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Offene Weine Offene Weine Qualitätsweine Rot ... - Keefertal

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Kriterien Kriterien für<br />

für<br />

Qualitätswein<br />

Qualitätswein<br />

In Deutschland darf ein Wein nur dann als Qualitätswein bezeichnet werden, wenn ihm<br />

auf Antrag eine Amtliche Prüfungsnummer (A.P.-Nr.) zugeteilt worden ist.<br />

Voraussetzungen dafür sind der Nachweis der geographischen Herkunft des <strong>Weine</strong>s eine<br />

Mindestqualität des Leseguts (Mostgewicht) bestimmte analytische Höchst- und<br />

Mindestwerte ein sensorisch beurteilter Mindeststandard des <strong>Weine</strong>s Unter Umständen<br />

müssen auch bestimmte Richtlinien für Rebsorte, Anbau, Lese und Ausbau beachtet worden<br />

sein.<br />

Kabinett<br />

Kabinett<br />

Qualitätswein mit Prädikat Kabinett ist Wein der gehobenen Güteklasse, der eine amtliche<br />

Prüfungsnummer tragen und bestimmte gesetzliche Anforderungen erfüllen muss.<br />

Die Mindestanforderung sind 73° Oechsle, im Weinbaugebiet Baden je nach Rebsorte<br />

76° bis 85° Oechsle. In Deutschland hat sich aus dem Kabinett kein echter Weinstil mit<br />

Wiedererkennungswert entwickelt. Fast nur an Mosel, Saar und Ruwer findet man bei<br />

Qualitätswinzern <strong>Weine</strong>, die dieser Kategorie wirklich gerecht werden: leichte, meist<br />

restsüße Rieslinge mit sehr wenig Alkohol. In den anderen Weinbaugebieten ist der Kabinett<br />

so etwas wie eine Notlösung, die die Winzer gebrauchen, um darin alle nicht chaptalisierten<br />

<strong>Weine</strong> unterzubringen, die sie aus Marketinggründen nicht als Spätlese vermarkten wollen,<br />

so dass man heute viele Kabinettweine mit 12,5 % Alkohol vorfindet.<br />

Auslese<br />

Auslese<br />

ist ein Prädikat für Qualitätswein. Auslesen sind Spitzenweine aus vollreifem, oft<br />

edelfaulem, ausgesuchtem Traubengut. Nach Kabinett und Spätlese ist Auslese die 3. Stufe<br />

des deutschen Prädikatssystems. Als Auslese bezeichnet man sowohl den Reifegrad der<br />

Trauben und ihren Zuckergehalt zum Zeitpunkt der Lese, als auch den daraus gewonnen<br />

Wein. Bei der Ernte versteht man unter Auslese die Selektion von vollreifen, goldgelben<br />

Trauben. Die Trauben mit Edelfäulebefall werden von Hand gelesen. Für Beerenauslese und<br />

Trockenbeerenauslese muss außerdem das Einschrumpfen der von der Grauschimmelfäule<br />

(Botrytis cinerea) befallenen Beeren abgewartet werden. Auslesen eignen sich für eine lange<br />

Lagerung, sie gewinnen mit jedem Reifungsjahr an Geschmacksausdruck. Die <strong>Weine</strong> fallen<br />

meist süß aus und bestechen durch ein sehr fruchtiges Geschmacksbild.<br />

In Deutschland werden nur vollreife Trauben mit der Mindestanforderung von 95° Oechsle<br />

gelesen; im Weinbaugebiet Baden muss eine Auslese je nach Rebsorte mindestens 102° oder<br />

105° Oechsle haben. In Österreich liegt die gesetzliche Mindestanforderung bei 105°<br />

Oechsle/21° KMW.<br />

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