Ausbildungen am Diak - Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr
Ausbildungen am Diak - Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppurr
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Brücken<br />
1 | 2012<br />
Magazin von und zur Evangelischen <strong>Diak</strong>onissenanstalt <strong>Karlsruhe</strong>-<strong>Rüppurr</strong><br />
Vielseitig<br />
<strong>Ausbildungen</strong> <strong>am</strong> <strong>Diak</strong><br />
Vielschichtig<br />
Gefäßmedizin <strong>am</strong> <strong>Diak</strong><br />
Vielversprechend<br />
Qualitätssiegel fürs <strong>Diak</strong><br />
Zu jeder Zeit in guten Händen
Inhalt<br />
Ausbildungsmöglichkeiten im <strong>Diak</strong><br />
3 – 5 „Ausbildung von Anfang an“ –<br />
161 Jahre Ausbildung in der Ev.<br />
<strong>Diak</strong>onissenanstalt <strong>Karlsruhe</strong>-<strong>Rüppurr</strong><br />
Aus dem Krankenhaus<br />
6 Pädaudiologie neu <strong>am</strong> <strong>Diak</strong><br />
Zertifiziertes Regionales<br />
Traumazentrum <strong>am</strong> <strong>Diak</strong><br />
7 Neue Hoffnung beim „Grünen Star“<br />
<strong>Diak</strong>onissenkrankenhaus erhält<br />
TK–Qualitätssiegel<br />
Aus dem Mutterhaus<br />
8 Schwesternnachmittag in<br />
Haus Aufblick<br />
„Suppenabend“ im LSH<br />
9 Bibelkurs in Haus Aufblick<br />
Aus dem Rudolf-Walter-Haus<br />
10 Kreativ-Nachmittag<br />
Konzert des <strong>Karlsruhe</strong>r<br />
Seniorenorchesters<br />
Aus dem Berckholtz-Stift<br />
11 Heimbewohner gestalten<br />
ein Kirchenfenster<br />
Unser Ärztete<strong>am</strong> – Ihre Ratgeber<br />
12 „Gefäßmedizin ist spannend“<br />
13 Impressum<br />
Das <strong>Diak</strong> auf einen Blick<br />
14 Sprechstunden<br />
15 Veranstaltungen<br />
16 Angedacht<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug<br />
werden!“ heißt es nach der Lutherübersetzung im 90. Psalm der<br />
Bibel. „Lehre uns bedenken, wie wenig Lebenstage uns bleiben, d<strong>am</strong>it<br />
wir ein Herz voll Weisheit erlangen!“ wird dieser Vers in der neuen<br />
Genfer Bibelübersetzung ausgelegt. Es ist eine Aussage aus dem<br />
ältesten Psalm, einem Gebet von Mose, „dem Mann Gottes“ (Vers<br />
1+12). Dieses Flehen gewinnt wieder ganz neu an Bedeutung, gerade<br />
heute in Zeiten von Stress und Hektik. Und die verheerenden Folgen<br />
kennen wir ja. Computer, Internet, Handy und Co. haben unseren<br />
Alltag revolutioniert und ungeheuer beschleunigt. Wer mithalten<br />
will, muss scheinbar allzeit bereit, ständig erreichbar und rund um<br />
die Uhr vernetzt sein. Man fühlt sich schon fast unzulänglich, wenn<br />
man nicht andauernd etwas zu entscheiden, auszuwählen oder zu<br />
optimieren hat. Zeitgeist und Werbung flüstern uns ein, wie es<br />
so schön heißt, ja kein Zeitfenster ungenutzt offen stehen zu<br />
lassen. – Schon 1936 hat der Wissenschaftler Hans Selye das Wort<br />
„Stress“ erfunden, aber nie schien es so geeignet wie heute, um<br />
altmodische Gefühle wie Kummer, Sorge, Überbelastung modern<br />
und einheitlich zu verpacken. Der <strong>am</strong>erikanische Autor und<br />
Psycho-Coach Andrew Bernstein erklärt: „Nicht das, was von<br />
Außen auf uns einwirkt, sorgt für negative Gefühle, sondern<br />
nur das, was wir selbst daraus machen. Stress entwickelt<br />
sich immer dann, wenn unsere Ansprüche und die Realität<br />
nicht zus<strong>am</strong>men passen.“ – „Unser Leben währet 70<br />
Jahre und wenn’s hoch kommt, so sind’s 80 Jahre….<br />
Denn schnell eilen unsere Tage vorüber, als flögen wir<br />
davon“ schreibt Mose in seinem Psalmgebet (Vers<br />
10). Wir müssen wieder dahin kommen, uns auf das<br />
wirklich Wesentliche im Leben zu konzentrieren,<br />
die Dinge entspannter zu sehen, das Unabänderliche<br />
zu akzeptieren, um d<strong>am</strong>it den Weg<br />
für echte Veränderungen frei zu machen<br />
und um klug zu werden.<br />
In diesem Sinne<br />
grüße ich Sie herzlich,<br />
Ihre Elisabeth Passarge
„Ausbildung von Anfang an“<br />
161 Jahre Ausbildung in der Ev. <strong>Diak</strong>onissenanstalt<br />
<strong>Karlsruhe</strong>-<strong>Rüppurr</strong><br />
Von Oberin Ulrike Rau<br />
Als im Jahre 1851 die Ev. <strong>Diak</strong>onissenanstalt <strong>Karlsruhe</strong>-<br />
<strong>Rüppurr</strong> gegründet wurde, war es das Anliegen, eine<br />
„wirks<strong>am</strong>e Krankenpflege anzubieten, die, im lebendigen<br />
Christentum wurzelnd, Geist, Seele und Leib gleichmäßig im<br />
Auge hat.“ So entstand das Mutterhaus für <strong>Diak</strong>onissen und<br />
das Krankenhaus für kranke Menschen, zugleich mit einer<br />
Schwesternausbildung für den Dienst in Krankenhäusern und<br />
gemeindlichen Schwesternstationen.<br />
Die ersten fünf Schwestern wurden zur Ausbildung ins<br />
Mutterhaus Straßburg geschickt. Das erste Krankenhaus <strong>am</strong><br />
Mühlburger Tor bot Platz für die Schwestern und 12 Patienten<br />
und war Trainingslager für die praktische Ausbildung der<br />
Schwestern. Mehrheitlich wurden die Schwestern unseres<br />
Mutterhauses in der Krankenpflege ausgebildet und oftmals<br />
geschah die Ausbildung vor allem durch „learning by doing“<br />
in der Praxis. Gerade bei den Einsätzen in der Gemeindekrankenpflege<br />
waren hohes Verantwortungsbewusstsein und<br />
gute Berufskenntnisse erforderlich. Später war es möglich,<br />
die staatliche Anerkennung der Krankenpflegeausbildung zu<br />
erreichen. Ausbildung geschah auch in der Marthaschule, in<br />
der Altenpflege, in Funktionsbereichen, in Küche, Technik<br />
und Gärtnerei. Berufsbilder und -bezeichnungen haben<br />
sich verändert: So wurden aus den Krankenschwestern Gesundheits-<br />
und Krankenpflegerinnen und -pfleger. Inhalte,<br />
Strukturen und Anforderungen in den verschiedenen Ausbildungsbereichen<br />
unterliegen ständigen Weiterentwicklungen.<br />
Neue Berufsbilder und Ausbildungsmöglichkeiten k<strong>am</strong>en<br />
dazu. Geblieben ist das Anliegen, weiterhin Menschen in den<br />
unterschiedlichsten Berufen im Gesundheitswesen auf hohem<br />
Niveau auszubilden. Dabei gehört es zum Profil unseres<br />
Werkes, den Auszubildenden christliche Wertvorstellungen<br />
zu vermitteln, die in der Behandlung und Begleitung von<br />
kranken und alten Menschen den Umgang mit den Menschen<br />
prägen. Daneben können christlich-biblische Werte auch<br />
Orientierung bieten in den ethischen Fragestellungen, die<br />
sich im jeweiligen Arbeitsfeld stellen.<br />
Das <strong>Ausbildungen</strong> aktuelle Interview <strong>am</strong> <strong>Diak</strong><br />
Im Folgenden eine Auswahl von Ausbildungsmöglichkeiten<br />
in der Ev. <strong>Diak</strong>onissenanstalt<br />
<strong>Karlsruhe</strong>-<strong>Rüppurr</strong>. Nähere Infos zu den<br />
Angeboten in dieser Übersicht unter<br />
www.diak-ka.de<br />
Berufsorientierungs-Seminar und Betriebspraktikum<br />
Dauer und Beginn: ca. 2-3 Wochen, Termin abrufbar im<br />
Internet unter www.diak-ka.de<br />
Voraussetzung: ab 15 Jahre<br />
Inhalte: Orientierungshilfe bei der Entscheidung für<br />
einen medizinischen oder pflegerischen Beruf gewinnen<br />
Abschluss: keinen<br />
Möglichkeiten: Verschiedene Berufe im Krankenhaus und<br />
Altenpflegeheim kennenlernen<br />
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ),<br />
Dauer und Beginn: 1 Jahr, jeweils zum 1. September<br />
Voraussetzung: ab 16 Jahre<br />
Inhalte: Praktische Erfahrung für eine medizinische<br />
oder pflegerische Ausbildung zu s<strong>am</strong>meln. Arbeit im<br />
Krankenhaus und Altenpflegeheim im Stationste<strong>am</strong>.<br />
Begleitseminare mit praxisrelevanten Themen<br />
Abschluss: keinen<br />
Möglichkeiten: Bei vielen Ausbildungs- bzw. Studiengängen<br />
wird das FSJ als Wartezeit oder Vorpraktikum<br />
anerkannt; soziales und diakonisches Engagement<br />
Biblisch <strong>Diak</strong>onisches Seminar<br />
Dauer und Beginn: 6 Monate, jeweils zum 1. Oktober<br />
Voraussetzung: Für eine Ausbildung als Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger/-in in der Ev. <strong>Diak</strong>onissenanstalt<br />
Inhalte: Begleitseminare mit vielfältigen theologischen,<br />
diakonischen, kreativen, musikalischen und gruppendyn<strong>am</strong>ischen<br />
Angeboten<br />
Abschluss: keinen<br />
Möglichkeiten: praktische Erfahrungen im konfessionellen<br />
Krankenhaus und Altenpflegeheim s<strong>am</strong>meln<br />
3
<strong>Ausbildungen</strong> <strong>am</strong> <strong>Diak</strong><br />
Berta-Renner-Schule: Ausbildung zum/r<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />
Dauer und Beginn: 3 Jahre, jeweils zum 1. April<br />
Voraussetzung: Abitur oder Fachhochschulreife, Realschulabschluss<br />
oder eine gleichwertige 10-jährige<br />
Schulbildung<br />
Inhalte: Theorie (2100 Stunden) mit Inhalten der Pflegewissenschaften,<br />
Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften.<br />
Ergänzt wird der Unterricht durch extern<br />
durchgeführte Seminare und Studienfahrten. Der praktische<br />
Teil der Ausbildung umfasst 2500 Stunden in den Bereichen<br />
Innere Medizin, Chirurgie, Gynäkologie, Hals-, Nasen-,<br />
Ohren-Heilkunde und Augen-Heilkunde, <strong>am</strong>bulante Pflegeeinrichtungen,<br />
Pädiatrie und Psychiatrie.<br />
Abschluss: Staatlich anerkanntes Ex<strong>am</strong>en<br />
Möglichkeiten: Soziale, persönliche, methodische und<br />
fachliche Kompetenzen entwickeln. Pflegedienst in<br />
Krankenhäusern, Pflegeheimen oder in der <strong>am</strong>bulanten<br />
Pflege u.v.m., Weiterbildungen, Studiengänge in Pflegemanagement,<br />
Pflegepädagogik, Pflegewissenschaft u.v.m.<br />
Ausbildung zum/r Altenpfleger/in<br />
Dauer und Beginn: 3 Jahre, jeweils zum 1. August<br />
Voraussetzung: Realschulabschluss; oder eine gleichwertige,<br />
abgeschlossene Schulbildung; oder Hauptschulabschluss<br />
bzw. gleichwertiger Bildungsstand ergänzt durch<br />
eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung von<br />
2 Jahren.<br />
Inhalte: Die schulische Ausbildung findet in der Bertavon-Suttner-Schule<br />
Ettlingen (Altenpflegeschule) und die<br />
praktische Ausbildung überwiegend in unserem Pflegeheim<br />
statt. Beide Bereiche sind aufeinander abgestimmt. Die<br />
praktische Ausbildung umfasst 2500 Stunden. Berufsspezifische<br />
Schwerpunkte: Rehabilitation, Aktivierung, Pflege.<br />
Heimbewohner in Altenheim und Pflegeheim selbstständig,<br />
eigenverantwortlich und ganzheitlich pflegen.<br />
Abschluss: Altenpfleger/in<br />
Möglichkeiten: Arbeit in Altenpflegeheimen, Rehabilitations-Krankenhäusern,<br />
Tagesstätten, <strong>Diak</strong>onie- und<br />
Sozialstationen. Fachweiterbildungen für medizinische<br />
Rehabilitationen und Geriatrie, für die Schüleranleitung,<br />
die Leitung einer Station, Leitung des Pflegedienstes, für<br />
die Tätigkeit als Lehrerin/Lehrer für Altenpflege.<br />
Ausbildung zur Heb<strong>am</strong>me/Entbindungshelfer<br />
Dauer und Beginn: 3 Jahre, jeweils zum 1. April<br />
Voraussetzung: ab 18 Jahre, Abitur, Fachhochschulreife,<br />
Realschulabschluss<br />
Inhalte: Theoretischer Unterricht mit mind. 1600<br />
Schulstunden in Unterrichtsblöcken in der Heb<strong>am</strong>menschule<br />
<strong>Karlsruhe</strong>, praktische Ausbildung mit 3000<br />
Stunden.<br />
Abschluss: Staatlich anerkanntes Ex<strong>am</strong>en Heb<strong>am</strong>me/<br />
Entbindungshelfer<br />
Möglichkeiten: Berufliche Tätigkeit im Kreißsaal einer<br />
Klinik, Schwangeren-/Wochen-/Neugeborenenstation,<br />
in einer Kinderklinik, als freiberufliche Heb<strong>am</strong>me, gynäkologische<br />
Facharztpraxis, im Operationssaal<br />
Ausbildung Operationstechnische/r Assistent/in<br />
Dauer und Beginn: 3 Jahre, jeweils zum 1. Oktober<br />
Voraussetzung: Realschulabschluss oder ein gleichwertiger<br />
Schulabschluss oder Hauptschulabschluss bzw.<br />
gleichwertiger Bildungsstand ergänzt durch eine erfolgreich<br />
abgeschlossene Berufsausbildung von 2 Jahren.<br />
Inhalte: Der Lehrgang umfasst mind. 1600 Stunden theoretischen<br />
und praktischen Unterricht, die theoretische<br />
Ausbildung findet im Blockunterricht statt. Mind. 3000<br />
Stunden praktische Ausbildung in verschiedenen Fachgebieten<br />
und Bereichen. Die Ausbildung findet abwechselnd<br />
in den OTA Schulen statt.<br />
Abschluss: Operationstechnische/r Assistent/in (DKG)<br />
Möglichkeiten: Nach aktuellen fachlichen Kenntnissen<br />
in den Funktionsbereichen Ambulanz, Endoskopie und<br />
Zentralsterilisation und Aufgaben im Operationsdienst<br />
Praktisches Jahr (PJ)<br />
Dauer und Beginn: 1 Jahr, im letzten Studienabschnitt<br />
Voraussetzung: Studium der Medizin<br />
Inhalte: Ausbildung in klinischen Bezügen. Rotation in<br />
den Fachabteilungen. Interdisziplinärer und strukturierter<br />
Seminarunterricht. Regelmäßige Fortbildung innerhalb<br />
der Fachabteilungen. Zusätzliche Kursangebote.<br />
Abschluss: keinen<br />
Möglichkeiten: Praxisorientierter Einstieg in die spätere<br />
Kliniktätigkeit
Bachelorstudiengang Arztassistent/in –<br />
Physican Assistent (DHBW <strong>Karlsruhe</strong>)<br />
Dauer und Beginn: 3 Jahre, jeweils zum 1. Oktober<br />
Voraussetzung: Abitur und eine abgeschlossene Ausbildung<br />
in einem anerkannten Pflege- oder Gesundheitsberuf<br />
Inhalte: Der Studiengang ist naturwissenschaftlichmedizinisch<br />
geprägt. Themenkreise werden in Theoriephasen<br />
behandelt. Spezifische Fächer werden in den<br />
Vertiefungen Chirurgie bzw. Innere Medizin angeboten.<br />
Abschluss: Bachelor of Science (B.S.)<br />
Möglichkeiten: Nach Delegation und Anordnung durch<br />
einen Arzt und soweit notwendig nach Rückkoppelung<br />
mit diesem: Durchführen von An<strong>am</strong>nesen mit körperlicher<br />
Untersuchung, Vorschlagen von Diagnosen, Aufstellen<br />
von Behandlungsplänen, Assistenz bei Operationen<br />
und kleinen Eingriffen, Erstellen von fachlichen Protokollen<br />
und Dokumentationen zur Behandlung.<br />
Ausbildung Medizinische/r Fachangestellte/r<br />
in der Frauenklinik<br />
Dauer und Beginn: 3 Jahre, jeweils zum 1. September<br />
Voraussetzung: Mittlere Reife oder Abitur<br />
Inhalte: Abrechnung, Allgemeinmedizin (Pflege, Assistenz),<br />
medizinische Fachterminologie, Patientenaufnahme,<br />
-verwaltung, Patientenbetreuung, Praxisorganisation,<br />
Praxisverwaltung<br />
Abschluss: Medizinische/r Fachangestellte/r<br />
Möglichkeiten: Beschäftigungen in Arztpraxen aller<br />
Fachgebiete, in Krankenhäusern und anderen Institutionen<br />
und Organisationen des Gesundheitswesens. Auch<br />
in <strong>am</strong>bulanten Pflegediensten, betriebsärztlichen Abteilungen<br />
von Unternehmen, medizinischen Laboren oder<br />
Forschungsabteilungen von Pharmafirmen.<br />
Praktikumsstelle MTA (Labor)<br />
Dauer und Beginn: 3 Monate<br />
Voraussetzung: Ausbildung in einer MTA-Schule<br />
Inhalte: In den Bereichen Hämatologie, Hämostaseologie,<br />
Immunhämatologie und klinische Chemie werden<br />
Kenntnisse erworben<br />
<strong>Ausbildungen</strong> <strong>am</strong> <strong>Diak</strong><br />
Studiengang BWL-Gesundheitsmanagement<br />
(DHBW Mannheim)<br />
Dauer und Beginn: 3 Jahre, jeweils zum 1. Oktober<br />
Voraussetzung: Abitur<br />
Inhalte: Neben den klassischen Inhalten eines betriebswirtschaftlichen<br />
und ökonomischen Studiums fördert der<br />
Studiengang auch unternehmerisches Denken, darüber<br />
hinaus die Kompetenzen im Bereich der Querschnitts-<br />
Managementaufgaben und der notwendigen Soft Skills.<br />
Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)<br />
Möglichkeiten: Nach Abschluss des Studiums können<br />
Aufgaben in allen betriebswirtschaftlichen Bereichen<br />
im Gesundheitswesen übernommen werden. Typische<br />
Einsatzbereiche sind zum Beispiel: Controlling, Rechnungs-<br />
und Personalwesen und zunehmend auch absatzwirtschaftlich<br />
orientierte Bereiche.<br />
Ausbildung zum/zur Kaufmann/frau im<br />
Gesundheitswesen<br />
Dauer und Beginn: 3 Jahre, jeweils zum 1. September<br />
Voraussetzung: Mittlere Reife oder Abitur<br />
Inhalte: Ausbildung <strong>am</strong> Lernort und in der Berufsschule.<br />
Schulische Lerninhalte sind Grundlagen von Betriebswirtschaftslehre,<br />
Rechnungswesen, Medizin, Fremdsprachen<br />
Religion, Volkswirtschaft, Abrechnungen in Gesundheitseinrichtungen.<br />
In der betrieblichen Ausbildung<br />
werden verschiedene Abteilungen der Verwaltung, wie<br />
Personalabteilung, Buchhaltung, Einkaufsabteilung oder<br />
Controlling durchlaufen.<br />
Abschluss: Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen<br />
Möglichkeiten: Kaufleute können im Gesundheitswesen in<br />
Krankenhäusern, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen,<br />
medizinischen Labors oder Arztpraxen, bei Krankenversicherungen<br />
und Rettungsdiensten in Altenpflegeheimen<br />
oder in der <strong>am</strong>bulanten Alten- und Krankenpflege tätig sein.<br />
5
Aus dem Krankenhaus<br />
Neu <strong>am</strong> <strong>Diak</strong>: Pädaudiologie<br />
Von Timo Geiss<br />
Frau Dr. Annette Baumgart, Sie haben <strong>am</strong> 1. Februar<br />
2011 in der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-<br />
und Halschirurgie <strong>am</strong> <strong>Diak</strong>onissenkrankenhaus mit dem<br />
Aufbau einer Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie<br />
begonnen. Was können wir uns darunter vorstellen?<br />
Die Phoniatrie beschäftigt sich mit Stimm- und Schluckstörungen<br />
bei Kindern und Erwachsenen sowie mit Sprach- und<br />
Sprechstörungen Erwachsener. Das wäre z.B. ein Lehrer mit<br />
einer heiseren Stimme oder ein Patient mit einer Schluckstörung<br />
nach einer Kehlkopfoperation. Zur Pädaudiologie<br />
gehören Hörstörungen und Sprach- und Sprechstörungen bei<br />
Kindern. Das wäre z. B. ein schwerhöriges Kind, welches ein<br />
Hörgerät braucht. Oder ein fünfjähriges Kind, welches noch<br />
völlig unverständlich spricht.<br />
Welche Vorteile bringt das Konzept der Phoniatrie/Pädaudiologie<br />
für unsere Patienten?<br />
Die normale HNO-ärztliche Untersuchung wird durch die<br />
genaue Untersuchung der Stimme erweitert. Die Einrichtung<br />
der Kinderaudiometrie ermöglicht jetzt ab sofort die Testung<br />
des Gehörs von Kindern schon im Säuglingsalter. D<strong>am</strong>it ist<br />
eine kontinuierliche Hörtestung der Kinder vom Neugeborenenalter<br />
bei auffälligem Neugeborenen-Hörscreening auf<br />
der Entbindungsstation im Hause bis ins Schulalter möglich.<br />
Mit der zusätzlichen Testung der Sprachentwicklung und der<br />
Hörverarbeitung und -wahrnehmung bei Kindern wird der<br />
Ohrschwerpunkt der HNO-Klinik wesentlich gestärkt und<br />
können jüngere Kinder noch besser versorgt werden.<br />
Was sind Ihre Visionen – für die Phoniatrie/Pädaudiologie?<br />
Welche Meilensteine sehen Sie?<br />
Bisherige Meilensteine waren die räumliche und apparative<br />
Ausstattung der Abteilung. Dazu arbeitet eine Sprachheilpädagogin<br />
in der Abteilung, mit der ein Konzept für die Testung<br />
der Kinder erstellt wurde. Auch mit der Kindersprechstunde<br />
wurde begonnen. Mein Ziel ist eine detaillierte und fundierte<br />
Diagnostik von Kindern mit Hör- und Sprachproblemen sowie<br />
Erwachsenen mit Stimm-, Sprach-, Sprech- und Schluckstörungen<br />
mit reibungslosen Abläufen für die Patienten und<br />
in enger Kooperation mit den zuweisenden HNO-Kollegen,<br />
Kinderärzten und Logopäden.<br />
Foto: TraumaNetzwerk<br />
Zertifizierung des Regionalen Traumazentrums (2.v.li.: <strong>Diak</strong>-Chefarzt Prof. Hartwig)<br />
Zertifiziertes Regionales<br />
Traumazentrum <strong>am</strong> <strong>Diak</strong><br />
Von Erika Gräfenecker<br />
Jedes Jahr erleiden bundesweit über 32.000 Menschen<br />
schwere, häufig lebensbedrohliche Verletzungen. Ihre Überlebenschancen<br />
hängen entscheidend davon ab, wie schnell<br />
sie gerettet und wie adäquat sie in der aufnehmenden Klinik<br />
behandelt werden. Durch die Initiative „TraumaNetzwerk“<br />
wurden die flächendeckende Versorgung Schwerstverletzter<br />
sowie die Abläufe der an der Versorgung teilnehmenden Akteure<br />
verbessert. Teilnehmende Kliniken sind nach definierten<br />
Regeln innerhalb des Netzwerkes miteinander verbunden.<br />
Das Traumanetzwerk „Region Nordbaden“ wurde <strong>am</strong> 16.<br />
Februar 2012 in einem Festakt offiziell von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Unfallchirurgie zertifiziert. Dazu müssen<br />
Kliniken eine Vielzahl unterschiedlichster Kriterien erfüllen.<br />
Zus<strong>am</strong>mengefasst wurden diese von der DGU (Deutsche<br />
Gesellschaft für Unfallchirurgie) in einem Weißbuch.<br />
Standardisierte Abläufe bei der Aufnahme, Transport eines<br />
Patienten, ebenso definierte Behandlungsabläufe und Verlegungskriterien<br />
in der Frühphase der Versorgung gehören<br />
dazu. Regelmäßige Teilnahme an Ausbildungsprogr<strong>am</strong>men<br />
oder an Qualitätszirkeln und die Meldepflicht beim Deutschen<br />
Traumaregister sind Bestandteil. Richtlinien wie personelle,<br />
räumliche und technische Ausstattung gelten. 24-Stunden-<br />
Dienste müssen gewährleistet sein. Unterschieden wird in<br />
lokale, regionale und überregionale Traumazentren. Das<br />
Spektrum des zertifizierten Regionalen Traumazentrums des<br />
<strong>Diak</strong> umfasst die ges<strong>am</strong>te Traumatologie inkl. der Schwerstverletztenversorgung<br />
von Polytraumen, Becken-, Extremitäten-,<br />
Wirbelsäulentraumata, Arbeitsunfälle, Wegeunfälle,<br />
und berufsgenossenschaftliche Behandlung. Es stehen ein<br />
Schockraum und ein Hubschrauberlandeplatz der Klinik für<br />
Unfallchirurgie und Orthopädie zur Verfügung.
Chefarzt Dr. med. Christian Scheib im OP Übergabe des TK-Siegels mit „Klinikus“<br />
Hoffnung beim „Grünen Star“<br />
Von Chefarzt Dr. Christian Scheib<br />
Das Glaukom, im Volksmund der „Grüne Star“ genannt, gehört<br />
wegen seines oft unbemerkten Fortschreitens zu den gefährlichsten<br />
Augenerkrankungen. Darunter versteht man eine<br />
Schädigung der Sehnervenfasern. Der häufigste Risikofaktor<br />
ist der erhöhte Augeninnendruck. In Deutschland leiden rund<br />
500.000 Menschen unter dieser tückischen Erkrankung, 10%<br />
davon droht die Erblindung. In einem ersten Schritt müssen<br />
die Patienten zunächst durch eine Vorsorgeuntersuchung von<br />
der sonst oft unerkannt bleibenden Erkrankung erfahren.<br />
Dann reicht meist die Therapie mit Augendruck-senkenden<br />
Augentropfen, um das Risiko eines weiteren Fortschreitens<br />
der Erkrankung zu reduzieren. Genügt dieser konservative<br />
Weg nicht, ist häufig eine Operation notwendig. Lange galt<br />
das Glaukom als nicht gut operabel, die gängigen Operationsmethoden<br />
st<strong>am</strong>men, wenn auch modifiziert aus den<br />
1960er Jahren.<br />
Mit dem neuen OP-Verfahren der Kanaloplastik, das wir<br />
in der Augenklinik <strong>am</strong> <strong>Diak</strong> anbieten, gibt es endlich ein<br />
Verfahren, mit dem man die viel gefürchteten Komplikationen<br />
umgehen kann. Bei diesem von dem südafrikanischen<br />
Augenarzt Robert Stegmann entwickelten und erst in wenigen<br />
deutschen Kliniken etablierten Verfahren wird mit<br />
einem speziellen lasergeführten Mikrokatheter der nur ein<br />
Viertel Millimeter messende dünne Abflusskanal des Auges<br />
sondiert und aufgedehnt. Anschließend wird ein 0,02<br />
Millimeter starker Faden in den Kanal eingeführt, um den<br />
langfristigen Erfolg der Operation sicherzustellen. Dadurch<br />
kommt es zur Wiederherstellung des natürlichen Abflusses,<br />
es wird nicht ein künstlicher Umgehungskreislauf geschaffen.<br />
Dieses sanfte Vorgehen erklärt die schnelle Erholung<br />
der Augen mit der Wiederherstellung der Sehkraft innerhalb<br />
von wenigen Tagen.<br />
Große Studien belegen mittlerweile unseren klinischen<br />
Eindruck, dass wir mit der Kanaloplastik unseren zahlreichen<br />
Glaukompatienten endlich ein schonendes und sehr<br />
erfolgreiches Operationsverfahren anbieten können. Aber<br />
auch bei diesem Vorgehen sind selbstverständlich gründliche<br />
Voruntersuchungen in unserer Glaukomsprechstunde<br />
notwendig, da nicht jeder Patient für dieses hoffnungsvolle<br />
Verfahren in Frage kommt.<br />
Foto: Techniker-Krankenkasse<br />
Aus dem Krankenhaus<br />
TK - Qualitätssiegel fürs <strong>Diak</strong><br />
Von Erika Gräfenecker<br />
Die Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) haben bei<br />
einem bundesweiten Vergleich das <strong>Diak</strong>onissenkrankenhaus<br />
überdurchschnittlich gut bewertet. Die Patienten und Patientinnen<br />
sind überaus zufrieden. Dies ergab die Befragung<br />
der TK bei Versicherten, die in einem Krankenhaus waren.<br />
Dafür wurde unser Haus von der TK mit dem Krankenhaus-<br />
Award „Klinikus“ und einem Qualitätssiegel ausgezeichnet.<br />
Am 8. November 2011 wurde der gläserne Pokal von Nicole<br />
Battenfeld von der TK-Landesvertretung an den Vertreter des<br />
<strong>Diak</strong>, Pflegedirektor Jürgen Schnebel, übergeben. Überdurchschnittliche<br />
Ergebnisse erzielte das <strong>Diak</strong> für die allgemeine<br />
Zufriedenheit der Patienten und Patientinnen mit dem<br />
Krankenhaus (81,2%), dem Behandlungsergebnis (78,7%),<br />
der medizinisch-pflegerischen Versorgung (77,9%), in dem<br />
Bereich Information und Kommunikation (78,7%) sowie der<br />
Organisation und Unterbringung (74,1%).<br />
Als Stärken des Hauses wurden die Organisation der Aufnahme,<br />
die Zeit der Pflegekräfte für Patientenanliegen, den<br />
verständlichen Erklärungen zu den einzunehmenden Medik<strong>am</strong>enten,<br />
die verständliche Beantwortung der Patientenfragen<br />
durch die Pflegekräfte sowie die Betreuung durch die<br />
Pflegekräfte dargestellt. Einzelne Fachabteilungen, wie die<br />
AVG-Klinik, die Frauenklinik und die Hals-Nasen-Ohrenklinik<br />
wurden detaillierter bewertet. Diese Fachabteilungen wurden<br />
zusätzlich nach ihren Stärken beurteilt, wie etwa nach<br />
Organisation bei der Aufnahme, Zeit der Ärzte für Patientenanliegen,<br />
Betreuung durch Pflegekräfte, Information über die<br />
bevorstehende Operation, Wartezeiten vor den medizinischen<br />
Untersuchungen. Es zeigte sich, dass unsere Kliniken hoch<br />
im Kurs der Patienten und Patientinnen stehen.<br />
Die Zeitschrift „HÖRZU“ veröffentlichte in ihrer Ausgabe<br />
vom Februar 2012 eine Übersicht über die „100 besten<br />
Krankenhäuser in Deutschland“, gestützt auf die Daten des<br />
TK-Klinikführers. Für eine optimale Behandlung bei Depressionen<br />
wurde die Klinik für Psychosomatische Medizin und<br />
Psychotherapie <strong>am</strong> <strong>Diak</strong> als eine der Besten Deutschlands<br />
bewertet. Die ges<strong>am</strong>ten Ergebnisse sind im TK Klinikführer,<br />
der von der Stiftung Warentest in der Ausgabe 11/2007 mit<br />
dem Prädikat „gut“ beurteilt wurde und auch im Internet<br />
nachzulesen.<br />
7
Aus dem Mutterhaus<br />
Schwesternnachmittag in<br />
Haus Aufblick<br />
Von Vorsteher Wolfr<strong>am</strong> Stober<br />
Am 26. Oktober machten sich wieder einmal fast alle Schwestern,<br />
die noch können, auf zu einem Ausflug nach Bad Herrenalb<br />
ins Haus Aufblick. Knapp 30 Schwestern waren dabei<br />
als Pfarrer Stober über die heilige Verena berichtete. Eine<br />
Woche zuvor hatte er beim Schwesternnachmittag gefragt,<br />
ob es ein Thema gäbe, das er vorbereiten soll. Und weil Sr.<br />
Verena Hartmann gerade den 90. Geburtstag feierte, wurde<br />
ihm aufgetragen, über die heilige Verena zu referieren.<br />
So erfuhren die Schwestern, dass die heilige Verena in<br />
Oberägypten geboren ist, aber die meiste Zeit ihres Lebens<br />
in der Schweiz lebte, wohin sie mit oberägyptischen Soldaten<br />
Roms gekommen war. In Zurzach gibt es eine Verena-Kirche,<br />
bei Solothurn eine Verena-Schlucht mit Verena-Kapelle und<br />
in Waldshut eine St.-Verena-Sozialstation. Und weil Verena<br />
nicht nur als Krankenpflegerin und Heilkraft arbeitete,<br />
sondern nebenbei auch einen Priester versorgte, ist sie die<br />
Heilige der Pfarrhaushälterinnen. Nach dem Vortrag und den<br />
neuesten Nachrichten aus dem Mutterhaus von Oberin Rau<br />
ging es zum gemeins<strong>am</strong>en Kaffeetrinken in den Speisesaal.<br />
Dort warteten schon liebevoll gedeckte Tische und die Zeit<br />
verging bei vielen netten Gesprächen wie im Flug.<br />
Haus Aufblick in Bad Herrenalb<br />
„Suppenabend“ im<br />
Luitgard-Solms-Haus<br />
Von Sr. Inge Rinkel<br />
„Nein, meine Suppe eß’ ich nicht …!“ Diese Suppen hätte<br />
der Suppenkaspar bestimmt gegessen. Da waren sich die<br />
25 Schwestern, die sich einladen ließen, sicher, als sie<br />
um den großen Esstisch im Speisesaal des Luitgard-Solms-<br />
Hauses saßen und sich munden ließen, was Frau Stober<br />
und Frau Pfarrerin Rau zum so genannten „Suppenabend“<br />
gezaubert hatten: Kartoffelgulasch, Käsecremesuppe und<br />
Kürbissuppe. Dazu gab es Baguette und zum Schluss noch<br />
einen wunderbaren Nachtisch. Herr Pfarrer Stober schöpfte<br />
gekonnt und verstand es meisterlich, immer noch zu einem<br />
Teller zu überreden, so dass schließlich wenig übrig blieb.<br />
Das freute die Köchinnen sehr.<br />
Neben den leiblichen Genüssen wurde auch ein Streifzug<br />
durch die Geschichte der Suppe serviert. Außerdem machte<br />
man sich gemeins<strong>am</strong> Gedanken, in welchen Sprichwörtern<br />
das Wort „Suppe“ zu finden ist. Das waren erstaunlich<br />
viele. Es wurde auch zus<strong>am</strong>men getragen, wo eine „Suppe“<br />
in der Bibel erwähnt wird. Alles in allem war es ein<br />
fröhlicher und nahrhafter Abend in guter Gemeinschaft.<br />
Die Schwestern dankten den lieben Gastgebern und auch<br />
allen, die den Tisch gedeckt und sonst für so manches<br />
gesorgt hatten, sehr herzlich und versicherten fröhlich:<br />
Einer weiteren solchen Einladung würden sie auf jeden<br />
Fall gerne wieder folgen …
Bibelkurs im Haus Aufblick<br />
Von Sr. Christa Lünenschloß<br />
„Hier konnt’ das Herze sich laben und baden“ – beim Bibelkurs<br />
für die Gemeinschaften vom 29. Januar bis 2. Februar<br />
2012 in Bad Herrenalb. 14 Schwestern aus <strong>Rüppurr</strong> und den<br />
umliegenden baden-württembergischen Orten erlebten vier<br />
reiche Tage im Haus Aufblick. Herr Pfarrer Gottfried Mohr<br />
verstand es meisterhaft, die biblischen Texte lebendig<br />
werden zu lassen. Geschichten und Gleichnissen aus dem<br />
Lukasevangelium wurde auf den Grund gegangen.<br />
Dabei machten die Teilnehmer erstaunliche Entdeckungen,<br />
einfach sympathisch-menschlich: Auch in der F<strong>am</strong>ilie von<br />
Jesus gab es Pubertätsprobleme. Ein heftiger Disput wurde<br />
geführt: Martha contra Maria. Sehr aufschlussreich war die<br />
Geschichte vom barmherzigen S<strong>am</strong>ariter aus der Perspektive<br />
eines „Esels im Schatten eines Baumes“. Die Fantasie<br />
beim freien Erzählen der Erlebnisse des verlorenen Sohnes<br />
war erstaunlich. Ob bei der Heilung des Gelähmten, bei<br />
der Suche nach dem verlorenen Silbergroschen oder beim<br />
Großreinemachen im Tempel: Überall wurden Schätze ausgegraben<br />
und alle fühlten sich reich belohnt. Frau Mohr, eine<br />
begabte Kirchenmusikerin, bereicherte das Singen während<br />
des Bibelkurses mit neuen Liedern und Renovierungen der<br />
altbekannten. Unermüdlich erklang es zum Beispiel in der<br />
Pfr. Mohr (li.) lässt biblische Texte lebendig werden<br />
Aus dem Mutterhaus<br />
Begleitstimme „Jesus ist kommen“ bis zum „Jesus ist da“.<br />
Ein neuer Tischkanon wurde zum Thema „Brot“ gesungen.<br />
Doch es gab nicht nur Brot: Brötchen und Aufschnitt und<br />
wohlschmeckende Gerichte k<strong>am</strong>en auf den Tisch. Der Koch<br />
von Haus Aufblick, Herr Raab, verwöhnte die Bibelkurs-<br />
Teilnehmer mit leckeren Menüs. Bei der Abendrunde im so<br />
genannten „Sesselzimmer“ klang der Tag mit einer Kantate<br />
von Johann Sebastian Bach: „Liebster Jesu, mein Verlangen…“<br />
aus. Oder es standen Dichtungen von Christian<br />
Fürchtegott Gellert im Mittelpunkt. Und <strong>am</strong> Ende eines<br />
jeden Tages gab es als „Gutenachtgeschichte“ die „Konferenz<br />
der Tiere“. Diese übersprudelnde Fantasie mit einem ernsthaften<br />
Hintergrund in der hochaktuellen Geschichte von<br />
Erich Kästner machte allen viel Freude. Am letzten Abend<br />
berichteten Oberin Ulrike Rau und Vorsteher Wolfr<strong>am</strong> Stober<br />
darüber, was in <strong>Karlsruhe</strong>-<strong>Rüppurr</strong> beziehungsweise in der<br />
deutschlandweiten <strong>Diak</strong>onie läuft.<br />
Das Gerüst der Tage waren die Tageszeitgebete in der Kapelle,<br />
geleitet von Frau Birgit S<strong>am</strong>lenski, der Leiterin des<br />
Hauses. Alle Teilnehmer dankten der Hausleitung und waren<br />
sich einig: Es waren schöne Tage, die Leib, Seele und Geist<br />
erfrischt haben.<br />
9
Aus dem Rudolf-Walter-Haus<br />
Besinnliche Adventszeit<br />
Von Elisabeth Passarge<br />
Wieder einmal war der Advent ins Rudolf-Walter-Haus eingezogen.<br />
Für Beschäftigungstherapeutin Margarete Kunert ein<br />
willkommener Anlass, mit den Bewohnern kreative Ideen auszuarbeiten.<br />
Dieses Mal war es ein Adventskalender für jeden,<br />
der Spaß <strong>am</strong> Basteln hatte. Allerdings kein gewöhnlicher und<br />
auch kein ganz so unkomplizierter Adventskalender, sondern<br />
einer, der viel Konzentration und einiges an Geschicklichkeit<br />
erforderte, galt es doch, 24 kleine Figuren mit mehreren Teilen<br />
auszuschneiden und nacheinander auf 24 Säckchen zu kleben.<br />
Entsprechend still war es im Rudolf-Walter-Zimmer, jeder<br />
arbeitete hoch konzentriert vor sich hin. Trotzdem merkte<br />
man, wie begeistert alle bei der Sache waren, sie strahlten,<br />
manche hatten richtig rote Backen. Wie immer hatte Schwester<br />
Margarete alles wunderbar vorbereitet: Die Schablonen<br />
für die Muster und Zahlen, die einzelnen Säckchen, dazu<br />
Scheren, Klebstoff und nicht zuletzt für jeden ein Tütchen mit<br />
jeweils 24 kleinen Süßigkeiten, um die Säckchen zu füllen.<br />
Diese wurden <strong>am</strong> Ende auf Metallbügeln aufgehängt und stolz<br />
ins eigene Zimmer getragen. Weihnachten konnte kommen.<br />
Das Seniorenorchester unter Leitung von Prof. Hoffmann (li.)<br />
Seniorenorchester im RWH<br />
Von Elisabeth Passarge<br />
Anfang November veranstaltete das Seniorenorchester <strong>Karlsruhe</strong><br />
unter der Leitung von Professor Helmut Hoffmann ein<br />
wunderschönes Konzert im voll besetzten Foyer des Rudolf-<br />
Walter-Hauses. Der Anlass war nicht so erfreulich, denn<br />
Herrn Hoffmanns Ehefrau zählte aus Krankheitsgründen seit<br />
kurzem zu den Bewohnern des RWH. Vor allem ihr zuliebe,<br />
aber darüber hinaus zur großen Freude und Begeisterung<br />
aller Zuhörer spielte das Orchester fast zwei Stunden lang<br />
Werke der klassischen Musik sowie Potpourris aus Oper,<br />
Operette und Musicals. – Die Idee, ein Seniorenorchester<br />
zu gründen, hatte die Sozial- und Jugendbehörde der Stadt<br />
<strong>Karlsruhe</strong> – das heutige Seniorenbüro – im Jahre 1976. Anfangs<br />
meldeten sich gerade mal sechs Musiker, inzwischen<br />
besteht das Orchester aus über 30 D<strong>am</strong>en und Herren, aus<br />
ehemaligen Berufsmusikern sowie hervorragenden Amateuren<br />
mit unterschiedlicher beruflicher Vergangenheit. Die Altersstruktur<br />
reicht von 56 bis 93 Jahre, fast alle Berufsmusiker<br />
sind über 70 Jahre alt. Seit 1999 hat Professor Hoffmann<br />
die musikalische Leitung übernommen.
Gestaltung eines Kirchenfensters<br />
Von Ruth Speer<br />
Die Berckholtz-Stiftung hat einen<br />
Andachtsraum, in dem Andachten und<br />
Bibelstunden stattfinden und in dem<br />
auch Heimbewohner, die etwas verweilen<br />
möchten, einen Ort der Stille finden.<br />
Viele Jahre diente dieser Raum auch für<br />
Gottesdienste.<br />
Doch mit der Zeit wurde für die sonntäglichen<br />
Gottesdienste der Raum zu<br />
klein und die Gottesdienste wurden in<br />
den Veranstaltungssaal verlegt. Neben<br />
einem Altar und einer Osterkerze war<br />
immer wieder der Wunsch da, den Saal<br />
für Gottesdienste noch feierlicher zu<br />
gestalten. Da k<strong>am</strong> uns die Idee, das<br />
schmale Fenster über dem Altar mit<br />
einem bunten Fensterbild zu gestalten.<br />
Mit dieser Aufgabe traten wir an unsere<br />
Kunstwerkstattleiterin Christine Lutz<br />
heran. Sie leitete bis zum April 2011<br />
die Kunstwerkstatt. Frau Lutz machte<br />
sich Gedanken, wie man mit 15 Heimbewohnern<br />
ein „Glasfenster“ gestalten<br />
könnte. Es war klar, dass man nicht in<br />
der Technik einer „echten Glasmalerei“<br />
arbeiten konnte, denn das wäre zu kompliziert,<br />
zu teuer und in einer Gruppe<br />
von Senioren, die in ihrer Beweglichkeit<br />
eingeschränkt sind, nicht umsetzbar<br />
gewesen. Somit wurde ein Plan entworfen:<br />
Jeder muss an seinem Platz seinen<br />
Teil dazu beitragen können.Die Gruppe<br />
arbeitete auf transparentem Papier, das<br />
mit farbigen Tuschen zunächst grundiert<br />
wurde, denn herkömmliches farbiges<br />
Transparentpapier ist nicht lichtecht.<br />
Dann, in einem zweiten Arbeitsgang,<br />
forderte Frau Lutz die Künstlergruppe<br />
auf, den farbigen Papierfetzen grafische<br />
Aus der Berckholtz-Stiftung<br />
Strukturen, möglichst in einer Kontrastfarbe,<br />
zu geben. In einer dritten Sitzung arrangierten<br />
sie gemeins<strong>am</strong> die Papierstücke zum<br />
endgültigen Bild: Frau Lutz heftete nach<br />
Angaben der Kunstwerkstattteilnehmer die<br />
Stücke auf eine Folie, die dem endgültigen<br />
Fenstermaß entsprach.<br />
Die technische Ausführung übernahm dann<br />
wieder Frau Lutz. Der Entwurf der Gruppe<br />
wurde mit Sprühkleber auf einer dem<br />
Fensterausschnitt angepassten Plexiglasscheibe<br />
fixiert. Um das Ganze dauerhaft<br />
zu schützen, wurde eine zweite Scheibe<br />
davor gesetzt, so dass die Papiere sich nun<br />
zwischen zwei Scheiben befinden. Anschließend<br />
wurde das Bild im Veranstaltungssaal<br />
montiert. Am Osterfest letztes Jahr wurde<br />
es in einem Gottesdienst eingeweiht. Von<br />
der Planung bis zum Aufhängen vergingen<br />
ca. fünf Monate.<br />
Wir danken Frau Lutz und den Kunstwerkstattteilnehmern<br />
ganz herzlich für das<br />
gelungene Kunstwerk. Anhand der Fotos<br />
auf dieser Seite können Sie sehen, wie toll<br />
das Ergebnis geworden ist.<br />
11
Unser Ärztete<strong>am</strong> – Ihre Ratgeber<br />
„Gefäßmedizin ist spannend“<br />
Von Dr. Peter Karl Modic<br />
Transparenz der Entscheidungen,<br />
Therapien und Erfolgskontrolle<br />
Seit über sieben Jahren gibt es die Klinik<br />
für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie<br />
<strong>am</strong> <strong>Diak</strong>onissenkrankenhaus<br />
<strong>Karlsruhe</strong>-<strong>Rüppurr</strong> unter der Leitung<br />
von Chefarzt Priv. Doz. Dr. med. Jörg<br />
Sturm. In der Sektion Gefäßchirurgie<br />
geht es nicht um eine „Neuerfindung“<br />
der Gefäßchirurgie, sondern um eine<br />
transparente Entscheidung über die für den<br />
jeweiligen Patienten beste Therapieform. Diese<br />
kann operativ oder zunehmend interventionell oder<br />
auch konservativ bzw. medik<strong>am</strong>entös ausfallen.<br />
Zukünftig werden die Therapieverfahren in der Gefäßchirurgie<br />
auch kombiniert in so genannten „Hybrid-Eingriffen“<br />
angewandt, auch als „Combined Procedures“ bekannt. Als<br />
Hybrid-OP’s bezeichnet man moderne Operationssäle, die<br />
auch bildgebende Großgeräte enthalten. Beispielsweise<br />
werden bei einem Hybrid-Eingriff in einer OP-Sitzung gleich-<br />
Dr. Peter Karl Modic<br />
Kombinierter Eingriff mit Aorten-Stentgraft<br />
und Cross-over-Bypass<br />
zeitig die Beinarterien-Stenose in der Leiste<br />
operativ saniert und eine vorgeschaltete Stenose<br />
(Verengung) im Beckenbereich oder<br />
peripher im Oberschenkelbereich mittels<br />
intraoperativer Ballon-Angioplastie<br />
beseitigt. Letzteres ist ein Verfahren<br />
zur Erweiterung oder Wiedereröffnung<br />
von verengten oder verschlossenen<br />
Blutgefäßen mittels Ballondilatation.<br />
Neben der Transparenz in der gemeins<strong>am</strong>en<br />
Entscheidungsfindung bezüglich der<br />
besten Therapieform für den Patienten ist<br />
die Erfolgskontrolle Teil des maßgeschneiderten<br />
Konzeptes. Hierzu gehört auch die enge Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
und Abstimmung mit den niedergelassenen Kollegen.<br />
Abfolge der Diagnose- und Behandlungsschritte<br />
Die gleiche Transparenz im Behandlungskonzept sollte eine<br />
dem einzelnen Patienten angepasste Abfolge der Behandlungsschritte<br />
ermöglichen. So kann beim älteren Patienten<br />
zunächst interventionell der Bluteinstrom beider Beckenschlagadern<br />
verbessert werden, um nach<br />
entsprechender Vorbereitung eine zügige<br />
Bypass-Implantation der Gegenseite sicher<br />
zu stellen.<br />
Geplantes Gefäßzentrum an der<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeral- und<br />
Gefäßchirurgie<br />
Für das Gelingen eines Gefäßzentrums sind<br />
allseits verfügbare Informationen für alle<br />
Beteiligten entscheidend, das heißt, sowohl<br />
für den interventionell tätigen Radiologen<br />
als auch für den Gefäßchirurgen und den<br />
angiologisch versierten Internisten. Dazu<br />
gehören klar geregelte Kompetenzen und<br />
Entscheidungsgremien. D<strong>am</strong>it ist zu jedem<br />
Zeitpunkt gewährleistet, das optimale Behandlungskonzept<br />
im Sinne des Patienten<br />
zu finden.
▲ 2D-Rekonstruktion der Dünnschicht-Aortenspirale<br />
(akute Aortendissektion Typ B, d. h. ein akuter Einriss der Brustschlagader)<br />
Aktuell ist die Anschaffung eines an das im Hause installierte<br />
PACS (Picture Archiving and Communication<br />
System, etwa Röntgen-, etc. Bildablage- und Kommunikationssystem)<br />
angebundenen mobilen C-Bogens im<br />
Gefäß-Operationssaal vorgesehen. Hiermit könnten bei<br />
einer Operation sowohl offene Ballon-Angioplastien inklusive<br />
Stentgraft-Implantationen (ein Eingriff, bei dem<br />
die Aussackung einer Schlagader (Aneurysma) mit einer<br />
inneren Gefäßstütze stabilisiert wird) als auch kombinierte<br />
Verfahren zur Anwendung kommen. Somit wäre die sofort<br />
und überall im Hause zur Verfügung stehende bildliche<br />
Information Grundlage für die notwendige Behandlungssicherheit<br />
der Patienten. Darüber hinaus sind noch weitere<br />
entsprechende Mess-Stationen zur prä-, intra- und postoperativen<br />
Befundung geplant.<br />
Mit dem Konzept der interdisziplinären Behandlungspfade<br />
bleibt die Gefäßmedizin im <strong>Diak</strong>onissenkrankenhaus<br />
anpassungsfähig an die aktuellen Entwicklungen. Da das<br />
ges<strong>am</strong>te Spektrum an konservativen, interventionellen und<br />
operativen Verfahren auch in der Ausbildung vermittelt<br />
wird, ist auch zukünftig für die notwendige Qualität und<br />
Flexibilität gesorgt, unabhängig von der gerade geläufigen<br />
Behandlungsform einer Gefäßläsion, also der Schädigung<br />
oder Verletzung eines Gefäßes. Durch die klassische gefäßchirurgische<br />
Ausbildung werden die zunehmenden korrekturbedürftigen<br />
postinterventionellen Befunde ebenfalls sicher<br />
beherrscht. Gegenseitige Kontrolle im Sinne der Optimierung<br />
der individuellen Behandlung erfordert eine offene Kommunikation<br />
der kurz- und langfristigen Ergebnisse.<br />
Persönlich:<br />
Dr. Peter Karl Modic (48), verheiratet mit einer<br />
angehenden Psychologin, drei Kinder, Studium<br />
der Medizin in München und Birmingh<strong>am</strong> (GB),<br />
Zusatzbezeichnung: Endovaskulärer Chirurg.<br />
Ärztliche Tätigkeit in Herzchirurgie (Göttingen),<br />
Allgemeinchirurgie (Stuttgart), zuletzt leitender<br />
Oberarzt der Gefäß- und Thoraxchirurgie <strong>am</strong><br />
Städtischen Klinikum <strong>Karlsruhe</strong>. Seit Januar<br />
2012 Sektionsleiter Gefäßchirurgie an der Klinik<br />
für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie <strong>am</strong><br />
<strong>Diak</strong>onissenkrankenhaus.<br />
PACS-fähiger mobiler C-Bogen für die intraoperative<br />
Angiographie und Intervention<br />
Noch Fragen...?<br />
Wünsche - Anregungen - Gedanken<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
„Unsere Ärzte – Ihre Ratgeber“ soll ein Forum sein, in<br />
dem unsere Ärzte Ihre Fragen zu Behandlungsmöglichkeiten,<br />
Krankheiten, Therapien etc. beantworten möchten.<br />
Bitte schicken Sie Ihre Fragen (auch gerne anonym)<br />
an die „Brücken-Redaktion“.<br />
Auch Leserbriefe sind uns immer willkommen! Wir freuen uns<br />
über positive, aber auch kritische Resonanzen. Die Adresse<br />
finden Sie unten im Impressum.<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Ev. <strong>Diak</strong>onissenanstalt <strong>Karlsruhe</strong>-<strong>Rüppurr</strong><br />
<strong>Diak</strong>onissenstraße 28, 76199 <strong>Karlsruhe</strong><br />
Internet: www.diak-ka.de<br />
E-Mail: vorsteher@diak-ka.de<br />
Telefon: 07 21 / 8 89-22 12, Fax: 07 21 / 8 89-39 01<br />
Vorstand:<br />
Vorsteher: Wolfr<strong>am</strong> Stober, Pfarrer<br />
Oberin: Ulrike Rau, Pfarrerin<br />
Verwaltungsdirektor: Markus Illigens<br />
Mutterhaus: <strong>Diak</strong>onissen, <strong>Diak</strong>oniegemeinschaft<br />
Krankenhaus: Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Freiburg,<br />
479 Betten: Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie; Klinik für<br />
Anästhesie, Intensiv- und Rettungsmedizin; Augenklinik; Frauen klinik;<br />
Geriatrisches Zentrum; HNO-Klinik; Klinik für Innere Medizin; Klinik für<br />
Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Klinik für Radiologie, bildgebende<br />
Verfahren, Interventionsradiologie und Nuklearmedizin; Klinik<br />
für Rehabilitative Geriatrie; Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />
Rudolf-Walter-Haus: Pflegeheim der Ev. <strong>Diak</strong>onissenanstalt<br />
Haus Aufblick: Einkehr- und Schwesternhaus<br />
Gaistalstraße 103, 76332 Bad Herrenalb<br />
Telefon: 0 70 83 / 5 17 21, Fax: 0 70 83 / 52 55 77<br />
Brücken 1/2012, Ausgabe März: Auflage 4.000<br />
Redaktion & Koordination: Erika Gräfenecker, Elisabeth Passarge<br />
Layout & Bildbearbeitung: Daniel Saarbourg<br />
Fotos: Archiv; B. Schilling; E. Passarge; Sr. U. Zefferer; Ruth<br />
Speer; M. Siekora, H. Klingel (inkl. Titelfoto), D. Saarbourg<br />
Druck: Druckerei Thielbeer, Ettlingen<br />
Bankverbindung: Sparkasse <strong>Karlsruhe</strong><br />
Konto-Nr. 936 630 3, BLZ 660 501 01<br />
13
Die Kliniken auf einen Blick<br />
Sprechstunden<br />
Klinik für Allgemein-, Viszeralund<br />
Gefäßmedizin<br />
Sekretariat: (0721) 8 89-22 38<br />
Montag bis Freitag 9.00 – 15.00 Uhr,<br />
Anmeldung nach tel. Vereinbarung<br />
Telefon: (0721) 8 89-23 43<br />
Chirurgische Poliklinik:<br />
Telefon: (0721) 8 89-23 43<br />
Offene Sprechstunde 8.30 – 12.00 Uhr<br />
Proktologie:<br />
Montag, Mittwoch 13.00 – 16.00 Uhr,<br />
nur nach tel. Vereinbarung.<br />
Gefäßsprechstunde:<br />
Dienstag, Donnerstag 13.00 – 16.00 Uhr,<br />
nur nach tel. Vereinbarung.<br />
Postoperative Kontrollen:<br />
Mo. bis Fr. nach tel. Vereinbarung.<br />
Leber-Pankreas-Sprechstunde:<br />
Dienstag, Donnerstag ab 17.00 Uhr,<br />
nur nach tel. Vereinbarung<br />
Hernien Sprechstunde<br />
Dienstag, Donnerstag 16.00 – 17.00 Uhr<br />
Privatsprechstunde:<br />
Montag bis Freitag, 8.30 – 10.00 Uhr<br />
und nach tel. Vereinbarung,<br />
Telefon: (0721) 8 89-22 38<br />
Klinik für Anästhesie,<br />
Intensiv- und Rettungsmedizin<br />
Telefon: (0721) 8 89-26 07 (11 – 15 Uhr)<br />
Sprechstunden:<br />
Nur nach telefonischer Vereinbarung<br />
Prämedikations<strong>am</strong>bulanz:<br />
Montag bis Freitag 14.00 – 16.00 Uhr<br />
Augenklinik<br />
Telefon: (0721) 8 89-23 49<br />
Sprechstunden:<br />
Montag, Dienstag und Mittwoch<br />
8.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 16.00 Uhr<br />
Do. 8.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 19.00 Uhr,<br />
Freitag 8.00 – 13.00 Uhr – nach vorheriger<br />
Anmeldung, ausgenommen Notfälle.<br />
Frauenklinik<br />
Telefon: (0721) 8 89-23 47<br />
Öffnungszeiten Gynäkologische Ambulanz:<br />
Montag bis Freitag 8.00 – 12.30 Uhr<br />
Montag, Dienstag und Donnerstag<br />
14.00 – 17:00 Uhr<br />
Alle Termine nur nach vorheriger Anmeldung.<br />
Allgemeine Gynäkologische Sprechstunde:<br />
Montag 9.00 – 15.30 Uhr<br />
Donnerstag 11.00 – 16.30 Uhr<br />
Endokrinologische Sprechstunde:<br />
Montag 9.00 – 15.30 Uhr<br />
Donnerstag 11.00 – 16.30 Uhr<br />
Kinder- und Jugendgynäkologie:<br />
Dienstag 14.00 – 16.30 Uhr<br />
Gynäkologischer und Schwangerschafts-<br />
Ultraschall: Nach Voranmeldung<br />
Dienstag bis Donnerstag 9.00 – 12.30 Uhr<br />
Risikoschwangerschafts-Sprechstunde:<br />
Mittwoch 10.00 – 12.30 Uhr<br />
Kontinenzsprechstunde:<br />
Montag 9.00 – 12.00 Uhr und<br />
Donnerstag 9.00 – 11.00 Uhr<br />
Dysplasiesprechstunde (erw. Krebsvorsorge):<br />
Dienstag 14.00 – 16.30 Uhr<br />
Beckenendlagen-Sprechstunde:<br />
Donnerstag 14.00 – 16.00 Uhr<br />
Heb<strong>am</strong>mensprechstunde:<br />
Dienstag 9.00 – 13.00 Uhr,<br />
Telefon: (07 21) 8 89-83 33<br />
Klinik für Rehabilitative Geriatrie<br />
Telefon: (0721) 8 89-32 11<br />
Privatsprechstunde:<br />
Nur nach telefonischer Vereinbarung<br />
Geriatrisches Zentrum<br />
Telefon: (0721) 8 89-27 01<br />
Sprechstunden - nach Vereinbarung - zu:<br />
Sturzprävention, Osteoporose, Ernährungsstörungen,<br />
Gedächtnisproblemen, Demenz,<br />
Physikalischer Medizin, Rehabilitation.<br />
Seniorenfachberatung:<br />
Zu allen Fragen der <strong>am</strong>bulanten Altenhilfe<br />
für ältere Menschen und deren Angehörige in<br />
<strong>Karlsruhe</strong>: Beratung im Büro, telefonisch oder<br />
als Hausbesuch nach vorheriger Terminvereinbarung<br />
unter Telefon: (0721) 8 89-27 07<br />
Hals-Nasen-Ohren-Klinik<br />
Telefon: (0721) 8 89-22 41<br />
Sprechstunden: Nur nach Vereinbarung<br />
Privatsprechstunde: nach Vereinbarung<br />
Tumorsprechstunde: nach Vereinbarung<br />
Phoniatrie/Pädaudiologie: nach Vereinbarung<br />
Klinik für Innere Medizin<br />
Telefon: (0721) 8 89-22 37<br />
Sprechstunden: Nur nach Vereinbarung<br />
Klinik für Psychosomatische<br />
Medizin und Psychotherapie<br />
Telefon: (0721) 8 89-35 60<br />
Sprechstunden: Nur nach Vereinbarung<br />
Klinik für Radiologie, Bild gebende<br />
Verfahren, Inter ven tionsradiologie<br />
und Nuklearmedizin<br />
Telefon: (0721) 8 89-22 46<br />
Sprechstunden nach Vereinbarung:<br />
Montag bis Freitag 8.00 – 16.00 Uhr<br />
Foto: O&E Walk [M]
Fortsetzung Sprechstunden ...<br />
Klinik für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie<br />
Telefon: (0721) 8 89-22 39<br />
Notfall & BG-Sprechstunde<br />
Montag – Freitag: ohne Terminvereinbarung<br />
Sportverletzungen und Gelenksprechstunde:<br />
Montag 12.00 – 14.00 Uhr<br />
Endoprothesensprechstunde:<br />
Mittwoch 10.00 – 14.00 Uhr<br />
Schulter- und Fußsprechstunde:<br />
Freitag 11.00 – 14.00 Uhr<br />
Privatsprechstunde:<br />
Mi 11.00 – 14.00 Uhr mit Terminvereinbarung<br />
Praxis für Kinder- und Jugend-<br />
psychiatrie und -psychotherapie<br />
Telefon: (0721) 8 89-35 40<br />
Termine nach telefonischer Vereinbarung:<br />
Mo. – Fr. 8.00 – 12.00 Uhr,<br />
Mo., Di., Do. 14.00 – 17.00 Uhr<br />
Telefonische Erreichbarkeit:<br />
Mo. – Do. 9.00 – 12.00 Uhr, 15.00 – 16.00 Uhr<br />
Freitag 9.00 – 10.30 Uhr<br />
Praxis f. Neurologie & Psychiatrie<br />
Telefon: (0721) 8 89-26 59<br />
Telefonische Erreichbarkeit und<br />
Sprechstunden: Nur nach Vereinbarung<br />
Mo. – Fr. 8.00 – 12.00 Uhr<br />
Mo., Di., Do. 13.00 – 17.00 Uhr<br />
Praxis für Plastische & Ästhetische<br />
Chirurgie und Handchirurgie<br />
Telefon: (0721) 8 89-35 20,<br />
E-Mail: kontakt@dr-stocker.de<br />
www.dr-stocker.de<br />
Sprechstunden:<br />
Termine nach telefonischer Vereinbarung:<br />
Mo. 9.00 – 12.00 Uhr, 14.00 – 18.00 Uhr,<br />
Mi. 15.00 – 17.00 Uhr, Do. 8.00 Uhr – 13.00<br />
Uhr, Fr. 8.00 – 12.00 Uhr.<br />
Veranstaltungen<br />
Frauenklinik<br />
Veranstaltungen für werdende Eltern<br />
Informationsabende für werdende Eltern<br />
mit anschließender Führung durch den<br />
Kreiß saal und die Wochenstation<br />
Dienstag: 03.04.12; 15.05.12; 12.06.12;<br />
03.07.12, jeweils 18.30 Uhr im Veranstaltungssaal.<br />
Ohne Voranmeldung.<br />
Geburtsvorbereitungskurse für Paare<br />
Infos unter Tel. (07 21) 889 83 33<br />
Geburtsvorbereitungskurse für Frauen<br />
Infos unter Tel. (07 21) 889 83 33<br />
Fit in der Schwangerschaft<br />
Mittwochs (auf Anfrage) 19.30 - 20.30 Uhr<br />
Rückbildungsgymnastik<br />
Mittwochs 18.15 Uhr<br />
Donnerstags 9.30 Uhr mit Baby<br />
Donnerstags 10.45 Uhr mit Baby<br />
Donnerstags 18.30 Uhr<br />
Geburtsvorbereitende Akupunktur<br />
Donnerstags, ab 14.00 Uhr (4 x 30min)<br />
Babymassage<br />
Dienstags 10.00 Uhr (4 x 60min)<br />
Säuglingspflege (eintägig)<br />
Termine erfragen: S<strong>am</strong>stags,<br />
jeweils von 10.00 – 16.30 Uhr (mit Pause)<br />
Ernährung nach Stillen oder Flasche<br />
Info & Beratung: vormittags, 10 Uhr (120 min)<br />
Heb<strong>am</strong>mensprechstunde<br />
Dienstag und Donnerstag: keine Kosten<br />
Anmeldung Kurse: Dienstags 9.00 – 11.00 Uhr,<br />
Telefon (07 21) 889-83 33.<br />
Kreißsaalführungen sind an allen Tagen<br />
nach telefonischer Vereinbarung möglich.<br />
Geriatrisches Zentrum<br />
Veranstaltungen zur aktiven<br />
Gesundheitsförderung<br />
Jeweils von 14.00 – 16.00 Uhr<br />
im Veranstaltungssaal des <strong>Diak</strong>onissenkrankenhauses<br />
<strong>Karlsruhe</strong>-<strong>Rüppurr</strong><br />
Anschließend Austausch in der Cafeteria<br />
Donnerstag, 26. April 2012<br />
Parkinson-Krankheit<br />
Dr. Bernhard M. Rathay, Facharzt für<br />
Neurologie und Psychiatrie, Neuro-Psychiatrisches<br />
Praxis-Zentrum im <strong>Diak</strong>onissenkrankenhaus<br />
<strong>Karlsruhe</strong>-<strong>Rüppurr</strong><br />
Donnerstag, 31. Mai 2012<br />
Achts<strong>am</strong> mit sich selbst. Anregungen für<br />
ein gesundes Altern<br />
Traudel Theune, Diplompädagogin<br />
Aktivierungsgruppen für<br />
Menschen mit Gedächtnisstörungen:<br />
Gruppe I: Mittwoch, 14.00 – 17.00 Uhr<br />
Gruppe II: Freitag, 14.00 – 17.00 Uhr<br />
Ambulante Gruppenangebote:<br />
Kraft, Balance & Sturzpräventionskurs<br />
Kurs I: Dienstag, 14.00 – 15.00 Uhr<br />
Kurs II: Dienstag, 15.00 – 16.00 Uhr<br />
Apparategestützes Krafttraining<br />
„Galileo-Training“ unter therapeutischer<br />
Anleitung: Mittwochs ab 13.00 Uhr<br />
nur nach Terminvereinbarung<br />
Geistig fit ein Leben lang<br />
Kurs: Freitag, 11.00 – 12.30 Uhr<br />
Information und Anmeldung für alle<br />
Gruppen unter Telefon: (0721) 889-2701<br />
(Frau Neichel)<br />
Veranstaltungsort für alle Gruppen:<br />
Gruppenraum im Rudolf-Walter-Haus<br />
15
Herzliche Einladung<br />
Termine in der Ev.<br />
<strong>Diak</strong>onissenanstalt<br />
Christi Himmelfahrt<br />
Donnerstag, 17. Mai 2012<br />
10:00 Uhr Gottesdienst in der Kapelle zum Thema: „Wer herrscht<br />
über uns?“ gestaltet von Mitarbeitenden der Ev. <strong>Diak</strong>onissenanstalt<br />
Predigt: Pfarrer Theo Berggötz; parallel ab 10:00 Uhr: Kindergottesdienst<br />
mit Pfarrerin Jutta Pitzer im Fliednerhaus<br />
ab 11:30 Uhr bis 13:00 Uhr Mittagessen in der Cafeteria und Zeit<br />
der Begegnung<br />
13:00 Uhr Aufführung eines Theaterstückes der Schülerinnen und Schüler<br />
der Berta-Renner-Schule: „Geschichte der Pflege durch die Jahrhunderte“<br />
in der Kapelle<br />
161. Jahresfest<br />
Sonntag, 20. Mai 2012<br />
10:00 Uhr Festgottesdienst in der Auferstehungskirche <strong>Rüppurr</strong>:<br />
„Leben.zerbrechlich.gestärkt.“<br />
Predigt: Prof. Dr. Reiner Marquard<br />
Liturgie: Vorsteher Wolfr<strong>am</strong> Stober<br />
(Buspendeldienst vom <strong>Diak</strong>)<br />
ab 11:30 Uhr bis 13:00 Uhr Mittagessen im <strong>Diak</strong><br />
ab 13:00 Uhr Kaffee und Kuchen im <strong>Diak</strong><br />
13:30 Uhr Arztvortrag in der Kapelle<br />
mit Herrn Priv. Doz. Dr. Thomas Zöpf:<br />
„Darmkrebs – Von der Vorsorge bis zur Behandlung“<br />
14:30 Uhr Arztvortrag in der Kapelle<br />
mit Herrn Priv. Doz. Dr. Jörg Sturm:<br />
„Darmkrebs – Operieren mit Konzept und Qualität“<br />
15:30 Uhr „Wort auf den Weg“<br />
in der Kapelle mit Oberin Ulrike Rau<br />
Von Gott kann uns nichts trennen<br />
Ist Gott für mich, so trete gleich alles wider mich;<br />
so oft ich ruf und bete, weicht alles hinter sich.<br />
Hab ich das Haupt zum Freunde und bin geliebt bei Gott,<br />
was kann mir tun der Feinde und Widersacher Rott?<br />
Nun weiss und glaub ich feste, ich rühm’s auch<br />
ohne Scheu, dass Gott, der Höchst und Beste,<br />
mein Freund und Vater sei<br />
und dass in allen Fällen<br />
er mir zur Rechten steh<br />
und dämpfe Sturm und Wellen<br />
und was mir bringet Weh.<br />
Die Welt, die mag zerbrechen,<br />
du stehst mir ewiglich;<br />
kein Brennen, Hauen, Stechen,<br />
soll trennen mich und dich;<br />
kein Hunger und kein Dürsten,<br />
kein Armut, keine Pein,<br />
kein Zorn der großen Fürsten<br />
soll mir ein Hindrung sein.<br />
Mein Herze geht in Sprüngen<br />
und kann nicht traurig sein,<br />
ist voller Freud und Singen,<br />
sieht lauter Sonnenschein.<br />
Die Sonne, die mir lachet,<br />
ist mein Herr Jesus Christ;<br />
das, was mich singen machet,<br />
ist, was im Himmel ist.<br />
Paul Gerhardt (1607 – 1676)<br />
Angedacht