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“Monitor”-Sendung vom 18.10.2012 - bis zur nächsten ...

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<strong>“Monitor”</strong>-<strong>Sendung</strong> <strong>vom</strong> <strong>18.10.2012</strong> - 21.45 Uhr<br />

Kalaschnikow per Mausklick:<br />

Wie Rechtsextreme und Waffennarren sich im Internet ganz legal mit<br />

ehemaligen Kriegswaffen versorgen können<br />

Wer einmal eine Maschinenpistole, ein Sturmgewehr oder eine Panzerfaust - kurz<br />

Kriegswaffen - gesehen hat, dem erscheint ein Jagdgewehr, das man mit Waffenschein<br />

nutzen kann, beinahe schon langweilig. Was kaum einer weiß: Solche Kriegswaffen kann<br />

jeder in Deutschland auf Waffenmessen oder noch einfacher per Mausklick kaufen –<br />

vorausgesetzt sie wurden vorher unschädlich gemacht. Denn dann gelten sie als<br />

„Dekorationswaffen“. Doch die Polizei stößt in den letzten Jahren auf „Dekowaffen", die<br />

wieder scharf gemacht wurden. Wenn man dann noch weiß, dass führende Rechtsextreme<br />

solche Waffen in Internet-Shops anbieten, fällt die Verwunderung umso größer aus, dass es<br />

keinerlei staatliche Kontrolle darüber gibt, ob die Dekowaffen endgültig "demilitarisiert"<br />

wurden. Eine Regelungslücke, die auch Polizeibeamte intern schon lange beklagen.<br />

Beitrag: http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2012/1018/kalaschnikow.php5<br />

Bericht: Swantje Hirsch, Nikolaus Steiner, Isabel Schayani<br />

167 Beiträge zu der MONITOR-<strong>Sendung</strong> aus dem WDR-Forum:<br />

Stand 08.11.2012 - Zur besseren Lesbarkeit habe ich die gröbsten Tippfehler korrigiert...<br />

Die Redaktion<br />

18. Oktober 2012 21:21 Moderator<br />

Kalaschnikow per Mausklick: Wie Rechtsextreme und Waffennarren sich im Internet ganz legal mit ehemaligen<br />

Kriegswaffen versorgen können<br />

Wer einmal eine Maschinenpistole, ein Sturmgewehr oder eine Panzerfaust - kurz Kriegswaffen - gesehen hat,<br />

dem erscheint ein Jagdgewehr, das man mit Waffenschein nutzen kann, beinahe schon langweilig. Was kaum<br />

einer weiß: Solche Kriegswaffen kann jeder in Deutschland auf Waffenmessen oder noch einfacher per<br />

Mausklick kaufen – vorausgesetzt sie wurden vorher unschädlich gemacht. Denn dann gelten sie als<br />

„Dekorationswaffen“. Doch die Polizei stößt in den letzten Jahren auf „Dekowaffen", die wieder scharf gemacht<br />

wurden. Wenn man dann noch weiß, dass führende Rechtsextreme solche Waffen in Internet-Shops anbieten,<br />

fällt die Verwunderung umso größer aus, dass es keinerlei staatliche Kontrolle darüber gibt, ob die Dekowaffen<br />

endgültig "demilitarisiert" wurden. Eine Regelungslücke, die auch Polizeibeamte intern schon lange beklagen.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Wir sind das Vollidiotenvolk<br />

18. Oktober 2012 21:55<br />

Haben dazu nichts zu sagen.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Tim Rothe


18. Oktober 2012 22:05<br />

Wieder der Tatsachen wird hier dargestellt, dass im Prinzip jede Dekowaffe von einem Heimwerker wieder<br />

reaktiviert werden kann.<br />

Das ist schlichtweg falsch!<br />

Das eine rechtsverbindliche Ordnung fehlt muss ich auch bemängeln, jedoch sind auch bei "schlecht"<br />

deaktivierten Dekos erwerbsscheinpflichtige Ersatzteile von Nöten um die Funktion wieder herzustellen. Diese<br />

sind für Ottonormalverbraucher nicht zu kaufen.<br />

Jedem Käufer zu unterstellen, dass er nichts anderes im Sinn hat diese wieder schussfähig zu bekommen halte<br />

ich für schlichtweg unverschämt.<br />

Der Gross sammelt aus technischem und historischem Interesse.<br />

Und nur mal <strong>zur</strong> Info: Jeder der eine Metall-Ausbildung hat kann sich das Wissen aneignen und eine<br />

"Neuwaffe" recht einfach selbst bauen. Fragt sich nur ob man deswegen jeden Metaller unter Generalverdacht<br />

stellen sollte.<br />

Klare Meinungsmache die durch Desinformation Angst schüren soll. Und ob bei irgendwelchen Glatzen solche<br />

Stücke sichergestellt wurden ist völlig unerheblich, da i.d.R. bei solchen Hausbesuchen so ziemlich alles<br />

mitgenommen wird, was irgendwie böse aussieht inkl. diverser Werkzeuge. Dabei ist völlig unerheblich ob<br />

diese legal oder illegal sind. Das sieht man immer sehr schön auf den Beweisfotos, auf denen selbst<br />

Luftgewehre und Airsoftwaffen (Plastikkugeln!!) stolz von den Uniformierten präsentiert werden.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Gebührenverschwendung<br />

18. Oktober 2012 22:06<br />

Schade dass auf diese Weise Fernsehgebühren für bescheidene oberflächliche Recherchen verschwendet<br />

werden. Wo ist denn hier der " gefällt mir nicht " Button<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

B_Krainz<br />

18. Oktober 2012 22:07<br />

Der "Skandal" besteht nur deshalb, weil im Beitrag etwas getrickst wurde.<br />

Um ein MG 53 (oder MG 42 oder MG 3) schussfähig zu machen, sind ein komplett neuer Verschluss und ein<br />

neues Rohr erforderlich. Diese wurden im Beitrag als "Ersatzteile" beschrieben, so als ob man die im Baumarkt<br />

nebenan erwerben könnte. Das sind aber wesentliche Teile von Kriegswaffen und somit legal in Deutschland<br />

nicht zu erwerben. Wer auf solche Teile Zugriff hat, kann sich auch komplette Kriegswaffen beschaffen, der<br />

braucht keine Dekos als Basis für Umbauten.<br />

Auch die für einen Rückbau eines AK 47 beschriebene Vorgehensweise hat nichts mit dem zu Anfang des<br />

Beitrags genannten "Kauf im Supermarkt" zu tun. Wer die entsprechenden Fachkenntnisse, Werkzeuge und<br />

Materialen <strong>zur</strong> Verfügung hat, der könnte auch komplette Neuwaffen bauen.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Alfred<br />

18. Oktober 2012 22:12<br />

In der Nähe von Kolberg (Polen) können Sie neben den schönen kleinen Waffen auch Panzer für ca. 50.000,- €<br />

kaufen.<br />

s. [Link entfernt, Die Redaktion]<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Günther Heindel<br />

18. Oktober 2012 22:21


ich glaube dass sie etwas besser recherchieren sollten, bevor sie hier Panikmache verbreiten. Das bestehende<br />

Gesetz zum Unbrauchbarmachen von Kriegswaffen zu Sammlerzwecken sagt ganz deutlich, dass u. A. der<br />

Waffenlauf mit Querbohrungen zu versehen ist. Diese Bohrungen sind nicht wieder rückgängig zu machen. Es<br />

ist also einfach nicht wahr, dass jeder mit ein wenig Werkzeug, das in jedem Haushalt vorhanden ist, eine<br />

Sammlerwaffe wieder funktionsfähig machen kann,<br />

Sie betreiben hier ganz eindeutig nur Polemik und keinerlei Information. Sehr ungewöhnlich für ihr Magazin;<br />

jedenfalls schlechter Journalismus.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Tom<br />

18. Oktober 2012 22:21<br />

Richtig!<br />

Wieder einmal zeigt sich, dass als Voraussetzung für den Beruf des Qualitätsjournalisten manchmal eher eine<br />

Schlosserlehre besser wäre, als ein Volontariat.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Volker Tietze<br />

18. Oktober 2012 22:27<br />

bevor wieder blinder wahlkampfaktionismus einiger parteien ein schärferes waffengesetz jetzt in punkto<br />

dekowaffen heraufbeschwören, sollte doch mal sachlich dargelegt werden, wie viel kriminaldelikte und<br />

verbrechen wirklich mit dekowaffen verübt wurden. wie steht das im realvergleich. wenn eine solche<br />

dekowaffe <strong>zur</strong> scharfen umgebaut wird , ist sie nicht mehr legal und fällt somit automatisch <strong>zur</strong> illegalen<br />

kriegswaffe. und dann gilt wieder unser bestehendes waffengesetz .<br />

kriminell sind dann die personen, die so etwas umbauen. und nicht die dekowaffen. 99% der besitzer von<br />

dekowaffen sind ganz normale gesetztestreue bürger.<br />

(denen vlt. nur die besondere technik interessiert, wie andere rc-cars sammeln.<br />

die politik sollte vielmehr gegen rechte (und linke) gewalttäter mit aller härte durchgreifen! die schlagen auch<br />

mit knüppeln und anderen gegenständen wehrlose menschen nieder, da brauchen die keine dekogewehre.<br />

i. ü. braucht man für das besitzen und führen einer jagdwaffe keinen waffenschein! es genügt der jagdschein<br />

und die waffenbesitzkarte bei ausübung der jagd.<br />

eine sachgerechte journalistische recherche wäre sehr von vorteil! leider ist da MONITOR im thema<br />

privatwaffen-besitz fast immer mit negativen vorurteilen besetzt.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Schulze<br />

18. Oktober 2012 22:35<br />

Wenig überraschend blieb das allerwichtigste natürlich mal wieder unerwähnt.<br />

Genau!<br />

Die Munition!<br />

Solche Patronen sind auch mit „technischem Geschick“ unmöglich selbst herzustellen,<br />

geschweige denn im Netz zu bestellen.<br />

Ohne Patronen ist aber so ein Schießeisen nichts anderes als eine steinzeitliche Keule.<br />

Warum habt ihr „vergessen“, dass zu erwähnen???<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

ggAktionismus


18. Oktober 2012 22:37<br />

Ich arbeite jetzt seit über 20 Jahren im Sicherheitsbereich und bin ebenso lange Waffenträger. Die Waffe ist mir<br />

ein Arbeitsgerät, wie dem Handwerker sein Zollstock. Früher war ich auch mal Sportschütze und habe die<br />

Waffen, an denen ich ausgebildet wurde, bei Ihrer Aussonderung als Sammlerstück erworben. Privaten<br />

Waffenbesitz habe ich aber zwischenzeitlich auf "0" reduziert. Ich weiß nicht mehr, wie viele Änderungen der<br />

Waffengesetze ich miterlebt habe, die mir allesamt das Leben schwer gemacht haben, <strong>bis</strong> ich es endgültig Leid<br />

war. Nun gibt es sicher schlimmeres und der Verzicht wäre akzeptabel, wenn diese Gesetze zu einem Zuwachs<br />

an Sicherheit geführt hätte.<br />

Mit dem Verbot unbrauchbar gemachter Kriegswaffen, wir sprechen hier in aller Regel ja von Waffenschrott, ist<br />

es genau dasselbe. Es gibt in der Tat eine Richtlinie, nach der Waffen und somit auch Kriegswaffen unbrauchbar<br />

zu machen sind. Alle wesentlichen Waffenteile werden <strong>bis</strong> <strong>zur</strong> Funktionsunfähigkeit verschweißt. Der Lauf muss<br />

mehrere mindestens kalibergroße Öffnungen aufweisen. Um diese Änderungen rückgängig zu machen, ist ein<br />

so großer technisch anspruchsvoller Aufwand erforderlich, dass es sicher einfacher sein dürfte, aus einem der<br />

nahe gelegenen Ex-Kriegsgebiete oder dem deutschen Schwarzmarkt schussfähige Originale zu erwerben. Und<br />

man muss leider eindeutig feststellen, dass heute noch mindestens genauso viele Waffen zu Straftaten<br />

missbraucht werden, wie vor 20 Jahren. Mehr, als ein <strong>bis</strong>schen subjektiver Sicherheitszuwachs ist dabei nicht<br />

rausgekommen. Das ist ein <strong>bis</strong>schen wenig, für einen Verzicht an Freiheit. Das ist sinnloser Aktionismus.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Grünwald<br />

18. Oktober 2012 22:39<br />

Hallo Monitor-Team,<br />

Ihr ward mal früher WIRKLICH ein investigatives Magazin. Eine <strong>Sendung</strong>, die ihre Gebühren WERT war. Aber<br />

diese billige Panikmache, Sammler und andere Interessierte von LEGALEN, UNBRAUCHBAR,<br />

KAPUTTGESCHWEISSTEN Dekowaffen mit der rechten Szene ins selbe Licht zu stellen, ist schlichtweg<br />

unverschämt.<br />

Das ist billiger Sensationsjournalismus.<br />

Ich habe ABGESCHALTEN.<br />

Softair-"Waffen" verschießen Plastik-Kügelchen. Unsere Erbsenpistolen, die wir als Buben in den 50er Jahren<br />

besaßen, hatten mehr "bumms". Und aus uns sind keine Terroristen geworden.<br />

Dieses ständige kriminalisieren von allem, was nur entfernt mit Waffen zu tun hat, sieht nach einer Hetzjagd<br />

auf andersdenkende Menschen aus.<br />

Menschen, die z.B. gerne mit Luftgewehr oder Pistole auf Scheiben schießen.<br />

Was ist mit den Biathlon-Übertragungen im TV? Müsste man die nicht "korrekterweise" auch verbieten, da die<br />

Ursprünge militärisch sind?<br />

Mein Gott, wo sind wir denn gelandet? Dieses stereotype Nachplappern um der Obrigkeit zu gefallen, nichts<br />

anders macht ihr, hat mit dem alten Geist von Monitor nichts mehr zu tun!<br />

Alles ein Einheitsbrei a la Bild-Zeitung. (Das ich dieses Wort im Zusammenhang mit Euch schreiben<br />

muss..........daran seid Ihr selbst Schuld.)<br />

Wahrscheinlich wird das hier nicht veröffentlicht.<br />

Es wäre wünschenswert, EIN THEMA RICHTIG abzuhandeln, ohne auf die berühmte "Quote" zu schielen! Aber<br />

dessen Brot ich ess‘, dessen Lied ich............ (verbieten, ist ja ein altes Söldnerlied aus dem Mittelalter, um<br />

Gottes Willen, wie unkorrekt)<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Heinz Kreuzhuber<br />

18. Oktober 2012 22:43


Ich verstehe nichts von Waffen und kann nicht beurteilen, inwieweit es möglich ist, Dekowaffen wieder<br />

schussfähig zu machen. Mal angenommen, ich hätte mir ein MG 42 gekauft (Dekowaffe) und dieses mit<br />

überragendem handwerklichen Können wieder schussfähig gemacht mit dem Ziel, damit Terrorakte zu<br />

begehen. Ich ziehe also los und übe Terror aus, indem ich mit meiner schussfähigen Dekowaffe herumfuchtle -<br />

schießen kann ich ja nicht damit, weil mir die Munition fehlt - oder kann man etwa die auch im Internet per<br />

Mausklick bestellen? Diese Frage würde mich einmal mehr als die ganze Jagd-, Sport- und<br />

Dekowaffendiskussion interessieren - wie leicht kommt man an Munition? Eine Anregung an die Redaktion von<br />

Monitor - vielleicht sollten sie darüber einmal recherchieren!<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Roland<br />

18. Oktober 2012 22:45<br />

Als Waffensachverständiger muss ich Ihnen grottenschlechten Journalismus vorhalten. Sie arbeiten mit<br />

Halbwahrheiten, erzeugen damit den Eindruck, dass es mit Haushaltsmitteln möglich wäre, eine deaktivierte<br />

Kriegswaffe rückzubauen. Das ist schlichtweg unmöglich. Sie brauchen dafür Spezialmaschinen, Ersatzteile<br />

welche äußerst schwer und nur gegen extrem seltene Sondergenehmigung zu erhalten sind und sehr viel<br />

Fachwissen. Zu den Vorschriften: Der Lauf muss 6 kalibergrosse Bohrungen aufweisen, das Patronenlager muss<br />

verschweisst sein! Den kann man wegwerfen, aber wo nehmen Sie einen neuen Lauf her? Der Verschluß muss<br />

45 Grad abgeschliffen sein, damit völlig unbrauchbar. Wo bekommen Sie einen neuen Verschluß her. Sicher ist<br />

es technisch für Spezialbetriebe möglich, <strong>bis</strong> zu einem gewissen Grad solche Stücke wieder aufzubauen, aber<br />

diese Maschinen, Werkzeuge und Wissen haben nur autorisierte Büchsenmacher. Es gibt noch drei andere<br />

Vorschriften, welche ein zertifizierter Dekoumbau aufweisen muss, auf die ich nicht weitereingehen möchte, da<br />

sie in der Relevanz nicht so gravierend sind wie die Angeführten. Zusammenfassend ist festzustellen, dass hier<br />

ein reißerischer Artikel gesendet wurde,<br />

bei dem ich den Redakteuren unterstelle, dass sie wider besseres Wissen, den Eindruck erwecken, dass mit<br />

Haushaltswerkzeugen eine deaktivierte Kriegswaffe in den schußfähigen Zustand versetzt werden kann. Das ist<br />

tendenziöser Sensationsjournalismus im Bildzeitungsstil! Früher war Monitor eine informative, interessante<br />

<strong>Sendung</strong>, aber das ist leider lange her. Jetzt versucht man scheinbar, nur noch einer politischen Strömung zu<br />

gefallen, nahtlos reiht sich ein der Euro Beitrag, auf den ich nicht weiter eingehen möchte.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Jürgen Frank<br />

18. Oktober 2012 22:54<br />

Perfekt. Endlich mal jemand der die Dinge so beschreibt wie sie wirklich sind. Leider fällt die Wahrheit bei den<br />

Monitor-Leuten nicht auf fruchtbaren und erkenntnisreichen Boden. Ihre Arbeit als Journalisten kann man nur<br />

als mangelhaft, eher noch als ungenügend bewerten. Es gibt schon seit Jahren genaue gesetzliche<br />

Anweisungen wie ein Umbau <strong>zur</strong> Deko-Waffe auszusehen hat. Mit Hilfe einer Feile und einer Bohrmaschine ist<br />

solch eine Abänderung niemals rückgängig zu machen. Was für ein Schwachsinn wird eigentlich von Monitor<br />

hier verbreitet? Ihre journalistische Pflicht der seriösen, informativen und sachlichen Berichterstattung werden<br />

sie in keinem Fall gerecht. Auch die Aussagen des sogenannten Waffenexperten des LKA treiben meinen<br />

Blutdruck hoch. So ein hochbezahlter Beamter müsste doch die entsprechenden Gesetze kennen. Warum redet<br />

dieser Mensch so einen unqualifizierten, emotionalen Quatsch? Er sollte sich sein Lehrgeld wiedergeben lassen.<br />

Ich warte nur auf den Tag das im deutschen, öffentlich rechtlichen Fernsehen endlich mal ein sachlicher,<br />

seriöser Bericht zum Thema legaler Waffenbesitz in Deutschland gesendet wird. Das was <strong>bis</strong>her zu sehen war,<br />

kann man als tendenziöse Stimmungsmache, aber nicht als journalistische, seriöse Arbeit bezeichnen.<br />

Jürgen Frank<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

HansMaulwurf<br />

18. Oktober 2012 23:06<br />

Liebe Redaktion,


ich bin doch tatsächlich erschüttert nach diesem Beitrag... jedoch nicht weil mich ihre Geschichte von den<br />

Socken haut, sondern weil ich selten so etwas derart populistisches gespickt mit jeder Menge Unwahrheiten<br />

gesehen habe. Der Bericht war ein einziger Versuch Schlagzeilen durch gezielt manipulierte Panikmache zu<br />

erzeugen. Von einem "einkaufen wie im Supermarkt" kann überhaupt nicht die Rede sein. Wenn man mal<br />

betrachtet, dass in Deutschland noch nie ein Verbrechen mit einer "wieder fit gemachten" Kriegswaffe gab,<br />

erzeugen Sie hier Skandale quasi aus dem Nichts! Der Zuschauer soll jetzt wohl denken, dass jeder<br />

handwerklich begabte Mensch sich im Handumdrehen mit einem Bohrer und einer Pfeile eine Kalaschnikow<br />

zaubern kann... die Deliktrelevanz solcher Waffen jedoch spricht eindeutig eine andere Sprache. Wer sich die<br />

s.g. "Ersatzteile" beschaffen kann, der kann sich auch ohne Probleme direkt eine komplette Waffe kaufen. Sie<br />

hätten erwähnen müssen, dass kein Bürger in Deutschland einfach so einen neuen Lauf und einen neuen<br />

Verschluss für eine Kriegswaffe kaufen kann (Von der Munition gar nicht zu sprechen). Was soll dieses<br />

Verschweigen wichtiger Details um die Geschichte "brisant" zu machen?! Hat die ARD so etwas seit Neustem<br />

nötig?<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Manfred<br />

18. Oktober 2012 23:29<br />

Hallo,<br />

bitte liebes Monitor Team, kauft euch eine AK47 die nach dem Waffengesetz als Dekowaffe umgebaut wurde<br />

und baut die wieder so um das Sie wieder funktioniert! Pro7 kann das schon lange...die bauen aus einer<br />

Schreckschusspistole einen scharfen Revolver! Das ist schon fast Zauberei.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Jemand der die Quelle ihrer Kalaschnikow kennt<br />

18. Oktober 2012 23:32<br />

Ich kann meinen Vorrednern nur recht geben, dieser Beitrag ist entweder nur mangelhaft recherchiert oder<br />

(und das will ich mal nicht hoffen) dient einer politischen Stimmungsmacherei.<br />

Entsprechende Gesetzgebungen <strong>zur</strong> Deaktivierung von Kriegswaffen gibt es definitiv, diese sind mit wenigen<br />

Mausklicks zu finden und im Übrigen auch auf der Seite des Händlers Ihrer Kalaschnikow erwähnt! Mich<br />

wundert auch, das Sie beim Kauf Ihrer Kalaschnikow nicht darüber gestolpert sind, das dort auch Panzer u.<br />

Kanonen zu bekommen sind - hätte doch noch besser im Fernsehen gewirkt! Die von Ihnen erwähnte<br />

Panzerfaust war übrigens nie schussfähig, wurde aber <strong>zur</strong> Sicherheit trotzdem 3x mit einer Flex zerschnitten<br />

und danach wieder zusammengeklebt. Abschließend kann man zu Ihrem Beitrag nur sagen, das ein Sammeln<br />

solcher Waffen zwar fragwürdig sein kann, aber Ihr Beitrag wirklich extrem schlecht recherchiert bzw.<br />

umgesetzt wurde. Leider musste ich in den letzten Jahren häufiger so schlecht recherchierte Beiträge quer<br />

durch alle möglichen Themenbereiche bei Ihnen feststellen - Schade!<br />

Wie wäre es denn mal <strong>zur</strong> Abwechslung mit einem 2. Teil, objektiv u. ausführlich recherchiert, zu diesem<br />

Thema?<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

P. Meier<br />

18. Oktober 2012 23:35<br />

Bei den "beiden Teilen", die lt. dem Experten noch fehlen um die Dekowaffe schussbereit zu machen, dürfte es<br />

sich um Lauf und Verschluss handeln (beides wird beim Umbau auf Deko durch anbohren bzw. aufschneiden<br />

und abschleifen irreversibel zerstört) und diese Teile sind nun mal nicht einfach so im Internet erhältlich. Von<br />

der Munition ganz zu schweigen.<br />

Dieser Beitrag war reine Panikmache und wesentliche Fakten wurden bewusst (?) verschwiegen. Muss ich<br />

davon ausgehen, dass andere Monitor-Beiträge auf ähnliche Weise entstehen?<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


PetMan<br />

18. Oktober 2012 23:44<br />

Dieser Bericht ist mit so vielen Unwahrheiten gespickt....... würde ich meine Arbeit so verrichten hätte ich bald<br />

keine mehr. Mir fehlen weitere Worte.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Friedrich<br />

18. Oktober 2012 23:45<br />

Als Zuschauer verlässt man sich auf den Sachverstand der Experten die in Ihrer <strong>Sendung</strong> zu Wort kommen. So<br />

geht es auch mir. Bei vielen Themen von denen ich nichts verstehe<br />

habe ich mir Ihre Argumente zu Eigen gemacht. Aber bei diesem Thema wurden Behauptungen aufgestellt die<br />

einfach nicht richtig sind. Eine nach den Vorschriften unbrauchbar gemachte Schusswaffe können Sie ohne<br />

neue Teile nicht wieder in Betrieb nehmen. Dazu haben Sie die Zuschauer wissentlich getäuscht. Beim MG<br />

wurde der unbrauchbare Lauf gegen einen funktionierenden ausgetauscht und ebenso der Verschluss. Beide<br />

Teile können Sie in Deutschland nicht erwerben. Sie haben weder den Lauf noch den Verschluß gangbar<br />

gemacht. Weil Sie es nicht können und auch Ihr Sachverständiger nicht. Nur verfügte Ihr Sachverständiger über<br />

ein Ersatzteillager aus dem er die fehlenden Teile nehmen konnte. Er hätte Ihnen mal ein funktionsfähiges<br />

Schloss der AK47 zeigen sollen und dann erklären wie er das unbrauchbare durch Auftragsschweißen<br />

wiederherstellen will. Waffenteile sind Maschinenteile mit ganz speziellen Anforderungen. Um solche Teile zu<br />

herzustellen brauchen sie einen Maschinenpark einer sehr guten Maschinenbaufirma inklusive eine<br />

Härteanlage. Einen wie bei der AK 47 verschweißten Verschluss bekommen Sie nicht mehr gangbar und den<br />

Lauf auch nicht.<br />

Es ist traurig das sich angebliche Experten finden die solchen Blödsinn behaupten.<br />

Im zweiten Weltkrieg haben die Engländer eine Maschinenpistole entwickelt mit der Auflage, das ein<br />

talentierter Schlosser oder Klempner diese bauen kann.<br />

Das war die Sten MP. In Großbritannien wurden diese Waffen dann tatsächlich während der Kriegszeit in<br />

Hinterhofwerkstätten hergestellt. Wobei die Läufe geliefert wurden. Aber der Rest waren Wasserrohre und<br />

einfache Bleche. Das Prinzip dieses einfachen Masseverschlusses wird auch bei den in ihrem Bericht gezeigten<br />

Gängsterwaffen benutzt. Ob Uzi oder Skorpion, alle arbeiten nach diesem Prinzip.<br />

Der viel größere Skandal ist doch, das windige Händler mit der Lizenz diese Waffen als Kriegsschrott zu<br />

erwerben, daraus ein sehr profitables Geschäft machen. So eine ausgediente AK-47 kostet als Stahlschrott<br />

sicher keine 2 Euro. Dann eine halbe Stunde zerlegen, bohren und Schweißen und schon sind 150 Euro<br />

verdient.<br />

Von der ausgedienten AK <strong>bis</strong> <strong>zur</strong> Panzerbüchse wird alles verscherbelt. Fragen Sie doch mal wie Schrott aus der<br />

Spezialentsorgung von Bomben und Granaten wieder an Händler gelangen kann. Warum ist es möglich das alte<br />

Panzergranaten die für viel Geld von privaten Firmen für die Bundesregierung entsorgt werden den Weg in den<br />

Internethandel als Deko finden?<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Uwe G<br />

18. Oktober 2012 23:46<br />

Absichtlich falsche Berichterstattung um eine bestimmte Meinungsrichtung bei den Zuschauern zu erzeugen ist<br />

"Propagandafernsehen" <strong>vom</strong> feinsten. Die Zeiten hatten wir schon mal. Sie wollen Rechtsextremismus<br />

bekämpfen, fahren aber im gleichen Fahrwasser, wie rechtfertigen Sie das? Pressefreiheit ja, aber wer<br />

absichtlich Falschmeldungen verbreitet sollte dafür <strong>zur</strong> Rechenschaft gezogen werden können ansonsten ist<br />

dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Jemand der die Quelle Ihrer Kalaschnikow kennt<br />

18. Oktober 2012 23:54<br />

Nachtrag:<br />

Selbst Bedienstete (Polizisten u. ä.) der in der Stadt des Händler ansässigen Sicherheits- u. Kriminalbehörden<br />

gehören zu den Kunden dieses Händlers, die Waffen werden dort zu Schulungszwecken benutzt. Die<br />

Angebotspalette ist also den Behörden dort sehr gut bekannt. Sie können ja auch mal versuchen, Ihren Erwerb<br />

dort wieder schussfähig zu machen, sich die Munition zu besorgen und dann darüber berichten wie "einfach<br />

und billig" das Ganze war (2. Teil der Reportage).<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Matilda<br />

19. Oktober 2012 00:18<br />

Ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich ko...en will. Der Bericht ist einfach schlecht, in der Zeitung mit dem<br />

großen "B" werde ich seriöser informiert. Die technischen Details brauche ich nicht zu wiederholen, sie wurden<br />

hier schon mehrmals genannt. Wenn ich den Bericht mal auf Autos übertrage, kann ich mir anscheinend auch<br />

einen zu Schrott gefahrenen Lamborghini wieder flott machen, indem ich nen alten Lada oder Trabant<br />

ausschlachte. Dass das nicht geht, dürfte man auch bei Monitor verstehen. Und mit nem MG 53 sieht es, wenn<br />

dieses gemäß deutscher Rechtslage, <strong>zur</strong> Deko-Waffe umgebaut wurde, genauso aus. Die fehlende Munition<br />

haben hier auch schon genug angesprochen. Wie gesagt, ich geh erst mal ko...en.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Alexander Schild<br />

19. Oktober 2012 00:35<br />

Ich kann der Redaktion von Monitor nur dringendst (!!) raten diese Unwahrheiten und verschwiegenen<br />

wichtigen Details in der <strong>nächsten</strong> <strong>Sendung</strong> richtig zu stellen. Dieser Beitrag war für Sie ein Armutszeugnis und<br />

sollte Ihnen entsprechend peinlich sein. Jeder Zuschauer, der auch nur ein <strong>bis</strong>schen Sachverstand von Waffen<br />

oder mechanischen Gegenständen hat, wird bei diesem Beitrag mit dem Kopf schütteln müssen! Es ist mir<br />

unbegreiflich wie der Moderator seinen Text rüberbringen und dabei auch noch ernst bleiben konnte. Wie<br />

schafft es so ein "Schrott" (auf gut deutsch gesagt) in die beste Sendezeit? Haben Sie keine Qualitätskontrolle<br />

bevor Sie Beiträge abfertigen? Die sollten Sie mal besser einführen, noch so eine Blamage sollte sich Ihr Team<br />

jedenfalls nicht erlauben. Ihre Glaubwürdigkeit haben Sie ohnehin jetzt verspielt.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Matilda<br />

19. Oktober 2012 00:39<br />

An die Sten habe ich zwischendurch auch gedacht, sie wurde nicht ohne Grund auch von Deutschland kopiert<br />

(für den Volkssturm, genaue Bezeichnung ist mir momentan entfallen). Aber ehe man (mit der entsprechenden<br />

Sachkenntnis) ne 60-70 Jahre alte Sten wieder flott macht, kann man sich auch gleich ne neue bauen^^. Und<br />

bei fast allen anderen halbwegs modernen Kriegswaffen gilt dann, was ich und andere hier schon geschrieben<br />

habe.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Jemand der die Quelle Ihrer Kalaschnikow kennt<br />

19. Oktober 2012 01:05<br />

Nochmal Nachtrag:<br />

Wie erklären Sie sich eigentlich, das legale Dekowaffen einen Abnahmestempel (also eine Prüfung!) <strong>vom</strong> BKA<br />

haben / bekommen?


-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Norbert L.<br />

19. Oktober 2012 02:22<br />

Eine Überraschung war nicht zu erwarten, die Stoßrichtung der öffentlich rechtlichen Pseudo-<br />

Investigationsmagazine zu diesem Thema ist inzwischen genauso bekannt wie ausgelutscht.<br />

Stimmungsmache auf niedrigstem Niveau, getragen von technischer Ahnungslosigkeit <strong>zur</strong> Thematik und<br />

aufgesetzter Besorgnis über angebliche Rechtslücken oder Missstände nach dem Motto...: wo kein Problem<br />

existiert, basteln wir uns eben eins.<br />

Die Frage nach der fehlenden sachlichen Recherche, die meiner Meinung nach zu den Grundbausteinen einer<br />

seriösen Reportage gehört spare ich mir, es muß jeder Journalist mit sich selbst ausmachen, als was er sich<br />

sieht......<br />

Aber Ahnungslosigkeit zum Thema hat auch unbestritten Vorteile...: man merkt selbst natürlich nicht, wie sehr<br />

man sich lächerlich macht.<br />

Und schließlich geht es ja nur darum, möglichst viele <strong>zur</strong> Thematik ebenso ahnungslose Lieschen Müllers zu<br />

beeindrucken....., die paar tausend sachkundigen die sich angesichts dieser stümperhaften Reportage vor<br />

Lachen vor dem Fernseher krümmen sind schließlich nicht die Zielgruppe.<br />

Ich erspare es mir die Details aufzuzählen, warum die hübsche Gruselstory von der gefährlichen Kriegswaffe die<br />

man sich " einfach so " übers Internet ins Haus holen kann in der Praxis natürlich nicht funktioniert, schließlich<br />

ist auch das hartnäckige ignorieren von Fakten die nicht zum gewünschten Ergebnis passen inzwischen ein<br />

Markenzeichen des deutschen Mainstreamjournalismus.<br />

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Harry-B<br />

19. Oktober 2012 03:31<br />

Schade, dass ich erst jetzt auf diese Bezugsquelle für Waffen aufmerksam gemacht wurde. Vor Jahren hätte die<br />

mir besser genutzt um meinem Chef und dem Personalchef einen Besuch in ihren Büros abzustatten.<br />

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Klaus<br />

19. Oktober 2012 05:23<br />

Das was ab Minute 2:00 als entschärfte AK47 gezeigt wird ist die Spielzeug AK47 der Firma Denix. Sehr<br />

verwunderlich das ein Rechtsradikaler solch ein Modell als vermeintlich entschärfte AK47 darstellt und dazu<br />

auch noch Monitor einlädt. Hier soll Stimmung gemacht werden! Der Beitrag entbehrt jeglicher sachlicher<br />

Grundlage. Wie soll man denn bitte an einen nicht entschärften Lauf und Verschluss herankommen - die<br />

wesentlichen Teile einer solchen Kriegswaffe, die im Film als einfache Ersatzteile dargestellt werden? Hier wird<br />

verfälscht und bewusst gegen militärhistorische Liebhaber gehetzt! Wer eine Waffe will geht besser in den<br />

Baumarkt oder fragt eine Waffe bei kriminellen Strukturen an, die heute an vielen dunklen Großstadtecken Ihre<br />

Geschäfte machen....<br />

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Kopfschüttler<br />

19. Oktober 2012 05:54<br />

Ein skandalöser Bericht, der den Zuschauer verdummen wird. Schon beim Lesen der Überschrift im Vorbericht<br />

im Internet habe ich gestutzt. Als dann auch noch LKA Bremen kam, war mein Argwohn erst recht geweckt.<br />

Ausgerechnet Bremen, das für seine Abneigung für WBK- und Jagdscheininhaber in ganz Deutschland bekannt


ist. Dazu sachlich und rechtlich falsche Informationen. Das MG 53 war ein MG 34 (auch kein MG 42/MG 3) wie<br />

hier im Forum beschrieben. Kein Wort davon, dass bei Deko-Waffen der Verschluss um 45° angeschliffen ist.<br />

Die Waffe kann gar nicht mehr verriegeln. Das Patronenlager ist INNEN verschweißt. Im Lauf befinden sich bei<br />

Deko-Waffen ca. sechs dicke Löcher (ich kann meinen kleinen Finger reinstecken). Somit ist er nicht mehr<br />

gasdicht und es kann sich kein Druck aufbauen. Im Gegenteil, der würde entweichen und den Schützen schwer<br />

verletzten. Dem Herrn <strong>vom</strong> LKA ist das als Waffensachverständigen alles bekannt. Bei Deko-Waffen ist jedes<br />

wichtige Bauteil einzeln für sich unbrauchbar gemacht, nicht nur ein Teil davon. Siehe oben. Lauf aufgebohrt,<br />

Verschluss angeschliffen, Patronenlager zu usw. Am lächerlichsten fand ich die Information, für Jagdwaffen<br />

brauche man einen Waffenschein. Rechtlich absolut falsch, das stimmt nicht. Man hat seinen Jagdschein und<br />

seine Waffenbesitzkarte (WBK) aber KEINEN Waffenschein, der zu ganz anderen Dingen berechtigt (ständigem<br />

Tragen). Sportschützen haben nur eine WBK. Leider ist das Kind in den Brunnen gefallen. Wer keine Ahnung<br />

hat, glaubt dem Bericht. Ich glaube kein einziges Wort. Wenn das öffentlich-rechtliches Fernsehen ist, dann<br />

gute Nacht. Würde gerne wissen, ob die Journalisten oder das LKA dahinter stecken.<br />

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Sportschütze123<br />

19. Oktober 2012 06:58<br />

Wenn ich in meinen Job so Lügen würde, wäre ich arbeitslos, und das zu Recht<br />

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Alfred neumann<br />

19. Oktober 2012 07:47<br />

Wenn es so einfach ist mit ein "paar Ersatzteilen" ein MG 53 wieder scharf zu machen, dann sollte man nicht<br />

vergessen auf die Gefahr von Nuklearwaffen hin zu weisen! Einfach ein <strong>bis</strong>schen Plutonium (gibt’s bestimmt<br />

hinterm Bahnhof), etwas handwerkliches Geschick und Schrott <strong>vom</strong> Schrottplatz, die Pläne aus dem Internet<br />

und schon habe wir das Atomgerät.<br />

Leider bin ich gezwungen für so was Gebühren zu zahlen. Entweder Ihre Autoren sind so schlecht, das sie nicht<br />

in der Lage sind einen realistischen Beitrag zu erstellen, oder aber viel schlimmer, die Manipulationen sind<br />

gewollt. Wenn dies in Bereichen geschieht, in denen ich mich auskenne, was ist dann mit Berichten, bei denen<br />

mir das Wissen fehlt? Dieses Magazin hat nun mehrfach bewiesen, das es nicht auf Information, sondern auf<br />

Manipulation aus ist. Mein Vertrauen in den Journalismus ist mehr als erschüttert.<br />

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Tintenkleckser<br />

19. Oktober 2012 08:02<br />

Ich kann mich den <strong>bis</strong>herigen Beiträgen nur anschließen. Ich habe selten einen so schlecht recherchierten<br />

Beitrag gesehen. Ob es sich dabei nur um schlampige Arbeit der Journalisten handelt, oder eine "böse" Absicht<br />

dahinter steckt, muss jeder für sich selbst beantworten.<br />

Die Unbrauchbarmachung von Kriegswaffen erfolgt - <strong>bis</strong> zu einer Neufassung durch das BMWi - nach der<br />

Richtlinie BMWi V B 3 - 10 17 03 <strong>vom</strong><br />

21. April 1999. Eine als Dekowaffe unbrauchbar gemachte Kriegswaffe der Nr. 29 KWL ist ausnahmslos einem<br />

deutschen Beschussamt <strong>zur</strong><br />

amtlichen Kontrolle vorzulegen. Das Beschussamt kann Nacharbeiten/Verbesserungen verlangen oder auf<br />

Kosten des Vorführers selbst<br />

durchführen. Die Dekowaffe erhält ein amtliches "Abnahmezeichen" durch das Beschussamt. Das Beschussamt<br />

fertigt außerdem eine schriftliche<br />

Abnahmebescheinigung aus. In dieser Bescheinigung bestätigt das Beschussamt die ordnungsgemäße<br />

Durchführung der Umbauarbeiten im Sinne der<br />

Richtlinie BMWi V B 3 - 10 17 03 bzw. der zukünftig geltenden Regelung.


Bei der Einfuhr von Kriegswaffen, die bereits im Ausland entsprechend den o.g. Voraussetzungen zu<br />

Dekowaffen umgebaut wurden, muss der Einführer die Dekowaffe ebenfalls unverzüglich einem deutschen<br />

Beschussamt <strong>zur</strong> Prüfung vorlegen. Erst mit dieser Abnahme fertigt das zuständige Zollamt die eingeführten<br />

Dekowaffen endgültig zum freien Verkehr ab.<br />

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Conrad Schimke<br />

19. Oktober 2012 08:24<br />

Sehr schade. Jedem obligatorisch Sachkunde-geschultem Legalwaffen-Besitzer wird die Oberflächlichkeit der<br />

Recherche schnell offenbar.<br />

Was motiviert die Redaktion dazu? Wie kann ich sicher sein (kann ich?), dass all die anderen Monitor-<br />

Recherchen nicht ähnlich flau, tendenziös und überwiegend reißerisch sind? - Das Land braucht guten<br />

Journalismus!<br />

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Tintenklecksert<br />

19. Oktober 2012 08:26<br />

Zu dem Beitrag von ALFRED möchte ich anmerken.<br />

Nach den Vorschriften des BMWi (Richtlinie V B 3 - 10 17 03 <strong>vom</strong> 27 April 1999) sind Panzer <strong>zur</strong><br />

Demilitarisierung grundsätzlich zu zerstören (Verschrottung). In bestimmten Einzelfällen (z.B. museale<br />

Verwendung) reicht es aus, die o.a. Kriegswaffen unbrauchbar zu machen mit dem Ziel der dauernden<br />

Funktionsunfähigkeit (bei weitgehend intaktem Äußeren). In besonders begründeten Einzelfällen (z.B.<br />

Fundwaffen/Bodenfunde oder in musealem Sinne historisch besonders wertvolle Exponate) können unter<br />

Würdigung der Gesamtumstände auch andere als nachfolgend bestimmte Maßnahmen der Demilitarisierung<br />

durch das BMWi genehmigt werden.<br />

Die nationalen deutschen Anforderungen an die "Unbrauchbarmachung" gehen über die internationalen<br />

Bestimmungen des KSE-Vertrages für demilitarisierte Kriegswaffen hinaus:<br />

Das hintere Drittel des Rohres muss auf mindestens einem Zehntel seiner Gesamtlänge, höchstens jedoch 60<br />

cm Länge, mit einem die Rohrwandung durchtrennenden Einschnitt von mindestens 5 mm Breite versehen<br />

sein.<br />

Der Verschluß und der Abzugshebel müssen in geschlossener Stellung deutlich sichtbar an zwei Stellen auf<br />

einer Länge von jeweils mindestens 3 cm (sofern bauartbedingt möglich) ansonsten vollständig mit dem<br />

Bodenstück verschweißt sein. Der Verschluß braucht dann nicht verschweißt zu sein, wenn er mit einer<br />

Bohrung längs der Rohrachse versehen ist, deren Durchmesser mindestens ein Drittel des Rohrkalibers,<br />

wenigstens jedoch 12 mm beträgt.<br />

Zusätzlich muß durch geeignete Maßnahmen sichergestellt sein, dass Rohr und Verschluß nicht aus der<br />

Waffenanlage ausgebaut und keine Munition geladen werden kann.<br />

Durch zusätzlich Maßnahmen (i.d.R. ein 40 x 40 cm großes Loch auf jeder Seite des Fahrzeuges) ist die<br />

Panzerung zu schwächen. Dieses Loch kann durch ein dünnes Blech verdeckt werden.<br />

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Daniel<br />

19. Oktober 2012 08:50<br />

Wo haben die zuständigen Redakteure denn ihr "Handwerk" gelernt? Bei der Bravo? SuperIllu?


So einen Schwachsinn habe ich ja schon lange nicht mehr im Deutschen Fernsehen gesehen. Diese <strong>Sendung</strong><br />

war das Paradebeispiel warum man die GEZ-Gebühren mit sofortiger Wirkung abschaffen sollte. In der freien<br />

Wirtschaft hätten solche sogenannten "Journalisten" keinerlei Chance auf eine langfristige Anstellung. Da muss<br />

man sich ja fremdschämen...<br />

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Ulrich E.<br />

19. Oktober 2012 09:01<br />

Angesichts der Tatsache, dass sich die Redaktion (Frau Isabel Schayani) vorher bei der Redaktion VISIER<br />

informiert hat und dort die gesetzlichen Grundlagen <strong>zur</strong> Änderung von Dekowaffen mündlich wie schriftlich<br />

mitgeteilt bekam, kann ich die Hoffnung mancher Schreiber hier nicht teilen, es sei nur mangelhafte Recherche<br />

gewesen. Das Ergebnis des Berichts stand schon vorher fest, das kam in mehreren Telefonaten auch heraus.<br />

Hinweise auf die klare, bereits bestehende(!) Regelung, Rechtsradikalen per Waffengesetz die Zuverlässigkeit<br />

zu entziehen und damit den legalen Zugang zu Waffen, wurden ignoriert. Am peinlichsten dann der Livestream-<br />

Kommentar der Redakteurin Frau Hirsch: "Na, so einfach kann man eine Dekowaffe ja nicht umbauen. Dazu<br />

braucht man Ersatzteile, die man sich illegal beschaffen muss.". Eben.<br />

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didi<br />

19. Oktober 2012 09:06<br />

Von RTL hätte ich nichts anders erwartet. Dass so viele Lügen mit unseren Gebühren bezahlt werden erschreckt<br />

mich. Muss man wirklich für <strong>Sendung</strong>en sich alles zusammenlügen? Der Schwarze Kanal war überhaupt nichts<br />

im Vergleich zu dem was heute bei ARD (= alles richtige Dummschätzer) läuft.<br />

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isegrim<br />

19. Oktober 2012 09:34<br />

und wieder ein "skandal", aufgedeckt von monitor. jede woche drei stück. ist keiner da, phantasieren wir einen<br />

herbei...<br />

mit einer gewissen erheiterung muss ich feststellen, dass sich es auch weiterhin nicht lohnt, auf sachverstand<br />

bei der monitor-redaktion zu hoffen. die wichtigsten punkte:<br />

1. das kriegswaffenkontrollgesetz kennt bei den waffenteilen lediglich "lauf" und "verschluss". rechtlich<br />

gesehen sind das die einzigen teile, aus denen eine kriegswaffe besteht. jedes dieser teile steht rechtlich auch<br />

einer kriegswaffe gleich. der erwerb/besitz ist also genauso unmöglich oder schwierig wie der einer ganzen<br />

waffe. kein unterschied. das waffengesetz ergänzt noch um griffstücke (da ist die abzugseinheit drin) für<br />

maschinenpistolen. all das kann man nicht kaufen.<br />

2. die von ihnen so genannten "ersatzteile" zum reaktivieren der waffe sind EXAKT diese beiden teile lauf und<br />

verschluss. ihr erwerb ist wie oben aufgeführt genauso schwierig wie der der waffe selbst.<br />

3. sowohl der lka beamte aus bremen (nebulöses geschwafel von "jemand mit vielleicht ausreichenden<br />

kenntnissen in metalbearbeitung" - diese leute nennt man "büchsenmacher" und sie sind sehr wohl in der lage<br />

sogar komplette waffen herzustellen) als auch die redaktion ("für eine jagdwaffe braucht man einen<br />

waffenSCHEIN" machen sich in ihren aussagen lächerlich. im falle des lka-beamten will ich für ihn hoffen, dass<br />

er entweder in einem ähnlich wichtigen bereich des lka wie der fahrbereitschaft arbeitet oder (und wäre meine<br />

erste vermutung) seine aussage durch schnitt einfach sinnentstellt rüber kommt. wäre das nicht der fall,<br />

müsste man sich angesichts des sachverstandes unserer behörden in der tat gedanken um den stand der<br />

inneren sicherheit machen ...<br />

fazit:


wenn sie in der formel 1 über den neuesten turbodiesel im ferrari und über die fehlende anhängerkupplung am<br />

safety erzählten, würde sie eine größere gemeinde auslachen. die in diesem film gemachten behauptungen<br />

bleiben dagegen absolut ungestraft. insofern haben die macher dieses beitrages gute gründe, auch weiterhin<br />

beiträge zu themen zu verfassen, bei denen die bevölkerung fast völlig unwissend ist.<br />

was kommt als nächstes? es existieren (auch im internet) anleitungen zum bau einer maschinenpistole<br />

komplett aus bauteilen aus dem baumarkt. das risiko, dass hier eine waffe produziert wird, ist erheblich höher,<br />

weil aufwand und der notwendige sachverstand weit geringer sind. möchten sie als nächstes über das risiko<br />

von baumärkten berichten?<br />

wirklich peinliche vorstellung, die die beteiligten da abliefern.<br />

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Ingo Baumann<br />

19. Oktober 2012 09:36<br />

Und für so eine sch... wollt ihr auch noch Rundfunkgebühren?????<br />

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Daniel<br />

19. Oktober 2012 09:42<br />

Wenn es so einfach wäre aus einer Dekowaffe eine Funktionstüchtige zu machen, warum haben Sie dies dann<br />

nicht in Ihrem Beitrag vorgeführt wie "einfach" das ist?<br />

Da man sich, die so wichtigen Teile, ja nicht an jeder Ecke kaufen kann, muss man sich diese illegal besorgen.<br />

Wenn man schon einmal Zutritt zu diesen Quellen hat, warum kauft man sich dann nicht einfach die komplette<br />

Waffe illegal?<br />

Ich bin erschüttert über so viele bewusste Lügen und Stimmungsmache in einem Beitrag eines öffentlichrechtlichen<br />

Senders der einen von uns bezahlten Kulturauftrag zu erfüllen hat. Zufällig kenne ich mich mit dem<br />

Thema Waffenrecht etwas aus aber wie ist es mit anderen Themen, werden wir da auch systematisch<br />

angelogen???<br />

Schade das 200-300€ meiner Rundfunkgebühren einem Neonazi für eine unbrauchbar gemachte Waffe<br />

gegeben wurden und darum ein verlogener, tatsachenverfälschter Bericht gestrickt wurde.<br />

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alexausg<br />

19. Oktober 2012 09:46<br />

Über den Quatsch der hier gesendet wurde, brauche ich kein Wort zu verlieren. Da kann ich mich ohne Zweifel<br />

den vorgenannten Kommentaren anschließen. Gut, Sie belügen hier massiv die Zuschauer, tragen weiter <strong>zur</strong><br />

Verdummung der Menschen bei, die sich mit dieser Materie nicht auskennen. Da ich als Sammler/<br />

Sportschütze sowohl Gesetzgebung als auch Dekowaffen kenne, kann ich den gesendeten Quatsch als Solchen<br />

einschätzen. Nur sehe ich mir auch <strong>Sendung</strong>en über Themen an, wo mir das nötige Hintergrundwissen fehlt.<br />

Nun muß ich also davon ausgehen, dass ich dort genau auch mit Halbwissen und gezielter Desinformation<br />

konfrontiert werde. Schade nur, dass ich dafür auch noch Gebühren zahlen muss!<br />

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scrompf<br />

19. Oktober 2012 09:50


Verehrte Redaktion!<br />

Bitte informieren Sie sich besser, welche Anforderungen bei der Unbrauchbarmachung einer Schußwaffe zu<br />

erfüllen sind.<br />

Einen vereinfachten Überblick erhalten Sie hier: http://www.landkreismiesbach.de/media/custom/221_2106_1.PDF?1328843445<br />

Der Aufwand eine derartig unbrauchbar gemachte Schußwaffe wieder schußfähig zu machen, kommt dem<br />

einer Neufertigung gleich.<br />

Selbstverständlich steht beides unter Erlaubnisvorbehalt und Zuwiderhandlungen werden strafrechtlich<br />

verfolgt.<br />

Bezugnehmend auf Ihren Beitrag stellt sich dieser als weitgehend inhalts- und substanzlos dar.<br />

Das Thema deliktischer Waffenerwerb und -besitz unter dem besonderen Blickwinkel des<br />

verfassungsfeindlichen Rechtsextremismus ist insofern verfehlt.<br />

Note: Ungenügend<br />

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AxelCGN<br />

19. Oktober 2012 09:55<br />

Sehr geehrte Damen und Herren <strong>vom</strong> Magazin "Monitor"...<br />

Im journalistischen Ehrenkodex ist die Verpflichtung <strong>zur</strong> Wahrheit und die besondere Sorgfalt <strong>zur</strong> Vermeidung<br />

falscher oder irreführender Meldungen allgemein anerkannt. Dazu gehört auch die Pflicht, Falschmeldungen zu<br />

korrigieren, beispielsweise durch Veröffentlichung einer Berichtigung oder Gegendarstellung in der <strong>nächsten</strong><br />

Ausgabe der Publikation. Die Gegendarstellung muss an derselben Stelle (= Sendeplatz bzw. -zeit) in der<br />

Publikation wie die Falschmeldung (= Magazin "Monitor" ) und in entsprechender Größe (= Länge des<br />

Beitrages) platziert werden.<br />

Nachzulesen bei "Wikipedia" unter "Pressekodex":<br />

Inhalt des Pressekodex (Auszug):<br />

- Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der<br />

Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse.<br />

- Nachrichten und Informationen sind auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung,<br />

Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte<br />

und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen.<br />

- Veröffentlichte Nachrichten oder Behauptungen, die sich nachträglich als falsch erweisen, hat das<br />

Publikationsorgan, das sie gebracht hat, unverzüglich richtigzustellen.<br />

- Bei der Recherche dürfen keine unlauteren Methoden angewandt werden. Die vereinbarte Vertraulichkeit<br />

und das Berufsgeheimnis sind zu wahren.<br />

- Redaktionelle Veröffentlichungen dürfen nicht durch private oder geschäftliche Interessen der Journalisten,<br />

Verleger oder Dritter beeinflusst werden. Eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Werbung ist<br />

ebenso notwendig wie die Verweigerung der Annahme von Vorteilen.<br />

- Die Presse achtet das Privatleben, die Intimsphäre sowie das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des<br />

Menschen.


- Unbegründete Behauptungen und Beschuldigungen, Ehrverletzung, Veröffentlichungen, die das sittliche oder<br />

religiöse Empfinden verletzen, und eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt und Brutalität<br />

sind nicht zulässig.<br />

Auf Grund Ihres eigenen, oben genannten journalistischen Ehrenkodexes und der Tatsache, daß Sie in Ihrem<br />

Magazin "Monitor" <strong>vom</strong> <strong>18.10.2012</strong> (Sendezeit 21:45 Uhr) nachgewiesener Maßen falsche Behauptungen und<br />

falsche Tatsachenfeststellungen veröffentlicht haben, verlange ich eine öffentliche Korrektur bzw. eine<br />

Gegendarstellung in Ihrer <strong>nächsten</strong> <strong>Sendung</strong>.<br />

Des Weiteren behalte ich mir vor, diesen Sachverhalt dem Deutschen Presserat mitzuteilen.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Axel Kuckart<br />

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Tintenkleckser<br />

19. Oktober 2012 09:58<br />

Mit diesem Beitrag hat das öffentlich rechtliche Fernsehen einmal mehr selbst bewiesen, dass es keinerlei<br />

Berechtigung für einen mit Zwangsgebühren finanzierten öffentlich rechtlichen Rundfunkt gibt. Wann werden<br />

ARD und ZDF endlich privatisiert.<br />

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scrompf<br />

19. Oktober 2012 10:01<br />

Ulrich E. schrieb:<br />

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> Angesichts der Tatsache, dass sich die Redaktion<br />

> (Frau Isabel Schayani) vorher bei der Redaktion<br />

> VISIER informiert hat und dort die gesetzlichen<br />

> Grundlagen <strong>zur</strong> Änderung von Dekowaffen mündlich<br />

> wie schriftlich mitgeteilt bekam,<br />

Herr E.,<br />

dies habe ich leider zu spät gelesen.<br />

Wenn das zutreffend ist, wurde der gesendete Beitrag entweder wider besseres Wissen, oder aufgrund<br />

grenzenlosen Unvermögens so gestaltet.<br />

Beides ist nach meiner Auffassung für eine öffentlich rechtliche Sendeanstalt unhaltbar.<br />

Wird über Konsequenzen nachgedacht?<br />

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Kopfschüttelnd<br />

19. Oktober 2012 10:02<br />

Netter Bericht, vor allem die in der Einleitung schön suggestiv hergestellte Verlinkung zwischen Rechtsradikalen<br />

und Waffen, auch wenn in diesem Einzelfall sicher richtig. Soviel ich weiß, hatten Linksradikale (die RAF) in den<br />

1970ern ihre Waffen eben nicht umständlich aus Deko-Waffen umgebaut, sondern sich gleich richtige Waffen<br />

und Munition besorgt, was für deren Intelligenz spricht, aber eben auch wesentlich gefährlicher ist. Wenn also<br />

Rechtsextremisten wirklich glauben sollten, dass ohne großen Aufwand eine Dekowaffe mit Feile und Bohrer in<br />

Heimarbeit "scharf" gemacht werden kann, darf zu Recht an deren Verstand gezweifelt werden.<br />

Der Vollständigkeit halber müssten Sie nämlich im zweiten Teil des Berichts noch "investigativ recherchieren",<br />

wie man ohne Erwerbsberechtigung übers Internet die nicht namentlich erwähnten "Ersatzteile" Lauf und


Verschluss (einer Kriegswaffe!) sowie die passende Munition bestellen kann, was Sie im ersten Teil am 18.10.<br />

nicht gezeigt haben. Das sollte ja dann nicht so schwer sein, auch wenn man kein Waffensachverständiger oder<br />

LKA-Beamter ist und Teile und Munition im Regal liegen hat. Worauf hat der Mensch im Beitrag eigentlich<br />

geschossen? Oder waren das etwa selbstgebastelte Platzpatronen aus umgebauten Cola Dosen und<br />

Silvesterböllern und es hat nur ordentlich Lärm gemacht?<br />

Noch eine Bitte zum Schluss: Verinnerlichen Sie bitte einmal final den Unterschied zwischen Waffenbesitzkarte<br />

und Waffenschein. Da gibt es nämlich einen entscheidenden. Fragen Sie im Zweifel Ihren LKA-Menschen.<br />

Vielleicht weiß der es ja...<br />

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Martin R.<br />

19. Oktober 2012 10:12<br />

Früher habe ich gerne Monitor geschaut, aber das Niveau dieser <strong>Sendung</strong> hat sich zusehends verschlechtert<br />

und ist mit diesem Beitrag am absoluten Nullpunkt angekommen! Da ist selbst HartzIV-TV á la DSDS ehrlicher<br />

und besser recherchiert ! Ich glaube nicht, dass ich noch einmal freiwillig einschalten werde...<br />

Das Rezept für diesen Beitrag war so billig, dass sich selbst die Bild-Zeitung schämen würde es zu verwenden:<br />

man nehme zwei Gruselthemen, Rechtsradikale (uiiih) und Kriegswaffen (oh-mein-gott), lasse ein paar<br />

essentielle Teile weg, nehme ein paar "Experten", denen man solange die gleiche Frage stellt, <strong>bis</strong> die<br />

irgendwann entnervt ja sagen (konnte man in der <strong>Sendung</strong> deutlich sehen) und man hat einen richtigen<br />

Aufreger. Belege für Ihre aufgestellten Thesen gibt es allerdings exakt null.<br />

Stattdessen stellen sie es so dar, als ob ein einfacher Schweißpunkt den Unterschied zwischen einer<br />

Kriegswaffe und einer Dekowaffe ausmacht. Wenn das wirklich so wäre, gäbe es echt ein Problem. Allerdings<br />

werden Dekowaffen noch durch zahlreiche andere Maßnahmen unbrauchbar gemacht:<br />

- einschweißen eines gehärteten Stahlstifts im vorderen Laufdrittel<br />

- Bohrung des Laufs mit 6 kalibergroßen Löchern<br />

- verschweißen des Laufs mit dem Gehäuse (damit der eben NICHT wie in ihrem Beitrag einfach gewechselt<br />

werden kann)<br />

- verschweißen des Patronenlagers im Gehäuse<br />

- Verschluß um 45° abschleifen<br />

- Schlagbolzenloch verschweißen<br />

- Deaktivierung der Abzugsmechanik<br />

Womit wir <strong>zur</strong> Machbarkeit kommen: Das sind alles Sachen die kann NIEMAND mit haushaltsüblichem<br />

Werkzeug oder einem Dremel rückgängig machen!!! Weder Rechtsradikale noch sonst irgendjemand ! Ihren<br />

Experten haben Sie ja ganz offensichtlich solange getrietzt, <strong>bis</strong> der es endlich abgenickt hat. Geschickt<br />

weggelassen haben Sie jedoch den nötigen Aufwand. Schußwaffen sind Präzisionsgeräte: für die<br />

Arbeitsstunden, die nötig wären um diese Waffen wieder Schussfähig zu bekommen, könnte man auf dem<br />

Schwarzmarkt locker 10 oder 20 Waffen erstehen. Das NSU Trio hatte ja auch kein Problem an eine<br />

schallgedämmte Waffe zu kommen und musste dafür keine Kriegswaffe mühsam wieder herrichten.<br />

Selbst WENN ein gelernter Büchsenmacher nach mehreren Dutzend, wenn nicht gar hunderten,<br />

Arbeitsstunden die Waffe illegal wieder "hergestellt" hat, heißt das noch lange nicht, dass sie funktioniert. Die<br />

Kräfte die bei der Zündung einer Patrone auftreten sind erheblich. Hat der "Reparateur" auch nur minimalst<br />

ungenau gearbeitet (im Bereich von 1/100 Millimetern) ist das Risiko, dass die Waffe im Gesicht des Schützen<br />

explodiert größer, als das er jemals etwas damit treffen wird...<br />

Klar könnte man sich auf dem illegalen Schwarzmarkt auch die "Ersatzteile" kaufen, wenn man sie kriegt. Für 70<br />

Jahre alte Maschinengewehre dürfte das Angebot recht schmal sein. Unklar bleibt dann allerdings warum<br />

jemand den mühsamen Umweg über eine Dekowaffe machen sollte, wenn er bei dem gleichen<br />

Schwarzmarkthändler garantiert auch eine funktionierende Waffe kaufen könnte.<br />

Themenvorschläge für Ihre nächste <strong>Sendung</strong>: Rocker & Kinderpornos, Fundamentalisten & Darmerkrankungen,<br />

Aliens & Hirnerweichung im öffentlich rechtlichen Fernsehen. Mit der in aktuellen Beitrag gezeigten<br />

journalistischen Kühnheit lassen sich da bestimmt packende <strong>Sendung</strong>en fingie... gestalten.<br />

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Dirk Hummel<br />

19. Oktober 2012 11:10<br />

2003 wurde der sogenannte Anscheinsparagraph gekippt und seither ist es Sportschützen möglich<br />

Halbautomaten zu kaufen die aussehen wie Kriegswaffen (hier gilt der gleiche Grundsatz wie bei Menschen: es<br />

kommt nicht auf das Aussehen an, sondern auf die Funktion), das bedeutet: irgendwo wurde schriftlich<br />

festgehalten, dass Kriegswaffen von irgendetwas ausgenommen sind und ich verwette meine Eier darauf, dass<br />

genau diese Passage von irgendwelchen Landratsämtern falsch interpretiert und Fälschlicherweise in die<br />

Bestimmungen <strong>zur</strong> Unbrauchbarmachung von Feuerwaffen <strong>zur</strong> weiteren Verwendung als Dekorationswaffe<br />

eingearbeitet wurde, ohne dass sich jemand darüber im Klaren war, was dann geschehen kann. Es ist ein<br />

offenes Geheimnis, dass man auf Ämtern gerne Texte "übersieht" oder überhaupt nicht liest und dann einfach<br />

mal auf gut Glück oder aufgrund von Hörensagen irgendwelche Entscheidungen trifft, selbst die Polizei kennt<br />

sich nicht mit dem Waffenrecht aus, weil sie hoffnungslos überlastet ist. HIER wäre tatsächlich ein Problem<br />

festzustellen das einfach und schnell behoben werden kann: Klar und deutlich in der Öffentlichkeit<br />

wiederholen, dass es strafbar ist Dekowaffen mit so einer nur scheinbar vorhandenen Unbrauchbarmachung zu<br />

verkaufen und die vorhandenen Stücke entweder richtig bearbeiten oder einziehen - so kann der Staat in der<br />

Tat mehr Sicherheit schaffen und Straftätern/Extremisten das Handwerk legen ohne dafür die<br />

Sportschützen/Jäger als Sündenbock abzustrafen. Hier sind die Bestimmungen <strong>zur</strong> Demilitarisierung von<br />

Feuerwaffen zu lesen, es gibt keine andere und diese haben zu 100% eingehalten zu werden:<br />

http://www.visier.de/bilder/pdf/RundschreibenBMWA_01.pdf die Passage die ich meine ist folgende:<br />

"Im Grundsatz müssen künftig alle Kriegswaffen der Nr. 29 KWL unbrauchbar gemacht werden, wobei<br />

im Kern die <strong>bis</strong>herigen Anforderungen an die Unbrauchbarmachung von vollautomatischen Kriegswaffen<br />

der Nr. 29 KWL* bestehen bleiben.<br />

Hinzu kommt, dass eine Kriegswaffe nur als Dekorationswaffe (Dekowaffe) durch Personen / Firmen<br />

unbrauchbar gemacht werden kann, die im Besitz einer gewerblichen Waffenherstellungserlaubnis sind.<br />

Das Firmenzeichen muss immer sichtbar auf der Waffe "eingeschlagen" werden.<br />

Alle Hauptteile der künftigen Dekowaffen, nämlich<br />

- Rohr<br />

- Verschlussträger<br />

- Verschlusskopf<br />

- Griffstück und<br />

- Waffengehäuse<br />

müssen mit einer einheitlichen (Waffen-)Nummer versehen werden." Habe ich mich da verlesen oder gibt es 2<br />

verschiedene Gesetze für die gleiche Sache?<br />

*Nr. 29 KWL:<br />

"Luftgekühlte Maschinengewehre (MG) der Nr. 29 a) KWL sind vollautomatische Waffen mit einem Kaliber<br />

unter Kal. 20 mm (ab 20 mm Nr. 32 KWL). Wassergekühlte Maschinengewehre sind keine<br />

Kriegswaffen, sondern verbotene Waffen nach Anlage 2 WaffG. Nr. 29 a)<br />

Bei vollautomatischen Kriegswaffen der Nr. 29 a - c) KWL können mit einer Betätigung des Abzugs<br />

entsprechend dem Munitionsvorrat an der Schusswaffe mehrere Schüsse aus demselben Rohr (Feuerstoß,<br />

Dauerfeuer) abgegeben werden.<br />

Maschinenpistolen der Nr. 29 b) KWL sind stets Kriegswaffen. Pistolen mit Reihenfeuer (vollautomatische<br />

Pistolen, wie z.B. Glock 18) sind keine Kriegswaffen. Sie fallen unter den Verbotstatbestand der<br />

Anlage 2 zum WaffG Textziffer 1.2.1. Nr. 29 b)<br />

Vollautomatische Gewehre der Nr. 29 c) KWL sind stets Kriegswaffen; hiervon ausgenommen sind<br />

vollautomatische Gewehre im Kal. .22 l.f.B. oder mit Schrotpatronen."<br />

Technisch ist es auch bei den Dekowaffen aus dem Bericht für Laien absolut unmöglich eine funktionstüchtige<br />

Waffe zu konstruieren, da für einen solchen Zweck Lauf und Verschluss, eventuell auch noch andere Bauteile<br />

benötigt werden, auf die nicht mal Waffenbesitzkarteninhaber Zugriff bekommen, da diese Teile für<br />

vollautomatische Waffen bestimmt und somit in Deutschland für Zivilpersonen illegal sind (es sei denn sie<br />

besitzen eine kulturhistorisch bedeutsame Sammlung, von diesen Menschen gibt es in Deutschland vermutlich<br />

keine 20 und die werden sich hüten auch nur eine leere Patronenhülse an irgendwelche braunen Strolche<br />

abzugeben). Wer also eine dieser Dekowaffen wieder funktionsfähig machen will, benötigt illegale Teile die nur<br />

auf dem Schwarzmarkt zu bekommen sind - wenn man sich eh schon in solchen Kreisen bewegt, warum dann


noch den rückverfolgbaren Kauf beim Händler riskieren - das macht keinen Sinn. Ich bin seit 18 Jahren<br />

Industriemechaniker Fachrichtung Geräte- und Feinwerktechnik und es wäre mir ohne Härteofen und CNC-<br />

Bearbeitungszentrum nicht möglich einen zugeschweißten Lauf aufzubohren, wenn er noch die<br />

vorgeschriebenen seitlichen Bohrungen hat, ist es unmöglich wieder damit zu schießen, mal ganz davon<br />

abgesehen, dass die Züge zerstört sind und man für den ganzen Bearbeitungsvorgang Spezialwerkzeug benötigt<br />

das man ebenfalls niemals bekommt wenn man keine Lizenz dafür besitzt. Von der ganzen Sache mal<br />

abgesehen, wurde wieder Waffenschein und Waffenbesitzkarte verwechselt, auch hier die Info für Laien: ein<br />

Waffenschein berechtigt zum Führen einer schussbereiten Feuerwaffe außerhalb des eigenen Grundstücks,<br />

eine Waffenbesitzkarte hingegen berechtigt nur zum Besitz und Transport einer oder mehrerer Feuerwaffen<br />

<strong>vom</strong> eigenen Grundstück <strong>zur</strong> Schießbahn, zu Wettkämpfen oder <strong>zur</strong> Büchsenmacherwerkstatt, die Feuerwaffe<br />

hat in diesem Fall entladen und getrennt von Munition in einem verschlossenen Behälter transportiert zu<br />

werden. Kein Sportschütze/Jäger bekommt für sein Hobby/seinen Beruf einen Waffenschein, wer anderes<br />

behauptet lügt. Es gibt vermutlich keine 300 Privatpersonen in Deutschland die einen Waffenschein haben.<br />

Der Bericht ist in höchstem Maße unsachlich und vermittelt dem ahnungslosen Zuschauer den Eindruck, dass in<br />

Zukunft schwer bewaffnete Nazibanden durch das Land ziehen - seriöser Journalismus geht anders. Setzen, 6!<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

C.O.Jones<br />

19. Oktober 2012 11:58<br />

Ich frage mich, wer gibt solche Propaganda-<strong>Sendung</strong>en eigentlich in Auftrag?<br />

Als etwas anderes kann man das bei der offensichtlich gewollten Verbreitung von Lügen wohl nicht mehr<br />

bezeichnen.<br />

Und so was wird auch noch von Gebühren finanziert......<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Lasse<br />

19. Oktober 2012 12:08<br />

Der Beitrag ist fragwürdig aufgemacht, keine Frage. Den meisten Schreibern hier ist insofern Recht zu geben,<br />

wer so ein Dekoteil reaktivieren kann, der könnte es auch entweder von Grund auf neu bauen oder sich gleich<br />

illegal eine funktionsfähige Waffe inkl.. Munition beschaffen. Soweit so klar. Die Frage ist, warum ist so ein<br />

Beitrag derart eingefärbt? Wahrscheinlich weil das Sammeln von Mordinstrumenten von vielen eben nicht in<br />

einer Linie mit dem Sammeln von RC-Modellen gesehen wird (wie hier jemand schrieb). Ich kann mich an<br />

Technik erfreuen, würde mir unter Umständen auch ein Schnittmodell z.B. einer Verbrennungskraftmaschine in<br />

ein Zimmer stellen. Aber sicherlich kein Maschinengewehr und für mich ist die Grenze zu "erlaubt ist was<br />

gefällt" auch irgendwo überschritten. Was kommt danach? Eine Explosionszeichnung von fat boy, gerahmt auf<br />

1x1m?<br />

Journalistisch astrein ist es nicht, ein Beitrag, dass solches Zeug kaufbar ist und es eigentlich verboten gehört,<br />

hätte gereicht. Der mündige Zuschauer hätte das mit sich selbst ausmachen können.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Isabel Schayani / Redaktion MONITOR<br />

19. Oktober 2012 12:51<br />

Ulrich E. schrieb:<br />

-------------------------------------------------------<br />

> Angesichts der Tatsache, dass sich die Redaktion<br />

> (Frau Isabel Schayani) vorher bei der Redaktion<br />

> VISIER informiert hat und dort die gesetzlichen<br />

> Grundlagen <strong>zur</strong> Änderung von Dekowaffen mündlich<br />

> wie schriftlich mitgeteilt bekam, kann ich die<br />

> Hoffnung mancher Schreiber hier nicht teilen, es<br />

> sei nur mangelhafte Recherche gewesen. Das


Ergebnis des Berichts stand schon vorher fest, das<br />

> kam in mehreren Telefonaten auch heraus. Hinweise<br />

> auf die klare, bereits bestehende(!) Regelung,<br />

> Rechtsradikalen per Waffengesetz die<br />

> Zuverlässigkeit zu entziehen und damit den legalen<br />

> Zugang zu Waffen, wurden ignoriert. Am<br />

> peinlichsten dann der Livestream-Kommentar der<br />

> Redakteurin Frau Hirsch: "Na, so einfach kann man<br />

> eine Dekowaffe ja nicht umbauen. Dazu braucht man<br />

> Ersatzteile, die man sich illegal beschaffen<br />

> muss.". Eben.<br />

Sehr geehrter Herr Ulrich E.,<br />

gestatten Sie mir einige Anmerkungen zu Ihrem Eintrag in dieses Forum.<br />

1. Mitnichten hat, wie Sie annehmen, das Ergebnis unserer Recherche festgestanden,<br />

ehe wir den Beitrag erstellt haben. Wenn wir bei der Recherche zu Ergebnissen kommen, die einen Beitrag<br />

nicht rechtfertigen, dann werden wir diesen auch nicht herstellen oder senden. Vielmehr stellte sich im Laufe<br />

der Recherche immer klarer heraus, dass Deko-Waffen regelmäßig bei Razzien auftauchen, darunter scharf<br />

gemachte und es stellte sich heraus, dass von Rechtssicherheit im Umgang mit diesen ehemaligen Kriegswaffen<br />

leider nicht die Rede sein kann.<br />

2. Ihr Hinweis, Rechtsradikale per Waffengesetz auf ihre Zuverlässigkeit zu prüfen, ist sicherlich eine gute Idee,<br />

doch trifft sie auf diese Waffenart nicht zu, da sie als demilitarisierte Kriegswaffen unter das<br />

Kriegswaffenkontrollgesetz fallen und nicht unter das <strong>vom</strong> Innenministerium verantwortete Waffengesetz.<br />

3. Nur der Vollständigkeit halber erlaube ich mir dann noch die Bemerkung, dass der an Ihre Zeitschrift VISIER<br />

gerichtete Brief <strong>vom</strong> Bundeswirtschaftsministerium <strong>vom</strong> 31. März 2003 den Sachstand darstellt, wie er nach<br />

wie vor ist: Eine Rechtsverordnung, aus der hervorgeht, wie genau eine ehemalige Kriegswaffe endgültig<br />

unbrauchbar gemacht wird, gibt es nicht. Dies bestätigte das BMWi uns erneut diese Woche.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Isabel Schayani<br />

Redaktion MONITOR<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

T. Keith<br />

19. Oktober 2012 12:54<br />

Pfui!<br />

Für mich ist die Verbreitung offenkundigen Unsinns gepaart mit falschen Behauptungen.<br />

Zuschauerquoten sollten Sie besser mit qualifiziertem Journalismus generieren, als durch<br />

Schlagwortverwendung mit anschließender Fake- und Falschberichterstattung.<br />

Kriminelle kommen überall weltweit an Waffen jeder Art, kaufen aber <strong>zur</strong> eigenen Sicherheit bestimmt keine<br />

Dekowaffen zum Umbau.<br />

Der Beitrag ist eine Beleidigung der Zuschauer, da er deren völlige Verblödung voraussetzt und wohl aus Lust<br />

an Panikmache und der Verwendung von Sensationsbegriffen Fakten verschleiert oder verschweigt.<br />

Eine Frechheit gegenüber dem Bürger, dass die Kosten solcher - unseriöser - <strong>Sendung</strong>en von den zwangsweise<br />

eingetriebenen Gebühren bezahlt werden.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Lasse<br />

19. Oktober 2012 13:14


Der Beitrag ist fragwürdig aufgemacht, keine Frage. Den meisten Schreibern hier ist insofern Recht zu geben,<br />

wer so ein Dekoteil reaktivieren kann, der könnte es auch entweder von Grund auf neu bauen oder sich gleich<br />

illegal eine funktionsfähige Waffe inkl.. Munition beschaffen. Soweit so klar. Die Frage ist, warum ist so ein<br />

Beitrag derart eingefärbt? Wahrscheinlich weil das Sammeln von Mordinstrumenten von vielen eben nicht in<br />

einer Linie mit dem Sammeln von RC-Modellen gesehen wird (wie hier jemand schrieb). Ich kann mich an<br />

Technik erfreuen, würde mir unter Umständen auch ein Schnittmodell z.B. einer Verbrennungskraftmaschine in<br />

ein Zimmer stellen. Aber sicherlich kein Maschinengewehr und für mich ist die Grenze zu "erlaubt ist was<br />

gefällt" auch irgendwo überschritten. Was kommt danach? Eine Explosionszeichnung von fat boy, gerahmt auf<br />

1x1m?<br />

Journalistisch astrein ist es nicht, ein Beitrag, dass solches Zeug kaufbar ist und es eigentlich verboten gehört,<br />

hätte gereicht. Der mündige Zuschauer hätte das mit sich selbst ausmachen können.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Karl Schaffert<br />

19. Oktober 2012 13:19<br />

Bisher habe ich Ihren Beiträgen immer Glauben geschenkt. Nach einem derartigen Bericht muß ich mich jedoch<br />

davon verabschieden, denn es könnte sein, daß andere Berichte mit ebenso wenig Sachverstand und ähnlicher<br />

Polemik gebracht werden.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

winterspelt<br />

19. Oktober 2012 13:28<br />

Der Bericht war mangelhaft recherchiert: Das gezeigte MG konnte nur mit Hilfe von zwei "Ersatzteilen",<br />

wahrscheinlich Lauf und Verschluss, zum Schiessen bewegt werden. Beide Teile sind, einmal unbrauchbar<br />

gemacht, höchstens mit Büchsenmacherausbildung und Spezialmaschineneinsatz wieder herstellbar. Und die<br />

Beschaffung intakter Teile ist bei uns ebenso unmöglich wie die der kompletten Waffe. Wer sich für 500 EUR<br />

eine scharfe Waffe am Schwarzmarkt besorgen kann, macht sich wohl kaum die Mühe, einen Verschluss<br />

nachzubauen oder einen Lauf zu rekonstruieren. Ein weiterer Punkt: Mit keinem einzigen Wort wurde die<br />

Munition erwähnt, die selbstverständlich auch nicht frei verkäuflich ist.<br />

Man hätte von einem solchen Bericht vor allem und als erstes erwartet, dass konkrete Fallzahlen von<br />

Verbrechen mit wieder gangbar gemachten Waffen in Deutschland genannt werden. Leider versagte die<br />

Recherche in diesem Punkt vollständig.<br />

Fazit: Es sollen wieder einmal weitere Verbote erlassen werden, die aber an der ständig steigenden<br />

Gewaltbereitschaft in diesem Land nullkommanix ändern werden. Schade um die Gebühren, die für viel heisse<br />

Luft ausgegeben wurden.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Bürger<br />

19. Oktober 2012 13:44<br />

Der Beitrag war Dummfang <strong>vom</strong> Allerfeinsten!<br />

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Georg G.<br />

19. Oktober 2012 13:46<br />

Der Betrag hat mich wirklich entsetzt.<br />

Nicht wegen des Themas, sondern dass ich erkannt habe, wie ich hier manipuliert und für dumm verkauft<br />

werden soll.<br />

Bei diesem Betrag hatte ich das notwendige Fachwissen, dies zu erkennen.<br />

Was mir Angst macht: Bei dem Themen, wo ich mich nicht auskenne, werde ich da genauso manipuliert?<br />

Wo bleibt der Ethos. Früher war das Fernsehen eine Instanz. Und heute?


-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

CM<br />

19. Oktober 2012 13:47<br />

Sehr geehrte Frau Schayani,<br />

Ihre Gegenrede zum Beitrag von Herrn Ulrich E. lese ich mit grossem Interesse.<br />

Wenn Sie sich im Vorfeld Ihres MONITOR-Beitrages in der von Ihnen dargestellten Weise so vorbildlich kundig<br />

gemacht haben und Ihnen demzufolge alle Rechtsgrundlagen für die Unbrauchbarmachung und den Umgang<br />

mit Dekorationswaffen geläufig sind, dann stellt sich mir die Frage, warum Ihre Redaktion einen solchen Beitrag<br />

sendet, in dem die Ihnen bekannten Tatsachen wissentlich unterschlagen werden und dadurch beim geneigten<br />

Zuschauer vorsätzlich ein völlig falsches Bild erzeugt wird.<br />

Daraus folgt die nächste Frage:<br />

Welche Absicht verfolgen Sie mit einer solchen perfiden Meinungsmanipulation beim unbedarften Zuschauer,<br />

dem dieses Hintergrundwissen i.d.R. fehlt?<br />

Ihre Aufgabe als staatsfinanzierter öffentlich-rechtlicher Sender der objektiven Information gegenüber dem<br />

Gebühren-zahlenden Zuschauer erfüllen Sie so jedenfalls nicht.<br />

CM<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Harald<br />

19. Oktober 2012 14:03<br />

Sehr geehrte Damen und Herren von Monitor!<br />

Gestern habe ich Ihre <strong>Sendung</strong> über die Dekowaffen gesehen. Leider muß ich Ihnen mitteilen, daß das wohl der<br />

zwei schlechteste TV-Beitrag über das Thema Waffen war. Nur ein Beitrag von Panorama vor einigen Jahren<br />

war noch schlechter. Ihre <strong>Sendung</strong> war des öffentlich-rechtlichen Fernsehens nicht würdig. So etwas sieht man<br />

eigentlich bei zweitklassigen Privatsendern. Sie haben nicht gut recherchiert. Ihre <strong>Sendung</strong> war voll von<br />

waffentechnischen und waffenrechtlichen Fehlern. Seit mehr als 23 Jahren trage ich Dienstwaffen und seit<br />

knapp 20 Jahren besitze ich Privatwaffen. Jäger haben für ihre Jagdwaffen eben keinen Waffenschein. Das sind<br />

Grundlagen, die eigentlich schon ein Volontär im Praktikum herausfinden kann. Von den technischen Fehlern<br />

mal ganz zu schweigen. Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Es ist bedauerlich, wie leichtfertig<br />

sie in diesem Fall gearbeitet haben. Menschen, die sich nicht mit Waffen beschäftigen haben Sie ein völlig<br />

falsches Bild vermittelt.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Hubertus Q.<br />

19. Oktober 2012 14:28<br />

Zum ersten Mal überhaupt beteilige ich mich an einem solchen Forum, denn über den gestrigen Artikel habe<br />

ich mich doch sehr geärgert.<br />

Sammler von ausrangierten, nachhaltig gemäß der Regelungen des WaffG und KWKG unbrauchbar gemachten<br />

und legal erworbenen Waffen als potenzielle Terroristen und Rechtsextreme darzustellen, ist sachfern und<br />

unangemessen. Sich für Waffen, ihre Geschichte und Technik zu interessieren und sich ein solches Stück an die<br />

Wand zu hängen oder in den Schrank zu stellen, mag vielen Menschen suspekt vorkommen. Das zu<br />

entscheiden, ist aber, so lange die Herkunft des Dekoteils und die technische Beschaffenheit / Unbrauchbarkeit<br />

gemäß unserer gottlob umfangreichen strengen Waffengesetze rechtskonform sind, die private Angelegenheit<br />

des Sammlers.


Auf die vielen haarsträubenden Sachfehler im Bericht gehe ich nicht weiter ein, da viele der<br />

Vorkommentatoren dies bereits umfangreich dargelegt haben. Insbesondere den Eindruck zu erwecken,<br />

jedermann könne mit ein paar haushaltsüblichen Werkzeugen solche Dekowaffen, die im Grunde Metallschrott<br />

sind, wieder reaktivieren, ist schier unglaublich.<br />

Etwas mehr Sachlichkeit wäre dem Thema und auch dem Anspruch der <strong>Sendung</strong> angemessen, auch wenn die<br />

Verfasser des Beitrags das gute Recht haben, selber dem Thema Waffensammeln kritisch gegenüber zu stehen.<br />

Populismus hilft niemandem - nur dem Schwarzmarkt für illegale, schussfähige Waffen.<br />

Danke für die Möglichkeit, sich hier zu äußern.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

isegrim<br />

19. Oktober 2012 14:40<br />

Sehr geehrte Frau Schayani,<br />

ich finde es ausgesprochen mutig, dass Sie an dieser Stelle sich noch einmal persönlich zeigen. Ich würde es<br />

jedoch noch mehr begrüßen, wenn Sie erklären könnten, inwiefern "zwei zusätzliche Ersatzteile", die im Beitrag<br />

erwähnt werden, rechtlich (und um die Einstufung nach dem Kriegswaffenkontrollgesetz geht es hier) die ganze<br />

Waffe ausmacht. Bitte zeigen Sie doch einmal einen handwerklich versierten, der eine Dekowaffe (muss nicht<br />

einmal eine Kriegswaffe sein) wieder reaktiviert. Das ist im Aufwand mindestens so hoch wie die Neufertigung.<br />

Im Beispiel nur des Verschlusses des AK47:<br />

Anschweissen von zusätzlichem Material, Abfräsen bzw. Abdrehen, Härtung - dafür brauchen Sie aber eben<br />

kein Haushaltsübliches Werkzeug wie Feile oder Dremel, sondern Spezialmaschinen und Knowhow. Und JEDER,<br />

der auch nur in der Lage ist diese Maschinen zu bedienen, ist bei gleichem, wenn nicht geringerem Aufwand in<br />

der Lage, eine entsprechende Waffe neu zu fertigen.<br />

Die Problematik der fehlenden Munition übersehen wir dabei großzügig. Bei insgesamt rund 20 Mio. illegalen<br />

Schusswaffen (verglichen mit rd. 7 Mio. legalen) in Deutschland sehe ich nebenbei gesprochen offen gestanden<br />

die Problematik auch nicht. Vielleicht hätte eine im Zuge ihrer Recherche durchgeführte Befragung von<br />

Experten auch geholfen die Relation des "Problems" herauszuarbeiten. Fakt ist nämlich auch, dass illegale<br />

Schusswaffen in sehr großer Zahl und zu niedrigen Kosten verfügbar sind (jedenfalls gemessen am Aufwand<br />

einer Reaktivierung eines vorher zerstörten Stückes).<br />

Zu diesen Punkten, hauptsächlich aber zu den "zwei Ersatzteilen" wäre eine Äußerung von Ihrer Seite sicher<br />

höchst willkommen.<br />

Ich persönlich empfinde die Art der Formulierung als Irreführung.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Waldgang<br />

19. Oktober 2012 14:40<br />

Ich frage mich ebenfalls, welchen Grund der WDR haben sollte, mit sichtbar falschen Informationen öffentlich<br />

Ängste zu schüren? Diese Ängste werden in einen Kontext <strong>zur</strong> sogenannten "rechten Szene" gebracht, gegen<br />

die in NRW und Niedersachsen derzeit zahlreiche Verbotsverfahren laufen. Unterstützt der WDR damit das für<br />

Dezember 2012 geplante NPD-Verbot <strong>zur</strong> Bundestagswahl 2013?<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Katja T.<br />

19. Oktober 2012 15:00


Sehr geehrte Frau Schayani,<br />

gestatten Sie mir einige Anmerkungen zu Ihrem Eintrag in dieses Forum.<br />

>Vielmehr stellte sich im Laufe der Recherche immer klarer heraus, dass Deko-Waffen regelmässig<br />

>bei Razzien auftauchen, darunter scharf gemachte und es stellte sich heraus, dass von Rechtssicherheit<br />

>im Umgang mit diesen ehemaligen Kriegswaffen leider nicht die Rede sein kann.<br />

> Eine Rechtsverordnung, aus der hervorgeht, wie genau eine ehemalige Kriegswaffe endgültig<br />

> unbrauchbar gemacht wird, gibt es nicht.<br />

In der aktuellen Situation der NSU-Geschichte macht die Polizei mehr Razzien im rechtsextremen Milieu als<br />

früher. Daher ist es auch kein Wunder, wenn die Polizei bei diesen Razzien vermehrt Deko-Waffen findet. Sie<br />

findet sicherlich auch Totschläger, Butterflymesser und sonstiges Gerät. Und es ist kein Wunder, dass die<br />

Polizei vermehrt Waffen bei Razzien findet, wenn sie mehr Razzien durchführt.<br />

WENN die Polizei "scharf" gemachte Deko-Waffen findet, sollte sie versuchen, deren Handelsströme zu<br />

eruieren. Denn die Deko-Waffen, die von deutschen Händlern per Web-Shop im Internet angeboten werden,<br />

werden mit 99,99% Sicherheit den vorgenannten Bestimmungen genügen, auch wenn die Rechtsverordnung<br />

noch fehlt. Auch können diese Händler kontrolliert werden. Verstoßen sie gegen die Auflagen, wird ihnen mit<br />

Sicherheit der Prozess gemacht.<br />

Im Jahr 2010 wurden im gesamten Bundesgebiet in 15 Fällen illegaler Handel und in 273 Fällen illegale<br />

Bearbeitung an Waffen erfasst.<br />

Im Jahr 2010 wurden im gesamten Bundesgebiet in 981 Fällen Waffen illegal eingeführt.<br />

Im Jahr 2010 wurden im gesamten Bundesgebiet in 125 Fällen illegale Waffen beschlagnahmt.<br />

Die Polizei unterscheidet bei Waffen nicht zwischen Deko, Freien Waffen, Schusswaffen und anderen Waffen<br />

(wie verbotene Messer etc.)<br />

Davon auszugehen, dass die "scharf" gemachten Deko-Waffen zuvor bei deutschen Webshops bestellt wurden,<br />

ist eine unbewiesene Annahme.<br />

Davon auszugehen, dass der blosse Besitz dieser Besitz auch zu Missbräuchen führt, ist ebenso eine<br />

unbewiesene Annahme.<br />

Die Gewaltdeliktsraten gehen seit Jahren <strong>zur</strong>ück. Und die ISEC-Studie, wie auch andere Studien haben<br />

bewiesen, dass es keinen Zusammenhang zwischen legalem Waffenbesitz und Gewaltdelikten gibt. Verbote<br />

haben noch nie geholfen. Aufklärung und Verbesserung der wirtschaftlichen Situation halfen <strong>bis</strong>her immer.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Harald<br />

19. Oktober 2012 15:25<br />

Ich habe um 14:03 Uhr noch was vergessen, eine Frage an die Redaktion: Abgesehen davon, daß diese Waffen<br />

nicht schießen können. Was macht eine tatsächlich funktionstüchtige Waffe in den Händen von<br />

Rechtsradikalen "besonders" gefährlich? Ist eine solche in den Händen von Linksterroristen oder Salafisten<br />

weniger gefährlich? Was heißt besonders?<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

stefans<br />

19. Oktober 2012 15:42<br />

Frau Schayani, hier ist ein ernst gemeinter Ratschlag:<br />

Sie und ihr Team bzw. die für diesen Bericht verantwortlichen Personen, sollten Ihren Beruf besser an den<br />

Nagel hängen. Viele Menschen würden an dieser Stelle von "Jobversagern" sprechen. Jegliche Kompetenz die


Ihnen <strong>bis</strong>lang zugesprochen wurde haben Sie definitiv verspielt. Mal davon abgesehen, dass Sie gegen jeglichen<br />

Ehrenkodex des Journalismus verstossen haben, sollte auch die ARD ihre Personen als nicht mehr tragfähig<br />

betrachten. So einen Schnitzer erlaubt man sich in anderen Berufen nur einmal und ist dann beruflich weg <strong>vom</strong><br />

Fenster. Sie stehen ja nicht einmal zu Ihren Fehlern.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Aled<br />

19. Oktober 2012 15:48<br />

An die Monitor Redaktion.<br />

Betrifft die Aussage: "Eine Rechtsverordnung, aus der hervorgeht, wie genau eine Kriegswaffe endgültig<br />

unbrauchbar gemacht wird, gibt es nicht."<br />

Die ist im Hinblick auf alle Schusswaffen, erlaubnispflichtige sowie für den Privatbesitz verbotene,<br />

vollautomatische Schusswaffen wie die AK 47, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen, durch die<br />

Vorschriften im WaffG bereits enthalten bzw. subsumiert. Also für alle vormals erlaubnispflichtigen und/oder<br />

für den Privatbesitz verbotenen "Gegenstände, bei denen Geschosse durch einen Lauf getrieben werden."<br />

Nämlich in Anlage 1 zu § 1 des WaffG., Abschnitt 1.4. "Unbrauchbar gemachte Schusswaffen<br />

(Dekorationswaffen)". Die Maßnahmen, wie dies zu erfolgen hat, haben dankenswerterweise einige<br />

Forumsteilnehmer bereits im Detail erläutert. Daher ist diesbezüglich keine weitere, gesonderte Regelung für<br />

"Kriegswaffen" erforderlich. Außerhalb des Schusswaffen- bzw. Handfeuerwaffenbereichs greifen ohnehin die<br />

sonstigen Regelungen des Kriegswaffenkontrollgesetzes, z.B. Minen, Granaten oder ferngelenkte<br />

Raketenwaffen betreffend.<br />

Es geht also lediglich um das dauerhafte Unbrauchbarmachen der wesentlichen Teile einer Schusswaffe, deren<br />

Funktionsfähigkeit mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen nicht wieder hergestellt werden kann und soll.<br />

Dazu zählen:<br />

Lauf<br />

Verschluss<br />

Patronenlager oder Kartuschenlager<br />

Bei Kurzwaffen auch Rahmen bzw. Griffstück, sofern sie <strong>zur</strong> Aufnahme des Auslösemechanismus bestimmt sind<br />

Damit hat – egal ob als vormals erlaubnispflichtige oder als vormals verbotene vollautomatische Schusswaffe<br />

Kriegswaffe – die unbrauchbar gemachte "Dekowaffe" per se ihre Eigenschaft verloren, eine Schusswaffe zu<br />

sein. Genau darum geht es dem Gesetzgeber.<br />

Als Sportschütze und legaler Waffenbesitzer konnte ich auch schon mal die eine oder andere Dekowaffe in<br />

Augenschein nehmen. Keine davon hätte sich wieder in den originalen, funktionsfähigen Zustand<br />

<strong>zur</strong>ückversetzen lassen.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Bernie<br />

19. Oktober 2012 16:03<br />

Sehr geehrte Monitor Redaktion,<br />

mit ihrem unverschämten Bericht, der nur dazu dient, Waffensammler (auch die Sammler von DEAKTIVIERTEN<br />

Waffen), Jäger und Sportschützen in die rechte Ecke zu rücken, schiesst den Vogel endgültig ab.<br />

Ein "Bericht", der nur so von Lügen und falschen Behauptungen strotzt, jenseits jeglicher journalistischer Ethik.<br />

Früher hatte ein Journalist noch wirklich recherchiert, denn nichts war peinlicher, als etwas Falsches zu<br />

verbreiten, oder gar einer "Ente" aufgesessen zu sein.<br />

Aber hier wurde vorbehaltlos alles weiterverbreitet, was von selbsternannten Experten erzählt wurde.


Mag sein, das das Bild des Waffensammlers, Jägers oder Sportschützen nicht in den politisch korrekten<br />

Mainstream passt, aber es gibt eben noch andere Leute als medienverblödete Facebook-Fuzzies oder Twitter-<br />

Tölpel...<br />

frei nach Florian Schröder: "Kennen Sie Twitter? Das ist das, wo jeder Vollidiot schreibt, was er in 5 Minuten<br />

macht... "<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Frank Bauer<br />

19. Oktober 2012 16:09<br />

Und für solch einen Mix aus Halbwahrheiten muss ich Gebühren zahlen!<br />

Warum holt man sich nicht mal Personen die über Fachwissen verfügen?<br />

Hat man bei Monitor einen Auftrag wissentlich falsch zu berichten und sein Publikum zu belügen?<br />

Immer schön Ängste schüren um von den wirklichen Problemen im Land abzulenken.<br />

Für mich ist Monitor gestorben.<br />

LG.<br />

Frank Bauer<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Ali<br />

19. Oktober 2012 16:23<br />

Ich habe selten so einen schlecht und oberflächlich recherchierten Beitrag gesehen. Fast alle Behauptungen<br />

sind falsch. Ihr sogenannter Experte nahm einen Rohrwechsel vor und schoss anschließend.<br />

Meine Frage: 1. Woher hat er ein funktionierendes Ersatzrohr?<br />

2. Wie schießt man mit einem deaktivierten Verschluss?<br />

Diese Ersatzteile bekommt man nicht zu kaufen und reparieren geht auch nicht. Es wurde nur das verschweißte<br />

Rohr gezeigt, von den Bohrungen oder Einschlitzungen wurde nichts gezeigt. So was lässt sich nicht beheben,<br />

weder bei einem MG oder einer AK 47. Ich finde, der ganze Beitrag war nur Panikmache und Hilfe für die<br />

Antiwaffenlobby. Außerdem haben Ihr sogenannter Experte und die Autoren des Beitrages grobe Verstöße<br />

gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz begangen.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Die Redaktion<br />

19. Oktober 2012 16:46 Moderator<br />

Liebe Forums-Teilnehmer,<br />

mit großem Interesse verfolgen wir die Diskussion hier im Forum, die Reaktionen und natürlich die Kritik. Einige<br />

Punkte möchten wir noch einmal deutlich machen:<br />

1. Wir möchten die Tatsache festhalten, dass es derzeit keine gesetzliche Regelung gibt, die die Kriterien<br />

festlegt, wann ehemalige Kriegswaffen endgültig demilitarisiert sind. Es gibt seit letztem Jahr im Waffengesetz<br />

zwar eine Ermächtigungsnorm für eine Rechtsverordnung, die die Kriterien für den Rückbau von Deko-Waffen<br />

rechtsverbindlich regeln soll; genau diese Rechtsverordnung wurde <strong>bis</strong>her aber noch nicht erlassen. Dieses<br />

Defizit und die damit verbundene Rechtsunsicherheit haben uns bei unseren Recherchen sowohl<br />

Staatsanwälte, als auch Richter und Waffenexperten immer wieder verdeutlicht. Man erklärte uns, dass dies in<br />

der Praxis oft zu großen Problemen führe. Während unserer Recherchen beschrieb uns beispielsweise ein<br />

Richter fassungslos, dass er einen Angeklagten freisprechen musste, obwohl er eine deaktivierte Kriegswaffe<br />

fast wieder schussfähig gemacht hatte. Da aber eine Regelung fehle, konnte er sie auch nicht anwenden bzw.<br />

hatte keinen rechtsverbindlichen Maßstab. Also musste dem Besitzer dieser manipulierten Kriegswaffe selbige<br />

wieder <strong>zur</strong>ückgegeben werden. Eine "beängstigende Gesetzeslücke" sei das. Auch das


Bundeswirtschaftsministerium hat in seiner Antwort an Monitor eingeräumt, dass die momentane<br />

Gesetzeslage nicht ausreicht. Das BMWi schreibt von "keinem rechtlich verbindlichen Charakter" bei<br />

Richtlinien.<br />

2. Wir haben sorgfältig darauf geachtet, dass dieser Bericht keine Anleitung zum Waffenbau ist. Wir haben nur<br />

einzelne Punkte angedeutet um zu zeigen, wie simpel dieser Rückbau sein kann, wenn man das Fachwissen<br />

besitzt. Natürlich bedarf es auch krimineller Energie und einigen Aufwand, um eine deaktivierte Waffe wieder<br />

schussfähig zu bekommen und es hängt sicherlich auch <strong>vom</strong> Modell und <strong>vom</strong> konkreten Zustand der Waffe ab.<br />

Aber nicht nur der Waffenexperte des LKA Bremen sondern auch zahlreiche andere Sachverständige haben uns<br />

gegenüber immer wieder darauf hingewiesen, wie einfach ein solcher Rückbau sein kann - oft einfacher als der<br />

illegale Erwerb einer kompletten Waffe.<br />

3. Viele der von uns befragten Experten, darunter Polizeivertreter, Oberstaatsanwälte und<br />

Landeskriminalämter, weisen darauf hin, dass schussfähig gemachte Deko-Waffen bei Razzien immer häufiger<br />

auftauchen.<br />

Alleine in diesem Jahr (2012) gab es bereits fünf Razzien in Deutschland, bei denen Deko-Waffen von der Polizei<br />

sichergestellt wurden. Einige Waffen waren wieder schussfähig gemacht worden, bei anderen stellten die<br />

Ermittler fest, dass zumindest versucht wurde, sie wieder scharf zu machen. Wenn man den Zeitraum<br />

erweitert, findet man etliche Razzien, bei denen insbesondere im rechten Milieu viele Deko-Waffen, auch<br />

rückgebaute, gefunden wurden. Oft im Zusammenhang mit Propaganda-Material und scharfer Munition. Auch<br />

das LKA Niedersachsen hat erst diese Woche bestätigt, dass es mehrere Fälle gab, bei denen Deko-Waffen<br />

wieder schussfähig gemacht wurden.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Der kleine Trompeter<br />

19. Oktober 2012 16:53<br />

Liebes Monitor-Team,<br />

es ist wirklich besser die Finger von Dingen zu lassen, von denen man keinerlei Ahnung oder technisches<br />

Verständnis hat.<br />

Die technischen Details und Vorschriften haben viele Vorschreiber erläutert. Eine heutige Dekowaffe ist keine<br />

Waffe mehr, die sieht nur noch so aus. Sie ist ein fast wertloses Stück aus Metallteilen oder auch aus Spritzguss<br />

und hat nur noch Schrottwert. Wenn wesentliche Teile so verändert sind wie es Vorschrift ist, z.B. der<br />

mehrfach mit Bohrungen versehene Lauf und das zugeschweißte Patronenlager, dann schießt dieses Teil nie<br />

und nimmer mehr.<br />

Gelungen ist ihnen die vollständige Verdummung von ahnungslosen Zuschauern, die jetzt Angst haben sollen<br />

vor Rechtsradikalen mit Dekowaffen.<br />

Da kann man nur Beifall klatschen. Denn je größer die Lüge, umso eher wird sie geglaubt.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Jepp67<br />

19. Oktober 2012 16:54<br />

Um es mit den weisen Worten des Dieter Nuhr zu sagen:<br />

Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse halten!<br />

Das gilt für Monitor und all die "Experten"<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Jepp67<br />

19. Oktober 2012 16:58<br />

Ulrich E. schrieb:<br />

-------------------------------------------------------


Angesichts der Tatsache, dass sich die Redaktion<br />

> (Frau Isabel Schayani) vorher bei der Redaktion<br />

> VISIER informiert hat und dort die gesetzlichen<br />

> Grundlagen <strong>zur</strong> Änderung von Dekowaffen mündlich<br />

> wie schriftlich mitgeteilt bekam, kann ich die<br />

> Hoffnung mancher Schreiber hier nicht teilen, es<br />

> sei nur mangelhafte Recherche gewesen. Das<br />

> Ergebnis des Berichts stand schon vorher fest, das<br />

> kam in mehreren Telefonaten auch heraus. Hinweise<br />

> auf die klare, bereits bestehende(!) Regelung,<br />

> Rechtsradikalen per Waffengesetz die<br />

> Zuverlässigkeit zu entziehen und damit den legalen<br />

> Zugang zu Waffen, wurden ignoriert. Am<br />

> peinlichsten dann der Livestream-Kommentar der<br />

> Redakteurin Frau Hirsch: "Na, so einfach kann man<br />

> eine Dekowaffe ja nicht umbauen. Dazu braucht man<br />

> Ersatzteile, die man sich illegal beschaffen<br />

> muss.". Eben.<br />

Damit ist es dann keine Dummheit mehr -<br />

damit ist es ein Skandal!<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Rolf Jahn<br />

19. Oktober 2012 17:32<br />

Auch mich hat der Bericht in Monitor sehr betroffen gemacht! Betroffen darüber, wie dreist und frech im<br />

"öffentlich rechtlichen" Fernsehen gelogen und manipuliert wird! Da behauptet also ein sogenannter<br />

"Fachmann" des LKA Bremen, man könne deaktivierte Kriegswaffen problemlos wieder feuerbereit machen. Er<br />

brauchte ja nur ein paar Ersatzteile, vornehmlich Lauf und Verschluß und natürlich Munition und schon konnte<br />

er losballern.<br />

Na super, alles ganz einfach!<br />

Nur fallen Lauf und Verschluß eines MG unter das Kriegswaffenkontrollgesetz und sind für den Bürger nicht zu<br />

bekommen, ebenso wenig die Munition. Auch bei dem AK 47 blieb der "Experte" den Beweis schuldig, wie man<br />

den verschweißten und aufgebohrten Lauf bzw. Verschluß mit einfachen Mitteln wieder hin kriegt.<br />

Wie viele Straftaten sind denn eigentlich mit reaktivierten Deko-Waffen begangen worden?<br />

Fazit: Der Beitrag bestand aus einem Gemenge von Lügen und Halbwahrheiten mit dem Ziel, den Zuschauer<br />

bewußt zu täuschen und zu manipulieren. M.E. ein Fall für den Presserat!<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Dirk Hummel<br />

19. Oktober 2012 17:34<br />

Liebe Monitor-Redaktion,<br />

vielen Dank für die offene Art, wie Sie hier Kritik entgegen nehmen, das ist durchaus nicht selbstverständlich<br />

und es kann auf anderen Seiten durchaus vorkommen, dass Kommentare bestimmter Schreiber zensiert oder<br />

nie veröffentlicht werden.<br />

An dieser Stelle will ich doch noch einmal näher auf Ihren letzten Kommentar eingehen, Sie schrieben:


"Wir haben nur einzelne Punkte angedeutet um zu zeigen, wie simpel dieser Rückbau sein kann, wenn man das<br />

Fachwissen besitzt. Natürlich bedarf es auch krimineller Energie und einigen Aufwand, um eine deaktivierte<br />

Waffe wieder schussfähig zu bekommen und es hängt sicherlich auch <strong>vom</strong> Modell und <strong>vom</strong> konkreten Zustand<br />

der Waffe ab. Aber nicht nur der Waffenexperte des LKA Bremen sondern auch zahlreiche andere<br />

Sachverständige haben uns gegenüber immer wieder darauf hingewiesen, wie einfach ein solcher Rückbau sein<br />

kann - oft einfacher als der illegale Erwerb einer kompletten Waffe."<br />

Dies wurde aber im Bericht selbst völlig anders dargestellt, denn dort war von Bohrmaschinen und<br />

Winkelschleifern die Rede und nicht von Waffensachverständigen mit einer voll ausgerüsteten Werkstatt,<br />

außerdem sind fehlende oder unbrauchbar gemachte wesentliche Teile einer Schusswaffe wie Lauf,<br />

Patronenkammer und andere Teile nicht mit Heimwerkerwissen und Schrott aus dem Baumarkt wieder<br />

herzustellen - es wurde somit eindeutig der Eindruck vermittelt, dass jeder Laie aus einem Spielzeug eine<br />

Kriegswaffe bauen könne.<br />

"Viele der von uns befragten Experten, darunter Polizeivertreter, Oberstaatsanwälte und Landeskriminalämter,<br />

weisen darauf hin, dass schussfähig gemachte Deko-Waffen bei Razzien immer häufiger auftauchen."<br />

Das mag durchaus sein, aber der Anteil solcher Waffen spielt keine wirkliche Rolle, denn die Statistik des BKA<br />

(beim BKA oder auch auf vielen Seiten im Internet einzusehen) belegt eindeutig, dass der Gesamtanteil von<br />

Schusswaffen bei Straftaten in den letzten Jahren durchschnittlich bei 0,2% lag und diese 0,2% beinhalten auch<br />

Verstöße mit Dienstwaffen und Drohen mit Schreckschusswaffen/Anscheinswaffen. Zusammengefasst sind<br />

Straftaten mit "scharfen" Schusswaffen statistisch kaum relevant, jährlich sterben oder verletzen sich mehr<br />

Hausfrauen beim Fall von der berühmten Putzleiter. Dass die rechte Szene ein Problem darstellt, lässt sich nicht<br />

leugnen, ebenso wie die linke Szene und radikale religiöse Gruppierungen Ärger bereiten - das war schon vor<br />

30 Jahren so und wird sich vermutlich auch nie ändern, die Geschichte zeigt, dass es in jeder Epoche radikale<br />

Elemente gab die sich zu Dummheiten hinreißen ließen.<br />

Es sei nochmals darauf hingewiesen, dass alleine schon <strong>vom</strong> technischen Ablauf her eine demilitarisierte Waffe<br />

nach gewissen Richtlinien demilitarisiert zu sein hat und wenn dem nicht so sein sollte, diese Waffe immer<br />

noch einen Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz darstellt wenn sich sich in privatem Besitz befindet.<br />

Das ist Waffensachkunde für Anfänger und wird jedem Sportschützen beigebracht. Finger weg von solchen<br />

Gegenständen, egal was der Händler oder Landratsämter sagen - diese Leute wissen auch nicht alles und selbst<br />

Richter, Anwälte und Polizisten sind immer wieder davon überrascht wie unnwissend und unsicher sie sich im<br />

Waffenrecht bewegen, da der deutsche Paragraphenwald dermaßen unübersichtlich ist, dass nur noch<br />

Fachanwälte oder in diesem Fall Ausbilder und Experten für Waffensachkunde auch das nötige Wissen über<br />

bestimmte Themenbereiche haben, da mögen Titel wie Oberstaatsanwalt, Polizeivertreter oder<br />

Landeskriminalamt noch so beeindruckend klingen - sie kennen keine Details. Wir sitzen nicht am Schreibtisch<br />

und wälzen Akten, wir beschäftigen uns täglich damit, weil es unser Hobby, unsere Passion ist. Sportschützen<br />

und Jäger sind die zuverlässigsten und am strengsten überwachten Privatpersonen Deutschlands und lassen die<br />

Finger von solchen illegalen Dekowaffen und zwar nicht weil wir Angst haben erwischt zu werden, sondern weil<br />

sie illegal sind und wir uns an geltendes Recht und Gesetz halten und uns von Verstößen gegen das<br />

Waffengesetz/Kriegswaffenkontrollgesetz und sämtlichen radikalen politischen und religiösen Organisationen<br />

mit aller Deutlichkeit distanzieren!<br />

MfG<br />

Dirk Hummel<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

ausbilder schmidt<br />

19. Oktober 2012 17:37<br />

ach liebe redaktion.<br />

es muß doch recht peinlich gewesen sein, dem rechtsgerichtetem dekowaffenhändler nichts anhaben zu<br />

können.<br />

damit es aber wieder gefährlich wird, bedient man sich des www und ist dann fassungsloß.


stand denn bei den angebotenen waffen auch der zusatz,...mit wenigen handgriffen wieder rückbaubar? wird<br />

jetzt gegen die vermeintliche bösewichte vorgegangen?<br />

besonders peinlich der laufaustausch des mg. klar, den gibt‘s ja auch an jeder ecke.<br />

populismus,...<strong>vom</strong> feinsten.<br />

ach ja, ich warte gespannt auf teil 2.<br />

....den rückbau der granaten..<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Alter Rentner<br />

19. Oktober 2012 18:09<br />

Über die "Qualität" ihres Beitrages ist genügend gesagt. Ich frage mich allerdings, wie ein Beamter eines LKA<br />

dazu kommt, solche Falschmeldungen zu unterstützen? Wie kommt ein Beamter eines LKA dazu, eine<br />

Kriegswaffe anscheinend funktionsfähig zu machen, indem er den Lauf (der u. a. eigentlich verschweißt und<br />

aufgeschlitzt sein müßte) und den Verschluß austauscht, ohne darauf hinzuweisen, daß diese Teile dem KWKG<br />

unterliegen? Ist diese "Show" von seiner Dienststelle abgesegnet? Dann beteiligen sich offizielle Dienststellen<br />

(Polizeibehörden) an der Manipulation der Bevölkerung. Woran beteiligen sie sich denn noch?<br />

Wenn Sie ein wirkliches Problem aufdecken wollen, dann versuchen sie es doch einmal mit dem Thema<br />

"Verstrickung von Dienststellen in irgendwelche Machenschaften"<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Joey Russel<br />

19. Oktober 2012 18:15<br />

Die Aussage das durch entfernen eines Schweißpunktes an der Rohrwechsel Klappe die Waffe wieder<br />

schussfähig wird ist ja wohl ein Hohn. Ebenso durch aufschweißen des Verschlusses bei der AK.(Die Löcher im<br />

Lauf lassen wir oder schweißen sie zu den Gehärteten Bolzen im Lauf lassen wir auch drin, der fliegt ja beim<br />

ersten Schuss sauber raus.) Da hatte KEINER so richtig Ahnung selbst die Beamten nicht und dem Macher<br />

dieses von vorn <strong>bis</strong> hinten verfälschten Berichtes ging sichtlich einer ab. An die Legalen Waffen beißen wir uns<br />

die Zähne aus, an die Illegalen kommen wir nicht ran, also stürzen wir uns auf das was noch da ist. Demnächst<br />

sind Luftpusten und Vorderlader, sowie Modellwaffen dran.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Greenhawker<br />

19. Oktober 2012 18:17<br />

Die Redaktion schrieb:<br />

-------------------------------------------------------<br />

> Liebe Forums-Teilnehmer,<br />

><br />

> mit großem Interesse verfolgen wir die Diskussion<br />

> hier im Forum, die Reaktionen und natürlich die<br />

> Kritik. Einige Punkte möchten wir noch einmal<br />

> deutlich machen:<br />

><br />

> 1. Wir möchten die Tatsache festhalten, dass es<br />

> derzeit keine gesetzliche Regelung gibt, die die<br />

> Kriterien festlegt, wann ehemalige Kriegswaffen<br />

> endgültig demilitarisiert sind. Es gibt seit<br />

> letztem Jahr im Waffengesetz zwar eine<br />

> Ermächtigungsnorm für eine Rechtsverordnung, die<br />

> die Kriterien für den Rückbau von Deko-Waffen<br />

> rechtsverbindlich regeln soll; genau diese


Rechtsverordnung wurde <strong>bis</strong>her aber noch nicht<br />

> erlassen. Dieses Defizit und die damit verbundene<br />

> Rechtsunsicherheit haben uns bei unseren<br />

> Recherchen sowohl Staatsanwälte, als auch Richter<br />

> und Waffenexperten immer wieder verdeutlicht. Man<br />

> erklärte uns, dass dies in der Praxis oft zu<br />

> großen Problemen führe. Während unserer Recherchen<br />

> beschrieb uns beispielsweise ein Richter<br />

> fassungslos, dass er einen Angeklagten<br />

> freisprechen musste, obwohl er eine deaktivierte<br />

> Kriegswaffe fast wieder schussfähig gemacht hatte.<br />

> Da aber eine Regelung fehle, konnte er sie auch<br />

> nicht anwenden bzw. hatte keinen<br />

> rechtsverbindlichen Maßstab. Also musste dem<br />

> Besitzer dieser manipulierten Kriegswaffe selbige<br />

> wieder <strong>zur</strong>ückgegeben werden. Eine "beängstigende<br />

> Gesetzeslücke" sei das. Auch das<br />

> Bundeswirtschaftsministerium hat in seiner Antwort<br />

> an Monitor eingeräumt, dass die momentane<br />

> Gesetzeslage nicht ausreicht. Das BMWi schreibt<br />

> von "keinem rechtlich verbindlichen Charakter" bei<br />

> Richtlinien.<br />

><br />

> 2. Wir haben sorgfältig darauf geachtet, dass<br />

> dieser Bericht keine Anleitung zum Waffenbau ist.<br />

> Wir haben nur einzelne Punkte angedeutet um zu<br />

> zeigen, wie simpel dieser Rückbau sein kann, wenn<br />

> man das Fachwissen besitzt. Natürlich bedarf es<br />

> auch krimineller Energie und einigen Aufwand, um<br />

> eine deaktivierte Waffe wieder schussfähig zu<br />

> bekommen und es hängt sicherlich auch <strong>vom</strong> Modell<br />

> und <strong>vom</strong> konkreten Zustand der Waffe ab. Aber nicht<br />

> nur der Waffenexperte des LKA Bremen sondern auch<br />

> zahlreiche andere Sachverständige haben uns<br />

> gegenüber immer wieder darauf hingewiesen, wie<br />

> einfach ein solcher Rückbau sein kann - oft<br />

> einfacher als der illegale Erwerb einer kompletten<br />

> Waffe.<br />

><br />

> 3. Viele der von uns befragten Experten, darunter<br />

> Polizeivertreter, Oberstaatsanwälte und<br />

> Landeskriminalämter, weisen darauf hin, dass<br />

> schussfähig gemachte Deko-Waffen bei Razzien immer<br />

> häufiger auftauchen.<br />

><br />

> Alleine in diesem Jahr (2012) gab es bereits fünf<br />

> Razzien in Deutschland, bei denen Deko-Waffen von<br />

> der Polizei sichergestellt wurden. Einige Waffen<br />

> waren wieder schussfähig gemacht worden, bei<br />

> anderen stellten die Ermittler fest, dass<br />

> zumindest versucht wurde, sie wieder scharf zu<br />

> machen. Wenn man den Zeitraum erweitert, findet<br />

> man etliche Razzien, bei denen insbesondere im<br />

> rechten Milieu viele Deko-Waffen, auch<br />

> rückgebaute, gefunden wurden. Oft im Zusammenhang<br />

> mit Propaganda-Material und scharfer Munition.<br />

> Auch das LKA Niedersachsen hat erst diese Woche<br />

> bestätigt, dass es mehrere Fälle gab, bei denen


Deko-Waffen wieder schussfähig gemacht wurden.<br />

So liebe Redaktion, dann verifizieren sie doch einmal jetzt ihre Angaben zu Fällen, in dem sie die<br />

Fallaktennummer Aktenzeichen von Urteilen und rechtsverbindliche Aussagen auf den Tisch legen. Wer etwas<br />

behauptet, sollte das auch belegen können, ansonsten muss davon ausgegangen werden können, dass hier mit<br />

voller Absicht gelogen wird.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Wakeupeverybody<br />

19. Oktober 2012 18:20<br />

@Redaktion<br />

Folgende Kommentare geben Sie in Ihrer Erklärung an:<br />

"deaktivierte Kriegswaffe fast wieder schussfähig" (aber eben nicht wirklich!)<br />

"wenn man das Fachwissen besitzt" (ok, woher soll das denn im Regelfall kommen, ohne entsprechende<br />

Ausbildung)<br />

"Natürlich bedarf es auch krimineller Energie und einigen Aufwand" (durch welche weiterführende Massnahme<br />

würde sich dann der Straftäter aufhalten lassen, etwa ein Verbot der Dekos? Ich denke bei der vorhandenen<br />

kriminellen Energie dann doch eher auf die illegale Beschaffung scharfer Waffen, siehe NSU oder RAF!)<br />

"Während unserer Recherchen beschrieb uns beispielsweise ein Richter fassungslos, dass er einen Angeklagten<br />

freisprechen musste, obwohl er eine deaktivierte Kriegswaffe fast wieder schussfähig gemacht hatte"<br />

Dies widerspricht doch dem hier:<br />

Auszug aus dem Kriegswaffenkontrollgesetz:<br />

"§ 2 Herstellung und Inverkehrbringen<br />

(1) Wer Kriegswaffen herstellen will, bedarf der Genehmigung.<br />

(2) Wer die tatsächliche Gewalt über Kriegswaffen von einem anderen erwerben oder einem anderen<br />

überlassen will, bedarf der Genehmigung."<br />

und<br />

Strafvorschriften:<br />

(1) Mit Freiheitsstrafe von einem Jahr <strong>bis</strong> zu fünf Jahren wird bestraft, wer<br />

1.<br />

Kriegswaffen ohne Genehmigung nach § 2 Abs. 1 herstellt<br />

Das Herstellen einer Kriegswaffe stellt also eine Straftat dar die mit Freiheitsstrafe von <strong>bis</strong> zu 5 Jahren bestraft<br />

wird, wer nun eine unbrauchbar gemachte Kriegswaffe wieder in den Ursprungszustand <strong>zur</strong>ückversetzt,<br />

sozusagen die Kriegswaffeneigenschaft wieder entstehen lässt füllt doch gerade diesen Tatbestand aus, denken<br />

Sie nicht?<br />

Mit freundlichen Grüssen,<br />

Wakeupeverybody<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Manni<br />

19. Oktober 2012 18:25<br />

Die Aussage das durch entfernen eines Schweißpunktes an der Rohrwechsel Klappe die Waffe wieder<br />

schussfähig wird ist ja wohl ein Hohn. Ebenso durch aufschweißen des Verschlusses bei der AK. (Die Löcher im<br />

Lauf lassen wir oder schweißen sie zu den Gehärteten Bolzen im Lauf lassen wir auch drin, der fliegt ja beim<br />

ersten Schuss sauber raus.) Da hatte KEINER so richtig Ahnung selbst die Beamten nicht und dem Macher<br />

dieses von vorn <strong>bis</strong> hinten verfälschten Berichtes ging sichtlich nicht um Objektivität .An die Legalen Waffen<br />

beißen wir uns die Zähne aus, an die Illegalen kommen wir nicht ran, also stürzen wir uns auf das was noch da<br />

ist. Demnächst sind Luftpusten und Vorderlader, sowie Modellwaffen dran. Da Volk so zu verdummen! Eines


haben sie aber mit Sicherheit erreicht und zwar wieder jetzt der Handel mit Dekowaffen Sprunghaft ansteigen.<br />

Nen Schuss ins eigene Fleisch wie man sagt.<br />

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Ein interessierter Mitleser<br />

19. Oktober 2012 19:54<br />

Sehr geehrte Redaktion;<br />

Es mag sein das mit dem entsprechenden Aufwand und genügend krimineller Energie das eine oder andere<br />

Modell wieder in einen schussfähigen Zustand zu bekommen ist.<br />

Dabei frage ich mich allerdings, wieso die Beschussämter (denen eine solche Waffe <strong>zur</strong> Prüfung der<br />

Deaktivierungsmaßnahmen vorgelegt werden muss) diese dann freigeben? So einfach wie Ihr Beitrag das<br />

suggeriert kann es also nicht sein.<br />

Ebenso bleibt noch die Frage zu klären, wie und wo die zugehörige Munition herkommt, diese lässt sich<br />

nämlich aus Dekomunition (die ebenfalls frei verkäuflich ist) nicht wieder herstellen.<br />

Um dann noch auf das Auffinden von Beidem in der rechten Szene einzugehen: Hier handelt es sich um eine<br />

einzelne Person, sondern eher um kriminelle Organisationen, die natürlich weit mehr Möglichkeiten haben.<br />

Ganz bewusst wurden auch "reißerische" Details eingebracht, wie z.B. die erwähnte "Talibanschäftung" (was<br />

auch immer das sein soll?) und die gezeigte Panzerfaust in "gutem" Zustand - Sie waren vor Ort bei dem<br />

Händler, haben Sie sich den Waffenschrott näher angesehen (3x mit einem Trennschleifer durch alle<br />

wesentlichen Teile geschnitten), diese ehemalige Waffe (die nie eine war, sondern ein Trainingsgerät der BW)<br />

kann nie mehr und konnte auch nie Schiessen.<br />

Die gleichen Methoden der Berichterstattung werden von den Medien eben der Szene benutzt, die Sie in Ihrem<br />

Bericht erwähnen - nämlich den Rechten, ebenso wie im 3. Reich.<br />

Als Fazit kann man also wenigstens behaupten, das hier (bewusst oder unbewusst) nicht objektiv und<br />

vollständig berichtet wurde und somit bei einem nicht sachkundigen Zuschauer ein absolut falsches Bild<br />

entsteht. So was kann man in keinster Weise seriöse Berichterstattung nennen und es sollte auch unter Ihrer<br />

"Journalistenehre" sein, so etwas abzuliefern.<br />

Wirklich trauriges Bild<br />

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Lars Winkelsdorf<br />

19. Oktober 2012 20:09<br />

Werte Kollegen,<br />

angesichts von mehr als 3000 Todesopfern und zehntausenden Verletzten und Traumatisierten durch illegale<br />

Waffen ist eine solche Berichterstattung schlicht unangemessen, mehr noch, es ist ein Schlag ins Gesicht der<br />

Opfer!<br />

Ich lade die Redaktion Monitor zu einem kritischen Dialog ein, die bei diesem Beitrag gemachten Fehler<br />

erörtern zu helfen - öffentlich vor den Zuschauern und Teilnehmern in diesem Forum, um damit ein für alle<br />

Seiten abschließendes Ergebnis präsentieren zu helfen.<br />

Die Redaktion ist aufgefordert, dieses Angebot öffentlich anzunehmen oder abzulehnen.<br />

Beste Grüße


Lars Winkelsdorf<br />

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Steven<br />

19. Oktober 2012 20:09<br />

Sehr geehrte Redaktion<br />

wie ich sehe, verteidigen Sie Ihren Standpunkt vehement.<br />

Sie behaupten rigoros, daß mit "zwei simplen Ersatzteilen" eine im Internet ersteigerte Kriegswaffe (MG42/53)<br />

wieder voll funktionsfähig ist. Stimmt!!!!!!!!! Nur, und das ist das Problem, diese "zwei simplen Ersatzteile" sind<br />

nicht zu bekommen. Genauso können Sie behaupten, daß eine deaktivierte Atombombe mit dem Einbau von<br />

zwei simplen Ersatzteilen (Zünder und Plutonium) wieder scharf wird. Ihr sogenannter Eggsberte <strong>vom</strong> LKA, hat<br />

die "zwei simplen Ersatzteile" aus der Asservatenkammer (beschlagnahmte Gegenstände) genommen und<br />

eingebaut. Dies können Beamte des LKA (sind die deswegen besonders gefährlich?) aber kein Normalbürger,<br />

weil der schlichtweg keine Möglichkeit hat, an solche "zwei simplen Ersatzteile" zu kommen, eben so wenig wie<br />

an Zünder und Plutoniumladung.<br />

Dann werden die Halbwahrheiten wild umhergeschleudert. Was 1755 mal eine Kriegswaffe war und<br />

deaktiviert wurde, ist sicherlich heutzutage wieder herzustellen. Aber wer wird sich schon die Mühe machen,<br />

eine Vorderladerkanone, die zersägt wurde, wieder zusammenzuschweisen? Und wenn er das tut, damit kann<br />

er den Bestand der BRD nicht gefährden.<br />

Manipulationen an Dekokriegswaffen gibt es viele. Der eine versucht mit Schleifpapier den Schweißpunkt zu<br />

beseitigen, der andere wird mit einem Dremel den mit dem Gehäuse verbundenen Lauf entnahmefähig<br />

gemacht haben. Aber deswegen ist die Waffe nicht funktionsfähig.<br />

Gerne stehe ich Ihnen beim Versuch, eine Dekokriegswaffe wieder funktionsfähig zu machen, beratend <strong>zur</strong><br />

Seite. Ich sage Ihnen, wie die Kriegswaffe funktionsfähig aussieht, und Sie versuchen, mit Ihren Mitteln,<br />

vielleicht sogar mit Hilfe Ihres Eggsberten, Sie wieder zum Schießen zu verleiten.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

crossy<br />

19. Oktober 2012 20:23<br />

Liebe Redaktion,<br />

eine Wiederholung der Unwahrheiten ergibt nicht automatisch die Wahrheit. Thema verfehlt, setzen, sechs.<br />

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Aled<br />

19. Oktober 2012 20:25<br />

Sehr geehrte Monitor-Redaktion,<br />

dem Eindruck des tendenziös Bemühten in Ihrem Beitrag kann ich mich nicht entziehen. Das thematisch als<br />

Kausalzusammenhang aufgeworfene Dreiecksverhältnis Mausklick/Rechtsextreme/Kriegswaffen wirkt wie eine<br />

selektiert heraufbeschworene Sensationsgefahr. Womit keinesfalls gesagt sein soll, dass es sie nicht gibt. Ob<br />

die NSU-Täter das Internet <strong>zur</strong> Beschaffung ihrer illegal besessenen Waffen benutzt haben, erscheint mir<br />

unwahrscheinlich. Da gibt es andere Quellen und Möglichkeiten, die unauffälliger zum Ziel führen. Diese Gefahr<br />

geht jedoch auch von anderen Personen bzw. anderen realen Umständen und Gegebenheiten aus, an denen<br />

Monitor thematisch wohl kaum ein explizites Interesse bekunden dürfte.<br />

Merkwürdig mutet auch die geschilderte Stellungnahme des Bremer LKA-Waffenexperten an, dass ein Deko-<br />

Rückbau zu einer scharfen Schusswaffe bzw. Kriegswaffe leichter sein soll, als sich diese illegal zu beschaffen.<br />

Daher allgemein etwas <strong>zur</strong> Waffenproblematik, ob erlaubnispflichtige oder "Kriegswaffe":


Experten gehen davon aus, dass der illegale Waffenbesitz in der Bundesrepublik weitaus höher ist als der<br />

legale. 7-10 Mio. legal besessene Waffen nach <strong>bis</strong>herigen Schätzungen, neuesten Erkenntnissen zufolge und<br />

gemäß der Erfassung in einem zentralen Waffenregister sollen es weniger als 5,8 Mio. sein. Die Zahl der illegal<br />

besessenen Schusswaffen wird auf etwa 20-30 Mio. geschätzt! Da sie nirgendwo registriert sind und das<br />

Grundrecht auf Unverletzlichkeit der Wohnung besteht, kommt man ohne konkreten Tatverdacht und<br />

Durchsuchungsbeschluss flächendeckend nicht an sie heran. Letztgenannte Größenordnung gibt auch der<br />

Hamburger Journalist Lars Winkelsdorf auf seiner Website an, der sich mit dieser Materie intensiv befasst hat.<br />

Unter den illegalen befinden sich viele sog. "verbotene Gegenstände" und Kriegswaffen. In der Berliner Zeitung<br />

ist ein Artikel erschienen, der die dortige Realität noch drastischer beschreibt:<br />

http://www.berliner-zeitung.de/berlin/schusswaffen-in-berlin-der-illegale-waffenhandelfloriert,10809148,15180250.html<br />

Wir sind längst an einem Punkt angekommen, wo sicherheitspräventive Rechtsverordnungen und noch<br />

strengere Gesetze nur noch wenig, teilweise gar nichts bewirken, weil die bereits bestehenden schlicht und<br />

einfach umgangen werden. Und der Anteil legal besessener Schusswaffen in den seltenen Fällen, wo eine<br />

Schusswaffe als Tatwerkzeug verwendet wird, etwa bei 3% liegt. Von der vielleicht mangelnden Möglichkeit,<br />

jemanden wegen Verstoßes gegen noch un<strong>zur</strong>eichend geregelte Vorschriften rechtskräftig verurteilen zu<br />

können, einmal abgesehen. Ob einfacher Bürger, Rotlichtmilieukönig, politisch oder religiös motivierter<br />

Fanatiker oder gar Terrorist: Offenbar scheint es gar nicht so schwer zu sein und ist für das eigene leibliche<br />

Wohl erheblich risikoloser, sich illegal eine Selbstladepistole oder MP auf dem Schwarzmarkt zu beschaffen.<br />

Das selbstgefährdende Wagnis eines Rückbaus einer Dekowaffe geht zumindest ein professioneller Krimineller<br />

kaum ein.<br />

Was Ihnen Justiz und Polizei gewiss zutreffend mitgeteilt haben, lässt sich nur als bedingte Konsequenz aus<br />

einer wahrheitsgemäßen Auskunft verwerten: Angesichts der gesetzlich vorgeschriebenen und im Forum<br />

mehrfach detailliert beschriebenen Maßnahmen, mit der eine Schusswaffe/Kriegswaffe unbrauchbar gemacht<br />

wird, dürfte es sich überwiegend um untaugliche bzw. misslungene Versuche gehandelt haben, die Eigenschaft<br />

einer Schusswaffe wieder herzustellen. Das Ding wird entweder nicht funktionieren oder es ist für den<br />

Schützen sogar lebensgefährlich. Es sei denn, man tauscht alle von diesen Maßnahmen betroffenen,<br />

"wesentlichen Teile" der Schusswaffe aus. Die gibt es aber nur auf Waffenbesitzkarte oder - wiederum illegal.<br />

Ob RAF, NSU oder andere Terrorgruppierungen: Sie fanden und finden immer einen Weg, sich illegal Waffen<br />

und Kriegswaffen zu beschaffen. Egal, wie die Gesetze beschaffen sind und welche rechtlichen Folgen es für sie<br />

hat.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

B_Krainz<br />

19. Oktober 2012 20:36<br />

Liebe Redaktion,<br />

Deko-Waffe ist nicht Deko-Waffe. Entscheidend ist, wann der Umbau erfolgt und ob er gesetzeskonform<br />

durchgeführt wurde. Erst wenn die gefundenen Dekos dahin gehend untersucht wurden und tatsächlich<br />

aktuelle Umbauten rückgebaut werden konnten, gäbe es weiteren Regelungsbedarf.<br />

Ich wette aber eine Kiste Maggi, dass die betreffenden "Waffen" sog. "Alt-Dekos" waren oder aus früher frei<br />

erhältlichen "Teilesätzen" rechtswidrig zusammengebaut wurden. Hat man dies seitens der Redaktion<br />

recherchiert?<br />

Vor allem aber würde mich interessieren, wie "Monitor" auf dieses Thema aufmerksam wurde. "Rein zufällig"<br />

durch Hinweise eines im Beitrag zu Wort gekommenen Gewerkschaft-Funktionärs?<br />

Generell sollten Sie bei der Auswahl Ihrer "Experten" etwas sorgfältiger vorgehen. Erstens fehlte mir eine<br />

Stellungnahme des BKA und zweitens finde ich es immer sehr bedenklich, wenn Interessenvertreter der<br />

Exekutive sich als Legislative betätigen wollen. Noch gilt bei uns die Gewaltenteilung.<br />

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Joe07<br />

19. Oktober 2012 21:30<br />

Die Redaktion schrieb:<br />

-------------------------------------------------------<br />

> Liebe Forums-Teilnehmer,<br />

><br />

> mit großem Interesse verfolgen wir die Diskussion<br />

> hier im Forum, die Reaktionen und natürlich die<br />

> Kritik. Einige Punkte möchten wir noch einmal<br />

> deutlich machen:<br />

><br />

> 1. Wir möchten die Tatsache festhalten, dass es<br />

> derzeit keine gesetzliche Regelung gibt, die die<br />

> Kriterien festlegt, wann ehemalige Kriegswaffen<br />

> endgültig demilitarisiert sind. Es gibt seit<br />

> letztem Jahr im Waffengesetz zwar eine<br />

> Ermächtigungsnorm für eine Rechtsverordnung, die<br />

> die Kriterien für den Rückbau von Deko-Waffen<br />

> rechtsverbindlich regeln soll; genau diese<br />

> Rechtsverordnung wurde <strong>bis</strong>her aber noch nicht<br />

> erlassen. Dieses Defizit und die damit verbundene<br />

> Rechtsunsicherheit haben uns bei unseren<br />

> Recherchen sowohl Staatsanwälte, als auch Richter<br />

> und Waffenexperten immer wieder verdeutlicht. Man<br />

> erklärte uns, dass dies in der Praxis oft zu<br />

> großen Problemen führe. Während unserer Recherchen<br />

> beschrieb uns beispielsweise ein Richter<br />

> fassungslos, dass er einen Angeklagten<br />

> freisprechen musste, obwohl er eine deaktivierte<br />

> Kriegswaffe fast wieder schussfähig gemacht hatte.<br />

> Da aber eine Regelung fehle, konnte er sie auch<br />

> nicht anwenden bzw. hatte keinen<br />

> rechtsverbindlichen Maßstab. Also musste dem<br />

> Besitzer dieser manipulierten Kriegswaffe selbige<br />

> wieder <strong>zur</strong>ückgegeben werden. Eine "beängstigende<br />

> Gesetzeslücke" sei das. Auch das<br />

> Bundeswirtschaftsministerium hat in seiner Antwort<br />

> an Monitor eingeräumt, dass die momentane<br />

> Gesetzeslage nicht ausreicht. Das BMWi schreibt<br />

> von "keinem rechtlich verbindlichen Charakter" bei<br />

> Richtlinien.<br />

><br />

> 2. Wir haben sorgfältig darauf geachtet, dass<br />

> dieser Bericht keine Anleitung zum Waffenbau ist.<br />

> Wir haben nur einzelne Punkte angedeutet um zu<br />

> zeigen, wie simpel dieser Rückbau sein kann, wenn<br />

> man das Fachwissen besitzt. Natürlich bedarf es<br />

> auch krimineller Energie und einigen Aufwand, um<br />

> eine deaktivierte Waffe wieder schussfähig zu<br />

> bekommen und es hängt sicherlich auch <strong>vom</strong> Modell<br />

> und <strong>vom</strong> konkreten Zustand der Waffe ab. Aber nicht<br />

> nur der Waffenexperte des LKA Bremen sondern auch<br />

> zahlreiche andere Sachverständige haben uns<br />

> gegenüber immer wieder darauf hingewiesen, wie<br />

> einfach ein solcher Rückbau sein kann - oft<br />

> einfacher als der illegale Erwerb einer kompletten


Waffe.<br />

><br />

> 3. Viele der von uns befragten Experten, darunter<br />

> Polizeivertreter, Oberstaatsanwälte und<br />

> Landeskriminalämter, weisen darauf hin, dass<br />

> schussfähig gemachte Deko-Waffen bei Razzien immer<br />

> häufiger auftauchen.<br />

><br />

> Alleine in diesem Jahr (2012) gab es bereits fünf<br />

> Razzien in Deutschland, bei denen Deko-Waffen von<br />

> der Polizei sichergestellt wurden. Einige Waffen<br />

> waren wieder schussfähig gemacht worden, bei<br />

> anderen stellten die Ermittler fest, dass<br />

> zumindest versucht wurde, sie wieder scharf zu<br />

> machen. Wenn man den Zeitraum erweitert, findet<br />

> man etliche Razzien, bei denen insbesondere im<br />

> rechten Milieu viele Deko-Waffen, auch<br />

> rückgebaute, gefunden wurden. Oft im Zusammenhang<br />

> mit Propaganda-Material und scharfer Munition.<br />

> Auch das LKA Niedersachsen hat erst diese Woche<br />

> bestätigt, dass es mehrere Fälle gab, bei denen<br />

> Deko-Waffen wieder schussfähig gemacht wurden.<br />

Was soll ich denn nun glauben. Hier finden Sie den Abdruck eines Erlasses <strong>vom</strong> BMWi, dessen Anwendung für<br />

alle Behörden verbindlich ist:<br />

http://www.uploadarea.de/files/5trauhi1qgb7c6lrga3ocu9et.pdf<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Ein interessierter Mitleser<br />

19. Oktober 2012 21:42<br />

Sehr geehrte Redaktion;<br />

Es mag sein das mit dem entsprechenden Aufwand und genügend krimineller Energie das eine oder andere<br />

Modell wieder in einen schussfähigen Zustand zu bekommen ist.<br />

Dabei frage ich mich allerdings, wieso die Beschussämter (denen eine solche Waffe <strong>zur</strong> Prüfung der<br />

Deaktivierungsmaßnahmen vorgelegt werden muss) diese dann freigeben? So einfach wie Ihr Beitrag das<br />

suggeriert kann es also nicht sein.<br />

Ebenso bleibt noch die Frage zu klären, wie und wo die zugehörige Munition herkommt, diese lässt sich<br />

nämlich aus Dekomunition (die ebenfalls frei verkäuflich ist) nicht wieder herstellen.<br />

Um dann noch auf das Auffinden von Beidem in der rechten Szene einzugehen: Hier handelt es sich um eine<br />

einzelne Person, sondern eher um kriminelle Organisationen, die natürlich weit mehr Möglichkeiten haben.<br />

Ganz bewusst wurden auch "reißerische" Details eingebracht, wie z.B. die erwähnte "Talibanschäftung" (was<br />

auch immer das sein soll?) und die gezeigte Panzerfaust in "gutem" Zustand - Sie waren vor Ort bei dem<br />

Händler, haben Sie sich den Waffenschrott näher angesehen (3x mit einem Trennschleifer durch alle<br />

wesentlichen Teile geschnitten), diese ehemalige Waffe (die nie eine war, sondern ein Trainingsgerät der BW)<br />

kann nie mehr und konnte auch nie Schiessen.<br />

Die gleichen Methoden der Berichterstattung werden von den Medien eben der Szene benutzt, die Sie in Ihrem<br />

Bericht erwähnen - nämlich den Rechten, ebenso wie im 3. Reich.<br />

Als Fazit kann man also wenigstens behaupten, das hier (bewusst oder unbewusst) nicht objektiv und<br />

vollständig berichtet wurde und somit bei einem nicht sachkundigen Zuschauer ein absolut falsches Bild


entsteht. Sowas kann man in keinster Weise seriöse Berichterstattung nennen und es sollte auch unter Ihrer<br />

"Journalistenehre" sein, soetwas abzuliefern.<br />

Wirklich trauriges Bild<br />

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albert<br />

19. Oktober 2012 21:53<br />

So einen Schwachsinn habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Warum verraten Sie nicht gleich wie ein<br />

zugeschweißtes Patronenlager, 5 kalibergrosse Löcher im Lauf und am Ende noch ein eingeschweißter<br />

Stahlbolzen einen Schuss zulassen? Und wo die Munition zu haben ist !! Ich kann nur hoffen, dass andere<br />

Monitor Beiträge mehr Substanz haben.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Maria<br />

19. Oktober 2012 21:56<br />

Sehr geehrte Redaktion Monitor,<br />

mit großem Interesse habe ich Ihre <strong>Sendung</strong> verfolgt.<br />

Unsere Gesellschaft darf nicht müde werden den sich für Toleranz und gegen Extremismus einzusetzen.<br />

Das böse Erwachen kam, als ich mir mal zwei Stunden Zeit genommen habe, um das Thema zu recherchieren.<br />

Augenscheinlich ist an diesem Beitrag so gut wie alles Relevante erfunden.<br />

Bislang konnte ich nicht glauben, dass dies die Arbeitsweise der Redaktion Monitor sein könnte, obwohl ich es<br />

immer wieder gehört habe.<br />

Und dass es mir so schlimm erscheint, damit habe ich erst recht nicht gerechnet.<br />

Zufall oder Fahrlässigkeit scheinen hier keine ausreichende Erklärung mehr zu sein.<br />

Mit enttäuschten Grüßen,<br />

Maria<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

heinzb aus nrw<br />

19. Oktober 2012 22:26<br />

Der Beitrag ist Schwachsinn, da hat ja Goebbels weniger gelogen als Ihre Redaktion bei diesem Beitrag.<br />

Deutschland ist einer der weltweit größten Exporteure von Waffen und Kriegswaffen, da hätte mal die<br />

Redaktion dort nachfragen sollen bei deren Verantwortlichen der Deutschen Rüstungslobby, bevor solch<br />

Schwachsinn ins Netz kommt.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Patrick R.<br />

19. Oktober 2012 23:11<br />

Durch Herrschaftssprache in ihren Postings wird ihre Kompetenz weiterhin negativ unterstrichen liebe<br />

Redaktion.<br />

Glauben sie ernsthaft, dass hier irgendjemand, der sich mit Waffen auskennt, auch nur im Entferntesten von<br />

Begriffen wie "Waffensachverständiger", "LKA-Experte", "Staatsanwalt", ... , sich von der Tatsache der<br />

Unrichtigkeit des Gesendeten beirren lässt??


-ALLE Deko-"Waffen" tragen einen Stempel <strong>vom</strong> BKA um überhaupt in den Handel zu gelangen.<br />

-Wesentliche Waffenteile wie Verschluß oder Lauf sind nicht erwerbbar für "normale" Bürger, Munition ist für<br />

diese ebenfalls nicht erwerbbar.<br />

-Neuaufbauten sind, wenn überhaupt, nur mit speziellen Maschinen machbar.<br />

Ihre <strong>Sendung</strong>en zu dem Thema "Killerspiele" waren ebenso schlecht recherchiert wie dieser und ebenfalls reine<br />

Stimmungsmache.<br />

Ich werde mir Monitor NIEMALS wieder ansehen und meine Bekannten vor solchem Halbwissen warnen.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

zykez<br />

20. Oktober 2012 00:46<br />

Das was hier Viele ausnahmslos bemängeln ist halt die Art und Weise des Berichts, der doch schon erheblich<br />

suggeriert, das man Deko-Waffen "relativ einfach" mit wenigen Werkzeugen (aus‘m Baumarkt) "einfach so"<br />

wieder instand setzen kann. Das dabei nicht nur metallurgische Fachkenntnisse von Nöten sind, sondern auch<br />

aus dem Bereich des Büchsenmachers z.B. Innen-Ballistik von Nöten sind und es somit die Qualität einer<br />

Fachbearbeitung inne hat, stellt das Ganze irgendwie infrage. Natürlich ist nicht auszuschließen das jemand<br />

sich solch eine Deko-Waffe wieder <strong>zur</strong>ückbaut, aber der lebt dann eben auch mit dem Risiko das ihm/ihr das<br />

Ding höchstwahrscheinlich um die Ohren fliegt. Auch das sind Fakten.<br />

Hier wird von einer "Gefährlichkeit" gesprochen, aber wie hoch sind die Fälle (von Funden von <strong>zur</strong>ückgebauten<br />

Dekos) innerhalb der Missbrauchsstatistik - besteht wirklich "Gefahr" oder soll hier "eine Gefährdung"<br />

konstruiert werden? Der Beitrag ist im Sinne sicherlich nicht schlecht, aber die Aufmachung und der Stil, sowie<br />

die Suggestionen, machen das Ganze irgendwie fragwürdig. Wer simple Dinge wie den Erlaubnisunterschied<br />

einer WBK und eines Waffenscheins (für Jäger Jagdschein) nicht sauber recherchieren kann (falls es überhaupt<br />

recherchiert wurde), darf sich über berechtigte Kritik zum Gesamtbeitrag nicht wundern.<br />

Ich frage mich nur, wenn hier schon in diesem Beitrag doch schon populistisch auf die "Verbalkacke" gehauen<br />

wird, in welchen Themen betreibt ihr noch eine "berichterstattliche Überheblichkeit" um das Thema wichtiger<br />

erscheinen zu lassen, als es eigentlich ist?!<br />

Viele Mängel im Beitrag wurden ja schon genannt, so brauche ich auf diese nicht erneut eingehen. Insgesamt<br />

ist es eigentlich nur schade, ein doch recht interessantes Thema so zu verwursten. Ihr habt ein<br />

Informationsauftrag laut Rundfunkstaatsvertrag - keinen Desinformationsauftrag. Wer schon von den Bürgern<br />

finanziert wird, hat diesem gefälligst auch einen inhaltlich vollwertigen und korrekten Bericht zu liefern! Das ist<br />

einfach das Mindeste. Niemand erwartet Perfektion, aber "so was" eben Auch NICHT!<br />

grüße,<br />

zykez<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

AxelCGN<br />

20. Oktober 2012 00:52<br />

Sehr geehrte Damen und Herren <strong>vom</strong> Magazin "Monitor"...<br />

Ich bleibe nach wie vor bei meiner Forderung nach einer Ö F F E N T L I C H E N K O R R E K T U R bzw. einer G E<br />

G E N D A R S T E L L U N G in Ihrer <strong>nächsten</strong> <strong>Sendung</strong>!!!<br />

Zur Begründung:<br />

-------------------<br />

Im journalistischen Ehrenkodex ist die Verpflichtung <strong>zur</strong> Wahrheit und die besondere Sorgfalt <strong>zur</strong> Vermeidung<br />

falscher oder irreführender Meldungen allgemein anerkannt. Dazu gehört auch die Pflicht, Falschmeldungen zu<br />

korrigieren, beispielsweise durch Veröffentlichung einer Berichtigung oder Gegendarstellung in der <strong>nächsten</strong>


Ausgabe der Publikation. Die Gegendarstellung muss an derselben Stelle (= Sendeplatz bzw. -zeit) in der<br />

Publikation wie die Falschmeldung (= Magazin "Monitor") und in entsprechender Größe (= Länge des Beitrages)<br />

platziert werden.<br />

Nachzulesen bei "Wikipedia" unter "Pressekodex":<br />

Inhalt des Pressekodex (Auszug):<br />

- Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der<br />

Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse.<br />

- Nachrichten und Informationen sind auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen. Ihr Sinn darf durch Bearbeitung,<br />

Überschrift oder Bildbeschriftung weder entstellt noch verfälscht werden. Unbestätigte Meldungen, Gerüchte<br />

und Vermutungen sind als solche erkennbar zu machen.<br />

- Veröffentlichte Nachrichten oder Behauptungen, die sich nachträglich als falsch erweisen, hat das<br />

Publikationsorgan, das sie gebracht hat, unverzüglich richtigzustellen.<br />

- Bei der Recherche dürfen keine unlauteren Methoden angewandt werden. Die vereinbarte Vertraulichkeit<br />

und das Berufsgeheimnis sind zu wahren.<br />

- Redaktionelle Veröffentlichungen dürfen nicht durch private oder geschäftliche Interessen der Journalisten,<br />

Verleger oder Dritter beeinflusst werden. Eine klare Trennung zwischen redaktionellem Text und Werbung ist<br />

ebenso notwendig wie die Verweigerung der Annahme von Vorteilen.<br />

- Die Presse achtet das Privatleben, die Intimsphäre sowie das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des<br />

Menschen.<br />

- Unbegründete Behauptungen und Beschuldigungen, Ehrverletzung, Veröffentlichungen, die das sittliche oder<br />

religiöse Empfinden verletzen, und eine unangemessen sensationelle Darstellung von Gewalt und Brutalität<br />

sind nicht zulässig.<br />

Auf Grund Ihres eigenen, oben genannten journalistischen Ehrenkodexes und der Tatsache, daß Sie in Ihrem<br />

Magazin "Monitor" <strong>vom</strong> <strong>18.10.2012</strong> (Sendezeit 21:45 Uhr) nachgewiesener Maßen falsche Behauptungen und<br />

falsche Tatsachenfeststellungen veröffentlicht haben, verlange ich eine Ö F F E N T L I C H E K O R R E K T U R<br />

bzw. einer G E G E N D A R S T E L L U N G in Ihrer <strong>nächsten</strong> <strong>Sendung</strong>.<br />

Des Weiteren behalte ich mir vor, diesen Sachverhalt dem Deutschen Presserat mitzuteilen.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Axel Kuckart<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Sven-B.<br />

20. Oktober 2012 08:28<br />

Diese "Berichterstattung" war einfach nur lächerlich.<br />

Besonders das Beispiel am Maschinengewehr fand ich gut. Mit wenigen Handgriffen feuerbereit......<br />

Ok.. man muss sich dann nur noch den passenden Lauf besorgen... aber den gibt es dann wohl auch im<br />

Baumarkt.<br />

Und so eine "Deko" Granate ohne Sprengstoff und Zünder (gibt es bestimmt auch ALLES im Baumarkt) ist ja<br />

auch nicht ohne.<br />

Also wenn DAMIT einer wirft... das kann schon richtig wehtun.<br />

Aber wie einfach man zu "gefährlichen" Waffen kommt wird sehr deutlich:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=CngvD3o2XHE&feature=youtu.be<br />

Das trifft meiner Meinung nach das Niveau der <strong>Sendung</strong> ziemlich gut.


-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

TomCat<br />

20. Oktober 2012 09:56<br />

Von den Privaten ist man ja nichts anderes gewöhnt. Dass Öffentlich-rechtliches Fernsehen so viel<br />

unqualifizierten Mist verbreiten darf ist ein Skandal.<br />

Oder ist es gezielte Propaganda und Desinformation, dann sollte ihr das ARD gegen "Der schwarze Kanal"<br />

austauschen. Dann weiss man woran man ist.<br />

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Bürger<br />

20. Oktober 2012 09:59<br />

Hier ist es wieder einmal gelungen, ein grundsätzlich falsches Bild und Panikmache zu erzeugen.<br />

Eigentlich sollten sie sich schämen, einen so stümperhaften und populistischen Beitrag zu senden.<br />

Sicherlich sind die Aussagen, jede für sich betrachtet nicht ganz falsch, von dem Waffenschein einmal<br />

abgesehen. Aber Sie haben (offensichtlich wissentlich) Informationen <strong>zur</strong>ückgehalten umso ein Bild zu<br />

erzeugen, welches den unwissenden Bürgen in Panik versetzen soll!<br />

Wenn Sie sich doch mit dem Thema Dekowaffen auseinander gesetzt haben, dann sind Sie doch mit Sicherheit<br />

auch auf die Beschussämter, Beschussstempel und Umbauzertifikate gestoßen! Dieses nennen Sie aber nicht, ja<br />

sie verheimlichen es sogar.<br />

Löblich finde ich jedoch, dass Sie den Versuch unternommen haben, sich bei „Fachleuten“, in diesem Fall der<br />

Visierredaktion, Informationen zu besorgen, um das Thema von „einem anderen Blickwinkel“ zu betrachten.<br />

Leider haben Sie auch diese Fakten verschwiegen! Offensichtlich haben Sie sich mehr für die Quote interessiert<br />

als für die Objektivität.<br />

Wenn Sie die Gegendarstellung senden, wovon ich ausgehe, denn das sind Sie ihrem guten Ruf schuldig, kann<br />

ich Ihnen empfehlen, sich bei „Pro Legal“, VDW und Forum Waffenrecht zu erkundigen, denn dort bekommen<br />

Sie garantiert sachkundige Auskunft.<br />

Ich bin nur entsetzt, und sage ich als Waffensachverständiger mit jahrzehntelanger Erfahrung, dass ich mit<br />

meinen Rundfunkgebühren so etwas unterstütze.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Friedhelm B.<br />

20. Oktober 2012 10:50<br />

Die Redaktion schrieb:<br />

-------------------------------------------------------<br />

> 1. Wir möchten die Tatsache festhalten, dass es<br />

> derzeit keine gesetzliche Regelung gibt, die die<br />

> Kriterien festlegt, wann ehemalige Kriegswaffen<br />

> endgültig demilitarisiert sind. Es gibt seit<br />

> letztem Jahr im Waffengesetz zwar eine<br />

> Ermächtigungsnorm für eine Rechtsverordnung, die<br />

> die Kriterien für den Rückbau von Deko-Waffen<br />

> rechtsverbindlich regeln soll; genau diese<br />

> Rechtsverordnung wurde <strong>bis</strong>her aber noch nicht<br />

> erlassen. Dieses Defizit und die damit verbundene<br />

> Rechtsunsicherheit haben uns bei unseren<br />

> Recherchen sowohl Staatsanwälte, als auch Richter


und Waffenexperten immer wieder verdeutlicht. Man<br />

> erklärte uns, dass dies in der Praxis oft zu<br />

> großen Problemen führe. Während unserer Recherchen<br />

> beschrieb uns beispielsweise ein Richter<br />

> fassungslos, dass er einen Angeklagten<br />

> freisprechen musste, obwohl er eine deaktivierte<br />

> Kriegswaffe fast wieder schussfähig gemacht hatte.<br />

> Da aber eine Regelung fehle, konnte er sie auch<br />

> nicht anwenden bzw. hatte keinen<br />

> rechtsverbindlichen Maßstab. Also musste dem<br />

> Besitzer dieser manipulierten Kriegswaffe selbige<br />

> wieder <strong>zur</strong>ückgegeben werden. Eine "beängstigende<br />

> Gesetzeslücke" sei das.<br />

Liebe Redaktion,<br />

Sollte ihre Aussage zutreffen, so ist es doch eigentlicher Skandal, dass die Justiz offenbar nicht in der Lage ist,<br />

Gesetze (z.B. das WaffG) ohne vorherige Durchführungsverordnung der Legislative anzuwenden. Abgesehen<br />

davon, dass solche Verordnungen lediglich der Exekutive dienen sollen. Das aber wiederum würde bedeuten,<br />

dass die Justiz in diesem Falle nicht mehr unabhängig ist, sondern an direkte Weisungen der Regierung<br />

gebunden.<br />

Haben sie wirklich sorgfältig recherchiert? Ihre Aussage impliziert, dass wir alle längst in einer Diktatur leben, in<br />

welcher politische Urteile gefällt werden. Denken sie mal darüber nach.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Maria<br />

20. Oktober 2012 11:53<br />

Sehr geehrte Redaktion Monitor,<br />

jetzt verstehe ich gar nicht mehr, worum es Ihnen eigentlich geht.<br />

Die Richtlinie des BMWi <strong>vom</strong> 21.04.1999 und das Schreiben <strong>vom</strong> 31.03.2003 sind so deutlich und leicht zu<br />

verstehen. Klarer geht es nicht.<br />

Das gilt in diesem Zusammenhang natürlich auch für die Anlage zum Waffengesetz.<br />

Alle drei Fundstellen konnte ich mühelos ermitteln.<br />

Warum behaupten Sie, dass diese nicht existieren? Sie müssen sie doch nur lesen.<br />

Eigentlich haben Sie nur gezeigt, dass Sie sich durch Beschaffung einer illegalen Waffe eine illegale Waffe<br />

beschaffen können.<br />

So etwas würde ich meinen Schülern nicht einmal in der einfachsten Klassenarbeit durchgehen lassen.<br />

Ich habe im Waffengesetz gelesen, dass Läufe von Schusswaffen genauso erlaubnispflichtig sind, wie komplette<br />

Waffen.<br />

Ob Ihr Experte also bei dem Maschinengewehr nur den Lauf tauscht (und ggf. noch weitere Teile), oder ob er<br />

gleich ein funktionierendes Maschinengewehr aus dem Schrank holt, ist rechtlich offensichtlich dasselbe.<br />

Den Nachweis, dass ein funktionsfähiger Lauf leichter zu erhalten ist, als eine ganze Waffe sind Sie dem Zuseher<br />

schuldig geblieben.<br />

Durch den Auftritt Ihres Experten erwecken Sie aber den Eindruck, als sei es lediglich erforderlich,<br />

einen Schweißpunkt zu entfernen und schon hätte man eine funktionsfähige Waffe.<br />

Diese Demonstration scheint ein offensichtlicher „Fake“ zu sein, wie die jungen Leute heutzutage sagen.<br />

Es fällt mir schwer zu glauben, dass ein Mitarbeiter eines LKA sich für solch einen Schwindel hergibt.<br />

Wenn das so wäre, könnte man ihm danach kein Wort mehr glauben.


mfG.,<br />

Maria<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Lauschepper<br />

20. Oktober 2012 13:37<br />

Kann es sein das es einfach ist Monitor tendenziöse und einseitige Berichte unterzujubeln?<br />

Wenn nicht lässt solch ein Machwerk an der Seriosität von Monitor zweifeln.<br />

Ein Zuschauer der den technischen Hintergrund von sogenannten Deko-Waffen kennt muss sich von diesem<br />

Bericht für dumm verkauft und verschaukelt fühlen.<br />

Die Medienforscherin Elisabeth Noelle-Neumann hat schon vor vielen Jahren festgestellt, das viele Journalisten<br />

sich eher ihrer persönlichen Überzeugung verpflichtet fühlten als einer sachlichen Berichterstattung.<br />

Unwidersprochen in die laufende Kamera lügen können nicht nur manche Politiker. Schade das man<br />

heutzutage den Medien und denen die sich ihrer Bedienen nur noch wenig glauben kann.<br />

Monitor Kalaschnikow, ungenügend, setzen<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Rolf W. Schwake<br />

20. Oktober 2012 14:08<br />

MONITOR war einst eine <strong>Sendung</strong>, die gut recherchierte Nachrichten objektiv darzustellen vermochte.<br />

Was Sie mit dem hier <strong>zur</strong> Rede stehenden Beitrag geboten haben, ist schlichtweg unseriöse<br />

Meinungsbeeinflussung. Schlimmer noch: Ich würde sie als JOURNAILLE schlimmster Art bezeichnen, denn Sie<br />

verbreiten mit Ihrem Beitrag verleumderische Meldungen, dargestellt in verantwortungsloser,<br />

sensationshungriger und demagogischer Weise, sie blasen sozusagen <strong>zur</strong> Hetzjagd auf alle, die sich für etwas<br />

anderes als das Ihnen Genehme interessieren.<br />

Sie lassen (angeblich) Fachmänner zu Wort kommen, die eigentlich sehr viel von der Sache verstehen – das was<br />

Sie darstellen, kann deswegen nur ein von Ihnen durchgeführter und Ihnen genehmer Zusammenschnitt eines<br />

entsprechenden Interviews sein, nicht aber das gesamte Interview, denn solch einen Schwachsinn würde kein<br />

Fachmann als Gesamtaussage von sich geben.<br />

Auch heute schon bestehen feste Vorschriften, wie eine Kriegswaffe unbrauchbar gemacht wird, auch heute<br />

schon kann keine unbrauchbar gemachte Kriegswaffe wieder schussbereit gemacht werden – es sei denn, dass<br />

man neue Läufe und Verschlüsse einsetzt, die wiederum als erwerbspflichtige Waffenteile nur legal gegen<br />

Vorlage einer amtlichen Erwerbserlaubnis zu erhalten sind – und die bekommt man nicht, da solche Geräte<br />

dann dem Kriegswaffenkontrollgesetz unterliegen und vollautomatische Waffen nur bei<br />

Behörden/Sicherheitsdiensten (und evtl. besonders lizenzierten Sammlern) zu finden sind.<br />

Sie hätten eher das Problem des illegalen Waffenerwerbs ansprechen sollen, denn eine funktionsfähige<br />

Kalaschnikow (illegal) zu erwerben ist wesentlich einfacher, als eigentlich erwerbspflichtige Ersatzteile<br />

(ebenfalls illegal) zu kaufen.<br />

Sie stellen mit Ihrem Beitrag all jene unter einen schlimmen Generalverdacht, die sich für Waffen interessieren<br />

und denen es ganz einfach nur Spaß macht, im Arbeitszimmer an der Wand eine Deko-Sturmgewehr 44 hängen<br />

zu haben anstatt eines Bildes.<br />

Ich verwahre mich auf das Entschiedenste dagegen, durch solche Beiträge wie der MONITOR-Berichterstattung<br />

mein mir verfassungsrechtlich zustehendes Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit und mein Recht auf<br />

Eigentum möglicherweise einschränken zu lassen.<br />

Ich war über 30 Jahre in verantwortlicher Position im Polizeidienst tätig (als Waffenträger), davon 5 Jahre als<br />

Leiter der landesweiten Kriminalitätsauswertung. Dass mit legalen Waffen Straftaten begangen wurden, kam so<br />

selten vor, dass mir heute keine mehr in Erinnerung sind. Die Stellungnahmen führender<br />

Polizeigewerkschaftler, Juristen und Wissenschaftler haben immer wieder deutlich gemacht, dass das<br />

Schusswaffenproblem ein Problem der illegalen Waffen ist und nicht der legalen. Nur wenn ein Staat nicht<br />

mehr in der Lage ist, seinen Bürgern Sicherheit zu garantieren, versucht er über blinden Aktionismus darüber<br />

hinwegzutäuschen. Eigentlich nur schade, dass so viele darauf hereinfallen!<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


helmut mewes<br />

20. Oktober 2012 14:14<br />

Absoluter Schwachsinn diese Berichterstattung !!<br />

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76227<br />

20. Oktober 2012 15:04<br />

"Menschen, die sich nicht mit Waffen beschäftigen haben Sie ein völlig falsches Bild vermittelt."<br />

Das war doch auch der Zweck der <strong>Sendung</strong>!<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Don.Corleone<br />

20. Oktober 2012 15:48<br />

-----Ich sehe die Sache unter einem anderen Aspekt:<br />

Nämlich, i. d. USA darf jeder 1 Lang- u. Kurzwaffe tragen,<br />

warum ist das hier in Deutschland nicht erlaubt?<br />

Ist der Deutsche bürger weniger "mündig", als d. amerikanische ?<br />

Das dt. wählervolk wird v. d. herrschenden Politkaste mit Vorsatz f. dumm gehalten ,<br />

als daß es nicht persönlich entscheiden könnte, ob er sich ein Waffe im Nachbar-Store<br />

kauft oder nicht, ohne Jagdprüfung etc. ...<br />

In Deutschland ist d. Obrigkeit schon fast wie fanatisiert, wenn es um Thema "Waffen in Bürgerhand"<br />

geht!<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Linot<br />

20. Oktober 2012 19:21<br />

Ich kann mich den Meinungen meiner "Vorredner" nur anschließen.<br />

Ich habe da aber einen Vorschlag zu machen der die Absurdität dieser "Recherchen" offenlegt. Beweist doch<br />

einfach einmal was ihr da so toll ermittelt habt. Besorgt euch doch selbst mal so eine Dekowaffe (BKA<br />

Abnahme), nehmt euch einen der zitierten "Waffenbastler" und macht das Ding wieder schußfähig. Dann<br />

nehmt per Mausklick auch die Munition (kann man bestimmt auch als Deko erwerben und wieder<br />

funktionsfähig machen) und schießt damit.<br />

Aber vorher besorgt euch die Erlaubnis dazu damit ihr euch nicht selbst strafbar macht. Bei euch tollen<br />

Ermittlern ist das doch bestimmt eine Kleinigkeit.<br />

Wenn das Ding dann schießt macht den Bericht noch einmal. Das wäre glaubhaft und anständig ermittelt.<br />

Schwachsinn reden und schreiben kann jeder und reiner Sensations- und Meinungsjournalismus überlasst<br />

besser der BILD.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

lespaulmann<br />

20. Oktober 2012 21:19


Ich hätte nicht üble Lust den Autor dieses Schwachsinns zu verklagen. Ich will meine Rundfunkgebühren <strong>zur</strong>ück<br />

erstattet haben!!<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Katja T.<br />

20. Oktober 2012 23:43<br />

Sehr geehrte Frau Schayani,<br />

Sie schreiben: " Vielmehr stellte sich im Laufe der Recherche immer klarer heraus, dass Deko-Waffen<br />

regelmässig bei Razzien auftauchen, darunter scharf gemachte und es stellte sich heraus, dass von<br />

Rechtssicherheit im Umgang mit diesen ehemaligen Kriegswaffen leider nicht die Rede sein kann."<br />

Warum lese ich dann in der dpa-Meldung zu Ihrer <strong>Sendung</strong>: "Die Polizei Hamburg bestätigte der dpa, es sei<br />

schon vorgekommen, dass eine reaktivierte Waffe bei einer Straftat eingesetzt worden sei. Ein Sprecher des<br />

Landeskriminalamtes Niedersachsen, Frank Federau, sagte der dpa, es gebe "Einzelfälle, in denen Experten<br />

solche Waffen wieder schussfähig gemacht" hätten. Eine Statistik, bei welchen Straftaten derartige Waffen zum<br />

Einsatz gekommen seien, liege nicht vor. Das Landeskriminalamt Bayern erklärte auf eine dpa-Anfrage, die<br />

Problematik sei nicht bekannt."<br />

Das LKA Bayern hat kein Problem mit Deko-Waffen, weil sie selten bei rechtsextremen Kreisen gefunden<br />

wurden: Bitte schauen Sie sich die Antwort des Bayrischen Landtags auf die Anfrage der Grünen Drucksache<br />

16/11515 <strong>vom</strong> März 2012 dazu an. Es wurden im Schnitt 0 <strong>bis</strong> 2 Deko-Waffen pro Jahr bei rechtsextremen<br />

Menschen gefunden.<br />

Nach meinem Verständnis sind 0, Einzelfälle, "schon mal" und "keine Problematik" Anzeichen dafür, dass Sie<br />

auch die Aussage des LKA Niedersachsen übertrieben dargestellt haben - oder Sie wurden von den falschen<br />

Leuten schlecht informiert.<br />

Die Bremer Richterin musste den Angeklagten, der an einer Deko-Waffe den un<strong>zur</strong>eichend demilitarisierten<br />

Verschluss aufgefeilt hatte, freisprechen, weil er nicht genug kriminelle Energie hatte, sich auch einen<br />

Kriegswaffenlauf und Munition illegal zu besorgen UND sich nicht bewusst war, dass er etwas Verbotenes tat.<br />

Der Freispruch scheiterte nicht daran, dass es keine brauchbaren Regelungen gab, auch wenn die Bremer<br />

Behördenmitarbeiter dies ebenfalls sehr bedauern.<br />

Man mag zu Waffen stehen wie man will. Zum Glück haben wir noch Gesetze und Gerichte, die nicht nach<br />

eigenem Gusto, sondern nach dem Gesetz urteilen. Schlimm daran ist nur, dass soviele Fälle <strong>bis</strong> zum BVerfG<br />

gehen müssen, bevor ein legal waffenbesitzender Bürger Recht bekommt, da an den Landgerichten und OLGs<br />

Richter unverhältnismäßige, z.T. auch rechtswidrige Urteilen sprechen, weil sie einfach eine höllische Angst vor<br />

jedem Waffenbesitzer haben.<br />

Schauen Sie sich mal Rheinfelden an (aktueller Fall).<br />

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mc...<br />

21. Oktober 2012 16:03<br />

Ich denke dieser Bericht hatte nur einen Sinn.<br />

er sollte (Bürger dieses Landes) mit einem Hobby (man mag zu Waffen stehen wie mal will) Abzuwerten.<br />

In D muss ALLES was man nicht versteht AUSGEMERZT werden. Das ist die wahre Botschaft dieses Berichtes.<br />

Um es mal deutlich zu sagen, das ist Der "echte" Faschismus.<br />

Nicht der Dumme Skinhead, oder grenz-debile Neonazi ist das Hauptproblem. es ist der Staat und seine<br />

Faschistoide Einstellung.<br />

Siehe die Permanente GG Verletzung bei ALG2, siehe Korruption im Bundestag, usw..


An das Monitor Team- Sie sind keine Journalisten, Sie sind Schmierfinken. Sie drehen sich die Wahrheit so hin<br />

wie sie es brauchen.<br />

Beweis: Kommentar von Ulrich E.<br />

MC...<br />

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Redaktion Monitor<br />

21. Oktober 2012 16:34<br />

Liebe Forumsteilnehmer,<br />

zugegeben: Mit Unbehagen nehme ich <strong>zur</strong> Kenntnis, dass einige hier im Forum das Tragen einer Waffe offenbar<br />

als demokratisches Grundrecht für jedermann begreifen. Andere empfehlen, die US-Gesetze zum privaten<br />

Waffengebrauch gleich für Deutschland zu übernehmen. Ganz ehrlich: Ich bin da entschieden anderer<br />

Meinung. Je mehr Waffen sich im Besitz von Privatpersonen (und ich rede hier nicht von Sportschützen und<br />

Jägern!) befinden, umso höher das Risiko, dass Menschen durch diese Waffen zu Schaden kommen. Die in den<br />

USA weit verbreitete Vorstellung von schusswaffenbewehrter Selbstjustiz ist mir jedenfalls zutiefst zuwider.<br />

Dies als Vorbemerkung.<br />

Nun nochmals zu einigen Kritikpunkten im Detail, um die Diskussion zu versachlichen:<br />

1.) Interne Richtlinien oder Anhänge zu Gesetzen entfalten keinerlei Außenwirkung. Von daher ist eine<br />

Rechtsverordnung auf Basis des Waffengesetzes die einzige gesetzliche Möglichkeit, Kriterien festzulegen, die<br />

konkret und allgemeinverbindlich regeln, ab wann eine sog. Deko-Waffe als unschädlich zu begreifen ist. Auch<br />

wenn hier immer wieder das Gegenteil behauptet wird, es wird dadurch nicht richtiger. Der<br />

Gesetzgebungsbedarf an dieser Stelle wird von keinem vernünftigen Menschen bestritten - auch deshalb<br />

wurde ja das Waffengesetz geändert. Eine solche Verordnung würde übrigens auch nicht dazu führen, dass<br />

Sportschützen ihrem Hobby oder Jäger ihrem Beruf nicht mehr nachgehen können.<br />

2.) Um die Gefährlichkeit dieser Waffen zu beurteilen, ist zu differenzieren: Handelt es sich um eine<br />

schussfähige Kriegswaffe, unterliegt sie dem Waffenrecht und ist damit in den Händen von Privatpersonen<br />

schlicht illegal. Handelt es sich um eine demilitarisierte Deko-Waffe, bleibt die Frage, mit welchem Aufwand<br />

diese wieder schussfähig gemacht werden kann. Hierum kreist der größte Teil der Debatte hier. Nie haben wir<br />

behauptet, dass unbedarfte Laien ohne entsprechende Kenntnis dazu in der Lage sind. Allerdings gibt es in<br />

Deutschland offenbar genügend "Fachleute", die darüber verfügen; anders wären die im Bericht<br />

angesprochenen Razzienfunde wohl kaum zu erklären. In diesen Fällen war der Umbau vormals<br />

demilitarisierter Kriegswaffen offensichtlich naheliegender (oder einfacher) als der illegale Erwerb einer<br />

schussfähigen Kriegswaffe. Auf diese Tatsache hinzuweisen, halten wir für unsere journalistische Pflicht. Dass<br />

es darüber hinaus auch andere Möglichkeiten gibt, illegal in den Besitz von (Kriegs-)Waffen zu kommen,<br />

verringert das Problem in unseren Augen keineswegs. Im Gegenteil!<br />

3.) Interessant (und beängstigend) in diesem Zusammenhang bleibt, dass Anbieter, Käufer und Menschen mit<br />

genügend Know How (und möglicherweise auch krimineller Energie) auffallend oft aus dem<br />

rechtsextremistischen Milieu kommen. Auch dies ist unbestritten (Quellen: Verfassungsschutzberichte, diverse<br />

Ermittlungsverfahren). Wer diesen Zusammenhang negiert, verharmlost das Problem und muss sich fragen<br />

lassen, ob er Kriegswaffen in den Händen von Neonazis wirklich für wünschenswert hält.<br />

4.) Die Heftigkeit, mit der auf unseren Bericht reagiert wird, überrascht uns nicht. Wann immer in Deutschland<br />

über strengere Waffengesetze berichtet wird, fühlen sich offenbar einige Waffenliebhaber auf den Schlips<br />

getreten. Wir können Ihnen versichern: Die im Bericht dargestellten Fakten sind in der Redaktion mehrfach<br />

überprüft worden. Wer uns unseriösen Journalismus vorwirft, hält offenbar auch Rainer Hofius,<br />

Oberstaatsanwalt in Mainz und einer der unbestrittenen Kenner der Materie, die Experten der<br />

Landeskriminalämter, die Vertreter der Polizeiverbände und viele andere mehr für unkundige Laien, die nicht<br />

wissen, worüber sie reden.


Wir hoffen, damit einige Missverständnisse ausgeräumt zu haben, und freuen uns auch weiterhin über eine<br />

rege und sachliche Diskussion hier im Forum.<br />

Georg Restle<br />

Redaktionsleiter<br />

MONITOR<br />

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St.Ex<br />

21. Oktober 2012 16:36<br />

Liebe Monitorredakteure,<br />

zu Ihrem Bericht – etwas verpasst – „Kalaschnikow per Mausklick“ habe ich einige Fragen. Die von Ihrer<br />

hübschen, wenn auch langmähnigen Blonden etwas theatralisch aufgemachte Berichterstattung scheint mir<br />

etwas überzogen. Ich befasse mich mit dem Thema, wenn auch nicht mit der Kalaschnikow, aus der Sicht des<br />

behördlich geprüften und anerkannten, sowie des turnusmäßig kontrollierten und trotzdem regelmäßig von<br />

den Medien pauschal verunglimpften, geschichtsinteressierten Waffensammlers.<br />

Ihre im Filmchen verbreiteten Neuigkeiten, dass Kriegswaffen sogar im Internet zu erwerben sind, ist mir<br />

vollkommen neu. Für alte (aus dem Jahr 1871) Sammler- (Kriegs-?) Waffen braucht der geneigte<br />

Waffensammler behördliche Erwerbs- und Besitzgenehmigungen (rosa WBK) und Sie glauben herausgefunden<br />

zu haben, dass aktuelle Maschinenwaffen wie die Kalaschnikow so mir nichts dir nichts zu kaufen sind?<br />

Ist es nicht vielmehr so, dass die sogenannten Dekowaffen vollkommen (!) unbrauchbar gemacht sein müssen<br />

und dies auch <strong>vom</strong> BAK geprüft und danach erst freigegeben werden. Die Anforderungen an die<br />

Unbrauchbarkeit stellen im Gegensatz zu Ihren Behauptungen sicher, dass die ehemaligen (!) Waffen keine<br />

Waffen mehr sind, sondern nur noch Anschauungsstücke. Die Prüfung und Freigabe des BKA erfolgt nach der<br />

Prämisse, dass auch dem noch so versierten Hobbyhandwerker einen Rückbau <strong>zur</strong> scharfen Waffe versagt ist.<br />

Sie sollten sich vielleicht mal mit anderen, auch neutralen Waffenexperten in Verbindung setzen. Mit schien Ihr<br />

Experte <strong>vom</strong> LKA doch sehr darauf erpicht sich zum vorgegebenen Thema passend in Szene setzen zu wollen.<br />

Meine Frage möchte ich so formulieren, ist eine unbrauchbar gemachte ehemalige vollautomatische<br />

Schusswaffe überhaupt noch eine Waffe. Eine Schusswaffe müsste doch schießfähig sein, sonst wäre es doch<br />

keine Schußwaffe. Ich denke das ist keine Wortklauberei, sondern Fakt. Im Gegenteil, ich glaube durch Fakten<br />

gelingt es eher bei der Wahrheit zu bleiben, als durch Theatralik. Meines Erachtens haben sie das Ziel einer<br />

sachlichen Recherche verfehlt. Sie befinden sich damit allerdings in guter Gesellschaft vieler Berichterstatter<br />

die das Fähnlein nach dem Winde hängen. Irgendwie kommen mir Parallelen zu früher in den Sinn, als alle<br />

„gleichgeschaltet“ werden sollten, nur nennt man es heute political correctness.<br />

Ich würde es für nützlicher halten wenn Sie auf die Gesetzesverstöße aufmerksam machen würden, die mit<br />

freien und illegalen Waffen verübt werden und dann aber auch das Kind beim Namen nennen, sprich den Täter<br />

nicht mit Sportschützen, Jägern oder Sammlern in einen Topf werfen.<br />

In diesem Zusammenhang habe ich noch eine Frage: Wer und was sind Waffennarren?<br />

Wie eingangs gesagt wird der behördlich anerkannte Waffensammler oft und vielfach genüsslich mit dererlei<br />

Ausdrücken belegt, wenn nicht sogar in die rechte Ecke gestellt, weil er sich mit Geschichte von vor 1968<br />

befasst.<br />

Narren oder das was der Volksmund darunter versteht erhalten jedenfalls keine WBK. Würden gleichwertige<br />

Prüfungskriterien beim Journalistenberuf angelegt wäre das für fundierte Berichte sicherlich von Vorteil.<br />

Freundliche Grüße<br />

St.Ex


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Marcel Mertens<br />

21. Oktober 2012 18:06<br />

Da muss ich mal auf dieses Video hinweisen:<br />

http://www.youtube.com/watch?v=asen17L17lY<br />

Ähnlich "glaubwürdig" wie der Monitorbeitrag.<br />

Nur steht da wenigstens bei das es sich um Satire handelt.<br />

Bin schwer enttäuscht von Monitor!<br />

Marcel Mertens.<br />

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Holger Deussen<br />

21. Oktober 2012 19:36<br />

Sehr geehrte Redaktion,<br />

in Ihrer letzten Antwort haben Sie sich selber entlarvt. Weiterhin sollten Sie sich zunächst mit dem Art. 2<br />

unseres Grundgesetzes beschäftigen. Straftaten wiederum werden durch unser StGB geregelt.<br />

Ich lege Ihnen auch nahe sich mit den Begriffen der Notwehr und Nothilfe auseinanderzusetzen, um es sauber<br />

von der Ihnen genannten Selbstjustiz abzugrenzen.<br />

Mit genügend krimineller Energie lassen sich IMMER Straftaten begehen - selbst Bomben zu bauen.<br />

Werfen Sie auch bitte nicht das WaffG und das Kriegswaffenkontrollgesetz durcheinander. Der Besitz von<br />

Kriegswaffen ist ALLEN Privatpersonen verboten.<br />

Der immer wieder benutze Satz "jede Waffe weniger im Volk erhöht die Sicherheit" ist eine statistisch<br />

widerlegte Phrase. Anderenfalls müsste die Schweiz Knietief im Blut der Schusswaffenopfer waten.<br />

Zum Nachdenken füge ich Ihnen einige Zitate zum Thema Waffenrecht, Freiheitsrecht und Bürgerrecht an.<br />

“Als erste zivilisierte Nation haben wir ein Waffenregistrierungsgesetz. Unsere Straßen werden dadurch<br />

sicherer werden; unsere Polizei wird effizienter und die Welt wird unserem Beispiel in die Zukunft folgen!”<br />

(Adolf Hitler, Reichsparteitag am 15. 09.1935)<br />

Anmerkung: Das derzeit geltende Deutsche Waffengesetz geht in weiten Teilen auf die von der NSDAP<br />

erlassenen Gesetze <strong>zur</strong>ück.<br />

“Die Entwaffnung der Juden machte einen individuellen oder kollektiven Widerstand unmöglich. Heute enthält<br />

das Grundgesetz von Deutschland folgende Vorschrift: >>Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu<br />

beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.< < Wenn<br />

die Nazi-Erfahrung also etwas gelehrt hat, dann, dass totalitäre Regierungen versuchen werden ihre Subjekte<br />

(Menschen) zu entwaffnen umso jede Möglichkeit, den Verbrechen gegen die Menschlichkeit Widerstand zu<br />

leisten, auszumerzen.”<br />

(Stephen P. Halbrook, Fairfax, Virginia USA. Autor von „Nazi Firearms Law and the Disarming of the German<br />

Jews“)<br />

“Die Waffengesetzgebung einer Gesellschaft ist ein zuverlässiger Maßstab für die Beurteilung der geistigen und<br />

moralischen Gesundheit einer Staatsführung und Administratoren und der liberalen Potenz einer Gesellschaft.<br />

Strenge Waffengesetzgebung entwaffnet den Bürger und bewaffnet die Unterwelt. Sie zeigt in der Regel nur<br />

das Unsicherheitsgefühl obrigkeitsstaatlicher Verwaltungsbeamter und deren unberechtigter Angst vor der<br />

eigenen Bevölkerung der stets Misstrauen entgegengebracht wird.”<br />

(Colin Greenwood, britischer Police Superintendent)<br />

“Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz.”<br />

(Gustav Heinemann, 1899 – 1976, ehemaliger deutscher Bundespräsident)


“Nur schwache Gemeinwesen nehmen der Mehrheit die Freiheit, weil sie den Missbrauch der Freiheit durch<br />

eine kleine Minderheit fürchten.”<br />

(Udo die Fabio,* 26. März 1954 in Walsum, deutscher Jurist und seit 1999 Richter am<br />

Bundesverfassungsgericht)<br />

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Bürger<br />

21. Oktober 2012 20:05<br />

Wie sich aus der neuerlichen Antwort der Monitor-Redaktion ergibt, ist jegliche Diskussion mit dieser<br />

verschwendete Zeit. Die journalistische Fehlleistung wird mit Händen und Füßen verteidigt. Wobei man<br />

ohnehin annehmen darf, dass die tendenziöse und kriminalisierende Berichterstattung von Anfang an<br />

beabsichtigt war. Hinzu kommen jetzt noch ideologische Scheuklappen in Hinblick auf das Waffen-<br />

Selbstverständnis (s. Vorbemerkung der letzten Redaktions-Antwort). Auch die Nazi-Keule darf nicht fehlen. Die<br />

LWB und alle, die ihren Standpunkt vertreten, fühlen sich völlig zu Recht "auf den Schlips getreten", werden sie<br />

doch schon lange dämonisiert und kriminalisiert. Das Monitor-Team reiht sich in diese politische Stimmung mit<br />

ein. Ist ja schließlich auch leichter, mit als gegen den Strom zu schwimmen. Machten sich die Öffentlich-<br />

Rechtlichen anfangs noch über "Killerspiel"spieler, Legalwaffenbesitzer, Paintball- und Softairspieler her, so<br />

sind diese Bereiche nun abgegrast und es müssen die Besitzer von Dekoartikeln herhalten. Der Redaktion ist<br />

dringend ein Arbeitgeberwechsel zu empfehlen. In der BLÖD und bei RTL sind ihre Qualitäten in Sachen<br />

Boulevardjournalismus bestens aufgehoben.<br />

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mc...<br />

21. Oktober 2012 20:11<br />

an Hr. Georg Restle<br />

Ich habe keine Waffen (OK einige Küchenmesser) Ich werde auch niemals welche Sammeln. Ich habe aber nicht<br />

das recht jemanden sein Hobby zu verbieten.<br />

Mein Problem ist das Sie und ihre Redaktion VORSÄTZLICH lügen! Ich weiß nicht wo da ihr Vorteil ist.<br />

Ich bin selber Metaller, es ist einfach nicht möglich eine BKA abgenommene Dekowaffe schussbereit<br />

zumachen. Und wer damit schießen will<br />

ist einfach nur dumm. Nach dem Schuss hat er das Problem nicht mehr. Denn er ist wahrscheinlich TOT.<br />

Der Nazi ist gefährlich, gefährlicher ist aber die Politiker, die solche Leute Dulden. Würde die Politik sie nicht<br />

dulden (in Wahrheit unterstützen) so wäre die<br />

NPD schon lange verboten! Was aber das Problem der Rechten Gesinnung auch nicht lösen wird. leider ist<br />

Dummheit nicht Strafbar!<br />

Wir haben größere Probleme in diesem Land als Dekowaffen die sich Leute an Wände hängen können. Wer<br />

eine Scharfe Waffe haben will wird sich nicht die Arbeit machen, sondern gleich eine "schwarz" besorgen.<br />

Wie gesagt, ich würde mir keine an die Wand hängen, wenn einer das tut, und dabei sich auch an die gesetzte<br />

hält, ist das nicht mein Problem.<br />

Und nur weil man dieses "Hobby" nicht versteht, oder teilt, denjenigen automatisch als "Nazi, Irrer oder was<br />

auch immer" darzustellen ist einfach nur schäbig.<br />

Vorsatz oder Dummheit? ich weiß nicht was mir lieber wäre.<br />

Ich bin mit Sicherheit kein Nazi, war nie einer und werde auch nie einer werden, nur wegen einer Dummen<br />

Politischen Einstellung verliert man doch wohl nicht sämtliche<br />

Rechte! Denn wenn das der Fall wäre, hätte man Kohl und Schröder wohl schon vor Jahren eingesperrt.<br />

Ihre Aufgabe als Journalist ist es IMMER die Wahrheit zu sagen. Und das haben Sie nicht getan.<br />

Ich stimme St.Ex zu


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Friedhelm B.<br />

21. Oktober 2012 21:18<br />

Redaktion Monitor schrieb:<br />

-------------------------------------------------------<br />

> Handelt es sich<br />

> um eine demilitarisierte Deko-Waffe, bleibt die<br />

> Frage, mit welchem Aufwand diese wieder<br />

> schussfähig gemacht werden kann. Hierum kreist der<br />

> größte Teil der Debatte hier. Nie haben wir<br />

> behauptet, dass unbedarfte Laien ohne<br />

> entsprechende Kenntnis dazu in der Lage sind.<br />

> Allerdings gibt es in Deutschland offenbar<br />

> genügend "Fachleute", die darüber verfügen;<br />

> anders wären die im Bericht angesprochenen<br />

> Razzienfunde wohl kaum zu erklären. In diesen<br />

> Fällen war der Umbau vormals demilitarisierter<br />

> Kriegswaffen offensichtlich naheliegender (oder<br />

> einfacher) als der illegale Erwerb einer<br />

> schussfähigen Kriegswaffe. Auf diese Tatsache<br />

> hinzuweisen, halten wir für unsere journalistische<br />

> Pflicht.<br />

Sehr geehrte Redaktion,<br />

die Vorwürfe in dieser Diskussion kreisen m.E. um unsaubere journalistische Arbeit. Propaganda, Panikmache,<br />

frei erfundene Sensationen. Das alles gepaart mit fragwürdigem Inhalt. Natürlich findet es niemand toll, wenn<br />

die Rechten aufrüsten. Aber darum geht es in Ihrem Bericht nicht. Sie stellen im Kern die These auf, dass jeder<br />

mit einfachen Werkzeugen eine Dekowaffe scharf bekommen kann. Sogar die Rechten. Dabei verschweigen Sie<br />

Fakten. Z.B. die Maßnahmen, mit welchen Dekowaffen entmilitarisiert werden. Das sind keine schützenswerten<br />

Geheimnisse, das steht alles im WaffG. Keine Sensation. Und was alles geschehen könnte wenn jemand unter<br />

Umständen....<br />

Zu dem obigen Zitat:<br />

Bereits in der Anmoderation differenzieren Sie nicht zwischen Deko- und Kriegswaffen. Im Gegenteil - sie<br />

stellen diese beiden Begrifflichkeiten gleich. Im Beitrag erwerben Sie eine Dekowaffe, sprechen jedoch <strong>vom</strong><br />

Kauf einer Kriegswaffe. Sie suggerieren also, dass jedermann ohne Voraussetzungen scharfe Waffen erwerben<br />

kann.<br />

Anschließend lassen Sie einen Experten darüber spekulieren, dass mit einer Feile oder Bohrmaschine eine<br />

Dekowaffe wieder scharfgemacht werden kann. Ein zweiter Experte lässt seiner Fantasie freien Lauf was<br />

geschehen könnte, wenn ein Waffennarr den Metallschrott (die an der Deko-AK unbrauchbar gemachten Teile)<br />

<strong>vom</strong> Schaft entfernt und sich aus dem vollen Metallblock eine neue Waffe feilt und diese an den Schaft der<br />

Dekowaffe schraubt.<br />

Der Beitrag wimmelt nur so von Fantasie, Konjunktiven, Vermutungen. Und Sie behaupten tatsächlich, das sei<br />

seriöser Journalismus? Bezugnehmend auf Ihre oben zitierte Antwort, füge ich eine die entsprechenden Stellen<br />

der Transkription an.<br />

-------------------------------------------------------------------------<br />

Stellen Sie sich mal vor, sie könnten beim Supermarkt um die Ecke eine Kalaschnikow kaufen und die<br />

Handgranaten liegen gleich neben der Käsetheke. Vielleicht halten Sie das für ein <strong>bis</strong>schen versponnen, aber<br />

die Realität ist gar nicht so weit davon entfernt.


Ganz einfach per Mausklick im Internet könnten auch Sie sich ganz legal Kriegswaffen besorgen, die zwar<br />

schussunfähig sind, aber quasi im Handumdrehen zu gefährlichen Waffen umgebaut werden könnten. Das<br />

erschreckende daran, solche Kriegswaffen werden immer häufiger bei Razzien der Polizei sichergestellt. Die<br />

Besitzer sind nicht nur gewöhnliche Kriminelle, sondern immer wieder Rechtsextremisten. Die haben den<br />

Handel mit solch dekorativen Kriegswaffen längst für sich entdeckt und die Politik schaut zu. Kein<br />

Gruselmärchen sondern bedrohliche Realität wie die Recherchen von S.H., I.S. und N.S. beweisen.<br />

[...] Dieses Maschinengewehr, ein MG53 wurde offenbar in einem Onlineshop gekauft, dann fiel der Käufer der<br />

Polizei auf. Die stellte die Waffe vorläufig sicher, um sie zu untersuchen, denn theoretisch dürfte sie ja nie<br />

wieder schießen, aber genau das schafft O. in weniger als 60 Sekunden. [Experte entnimmt den<br />

schussunfähigen Lauf und ersetzt ihn gegen ein einwandfreies Ersatzteil] "Da braucht man eigentlich kaum<br />

Sachverstand für, diese Klappe, diese kleine Schweißnaht [Experte deutet auf Waffe] kann sich jeder zutrauen<br />

die zu öffnen, also das ist kein großes Problem." "Uns was für Werkzeug braucht man da?" "Also hier war's in<br />

dem Fall war's ne Feile. Es wird auch ein Fräser gehen, ne Bohrmaschine zählt ja auch noch zu den<br />

allgemeingebräuchlichen Werkzeugen. Ist heute in jedem Haushalt vorhanden also da könnte man praktisch<br />

diese Klappe mit öffnen." Fehlen noch zwei Ersatzteile, dann schießt dass Maschinengewehr wieder. [Experte<br />

gibt Feuerstoß ab]<br />

[...] Solche Waffen in Händen von Rechtsextremen? Für eine simple Jagdwaffe braucht man einen<br />

Waffenschein, aber eine ausrangierte Kriegswaffe kann man ganz legal kaufen und wieder schussfähig<br />

machen? Sind nur wir irritiert?<br />

F.K. <strong>vom</strong> Bund deutscher Kriminalbeamter ist eigentlich abgehärtet. Wir zeigen ihm, welche Dekowaffen auf<br />

dem Markt sind. "Da kann man ne ganze Armee mit ausrüsten." "Das ist auch gefährlich, oder?" "Wenn man da<br />

der Fantasie freien Lauf lässt, dann ist ja alles möglich."<br />

Wir entscheiden uns, eine Deko-Kalaschnikow, die wir im Netz gesehen haben, zu kaufen. Dieses Mal treten wir<br />

verdeckt auf und fahren zu einem Lager, wo vermutlich auch die Bremer Waffe gekauft wurde. Wir kriegen<br />

eine. Müssen keinen Namen nennen, uns nicht ausweisen, Bargeld reicht. Verpackt dürfen wir die<br />

transportieren.<br />

Wir zeigen unsere Dekowaffe J.O. Kann man auch diese Kalaschnikow wieder schussfähig machen? [45°<br />

abgeschliffener Verschluß wird gezeigt] "Es gibt durchaus Leute, die technisches Verständnis haben, die so<br />

etwas wieder durch Auftragsschweißen eventuell gangbar machen könnten. Das dürfte für einen, der, sag ich<br />

mal, sich in dem Metallbereich auskennt und der die entsprechenden Werkzeuge hat kein großes Problem<br />

sein."<br />

Wir halten fest: völlig legal kaufen wir eine Deko-Kalaschnikow, die man aber illegal zu einer scharfen<br />

Kriegswaffe umbauen könnte. Nicht nur könnte, wie die Gewerkschaft der Polizei befürchtet: "Und wenn das<br />

wirklich nen Waffennarr ist, der hat doch nur ein einziges Ziel. Das Ziel ist doch, diese Sperren, die dort<br />

eingebaut worden sind, in irgendeiner Form zu umgehen. Mir ist wirklich deutlich geworden, welche<br />

Situationen da möglicherweise entstehen können und deswegen wirklich: da muss der Wirtschaftsminister<br />

ganz ganz schnell handeln." [...]<br />

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St.Ex<br />

21. Oktober 2012 22:29<br />

Liebe Redaktion,<br />

zu Ihrer Aussage <strong>vom</strong> 19.10., 16:46, "...wie simpel der Rückbau sein kann.."<br />

Tja, liebe Redakteure, natürlich ist das simpel. Ich brauche bei meinem Kropatschek von 1886 nur einen neuen<br />

Lauf, der alte Dekolauf hat nämlich sechs kalibergroße Bohrungen, einen komplett neuen Verschluß, der alte ist<br />

schräg abgeschnitten einschließlich den Innereien wie der Schlagbolzenspitze und eine neue Verschlußhülse<br />

mit Patronenlager, das alte ist fachmännisch zugeschweißt. Wenn ich diese drei Teile hätte, könnte ich mit<br />

meinem Kropatschek wieder schießen. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen. Diese drei Teile sind bei dem<br />

Gewehr die wesentlichen Teile, die die Schusswaffe ausmachen. Alle drei Teile sind, auch für sich alleine,


Waffenbesitzkartenpflichtig. Wenn ich diese einzelnen Teile erwerben darf, dann darf ich auch die komplette<br />

Waffe erwerben. Alles das was noch Drumherum ist, macht zwar noch die historische Originalität aus, hat aber<br />

für das Funktionieren als Schusswaffe nur nebensächlichen Charakter. Z. B. der Holzschaft, der Abzugsbügel die<br />

Verbindung des Systems mit dem Schaft durch Laufringe oder Kimme und Korn. All diese Sachen dürfen sie<br />

noch frei erwerben, nicht zuletzt noch die Schrauben <strong>zur</strong> Befestigung der Riemenbügelhalter.<br />

Ja tatsächlich Schrauben sind im Waffengesetz noch nicht verboten.<br />

Ich warte darauf; es wird bestimmt noch kommen.<br />

PS: Das portugiesische Kropatschek von 1886 fällt unter die Erwerbsbestimmungen des WaffG, genauso wie die<br />

entsprechende Munition des (damaligen) kleinkalibrigen 8x60 R. Allerdings ist es mit dem tatsächlichen Erwerb<br />

dieser Munition nicht weit her. Die wird nämlich seit einigen Dekaden nicht mehr gefertigt und befindet sich<br />

heute nur noch in Einzelstücken in Sammlerhand.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

St.Ex<br />

21. Oktober 2012 22:46<br />

..und noch was liebe Panikmacher, zu Ihrer Selbstdarstellung:<br />

„4.) Die Heftigkeit, mit der auf unseren Bericht reagiert wird, überrascht uns nicht.“<br />

Es verwundert mich nicht, dass heutzutage immer mehr Berichte, egal zu welchem Genre, sensationell oder<br />

lüstern oder sonst wie an niedere Instinkte oder Ängste appellierend, aufgemacht werden. Ihr Bericht bedient<br />

nur eine der möglichen Facetten.<br />

Es war natürlich schon immer so, mit Schlagzeilen kann man die Leserschaft erreichen und Umsatz machen.<br />

Nur war es in früheren Jahren so, dass den Journalisten noch ein gewisses Berufsethos anhaftete. Mit fällt da<br />

gerade der Feuilletonist der RP Karl-Jürgen Miesen oder Peter Bamm ein. Vielleicht sollte sich Ihrer eins bei<br />

diesen beiden ein paar Anleihen nehmen.<br />

Nichts für Ungut, aber ich glaube Ihre Panikmache war kalkuliert – s. Pkt. 4, da haben sie es verraten.<br />

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Kaspardavid<br />

21. Oktober 2012 22:59<br />

Lieber Herr Restle,<br />

mit sicherlich sehr viel größerem Unbehagen als dem Ihren muss ich <strong>zur</strong> Kenntnis nehmen, dass anscheinend<br />

jedermann (jederfrau) in der Redaktion Monitor nicht einmal den Unterschied zwischen "Tragen" und legalem<br />

Besitz kennt. Auch die Begriffe Waffenbesitzkarte und Waffenschein machen der Presse immer wieder<br />

Schwierigkeiten, und so machen auch Sie hier keine lobenswerte Ausnahme.<br />

Sehen Sie, auch ich bin sehr oft entschieden anderer Meinung. Leider bin ich weder Redakteur einer TV-<br />

<strong>Sendung</strong> noch Redakteur einer Zeitung. Und so kann ich - im Gegensatz zu Ihnen - meine Meinung nicht in der<br />

Öffentlichkeit verbreiten. Das ist eigentlich schade, denn ich bin sicher, dass ich nicht so voreingenommen wäre<br />

wie Sie.<br />

Natürlich haben Sie "nie behauptet, dass unbedarfte Laien ohne entsprechende Kenntnis dazu in der Lage<br />

sind"! Aber Sie haben den gemeinen TV-Zuschauer in genau diesem Glauben versetzt und bewusst gelassen.<br />

Und das ist es, was Ihnen hier im Forum angekreidet wird. Wir "Waffennarren" nennen so was Panikmache.<br />

Ich kann mich im Übrigen weder an Medienberichte entsinnen noch haben Recherchen in Kriminalstatistiken<br />

ergeben, dass es irgendwelche nennenswerte oder beängstigende Häufungen von "Kriegswaffen",<br />

insbesondere wieder schußfähig gemachte Dekowaffen, in Neonazi-Hand gibt. Interessanter und viel<br />

beängstigender für mich ist die Tatsache, dass beispielsweise 150 Rechte (die ich zutiefst verabscheue) in<br />

Göppingen in bekannter Manier nur ihr recht großes Maul aufgerissen haben, 28 Polizisten jedoch von den<br />

2.000 anwesenden Linken verletzt wurden. DAS ist eine Entwicklung, die ich mit größter Sorge seit langem


eobachte: selbsternannte Gutmenschen, die das Gesetz brechen, sich im Recht fühlen und absolut<br />

uneinsichtig und faktenresistent sind.<br />

Gut, dass Sie uns Herrn Rainer Hofius als einen Ihrer "Experten" für Ihren Bericht genannt haben. So lässt sich<br />

dies natürlich sehr leicht nachprüfen, ob sich dessen Meinung mit Ihrem Bericht deckt oder ob Sie, wie es bei<br />

Berichten über Waffenbesitz aller Art üblich ist, das eine oder andere weglassen, um genau den Effekt zu<br />

erzielen, der v on Ihnen gewünscht ist: ein "Gschmäckle" auf das Thema Waffen zu lenken.<br />

Im Übrigen hasse ich Vergleiche mit den USA. Davon unbefangen wird auch dort nicht "schusswaffenbewehrte<br />

SelbstJUSTIZ" ausgeübt, sondern das Recht auf Selbstverteidigung hochgehalten. Wenn Sie sich mal die Mühe<br />

machen würden und sich in Jäger- und Schützenkreisen und weniger in Foren schlau machen, werden Sie<br />

feststellen, dass im Kreise der deutschen Legalwaffenbesitzer diese "amerikanische Denkweise", wie Sie und<br />

Ihre Kolleg(inn)en es uns immer wieder unterstellen, aufs Schärfste verpönt ist.<br />

Zum Schluss lassen Sie mich bitte anmerken, dass ich leider gestehen muss, Ihre Rot-Grüne<br />

Parteiwerbesendung <strong>bis</strong> zum Ende angesehen zu haben. Aber ich verspreche Ihnen, das passiert nicht wieder...<br />

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kalle. b.<br />

21. Oktober 2012 23:13<br />

ich fand den bericht recht amüsant....<br />

und habe mich vor lachen fast gebogen.<br />

eines gibt mir aber zu denken,...auf die hilfestellung eines lars winkelsdorf zu ordentlicher berichtserstattung,...<br />

hat sich die gesamte monitortruppe nicht geäußert.<br />

ach ja, im netz gibt es verschiedene satirebeiträge zum bau einer atombombe...<br />

na ja, vielleicht bringt uns monitor diese gefahr bei der <strong>nächsten</strong> aufklärungskampangne näher.<br />

oder vielleicht doch ein bericht,...über die gefährlichkeit des liebeslebens auserirdischer quackfrösche... ? ?<br />

dem monitorteam wünsche ich noch frohes winden,...vor den geistern,...das sie rief...<br />

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zykez<br />

22. Oktober 2012 01:26<br />

@Redaktionsbeitrag<br />

<strong>zur</strong> Einleitung:<br />

Darüber braucht man nicht diskutieren, denn es ist subjektiv und Auslegungssache. Die einen haben Angst vor<br />

amerikanischen Verhältnisse und die anderen vor der deutschen staatlich-verordneten Opferrolle. (die<br />

Jedermann-Rechte sollte schon jeder kennen!)<br />

zu 1)<br />

Wir reden <strong>vom</strong> Waffenrecht, nicht nur <strong>vom</strong> Waffengesetz - dies ist nur EIN Gesetz innerhalb des Waffenrechts.<br />

Unters dt. Waffenrecht fallen folgende waffenbezogene Gesetzestexte:<br />

- Waffengesetz /WaffG<br />

- Allgemeine Waffengesetz-Verordnung /AWaffV<br />

- Beschussgesetz /BeschG<br />

- Beschussverordnung /BeschussV<br />

- Kriegswaffenkontrollgesetz /KWKG<br />

- Verordnung über den Umgang mit unbrauchbar gemachten Kriegswaffen /VUK<br />

- Sprengstoffgesetz /SprengG<br />

Bzgl. Deko-Waffen und welche Kriterien erfüllt werden müssen, damit diese gesetzlich als deaktiviert<br />

angesehen werden können, wurde auch schon geschrieben. Folglich existiert schon ein ausreichend


gesetzlicher Rahmen für diesen Part, der voll anwendbar ist. Das kommt in dem Beitrag aber ganz anders rüber.<br />

Das wurde hier bemängelt.<br />

zu 2)<br />

Eine schussfähige Kriegswaffe fällt eben NICHT unter das Waffengesetz, sondern unter das KWKG. Kriegswaffen<br />

sind sogar explizit <strong>vom</strong> WaffG ausgeschlossen und werden mit guten Grund separat behandelt. Die Frage nach<br />

dem Aufwand eine Deko-Waffe wieder rückzubauen wurde ja nun schon ausgiebig erwähnt. Sicherlich gibt es<br />

"Fachleute" dafür, aber diese "Fachleute" - falls sie keine Sondererlaubnis haben - machen sich strafbar und<br />

fallen somit unter dem Begriff der "Kriminellen", da der Vorgang privat eben illegal ist. Das sich aber Kriminelle<br />

nicht an Gesetze halten, erachte ich mal auch der Redaktion als gemeinläufig bekannt.<br />

Das Thema ist ja wie gesagt nicht uninteressant, nur steht sie einfach in keiner Relation zum tatsächlichen<br />

Sachverhalt oder reicht hierfür schon EIN Waffenfund etwa aus? Das glaub ich euch nicht und es wird euch<br />

auch sonst niemand glauben. Die letzten größeren Deko-Funde die gemacht wurden stammen aus 2006,<br />

danach gab es nur noch Einzelfälle. Im Nachhinein aber schwer zu erklären, ob diese Umbauten unter Deko-<br />

Waffe gelistet wurden oder gänzlich als "illegale Schusswaffe".<br />

Ein Rückbau ist alles andere als einfacher ggü. dem Erwerb einer funktionsfähigen Illegalen, denn bestimmte<br />

Komponenten müssten illegale beschafft werden und das läuft meist dann auch nur über Kanäle, die ebenso<br />

vollständig Illegale Waffen im Angebot haben. Wo steht da also die Relevanz eine Deko-Waffe riskant<br />

rückzubauen, obwohl gleichwertige (oder neuere) Modelle samt Munition günstiger zu bekommen sind, als die<br />

ganze Aktion überhaupt kostet?! Was sagen die Büchsenmacher die Deko-Waffen "herstellen" zu diesen<br />

Rückbau-Aktivitäten, habt ihr mal Fachberatungen von Fachleuten (zB. Büchsenmachern) eingeholt? Geht aus<br />

dem Beitrag nicht wirklich hervor, eher werden anhand von Mutmaßungen künstliche Fakten konstruiert und<br />

eine Gefährlichkeit hochgelobt, die aber in keinem reellen Verhältnis steht. Das wird euch wiederum<br />

vorgeworfen!<br />

zu 3)<br />

Man merkt das ihr euch über den Schwarzmarkt nicht informiert habt, sonst wüßtet ihr das es ganz andere<br />

Probleme gibt als die "Bewaffnung der Rechtsextremen", z.B. die "Bewaffnung der Linksextremen" - aber gut,<br />

anderes Thema. Für das "auffallend oft" hätte ich gerne einen Rechtsnachweis, bitte in gelisteter Tabellenform<br />

im Vergleich mit anderen "Kriminellen". Und nein, ich verharmlose weder noch negiere ich. Ich will nur mal<br />

darauf hinweisen, dass ihr einfach zu wenig darüber wisst. Ihr solltet mal das Gesamtbild sehen und nicht nur<br />

die Ecke der Rechtsextremen, auch wenn ihr es thematisch verarbeitet habt. Da hängt noch ein wesentlich<br />

größerer Rattenschwanz dran.<br />

zu 4)<br />

Ja, so blöd es klingen mag, viele der Genannten sind zwar auf ihren Kerngebieten Rechtsexperten, aber in<br />

Punkto Waffentechnik ziemlich lausig. Hofius hat eher eine geteilte Meinung, die Vertreter der Polizei sehen es<br />

lieber wenn die Menschen eher unbewaffnet sind, was aber schlicht daran liegt, das die<br />

Schusswaffenausbildung bei den Polizei alles andere als überaus Top ist. Es wird zwar gut trainiert und die<br />

richtigen Anschläge und Ansätze geübt, aber in der Praxis versagt des Öfteren das Gelernte, weil man (Zitat<br />

"froh ist, nie die eigene Waffe benutzen zu müssen". Rechtsgrundlagen und Dienstvorschriften fordern ebenso<br />

eine schusswaffenfreie Art und Weise für eine Lösung eines Problems (die Mildeste Art und Weise). Versteht<br />

mich nicht falsch, ich find‘s gut, wenn im Einsatz nicht geschossen werden muss, aber auch schlecht, weil man<br />

sich von Antrainierten gedanklich im Laufe der Zeit schnell wieder loslöst. Es gibt zwar laufende Trainings, aber<br />

vergleicht man die Effizienz mit Sportschützen möchten man ehrlich gesagt nicht daran denken, dass Polizisten<br />

Waffen tragen sollten. Aber gut, auch wieder anderes Thema.^^<br />

Wenn es um Waffentechnik geht, sind nun mal vorsätzlich jene wirklich fachkundig die damit durchgehend zu<br />

tun haben. Das können Behördenvertreter der jeweiligen Waffenbehörden der LKAs und des BKA sein, aber<br />

auch eben Büchsenmacher und waffentechnische Sachverständige. Die Tatsache dass diese nicht zu Wort<br />

kamen, macht schon einen seltsamen und fragwürdigen Eindruck - zumindest für die Waffenkenner bzw. den<br />

LWBs.<br />

Naja, ob Missverständnisse ausgeräumt wurden oder nur versucht wurde beschwichtigende Ausreden zu<br />

lamentieren muss noch abschließend geklärt werden. Was jedoch ein Fakt ist, das der Beitrag einfach einseitig<br />

dargestellt wurde. Da fragt man sich halt immer wieder: Wieso eigentlich? Zu wenig Fachwissen um solch ein<br />

Thema journalistisch adäquat zu präsentieren oder gar gewollte Absicht, werdet wohl nur ihr beantworten<br />

können?! Fakt ist aber auch, ihr hättet es sicherlich besser machen können, wenn ihr denn gewollt hättet. Der<br />

Beitrag ist so sehr einseitig und suggeriert Dinge die in keinem reellen Verhältnis stehen. Ich unterstelle euch


einfach mal, dass ihr das wisst und es absichtlich so gemacht habt. Über die Motivation brauche ich nix sagen,<br />

da "die Einleitung" (eures Postings) dem Tenor der persönlichen Sichtweise ausreichend klar zu verstehen gibt.<br />

Sollte ich euch missverstanden habe, tut es mir leid, aber ihr macht es einem auch nicht gerade leicht.^^<br />

grüße,<br />

zykez<br />

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wakeupeverybody<br />

22. Oktober 2012 09:36<br />

@Redaktion<br />

Bedingt durch die Unsachlichkeit Ihres Berichts möchte ich hier die zusätzlichen Aussagen aus Ihrer<br />

Stellungnahme an dieser Stelle kritisch hinterfragen.<br />

Ihr Zitat:<br />

"Je mehr Waffen sich im Besitz von Privatpersonen (und ich rede hier nicht von Sportschützen und Jägern!)<br />

befinden, umso höher das Risiko, dass Menschen durch diese Waffen zu Schaden kommen. Die in den USA weit<br />

verbreitete Vorstellung von schusswaffenbewehrter Selbstjustiz ist mir jedenfalls zutiefst zuwider. Dies als<br />

Vorbemerkung. "<br />

Das möchte ich an dieser Stelle in zwei Punkte aufteilen und diese getrennt betrachten.<br />

Punkt1:<br />

"....Die in den USA weit verbreitete Vorstellung von schusswaffenbewehrter Selbstjustiz..."<br />

Wie dürfen wir denn das verstehen?<br />

Wir leben in Deutschland, daher gehe ich in diesem Kontext davon aus dass Se jegliche Art der in §32 StGb klar<br />

definierten Notwehr oder Notstand als<br />

Selbstjustiz betrachten?<br />

(Anm. "schusswaffenbewehrter Selbsjustiz", lasse ich das Wort "schusswaffenbewehrter" weg, dieses ist hier ja<br />

nur eine Präposition, bleibt "Selbstjustiz" übrig!)<br />

Punkt2:<br />

"....Je mehr Waffen sich im Besitz von Privatpersonen (und ich rede hier nicht von Sportschützen und Jägern!)<br />

befinden, umso höher das Risiko, dass Menschen durch diese Waffen zu Schaden kommen...."<br />

Diese Aussage hätte ich nun gerne belegt!<br />

Gerade unsere Nachbarländer Österreich und die Schweiz entwerten diese Aussage durch die vorliegenden<br />

Fallzahlen deutlich, auch eine aktuelle Studie der ISEC, siehe:<br />

http://www.dwj.de/magazin/topthema/details/items/isec-studie-belegt-es-gibt-keinen-zusammenhangzwischen-legalem-waffenbesitz-und-mordraten.html.<br />

Auch die Bundeslagebilder des BKA <strong>zur</strong> Waffenkriminalität wiedersprechen Ihrer Aussage (Zitat):<br />

"Die Anzahl der Straftaten unter Verwendung von Schusswaffen und die Anzahl der Fälle in denen mit einer<br />

Schusswaffe gedroht, oder geschossen wurde, sind geringfügig angestiegen. Wenngleich das subjektive<br />

Sicherheitsgefühl der Bevölkerung immer wieder durch einzelne Straftaten mit Schusswaffengebrauch, wie<br />

beispielsweise durch Amoktaten, stark beeinträchtigt wird, ist das für die Bevölkerung aus der<br />

Waffenkriminalität resultierende Gefährdungspotenzial gering. Straftaten, in denen Schusswaffen verwendet<br />

wurden, machen lediglich 0,2 % der in der PKS erfassten Fälle aus."<br />

(http://thegeek.de/statistiken-des-bka-nach-dem-informationsfreiheitsgesetz-erhalten)<br />

Und das bei rund 30-40 Millionen Schusswaffen in deutschem Privatbesitz!<br />

(Anmerkung, lediglich ca 7Mio, gerade mal rund 25% davon sind unter behördlicher Kontrolle, da passt das<br />

Wort Kontrollverlust doch exakt!)


Grüsse,<br />

Wakeupeverybody<br />

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Gottfried<br />

22. Oktober 2012 11:12<br />

hier wird bewusst dem Bürger, der noch nie etwas mit Waffen zu tun hatte suggeriert, das alle Leute die legal<br />

mit Waffen umgehen, sei es zum Sport oder Jagd alles Nazis und Waffennarren sind und es für Sammler von<br />

Dekowaffen leicht ist ehemals schußfähige Waffen wieder zu reaktivieren, man versucht dem Bürger durch<br />

Filmbeiträge in dem man ein MG wieder reaktiviert was ohne wichtige Teile wie Verschluss oder Rohr denn<br />

diese wurden bei diesen Waffen durch Abschleifen bzw. Abschneiden und Zuschweißen für immer unbrauchbar<br />

gemacht und sind in Deutschland für ehemalige Kriegswaffen für den Einbau Legal nicht erhältlich<br />

nein hier werden in Linker Manier sämtliche Legalwaffen Besitzer die mehrmals von den Behörden auf<br />

Zuverlässigkeit überprüft wurden als Nazis und Waffennarren hingestellt. Gegen dieser Art von<br />

Volksverhetzung, muss Gerichtlich vorgegangen werden<br />

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Axel Kuckart<br />

22. Oktober 2012 11:40<br />

Sehr geehrter Herr Restle,<br />

Sie schreiben in der Vorbemerkung Ihres Beitrages folgenden Satz:<br />

"Die in den USA weit verbreitete Vorstellung von schusswaffenbewehrter Selbstjustiz ist mir jedenfalls zutiefst<br />

zuwider."<br />

Kann es sein, daß Sie Selbstjustiz mit Notwehr bzw. Nothilfe verwechseln oder gar in einen Topf schmeißen?<br />

Das lese ich jedenfalls so aus Ihrer Bemerkung heraus.<br />

Selbstjustiz bezeichnet das außergesetzliche Vorgehen von nicht dazu Berufenen gegen eine Straftat oder eine<br />

andere als rechtswidrig oder ungerecht empfundene Handlung. Die Selbstjustiz widersetzt sich dem<br />

Gewaltmonopol des Staates und ist in diesem Rahmen strafbar. Der Staat behält sich das Recht der Bestrafung<br />

als Dritter selbst vor. Daher wird das Pendant der Selbstjustiz auch als „Fremdjustiz“ bezeichnet.<br />

Zum Thema Notwehr/Nothilfe findet man im Internet folgende Erklärungen:<br />

Notwehr:<br />

----------<br />

Notwehr ist die Verteidigung, die erforderlich ist, um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder<br />

einem anderen abzuwenden (vgl. § 227 Abs. 2 BGB, § 32 Abs. 2 Strafgesetzbuch, § 15 Abs. 2 OWiG).<br />

Eine Notwehrhandlung, die diesen gesetzlichen Kriterien entspricht, ist ein gerechtfertigter Eingriff in die<br />

Rechtsgüter des Angreifers und damit kein strafbares Unrecht. Sämtliche Individualrechtsgüter (etwa die unter<br />

§ 34 StGB aufgeführten Rechtsgüter Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum) werden <strong>vom</strong> Notwehrparagraphen<br />

abgedeckt. Nicht notwehrfähig sind Angriffe auf Rechtsgüter der Allgemeinheit, weil die Aufrechterhaltung der<br />

öffentlichen Ordnung allein Aufgabe der zuständigen staatlichen Organe ist und sonst das staatliche<br />

Gewaltmonopol untergraben würde. Die einzige Ausnahme hierzu stellt das Widerstandsrecht des Art. 20 Abs.<br />

4 GG dar. Da dem Notwehrrecht das oben genannte Rechtsbewährungsprinzip zu Grunde liegt, erfolgt hier<br />

grundsätzlich keine Rechtsgüterabwägung. Lediglich bei einem krassen Missverhältnis der Rechtsgüter (Beispiel<br />

unten: Junge, der Äpfel stiehlt) darf das Notwehrrecht nicht angewandt werden.<br />

Nothilfe:<br />

----------


Bei der Abwendung von Angriffen auf einen anderen spricht man von Nothilfe. Dabei ist zu beachten, dass eine<br />

Staatsnothilfe, also eine Nothilfe zu Gunsten der Interessen der Allgemeinheit, grundsätzlich unzulässig ist.<br />

Auch muss staatliche Nothilfe zu Gunsten eines Beteiligten (etwa Niederschlagen des Angreifers, damit er <strong>vom</strong><br />

Opfer ablässt) zusätzlich den öffentlich-rechtlichen Anforderungen für ein polizeiliches oder ein ähnliches<br />

Eingreifen genügen (vgl. Eingriffsermächtigung).<br />

Die Nothilfe hat dieselben Rechtsfolgen wie die Notwehr, zudem darf durch Nothilfe nicht in die Rechte des<br />

Angegriffenen eingegriffen werden.<br />

Und dieses Recht wollen Sie den deutschen Staatsbürgern doch wohl nicht im Ernst absprechen, oder??<br />

Sagen Sie mir bitte, daß ich Sie hier falsch verstanden habe bzw. Sie das so nicht gemeint haben.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Axel Kuckart<br />

PS: Ich bleibe bei meiner Forderung nach einer Gegendarstellung in der <strong>nächsten</strong> Monitor-<strong>Sendung</strong>!<br />

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St.Ex<br />

22. Oktober 2012 14:28<br />

@Kommentar v. Bürger, 21.10., 20:05h,<br />

stimme voll und ganz zu. Monitor bediente nur unsere Tralala-Gesellschaft. Übrigens, der dieser Tage<br />

gestorbene Wolfgang Menge hat es vor vielen Jahren so ausgedrückt: „Wenn man heutzutage das Fernsehen<br />

einschaltet bekommt man nur noch geistigen Dünnschiss aufgetischt“. Das mit dem „geistDünn“ geht auf<br />

meine Rechnung, Wolfgang Menge hat es vielleicht anders, ich weiß es nicht mehr genau, aber ähnlich<br />

drastisch formuliert.<br />

Monitor bedient nur sein Klientel, man sollte es abschalten (was hatte dagegen in den Sechzigern die<br />

Waschmittelwerbung noch Stil…)<br />

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St.Ex<br />

22. Oktober 2012 14:37<br />

Sehr geehrter Herr Restle,<br />

ich warte noch auf Ihre Antwort. Sie hatten doch versprochen offene Fragen zu beantworten.<br />

Ich hatte gefragt, wer und was sind Waffennarren?<br />

Bitte erläutern Sie mir, wie Sie es gemeint haben; welche Personengruppe Sie damit ansprechen.<br />

Freundliche Grüße<br />

St.Ex<br />

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Guido Kneis<br />

22. Oktober 2012 15:39<br />

Sooooo, liebes Monitor Team,<br />

dann zeigt doch mal wie Ihr aus einem Deko-Lauf den eingeschweißten Stahlstab entfernt und die 6<br />

kalibergroßen Bohrungen wieder verschließt.<br />

Und das ganze bitte so, daß der Lauf auch wieder mehr als 3000 Bar Gasdruck aushält.


Das geht nicht, weder mit einfachen Werkzeugen, noch mit Ersatzteilen aus dem Baumarkt.<br />

Es bedarf schlichtweg eines neuen Laufes, zu dem es zumindest einer Erwerbserlaubnis bedarf.<br />

Euch sollte man wegen potentieller Volksverdummung drankriegen, zumindest aber eine sachliche<br />

Richtigstellung fordern.<br />

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Alter Rentner<br />

22. Oktober 2012 17:16<br />

Sehr geehrter Herr Restle, sehr geehrte Damen und Herren der Redaktion,<br />

es ist sicherlich nicht leicht Fehler einzugestehen und es zeugt von einer gewissen Größe, wenn man es denn<br />

macht. Wenn man - wie jetzt die Redaktion von Monitor versucht - mit noch kruderen Argumenten wie<br />

Selbstjustiz (Notwehr?!), amerikanischen Verhältnissen (welche?) einen vor Fehlern strotzenden Beitrag zu<br />

rechtfertigen, wird die <strong>bis</strong>her gezeigt "Glanzleistung" nur noch erbärmlicher. Der Beitrag war frei von jeglicher<br />

Sachkenntnis und war manipulativ und das ist durch keinerlei Erklärungen der Redaktion zu widerlegen. Etwas<br />

mehr Ehrlichkeit wäre für einen öffentlich rechtlichen Sender, der durch Zwangsgebühren finanziert wird,<br />

schon angebracht.<br />

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98iger<br />

22. Oktober 2012 19:52<br />

Und wieder einmal zeigt sich was es doch für "gut recherchierte" Beiträge gibt.<br />

Der Reporter der diesen Bericht erstellt hat, zeigt mal wieder auf, wie schlecht mittlerweile die Recherchen<br />

betrieben werden.<br />

Die sogenannten "Ersatzteile" (Lauf, Verschluss) sind in Deutschland nicht frei erhältlich. Sollte eigentlich jeder<br />

Reporter der im Bereich Waffen/Waffenrecht Beiträge erstellt wissen.<br />

Ebenso sollte er den Unterschied zwischen einem Waffenschein, der sehr restriktiv ausgegeben wird, und einer<br />

Waffenbesitzkarte (WBK) kennen.<br />

Alles in allem ein sehr schlechter Beitrag zum Thema Schusswaffen. Sie haben damit weder der Bevölkerung,<br />

den Legalwaffenbesitzern noch sich selber einen Gefallen getan.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

98iger<br />

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Waldgang<br />

22. Oktober 2012 20:04<br />

Redaktion schrieb:<br />

" Mit Unbehagen nehme ich <strong>zur</strong> Kenntnis, dass einige hier im Forum das Tragen einer Waffe offenbar als<br />

demokratisches Grundrecht für jedermann begreifen. Andere empfehlen, die US-Gesetze zum privaten<br />

Waffengebrauch gleich für Deutschland zu übernehmen. Ganz ehrlich: Ich bin da entschieden anderer<br />

Meinung. Je mehr Waffen sich im Besitz von Privatpersonen (und ich rede hier nicht von Sportschützen und<br />

Jägern!) befinden, umso höher das Risiko, dass Menschen durch diese Waffen zu Schaden kommen. Die in den<br />

USA weit verbreitete Vorstellung von schusswaffenbewehrter Selbstjustiz ist mir jedenfalls zutiefst zuwider."<br />

Sehr geehrter Herr Restle,<br />

sie besitzen eine recht profilierte Meinung zum Waffenrecht die zu respektieren ist. Aber Meinungsmache ist<br />

nicht der Auftrag des gebührenfinanzierten Fernsehens sondern Information und Bildung. Diesem Auftrag<br />

kommt ihr Beitrag in keiner Weise nach.


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Peter aus dem Süden<br />

22. Oktober 2012 21:00<br />

Wieder einmal ein Beweis dass die Wahrheit niemanden bei der Presse interessiert. Hier wurde einfach der<br />

Beitrag passend <strong>zur</strong>echt geschnitten und das fehlende frei erfunden. Diese Art von Berichterstattung erwartet<br />

man <strong>vom</strong> Russischen Staatsfernsehen aber nicht von einem öffentlichen Sender in Deutschland.<br />

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Ein interessierter Mitleser<br />

22. Oktober 2012 21:14<br />

Sehr geehrte Mitleser,<br />

die Redaktion der <strong>Sendung</strong> Monitor schrieb hier ein paar Postings weiter oben Zitat: "Mit Interesse verfolgen<br />

wir die Diskussion..."<br />

-Zu einer Diskussion gehören mindestens 2 Parteien, die im Idealfall zu einem Thema Argumente und<br />

Gegenargumente austauschen und Diese mit Fakten belegen.<br />

Leider werden hier nur von einer Seite Argumente und Fakten geliefert (den Zuschauern). Die Redaktion<br />

beteiligt sich leider nur in der Art, Ihre schon in dem Beitrag genannten Behauptungen zu wiederholen. Es<br />

werden weder weitere Fakten (nachprüfbar), noch Antworten auf gestellte Fragen geliefert. Es scheint seitens<br />

der Redaktion kein Interesse an einer objektiven Behandlung des Themas und einer korrekten<br />

Berichterstattung zu geben. Jegliche Möglichkeit hierzu wurde von der Redaktion ignoriert.<br />

Eine Richtigstellung wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit weder in der <strong>nächsten</strong>, noch irgendeiner anderen<br />

Folge der <strong>Sendung</strong> Monitor geben.<br />

Ich bin der Meinung, dass sich hier jedes weitere Posting erübrigt, das Niveau von Monitor hat sich deutlich<br />

genug herausgestellt.<br />

Verehrte Redaktion, nehmen Sie dazu Stellung, oder auch nicht. Ich rechne jedenfalls nicht mehr mit einer<br />

qualifizierten Antwort Ihrerseits zu diesem Thema.<br />

Fazit : Monitor hat durch diesen Bericht seine Glaubwürdigkeit bei einem grossen Teil seiner Zuschauer<br />

verloren und an einer Wiederherstellung kein Interesse - Hauptsache die Quote stimmt?<br />

Beste Grüße<br />

Ein Zuschauer weniger<br />

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St.Ex<br />

22. Oktober 2012 21:58<br />

Lieber Herr Kneis,<br />

das wird Monitor Ihnen und der Öffentlichkeit doch nicht beantworten wie man den Lauf einer Dekowaffe<br />

wieder funktionsfähig macht. Sie haben doch schon geschrieben, sie wollen keine Anleitungen für<br />

Gesetzesbrecher geben.<br />

Nein, Monitor weiß selbstverständlich genau wie es geht und es ist ihnen auch ein Leichtes es zu machen. Man<br />

benötigt nur eine Black & Decker Handbohrmaschine, natürlich mit einem Lauflangen Bohrer im jeweiligen


Kaliberdurchmesser, bei der .308 genügt ein 7,5 mm Bohrer, der Rest wird beim 1. Schuß rausgepustet und ein<br />

Handlötkolben zum zulöten der Bohrungen. Bei dem Patronenlager muß man feilen, feilen, fei....<br />

Wahrscheinlich feilt Herr Restle immer noch, denn er antwortet nicht mehr.<br />

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St.Ex<br />

22. Oktober 2012 22:40<br />

@Uwe G, Kommentar <strong>vom</strong> 18.10., 23:46h<br />

Zitat: …“Propagandafernsehen…“<br />

Dem Kommentar stimme ich ausdrücklich zu. Offensichtlich hat man die Waffensammler, ein <strong>bis</strong>schen auch die<br />

Sportschützen und Jäger als letzte Bastion der noch nicht „Gleichgeschalteten“ erkannt. Etwa so wie damals<br />

Asterix und Obelix in dem kleinen Dorf in Gallien. Sie wollen uns zum Mitmarschieren zwingen „Brüder, <strong>zur</strong><br />

Sonne, <strong>zur</strong> Freiheit…<br />

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Norbert Werner<br />

22. Oktober 2012 22:43<br />

Damen und Herren der Redaktion,<br />

nach gut fünfseitigem shit storm dürfte Ihnen klar geworden sein wie tief sie ins sprichwörtliche Klo gegriffen<br />

haben.<br />

Hier melden sich keine "Rechten" zu Wort, hier schreiben durchweg Leute die sich zumindest halbwegs mit der<br />

Materie auskennen.<br />

Je tiefer man in die Details geht, umso weniger versteht man wie dieser Beitrag es <strong>bis</strong> in die <strong>Sendung</strong> schaffen<br />

konnte.<br />

Das bei Minute 3:25 erwähnte "funktionstüchtige" MG das nach ihren Angaben in diesem Jahr in Bad<br />

Oeynhausen gefunden wurde entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Provinzposse in bester<br />

Verfassungsschutzmanier mit Verfallsdatum 2010.<br />

Die ganze Lachnummer hier:<br />

http://www.salzekurier.de/Berichte_12/120904_Peter_Schulz.html<br />

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Holger Deussen<br />

23. Oktober 2012 08:29<br />

@Norbert Werner<br />

Ich bin völlig Ihrer Meinung.<br />

Jedoch verwahre ich mich gegen den Begriff "shitstorm" der Diskutanten.<br />

Die Beiträge der Diskutanten möchte ich eher als "factstorm" (Fakten Sturm) bezeichnen.<br />

Der Monitorbericht (schon alleine der Dreiklang im Titel: Rechtsextreme-Waffennarren-Kriegswaffen) ist das<br />

einzige, was dem Begriff "shitstorm" (Scheiße Sturm) nahekommt!<br />

Freundlich grüßt<br />

Holger Deussen<br />

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Waldgang


23. Oktober 2012 10:25<br />

Im Beitrag bei Minute 3:20 wird behauptet, dass bei Razzien schussfähige Dekowaffen gefunden wurden,<br />

darunter erst in diesem Jahr ein wieder funktionierendes Maschinengewehr in Bad Oeynhausen.<br />

Die Sache stammt bereits aus 2010. An dem Deko-MG 42 der Wehrsportgruppe "Interessengemeinschaft<br />

Deutschland" wurde die zugeschweißte Laufwechselklappe wieder geöffnet, so dass man den Dekolauf aus<br />

dem Laufmantel entnehmen konnte. Schussfähig war das Ding in keiner Weise. Auch wenn Monitor behauptet,<br />

man könne Deko-Waffen mit "wenigen Handgriffen" wieder schussfähig machen, einen zerstörten Büchsenlauf<br />

kann selbst ein Fachmann nicht wieder instand setzen.<br />

Der Freispruch kam auch nicht wegen der angeblich unklaren Rechtslage zustande, sondern weil die<br />

Staatsanwaltschaft nicht beweisen konnte, wer von den Nutzern des Gemeinschaftslagers an dem MG herum<br />

gefeilt hatte. Der Chef dieser Neonazi-Gruppe war übrigens ein V-Mann des Verfassungsschutzes, soviel auch<br />

<strong>zur</strong> rechtsradikalen Szene, die Posse kann man ausführlich im Internet nachlesen.<br />

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HansDampf<br />

23. Oktober 2012 12:46<br />

Herr Georg Restle,<br />

wie lauten denn die "US-Gesetze"? Ist Ihnen überhaupt bewusst, dass sich die Waffengesetzgebung je nach<br />

Staat deutlich (!) voneinander unterscheiden kann? Wieso wird nie von kanadischen- oder schweizer-<br />

Waffenverhältnissen gesprochen? Dies sind nur einige Länder die ein ebenso liberales Waffengesetz wie einige<br />

US-Staaten aufweisen. WO ist der Beleg dafür, dass mehr Waffen in Privathand = mehr Gewalttaten bedeuten?<br />

(Sparen Sie sich die Suche, es gibt nämlich keinen)<br />

"Allerdings gibt es in Deutschland offenbar genügend "Fachleute", die darüber verfügen; anders wären die im<br />

Bericht angesprochenen Razzienfunde wohl kaum zu erklären. In diesen Fällen war der Umbau vormals<br />

demilitarisierter Kriegswaffen offensichtlich naheliegender (oder einfacher) als der illegale Erwerb einer<br />

schussfähigen Kriegswaffe. "<br />

Diese Fachleute nennen sich "Büchsenmacher" und von denen gibt es in Deutschland leider ganz und gar nicht<br />

mehr genügend! Es ist ein aussterbender Beruf...<br />

Sie schließen von Einzelfällen auf ein allgemeines Problem, welches de facto nicht vorhanden ist. SO etwas<br />

nennt man ganz einfach Meinungsmache und Panikverbreitung. Es ist völlig egal welches Gesetz sie betrachten:<br />

Es finden sich IMMER Einzeltäter die es irgendwie schaffen ein Gesetz zu umgehen. Das bedeutet jedoch nicht,<br />

dass die diesbezügliche Gesetzgebung verschärft werden muss (sonst müsste auch so manch anderes Gesetz<br />

laufend verschärft werden). Mal davon abgesehen, dass die angesprochenen "umgebauten" Dekowaffen zum<br />

größten Teil überhaupt nicht schussfähig waren und es auch nie geworden wären.<br />

Ihr s.g. "Experte" hätte statt dem neuen Lauf und diverser "Kleinteile" wie dem Verschluss im Prinzip auch<br />

einfach ein ganz anderes funktionsfähiges Maschinengewehr auf den Tisch stellen und sagen können: "So<br />

einfach ist der Austausch"... soviel zu der Glaubwürdigkeit Ihrer Experten!<br />

Zu 3) Und nochmal geschickt die Nazikeule ausgepackt... "Wer wünscht sich schon, dass Rechtsextreme<br />

Kriegswaffen besitzen?!" Darum geht es uns überhaupt nicht!!! Sie ziehen sich aus der Affäre...<br />

"Die Heftigkeit, mit der auf unseren Bericht reagiert wird, überrascht uns nicht. Wann immer in Deutschland<br />

über strengere Waffengesetze berichtet wird, fühlen sich offenbar einige Waffenliebhaber auf den Schlips<br />

getreten"<br />

Sie können davon ausgehen, dass Sie es an dieser Stelle weder mit Waffennarren noch Rechtsradikalen zu tun<br />

haben. Wir sind allesamt Menschen die ganz einfach mehr Ahnung von Waffen haben als Sie oder Ihre<br />

Redaktion und entsetzt darüber sind, mit welcher Dreistigkeit Berichte über Waffen manipuliert werden. Die<br />

Stimmungsmache Ihres Berichtes riechen wir, dank langjähriger Erfahrung mit tendenziöser Berichterstattung


über Waffen, bereits 3 Meilen gegen den Wind. Durch Ihren Post haben Sie auch selber bereits "quasi"<br />

zugegeben, dass Sie gewissermaßen ein erklärter Waffengegner sind. So nutzen Sie ihre eigenen Berichte als<br />

Kanal um Ihre persönliche Meinung in die Berichterstattung mit einfließen zu lassen. Das ist kein<br />

Journalismus!!!<br />

Die Tatsache, dass Sie an dieser Stelle IMMER NOCH versuchen Ihren Bericht zu verteidigen zeigt auch deutlich,<br />

dass Sie von Ihrer Ideologie eingenommen sind. Sie können und wollen nicht verstehen, dass es Menschen gibt,<br />

die Waffen nicht als abgrundtief böse Instrumente betrachten.<br />

Es geht nicht darum, dass wir Ihre "Experten" nicht für solche halten... Geht es jedoch um Waffen, bringen die<br />

meisten dieser Menschen ihre persönliche Meinung mit ins Spiel. Das Sie als erklärter Waffengegner natürlich<br />

auch nur "Experten" zu Wort kommen lassen, die Ihre Meinung teilen, hat jeder hier ohnehin erkannt. Wer sich<br />

voreingenommen wie Sie an solch eine Thematik wagt, der kann überhaupt keinen sachlichen Bericht und<br />

anständigen Journalismus dabei hervorbringen.<br />

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ausbilder schmidt<br />

23. Oktober 2012 17:59<br />

oh,....<br />

deren v mann liegt wohl dick im hals...<br />

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Peter<br />

23. Oktober 2012 19:47<br />

Wo ist bei diesem Beitrag nur die Journalistenpflicht zu einer sachlichen und umfassenden Recherche<br />

geblieben?<br />

Werden bei ihnen neuerdings eingesandte Beiträge von Redakteuren vor Ausstrahlung nicht mehr auf ihren<br />

Wahrheitsgehalt überprüft?<br />

Dieser Beitrag ist der <strong>Sendung</strong> "Monitor", wie ich sie kenne, nicht würdig.<br />

Sehr schlecht recherchiert, weil der Tenor des Beitrags, nämlich Dekowaffen wieder ohne große Mühe<br />

schussfähig machen zu können, nicht den Tatsachen entspricht.<br />

Jeder der in der Lage ist Dekoabänderungen wieder schussfähig zu machen, muß zwangsläufig über so viel<br />

Sachkenntnis und Spezial-Werkzeuge verfügen, dass er sich auch selbst Schusswaffen herstellen kann.<br />

Mit dem angeblichen Fachmann <strong>vom</strong> LKA würde ich mich gerne einmal unterhalten. Vielleicht würde bei dieser<br />

Unterhaltung ja auch herauskommen, dass seine Aussagen im Beitrag vollkommen aus dem Zusammenhang<br />

gerissen worden sind.<br />

Also liebes Kontraste-Team: setzen - 6<br />

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Lilliput<br />

23. Oktober 2012 20:49<br />

Liebe Redaktion.<br />

Sie schreiben: "Nie haben wir behauptet, dass unbedarfte Laien ohne entsprechende Kenntnis dazu in der Lage<br />

sind."<br />

Na dann dröseln wir das doch mal ganz sachlich und faktenbasiert auf:<br />

Aus der Anmoderation: "Stellen Sie sich mal vor, sie könnten beim Supermarkt um die Ecke eine Kalaschnikow<br />

kaufen und die Handgranaten liegen gleich neben der Käsetheke. Vielleicht halten Sie das für ein <strong>bis</strong>schen


versponnen, aber die Realität ist gar nicht so weit davon entfernt. Ganz leicht, per Mausklick, könnten auch Sie<br />

sich ganz legal Kriegswaffen besorgen die zwar schussunfähig sind, aber quasi im Handumdrehen zu<br />

gefährlichen Waffen umgebaut werden könnten."<br />

Mein Kommentar: Sorry, aber jeder, der diese Anmoderation hört, bekommt den Eindruck, dass eben<br />

unbedarfte Laien ohne Kenntnis dazu in der Lage sind. Anders kann man doch "quasi im Handumdrehen" gar<br />

nicht interpretieren. Und über den Rückbau von Handgranaten, (die ja neben der Käsetheke liegen sollen)<br />

wurde in dem Beitrag überhaupt nichts gesagt.<br />

Im Beitrag:<br />

...Waffen im Netz gekauft, alles ganz legal<br />

Mein Kommentar: Anmerkung, die Sprecherin sagte "Waffen" und nicht "Dekowaffen" Wie soll das anders<br />

beim Zuschauer ankommen, als dass "scharfe Waffen" einfach so bestellbar seien?<br />

Zu dem wieder schussfähig gemachten MG: Zitat des Sachverständigen: "Da braucht man eigentlich kaum<br />

Sachverstand für. Diese Schweißnaht kann sich jeder zutrauen zu öffnen, das ist kein großes Problem"<br />

Mein Kommentar: Was soll denn das anderes sein, als die Aussage, dass eben doch unbedarfte Laien dazu in<br />

der Lage sind? Das mag hier sogar korrekt sein, kritisch wird aber die Vermengung mit dem nachfolgenden<br />

Punkt, einfach bloß noch zwei Ersatzteile einzubauen.<br />

Weiter zu dem MG: Die Sprecherin sagt: "Fehlen noch zwei Ersatzteile, dann schießt das Maschinengewehr<br />

wieder, sogar Dauerfeuer."<br />

Mein Kommentar: Diese beiden Ersatzteile sind doch mit Sicherheit der Lauf und der Verschluss. Der<br />

Laufwechsel wurde im Beitrag ja gezeigt, der Verschluss lag schon ausgebaut daneben. Wenn Sie doch wie<br />

geschrieben Wert auf die Feststellung legen, dass unbedarfte Laien nicht zum Rückbau in der Lage sind, warum<br />

haben sie das dann im Bericht so dargestellt? Kein Zuschauer wird aufgrund des Beitrags auf die Idee kommen,<br />

dass es quasi unmöglich ist, diese Ersatzteile zu beschaffen und wenn dann nur mit der gleichen kriminellen<br />

Energie wie bei der Beschaffung einer von Anfang an schussfähigen Waffe. Jeder Zuschauer denkt doch bei den<br />

vorherigen genannten Werkzeugen (Feile, Bohrmaschine), dass man die Ersatzteile in der Metallabteilung des<br />

Baumarktes bekommt.<br />

Ich behaupte, dass ich in meinem Beitrag sehr sachlich war und hätte nun gerne Antworten auf zwei Fragen:<br />

1.) Liebe Redaktion. Jetzt sagt mir doch mal bitte: Warum soll ich euch noch was glauben?<br />

2.) Wenn es Ihnen um die Darstellung von Skandalen geht, sind Sie dann auch bereit mal die Absurditäten groß<br />

raus zu bringen, die einem deutschen Sportschützen, Jäger oder Waffensammler <strong>vom</strong> Waffengesetz auferlegt<br />

werden? Oder wie diese Gruppe von manchen Behörden gegängelt wird? Themen dazu können hier im Forum<br />

mit Leichtigkeit gesammelt werden.<br />

Für eine Antwort wäre ich dankbar.<br />

mfG<br />

Lilliput<br />

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Gunther Hagen<br />

24. Oktober 2012 08:11<br />

dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen.<br />

Billigste Panikmache mit anscheinend gekauften "Experten".<br />

Und dafür zahle ich monatlich mehr als 50 EUR an Gebühr!!!


Der verantwortliche Redakteur gehört gefeuert, solch ein Schwachsinn darf in einem seriösen Magazin nicht<br />

gesendet werden. Volksverdummung!<br />

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Steffen Berger<br />

24. Oktober 2012 16:31<br />

Ich warte immer noch auf die Beiträge <strong>zur</strong> Diskussion von Seiten der Redaktion!!<br />

Oder wurde ihnen klar was für einen ausgemachten Blödsinn und Lügen sie in diesen Beitrag verzapft haben<br />

und versuchen nun den "Shitstorm" auszusitzen.<br />

Nicht nur Unwahrheiten und Panik verbreiten, unbescholtene Bürger in die rechte Ecke drängen sondern nach<br />

berechtigter Kritik auch noch den Schwanz einziehen und sich nicht im Forum äußern.<br />

Verhalten wie ich es von Politikern gewohnt bin.....<br />

Monitor. Sechs, setzen!<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Bürger<br />

25. Oktober 2012 07:46<br />

Verehrte Monitorredaktion,<br />

da mein letzter Beitrag der Zensur zum Opfer gefallen ist, versuche ich es hier noch mal und füge ein paar<br />

Erklärungen bei.<br />

Da ich über Ihren Beitrag einigermaßen verärgert bin und es mich betroffen macht, dass Sie von Ihrer Meinung<br />

nicht im geringsten Abstand nehmen und sich offensichtlich auch den Fakten verwahren, halte ich es für<br />

angemessen, mich bei geeigneter Stelle zu beschweren.<br />

www.programmbeschwerde.de<br />

Wenn Sie sich doch mit Ihren Behauptungen so sicher sind, alles in Ihrem Bericht der Wahrheit entspricht und<br />

Sie so gründlich und umfassend recherchiert haben, dann brauchen Sie sich doch vor einer<br />

Programmbeschwerde nicht zu fürchten.<br />

Dann werden alle Vorwürfe, wie <strong>bis</strong>her, an Ihnen abprallen als wenn Sie teflonbeschichtet wären!<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Marko<br />

25. Oktober 2012 10:31<br />

Die Reportage hat das Niveau einer Staged-Reality-Show, die sonst nur nachmittags bei RTL2 zu finden ist. Der<br />

Bericht ist im höchsten Maße manipulativ und hat nichts mit einem seriösen Journalismus zu tun. Er ist voll von<br />

Unwahrheiten und ein Zusammenschnitt unter Auslassung von wichtigen Fakten, Aussagen und<br />

Zusammenhängen - nicht mit dem Ziel Aufzuklären, sondern Druck auf die Politik auszuüben. Selbst dem<br />

privatwirtschaftlichen "Waffenexperten" Herrn Joachim Osenberg steckt bei seinen eigenen Aussagen "ein<br />

Frosch im Halse" - beispielsweise als er ausführt wie ein AK47 Dekoverschluss durch "Auftragsschweißen"<br />

wieder hergestellt werden könne.<br />

Ich habe in der Vergangenheit gerne "Monitor" gesehen und die <strong>Sendung</strong> für Ihren ehrlichen und investigativen<br />

Journalismus geschätzt. Dieses Bild hat sich durch diese Reportage leider komplett verschoben. Hätte die<br />

<strong>Sendung</strong> Format würde Sie Ihre Falschaussagen richtig stellen! Für Monitor spricht allerdings, dass Sie auch<br />

kritische Kommentare hier im Forum veröffentlichen - dafür sollte man heute schon dankbar sein.


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Libelle<br />

25. Oktober 2012 13:39<br />

Anders als der schlecht recherchierte Bericht suggeriert, möchte ich etwas zum Sachverhalt an Sich beitragen.<br />

Insgesamt ist es mit der nötigen, kriminellen Energie wesentlich einfacher zu bewerkstelligen, eine Schusswaffe<br />

aus ehemaligen Konfliktgebieten zu erwerben. Dies ist mit ungleich weniger Aufwand möglich, als eine<br />

Dekowaffe (entmilitarisiert), baulich in einen schussbereiten Zustand zu versetzen. Auch der Kriminelle hat hier<br />

wesentlich mehr Sicherheit bei der Schussabgabe. Selbst die komplette Eigenproduktion einer Schusswaffe<br />

kommt diesem "Sicherheitsbedürfnis" eher nach. Persönlich würde ich mit keiner Dekowaffe schießen wollen,<br />

welche ich mit einfachsten Mitteln in einen "vollfunktionsfähigen" Zustand verändert habe. Ich habe mich im<br />

Laufe der Jahre nämlich an Hände und Augenlicht derart gewöhnt, dass ich darauf nur sehr ungern verzichten<br />

würde.<br />

Einfach zu erwerbende Dinge für Schusswaffen hören so ziemlich beim Trageriemen auf. Deshalb gibt es<br />

waffenrechtlich relevante Bauteile für Schusswaffen. Wer behauptet es gäbe diesbezüglich keine Regelungen,<br />

dem sei ein weiterer "Mausklick" auf die Seite <strong>zur</strong> Ausfuhrkontrolle nahegelegt. Nicht umsonst spricht man von<br />

dauerhafter Unbrauchbarmachung, welche wohl von den UN akzeptiert wird. Leider nicht <strong>vom</strong> Monitor, seinen<br />

Redakteuren und Autoren.<br />

Eine gebührenfinanzierte Fehlinformation einer falschmotivierten Einzelmeinung. Welches Ziel ein derartiger<br />

Artikel verfolgt, maße ich mir nicht an zu beurteilen.<br />

Jedenfalls schlage ich vor, dass die verantwortlichen Initiatoren dieses Berichtes die beschriebenen<br />

Veränderungen an einer Kriegswaffe mit wenigen "Mausklicks" praktisch nachvollziehen und dann jemanden<br />

bitten, das Ergebnis hier zu veröffentlichen. Aus praktischen Gründen, sollte diese dritte Person VOR den<br />

ersten Schussversuchen eingeweiht werden.<br />

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B_Krainz<br />

25. Oktober 2012 15:40<br />

Weia, hier ist ja immer noch keine Ruhe eingekehrt....<br />

Vielleicht sollte man mal ein paar Gänge herunterschalten und mit einigem zeitlichen Abstand die Sache<br />

nochmal etwas gelassener angehen.<br />

Im Prinzip geht‘s doch darum, dass auch Rechtsextremisten Dekowaffen kaufen/besitzen können und es<br />

(erfolgreiche) Versuche gab, diese wieder zu reaktivieren.<br />

Die Kritiker des Beitrags bemängeln, dass es eine gesetzliche Regelung gäbe, wie Dekos abgeändert sein<br />

müssen, Monitor sagt nein.<br />

Die Materie ist so verzwickt, dass ich mittlerweile selbst nicht mehr durchsehe.<br />

Selbst wenn es keine eindeutige gesetzliche Grundlage gäbe, wie solche Umbauten ausgeführt werden müssen<br />

und diese nun käme, hätte ja niemand etwas dagegen einzuwenden. Monitor fordert dies, die Monitor-Kritiker<br />

gehen ohnehin davon aus, dass es so etwas schon gibt. An dieser Stelle sollte dann Einvernehmen herrschen.<br />

Lässt man aber dieses formaljuristische Geplänkel außen vor, dann streiten sich die Geister darüber, ob bzw.<br />

wie leicht oder aufwändig ein Rückbau einer Dekowaffe zu bewerkstelligen ist.<br />

Und hier ist m. M. nach Monitor schon in der Bringschuld, den Nachweis zu erbringen, dass das wirklich so<br />

einfach ist, wie das sowohl in der Pressemitteilung <strong>zur</strong> <strong>Sendung</strong> als auch in der Anmoderation suggeriert wurde.<br />

Und bitte mit "Waffen", die aktuell von deutschen Händlern verkauft werden und nicht mit Teilen, die seit<br />

Jahrzehnten auf dem freien Markt kursieren.


Das Wesentliche ist doch, dass Nazis nicht mit scharfen Waffen oder gar Kriegswaffen handeln dürfen, sondern<br />

nur mit Dekos, weil es eben keine Schusswaffen mehr sind, auch wenn die Dinger von weitem noch so<br />

aussehen.<br />

Also bitte nochmal selbst und unvoreingenommen recherchieren und ohne Einflussnahme von<br />

Kriminalpolizeigerwerkschaftslobbyisten o. ä.<br />

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Libelle<br />

25. Oktober 2012 15:48<br />

Insgesamt möchte ich eine Lanze für den Bericht des Monitorteams brechen.<br />

Tatsächlich werden für die Remilitarisierung von Dekowaffen nur 2 Teile benötigt. Eine funktionsfähige<br />

Schusswaffe und zugehörige Munition. Diese kann oftmals schon aus dem Erlös des Altmetalles der Dekowaffe<br />

erworben werden.<br />

Zitat aus der letzten Stellungnahme:<br />

"4.) Die Heftigkeit, mit der auf unseren Bericht reagiert wird, überrascht uns nicht. Wann immer in Deutschland<br />

über strengere Waffengesetze berichtet wird, fühlen sich offenbar einige Waffenliebhaber auf den Schlips<br />

getreten. Wir können Ihnen versichern: Die im Bericht dargestellten Fakten sind in der Redaktion mehrfach<br />

überprüft worden. Wer uns unseriösen Journalismus vorwirft, hält offenbar auch Rainer Hofius,<br />

Oberstaatsanwalt in Mainz und einer der unbestrittenen Kenner der Materie, die Experten der<br />

Landeskriminalämter, die Vertreter der Polizeiverbände und viele andere mehr für unkundige Laien, die nicht<br />

wissen, worüber sie reden."<br />

Die Heftigkeit entsteht immer dann, wenn öffentliche Medien zu einer einseitigen Meinungsbildung beitragen,<br />

die offenkundig von keiner faktenbasierten Objektivität getrübt ist. Ich bin ganz gewiss kein Waffenliebhaber,<br />

Narr oder gehöre einer illegalen Gruppierung an. Ich verwahre mich gegen derartige Begrifflichkeiten.<br />

Sie haben also geprüft, dass man vollautomatische Sturmgewehre, Maschinengewehre, Handgranaten und<br />

Exerzierpanzerfäuste nach behördlich abgenommener, dauerhafter Unbrauchbarmachung wieder in einen<br />

schussbereiten Zustand versetzen kann? Ich bitte dringend darum, wenigstens diese Aussage zu überprüfen.<br />

Und Ja. man fühlt sich durch öffentliche Denunzianz, Grundrechtseinschränkung, angestrebter Enteignung und<br />

pauschaler Entmündigung auf "Den Schlips getreten", was nun wiederum die Unsachlichkeit Ihres Artikels einer<br />

gewissen Kritik aussetzt.<br />

-------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------<br />

Libelle<br />

25. Oktober 2012 16:10<br />

Ein weiteres Zitat, welches ich gerne hinterfragen möchte:<br />

"Je mehr Waffen sich im Besitz von Privatpersonen (und ich rede hier nicht von Sportschützen und Jägern!)<br />

befinden, umso höher das Risiko, dass Menschen durch diese Waffen zu Schaden kommen. Die in den USA weit<br />

verbreitete Vorstellung von schusswaffenbewehrter Selbstjustiz ist mir jedenfalls zutiefst zuwider. Dies als<br />

Vorbemerkung. "<br />

Auch Sportschützen, Sammler, Waffenträger und Jäger sind Privatpersonen. Gesetze und deren<br />

Verschärfungen treffen nun mal auch diesen Personenkreis. Vor allem aber jene, welche sich an Gesetze<br />

halten. Terroristische Vereinigungen werden von der Art Gesetzen kaum <strong>bis</strong> sekundär betroffen. Wussten Sie,<br />

dass in jedem Staat der USA Selbstjustiz ebenso verboten ist, wie hierzulande? Alleine diese Vorbemerkung ist<br />

von Unkenntnis und mangelnder Objektivität zum Thema Gewaltenteilung gespickt. Ein Offenbarungseid zu<br />

einer persönlichen Einstellung und Motivation.<br />

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Lars Winkelsdorf<br />

25. Oktober 2012 17:40<br />

Sehr geehrter Herr Restle,<br />

ich erlaube mir einige Anmerkungen zu den Darstellungen der Redaktion MONITOR. Da auf mein<br />

Gesprächsangebot bedauerlicherweise nicht eingegangen wurde, positioniere ich mich somit nun öffentlich in<br />

Ihrem Forum.<br />

Zitat:<br />

„Liebe Forumsteilnehmer,<br />

zugegeben: Mit Unbehagen nehme ich <strong>zur</strong> Kenntnis, dass einige hier im Forum das Tragen einer Waffe offenbar<br />

als demokratisches Grundrecht für jedermann begreifen. Andere empfehlen, die US-Gesetze zum privaten<br />

Waffengebrauch gleich für Deutschland zu übernehmen. Ganz ehrlich: Ich bin da entschieden anderer<br />

Meinung. Je mehr Waffen sich im Besitz von Privatpersonen (und ich rede hier nicht von Sportschützen und<br />

Jägern!) befinden, umso höher das Risiko, dass Menschen durch diese Waffen zu Schaden kommen. Die in den<br />

USA weit verbreitete Vorstellung von schusswaffenbewehrter Selbstjustiz ist mir jedenfalls zutiefst zuwider.<br />

Dies als Vorbemerkung.“<br />

Mir ist nicht ersichtlich, in welchem Zusammenhang diese Vorbemerkung zum ausgestrahlten Beitrag stehen<br />

soll. Es gibt einen konkreten Konflikt um inhaltliche Fragestellungen, die mit Selbstjustiz, dem Tragen einer<br />

Waffe oder Meinungen diesbezüglich nicht das Geringste zu tun haben. Von daher erachte ich eine Diskussion<br />

über diese Fragestellungen, zumal wir im Kern der Sache gleicher Meinung sind, als überflüssig.<br />

Zitat:<br />

„Nun nochmals zu einigen Kritikpunkten im Detail, um die Diskussion zu versachlichen:<br />

1.) Interne Richtlinien oder Anhänge zu Gesetzen entfalten keinerlei Außenwirkung. Von daher ist eine<br />

Rechtsverordnung auf Basis des Waffengesetzes die einzige gesetzliche Möglichkeit, Kriterien festzulegen, die<br />

konkret und allgemeinverbindlich regeln, ab wann eine sog. Deko-Waffe als unschädlich zu begreifen ist. Auch<br />

wenn hier immer wieder das Gegenteil behauptet wird, es wird dadurch nicht richtiger. Der<br />

Gesetzgebungsbedarf an dieser Stelle wird von keinem vernünftigen Menschen bestritten - auch deshalb<br />

wurde ja das Waffengesetz geändert. Eine solche Verordnung würde übrigens auch nicht dazu führen, dass<br />

Sportschützen ihrem Hobby oder Jäger ihrem Beruf nicht mehr nachgehen können.“<br />

Dies ist sachlich falsch, wie ausweislich der mit Herrn Rainer Hofius geführten Interviews und aus den<br />

Hintergrundrecherchen bei der Redaktion VISIER in der Redaktion MONITOR auch vor Ausstrahlung des<br />

Beitrages bekannt gewesen ist. Die Frage ist lediglich, ob Sie als Redaktionsleiter hierüber informiert wurden.<br />

Die Kriterien einer Unbrauchbarmachung von Schusswaffen aber sind ausführlich im Waffengesetz<br />

beschrieben, siehe Abschnitt 1 der Anlage 1 zu § 1 Abs. 4 WaffG.<br />

Dies hat nichts mit einem Konflikt mit Waffenlobbyisten zu tun, wie Sie bezogen auf Sportschützen und Jäger zu<br />

meinen Glauben, vielmehr geht es bei diesem Konflikt um die eigentlichen Nutzer solcher Deko-Abänderungen,<br />

nur beispielhaft sind hierzu ausdrücklich Museen genannt oder auch Waffenmeister für Filmproduktionen.<br />

Anders formuliert: Mit seiner eigenen rechtspolitischen Positionierung macht der WDR die hauseigenen Tatort-<br />

Produktionen komplizierter, teurer und rechtlich problematisch, würde ein wie im Beitrag gefordertes Gesetz<br />

erschaffen. Dies nur <strong>zur</strong> Tragweite eigener Betroffenheit des WDR.<br />

Deko-Änderungen sind grundsätzlich dergestalt, dass eine Rückbaufähigkeit der Waffe mit entsprechend<br />

erhältlichem Werkzeug nicht mehr möglich sind und der Aufwand höher wäre als bei einer vollständigen<br />

Neufertigung. Solche Neufertigungen jedoch erfordern kein Diplom in Nuklearphysik - wie auch in meiner<br />

Stellungnahme für den Innenausschuss des Deutschen Bundestages vorgetragen – es werden solche Waffen im<br />

pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet von Menschen gefertigt, die niemals eine Schule von innen gesehen<br />

haben und nicht wissen, was Fließend-Wasser aus einem Wasserhahn bedeutet. Mehr noch, selbst in<br />

Warschau war den Widerstandkämpfern eine umfangreiche Eigenfertigung von Handgranaten, Kampfmitteln


und Maschinenwaffen im Untergrund möglich, obwohl die Truppen der Nazis dies vehement zu unterbinden<br />

versuchten. Schulwissen reicht also fraglos für die Fertigung einer Maschinenwaffe aus.<br />

Es geht also nicht um die Frage, ob ein Rückbau für einen technisch versierten Maschinenbau-Ingenieur<br />

möglich wäre unter Zuhilfenahme von komplexen Maschinen, sondern ob dies für den Laien möglich ist. Und<br />

hier muss attestiert werden, dass diese Anforderungen jeden Normalbürger massiv überfordern würden.<br />

Zitat:<br />

„2.) Um die Gefährlichkeit dieser Waffen zu beurteilen, ist zu differenzieren: Handelt es sich um eine<br />

schussfähige Kriegswaffe, unterliegt sie dem Waffenrecht und ist damit in den Händen von Privatpersonen<br />

schlicht illegal. Handelt es sich um eine demilitarisierte Deko-Waffe, bleibt die Frage, mit welchem Aufwand<br />

diese wieder schussfähig gemacht werden kann. Hierum kreist der größte Teil der Debatte hier. Nie haben wir<br />

behauptet, dass unbedarfte Laien ohne entsprechende Kenntnis dazu in der Lage sind. Allerdings gibt es in<br />

Deutschland offenbar genügend "Fachleute", die darüber verfügen; anders wären die im Bericht<br />

angesprochenen Razzienfunde wohl kaum zu erklären. In diesen Fällen war der Umbau vormals<br />

demilitarisierter Kriegswaffen offensichtlich naheliegender (oder einfacher) als der illegale Erwerb einer<br />

schussfähigen Kriegswaffe. Auf diese Tatsache hinzuweisen, halten wir für unsere journalistische Pflicht. Dass<br />

es darüber hinaus auch andere Möglichkeiten gibt, illegal in den Besitz von (Kriegs-)Waffen zu kommen,<br />

verringert das Problem in unseren Augen keineswegs. Im Gegenteil!“<br />

Dies zeugt von einer nur oberflächlichen Recherche, tatsächlich ist in der Bundesrepublik Deutschland<br />

Privatpersonen sogar der Besitz von Kernwaffen rechtlich gestattet, sofern die hierfür erforderlichen Auflagen<br />

erfüllt werden. Der Privatbesitz von Kriegswaffen als Handwaffen unterliegt sowohl den Bestimmungen des<br />

WaffG als auch des KrWaffKontrG, ist aber problemlos möglich – wie die bereits beispielhaft genannten Tatort-<br />

Produktionen des WDR eindrucksvoll zu belegen vermögen.<br />

Tatsächlich hat die Redaktion behauptet, dass ein Rückbau einer Deko-Kriegswaffe in eine erlaubnispflichtige<br />

Kriegswaffe gerade auch dem Laien problemlos möglich sei. Die von Ihnen dabei angesprochenen<br />

„Razzienfunde“ blieben Sie jedoch schuldig: Einerseits bestätigten Ihre Interviewpartner teilweise ausdrücklich,<br />

dass es derartige Fälle gar nicht, so gut wie gar nicht oder in nicht nennenswerter Stückzahl gegeben habe.<br />

Herrn Oberstaatsanwalt Hofius war für das ganze Bundesland Rheinland-Pfalz überhaupt nur ein Fall aus den<br />

letzten Jahren erinnerlich. Andererseits wird hierbei auch nicht unterschieden zwischen tatsächlichen<br />

Verstößen durch vorsätzliche Straftaten und schlicht fehlerhafte Abänderungen als Fahrlässigkeitsdelikte,<br />

beispielsweise durch zu geringe Härte eines Stahlstiftes nach Rockwell, denn bereits dies führt de facto auch<br />

bei Vorliegen einer technischen Unbrauchbarkeit zu einer Strafbarkeit. Und gerade letztere Fälle sind es, die<br />

mit einem überwältigenden Anteil in juristische Erscheinung treten.<br />

Es gab solche Rückbauten und es existieren auch Sicherstellungen, diese beziehen sich jedoch auf Deko-<br />

Waffen, die vor 2003 als „Teilesätze“, also lediglich Einzelteile, in den Handel gelangten. Wie sehr hier die<br />

Problematik von MONITOR verfehlt wurde, zeigen die Funde von einer Maschinenpistole Cz 23 und einer MP<br />

Pleter im Besitz der NSU-Terroristen Mundlos und Böhnhardt auf, ebenfalls wurde in Niedersachsen ein solcher<br />

Umbau bei Rechtsextremisten sichergestellt, eine kroatische MP ZAGI. Es ist als nahezu selbstverständlich zu<br />

bezeichnen, dass genau diese Funde in dem besagten Beitrag hätten vorgestellt werden müssen, ob man die<br />

artikulierte Meinung nun teilt oder nicht. Allen diesen Waffen gemein ist, dass diese nicht nach 2003 in den<br />

Handel gerieten und nicht nach den geltenden Kriterien abgeändert worden waren. Mithin war das<br />

angesprochene Problem bereits vor neun Jahren gelöst worden, dessen Ursachen fortgesetzte Wirkung zeigen,<br />

die jedoch mit der aktuellen Problemstellung einer Regelungslücke, die eher rechtstheoretischer Natur ist,<br />

nichts gemeinsam hat.<br />

Zitat:<br />

„3.) Interessant (und beängstigend) in diesem Zusammenhang bleibt, dass Anbieter, Käufer und Menschen mit<br />

genügend Know How (und möglicherweise auch krimineller Energie) auffallend oft aus dem<br />

rechtsextremistischen Milieu kommen. Auch dies ist unbestritten (Quellen: Verfassungsschutzberichte, diverse<br />

Ermittlungsverfahren). Wer diesen Zusammenhang negiert, verharmlost das Problem und muss sich fragen<br />

lassen, ob er Kriegswaffen in den Händen von Neonazis wirklich für wünschenswert hält.


Dies habe ich bereits zu Zeiten thematisiert, wo sich niemand ernsthaft mit dieser Problematik beschäftigte,<br />

von daher erachte ich eine solche Frage als vollständig überflüssig, zumal auch kein Verfassungsschutzbericht<br />

existiert, der eine solche Problematik einer Konvertierung von Deko-Waffen jemals thematisiert hätte. Selbst<br />

im Papier von 2004 ist dies ausdrücklich nicht ausgeführt, wohl aber die nach wie vor bestehende Problematik<br />

einer Einwirkung von Diensten auf Behörden, um Rechtsextremisten mit waffenrechtlichen Erlaubnissen zu<br />

versorgen, die diese nach dem Gesetz nicht haben dürften.<br />

Mir erschließt sich also in diesem Zusammenhang die Quellenlage der Redaktion nicht und ich erlaube mir,<br />

dieser ausdrücklich zu widersprechen.<br />

Zitat:<br />

„4.) Die Heftigkeit, mit der auf unseren Bericht reagiert wird, überrascht uns nicht. Wann immer in Deutschland<br />

über strengere Waffengesetze berichtet wird, fühlen sich offenbar einige Waffenliebhaber auf den Schlips<br />

getreten. Wir können Ihnen versichern: Die im Bericht dargestellten Fakten sind in der Redaktion mehrfach<br />

überprüft worden. Wer uns unseriösen Journalismus vorwirft, hält offenbar auch Rainer Hofius,<br />

Oberstaatsanwalt in Mainz und einer der unbestrittenen Kenner der Materie, die Experten der<br />

Landeskriminalämter, die Vertreter der Polizeiverbände und viele andere mehr für unkundige Laien, die nicht<br />

wissen, worüber sie reden.“<br />

Herr Oberstaatsanwalt Hofius hat in einem heute geführten Interview diesen Darstellungen ausdrücklich<br />

widersprochen, mir ist ebenfalls bekannt, dass er meine Person ausdrücklich der Redaktion Monitor empfohlen<br />

hat, wie auch Herrn Sascha Braun und in diesem Zusammenhang vor den bestehenden Schwächen des<br />

besagten Beitrages überaus deutlich warnte. Eine Sichtung Ihres Rohmaterials dieses dreistündigen Interviews<br />

sollte dies aufzuzeigen vermögen.<br />

Nach meiner Kenntnis kritisierte die GdP auch konkret das Drohpotential von Deko-Waffen und weniger die<br />

Rückbaufähigkeit. Weiterhin wurde ja von kriminalpolizeilichen Sachverständigen anderer Bundesländer die<br />

stattgefundene Berichterstattung auch gegenüber der Redaktion MONITOR massiv kritisiert und gegenüber der<br />

dpa teilweise sogar von Landesbehörden ausdrücklich den Darstellungen von MONITOR widersprochen.<br />

Die von Ihnen beschriebenen „unkundigen Laien“ haben diesen Beitrag geschaffen und mit bedauerlichen<br />

Laienantinomien einen öffentlichen Handlungsbedarf artikuliert, der lediglich einer rechtstheoretischen Natur<br />

ist, weil hinreichende Auffangtatbestände existieren. Es wäre sichtlich besser gewesen, hier intensiver geprüft<br />

zu haben.<br />

Zitat:<br />

„Wir hoffen, damit einige Missverständnisse ausgeräumt zu haben, und freuen uns auch weiterhin über eine<br />

rege und sachliche Diskussion hier im Forum.<br />

Georg Restle<br />

Redaktionsleiter<br />

MONITOR“<br />

Kritisiert wird von mir die Tatsache, dass durch eine fehlerhafte Berichterstattung ein Handlungsbedarf<br />

artikuliert wird, der dringend notwendige Änderungen in anderen Gebieten des Waffenrechts an die Seite<br />

schiebt. Es wird Raum genommen und eine Problemstellung rechtspolitisch thematisiert, deren Potential<br />

besser zum Schutz von Menschenleben genutzt würde. Mehr als 3000 Todesopfer seit 1990 sowie<br />

zehntausende Verletzte und Traumatisierte zeigen deutlich einen bestehenden Handlungsbedarf eben hierauf<br />

bezogen auf.<br />

Wann konkret also wird eine solche fehlerhafte Berichterstattung kritikwürdig, bei einem Todesopfer? Bei<br />

zehn? Bei Hundert? Was muss noch passieren, damit Redaktionen sich die Mühe machen und intensiv in das<br />

Thema einarbeiten, um die wirklichen Probleme darstellen zu können und den tatsächlichen Handlungsbedarf<br />

abzubilden?


Sind die Opfer, die allein in der Woche der Ausstrahlung in Köln und Berlin niedergeschossen wurden,<br />

tatsächlich so wenig wert, dass das rein rechtstheoretische Problem der Deko-Waffen vordringlich behandelt<br />

werden muss?<br />

Hunderte Menschen kamen in den vergangenen Jahren ums Leben und diese Todesfälle hätten verhindert<br />

werden können, hätte nicht medial und politisch eine fehlerhafte Diskussion den Raum genommen, um diese<br />

Menschenleben retten zu können. Und der wirklich wichtige Beitrag, den die Redaktion MONITOR daran hätte<br />

leisten können, wurde nicht erreicht. Statt die lediglich peripheren Beschaffungswege für mögliche<br />

Rohmaterialien aus Altbeständen aufzuzeigen und bestenfalls Marginalien zu erörtern wäre es wichtiger<br />

gewesen, hier hinreichend in die Tiefe zu gehen und das Problem der Illegalität selbst stärker zu thematisieren.<br />

Alle anwesenden Sachverständigen der Innenausschussanhörung waren sich in eben diesem Punkt einig und es<br />

ist mehr als bedauerlich, dass die Staatsanwaltschaft in Mainz, die Gewerkschaft der Polizei, der<br />

Jagdschutzverband, der Schützenbund sowie ein Landesjagdverband und meine Wenigkeit für die Redaktion<br />

immer noch nicht überzeugend genug gewesen sind, die drängenden rechtspolitischen und gesellschaftlichen<br />

Problemstellungen beim Waffenmissbrauch aufzugreifen.<br />

Abgesehen davon wäre es im Fall von Heiko Z. vermutlich angemessen, die Redaktion würde sich beim<br />

Betroffenen für die Verleumdungen als „Neonazi“ entschuldigen, die Faktenlage widerspricht MONITOR doch<br />

bemerkenswert deutlich. Und dabei geht es nicht alleine um die im Beitrag unterschwellig erhobenen Vorwürfe<br />

sondern gerade auch um Mitteilungen gegenüber Dritten durch die Redaktion MONITOR. Sie wollen nicht<br />

fälschlich als Neonazi bezeichnet werden, ich will dieses nicht und ich denke, dass wir uns darin einig sind, dass<br />

dieses Recht auch Herrn Heiko Z. fraglos zusteht.<br />

Beste Grüße<br />

Lars Winkelsdorf<br />

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urmelei<br />

25. Oktober 2012 18:51<br />

Medien und bestimmte politisch Gutmenschen verdummen einen großen Teil der Bürger in Deutschland. Ihnen<br />

wird es vorgegaukelt was in der unsachlichen Bericht erstunken und erlogen ist. Wenn dann auch noch in den<br />

Wahlprognosen die Prozentzahlen liest, glaubt man das 41% der Wähler dumm sind. So eine Berichterstattung<br />

ist ein Schlag ins Gesicht für alle die sich an Recht und Ordnung halten. Eine sachliche Gegendarstellung wäre<br />

wünschenswert.<br />

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Libelle<br />

26. Oktober 2012 09:14<br />

Sehr geehrter Herr Restle,<br />

bereits Ihre Vorbemerkung führt den Rest Ihres Beitrages ad absurdum. Ein "Tragen" von "Waffen" hat mit<br />

dem Thema: Kalaschnikow per Mausklick" herzlich wenig zu tun. Was Sie gewiss ausdrücken wollten ist das<br />

Führen von Schusswaffen in der Öffentlichkeit. Das "Tragen von Waffen" wäre tatsächlich ein Grundrecht.<br />

Bislang verbietet es einem niemand mit einem Stuhlbein auf der Straße herumzulaufen und sich damit zu<br />

wehren, wenn ein rechtswidriger Angriff auf ein Rechtsgut unmittelbar stattfindet. Der Waffengebrauch ist<br />

übrigens in keinem US-Staat anders, bzw. lockerer geregelt als im Rest der zivilisierten Welt. Dies versuchen<br />

Ihnen die Medien ein<strong>zur</strong>eden :-) In D fehlt es seit Anfang der 70ger einzig an den Mitteln. Wenn Sie angegriffen<br />

werden, wehren Sie sich bitte. Das nennt man dann Notwehr, wurde hier aber an anderer Stelle schon erörtert.<br />

Wenn Sie in Berlin von 5 oder mehr Jugendlichen totgetreten werden, weil gerade kein Polizist in der Nähe ist<br />

um Verstärkung zu rufen, nennt man das mittlerweile Pech. Das Waffengesetz gesteht Ihnen hier nicht einmal<br />

einen wirksamen Elektroschocker, bzw. anwendbares Pfeffergel zu. Das alles ist mitunter das Ergebnis derart<br />

verschrobener Meinungsbildung durch unsere Medien.


Selbstjustiz ist auch mir zuwider, was allerdings einen eigenen Beitrag wert wäre (in D oft bekannt als<br />

Ehrenmord). Wie man auch immer zu Schusswaffen stehen mag, bleibt eine subjektive Empfindung, welche<br />

beim Großteil der Gesellschaft durch derartige Beiträge entsteht. Nicht zuletzt die Medien tragen m. E. eine<br />

wesentlich größere Mitschuld an erweiterten Suiziden, als der gesetzestreue Bürger und behördlich anerkannte<br />

Waffenbesitzer/Waffenträger. Sämtliche Fakten belegen dies. Um dies als Tatsache zu akzeptieren bedarf es<br />

keiner langwierigen Recherche. "Information per Mausklick: Wie Medien Tatsachen verbergen, verdrehen oder<br />

hinzudichten." Es gibt hier Kriminalstatistiken, Ausschüsse im Bundestag und Sachverständige zu utopischen<br />

Gesetzentwürfen. All diese Quellen belegen genau das Gegenteil Ihrer eingänglichen Anmerkung.<br />

Was soll der Titel: "Kalaschnikow per Mausklick...." anderes suggerieren, als per Mausklick eine schussbereite<br />

Kalaschnikow erwerben zu können?<br />

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David<br />

27. Oktober 2012 03:54<br />

Mir fällt dazu fast nichts mehr ein.....<br />

wenn man einen Bericht über Dekowaffen bringt die eine angebliche Gefahr darstellen dann sollte man auch<br />

richtig berichten... und nicht die wichtigsten Tatsachen weg lassen. So sieht das für jeden der sich nicht<br />

auskennt mit Waffen so aus als ob es sehr einfach wäre eine Dekowaffe wieder zum schiessen zu bekommen!<br />

Dank der "BILD" sind die meisten Leute auch so verblödet und glauben was Sie dort gezeigt haben.<br />

Ich weiß aus zuverlässiger Quelle das es noch keine Straftraten mit einer umgebauten Dekowaffe in<br />

Deutschland gab... das welche gefunden wurden ist korrekt, aber das waren in den letzten Jahren ganz wenige<br />

Waffen in ganz Deutschland! Vor etwa 6 Jahren waren das noch einige mehr.<br />

Der Staat und die Gewerkschaft der Polizei will das in Privathand Waffen verboten werden... warum das sage<br />

ich jetzt lieber nicht, aber man kann es sich denken. Die GdP lügt dazu teilweise, was sogar auf Video<br />

festgehalten wurde.<br />

Ich werfe mal das Verbot von sogenannten Einhandmessern, Butterflys, Wurfsternen in den Raum. Dort<br />

behauptete jemand dass vor einer Disco ein Security mit einen Einhandmesser tödlich verletzt wurde. Danach<br />

wurde das Gesetz erlassen. Es kam heraus dass die Fakten schlicht gelogen waren.<br />

USA Verhältnisse wo viele leicht an Waffen kommen wäre in Deutschland heute eine Katastrophe... die<br />

Jugendlichen schlagen so schon andere Tot.... In den 60er Jahren sah das noch anders aus, da waren fast alle<br />

scharfe Waffen frei ab 18 Jahre, und niemand ist damit durchgedreht.<br />

Wie auch immer... ich find das sehr arm und erschütternd dass bei dem Monitor Bericht es so rüber kam das<br />

jeder mit eine Feile und "Ersatzteilen" sich ein MG kaufen kann.<br />

Man ist von der Presse aber heute nichts anderes mehr gewohnt.... da wird man gefragt ob man nicht zu einem<br />

Thema was sagen möchte und es wird ein Hetzbeitrag der verfälscht wird. So oft passiert bei Paintball und<br />

Softair Spielern. In gutem Glauben einen neutralen Bericht zu verfassen wurde daraus eine Hetzkampagne.<br />

Schämt euch...<br />

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Aled<br />

29. Oktober 2012 12:00<br />

Der Beitrag erweckt nicht den Eindruck einer ergebnisoffenen Recherche, sondern vielmehr, als habe Monitor<br />

gezielt an den wesentlichen Dingen vorbeirecherchiert.<br />

Zur begrifflichen Erklärung der "ehemaligen Kriegswaffen": Es gibt Schusswaffen und andere Gegenstände, die<br />

unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen. Granaten, Minen und andere Gegenstände, die im rechtlichen<br />

Sinne keine Schusswaffen sind, werden demilitarisiert und unbrauchbar gemacht. Eine Geschossgranate, bei


der Zünder und Sprengladung entfernt wurden, kann sich jeder auf den Schreibtisch stellen. Sie ist ebenso<br />

gefährlich bzw. harmlos wie jede andere Metallskulptur.<br />

Bei Schusswaffen greifen insbesondere die Regelungen des Waffengesetzes, der Beschuss- und BKA-<br />

Vorschriften. Die Zeitschrift Visier hat Monitor darüber informiert, dass diese Vorschriften bei den Recherchen<br />

mit berücksichtigt werden müssen. Monitor hat dies offenbar völlig ignoriert. Die Unbrauchbarmachung ist, wie<br />

bereits mehrfach ausführlich erwähnt, in Anlage 1 zu § 1 WaffG, Abschnitt 1.4 exakt geregelt. Der Gesetzgeber<br />

hat das denkbar Mögliche veranlasst, damit Dekogegenstände, die vormals Schusswaffen waren, mit<br />

"allgemeingebräuchlichen Werkzeugen" nicht wieder instand gesetzt und funktionsfähig gemacht werden<br />

können.<br />

Das betrifft alle wesentlichen Teile einer Schusswaffe: Lauf, Patronenlager bzw. Verschluss oder Trommel und<br />

den Rahmen, sofern dieser <strong>zur</strong> Aufnahme des Auslösemechanismus bestimmt ist.<br />

Die Vorschrift der Unbrauchbarmachung erstreckt sich auf erlaubnispflichtige Schusswaffen u n d auf<br />

Schusswaffen, die unter die weiterführenden Bestimmungen des Kriegswaffenkontrollgesetzes fallen und die<br />

für den Privatbesitz verboten sind. Unter anderem wird der Lauf blockiert und erhält sechs kalibergroße<br />

Bohrungen. Einen solchen Lauf kann man auch mit den besten Spezialwerkzeugen nicht wieder instand setzen.<br />

Jedem, der eine Waffensachkundeprüfung absolviert hat, ist bekannt, das durch die Unbrauchbarmachung aller<br />

wesentlichen Teile die Eigenschaft einer Schusswaffe v e r l o r e n geht. Das ist der zentrale, wesentliche Punkt,<br />

der keine Beachtung fand, damit die "fehlende Richtlinie" eine umso größere Gewichtung erhält, die sie in<br />

Wirklichkeit nicht hat.<br />

Zur "fehlenden Richtlinie" lässt sich Folgendes feststellen: Im Entwurf zu § 13a KWKG lautet die<br />

Gesetzesbegründung, dass der Umgang mit unbrauchbar gemachten Kriegswaffen freigestellt wird. Mit einer<br />

Option: "Sollte sich herausstellen, dass doch Einschränkungen des Umgangs mit solchen Gegenständen<br />

erforderlich ist, kann von der vorgeschlagenen Verordungsermächtigung Gebrauch gemacht werden."<br />

Nur welcher Einschränkungen bedarf es, die noch erforderlich, d.h. zielführend sein sollen? Der Gesetzgeber<br />

hat diese Erforderlichkeit <strong>bis</strong>her nicht als gegeben betrachtet. Die unbrauchbar gemachte vollautomatische<br />

Kalaschnikow, vormals eine Kriegswaffe, ist im rechtlichen Sinne überhaupt keine Schusswaffe mehr.<br />

Genau an dieser Stelle gleitet der Beitrag, für jeden waffensachkundigen Sportschützen oder Jäger sofort<br />

erkennbar, vollends ins Suggestive und Manipulative ab. Wie einfach es sei, den Dekogegenstand wieder in<br />

eine funktionierende Waffe umzubauen, weil man ja nur zwei Ersatzteile brauche, um damit wieder<br />

Dauerfeuer zu schießen. Dass es sich um die wesentlichen Teile einer Schusswaffe handelt, die man für diese<br />

ehemalige Kriegswaffe (auf legalem Wege) überhaupt nicht bekommt, wird weggelassen. Ebenso irreführend<br />

und sogar falsch die Behauptung, ein Rückbau auf eine scharfe Waffe sei einfacher, als sich eine auf dem<br />

Schwarzmarkt zu beschaffen. Da würde man sich ohnehin nicht die wesentlichen Teile, sondern gleich eine<br />

komplette, funktionsfähige Waffe beschaffen.<br />

Monitor hat mit teils äußerst fragwürdig erscheinender, fachlicher Unterstützung eine journalistische<br />

Seifenblase geschaffen, die im Hinblick auf sicherheitsrelevante Überlegungen ohne realen Wert ist. Angesichts<br />

des gegenüber dem legalen Waffenbesitz weitaus höher eingeschätzten illegalen Waffenbesitzes handelt es<br />

sich allenfalls um einen weitgehend unbedeutenden Nebenkriegsschauplatz, wenn wir schon mal beim Thema<br />

ehemaliger Kriegswaffen sind.<br />

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Holger Deussen<br />

29. Oktober 2012 12:01<br />

Einige wenige Klicks im Internet.<br />

Merkblatt <strong>zur</strong> Unbrauchbarmachung von Waffen des Bundesverwaltungsamtes.<br />

Soviel Recherche sollte möglich sein!!!<br />

"Merkblatt zu den Regelungen für die Unbrauchbarmachung von Waffen<br />

Merkblatt zu den Regelungen für die Unbrauchbarmachung von Waffen (Anlage 1 zum Waffengesetz, Abschnitt<br />

1, Unterabschnitt 1, Nr. 1.4)


Stand: 27.02.2012"<br />

http://www.bva.bund.de/cln_235/nn_2158710/DE/Aufgaben/Abt__III/OeffentlicheSicherheitAuslaender/Waff<br />

enrechtlicheErlaubnisse/Download/merkblatt__unbrauchbarmachung.html<br />

Warum mache ich hier eigentlich Ihre Arbeit?<br />

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Axel Kuckart<br />

29. Oktober 2012 14:46<br />

Ich wundere mich ein wenig, daß sich keiner mehr aus der Redaktion zu diesem Thema äußert...?!<br />

Ist das etwa die Angst vor der eigenen Courage oder hat man doch erkannt, dass der Beitrag schlicht weg falsch<br />

war??<br />

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Bürger<br />

30. Oktober 2012 08:08<br />

Also mir drängt sich der Verdacht auf, dass der Monitorbericht eine beabsichtigte und von wem auch immer in<br />

Auftrag gegebene Falschdarstellung ist. Man kann nicht so grobe Fehler bei diesem Thema machen, es sei<br />

denn, dass es sich hierbei um eine vorsätzliche Falschdarstellung handelt.<br />

Und die Monitorredaktion hat ihr Ziel damit sogar erreicht! Selbst wenn hier im Forum 30 Seiten mit guten und<br />

richtigen Argumenten gepostet werden, wen erreichen diese denn? Den so wie so gut informierten und<br />

interessieren Zuschauer bzw. Betroffenen. Bei der breiten Masse aber bleibt nur eines hängen: Ach ja,<br />

Dekowaffen, da war ja auch was! Das waren ja die Nazis… Ein sehr trauriges Bild, was Monitor da in der<br />

Öffentlichkeit geschaffen hat!<br />

Gut und richtig finde ich jedenfalls, dass sich die ca. 2,5 Millionen (!) Legalwaffenbesitzer in Deutschland solche<br />

Machenschaften nicht ohne Widerstand hinnehmen und Interessenverbände wie „Forum Waffenrecht“ oder<br />

„Pro Legal“ unterstützen.<br />

Außerdem bin ich mir nicht sicher, ob ein Waffensachverständiger <strong>vom</strong> LKA aus „Ersatzteilen“ eine<br />

funktionstüchtige Kriegswaffe herstellen darf, die dem KWKG unterliegt, oder ob er damit bereits eine<br />

strafbare Handlung begangen hat?<br />

Die anschließende öffentliche Demonstration der Funktionstüchtigkeit müsste doch mindestens ein „Verstoß<br />

gegen die öffentliche Sicherheit und Ordnung“ (Art. 62 Bst. c und 63 Bst. b AuG) bedeuten? Könnte das nicht<br />

mal jemand prüfen?<br />

Mit freundlichen Grüßen…<br />

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Shockproof<br />

30. Oktober 2012 10:50<br />

Also mal ganz ehrlich: Dieser Beitrag wurde doch mit voller Absicht so widersprüchlich und sachlich falsch<br />

aufgezogen, um das allgemeine Publikum aufs Glatteis zu führen. Ertappt! Gebt's zu!<br />

Nur dass diese ulkige Reportage eigentlich schon am 1. April ausgestrahlt werden sollte.<br />

Denn falls dem nicht so sein sollte und es war kein verspäteter Aprilscherz, dann handelt es sich um verlogene<br />

Sensationshascherei. Denn im Grunde ist nichts, was da berichtet wird, wahr. Prüft denn keiner die Beiträge,<br />

bevor sie gesendet werden, auf ihren Wahrheitsgehalt? Oder haben die Mitarbeiter alle keine Ahnung von der<br />

Materie? Dann sollten sie die Finger von solchen Themen lassen. Oder darüber nachdenken, dass man einen


Freiberufler mit solch einer Reportage beauftragt, der <strong>vom</strong> Fach ist, wenn schon die ganze Redaktion von<br />

hysterischen Pazifisten besetzt ist. Oder wollte man mit dem Bericht nur wieder mal einen kleinen Amokalarm<br />

auslösen? Das verkauft sich gut, das steigert die Quote, Amokalarm ist modern. Nur weiter so! Aber die Zeiten,<br />

da ich die meisten Mitarbeiter <strong>vom</strong> "Monitor" für seriöse Journalisten gehalten habe, die sind vorbei!<br />

Und wenn dieser Beitrag darauf abgezielt hat, friedlichen Bürgern Angst zu machen...? Das ist euch leider bei<br />

Einigen gelungen! Pfui Teufel!<br />

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Kritiker<br />

31. Oktober 2012 13:34<br />

Nanu, keine Reaktion der Redaktion mehr? Am Anfang haben Sie doch Ihren Falschbeitrag noch verteidigt.<br />

Oder sind Sie noch mit dem Umbau der Dekowaffen beschäftigt? Das würde ich dann verstehen. Geht doch<br />

nicht so einfach wie von Ihnen behauptet, wie?<br />

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Furor Teutonicus<br />

31. Oktober 2012 20:54<br />

Aus Ihren Forenregeln:<br />

"Die Möglichkeit zu kommentieren ist Bestandteil des Online-Angebotes von WDR.de und der WDR-Auftritte in<br />

Sozialen Medien. Dabei soll eine freie und auch kritische Diskussion entstehen - in offenem und freundlichem<br />

Gesprächsklima. Bitte unterstützen Sie dieses Ziel"<br />

Ich warte immer noch darauf dass es hier zu einer Diskussion mit der Redaktion kommt!!<br />

Anscheinend imitiert Monitor das Verhalten der Politiker und steckt den Kopf in den Sand <strong>bis</strong> der Shitstorm<br />

weiterzieht.<br />

Einfach nur peinlich.<br />

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frank stenzel<br />

01. November 2012 17:00<br />

Ich als Sportschütze mit über 50 Jahren bin auch sehr angenervt von den ewigen unsachlichen Äußerungen der<br />

Medien und der insbesondere Rot- Grünen Politikern. Ich hätte nie gedacht, dass einmal mein Hobby meine<br />

politische Meinung ändern könnte, aber das ist geschehen. Ich bin körperlich nicht mehr in der Verfassung, ein<br />

Bi- Athlet zu sein, die werden ja bejubelt von den Meinungsmachern. Ich bin heilfroh nach einer Woche<br />

Dienstreise am Sonntagmorgen etwas Entspannung im Schützenhaus finden zu können. Es ist mittlerweile<br />

schon peinlich wo in Deutschland die Demokratie und insbesondere die Toleranz gelandet sind.<br />

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Greenhawker<br />

02. November 2012 15:31<br />

Eine Antwort wird auch nicht mehr kommen, das Ziel die legalen Waffenbesitzer ins "rechte" Licht zu setzen<br />

und schlecht zu machen ist erreicht, des Ottonormalverbrauchers (ONV) Sensationsgier für's erste gestillt. Was<br />

will man mehr. Die paar Kommentare im Forum die einem seine Lügen aufzeigen sind geschrieben, lesen tut<br />

die <strong>vom</strong> ONV sowieso niemand, also was soll sich die Redaktion noch bemühen, solange sie keine persönlichen<br />

Konsequenzen zu fürchten hat.


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Holger Deussen<br />

02. November 2012 16:09<br />

Zitat aus dem MONITOR Facebook Thread:<br />

Wozu braucht man "Deko Waffen"? Wer mit Waffen einen Raum (oder was dekoriert man damit?) dekoriert<br />

muss schon einen reichlich schrägen Geschmack haben. Waffen gehören fachmännisch entsorgt und nicht in<br />

Privathaushalte.<br />

Meine Antwort darauf:<br />

"Jawoll, Sie haben Recht!<br />

Waffen gehören nicht in Privathaushalte!<br />

Niemand braucht so etwas! Da muss man schon einen schrägen Geschmack haben.<br />

Eine Waffe hat keinen echten Zweck!<br />

Wer unbedingt schiessen will kann seine behördlich genehmigten Waffen und Munition zentral bei der Polizei<br />

lagern und wenn er unbedingt schiessen will, kann er das unter Aufsicht auf einem bewachten Schiessstand<br />

tun!<br />

Damit verhindert man wirksam, dass mit der Waffe unbeteiligte Personen verletzt oder von dem Besitzer<br />

Straftaten begangen werden.<br />

Ich gehe sogar noch weiter<br />

Homosexualität muss verboten werden!<br />

Niemand braucht so etwas! Da muss man schon einen schrägen Geschmack haben.<br />

Homosexualität hat keinen echten natürlichen Zweck!<br />

Wer unbedingt homosexuellen Geschlechtsverkehr durchführen will hat sich und seine Geschlechtspartner<br />

behördlich registrieren zu lassen und den Geschlechtsakt unter Anmeldung zentral bei der Polizei lagern unter<br />

Gesundheitsbehördlicher Aufsicht zu vollziehen!<br />

Damit verhindert man wirksam, dass Homosexuelle unbeteiligte Personen verletzen oder von dem<br />

Homosexuellen Sexualstraftaten an Kindern begangen werden.<br />

*Sarkasmus AUS*<br />

Werter Herr Kümmerle:<br />

Möchten Sie in einem solchen Staat leben?<br />

Lesen, beachten und verinnerlichen Sie den Artikel 2 unseres Grundgesetzes.<br />

Denken auch Sie darüber nach, wie wichtig Freiheit ist!<br />

Ich bin nicht homophob. Ich bin sehr liberal. Freiheit ist ein unendlich wichtiges Gut. In meinem Diensteid habe<br />

ich sogar geschworen, diese (auch Ihre) Freiheit tapfer und mit meinem Leben zu verteidigen.<br />

Sie jedoch sind hoplophob.<br />

Hüten Sie sich vor der Meinungsmache der Medien.<br />

Hüten Sie sich davor, die Freiheiten anderer Menschen einzuschränken, die Sie selber gerne genießen.<br />

FYI:<br />

Staaten mit Waffenbesitzverbot<br />

China, Nordkorea, Cuba, Kambodscha (unter den Roten Khmer)<br />

Staaten mit liberalem Waffenrecht:<br />

Schweiz, Canada, Österreich, USA<br />

“Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz.”<br />

(Gustav Heinemann, 1899 – 1976, ehemaliger deutscher Bundespräsident)<br />

Und noch etwas: Lernen Sie aus unserer Geschichte:<br />

Alle Homosexuellen, Juden, Sinti und Roma, die im dritten Reich in die KZ transportiert wurden, waren vorher<br />

entwaffnet worden.<br />

Mit freundlichen Grüßen"


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Libelle<br />

03. November 2012 20:36<br />

In gewohnter Manier, und das lässt diese Reportage in einem noch dunkleren Licht erscheinen, klinkt man sich<br />

aus kritischen Diskussionen immer dann aus, wenn man mit Fakten konfrontiert wird. Dieses Verhalten tritt<br />

immer dann zu Tage, wenn man Argumenten unterliegt und nicht genügend Courage besitzt,<br />

Offensichtlichkeiten anzuerkennen. Eine Diskussion endet immer an dem Punkt, an dem bloße Behauptungen<br />

hinterfragt oder wiederlegt werden. Gerade beim Waffenrecht wird dieses absurde Kommunikationsverhalten<br />

für Jedermann offensichtlich.<br />

Der Vertrauensverlust, den Politiker und öffentlich finanzierte Rundfunkanstalten hier erleiden ist enorm. Eine<br />

einfache Schadensbegrenzung wurde hier auch nach erdrückender Faktenlage und deutlichem Widerspruch in<br />

Form einer ausführlichen Gegendarstellung nicht betrieben. Gegenteilig wurde weiter behauptet, dass hier<br />

auch nur ansatzweise sachlich recherchiert und objektiv berichtet wurde. Auch dieses verbale Konfliktverhalten<br />

erhärtet die Annahme, dass hier keineswegs "Fehler" unterlaufen sind, sondern der Gebührenzahler wissend<br />

und vorsätzlich manipuliert werden sollte.<br />

In keinem Bereich werden Meinungen derart gezielt manipuliert wie bei Themen rund um das Waffengesetz.<br />

Da auch derzeit mit legalen Schusswaffen nahezu überhaupt kein "Unfug" getrieben wird, versucht man eben<br />

ein neues Pferd zu satteln. Dass bei der ganzen Geschichte das Pferd UND der Sattel unqualifiziert<br />

herbeispekuliert wird, scheint beim WDR tatsächlich niemanden zu stören.<br />

Ich fasse den Bericht zusammen, wie eine Bekannte diesen Beitrag aufgefasst hat. (03.11.2012)<br />

"Bekennende Rechtsradikale erwerben Maschinengewehre, um diese mit einfachen Mitteln gangbar zu<br />

machen. Das ganze legal, weil die Politik nichts dagegen unternimmt und per Internet noch ganz offiziell. "Die<br />

Bekannte versteht das nicht ganz, weil sie von einem Freund weiss, wie schwer es für einen rechtstreuen<br />

Bürger ist an eine Sportwaffe zu gelangen.<br />

Ich habe sie auf dieses Forum verwiesen, da hier wesentlich mehr Fachwissen vertreten zu sein scheint, als in<br />

Ihren Beiträgen. Und logisch denken kann sie. Ihnen wurde <strong>bis</strong>lang einfach vertraut.<br />

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Claus Schenk<br />

04. November 2012 19:34<br />

Hallo? Glauben Sie hier geht es noch um Recherche oder investigativen Journalismus? Das ist lange vorbei,<br />

Pressefreiheit heißt heute nicht mehr zu berichten worüber man will sondern ausschließlich was man will,<br />

insbesondere wenn damit eine gewisse Zielsetzung überwiegend linksorientierter Schreiberlinge erfüllt wird.<br />

Und wie immer schluckt der überwiegende Teil der uninformierten Bevölkerung was das mediale<br />

Krümelmonster ihr vorkaut.<br />

In erster Linie ist vor allem bedenklich, dass diese Dekowaffen bei Razzien von "Rechtsradikalen" gefunden<br />

wurden, die Funde echter AK 47 beispielsweise in der islamisch orientierten Szene sind da eher zu<br />

vernachlässigen. Ebenso entlarvend wie die Aussage "nach dem Öffnen der Schweißnaht fehlen noch zwei<br />

Ersatzteile, dann schießt das Maschinengewehr wieder". JAWOLL, so lächerliche Kleinigkeiten wie ein<br />

kompletter Lauf und ein Verschluss, denn man ja beim Aldi "neben Wurst und Käse" in der Kühltheke findet.<br />

Reißerischer, tendenziöser und primitiver als die zwangsallimentierten öffentlich-rechtlichen Sender geht<br />

bestenfalls noch in Nord-Korea oder China.<br />

Beschämend, dass der Bürger sich so verarschen lässt.

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