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STIERKATALOG 2011<br />

FLECKVIEH | BRAUNVIEH | FLEISCHRINDERRASSEN


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

FLECKVIEH<br />

<strong>GENOSTAR</strong> eXtrem<br />

BRAUNVIEH<br />

FLEISCHRINDERRASSEN<br />

Impressum: genostAr Rinderbesamung GmbH, Rottenhauser Str. 33, A-3250 Wieselburg<br />

Tel. 07416/52203-10, Fax: Dw. 7, e-mail: be@genostar.at, www.genostar.at<br />

Schriftleitung: DI Peter Stückler, Dr. Friedrich Führer<br />

Druckdatum: 25.08.2011, Datengrundlage: Zuchtwertschätzung August 2011<br />

Redaktion, Grafik und Layout: Georg Steiner, Ing. Martin Graf<br />

Druck: Grasl Druck & Neue Medien, Bad Vöslau<br />

INHALT<br />

Legende .................................................................... 2<br />

Vorwort ..................................................................... 3<br />

Genomzuchtwerte sind jetzt offiziell ............................... 4<br />

GS DIADORA .............................................................. 8<br />

INDER ....................................................................... 9<br />

GS RAU ...................................................................... 10<br />

GS RUMGO ................................................................. 11<br />

GS VULVUS ................................................................. 12<br />

WAL .......................................................................... 13<br />

WALDBRAND .............................................................. 14<br />

GS WILHELM ............................................................... 15<br />

GS DIONIS, GS EGON *TA .............................................. 16<br />

HERNANDES Pp, GS INTERMEZZO ................................... 17<br />

GS MIMERA, MYTHOS .................................................. 18<br />

GS POSS, REDOUTE ...................................................... 19<br />

GS RÖMER, RORB TA .................................................... 20<br />

ROTAX, GS RUM .......................................................... 21<br />

GS SAFRAN, GS VANDOR ............................................... 22<br />

GS VOLT, GS WAGNER .................................................. 23<br />

GS WALDHORN, GS WARUM .......................................... 24<br />

GS WONDER, GS ZOCKER *TA ........................................ 25<br />

IKEBANA, ILLUMINATI *TA ............................................ 28<br />

IVIAN *TA, GS MG ....................................................... 29<br />

GS PANDORA, POLARBÄR ............................................. 30<br />

GS RAVE, GS REFRAIN ................................................... 31<br />

GS RUFUSS, GS VABENE ................................................ 32<br />

GS VIKERSUND, GS VOGT .............................................. 33<br />

GS HUXOY ................................................................. 36<br />

HUSKY, MONTY ........................................................... 37<br />

GS MOSAIK, POISON .................................................... 38<br />

GS PUBLIC, VINCENT ..................................................... 39<br />

Blonde d‘ AquitAine<br />

GS ADAM, GS ADjUDENT .............................................. 42<br />

ChArolAis<br />

GS ECLAT, GS PEZI ........................................................ 42<br />

GS SILVESTER .............................................................. 43<br />

FleCkvieh hornlos<br />

GS ATOS PP, GS CHAMPION P, GS GORMO PP ......................... 43<br />

GS RAMBOLD P, GS SCHAKIRA P ..................................... 44<br />

limousin<br />

GS BEN, GS HIRT ........................................................... 44<br />

GS MAGYAR, GS MARS, GS NIKO, GS T. ROLAND P .............. 45<br />

GS URBAN .................................................................. 46<br />

Piemonteser<br />

GS GRANDIOSO, GS QUINTUS ........................................ 46<br />

Weiss-BlAue Belgier<br />

GS GUIDO .................................................................. 46<br />

GS jONADAN, GS SUPERMAN, GS TANGO, GS TOTTY .......... 47<br />

murBodner<br />

GS BERG, GS MAX, GS STEFAN, GS STROM ........................ 48<br />

1


IDENTITäT DES STIERES<br />

ABSTAmmUNG<br />

ABSOLUTLEISTUNGEN<br />

EXTERIEUR<br />

2<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

name des stieres (*TA frei von Spinnengliedrigkeit aufgrund von Gen- bzw. Markertest, TA frei<br />

aufgund von Nachkommentest, (A) Anlagenträger für Spinnengliedrigkeit, (A*)<br />

Anlagenträger aufgrund von Gen- bzw. Markertest, bei Braunvieh gibt es noch<br />

die Erbfehler SMA (*TM (frei von SMA), oder M (Anlageträger der Erbkrankheit))<br />

und Weaver (*TW (frei von Weaver), oder W (Anlageträger der Erbkrankheit))<br />

lebensnummer, geburtsdatum, stat. nr: (Stationsnummer)<br />

rh: Red Holstein Anteil, ZÜ: Züchter des Stieres<br />

Bes: Besamungsstationen, die im (Mit)Besitz des Stieres sind<br />

rasse<br />

vater / Vatervater / Vatermutter<br />

mutter / Muttervater / Muttermutter<br />

mmv: Muttermuttervater<br />

n: Anzahl Töchter in Milch-ZWS international<br />

100t, 1. lak, 2.lak, 3. lak: Anzahl Töchter mit abgeschlossener 100-Tage-Leistung, 1., 2. bzw. 3.<br />

Laktation<br />

milch, Fett, eiweiß, F&ekg: durchschnittliche Milchmenge, Fett- und Eiweißgehalt, Summe<br />

Fett+Eiweißmenge der Töchter<br />

hd: Herdendurchschnitt der Betriebe in denen die Töchter die Leistungen erbracht haben<br />

milchzuchtwert: Zuchtwerte für Milchmenge, Fett- und Eiweißgehalt, Milchwert<br />

töchter: Anzahl der beschriebenen/bewerteten Töchter<br />

TEILzUCHTwERTE alle Teilzuchtwerte bei Fleckvieh sind als genomisch, optimierte Zuchtwerte berechnet<br />

gZW: Gesamtzuchtwert (Milchrassen) oder gkZ: Gebrauchskreuzungszuchtwert (Fleischrassen)<br />

milchwert<br />

Fleischwert<br />

Fitnesswert<br />

Die Sicherheiten sind als Prozentzahl in den Klammern angegeben<br />

mILCH-zUCHTwERT<br />

FLEISCH-zUCHTwERT<br />

FITNESS-zUCHTwERT<br />

milchwert<br />

mkg, F%, e%: Zuchtwerte für Milchmenge, Fett- und Eiweißgehalt<br />

Fleischwert<br />

ntZ: ZW Nettozunahme<br />

Aus: ZW Ausschlachtung<br />

hkl: ZW Handelsklasse<br />

gkZ: Gebrauchskreuzungszuchtwert (Fleischrassen)<br />

limousin (Fv): Reinrassiger Limousinstier mit Zuchtwerten auf Basis Fleckvieh<br />

Fitnesswert<br />

nd: ZW Nutzungsdauer<br />

Pers: ZW Persistenz<br />

ZZ: ZW Zellzahl<br />

BeF/Fru mat: Befruchtungsfähigkeit und ZW für maternale Fruchtbarkeit<br />

kv pat/mat: ZW für paternalen und maternalen Kalbeverlauf<br />

tot pat/mat: ZW für paternale und maternale Totgeburtenrate<br />

mbk: ZW Melkbarkeit<br />

GESUNDHEITSzUCHTwERTE (nur bei Stieren mit entsprechender Töchteranzahl in monitoringbetrieben)<br />

mastitis (mas): Zuchtwert beschreibt Resistenz gegen Mastitiserkrankungen<br />

Fru.stör (fFru).: Zuchtwert Fruchtbarkeitsstörungen<br />

Zysten (Zyst): Zuchtwert Zysten (30 - 150 Tage nach der Abkalbung)<br />

mi.fieb (mifi).: Zuchtwert beschreibt Resistenz gegen Milchfieber<br />

LEGENDE


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

Sehr geehrte Interessentinnen, sehr geehrte Interessenten!<br />

<strong>GENOSTAR</strong> präsentiert Ihnen den Stierkatalog mit der August-Zuchtwertschätzung<br />

2011. Mit der offiziellen Anerkennung der Genomzuchtwerte ist eine neue Ära in<br />

der Zuchtwertschätzung und damit im Angebot der <strong>GENOSTAR</strong> Fleckviehstiere angebrochen.<br />

Diese ziemlich genaue Vorschätzung erlaubt den Einsatz einzelner, speziell<br />

selektierter jungstiere ohne Ergebnisse aus der Nachkommenschaftsprüfung.<br />

Diese Stierliste wird in diesem Katalog mit dem Begriff „<strong>GENOSTAR</strong> eXtrem“ bezeichnet,<br />

was für höchsten Zuchtfortschritt mit neuester Genetik steht. Die 12 FLVjungstiere<br />

aus diesem Programm stammen aus verschiedenen Blutlinien und wurden<br />

neben dem Kriterium der höchsten Genomzuchtwerte, aus den besten Kuhfamilien<br />

ausgewählt.<br />

Weiters bietet <strong>GENOSTAR</strong> eine Reihe von geprüften Vererbern bei Fleckvieh und<br />

Braunvieh an, die einerseits größte Sicherheit, mit <strong>zum</strong> Teil tausenden Töchtern aufweisen,<br />

wie z. B. WAL, GS RUMGO, ROTAX und GS DIONIS oder neueste interessante<br />

Fleckviehgenetik bringen wie GS WILHELM, GS ZOCKER *TA und GS VULVUS. Als<br />

Besonderheit der österreichischen Fleckviehzucht, gilt die Dokumentierung von Gesundheitszuchtwerten,<br />

auf Basis der Erhebungen der Tierärzte. Dies ist der Anfang<br />

der oft geforderten züchterischen Verbesserung der Gesundheitsmerkmale. Beim<br />

Braunvieh haben die beiden aus der Steiermark stammenden Vererber GS HUXOY<br />

und VINCENT internationale Bedeutung erlangt und und führen das <strong>GENOSTAR</strong> Angebote<br />

bei Braunvieh an.<br />

Qualität und Vielfalt ist das Markenzeichen von <strong>GENOSTAR</strong>. So können auch einige<br />

interessante Stiere aus dem spezialisierten Fleischrinderbereich angeboten werden:<br />

Bei FLV-Fleisch die Hornlos-Vererber GS RAMBOLD P und GS SCHAKIRA P, der prämierte<br />

Limousin-Vererber GS NICO und die mit besten Ausschlachtungszahlen ausgestatteten<br />

Weiß-Blauen-Belgier-Stiere GS GUIDO und GS TOTTY.<br />

Viel Erfolg mit <strong>GENOSTAR</strong> wünschen<br />

DI Peter Stückler Dr. Friedrich Führer<br />

Rinderzucht Steiermark Nö. Genetik<br />

KENNzAHLEN DER<br />

BEIDEN zUCHTpROGRAmmE<br />

FleCkvieh<br />

110.000 HB-Kühe<br />

Besamungsdichte 97,2%<br />

Stiermütter: 300<br />

ELP-Kapazität (NÖ u. ST): 180 Plätze<br />

600 Genomtests und -typisierungen / jahr<br />

40 jungstiere / jahr<br />

BrAunvieh<br />

16.000 HB-Kühe<br />

Besamungsdichte 95,0%<br />

Stiermütter: 70<br />

ELP-Kapazität (NÖ u. ST): 30 Plätze<br />

Prüfkapazität: 14 Prüfstiere jährlich<br />

80 Genomtests und -typisierungen / jahr<br />

8 jungstiere / jahr<br />

holstein<br />

10.000 HB-Kühe<br />

Besamungsdichte 97,9%<br />

Stiermütter: 10<br />

Prüfkapazität: 2-3 Prüfstiere jährlich<br />

VORWORT<br />

FleisChrinder u. generhAltungsrAssen<br />

7.000 HB-Kühe<br />

3


4<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

Genomzuchtwerte sind jetzt offiziell!<br />

Die genomische Zuchtwertschätzung bei Fleckvieh<br />

hat die Validierung durch Interbull erfolgreich bestanden<br />

und ist seit August 2011 offiziell. Gleichzeitig<br />

laufen bei Braunvieh intensive Arbeiten zur<br />

Entwicklung eines Schätzverfahrens. In diesem Artikel<br />

wird eine Übersicht über den Stand der Arbeiten<br />

gegeben und die Auswirkungen für die Züchter<br />

beleuchtet.<br />

stand bei Fleckvieh<br />

Die Anerkennung des Verfahrens zur genomischen<br />

Zuchtwertschätzung bei Fleckvieh für die Merkmale<br />

Milchmenge, Fettmenge und Eiweißmenge wurde<br />

durch Interbull im Auftrag der ICAR (International<br />

Committee for Animal Recording) am 06. juni 2011<br />

erteilt. Damit erreichen die genomischen Zuchtwerte<br />

(goZW) mit dem ZWS-Termin August 2011<br />

offiziellen Status. Genomisch selektierte jungstiere<br />

sind ab sofort unbeschränkt vermarktbar, wenn die<br />

Sicherheit des Milchwerts 50 % überschreitet.<br />

Welche Aspekte wurden geprüft?<br />

Das Validierungsverfahren von Interbull, welches<br />

in abgewandelter Form auch bei konventionellen<br />

Zuchtwertschätzungen zur Anwendung kommt,<br />

überprüft zwei Aspekte der genomischen ZWS:<br />

1) Ist die Selektion nach genomischen ZW wesentlich<br />

genauer als jene nach vorgeschätzten Zuchtwerten?<br />

2) Werden hohe genomische Zuchtwerte später<br />

durch Zuchtwerte aus der Nachkommenprüfung im<br />

Durchschnitt bestätigt?<br />

Durch den Test soll also vor allem sicher gestellt<br />

werden, dass genomische Zuchtwerte nicht überschätzen<br />

und somit eine gemeinsame Reihung mit<br />

GESuNDHEITSZucHTWERTE<br />

konventionellen Zuchtwerten möglich ist. Zur Erteilung<br />

der Anerkennung waren bei den Merkmalen<br />

Eiweißmenge und Milchmenge geringfügige methodische<br />

Anpassungen nötig. Diese Anpassungen<br />

haben nur sehr moderate Auswirkungen auf die<br />

Zuchtwerte, jedoch leichte Rückgänge der Sicherheiten<br />

bei Kandidaten zur Folge. Die Sicherheiten<br />

der goZW sinken beim Gesamtzuchtwert um rund 3<br />

% auf durchschnittlich 62 % ab.<br />

genomische ersetzen konventionelle<br />

Zuchtwerte<br />

Mit der Erteilung der offiziellen Anerkennung ersetzen<br />

genomische Zuchtwerte für Tiere mit bestätigten<br />

Genotypen die bisherigen konventionellen<br />

Zuchtwerte. Tiere, die bei der Validierung der Genotypen<br />

zur genomischen Zuchtwertschätzung einen<br />

Konflikt zur offiziell anerkannten Abstammung aufweisen,<br />

bekommen bis zur Aufklärung des Konflikts<br />

keinen gültigen genomischen Zuchtwert.<br />

Bereits jetzt werden fast ausschließlich genomisch<br />

selektierte Stiere in der Nachkommenprüfung eingesetzt.<br />

Es ist also davon auszugehen, dass zukünftig<br />

alle Besamungsstiere einen genomischen Zuchtwert<br />

aufweisen werden. Andererseits legen gerade Besamungsstationen<br />

Wert darauf, Stiere mit Zuchtwerten<br />

aus der Nachkommenprüfung in der Vermarktung<br />

herauszustellen. Dies ist gut nachvollziehbar, wenn<br />

man bedenkt, welch erheblicher finanzieller Aufwand<br />

hinter der Prüfung eines Besamungsstieres<br />

steht. Die Sicherheiten von nachkommengeprüften<br />

Stieren liegen wesentlich höher, diese Stiere bieten<br />

also eine deutlich höhere Vererbungssicherheit als<br />

genomisch selektierte jungstiere.<br />

Bei weiblichen Tieren wurden bisher noch relativ<br />

wenige Genotypisierungen durchgeführt. Auch<br />

wenn bei weiter sinkenden Kosten mit einem Ansteigen<br />

der Zahlen zu rechnen ist, werden Kühe<br />

mit genomischen Zuchtwerten auch zukünftig eher<br />

eine Ausnahme darstellen. Daher hat der Tierhalter<br />

einer genotypisierten Kuh ein Interesse, diese Information,<br />

z. B. in Versteigerungskatalogen, sichtbar<br />

zu machen.<br />

kennzeichnung genomischer Zuchtwerte<br />

Die wichtigste Information über die Zuverlässigkeit<br />

eines Zuchtwerts ist dessen Sicherheit. Die Zuchtwertrechenstellen<br />

haben in der Entwicklungsphase<br />

intensiv daran gearbeitet, eine weitgehende<br />

Vergleichbarkeit der Sicherheit von genomischen


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

Zuchtwerten mit jenen aus der Nachkommenprüfung<br />

sicherzustellen. Zusätzlich werden genomische<br />

Zuchtwerte zukünftig durch Vorstellen eines ‚g‘<br />

beim Gesamtzuchtwert gekennzeichnet (GZW wird<br />

zu ‚gGZW‘). Über die Zuchtwertdatenbank der<br />

ZuchtData wird es die Möglichkeit geben, entweder<br />

Stiere mit ausschließlich genomischen Zuchtwerten<br />

abzufragen oder wahlweise nachkommengeprüfte<br />

Stiere abzurufen. Als ‚nachkommengeprüft‘ gilt ein<br />

Stier sobald die Sicherheit des gGZW 75 % übersteigt.<br />

Zusätzlich müssen Töchter aus mindestens 10<br />

verschiedenen Herden mit Leistungsinformationen<br />

in die ZWS eingehen und von mindestens 20 Töchtern<br />

muss eine Nachzuchtbewertung vorliegen.<br />

In Zuchtwertlisten sollen genomische Zuchtwerte<br />

in einer zusätzlichen Spalte mit einem ‚g‘ markiert<br />

werden. In den meisten Fällen werden die in Zeitungen<br />

veröffentlichten Toplisten wohl getrennt<br />

nach ‚genomischen jungvererbern‘ und ‚nachkommengeprüften<br />

Stieren‘ abgedruckt werden.<br />

Die genau Gestaltung von Zuchtbuchauszügen,<br />

Abstammungsnachweisen und Versteigerungskatalogen<br />

wird derzeit festgelegt. Fest steht jedoch,<br />

dass auch hier eine Kennzeichnung genotypisierter<br />

Tiere über ein ‚g‘ erfolgen wird.<br />

Welche stiere einsetzen?<br />

Für die Züchter stellt sich natürlich die Frage, wie<br />

stark am Betrieb genomisch selektierte jungstiere<br />

eingesetzt werden sollen. Eine eindeutige fachliche<br />

Beantwortung dieser Frage kann nicht gegeben<br />

werden. Im Abwägen zwischen Risikovermeidung<br />

und dem Wahrnehmen von Chancen wird wohl jeder<br />

Züchter zu etwas anderen Antworten kommen.<br />

Argumente, die für die Auswahl von genomischen<br />

jungvererbern sprechen, sind die im Durchschnitt<br />

aufgrund des Zuchtfortschritts überlegene Genetik<br />

sowie die sehr strenge Vorselektion (1 zu 5 bis 1 zu<br />

10) der Kandidaten, bevor sie in den Besamungseinsatz<br />

gehen. Im Vergleich <strong>zum</strong> altbekannten jungstierprogramm<br />

liegen jetzt doch deutlich höhere<br />

Sicherheiten der Zuchtwerte vor, das Risiko des Einsatzes<br />

bei genomisch selektierten jungstieren ist<br />

also wesentlich geringer.<br />

Es ist aber auch klar, dass die Vererbungssicherheit<br />

von Stieren mit abgeschlossener Nachkommenprüfung<br />

noch deutlich höher liegt. So mancher Züchter<br />

wird sich daher trotz vielleicht etwas niedrigerer<br />

Zuchtwerte für den nachkommengeprüften Stier<br />

entscheiden. Aus jetziger Sicht erscheint es daher<br />

sinnvoll, die allerbesten nachkommengeprüften<br />

Stiere weiterhin einzusetzen, gleichzeitig aber auch<br />

die Chancen der genomischen Selektion zu nutzen.<br />

Um das Risiko durch die niedrigeren Zuchtwertsi-<br />

GESuNDHEITSZucHTWERTE<br />

cherheiten zu begrenzen, sollten mehrere Stiere<br />

ausgewählt und gleichmäßig eingesetzt werden.<br />

Auch in gezielter Paarung<br />

Spitzenzüchter werden zukünftig (am besten in<br />

Absprache mit dem Zuchtverband) genomisch selektierte<br />

jungstiere auch in der gezielten Paarung<br />

einsetzen. Hier gilt ähnliches wie bereits oben erwähnt:<br />

Es sollten nur die allerbesten genomischen<br />

jungvererber in der gezielten Paarung eingesetzt<br />

werden, wobei auch auf die Linienvielfalt und Inzuchtentwicklung<br />

Augenmerk gelegt werden muss.<br />

Keinesfalls sollte alles auf eine Karte gesetzt werden,<br />

da auch bei genomisch selektierten Stieren<br />

noch ein erhebliches Risiko von Zuchtwertabstürzen<br />

von 10 Punkten und mehr besteht.<br />

Zusammenfassung<br />

Mit August 2011 erreicht die genomische Zuchtwertschätzung<br />

beim Fleckvieh offiziellen Status.<br />

Damit können genomisch selektierte jungstiere mit<br />

einer Sicherheit für den Milchwert von mindestens<br />

50 % grundsätzlich unbegrenzt in der Besamung<br />

eingesetzt werden. Genomische Zuchtwerte ersetzen<br />

die bisherigen konventionellen Zuchtwerte<br />

bei allen Tieren mit bestätigten Genotypen. Genomische<br />

Zuchtwerte werden zukünftig mit dem ‚g‘ in<br />

offiziellen Dokumenten bzw. die neue Abkürzung<br />

‚gGZW‘ beim Gesamtzuchtwert gekennzeichnet.<br />

Beim Braunvieh sind die Entwicklungsarbeiten in<br />

vollem Gange. Die Ergebnisse zweier Testläufe wurden<br />

im juni und August intern versendet und diskutiert.<br />

Die offizielle Anerkennung der nationalen<br />

genomischen Zuchtwertschätzung bei Braunvieh bis<br />

Ende 2011 wird angestrebt, kann allerdings nicht<br />

garantiert werden.<br />

Wir sind zuversichtlich, dass die Einführung der<br />

genomischen Zuchtwertschätzung den Zuchtfortschritt<br />

in allen Merkmalen erhöhen und zur Stärkung<br />

der Konkurrenzkraft der Rassen beitragen<br />

wird. Vor allem der Sicherheitszuwachs bei funktionalen<br />

Merkmalen bietet neue Möglichkeiten, die<br />

traditionell fitnessbetonte Zuchtziele in Österreich<br />

weiter auszubauen.<br />

Dr. Hermann Schwarzenbacher<br />

ZuchtData GmbH<br />

5


FLECKVIEH<br />

7


8<br />

Milch<br />

Fleisch<br />

RahMen<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

leistung<br />

euteR<br />

sicheRheit<br />

9


10<br />

euteR<br />

Fitness<br />

gZW / MW<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

leistung<br />

Fitness<br />

KalbeveRlauF<br />

11


12<br />

euteR<br />

Fitness<br />

inhaltsstoFFe<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

FundaMent<br />

nutZungsdaueR<br />

PeRsistenZ<br />

13


14<br />

Fitness<br />

exteRieuR<br />

RahMen<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

inhaltsstoFFe<br />

beMusKelung<br />

FundaMent<br />

15


16<br />

doPPelnutZung<br />

Fitness<br />

nutZungsdaueR<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

Milch<br />

Fleisch<br />

FRuchtbaRKeit


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

hoRnlos<br />

euteR<br />

MelKbaRKeit<br />

euteR<br />

FundaMent<br />

MelKbaRKeit<br />

17


18<br />

euteR<br />

FleischWeRt<br />

tyP<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

RahMen<br />

nutZungsdaueR<br />

gZW


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

RahMen<br />

outcRoss<br />

tyP<br />

euteR<br />

leistung<br />

Fitness<br />

19


20<br />

Milchleistung<br />

euteR<br />

KalbeveRlauF<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

Milchleistung<br />

FundaMent<br />

euteR


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

exteRieuR-<br />

und<br />

FitnesssPeZialist<br />

ZellZahl<br />

euteR<br />

eiWeiss<br />

21


22<br />

euteR<br />

Milch<br />

eiWeiss<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

leistung<br />

gZW / MW<br />

KuhFaMilie


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

Fitness<br />

euteR<br />

KuhFaMilie<br />

Fitness<br />

inhaltsstoFFe<br />

gZW<br />

23


24<br />

inhaltsstoFFe<br />

RahMen<br />

gZW<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

euteR<br />

FundaMent<br />

Milch


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

FundaMent<br />

inhaltsstoFFe<br />

KuhFaMilie<br />

Milch<br />

FundaMent<br />

euteR<br />

25


<strong>GENOSTAR</strong> eXtrem<br />

27


28<br />

euteR<br />

MilchWeRt<br />

KuhFaMilie<br />

g<br />

g<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

Milch<br />

Fitness<br />

KuhFaMilie


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

euteR<br />

Milch<br />

Fitness<br />

g<br />

g<br />

toPlistenFühReR<br />

euteR, Milch<br />

RahMen<br />

29


30<br />

Milch<br />

Fitness<br />

linie<br />

g<br />

g<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

linie<br />

Milch<br />

euteR


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

euteR<br />

Milch<br />

Fitness<br />

g<br />

g<br />

gZW<br />

Fitness<br />

euteR<br />

31


32<br />

FundaMent<br />

inhaltsstoFFe<br />

Fitness<br />

g<br />

g<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

euteR<br />

Milch<br />

Fleisch


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

RahMen<br />

Fitness<br />

MelKbaRKeit<br />

g<br />

g<br />

Milch<br />

exteRieuR<br />

Fitness<br />

33


BRAUNVIEH<br />

35


36<br />

Milch<br />

exteRieuR<br />

Fitness<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

FoRM<br />

Fitness<br />

nutZungsdaueR<br />

RahMen<br />

euteR<br />

MilchWeRt<br />

37


38<br />

milCh<br />

exterieur<br />

BeFruChtung<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

Milchleistung<br />

MelKbaRKeit<br />

euteR


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

gZW<br />

Fitness<br />

KalbeveRlauF<br />

leistung<br />

FundaMent<br />

ZellZahl<br />

39


FLEISCHRINDERRASSEN<br />

41


42<br />

Champion beim<br />

tag der mutterkuh 2010<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

Champion beim<br />

tag der mutterkuh 2010<br />

43


44<br />

Bundes-Champion 2010<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

gruppensieger 2007<br />

Bundesfleischrinderschau<br />

45


46<br />

höchster Zuchtwert bei<br />

kreuzungen mit milchrassen,<br />

leichte geburten!<br />

Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark


Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark<br />

Champion beim<br />

tag der mutterkuh 2009<br />

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Das gemeinsame Zuchtprogramm von NÖ.Genetik & Rinderzucht Steiermark

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