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Kurzprotokoll Workshop „Integrationskonzept für die Stadt Kassel“

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<strong>Kurzprotokoll</strong><br />

<strong>Workshop</strong> <strong>„Integrationskonzept</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Kassel“</strong><br />

19. Mai 2011<br />

im <strong>Stadt</strong>verordnetensaal des Rathauses Kassel


Inhalt<br />

1. PowerPoint-Präsentationen der Vorträge ................................................................... 2<br />

2. Dokumentation der Arbeitsgruppen ......................................................................... 17<br />

3. Ausblick auf den weiteren Prozessverlauf................................................................. 24<br />

4. Teilnehmerinnen und Teilnehmer............................................................................. 25<br />

5. Pressemitteilung der <strong>Stadt</strong> Kassel ............................................................................. 28<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 1


1. PowerPoint-Präsentationen der Vorträge<br />

Hintergründe zur Implementierung und zur weiteren Umsetzung des Integrationskonzeptes stellte<br />

Herr Prof. Dr. Süleyman Gögercin (Duale Hochschule Baden-Württemberg und Fachrat des<br />

IEV – Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt) dar.<br />

Das kommunale Integrationsmonitoring wurde von Frau Peggy Niering (Haupt- und Bürgeramt,<br />

Zukunftsbüro, Programmkoordinatorin der Modellregionen Integration) und Herrn Jürgen Wittig<br />

(Personal- und Organisationsamt, Fachstelle Statistik) vorgestellt.<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 2


<strong>Workshop</strong> zur<br />

Entwicklung eines<br />

Gesamtkonzeptes zur<br />

Integration von Menschen mit<br />

Migrationsgeschichte in Kassel<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

Hintergründe<br />

⇒ Integration immer mehr als eine zentrale kommunale Aufgabe<br />

⇒ Gesellschaftliche Herausforderungen: Vielfalt gestalten, dass<br />

Miteinander aller Menschen ermöglichen, <strong>die</strong> sich daraus<br />

ergebenden Chancen wahrnehmen, mögliche Konflikte gering<br />

halten, ...<br />

⇒ Weg von einzelnen Projekten hin zu Gesamtkonzepten zur<br />

Integration von Migrantinnen und Migranten<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

⇒ Inzwischen auf allen politischen Ebenen Programme und<br />

Empfehlungen, z. B. „Nationaler Integrationsplan“ -<br />

Selbstverpflichtung der Kommunen, Gesamtkonzepte zu entwickeln<br />

Wozu ein Integrationskonzept?<br />

Ein Gesamtkonzept zielt darauf<br />

• <strong>die</strong> bestehenden Integrationsmaßnahmen in ein umfassendes<br />

Konzept einzubinden,<br />

• einen verbindlichen Rahmen <strong>für</strong> kommunalpolitische<br />

Handlungsansätze zu schaffen,<br />

• Strukturen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Beteiligung der Akteure zu fördern,<br />

• <strong>die</strong> Umsetzung der Maßnahmen zur Integrationsförderung zu<br />

begleiten und zu unterstützen und<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

• Grundlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Maßnahmenplanung, Evaluation und Controlling<br />

der Maßnahmen zu schaffen.<br />

© Gögercin<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 3


Aufbau des Integrationskonzepts<br />

Vorwort<br />

1. Einleitung<br />

2. Rahmenbedingungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Integrationspolitik<br />

3. Standortbestimmung<br />

4. Aktivitäten im Vorfeld des Integrationskonzeptes<br />

5. Kasseler Vision, Grundsätze, Leitlinien, Definition,<br />

Dimensionen und Zielgruppen<br />

6. Handlungsfelder<br />

7. Steuerung<br />

8. Ausblick<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

Rahmenbedingungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Integrationspolitik<br />

Skizzierung internationaler-, bundes- und landesintegrationspolitischer<br />

Entwicklungen und Vorgaben.<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

Denn <strong>die</strong>se beeinflussen das Handeln der Kommunen im Bereich der<br />

Integrationsförderung zum Teil wesentlich.<br />

© Gögercin<br />

Ein Integrationskonzept muss Angaben enthalten über <strong>die</strong> Situation in<br />

der Kommune allgemein und über <strong>die</strong> Situation der Menschen mit<br />

Migrationshintergrund<br />

� Demografische Entwicklung<br />

� Bevölkerungsstruktur<br />

� Integration vor Ort - Sozialräumliche Integrationsförderung in den<br />

Kasseler <strong>Stadt</strong>teilen<br />

Standortbestimmung<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 4


Aktivitäten im Vorfeld des<br />

Integrationskonzeptes<br />

Es wird an <strong>die</strong> bereits im Vorfeld des Integrationskonzeptes entfalteten<br />

zahlreichen Aktivitäten angeknüpft:<br />

� Das Integrationsprogramm der <strong>Stadt</strong> Kassel aus dem Jahr 2004<br />

� Drei Zukunftskonferenzen in den Jahren 2006, 2007 und 2008<br />

� Erster Integrationsgipfel im Jahr 2008<br />

� Zwei <strong>Workshop</strong>s im Rahmen des Hessischen Landesprogramms<br />

Modellregionen Integration in den Jahren 2009 und 2010<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

Kasseler Vision, Leitlinien, Definition,<br />

Dimensionen und Zielgruppen<br />

Jede Kommune, <strong>die</strong> eine Konzeption <strong>für</strong> ein wichtiges politisches Feld<br />

entwickelt, muss <strong>für</strong> sich <strong>die</strong> Frage beantworten können: Warum<br />

machen wir das? D.h.<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel muss ihr Selbstverständnis von Integration klären und ein<br />

Bild der Zukunft entwerfen, aus dem erkennbar wird, wo<strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Kommune integrationspolitisch steht und wohin sie sich entwickeln will.<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

Integrationsverständnis - Definition<br />

Integration wird von der <strong>Stadt</strong> Kassel als fortdauernder Prozess<br />

verstanden, der alle gesellschaftliche Bereiche, insbesondere Recht,<br />

Politik, Wirtschaft und Kultur, betrifft. Integration ist mehr als nur <strong>die</strong><br />

Eingliederung in bestehende Strukturen. Die <strong>Stadt</strong> Kassel wird mit der<br />

Unterstützung aller Bürgerinnen und Bürger Diskriminierungen<br />

begegnen, Chancengleichheit ermöglichen und Teilhabe<br />

gewährleisten.<br />

Dies ist nur möglich, wenn auf Basis des Grundgesetzes kulturelle und<br />

ethnische Verschiedenheiten respektiert werden und Potentiale und<br />

Fähigkeiten des Gegenübers anerkannt werden: Vielfalt ist ein Gewinn<br />

<strong>für</strong> alle.<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 5


Vision der <strong>Stadt</strong> Kassel<br />

Alle gehören dazu! Alle tragen <strong>die</strong> Verantwortung! Kassel ist bunt und<br />

lebt Vielfalt in allen Generationen.<br />

In allen Lebensbereichen sind Chancengleichheit und Begegnungen<br />

auf gleicher Augenhöhe ein gemeinsamer Lernprozess und werden<br />

gelebte Realität. Die Bedürfnisse anderer Kulturen, Nationalitäten,<br />

Religionen und Generationen solidarisch zu vertreten, ist gelebte<br />

Selbstverständlichkeit aller Kasseler Bürgerinnen und Bürger.<br />

Individuelle, kulturelle Identität und Anerkennung der bestehenden<br />

Rechtsordnung sind kein Widerspruch. Gleichberechtigter Zugang zu<br />

allen Lebensbereichen wie z.B. Bildung, Arbeit, Gesundheitsversorgung,<br />

Kultur und Politik ist verwirklicht. Alle Bürgerinnen und Bürger<br />

sind gleichermaßen stolz auf ihre Heimatstadt.<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

Leitlinien in der Integrationsförderung<br />

1. Integration bedeutet miteinander, nicht nebeneinander. Sie ist ein dauerhafter Prozess,<br />

der von allen gesellschaftlichen Gruppen mitzutragen ist – auch von den Organisationen<br />

der Zugewanderten.<br />

2. Integrationsförderung richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche und deren Familien.<br />

Sie liegt in der gemeinsamen Verantwortung von Zuwanderern und Mehrheitsgesellschaft<br />

und setzt interkulturelle Kompetenz voraus.<br />

3. Integration ist Querschnittsaufgabe in Politik und Verwaltung. Die konsequente interkulturelle<br />

Öffnung möglichst vieler Institutionen und Angebote fördert Integrationsprozesse.<br />

4. Integration beinhaltet Teilhabe in allen Bereichen des kommunalen Lebens, auch in<br />

den Bereichen des bürgerschaftlichen Engagements. Das Erlernen der deutschen<br />

Sprache ist wesentliche Grundlage gleichberechtigter Teilhabe.<br />

5. Integration und Bewahrung kultureller Identität der Zugewanderten sind kein Widerspruch.<br />

Grundlage des Zusammenlebens ist <strong>die</strong> freiheitlich-demokratische Grundordnung.<br />

6. Integrationsangebote sollen unter Beteiligung der Adressaten konzipiert werden.<br />

7. Die Umsetzung des Integrationskonzepts ist auf eine planungssichere finanzielle<br />

Grundlage zu stellen.<br />

8. Der Prozess der Umsetzung wird durch <strong>die</strong> begleitende Arbeitsgruppe dokumentiert,<br />

ausgewertet und regelmäßig fortgeschrieben.<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

Dimensionen der Integration<br />

© Gögercin<br />

• Vollzug des Integrationsprozesses in verschiedenen Dimensionen:<br />

Strukturelle, kulturelle, soziale und identifikatorische Integration<br />

• Anhand der Dimensionen Messung und Steuerung des Stands und<br />

der Entwicklung der Integration möglich.<br />

• Eine Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung des Monitoringsystems.<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 6


Zielgruppen der Integrationsförderung<br />

• Da es um den Ausgleich von Benachteiligungen in allen<br />

gesellschaftlichen Bereichen, um das Verhältnis von Minderheit und<br />

Mehrheit, um interkulturelle Verständigung und um eine<br />

gleichberechtigte und demokratische Auseinandersetzung aller<br />

Bürgerinnen und Bürger geht:<br />

� Das Thema Integration bezieht sich nicht nur auf „Ausländer“!<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

Handlungsfelder der<br />

Integrationsförderung<br />

• In welchem Bereich/Feld bestehen besondere<br />

Handlungsbedarfslagen?<br />

• Identifizieren und Priorisieren der Handlungsfelder anhand von<br />

� Daten<br />

� Vorstellungen von Beteiligten (Zukunftskonferenzen,<br />

Integrationsgipfel, <strong>Workshop</strong>s) und<br />

� auf der Basis der vorangestellten Grundlagen (Vision, Leitlinien, )<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

Handlungsfelder der<br />

Integrationsförderung<br />

1. Bildung und Sprachförderung<br />

2. Kultur / Interkultur und Integration<br />

3. Gesundheit und Sport<br />

4. Teilhabe am Arbeitsmarkt<br />

5. Wohnen und Leben im <strong>Stadt</strong>teil<br />

6. Kommunale Verwaltung - Integration als Querschnittsaufgabe<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

© Gögercin<br />

© Gögercin<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 7


Handlungsfelder und Ziele der<br />

Integrationsarbeit<br />

1. Bildung und Sprachförderung<br />

1.1 Kindergartenbesuch<br />

1.2 Sprachförderung im Kindertagesstätten<br />

1.3 Sprachförderung in der Schule<br />

1.4 Übergang von der Schule und in <strong>die</strong> Ausbildung/Berufswelt<br />

1.5 Kultursensible Elternarbeit<br />

1.6 Sprachkurse <strong>für</strong> Erwachsene<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

Handlungsfelder und Ziele der<br />

Integrationsarbeit<br />

2. Kultur / Interkultur und Integration<br />

2.1 Interkultureller Dialog der Kulturschaffenden<br />

2.2 Kinderkultur und Kulturvermittlung<br />

2.3 Interreligiöser Dialog<br />

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Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

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Handlungsfelder und Ziele der<br />

Integrationsarbeit<br />

3. Gesundheit und Sport<br />

3.1 Gesundheits- und Sportförderung <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche<br />

3.2 Gesundheits- und Sportförderung <strong>für</strong> Erwachsene und ältere<br />

Menschen<br />

4. Teilhabe am Arbeitsmarkt<br />

4.1 Junge Berufseinsteiger<br />

4.2 Maßnahmen zur beruflichen Qualifizierung<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

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Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

© Gögercin<br />

© Gögercin<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 8


Handlungsfelder und Ziele der<br />

Integrationsarbeit<br />

5. Wohnen und Leben im <strong>Stadt</strong>teil<br />

5.1 Förderung des Wohnungsbaus und Wohnumfelds<br />

5.2 Bewahrung und Weiterentwicklung Heterogenität in den Kasseler<br />

<strong>Stadt</strong>teilen und Sozialräumen<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

Handlungsfelder und Ziele der<br />

Integrationsarbeit<br />

6. Kommunale Verwaltung - Integration als<br />

Querschnittsaufgabe<br />

6.1 Aufgaben und Wirkungskreis des Ausländerbeirates der <strong>Stadt</strong><br />

Kassel<br />

6.2 Aufgabenbereiche des Integrationsbeauftragten<br />

6.3 Bürgerschaftliches Engagement<br />

6.4 Interkulturelle Öffnung der Verwaltung<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

Handlungsfelder und Ziele der<br />

Integrationsförderung<br />

© Gögercin<br />

© Gögercin<br />

• Eingangs Aussagen zu deren Bedeutung und Hintergründen, <strong>die</strong><br />

zugleich auch als eine weitere Begründung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entscheidung<br />

• Ziele:<br />

� Hauptziele als allgemeine Grundorientierungen und<br />

� Ziele und Handlungen, <strong>die</strong> in einem bestimmten, überschaubaren<br />

Zeitraum � in den nächsten 5 Jahren erreicht bzw. vollzogen<br />

werden sollen<br />

• Indikatoren zur Bemessung von Integrations-Fortschritten<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

© Gögercin<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 9


Steuerung<br />

• Aufbau von Organisationsstrukturen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gesamtsteuerung der<br />

Umsetzung des Integrationskonzepts<br />

• Einrichtung einer Arbeitsgruppe „Integrationsförderung“<br />

• Bildung von spezifischen Arbeitsgruppen zu den Handlungsfeldern<br />

werden<br />

• Aufbau eines Monitoring-Systems und<br />

• Aufbau des Berichtwesens<br />

Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt<br />

Integration & Interkulturelle Kompetenz ���� Familien- & Erziehungshilfe ���� Projekte ���� Gutachten<br />

Organisationsentwicklung ���� Fortbildung ���� Supervision ���� Sozialpädagogischer Dolmetscher<strong>die</strong>nst<br />

Kommunales<br />

Integrationsmonitoring<br />

Zukunftsbüro – Fachstelle Statistik<br />

© Gögercin<br />

S. 1 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 10


Zielsetzung<br />

• Stand und Entwicklung der Integration in Kassel anhand von Indikatoren<br />

abbilden<br />

• Zuwanderungs- und Integrationsprozesse sichtbar machen<br />

• Herstellung einer interkommunalen Vergleichbarkeit durch Verwendung<br />

eines Rahmenindikatorensatzes und der Anwendung von MigraPro<br />

• Langfristig Verknüpfung mit dem Integrationskonzept<br />

Nutzen<br />

S. 2 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

• Regelmäßige Beobachtung der Realität anhand von Indikatoren <strong>die</strong>nt der<br />

Messung von Erfolgen und Misserfolgen<br />

Ziel: langfristig Abbildung einer Angleichung von Lebenslagen oder<br />

Lebensverhältnissen zwischen beiden Gruppen und <strong>die</strong> Aufdeckung von<br />

Diskrepanzen<br />

• Strategisches Steuerungsinstrument zu Schaffung von Chancengleichheit<br />

S. 3 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

Menschen mit Migrationshintergrund<br />

Definition des Statistischen Bundesamtes:<br />

• Alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland<br />

Zugewanderten<br />

• sowie alle in Deutschland geborenen Ausländer<br />

• und alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem nach<br />

1949<br />

• zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil.<br />

S. 4 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 11


Menschen ohne Mgh<br />

Strukturelle<br />

Dimension<br />

Zugang zu den<br />

Kernstrukturen der<br />

Aufnahmegesellschaft in<br />

Schlüsselbereichen wie<br />

Bildung, Arbeitsmarkt<br />

und Gesundheitssystem<br />

Bevölkerungszusammensetzung<br />

Menschen mit Mgh Ausländer Eingebürgerte Aussiedler<br />

Soziale<br />

Dimension<br />

Privates soziales Umfeld,<br />

Aufbau interethnischer<br />

Netzwerke und<br />

Beziehungen<br />

Indikatoren<br />

Kulturelle<br />

Dimension<br />

Erwerb der<br />

Landessprache,<br />

Kenntnisse der sozialen<br />

und kommunikativen<br />

Gewohnheiten<br />

Identifikatorische<br />

Dimension<br />

Entwicklung von<br />

Zugehörigkeitsgefühlen<br />

und interkultureller<br />

Öffnung<br />

S. 5 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

Menschen ohne Mgh<br />

Strukturelle<br />

Dimension<br />

• Kindergartenbesuch<br />

• Früherkennungsuntersuchung<br />

• Aufteilung nach<br />

Schulformen<br />

• Schulabschlüsse<br />

• Ausbildungsbeteiligung<br />

• Erwerbstätigenquote<br />

• Arbeitslosenquote<br />

Bevölkerungszusammensetzung<br />

Menschen mit Mgh Ausländer Eingebürgerte Aussiedler<br />

Soziale<br />

Dimension<br />

• Aufenthaltsdauer<br />

• Binationale Ehen<br />

• Wahlbeteiligung bei<br />

Ausländerbeiratswahl<br />

Indikatoren<br />

Kulturelle<br />

Dimension<br />

• Kinder in Vorlaufkursen<br />

• Kinder in Vorklassen<br />

• Integrationskursen<br />

Identifikatorische<br />

Dimension<br />

• Einbürgerungen<br />

• interkulturelle Öffnung der<br />

Verwaltung<br />

S. 6 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

Möglichkeiten und Grenzen der Statistik<br />

• Datenangebot<br />

• Räumliche Verfügbarkeit<br />

• Ressourcen<br />

S. 7 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 12


Datenangebot<br />

Einwohnerstruktur der Kasseler Bevölkerung am 31.12.2009<br />

ohne Migrationshintergrund;<br />

66,76%<br />

Ausländer; 12,71%<br />

Eingebürgerte; 9,26%<br />

Aussiedler; 11,27%<br />

S. 8 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

65 Jahre u. älter 5,6%<br />

25 - 64 Jahre<br />

18 - 24 Jahre<br />

15 - 17 Jahre<br />

6 - 14 Jahre<br />

2,6%<br />

12,7%<br />

0 - 5 Jahre 5,5%<br />

15,4%<br />

14,5%<br />

18,3%<br />

Datenangebot<br />

Verteilung nach Altersgruppen<br />

12,0%<br />

6,8% 10,5%<br />

9,6%<br />

24,5%<br />

34,2%<br />

16,1%<br />

12,7%<br />

11,1%<br />

10,9%<br />

14,5%<br />

S. 9 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

79,8%<br />

67,3%<br />

63,2%<br />

54,5%<br />

51,8%<br />

45,8%<br />

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%<br />

Ausländer Eingebürgerte Aussiedler kein Migrationshintergrund<br />

Datenangebot<br />

Amtliche Statistik<br />

Statistisches Bundesamt<br />

Hessisches Statistisches Landesamt<br />

Agentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

Beispiele:<br />

Amtliche Einwohnerzahl<br />

Daten zu zahlreichen Themenfeldern wie Bevölkerung,<br />

Wirtschaft, Gesundheit, Soziales<br />

Arbeitsmarktstatistiken<br />

S. 10 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 13


Datenangebot<br />

Kommunalstatistik<br />

Fachstelle Statistik der <strong>Stadt</strong> Kassel<br />

(in erster Linie Demografiedaten)<br />

Beispiele:<br />

Detaillierte Auswertung der Einwohnerdatenbank<br />

Haushaltegenerierung<br />

Generierung des Migrationshintergrundes<br />

Datensammlung aus unterschiedlichen Quellen<br />

S. 11 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

Datenangebot<br />

Geschäftsstatistiken<br />

Statistiken der unmittelbar am Prozess Beteiligten<br />

Beispiele:<br />

Öffentlich geförderter Wohnraum (Wohnungsamt)<br />

Gewerbesteuereinnahmen (Kassen- und Steueramt)<br />

Rettungseinsätze (Feuerwehr)<br />

Wohnungsmieten (Ring Deutscher Makler)<br />

S. 12 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

1. Gesamtstadt<br />

Räumliche Verfügbarkeit<br />

S. 13 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 14


2. <strong>Stadt</strong>teile (hier: 01 Mitte)<br />

Räumliche Verfügbarkeit<br />

S. 14 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

Räumliche Verfügbarkeit<br />

3. Stat. Bezirke (hier: 011 Karthäuserstr.,012 City, 013 Altstadt)<br />

S. 15 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

4. Wahlbezirke<br />

Räumliche Verfügbarkeit<br />

S. 16 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 15


5. Statistische Blöcke<br />

Räumliche Verfügbarkeit<br />

S. 17 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

1. Personelle Ressourcen<br />

Ressourcen<br />

2 Mitarbeiterinnen in der Fachstelle Statistik<br />

2. Finanzielle Ressourcen<br />

Budget zum Ankauf von Daten von der Bundesagentur <strong>für</strong><br />

Arbeit und zur Aufbereitung von Datensätzen der ekom21<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Haushaltegenerierung<br />

S. 18 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

Zahlen lügen nicht – aber:<br />

Die Wahrheit hinter den Zahlen wird nur dann<br />

offenbar, wenn alle <strong>die</strong> gleiche Sprache sprechen!<br />

S. 19 | Integrationsmonitoring der <strong>Stadt</strong> Kassel | Zukunftsbüro, Fachstelle Statistik<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 16


Ergebnisse der AG „Bildung und Sprachförderung“<br />

Teilnehmende: Stefan Becker (SPIELRAUM-<br />

Theater), Ali Dogan (Das Spracheninstitut<br />

DSI), Olga Fischer, Bettina Funke (Die <strong>Stadt</strong>reiniger),<br />

Sebiya Gündüz (Sprachen- und<br />

Übersetzungszentrum Kassel), Dietmar<br />

Harbach (Bundesamt <strong>für</strong> Migration und<br />

Flüchtlinge), Bernd Heger (Schulverwaltungsamt),<br />

Gülüzar Kaban (Ausländerbeirat,<br />

Aktive Eltern), Anne Nagel (Kulturzentrum<br />

Schlachthof e. V.), Judith Osterbrink<br />

(Jugendamt), Gabriele Steinbach<br />

(Schulverwaltungsamt).<br />

2. Dokumentation der Arbeitsgruppen<br />

Moderation: Katja Schöne (Dezernat Jugend, Schule, Frauen, Gesundheit), Graziella Rode (Volkshochschule<br />

Region Kassel)<br />

Die Arbeitsgruppe überprüfte <strong>die</strong> Indikatoren, welche an <strong>die</strong> neu entwickelten Ziele und Handlungsempfehlungen<br />

gebündelt im Umsetzungsprogramm benannt sein werden und sammelte<br />

Wünsche und Anregungen zur Weiterentwicklung des Handlungsfelds:<br />

• Die Frage der Ressourcen sollte geklärt werden.<br />

• Es ist zu überlegen, ob und wie sich Schule einbeziehen lässt.<br />

• Sprachförderung und Bildung sollte genauer definiert sein.<br />

• Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Betreuungs-, Freizeit- und Bildungseinrichtungen sollten<br />

<strong>für</strong> kultursensible Elternarbeit qualifiziert werden.<br />

• Elternarbeit sollte als Erziehungspartnerschaft verstanden und formuliert werden.<br />

• Die offene Kinder- und Jugendarbeit sollte im Handlungsfeld erwähnt werden.<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 17


Ergebnisse der AG „Handlungsfeld Kultur / Interkultur und interreligiöser Dialog“<br />

Teilnehmende: Anna-Magdalena Becker<br />

(Diakonisches Werk Kurhessen-Waldeck e.<br />

V., Amos), Ayşe Güleç (Kulturzentrum<br />

Schlachthof e. V.), Esther Haß (Jüdische<br />

Gemeinde Kassel, ehrenamtliches<br />

Magistratsmitglied), Marina Kuchminskaja-<br />

Eimer (Ausländerbeirat), Svetlana Paschenko<br />

(Landsmannschaft der Deutschen aus<br />

Russland), Refiye Serbert (Ausländerbeirat),<br />

Hidir Budak (Kasseler Linke.ASG), Myong-Ree<br />

Song-Boden (Fachausschuss Internationale<br />

Frauen)<br />

Moderation: Ruth Wagner (Kulturamt), Tobias Hartung (Kulturamt)<br />

Wünsche und Anregungen zur Weiterentwicklung des Handlungsfelds:<br />

• Zur besseren inhaltlichen Differenzierung sollten <strong>die</strong> Bereiche Kultur und Kunst getrennt<br />

betrachtet werden.<br />

• Um Heterogenität positiv wahrnehmen zu können, gilt es <strong>die</strong> Zuwanderungsgeschichte als<br />

gemeinsame <strong>Stadt</strong>geschichte zu betonen.<br />

• Die Entwicklung und Koordination von Angeboten kultureller Bildung sollte abgestimmt erfolgen.<br />

• Im Kulturamt sollte eine koordinierende Stelle eingerichtet werden.<br />

• Damit Religions- bzw. Glaubensgemeinschaften <strong>die</strong> kulturelle Vielfalt befördern können,<br />

sollten gemeinsame Projekte und Vorhaben ermöglicht werden. Der „Runde Tisch der Religion“<br />

ist hier<strong>für</strong> ein geeigneter Ort, um Ideen gemeinsam weiterzuentwickeln und Umsetzungsmöglichkeiten<br />

zu erarbeiten.<br />

Ergebnisse der AG „Handlungsfeld Sport und Gesundheit“<br />

Teilnehmende: Viola Bozinovska<br />

(Landessportbund), Diana Bruch<br />

(Landessportbund), Stefanie Burmester<br />

(Mädchenhaus Kassel), Bernd Dietrich (SAV –<br />

Schwerathletik Verein Kassel ), Elisabeth<br />

König (Gesundheit Nordhessen), Ilse Kühn<br />

(ACT – Aeltere Casseler Turngemeinde von<br />

1848 e. V. Kassel), Raymond Ortloff (Turn &<br />

Sportvereins TSV 91 Kassel - Oberzwehren),<br />

Dr. Ismail Resai (Ausländerbeirat), Altan<br />

Tanyeri (FC Bosporus, Ausländerbeirat),<br />

Matthias Weiland (1. Skateboardverein Mr.<br />

Wilson e. V.), Claus Wiese (Freizeitsportclub<br />

Dynamo Windrad e. V.), Brigitte Warnke-<br />

Kilian (DIALOG Institut Dr. Kilian)<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 18


Moderation: Dr. Karin Müller (Gesundheitsamt), Angelika Trilling (Sozialamt, Referat <strong>für</strong> Altenhilfe)<br />

Die Verbindung von Sport und Gesundheit ist eine gute aber anspruchsvolle Aufgabe. Die Ergebnisse<br />

der Arbeitsgruppe führten dazu, dass das Handlungsfeld Sport und Gesundheitsförderung<br />

nun in <strong>die</strong> Kapitel<br />

6.3.1 Sport als Beitrag zur Integration<br />

6.3.2 Sport und Bewegung als Weg der Gesunderhaltung<br />

6.3.3 Kultursensible Gesundheitsversorgung<br />

gegliedert wurden.<br />

Wünsche der Arbeitsgruppe waren insbesondere:<br />

• Das Handlungsfeld Gesundheit und Sport sollte um den Aspekt Pflege erweitert werden.<br />

• Niedergelassene Ärzte und auch Krankenkassen sollten mit einbezogen werden, so dass Anforderungen<br />

und Ziele auf breiter Basis umgesetzt werden können.<br />

• Der Beratungswegweiser sollte aktualisiert und um den Bereich Sportangebote erweitert<br />

werden.<br />

• Zur Aufklärung hinsichtlich möglicher Angebote und unterstützenden Maßnahmen bzw.<br />

Dienstleister, sollte <strong>die</strong> Werbung und Öffentlichkeitsarbeit intensiviert werden.<br />

• Ältere Migrantinnen und Migranten fehlt häufig der Anreiz sich sportlich zu betätigen bzw.<br />

der Nutzen, dass Sport der Gesunderhaltung <strong>die</strong>nt, wird nicht beachtet. Daher sollten Zugänge<br />

geschaffen werden, z. B. „www-rezept-fuer-bewegung.de“.<br />

• Im Vereinssport ist es schwierig Übungsleiter zu finden, <strong>die</strong> selbst einen Migrationshintergrund<br />

haben. Das Netzwerk „Sport interkulturell“ könnte hier unterstützend wirken.<br />

• Die Vereine, <strong>die</strong> Integrationsarbeit leisten, sollten Aufwertung erfahren.<br />

Ergebnisse der AG „Handlungsfeld Teilhabe am Arbeitsmarkt“<br />

Teilnehmende: Ramona Ramm (Caritasverband<br />

Nordhessen-Kassel, Bildungsberatung),<br />

Walter Ruß (Industrie- und<br />

Handelskammer Kassel), Chuks Samuel-<br />

Ehiwario (Ausländerbeirat), Elvira Sheljaskow<br />

(Diakonisches Werk Kurhessen-Waldeck e.<br />

V.), Rolf Steinebach (BLEIB in Hessen), Ulla<br />

Wegener (Kulturzentrum Schlachthof e. V.)<br />

Moderation: Dr. Ute Giebhardt (Frauenbeauftragte),<br />

Britta Feddern (Jobcenter)<br />

Das Handlungsfeld Teilhabe am Arbeitsmarkt sollte um folgende Aspekte ergänzt werden:<br />

• Fördermaßnahmen zwischen Beratungs- und Bildungsträgern sowie Arbeitsmarktakteuren<br />

sollten eng abgestimmt werden.<br />

• Ein „Runder Tisch berufliche Qualifikation“ sollte eingerichtet werden.<br />

• Qualifizierungs- und Sprachmodule sollen enger abgestimmt und verzahnt werden.<br />

• Fachfortbildungen sollen im Anschluss an berufsbezogene Sprachkurse geknüpft werden.<br />

• Fördermaßnahmen zur Arbeitsmarktintegration werden mit anderen bestehenden Förderprogrammen<br />

kompatibel gemacht.<br />

• Im Text sollten Arbeitsansätze dargestellt werden. Geduldete und Flüchtlinge als Zielgruppen<br />

mit besonderen Bedürfnissen sollten ebenfalls berücksichtigt werden.<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 19


Ergebnisse der AG „Handlungsfeld Wohnen und Leben im <strong>Stadt</strong>teil“<br />

Teilnehmende: Manfred Aul<br />

(Seniorenbeirat), Dr. Hanna Bielefeld-Hart<br />

(Umwelt- und Gartenbauamt), Eberhard<br />

Fedon (Ortsbeirat Oberzwehren), Birgit<br />

Hengesbach-Knoop (Frauentreff Brückenhof<br />

e. V.), Christine Knüppel (Kulturzentrum<br />

Schlachthof e. V.), Ute Pähns (Wohnungsamt),<br />

Ulrike Petruch (GWG –<br />

Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft<br />

der <strong>Stadt</strong> Kassel mbH), Dagmar Ruch (GWH<br />

Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH<br />

Hessen), Jutta Singh-Kaushal (Ortsbeirat Nord-Holland), Irfan Sonal (Ausländerbeirat), Ingo Sprakel<br />

(Quartiersmanagement Nordstadt, JAFKA gGmbH), Otto Werber (Seniorenbeirat)<br />

Moderation: Cornelia Engelhardt-Fröhlich, Dezernat <strong>für</strong> Verkehr, Umwelt, <strong>Stadt</strong>entwicklung und<br />

Bauen.<br />

Die Arbeitsgruppe diskutierte <strong>die</strong> vielfältigen Aspekte, <strong>die</strong> das Leben in den Kasseler <strong>Stadt</strong>teilen<br />

beeinflussen. Für <strong>die</strong> Weiterentwicklung des Handlungsfelds wurden insbesondere <strong>die</strong> folgenden<br />

Anregungen geäußert:<br />

• Der positive Nutzen des Zusammenlebens muss deutlich werden.<br />

• <strong>Stadt</strong>teile sind häufig nicht <strong>die</strong> geeignete Ebene der Arbeitszusammenhänge. Es ist eher von<br />

Quartieren/Sozialräumen als von <strong>Stadt</strong>teilen auszugehen.<br />

• Es sollten Bürgerfonds eingerichtet werden, um Projekte „aus dem <strong>Stadt</strong>teil heraus“ zu verwirklichen.<br />

• Städtische Dienstleistungen sollten dezentral in den <strong>Stadt</strong>teilen angesiedelt werden.<br />

• Es sollten <strong>Stadt</strong>teilbüros in <strong>Stadt</strong>teilen mit einem mit Migrantenanteil ab 40 Prozent eingerichtet<br />

werden.<br />

• Projekte müssen nachhaltig wirken und langfristig laufen. Es sollten verlässliche Gelder zur<br />

Verfügung stehen, da durch Projektmittel häufig Unruhe erzeugt wird und keine nachhaltigen<br />

Veränderungsprozesse angestoßen werden können.<br />

• Urbanes Wohnen (z. B. Mehrgenerationenhäuser) sollte gefördert werden.<br />

• Private Vermieter und Wohnungseigentümer sollten hinsichtlich der Sanierung ihres Wohneigentums<br />

einbezogen werden.<br />

• Mikro-Projekte zur Belebung der Infrastruktur sollten etabliert werden.<br />

• Bildungsregionen sind zu fördern.<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 20


Ergebnisse der AG „Handlungsfeld kommunale Verwaltung – Integration als Querschnittsaufgabe“<br />

Teilnehmende: Dr. Joachim Benedix<br />

(Personal- und Organisationsamt), Stefan<br />

Brieger (Internationaler Bund), Jutta Bott<br />

(Revisionsamt), Frank Gerhold<br />

(FreiwilligenZentrumKassel e. V.), Gerhard<br />

Harbusch (Sozialamt), Fazilet Karakas-Blutte<br />

(Gesamtpersonalrat <strong>Stadt</strong> Kassel), Heidrun<br />

Klinger-Meske (Diakonisches Werk<br />

Kurhessen-Waldeck e. V.), Uta Mootz<br />

(Gesamtpersonalrat <strong>Stadt</strong> Kassel), Kamil<br />

Saygin (Ausländerbeirat), Jürgen Wittig<br />

(Personal- und Organisationsamt, Fachstelle Statistik), Hilla Zavelberg-Simon (Caritasverband<br />

Nordhessen-Kassel)<br />

Moderation: Peggy Niering (Haupt- und Bürgeramt, Zukunftsbüro)<br />

Die vorformulierten Ziele und Handlungen fanden breite Zustimmung. Ergänzend wurde empfohlen:<br />

• Bürgerschaftliches Engagement:<br />

- Beratung und Unterstützung der Vereine bei Öffnung bzgl. gesellschaftlichem Wandel<br />

und dem damit einhergehenden demografischen Wandel<br />

- Ausbau der Öffentlichkeitsarbeit<br />

• Interkulturelle Öffnung der Verwaltung:<br />

- Interkulturelle Kompetenz sollte als feste Größe in das Anforderungsprofil von Führungskräften<br />

mit aufgenommen werden, Führungskräfte sollten verpflichtend weitergebildet<br />

werden.<br />

- Der Leitfaden „Wir verstehen uns“ ist bzgl. einer kultursensiblen Sprache weiterzuentwickeln.<br />

- Eine Erhöhung des Anteils an Mitarbeitenden mit Migrationshintergrund innerhalb der<br />

<strong>Stadt</strong>verwaltung auf allen Führungsebenen soll als weiteres Ziel formuliert werden.<br />

- Seitens der Vertreter der anwesenden „Freien Trägern“ wurde der Wunsch geäußert,<br />

dass ein Erfahrungsaustausch zwischen ihnen und der Verwaltung bzgl. einer interkulturellen<br />

Öffnung von Strukturen erfolgt. Darüber hinaus wurde angemerkt, dass das dort<br />

vorhandene Wissen und Expertentum stärker von der <strong>Stadt</strong>verwaltung anerkannt und<br />

abgerufen werden sollte.<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 21


Ergebnisse der AG „Fokussierung – Akzentuierung – Profilbildung“<br />

Teilnehmende: Prof. Klaus F. Geiger, Anne Janz (Dezernentin <strong>für</strong> Jugend, Schule, Frauen, Gesundheit),<br />

Esther Kalveram (<strong>Stadt</strong>verordnete, SPD-Fraktion), Boris Mijatovic (<strong>Stadt</strong>verordneter,<br />

Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN), Dr. Ludwig Möller (Universität Kassel), Karsten Onderka<br />

(Freizeitsportclub Dynamo Windrad e. V.), Thomas Reuting (Jugendamt, Kinder- und Jugendförderung),<br />

Donald Strube (<strong>Stadt</strong>verordneter, FDP-Fraktion), Reinhold Weist (Geschäftsbereich des<br />

Oberbürgermeisters), Dr. Marlis Wilde-Stockmeyer (Ehrenamtliche <strong>Stadt</strong>rätin, Fraktion Kasseler<br />

Linke.ASG<br />

Moderation: Ullrich Bieker (Haupt- und Bürgeramt, Zukunftsbüro)<br />

Im Konzept sollten folgende Aspekte ergänzt werden:<br />

• Stärkerer Blick auf <strong>die</strong> Ressourcen der Zugewanderten:<br />

- Mehr Bezug nehmen auf den Bildungs- und Erziehungsplan.<br />

- Mehrsprachigkeit als besonderen Wert benennen.<br />

- In zwei Kulturen zu Hause zu sein, ist als Chance zu sehen.<br />

• Bewusst <strong>die</strong> erste Einwanderergeneration, <strong>die</strong> heute im Rentenalter ist, erwähnen und auch<br />

deren Unterstützungs- und Beratungsbedürftigkeit berücksichtigen.<br />

• Die finanziellen und personellen Ressourcen zur Umsetzung des Integrationskonzepts sollten<br />

erwähnt werden.<br />

• Der nach wie vor notwendigen Antidiskriminierungsarbeit sollte ein größerer Stellenwert<br />

eingeräumt werden.<br />

• Offene Jugendarbeit als wesentlicher Bestandteil der alltäglichen Integrationsförderung sollte<br />

quer zu allen Handlungsfeldern benannt werden.<br />

• Das System Schule und insbesondere <strong>die</strong> teilweise noch sehr problematischen und schwierigen<br />

Schulverläufe von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund müssen Erwähnung<br />

finden, wobei deutlich werden muss, dass sich Schulprobleme nicht allein auf den<br />

Migrationshintergrund reduzieren lassen.<br />

• Bei der Sprachförderung der Kinder sollte immer auch gleichzeitig interkulturelle Kompetenz<br />

vermittelt werden.<br />

Folgende Aspekte wurden <strong>für</strong> gut befunden:<br />

• Start des Integrationsmonitorings<br />

• Leitlinien sind gut und notwendig und ein guter Maßstab <strong>für</strong> <strong>die</strong> Politik.<br />

• Das Konzept ist eine gute „Kontrastfolie“ und eine Art Prüfstein, um in den nächsten Jahren<br />

<strong>die</strong> politischen Prozesse daran messen zu können.<br />

• Mit dem Integrationskonzept erfolgt ein Veränderungsprozess, der auch schmerzlich werden<br />

kann. Es wird viele Brüche geben: Integration betrifft alle, und es werden sich daher auch<br />

Bewohnerinnen und Bewohner damit auseinandersetzen müssen, <strong>die</strong> sich bisher nicht damit<br />

befasst haben.<br />

• Das Konzept macht Integration als Querschnittsthema zum Fokus.<br />

• Es ist gut, dass ein stärkerer Akzent auf der Deutschförderung liegt als auf der Mehrsprachigkeit,<br />

weil sonst nur plakativ etwas gefordert wird, an dem sich andere reiben.<br />

• In dem Konzept werden viele konkrete Maßnahmen benannt, so dass <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong>verordneten<br />

auf jeden Fall nachvollziehbar ist, was sie beschließen.<br />

Diskussionsergebnisse:<br />

• Integration geschieht immer noch zu sehr auf „deutsche Weise“. Es muss in noch größerem<br />

Umfang gelingen, Menschen mit Migrationshintergrund bzw. Migrantenselbstorganisationen<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 22


an dem Diskussionsprozess des Integrationskonzeptes und bei anderen Gelegenheiten zu<br />

beteiligen. Bei der Internationalen Frauenmesse wurde z. B. deutlich, dass <strong>die</strong> deutschen<br />

Frauen mit ihren Projekten fehlten bzw. deutsche Frauen nur als Zuschauerinnen anwesend<br />

waren.<br />

• Wenn Mehrsprachigkeit einen Wert darstellt, dann sind auch in den Kindertagesstätten und<br />

Schulen mehrsprachige Erzieherinnen und Erzieher bzw. Lehrerinnen und Lehrer zu beschäftigen.<br />

• In den Schulen sollten Beratungsbüros <strong>für</strong> Schüler/innen mit Migrationshintergrund eingerichtet<br />

werden.<br />

• Das, was in Kassel an individueller Sprachförderung passiert, insbesondere im Leuchtturmprojekt<br />

„Sprachförderung im Vorschulalter“, und bereits an Erfolgen erreicht wurde, ist nicht<br />

ausreichend genug bekannt und öffentlich gemacht worden.<br />

• Die Öffentlichkeitsarbeit auf der <strong>Stadt</strong>teilebene greift zwar gut ineinander, aber zwischen<br />

den einzelnen <strong>Stadt</strong>teilen gibt es immer wieder Überschneidungen mit öffentlichen Veranstaltungen<br />

und Festen.<br />

• Wir müssen alle viel mehr selbst über das informieren, was alles in der Integrationsförderung<br />

passiert.<br />

• Die Vielfalt in Kassel sollte mit unterschiedlichsten Projekten in der <strong>Stadt</strong> stärker sichtbar<br />

und erfahrbar gemacht werden.<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 23


3. Ausblick auf den weiteren Prozessverlauf<br />

Für <strong>die</strong> Mitarbeit in den Arbeitsgruppen möchte ich mich zunächst bei Ihnen sehr herzlich bedanken.<br />

Die Projektgruppe „Integrationsförderung <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Kassel“</strong> wird in einem nächsten Schritt<br />

<strong>die</strong> Ergebnisse gemeinsam mit dem IEV - Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt weiterbearbeiten und sie<br />

in den Entwurf des Integrationskonzepts einarbeiten.<br />

Anmerkungen und Hinweise, <strong>die</strong> Ihnen zur Konzipierung wichtig sind und am heutigen Tag nicht<br />

besprochen wurden, können Sie uns gerne mitteilen.<br />

Auch wird <strong>die</strong> Projektgruppe <strong>die</strong> notwendigen Maßnahmen zur Umsetzung klären. Hierzu werden<br />

Verantwortlichkeiten innerhalb der <strong>Stadt</strong>verwaltung besprochen und Maßnahmen verbindlich<br />

verabredet, so dass <strong>die</strong> beschlossenen Ziele zur Integrationsförderung in Kassel erreicht werden<br />

können.<br />

Abschließend wird der Entwurf des Integrationskonzepts der <strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung zur<br />

Beschlussfassung vorgelegt.<br />

Katrin Rottkamp<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 24


Açba, Nezih – IEV - Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt, Hanau<br />

Aul, Manfred – Seniorenbeirat<br />

4. Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

Becker, Stefan – Spielraum-Theater<br />

Becker, Anna-Magdalena – Diakonisches Werk Kurhessen-Waldeck e. V., Amos<br />

Benedix, Dr. Joachim – Personal- und Organisationsamt<br />

Bergholter, Brigitte – Ehrenamtliche <strong>Stadt</strong>rätin<br />

Bieker, Ullrich – Haupt- und Bürgeramt, Zukunftsbüro<br />

Bielefeld-Hart, Dr. Hanna – Umwelt- und Gartenbauamt<br />

Bott, Jutta – Revisionsamt<br />

Boudadi, Alicherif<br />

Bozinovska, Viola – Landessportbund Hessen<br />

Brieger, Stefan – Internationaler Bund<br />

Bruch, Diana – Landessportbund Hessen<br />

Budak, Hidir – Kasseler Linke.ASG<br />

Burmester, Stefanie – Mädchenhaus Kassel<br />

Dieling, Simone – Leuchtturmprojekte Bildungsregion Waldau und Sprachförderung<br />

Dietrich, Bernd – SAV – Schwerathletik Verein Kassel<br />

Dogan, Ali – Das Spracheninstitut DSI<br />

Elevli, Selvet – BENGI e. V.<br />

Engelhardt-Fröhlich, Cornelia – Dezernat <strong>für</strong> Verkehr, Umwelt, <strong>Stadt</strong>entwicklung und Bauen<br />

Feddern, Britta – Jobcenter<br />

Fedon, Eberhard – Ortsbeirat Oberzwehren, TSV 91 Oberzehren<br />

Fischer, Olga<br />

Fröhlich, Dr. Andrea – Sportamt<br />

Funke, Bettina – Die <strong>Stadt</strong>reiniger<br />

Geiger, Prof. Klaus F.<br />

George, Dr. Uta – Hochtaunuskreis, Modellregionen Integration<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 25


Gerhold, Frank – FreiwilligenZentrumKassel e. V.<br />

Giebhardt, Dr. Ute – Frauenbeauftragte<br />

Gögercin, Prof. Süleyman – IEV, Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt, Hanau<br />

Güleç, Ayşe – Kulturzentrum Schlachthof e. V.<br />

Gündüz, Sebiya – Sprachen- und Übersetzungszentrum Kassel<br />

Harbach, Dietmar – Bundesamt <strong>für</strong> Migration und Flüchtlinge<br />

Harbusch, Gerhard – Sozialamt<br />

Hartung, Tobias – Kulturamt<br />

Haß, Esther – Jüdische Gemeinde Kassel, ehrenamtliches Magistratsmitglied<br />

Heger, Bernd – Schulverwaltungsamt<br />

Heiser, Axel – Ordnungsamt<br />

Hengesbach-Knoop, Birgit – Frauentreff Brückenhof e. V.<br />

Janz, Anne – Dezernentin <strong>für</strong> Jugend, Schule, Frauen, Gesundheit<br />

Kaban, Gülüzar – Ausländerbeirat, Kulturzentrum Schlachthof e. V. - Aktive Eltern<br />

Kalveram, Esther – <strong>Stadt</strong>verordnete, SPD-Fraktion<br />

Kara, Hasim – Kasseler <strong>Stadt</strong>moschee<br />

Karakas-Blutte, Fazilet – Gesamtpersonalrat <strong>Stadt</strong> Kassel<br />

Klinger-Meske, Heidrun – Diakonisches Werk Kurhessen-Waldeck e. V.<br />

Knüppel, Christine – Kulturzentrum Schlachthof e. V.<br />

König, Elisabeth – Gesundheit Nordhessen AG Kassel<br />

Kuchminskaja-Eimer, Marina – Ausländerbeirat<br />

Kühn, Ilse – ACT - Aeltere Casseler Turngemeinde von 1848 e. V. Kassel<br />

Ley, Peter – GWG - Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der <strong>Stadt</strong> Kassel mbH<br />

Mijatovic, Boris – <strong>Stadt</strong>verordneter, Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN<br />

Möller, Dr. Ludwig – Universität Kassel<br />

Mootz, Uta – Gesamtpersonalrat <strong>Stadt</strong> Kassel<br />

Müller, Dr. Karin – Gesundheitsamt<br />

Nagel, Anne – Kulturzentrum Schlachthof e. V.<br />

Niemeyer, Ingo – Wohnstadt GmbH<br />

Niering, Peggy – Haupt- und Bürgeramt, Zukunftsbüro<br />

Onderka, Karsten – Freizeitsportclub Dynamo Windrad e. V.<br />

Ortloff, Raymond – Turn & Sportvereins TSV 91 Kassel - Oberzwehren<br />

Osterbrink, Judith – Jugendamt<br />

Öziçel, Deniz – IEV - Institut <strong>für</strong> Einheit in Vielfalt, Hanau<br />

Pähns, Ute – Wohnungsamt<br />

Paschenko, Svetlana – Landsmannschaft der Deutschen aus Russland<br />

Petruch, Ulrike – GWG - Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft der <strong>Stadt</strong> Kassel mbH<br />

Ramm, Ramona – Caritasverband Nordhessen-Kassel, Bildungsberatung<br />

Resai, Dr. M. Ismail – Ausländerbeirat<br />

Reuting, Thomas – Jugendamt, Kinder- und Jugendförderung<br />

Rode, Graziella – Volkshochschule Region Kassel<br />

Rottkamp, Katrin – Haupt- und Bürgeramt, Zukunftsbüro<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 26


Ruch, Dagmar – GWH Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft mbH Hessen<br />

Ruß, Walter – Industrie- und Handelskammer Kassel<br />

Samuel-Ehiwario, Chuks – Ausländerbeirat<br />

Saygin, Kamil – Ausländerbeirat<br />

Schäfer, Ida – Bund der Wolgadeutschen<br />

Schöne, Katja – Dezernat Jugend, Schule, Frauen, Gesundheit<br />

Schwerdtfeger, Wolfgang – Dezernat Ordnung, Sicherheit und Sport<br />

Serbert, Refiye – Ausländerbeirat<br />

Sheljaskow, Elvira – Diakonisches Werk Kurhessen-Waldeck e. V.<br />

Singh-Kaushal, Jutta S. – Ortsbeirat Nord-Holland<br />

Sonal, Irfan – Ausländerbeirat<br />

Song-Boden, Myong-Ree – Fachausschuss Internationale Frauen<br />

Sprafke, Norbert – <strong>Stadt</strong>verordneter, SPD-Fraktion<br />

Sprakel, Ingo – Quartiersmanagement Nordstadt, JAFKA gGmbH<br />

Steinbach, Gabriele – Schulverwaltungsamt<br />

Steinebach, Rolf – BLEIB in Hessen<br />

Strube, Donald – <strong>Stadt</strong>verordneter, FDP-Fraktion<br />

Tanyeri, Altan – FC Bosporus, Ausländerbeirat<br />

Tasdemir, Ibrahim – Ayasofya Moschee, Ausländerbeirat<br />

Trilling, Angelika – Sozialamt, Referat <strong>für</strong> Altenhilfe<br />

Wagner, Ruth – Kulturamt<br />

Warnke-Kilian, Brigitte – DIALOG Institut Dr. Kilian<br />

Wegener, Ulla – Kulturzentrum Schlachthof e. V.<br />

Weiland, Matthias – 1. Skateboardverein Mr. Wilson e. V.<br />

Weist, Reinhold – Geschäftsbereich des Oberbürgermeisters<br />

Werber, Otto – Seniorenbeirat<br />

Wiese, Claus – Freizeitsportclub Dynamo Windrad e. V.<br />

Wilde-Stockmeyer, Dr. Marlis – Ehrenamtliche <strong>Stadt</strong>rätin, Fraktion Kasseler Linke.ASG<br />

Wittig, Jürgen – Personal- und Organisationsamt, Fachstelle Statistik<br />

Yagimli, Turan – Türkisch-Islamisches Kulturzentrum<br />

Zavelberg-Simon, Hilla – Caritasverband Nordhessen-Kassel<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 27


23. Mai 2011<br />

5. Pressemitteilung der <strong>Stadt</strong> Kassel<br />

Über 100 Akteure diskutieren das Kasseler Integrationskonzept<br />

"Alle gehören dazu! Kassel ist bunt und lebt Vielfalt in allen Generationen" - unter <strong>die</strong>sem<br />

Motto kamen jetzt auf Einladung von Oberbürgermeister Bertram Hilgen über 100 Akteure<br />

u.a. aus Politik, Verwaltung, Migrantenselbstorganisationen, Vereinen, Wohnungswirtschaft<br />

und Wohlfahrtsorganisationen zusammen, um den Entwurf des Kasseler Integrationskonzepts<br />

zu diskutieren.<br />

Das Integrationskonzept, das ausgehend vom ersten Kasseler Integrationsprogramm aus<br />

dem Jahr 2004 durch den Integrationsgipfel in 2008 sowie Veranstaltungen im Rahmen des<br />

Landesprogramms Modellregionen Integration in 2010 weiterentwickelt wurde, stellt ein Novum<br />

dar: Für aufeinander abgestimmte Handlungsfelder, wie Bildung und Sprachförderung,<br />

interkulturelle Öffnung der Verwaltung oder auch Sport und Gesundheitsförderung, werden<br />

konkrete Maßnahmen benannt, <strong>die</strong> in den nächsten fünf Jahren gemeinsam mit den Akteuren<br />

aus der Integrationsförderung umgesetzt werden sollen.<br />

"Vielfalt tut unserer <strong>Stadt</strong> dauerhaft gut!"<br />

Ziehen an einem Strang (von links nach rechts): Katrin Rottkamp,<br />

Integrationsbeauftragte der <strong>Stadt</strong> Kassel, Ullrich<br />

Bieker, Leiter des Zukunftsbüros, und Kamil Saygin,<br />

Vorsitzender des Ausländerbeirats<br />

Das Konzept ist ein weiterer Schritt zu mehr Chancengleichheit. Es wurde unter Federführung<br />

des Zukunftsbüros der <strong>Stadt</strong> Kassel gemeinsam mit einer dezernatsübergreifenden<br />

Projektgruppe, in der auch der Ausländerbeirat sowie relevante Kasseler Verbände und Institutionen<br />

vertreten sind, entwickelt. Die wissenschaftliche Begleitung hat das Institut <strong>für</strong><br />

Einheit in Vielfalt aus Hanau (IEV) übernommen, das unter anderem das Konzept der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden mit entwickelt hat.<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 28


"Wir möchten mit dem Konzept einen Perspektivwechsel einleiten und den Blick stärker auf<br />

<strong>die</strong> Ressourcen und Potentiale unserer zugewanderten Mitbürgerinnen und Mitbürger richten.<br />

Vielfalt tut unserer <strong>Stadt</strong> dauerhaft gut - nicht nur im Jahr der documenta", erklärte<br />

Oberbürgermeister Bertram Hilgen im städtischen Presse<strong>die</strong>nst.<br />

Die Maßnahmen des Kasseler Integrationskonzepts sind in verbindliche Leitlinien eingebettet.<br />

Diese beinhalten unter anderem, dass Integration als Querschnittsaufgabe in Politik und<br />

Verwaltung verankert und auf Basis planungssicherer finanzieller Grundlagen umgesetzt<br />

werden soll. "Wir verstehen Integration als fortdauernden Lernprozess, der alle gesellschaftlichen<br />

Bereiche betrifft", erläuterten gemeinsam <strong>Stadt</strong>rätin Brigitte Bergholter und Kamil<br />

Saygin, Vorsitzender des Ausländerbeirats, <strong>die</strong> den <strong>Workshop</strong> eröffneten das Konzept. "Unser<br />

Ziel ist es, dass alle Kasseler Bürgerinnen und Bürger gemeinsam Diskriminierungen<br />

begegnen und Chancengleichheit gewährleisten", sagte Bergholter. "Ich wünsche mir mehr<br />

Begegnungen auf gleicher Augenhöhe zwischen Zugewanderten und Einheimischen." ergänzte<br />

Kamil Saygin.<br />

Zusätzliche Empfehlungen <strong>für</strong> das Konzept<br />

Die Anwesenden hatten in verschiedenen Arbeitsgruppen Gelegenheit, lobende und kritische<br />

Rückmeldungen zum Konzept abzugeben. Die Ergebnisse der durchgängig intensiven<br />

Diskussionsprozesse wurden anschließend im Plenum vorgestellt. Unter anderem sollen<br />

nachfolgende Empfehlungen zusätzlich in das Konzept aufgenommen werden.<br />

- Die <strong>Stadt</strong>verwaltung soll bei ihren Dienstleistungsangeboten noch stärker interkulturelle<br />

Aspekte berücksichtigen.<br />

- Für einen erfolgreichen Bildungsverlauf von Kindern und Jugendlichen in Kassel sind<br />

noch gezielter Benachteiligungen und Diskriminierungen abzubauen, damit vermehrt Jugendliche<br />

mit Migrationshintergrund den Weg zum Hochschulabschluss schaffen.<br />

- Im Sportbereich sind viel mehr als bisher generationenübergreifend gesundheitsfördernde<br />

Aspekte zu berücksichtigen.<br />

- Die Bildung von sogenannten Mikrofonds <strong>für</strong> <strong>Stadt</strong>teile wurde angeregt, so dass Bürgerinnen<br />

und Bürger mit <strong>die</strong>sen Mitteln selbst Angebote der Begegnung schaffen und gestalten<br />

können.<br />

Die Ergebnisse des <strong>Workshop</strong>s werden unter Federführung des Zukunftsbüros in den Entwurf<br />

des Integrationskonzeptes eingearbeitet und anschließend dem Magistrat und der<br />

<strong>Stadt</strong>verordnetenversammlung zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.<br />

<strong>Stadt</strong> Kassel ● Haupt- und Bürgeramt ● Zukunftsbüro ● Seite 29

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