

Konsumenten<strong>in</strong>formation<br />

Weiterbildung<br />

http://www.konsument.at/konsument<br />

http://www.bfi.at (BFI)<br />

http://www.wifi.at (WIFI)<br />

http://www.vhs-burgenland.at (Volkshochschulen Burgenland)<br />

http://www.vhsktn.at (Volkshochschulen Kärnten)<br />

http://www.vhs-noe.at (Volkshochschulen Niederösterreich)<br />

http://www.vhs-verband-ooe.at<br />

(Volkshochschulen Oberösterreich)<br />

http://www.eb-stmk.at (Volkshochschulen Steiermark)<br />

http://www.volkshochschule.at (Volkshochschulen Salzburg)<br />

http://www.vhs-tirol.at (Volkshochschulen Tirol)<br />

http://www.vhs-goetzis.at (Volkshochschulen Vorarlberg)<br />

http://www.vwv.at (Verband Wiener Volksbildung)<br />

http://www.ams.at (Berufs<strong>in</strong>fozentren)<br />

http://www.biwi.at<br />

(Berufs<strong>in</strong>formationszentrum der Wiener Wirtschaft)<br />

Wochengeld http://www.help.gv.at/Content.Node/8/Seite.080000.html<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/8/<br />

Seite.080002.html#Woche<br />

http://www.help.gv.at/Content.Node/8/<br />

Seite.080002.html#Woche<br />

Wohnungsangebote<br />

Zuschuss zum<br />

K<strong>in</strong>derbetreuungsgeld<br />

http://www.sws.or.at/ (Graz <strong>und</strong> Steiermark)<br />

http://www.wohnen-<strong>in</strong>-salzburg.at (Salzburg)<br />

http://www.wohnen-<strong>in</strong>-tirol.at (Tirol)<br />

http://www.l<strong>in</strong>z.at/services/#9 (Oberösterreich)<br />

http://f<strong>in</strong>der.vol.at/<br />

http://www.wohnnet.at<br />

http://www.bmsg.gv.at/cms/site/liste.html?channel=CH0227<br />

Diese Publikation wird von der Europäischen Kommission f<strong>in</strong>anziell unterstützt.<br />

<strong>Leben</strong> <strong>und</strong> <strong>Arbeiten</strong> <strong>in</strong> <strong>Österreich</strong> 2006<br />

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