Jugendhilfe & Migration - Internationaler Bund
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Schulsozialarbeit & JADE<br />
Der Internationale <strong>Bund</strong> kooperiert im Bereich<br />
der schulbezogenen Jugendsozialarbeit<br />
mit 487 Schulen in 120 Städten und<br />
Gemeinden. Darunter befinden sich<br />
• 100 Einrichtungen der Schulsozialarbeit<br />
• 240 Projekte mit Schuldienstleistungen<br />
• 82 Kooperationen mit Ganztagsschulen<br />
• 60 Projekte der Berufseinstiegsbegleitung<br />
• 11 Kompetenzagenturen<br />
• 8 Projekte der „Zweite Chance“<br />
(Schulverweigerer)<br />
• 100 weitere Projekte für Schulverweigerer<br />
Die Mittelschule an der Zielstattstraße ist einer<br />
der 100 Schulsozialarbeitsstandorte des IB in<br />
Deutschland. Die Schulsozialarbeit hat sich in<br />
den vergangenen Jahren zu einem wichtigen<br />
und unverzichtbaren Puzzleteil des Lebens an<br />
der Schule etabliert und ist in hohem Maße<br />
mitverantwortlich für das positive Klima, das<br />
die Schule auszeichnet.<br />
Das Ziel von Schulsozialarbeit ist es, Kinder<br />
und Jugendliche in ihrer individuellen, sozialen<br />
und schulischen Entwicklung zu fördern, Ausgrenzungen<br />
zu verhindern und individuelle (Bildungs-)<br />
Benachteiligungen abzubauen, um eine<br />
gelingende gesellschaftliche Integration zu gewährleisten.<br />
Die Einzelfallhilfe nimmt den größten Raum in<br />
der Schulsozialarbeit ein. Top-Themen der Beratungsgespräche<br />
2011 mit den Schülern / -innen<br />
waren Konflikte mit Mitschülerinnen und -schülern,<br />
Konflikte mit Lehrkräften, Ängste / Schulangst<br />
und (Pubertäts-) Konflikte im Elternhaus.<br />
Auch Eltern wenden sich an das Team der<br />
Schulsozialarbeit, um sich bei Schulproblemen<br />
oder Schwierigkeiten in der Erziehung Rat zu<br />
holen. Teilweise werden sie auch im Rahmen<br />
der Einzelfallhilfe zum Prozess hinzugebeten.<br />
Für die Hilfe im Einzelfall ist ein Netzwerk weiterführender<br />
und begleitender Hilfen ein entscheidendes<br />
Kriterium für eine gelingende Unter-<br />
stützung der Schüler / -innen. So wurden auch<br />
in diesem Jahr viele Kontakte zum Sozialbürgerhaus,<br />
zum Stadtjugendamt, zu Psychologen /<br />
-innen, Erziehungsberatungsstellen, Ambulanten<br />
Erziehungshilfen, Referaten und Ämtern sowie<br />
anderen Schulen gepflegt und in Anspruch genommen.<br />
Auch die an der Schule tätigen Lehrkräfte sind<br />
häufig in den Prozess der Einzelfallhilfe eingebunden.<br />
Lehrer / -innen wenden sich an die Schulsozialarbeit,<br />
wenn sie von ihren Schülern / -innen ins<br />
Vertrauen gezogen und auf Probleme / Missstände<br />
aufmerksam gemacht werden, oder sie haben<br />
selbst Konflikte mit einzelnen Schülern / -innen,<br />
die einen „neutralen“ Beratungsbedarf notwendig<br />
machen. In einigen Fällen werden sie auch<br />
auf Wunsch der Schulsozialarbeiter an dem<br />
Beratungsprozess beteiligt.<br />
Neben individueller Beratung ist das soziale<br />
Lernen in der Gruppe ein wichtiger Auftrag<br />
der Schulsozialarbeit. In Kooperation mit den<br />
Klassenleitungen werden Gruppenaktivitäten<br />
zu unterschiedlichen Themen angeboten. Die<br />
Kinder und Jugendlichen erhalten die Chance,<br />
außerhalb des Unterrichtsrahmens neue Erfahrungen<br />
zu machen. Dabei entdecken sie persönliche<br />
Stärken fern vom Leistungsdruck,<br />
können diese in der Gruppe zeigen und lernen<br />
sich als Klasse besser kennen. Den Schülern /<br />
-innen wird spielerisch die Möglichkeit eröffnet,<br />
eigene soziale Fähigkeiten zu entdecken, zu<br />
reflektieren und zu trainieren. Wichtige Schlüsselkompetenzen<br />
wie zum Beispiel Team-, Kommunikations-<br />
und Konfliktfähigkeit werden gefördert.<br />
Ergänzend werden die Kinder und Jugendlichen<br />
mit Entspannungstechniken vertraut gemacht.<br />
Nach Einschätzung der Lehrkräfte haben diese<br />
Klasseneinheiten immer eine positive Wirkung auf<br />
die jeweilige Klassengemeinschaft.