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HGZ 4-2015

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Oktober | November | Dezember <strong>2015</strong><br />

Hamburger<br />

C 10596 F<br />

Gehörlosen-Zeitung<br />

Tag der Gehörlosen<br />

» Seite 4<br />

DGS als Wahlpflichtfach<br />

an Hamburger Schulen<br />

» Seite 11<br />

Positionspapier des<br />

Hamburger Bündnis für<br />

schulische Inklusion<br />

» Seite 12<br />

Altonale » Seite 14<br />

Hospiz » Seite 16<br />

Teamvergrößerung beim<br />

Gehörlosenverband<br />

Hamburg e.V.!<br />

» Seite 17<br />

Dokumentarfilm<br />

„Die Mauer“ » Seite 19<br />

Museumsführung<br />

» Seite 22<br />

SPORTSPIEGEL<br />

Viele Berichte<br />

» ab Seite 28<br />

… und vieles mehr!<br />

Bericht Ruderkurs <strong>2015</strong> » Seite 34<br />

<strong>HGZ</strong> 4/15<br />

www.glvhh.de<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 1


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />

2 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

oft werde ich gefragt, was unsere Gehörlosen-<br />

Gemeinschaft auszeichnet. Im Wesentlichen ist<br />

das unsere Sprache, die Gebärdensprache. Sie<br />

ist nicht nur ein Kommunikationsmedium, sondern<br />

auch Klebstoff und Träger unserer Kultur. So<br />

haben wir innerhalb unserer Sprach- und Kultur-<br />

Gemeinschaft eigene Veranstaltungen wie bspw.<br />

Theater oder Poesie-Aufführungen, aber auch eigene<br />

Sportveranstaltungen und Meisterschaften,<br />

die in internationalen Wettkämpfen mit eigenen<br />

Nationalmannschaften und in unseren eigenen<br />

olympischen Wettkämpfen, den Deaflympics gipfeln.<br />

Diese Tradition reicht schon weit über 100<br />

Jahre zurück. Die Gehörlosen waren die ersten<br />

unter den Menschen mit Behinderungen, die sich<br />

zu Vereinen und Verbänden zusammengeschlossen<br />

hatten und seitdem weltweit Kontakte pflegen.<br />

In Hamburg gibt es bereits seit 1891 den ‘Allgemeinen<br />

Gehörlosen Unterstützungs-Verein zu<br />

Hamburg von 1891 e.V.’ (AGUV) und so wurden<br />

bspw. die ersten olympischen Spiele für gehörlose<br />

Menschen bereits 1924 in Paris durchgeführt.<br />

Warum nenne ich das?<br />

Es ist nicht nur die Sprache alleine, die uns weltweit<br />

verbindet. Es sind auch die gemeinsam<br />

geteilten Werte, die sich innerhalb der Gehörlosen-Gemeinschaft<br />

gebildet haben und eine<br />

identitätsstiftende Wirkung haben. Wenn ein<br />

Gehörloser in Nordirland lebt, dann ist es ihm<br />

gleichgültig, welche Religion er innehat. Das gilt<br />

auch für die Hautfarbe in den USA. Die ethnische<br />

Herkunft oder der übergeordnete Kontext tritt<br />

bei gehörlosen Menschen in den Hintergrund.<br />

Sie verbindet die gemeinsame Sprache, die gelebte<br />

Kultur und die daraus entstandene Tradition.<br />

Hieraus hat sich eine Wertekultur entwickelt, die<br />

identitätsstiftend wirkt und die ethnischen Wurzeln<br />

hinter sich lässt. Es ist etwas, was wir hö-<br />

Herausgeber<br />

Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Bernadottestraße 126-128, 22605 Hamburg<br />

Tel: 040 / 88 20 51<br />

Fax: 040 / 88 11 536<br />

E-Mail: hgz@glvhh.de<br />

Spendenkonto:<br />

Bank für Sozialwirtschaft<br />

IBAN: DE 76251 2051 0000 840 7903<br />

Für die namentlich gekennzeichneten Artikel<br />

sind die Verfasser verantwortlich. Sie geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Nächster Redaktionsschluss: 15. November <strong>2015</strong><br />

renden Menschen und insbesondere Angehörigen<br />

von Gehörlosen oft schwer vermitteln können.<br />

Wie oft erlebe ich Eltern, die nicht verstehen können,<br />

dass ihnen ihre gehörlosen Kinder aus den<br />

Fingern entgleiten und sich von ihnen ab- und der<br />

gehörlosen Welt zuwenden.<br />

Die Gefahr, die hier zu sehen ist, ist aber auch<br />

eine Chance. Eine Chance für unsere Gesellschaft,<br />

sich zu wandeln, sich Neuem zu öffnen.<br />

In Deutschland haben wir oft die Angst vor einer<br />

Überfremdung, Angst vor dem Anderen und berufen<br />

uns gerne auf deutsche Werte und auf Abstammung,<br />

welche uns Werte geben und Identität<br />

stiften. Mit dem Zustrom von Abertausenden von<br />

Flüchtlingen können wir uns aber nicht mehr sicher<br />

sein, ob das so bleiben kann. Wenn wir uns<br />

in Deutschland weiterhin auf Identitätsbestimmung<br />

durch unsere ethnische Abstammung berufen<br />

wollen, dann werden wir mit der Flüchtlingsdramatik<br />

nicht glücklich werden können, weil<br />

Angst unser Handeln bestimmen wird. Von allen<br />

Flüchtlingen zu erwarten, dass sie sich komplett<br />

unserer Wertewelt unterwerfen, ihre Identität abstreifen<br />

und unsere annehmen, das wird eine fast<br />

nicht mögliche Herausforderung. Deswegen die<br />

Flinte ins Korn zu werfen und uns dem Zustrom zu<br />

erwehren, widerspricht aber auch einem Teil unserer<br />

Wertekultur, wenn wir menschlich handeln<br />

wollen. Wir in Deutschland müssen erkennen,<br />

dass durch den Zustrom der vielen Flüchtlinge<br />

auch eine Chance erwächst, unsere Gesellschaft<br />

nachhaltig zu verändern. Wir müssen auch erkennen,<br />

dass Identität nicht alleine nur durch unsere<br />

ethnische Abstammung bestimmt wird, sondern<br />

sich auch durch das Teilen gemeinsamer Werte<br />

ergeben kann. Wie - das haben wir Gehörlosen<br />

schon vorgemacht. Folgen Sie unserem Beispiel<br />

- überwinden Sie die vielen Schranken in Ihrem<br />

Kopf hin zu einer offenen Gesellschaft, in der<br />

sich auch die Gehörlosen wieder heimisch fühlen<br />

können!<br />

Ihr<br />

Ralph Raule<br />

Aktuelle Veranstaltungshinweise finden Sie<br />

auf unserer Homepage: www.glvhh.de


Tag der offenen Tür im Altenheim<br />

für Gehörlose in Hamburg<br />

Geschafft! Nach dem Abschluss der umfangreichen<br />

Modernisierungsarbeiten präsentiert sich das<br />

Altenheim für Gehörlose hell, freundlich und mit<br />

zeitgemäßem Komfort.<br />

Das Haus bietet heute 36 Wohnplätze in 32<br />

Einzel- und 2 Doppelzimmern. Die moderne<br />

Ausstattung ermöglicht eine fachgerechte Pflege<br />

unter Beibehaltung einer wohnlichen Atmosphäre.<br />

Die Gemeinschaftsräume sind gemütlich und<br />

einladend eingerichtet und auch die Außenanlage<br />

wurde neu gestaltet. Die großzügige Grünanlage<br />

und die neue Sonnenterasse laden zum Verweilen<br />

im Freien ein.<br />

Diese gelungene Umwandlung in ein modernes<br />

barrierefreies Altenpflegeheim soll nun gefeiert<br />

werden. Am Samstag, den 07. November <strong>2015</strong><br />

sind Angehörige, Nachbarn, interessierte Bürger<br />

und Freunde des Hauses herzlich zum Tag der<br />

offenen Tür eingeladen. In der Zeit von 15 bis 18<br />

Uhr wird den Gästen einiges geboten:<br />

Die Leitung und die Mitarbeiter werden durch<br />

das neue Haus führen und für Gespräche zur<br />

Verfügung stehen, der Künstler Bastian wird<br />

den Nachmittag mit Zaubervorführungen und<br />

Pantomime bereichern und die Küche des<br />

Hauses bietet für die Gäste kostenfrei leckere<br />

Gulaschsuppe sowie Kaffee und köstlichen<br />

Butterkuchen.<br />

Die Bewohner und Mitarbeiter des Altenheimes<br />

freuen sich auf einen schönen Nachmittag mit<br />

vielen Gästen!<br />

Das Altenheim für Gehörlose liegt in 22359<br />

Hamburg-Volksdorf, Mellenbergweg 19. Es<br />

ist bundesweit eines der wenigen Häuser, die<br />

sich speziell auf die Pflege und Betreuung<br />

hörgeschädigter Senioren eingestellt haben. Für<br />

Fragen rund um das differenzierte Angebot des<br />

Altenheimes steht Frau Angelika Osbahr gerne<br />

zur Verfügung. Telefon: 040 - 603 40 81, E-Mail:<br />

osbahr@stiftungsverbund.de.<br />

Modernisiert!<br />

Professionelle Betreuung und Pflege in familiärer Atmosphäre<br />

Komfortable Zimmer mit eigener Dusche und WC<br />

Der Service des Hauses umfasst<br />

alle Leistungen des Pflegeversicherungsgesetzes daneben:<br />

- Hausärztliche Betreuung - schmackhafte Kost aus eigener Küche<br />

- Betreuungsangebote - Seniorengymnastik - Friseur - Fußpflege<br />

- kulturelle Veranstaltungen - Ausfahrten - Kurzzeitpflege<br />

Mellenbergweg 19 in 22359 Hamburg-Volksdorf<br />

Tel.: 040/ 603 40 81 Fax: 040/ 603 24 19<br />

Email: osbahr@stiftungsverbund.de<br />

Homepage: www.stiftungsverbund.de<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 3


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Sonnenschein für einen grandiosen Tag im<br />

Clubheim - der „Tag der Gehörlosen“<br />

am 12. September <strong>2015</strong><br />

Viele zeigten Interesse an der politischen Diskussion –<br />

Politik ist eben doch ein Thema, das alle angeht…<br />

Wie im letzten Jahr begrüßten uns bereits ab 10:00<br />

Uhr die ersten Gäste bei noch zaghaftem Sonnenschein<br />

und genossen ein erstes oder zweites Frühstück<br />

im Clubheim. Um 11:00 Uhr war der Saal<br />

gut gefüllt und Vereinsvorsitzende Ralph Raule<br />

(GLVHH) begrüßte die Gäste herzlichst. Nach<br />

einem kurzen Überblick über den Verlauf des Tages<br />

und dem wichtigen Hinweis auf das Thema<br />

Bundesteilhabegesetz (wie ist der aktuelle Stand,<br />

wann tritt es in Kraft und in welcher Form etc.)<br />

gab Ralph Raule eine sehr anschauliche Präsentation<br />

darüber, wie Gesetze im deutschen Bundestag<br />

eigentlich zustande kommen:<br />

Von der Sitzverteilung der 631 Abgeordneten im<br />

Deutschen Bundestag - über die Stimmabgabe<br />

und Wahl in den auf ganz Deutschland verteilten<br />

299 Wahlkreisen - ging es schließlich nach Hamburg.<br />

Von den 299 Wahlkreisen liegen genau 6<br />

Wahlkreise in Hamburg mit insgesamt 13 gewählten<br />

Bundestagsabgeordneten verschiedener<br />

Parteien.<br />

Umso erfreulicher war es dieses Mal, dass sich<br />

von diesen 13 Bundestagsabgeordneten 3 in der<br />

anschließenden Podiumsdiskussion für Rede und<br />

Antwort zum Thema Bundesteilhabegesetz zur<br />

Verfügung stellten und der Einladung des Gehörlosenverbandes<br />

gefolgt waren.<br />

Ralph Raule begrüßte zunächst Anja Hajduk<br />

(*08.06.1963) von Bündnis 90/Die Grünen. Sie<br />

war von 2008 bis 2010 als Senatorin für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt der Freien und Hansestadt<br />

Hamburg tätig und von 2002 bis 2008 Mitglied<br />

im Bundestag. Bundestagsmitglied ist sie wieder<br />

seit 2013.<br />

Ursprünglich aus Duisburg kommend und von<br />

Berufs wegen Dipl. Psychologin, lebt Anja Hajduk<br />

bereits seit über 30 Jahren in Hamburg. Im<br />

Deutschen Bundestag liegen ihre Schwerpunkte<br />

in der Haushalts- und Finanzpolitik und als Mitglied<br />

im Haushaltsausschuss befasst sie sich mit<br />

den öffentlichen Einnahmen und Ausgaben des<br />

Bundeshaushaltes (Entscheidungen, wofür Steuern<br />

und Abgaben eingesetzt werden). Als Oppositionspartei<br />

ist ihre Einflussnahme natürlich<br />

beschränkter, es gibt jedoch auch zahlreiche<br />

parteiübergreifende Themen, in denen sie ihren<br />

Einfluss geltend machen kann. Des Weiteren ist<br />

Anja Hajduk Mitglied im Vermittlungsausschuss<br />

und erarbeitet beispielsweise Vermittlungsvorschläge,<br />

wenn Gesetze wegen Meinungsverschiedenheiten<br />

zwischen Bundestag und Bundesrat zu<br />

scheitern drohen.<br />

„Frühschoppen“ - Politiker-Runde am frühen Morgen, auch<br />

Dr. Stefanie von Berg (Bündnis 90/Die Grünen) und Regina<br />

Jäck (SPD) waren gekommen<br />

4 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

Anja Hajduk – Bündnis 90/Die Grünen


Dr. Matthias Bartke - SPD<br />

Als nächstes wurde Dr. Matthias Bartke<br />

(*16.01.1959) der SPD auf die Bühne gebeten.<br />

Er ist ebenfalls seit 2013 Mitglied im Deutschen<br />

Bundestag. Von Haus aus Jurist, war er beruflich<br />

zuletzt als Leiter der Rechtsabteilung der Behörde<br />

für Arbeit, Soziales, Familie und Integration tätig.<br />

Ursprünglich aus Bremen kommend, fühlt es sich<br />

jedoch insbesondere Hamburg-Altona schon<br />

seit vielen Jahren sehr verbunden. Dr. Matthias<br />

Bartke ist zurzeit Mitglied im Ausschuss für Arbeit<br />

und Soziales, für Recht und Verbraucherschutz<br />

und stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen<br />

Ausschuss. Seine Schwerpunkte liegen in der<br />

Sozialpolitik und der Internationalen Politik.<br />

Technikfolgenabschätzung. Des Weiteren ist<br />

er stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für<br />

Bildung und Forschung und im Ausschuss für<br />

Arbeit und Soziales.<br />

Nach einer ersten Vorstellungsrunde ging es<br />

konkret um das Bundesteilhabegesetz, Ralph<br />

Raule moderierte die Podiumsdiskussion. Die<br />

Parteien CDU, CSU und SPD haben sich im<br />

Koalitionsvertrag darauf verständigt, die Leistungen<br />

für Menschen, die aufgrund ihrer Behinderungen<br />

nur begrenzt Möglichkeiten haben, am<br />

gesellschaftlichen Leben teilzuhaben, aus dem<br />

bisherigen „Fürsorgesystem“ herauszulösen und<br />

die Eingliederungshilfe zu einem modernen<br />

Teilhaberecht weiterzuentwickeln. Dabei<br />

sollen sich die Leistungen am persönlichen<br />

Bedarf des Einzelnen orientieren und auch<br />

nach einem bundeseinheitlichen Verfahren<br />

personenbezogen ermittelt werden. Hierbei soll<br />

auch die Einführung eines Bundesteilhabegeldes<br />

geprüft werden. Tritt das Bundesteilhabegesetz<br />

in dieser Legislaturperiode in Kraft, würde der<br />

Bund die Kommunen bei der Eingliederungshilfe<br />

mit einem Betrag in Höhe von 5 Milliarden €<br />

pro Jahr entlasten. Tenor dieses neu erarbeiteten<br />

Bundesteilhabegesetzes ist der Grundsatz:<br />

„Nicht über uns - ohne uns“. Dies bedeutet, dass<br />

Menschen mit ihren jeweiligen Behinderungen<br />

und auch ihre Verbände am Gesetzgebungsprozess<br />

beteiligt werden sollen. Um dies zu ermöglichen,<br />

hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

die „Arbeitsgruppe Bundesteilhabegesetz“<br />

eingerichtet.<br />

Marcus Weinberg - CDU<br />

Den Gesprächskreis rundete Marcus Weinberg<br />

(*04.06.1967) der CDU ab und nahm ebenfalls<br />

auf der Bühne seinen Platz ein. Als gebürtiger<br />

Hamburger und aufgewachsen in Hamburg-<br />

Altona ist ihm dieses Viertel mit seiner bewegten<br />

Geschichte bestens bekannt. Schon während<br />

seiner Tätigkeit als Referendar und Lehrer an<br />

verschiedenen Schulen Hamburgs (Studium<br />

der Fächer Geschichte, Politikwissenschaft und<br />

Pädagogik) begann auch seine aktive Arbeit<br />

in der Politik. Marcus Weinberg ist seit 2005<br />

Abgeordneter in Berlin, sein Schwerpunkt<br />

liegt in der Familienpolitik. Er ist Mitglied im<br />

Ausschuss Familie, Senioren, Frauen und Jugend<br />

sowie im Ausschuss für Bildung, Forschung und<br />

Die Podiumsdiskussion moderierte Ralph Raule – links im<br />

Bild stehend Dolmetscherin Mandy Gnerlich (taub), unten<br />

sitzend Dolmetscher/in Dirk Tabbert und Franziska Schwab<br />

(beide hörend)<br />

Zu Wort kam zunächst Dr. Matthias Bartke.<br />

Er erklärte, dass mit Inkrafttreten des SGB IX<br />

der Gedanke der gesellschaftlichen Teilhabe<br />

gesetzlich festgeschrieben worden sei und sich<br />

dadurch vermehrt ein Bewusstseinswandel<br />

in der Gesellschaft vollzogen hätte. Die<br />

gesellschaftliche Teilhabe sei damit ein<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 5


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

gesetzlich verankertes Recht. Wichtig sei,<br />

bei der Erarbeitung des Teilhabegesetzes die<br />

unterschiedliche Interessenlage der verschiedenen<br />

Behindertengruppen und -verbände zu<br />

berücksichtigen und so viel wie möglich davon<br />

in der Gesetzgebung zu verankern. Etwas<br />

unentschlossen verhielt sich Bartke dazu, ob eine<br />

Einführung des Bundesteilhabegeldes sinnvoll sei.<br />

Anja Hajduk betonte, dass mit dem Teilhabegeld<br />

neben der Fürsorge etwas Eigenständiges geschaffen<br />

werden sollte, um behinderungsbedingte<br />

Nachteile auszugleichen. Ihrer Meinung nach<br />

sei es nicht genug, nur über Teilhabegeld zu<br />

sprechen, sondern das Teilhabegesetz solle auch<br />

im Sinne der Gehörlosen als Bundesgesetz neu<br />

ausgerichtet werden.<br />

Marcus Weinberg fügte hinzu, dass es wichtig sei,<br />

eine „große Lösung“ hinzubekommen, die auch<br />

Bestand habe, wenn die Regierung wechseln<br />

sollte. Wichtig sei ihm auch der Grundsatz „Nicht<br />

ohne uns - über uns“ und betonte die Bereitschaft,<br />

gerade mit den Betroffenen hierüber diskutieren<br />

zu wollen. Es solle so viel Teilhabe wie möglich<br />

und so viel Unterstützung wie nötig gewährleistet<br />

sein. Ziel dieses Gesetzentwurfes (er rechnet<br />

damit im Herbst <strong>2015</strong>) sei die Teilhabe aller in der<br />

Gesellschaft und diesen Geist müsse auch dieses<br />

Gesetz widerspiegeln.<br />

Auf die Frage von Ralph Raule, ob z.B. der<br />

Gehörlosenverband derzeit noch Einfluss<br />

auf den Referentenentwurf nehmen könne,<br />

entgegnete Dr. Mathias Bartke, dass dies<br />

gerade dadurch möglich sei, wenn man die<br />

zuständigen Abgeordneten anspräche oder<br />

„so wie heute“ zum Tag der Gehörlosen<br />

einlade. Marcus Weinberg ergänzte, dass ein<br />

Gesetzentwurf, z.B. aus dem Sozialministerium,<br />

bereits vorher schon verschiedene Stufen der<br />

Prüfung und Stellungnahmen auch von seiten<br />

der Verbände durchlaufen habe und erläuterte<br />

kurz das Verfahren. Wichtig sei, dass man selbst,<br />

z.B. als Gehörlosenverband Hamburg, seinen<br />

Einfluss geltend mache, da es auch zwischen<br />

den jeweiligen Verbänden immer wieder zu<br />

Uneinigkeiten käme. Anja Hajduk ergänzte in<br />

diesem Zusammenhang, dass es auch wichtig<br />

sei, während des Entstehungsprozesses eines<br />

Gesetzentwurfes selbst nachzufragen und aktiv zu<br />

werden, denn Änderungsvorschläge entstünden<br />

z.B. auch durch Sachverständige und Verbände.<br />

Die Durchsetzung der Entwürfe folge letztlich<br />

durch die Bundestagsabgeordneten und sie<br />

hoffe, dass es bei der Zusage von Andrea Nahles<br />

(SPD - Arbeits- und Sozialministerin) bliebe, dass<br />

der Gesetzentwurf diesen Winter käme - ihres<br />

Erachtens gäbe es keinen Grund für Aufschub.<br />

Die Frage Ralph Raules nach dem eigenen<br />

6 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

Barrierefreie Kommunikation – hier die beiden Schriftdolmetscherinnen<br />

Susanne Tiedemann (rechts) und Patricia<br />

Widdermann (links)<br />

Verständnis von Teilhabe wurde von den<br />

Gästen aus der Politik vergleichsweise ähnlich<br />

beantwortet: Anja Hajduks Vorstellung war, dass<br />

jedes Mitglied der Gesellschaft die Möglichkeit<br />

haben müsse, sich selbst in die Gesellschaft<br />

einbringen zu können, ohne Barrieren, ohne<br />

Grenzen. Wichtig sei nicht die Behinderung als<br />

solche immer im Blick zu haben, sondern zu<br />

schauen was zu tun und zu regeln sei, damit es<br />

keine Einschränkungen gäbe und jeder in der<br />

Lage versetzt werden könne, mitzumachen.<br />

Dr. Matthias Bartke ergänzte, dass er als Leiter<br />

des Integrationsamtes die Ausstellung „Dialog im<br />

Dunkeln“ damals mit aufgebaut habe. Für ihn sei<br />

der Rollentausch eine große Erfahrung gewesen,<br />

in der die blinde Person zur Führenden wurde und<br />

die sehende Person als Gast der Ausstellung quasi<br />

zur Blinden. Die Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

Leben erstrecke sich nicht nur auf das berufliche<br />

Umfeld, sondern beträfe alle Bereiche. Leider<br />

stoße man hier immer wieder an finanzielle<br />

Grenzen - Teilhabe sei nicht umsonst und man<br />

müsse daher Prioritäten setzen.<br />

Auch Marcus Weinberg plädierte dafür, dass sich<br />

in der Gesellschaft die Vielfalt der Menschen<br />

widerspiegeln solle. Schrittweise gäbe es schon<br />

gesellschaftliche Veränderungen: Während man<br />

früher nur von „Behinderten“ sprach, so habe sich<br />

dies inzwischen zu „Menschen mit Behinderung“<br />

gewandelt, schön wäre es, wenn man in Zukunft<br />

nur noch von „Menschen“ sprechen würde.<br />

Bei der Frage, inwieweit das Teilhabegeld als<br />

Nachteilsausgleich Probleme lösen könne<br />

und wie hoch die Summe sein solle, kam<br />

wieder einmal das Stundenkontingent für<br />

Gebärdensprachdolmetscher ins Gespräch.<br />

Bereits im letzten Jahr erläuterte Thomas Worseck<br />

(Geschäftsführer GLVHH) dieses Modell, welches<br />

in Finnland praktiziert werde. Dort stehe den<br />

Gehörlosen pro Jahr ein Stundenkontingent von<br />

180 Dolmetschstunden für die gesellschaftliche


Teilhabe nach eigenem Ermessen zur Verfügung<br />

(der Arbeitsbereich wird noch einmal extra<br />

berechnet). Dies schien bei allen drei Politikern<br />

auf großes Interesse zu stoßen, wenngleich sich<br />

wieder die bange Frage nach den<br />

Finanzierungsmöglichkeiten anschloss. „Das<br />

Leben ist toll, aber begrenzt, wenn es ums Geld<br />

geht“ so Weinberg.<br />

Die abschließende Frage Ralph Raules betraf<br />

die Sorge vieler Betroffener, nämlich ob die<br />

Finanzierung des gewaltigen Flüchtlingszustroms<br />

nach Deutschland z.B. auch die Umsetzung des<br />

Bundesteilhabegesetzes beeinträchtigen könne,<br />

wenn so viele Gelder derzeit für Flüchtlinge<br />

ausgegeben würden. Dr. Matthias Bartke betonte,<br />

dass die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes<br />

unabhängig von der Zuwanderung durch<br />

Flüchtlinge durchgesetzt werden müsse,<br />

sonst würde dies der Akzeptanz durch die<br />

Bevölkerung schaden. Daher sei es wichtig,<br />

dass der Gesetzentwurf so durchgesetzt werde,<br />

wie er ursprünglich geplant gewesen sei. Die<br />

Zuwanderer brauchten wir nicht nur für unsere<br />

Renten, sondern sie seien auch eine Chance und<br />

die Rettung unseres Sozialstaates. Auch Marcus<br />

Weinberg stimmte dem zu und bekräftigte, dass<br />

die Diskussion um das Teilhabegeld nicht falsch<br />

an die Flüchtlingsthematik gekoppelt werden<br />

solle. Es sei vielmehr wichtig, die Flüchtlinge<br />

aufzunehmen und zu unterstützen. Anja Hajduk<br />

ergänzte in diesem Zusammenhang, dass es<br />

daher wichtig sei, einen ausgeglichenen Haushalt<br />

zu haben und die derzeitige wirtschaftliche<br />

Situation lasse es zu, die Flüchtlingsthematik<br />

ohne große Neuverschuldung zu meistern. Der<br />

Bundeshaushalt werde wahrscheinlich über einen<br />

Überschuss verfügen, sodass die Finanzierung<br />

des Flüchtlingszustroms nicht zu Lasten des<br />

Teilhabegeldes gehe. Daher gebe es auch keinen<br />

Grund, warum der Entwurf nicht in diesem Jahr<br />

kommen solle.<br />

Publikum selbst Fragen an die PolitikerInnen<br />

stellen konnte und so gleich von einigen genutzt.<br />

Alexander von Meyenn, selbst SPD-Mitglied<br />

und aktiv in der Politik erläuterte sein Dilemma<br />

mit den Dolmetscherkosten. Obwohl er im Jahr<br />

bereits 3.000 € für Dolmetscheinsätze bekäme,<br />

um sich politisch einbringen zu können, sei<br />

dies bei weitem nicht ausreichend. Der Betrag<br />

erscheine zwar hoch, tatsächlich reiche diese<br />

Summe jedoch nur für 6 bis 7 verdolmetsche<br />

Veranstaltungen aus, was leider nicht genug sei,<br />

regionale Treffen u.a. seien gar nicht mehr möglich<br />

und damit auch keine vollständige politische<br />

Teilhabe. Alexander von Meyenn plädierte für eine<br />

Art Konto für Dolmetschstunden, um unabhängig<br />

von den finanziellen Möglichkeiten der Parteien<br />

oder anderer Vereine agieren zu können. Denn<br />

mit dem Einsatz von Dolmetschern würden viele<br />

Parteien, Vereine und Veranstalter ungewollt<br />

an ihre finanziellen Grenzen stoßen und sähen<br />

sich dadurch gezwungen, Gehörlosen die aktive<br />

Teilhabe zu verwehren.<br />

Einige Gäste aus dem Publikum, so auch Edda<br />

Lührs, wünschten sich, dass das Teilhabegeld<br />

unabhängig vom sozialen Status der Gehörlosen<br />

bezahlt werden solle, vor allen Dingen<br />

unproblematisch und unbürokratisch.<br />

Eine junge Frau nahm gleich eine aktuelle<br />

Situation zum Anlass, um ihren Unmut<br />

darüber kundzutun, dass für Gehörlose immer<br />

wieder visuelle Informationen fehlten, gerade<br />

im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Der<br />

Streckenabschnitt vom HH-Hbf nach Altona der<br />

S1 wurde wegen eines Unfalls blockiert, sodass<br />

die junge Frau festsaß ohne zu wissen, was<br />

passiert war, wie es weitergehen würde und wann<br />

die Fahrt fortgesetzt werden würde. Wo und<br />

wann es einen Schienenersatzverkehr gäbe etc.<br />

Selbst am Hauptbahnhof sei es nicht möglich,<br />

sich irgendwie Informationen zu verschaffen<br />

oder jemanden zu fragen. Alle 3 PolitikerInnen<br />

stimmten darin überein, dass hier auf jeden Fall<br />

noch Verbesserungsbedarf sei und dieser auch<br />

parteiübergreifend gelöst werden müsse.<br />

Podiumsdiskussion mit Zuschauer Alexander v. Meyenn,<br />

links stehend Dolmetscher Knut Weinmeister (taub)<br />

Nun wurde die Möglichkeit geboten, dass das<br />

Das „Finnlandmodell“ – bald auch Erfolgsmodell in<br />

Deutschland?<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 7


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Auch Thomas Worseck nutzte die Chance, sich<br />

öffentlich zu Wort zu melden. Er machte deutlich,<br />

dass man sich allein mit dem Teilhabegeld keine<br />

Dolmetschleistung kaufen könne. Er plädierte<br />

für ein Teilhabegeld als Nachteilsausgleich<br />

und einen separaten „Dolmetschertopf“.<br />

Denn für einen 1-stündigen Termin bei einem<br />

Rechtsanwalt müsse man mit ca. 200 € und für<br />

eine 2-3 stündige Veranstaltung mit ca. 1.000 €<br />

an Dolmetscherkosten rechnen - das könne sich<br />

kein Gehörloser leisten, selbst unter optimalen<br />

Voraussetzungen nicht. Gehörlose könnten nicht<br />

aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen,<br />

weil die Finanzierung der Dolmetscherleistung<br />

in Deutschland nach wie vor nicht geklärt sei.<br />

Immer wieder stoße man an Grenzen, bei dem<br />

Versuch sich selbst einbringen zu wollen. Man<br />

sei zwar grundsätzlich herzlich willkommen,<br />

aber leider für viele zu teuer und müsse daher<br />

„draußen“ bleiben. Deshalb sei es Worseck<br />

am liebsten, wenn man bei den jeweiligen<br />

Parteien, Vereinen und Veranstaltern nicht um<br />

die Finanzierung von Dolmetschern betteln<br />

müsse, sondern einen eigenen Topf in Form einer<br />

Sachleistung erhalte, über den man selbst und<br />

eigenverantwortlich verfügen könne. Dies sei<br />

beispielsweise in Finnland der Fall, wo Gehörlose<br />

180 Std. Dolmetschleistung im Jahr zur Verfügung<br />

gestellt bekämen. Er forderte die anwesenden<br />

PolitikerInnen noch einmal auf darüber<br />

nachzudenken, wie ein Rechtsanspruch auf eine<br />

Sachleistung in Form eines Stundenkontingents für<br />

Dolmetschleistungen und z.B. 400 € Teilhabegeld<br />

in die Praxis umgesetzt werden könne. Dieser<br />

Aspekt stieß bei allen 3 PolitikerInnen auf<br />

großes Interesse und solle noch einmal diskutiert<br />

werden. Einig war man sich darüber, dass diese<br />

Leistungen aus dem allgemeinen Einnahmentopf<br />

finanziert werden müssten. Hajduk bestätigte,<br />

dass Rechtsansprüche über Steuern geltend<br />

gemacht werden müssten und dass hierfür die<br />

Politik zuständig sei. Bartke pflichtete diesem<br />

Standpunkt bei und auch Weinberg bekräftigte,<br />

dass die Finanzierung eine gesellschaftliche<br />

Aufgabe sei. Betroffene haben einen Anspruch,<br />

weil sie Teil der Gesellschaft seien und daher sei<br />

es Aufgabe der Politik, diese Ansprüche aus dem<br />

Steuersystem zu finanzieren.<br />

Damit war die politische Veranstaltung beendet.<br />

Ralph Raule bedankte sich bei den PolitikerInnen<br />

für ihr Kommen und die offene Diskussionsrunde.<br />

Fazit bleibt, dass der Gesetzentwurf noch nicht<br />

vollends ausgestaltet ist, er wird wohl zum<br />

Herbst/Winter <strong>2015</strong> im Bundestag eingereicht<br />

werden können, die Höhe des Teilhabegeldes<br />

war noch nicht konkret. Zu hoffen bleibt, dass<br />

die vorgetragenen Wünsche, insbesondere das<br />

Stundenkontingent für Dolmetscherleistungen,<br />

im Gesetzentwurf Berücksichtigung finden.<br />

Vielleicht konnte der Gehörlosenverband mit<br />

dieser Podiumsdiskussion wieder ein Zeichen<br />

setzen - so wie es vor 2 Jahren mit der DGS als<br />

Wahlpflichtfach an Hamburger Schulen begann<br />

und im Juli dieses Jahres Wirklichkeit wurde.<br />

Es lohnt sich also, die Chance zu ergreifen, im<br />

politischen Rahmen die eigenen Wünsche und<br />

Ziele aufzuzeigen, um bei PolitikerInnen ein<br />

Umdenken oder gar eine Umsetzung des Rechts<br />

auf gesellschaftliche Teilhabe zu bewirken. Es<br />

folgte eine Mittagspause.<br />

Dank der vielen BäckerInnen gab es ein reichhaltiges<br />

Kuchenbuffet<br />

Viele Gäste nutzten daher die Gelegenheit, sich<br />

im Lokal mit Kaffee und Kuchen zu versorgen<br />

oder zogen es vor, sich draußen noch einmal<br />

bei sommerlichen Temperaturen mit Freunden<br />

und Bekannten zu unterhalten. Wer Lust auf<br />

Herzhaftes hatte, stärkte sich am Grill mit<br />

knackigen Würstchen, Kartoffelsalat und kühlen<br />

Getränken am Getränkewagen und ließ sich auf<br />

einer der Bänke gemütlich nieder. Für die Kinder<br />

war ebenfalls gesorgt, vor allen Dingen während<br />

der Vortragszeiten. Sie konnten sich auf dem<br />

angrenzenden Spielplatz austoben, ihre Gesichter<br />

bemalen lassen oder ein T-Shirt mit Stempeln des<br />

Fingeralphabets selbst bedrucken.<br />

8 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

Der Grill war wieder sehr beliebt


Erfrischung tat an diesem sonnigen Nachmittag besonders gut<br />

Das bunte Treiben und eine entspannte<br />

Atmosphäre sorgten für beste Stimmung und auch<br />

Vorfreude auf den nächsten Programmpunkt: Der<br />

Vortrag des tauben Weltumseglers Gerry Hughes.<br />

Leben war der für ihn unerwartete Umzug in<br />

ein von Nonnen geführtes katholisches Internat,<br />

in dem er sich plötzlich von seinen Eltern ohne<br />

Abschied zurückgelassen fühlte. Nur anhand der<br />

Sternenkonstellation wurde ihm klar, dass er sich<br />

nicht mehr in Schottland befand. Auch hier war<br />

der Schulalltag für ihn frustrierend und er quälte<br />

sich immer wieder durch die gleichen Übungen<br />

des Lesens und Schreibens. Doch eines Tages<br />

platzte der Knoten, Zusammenhänge wurden ihm<br />

klar - er konnte lesen und schreiben und endlich<br />

auch seine eigenen Gedanken zu Papier bringen.<br />

Er erinnerte sich an die vielen Segelbücher, die<br />

Dank an Gerry Hughes für seinen großartigen Vortrag – im<br />

Gegenzug überreichte er Daniela u. Manuel Gnerlich (li) u.<br />

Thomas Worseck (2. von re) handsignierte Fotos<br />

Gerry Hughes, der 1. taube Einhand-Weltumsegler hielt die<br />

Zuschauer mit seinen Erzählungen in Bann<br />

Vom 1. September 2012 bis 8. Mai 2013 umrundete<br />

Gerry Hughes die Welt als Einhandsegler mit<br />

seinem Boot „Quest III“. Er ist damit der 202.<br />

Mensch und die 1. taube Person, der es gelungen<br />

ist, diese Herausforderung zu meistern und alle<br />

5 Kaps zu umschiffen und den Äquator 2 mal zu<br />

passieren.<br />

Sehr anschaulich und mit vielen Bildern hielt Gerry<br />

Hughes die Zuschauer mit seinen Erzählungen<br />

in Bann; wie alles begann, seine unglückliche<br />

Schullaufbahn und die Entwicklung hin zu seiner<br />

sportlichen Leidenschaft, dem Segeln. Gepackt<br />

hatte ihn das Segeln schon früh, denn sein Vater<br />

war bei der Royal Navy und liebte das Meer.<br />

So nahm er Gerry Hughes bereits im Alter von<br />

2 Jahren in einem kleinen Boot mit aufs Meer<br />

und teilte von da an mit ihm eine gemeinsame<br />

Leidenschaft. Wenn auch die Kommunikation<br />

mit seinen Eltern schwierig war und zudem seine<br />

Schullaufbahn eher unglücklich verlief (mit 15<br />

Jahren war er immer noch nicht in der Lage zu<br />

lesen und zu schreiben), merkte sein Vater, dass<br />

er eine besondere Begabung für das Segeln hatte<br />

und vieles schnell begriff. Ein Bruch in seinem<br />

bei seinen Eltern zu Hause standen und las darin<br />

bis er einen Entschluss fasste und seinen Traum<br />

formulierte: „Eines Tages werde ich die Welt<br />

umsegeln, so wie es Hörende konnten...“. Sein<br />

Vorbild war Sir Francis Chichester, ein bekannter<br />

britischer Weltumsegler.<br />

Doch erst als seine Töchter bereits ihre eigenen<br />

Wege gingen, beschloss er in Abstimmung mit<br />

seiner Familie, seinen Traum wahr werden zu<br />

lassen. Nach gründlicher Vorbereitungszeit nahm<br />

er am 01.09.2012 Abschied von seiner Frau<br />

Kay Hughes, die ihm bei seinen umfangreichen<br />

Vorbereitungen tatkräftig zur Seite stand und<br />

seinen beiden Töchtern.<br />

Es folgten ausführliche Schilderungen über seine<br />

Reise, die Sorgen, Ängste und Freuden, die ihn<br />

während seiner Weltumsegelung begleiteten; die<br />

zahlreichen Pannen und Reparaturen am Schiff,<br />

die ihn zwangen Zwischenstopps einzulegen und<br />

die vielen Menschen, die ihn weltweit auf seiner<br />

Reise unterstützten und der regelmäßige Kontakt<br />

nach Hause zu seiner Familie. Gerry Hughes<br />

berichtete von gewaltigen Wetterwechseln,<br />

heißen und eisigen Temperaturen (bei 0°C),<br />

riesigen Wellenbergen und dem Schauspiel der<br />

Delphine und Meeresvögel; den Gefahren von<br />

Eisbergen und verminten Seewegen, Stürmen<br />

und Sonnenschein. Auf seiner Reise um die Welt<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 9


passierte Gerry Hughes 5 Kaps (Cape Agulhas,<br />

Cape Leeuwin, South East Cape, South West Cape<br />

und Cape Horn) und 2 mal den Äquator. Am<br />

08.05.<strong>2015</strong> lief er gesund und glücklich mit seiner<br />

„Quest III“ im Heimathafen Troon/Schottland<br />

wieder ein und wurde von seiner Familie, seinen<br />

Freunden und vielen Zuschauern mit Begeisterung<br />

herzlichst in Empfang genommen.<br />

Team des GLVHH, dieses mal mit Verstärkung durch unseren<br />

neuen Kollegen Vincent Hesse und Praktikantin Luisa Eis<br />

Noch einmal die sommerlichen Temperaturen genießen, mit<br />

Freunden und Bekannten<br />

Nach diesem spannenden Erlebnisbericht<br />

bekamen die Zuschauer wieder die Gelegenheit<br />

einige Fragen zu stellen, die Gerry Hughes auch<br />

ausführlich beantwortete. Auch seine Frau Kay<br />

Hughes, die ihn zu diesem Vortrag begleitet hatte<br />

und ebenfalls aus Schottland angereist war, wurde<br />

zu dieser langen Reise befragt: Natürlich hätte<br />

auch sie sich schon mal Sorgen gemacht, aber<br />

als die Entscheidung für diese Weltumsegelung<br />

gefallen sei, wurde ihr klar, dass ihr Mann es<br />

schaffen würde. Es sei eine lange Zeit gewesen,<br />

doch sei diese auch schnell vorüber gegangen, da<br />

sie selbst berufstätig und in dieser Zeit auch viel<br />

gereist sei. Sie sei froh, dass Gerry seinen Traum<br />

wahr gemacht habe und wollte auch zeigen, dass<br />

Gehörlose so etwas schaffen können und blickte<br />

voller Stolz auf ihren Mann.<br />

Wird es eine nächste Reise geben? Zurzeit<br />

schreibt Gerry Hughes an einem Buch und<br />

beabsichtigt die „Quest III“ aufgrund der hohen<br />

Kosten zu verkaufen und eigentlich würde er die<br />

Welt noch einmal ohne Stopp umsegeln wollen...<br />

Damit beendete Thomas Worseck das offizielle<br />

Programm der Veranstaltung und bedankte sich bei<br />

allen Beteiligten für diesen gelungenen Vortrag;<br />

Manuel und Daniela Gnerlich hatten den Kontakt<br />

zu Gerry Hughes hergestellt und die technische<br />

Betreuung übernommen. Dank galt auch den<br />

tauben und hörenden DolmetscherInnen, dies sei<br />

auch für Thomas Worseck das 1. Mal gewesen,<br />

eine Dolmetschung von BSL in DGS und dann in<br />

Lautsprache - eine große Leistung!<br />

Gegen 18:00 Uhr neigte sich dieser sommerliche<br />

Tag dem Ende und die ersten Aufräumarbeiten<br />

begannen in aller Ruhe. An dieser Stelle sei allen<br />

ein großer Dank ausgesprochen, die zum Gelingen<br />

dieser wunderbaren Veranstaltung beigetragen<br />

haben: den vielen Helferinnen und Helfern in<br />

der Küche beim Bewältigen der Abwaschberge,<br />

am Kuchenbuffet und am Grill, beim Ausschank<br />

der Getränke und bei der Kinderbetreuung. Den<br />

tauben und hörenden DolmetscherInnen, den<br />

beiden Schriftdolmetscherinnen, den fleißigen<br />

KuchenbäckerInnen und all jenen, die im<br />

Hintergrund mit dabei waren. Danke für dieses<br />

schöne Fest und bis zum nächsten Jahr...<br />

<strong>HGZ</strong>-Team<br />

10 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


Hinter diesen Mauern wurde in Hamburg<br />

Geschichte geschrieben:<br />

Für die Deutsche Gebärdensprache (DGS)<br />

Endlich! Geschafft! Wieder ein Schritt in die<br />

richtige Richtung!<br />

Wieder ein Schritt für die Inklusion, insbesondere<br />

für hörbehinderte Schülerinnen und Schüler.<br />

Es ging um den Antrag der Abgeordneten von SPD<br />

und Grünen, die Deutsche Gebärdensprache<br />

in ausgewählten Hamburger Schulen als<br />

Wahlpflichtfach zu ermöglichen.<br />

Mittwochabend, am 8. Juli <strong>2015</strong>, fiel im<br />

Plenarsaal des Rathauses die Entscheidung. Die<br />

Spannung darauf, wie sich die Abgeordneten der<br />

unterschiedlichen Parteien entscheiden würden<br />

war kaum mehr auszuhalten. Viele Taube,<br />

Schwerhörige und andere Interessierte kamen<br />

zur öffentlichen Bürgerschaftssitzung ins Rathaus<br />

und verfolgten die Debatte mit großer Spannung.<br />

Gebärdensprachdolmetscherinnen waren ebenfalls<br />

vor Ort, die Bürgerschaftskanzlei war im<br />

Vorfeld und während der Veranstaltung sehr um<br />

eine barrierefreie Kommunikation bemüht. Selbst<br />

Oberbürgermeister Olaf Scholz war noch zu<br />

dieser späten Stunde vorbeigekommen.<br />

Bis auf die CDU hatten alle Parteien für diesen<br />

Antrag mehrheitlich gestimmt.<br />

Was für ein toller Erfolg! Die Stadt Hamburg<br />

übernimmt nach Brandenburg mit dieser<br />

Gesetzesgrundlage in der Schullandschaft<br />

ebenfalls eine Vorreiterrolle für andere<br />

Bundesländer und bahnt hiermit einen weiteren<br />

Schritt zur inklusiven Beschulung hörbehinderter<br />

Schülerinnen und Schüler an. Großer Dank<br />

gilt in diesem Zusammenhang Frau Dr. von<br />

Berg (Bündnis 90/Die Grünen), denn durch ihr<br />

besonderes Engagement konnte dieser Beschluss<br />

zustande kommen. Sie war bereits vor zwei<br />

Jahren beim Tag der Gehörlosen dabei und hat<br />

nicht nur die Arbeit des Gehörlosenverbandes<br />

kennen gelernt, sondern auch angefangen, selbst<br />

die Gebärdensprache zu erlernen. Der Beschluss<br />

ist nur der erste Schritt. Hier muss noch viel getan<br />

werden: Schulen müssen dafür begeistert werden,<br />

DGS als Wahlpflichtfach anzubieten. Auch<br />

müssten Detailfragen geklärt werden, ob z.B.<br />

das Fach DGS prüfungsrelevant ist. Interessierte<br />

LehrerInnen und SchulleiterInnen können sich<br />

diesbezüglich gerne an<br />

den Gehörlosenverband<br />

wenden.<br />

Nun haben mit dem<br />

Schuljahr 2016/2017<br />

Hamburger Schulen mit<br />

dem Förderschwerpunkt<br />

„Hören“ erstmals die<br />

Möglichkeit, die Deutsche Gebärdensprache<br />

als Wahlpflichtfach anzubieten.Entsprechende<br />

Rahmenpläne liegen bereits vor. Dies dürfte<br />

nicht nur für hörbehinderte, sondern auch für<br />

hörende Schülerinnen und Schüler eine große<br />

Bereicherung sein.<br />

Was lange währt wird endlich gut. Die<br />

langjährigen Bemühungen verschiedener<br />

Institutionen und Einzelpersonen, u.a. auch die<br />

des Gehörlosenverbandes Hamburg, haben an<br />

diesem Abend ihre Früchte getragen.<br />

Wir freuen uns sehr und blicken mit Spannung<br />

auf das kommende Schuljahr…<br />

Wer mehr zur inklusiven Beschulung<br />

hörbehinderter Schülerinnen und Schüler in<br />

Hamburg erfahren möchte, kann auf den nächsten<br />

Seiten das Positionspapier lesen, welches vom<br />

Hamburger Bündnis für schulische Inklusion<br />

erarbeitet wurde.<br />

<strong>HGZ</strong>-Team<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 11


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Hamburger Bündnis<br />

für schulische Inklusion<br />

Positionspapier<br />

Inklusion hörbehinderter SchülerInnen in Hamburg<br />

12 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

Diese werden nachfolgend als „hSuS“ bezeichnet und<br />

umfassen alle SchülerInnen unabhängig von der Art<br />

ihrer Hörbehinderung - von leichtgradig schwerhörig bis<br />

gehörlos.<br />

„Inklusiver Unterricht ist so gestaltet, dass jede<br />

SchülerIn ein Lernangebot vorfindet, in der<br />

sie ihre kognitiven, ästhetischen, motorischen,<br />

emotionalen, kommunikativen und sozialen<br />

Poten-tiale zu Entfaltung bringen kann.“Quelle:<br />

„Die Inklusion in Schule und Bildungspolitik ins<br />

Zentrum rücken“, Hamburger Bündnis für schulische<br />

Inklusion, Oktober 2014<br />

Welche Folgen hat eine Hörbehinderung?<br />

Eine Hörbehinderung beeinträchtigt die<br />

lautsprachliche Kommunikation. Sie behindert<br />

nicht nur das Verstehen von Inhalten, sondern<br />

erschwert auch zwischenmenschliche Kontakte<br />

und den Aufbau von Beziehungen. Vollständige<br />

und sichere Kommunikation ist für hSuS somit die<br />

zen-trale Voraussetzung für Inklusion.<br />

Welche Rahmenbedingungen sind zu gewährleisten?<br />

Unabhängig von Schulform benötigt das<br />

pädagogische Team, das hSuS betreut,<br />

entsprechend kommunikationsspezifische<br />

Kompetenzen, u. a. Didaktik der Laut- und<br />

Gebärdensprache, pädagogische Audiologie,<br />

Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung,<br />

Diagnostik, Umgang mit technischen Hörhilfen.<br />

Dabei dienen schwerhörige und gehörlose<br />

PädagogInnen als persönliches bzw. sprachliches<br />

Vorbild.<br />

HSuS haben einen Anspruch auf Kommunikation<br />

in ihrer Sprache, sowohl in der Laut-, als<br />

auch in der Gebärdensprache (UN-<br />

Behindertenrechtskonvention Art. 30, Absatz 4).<br />

Zusätzlich muss für hSuS die Möglichkeit bestehen,<br />

gemeinsam mit Ihresgleichen (Peergroup) – sprich<br />

zu mehreren in ihren Klassenverbänden - zu<br />

lernen. Die Bedeutung von Peergroups für die<br />

Identitätsentwicklung von hSuS ist durch diverse<br />

wissenschaftliche Studien belegt (u. a. Prof.<br />

Hintermaier).<br />

Eine optimale Raumakustik und der Einsatz<br />

notwendiger technischer Hilfsmittel sind<br />

Voraussetzung für vollständige und sichere<br />

lautsprachliche Kommunikation.<br />

Welche Faktoren bestimmen die Schulwahl?<br />

Hörbehinderungen sind sehr unterschiedlich<br />

ausgeprägt – von leichtgradig schwerhörig<br />

bis gehörlos. Damit stehen die individuellen<br />

(Kommunikations-) Bedürfnisse der hSuS bei der<br />

Schulwahl im Vordergrund. HSuS und ihre Eltern<br />

haben die Wahl zwischen<br />

• wohnortnahen, inklusiven Schulangeboten<br />

(Grundschule, Stadtteilschule, Gymnasium),<br />

• Schulen mit dem Schwerpunkt Hören und<br />

Kommunikation und<br />

• dem Bildungszentrum Hören und Kommuni -<br />

kation.<br />

Welche Bedeutung hat das Bildungszentrum<br />

Hören und Kommunikation?<br />

Die Elbschule nimmt in ihrer Rolle als zuständiges<br />

Bildungszentrum für Hören und Kommunikation<br />

gleich mehrere Funktionen wahr:<br />

• Sie stellt ein lautsprachlich-orientiertes<br />

sowie bilinguales Bildungsangebot (Deutsche<br />

Gebärdensprache und Deutsch) bis<br />

einschließlich Klasse 10 sicher und erfüllt<br />

damit die UN-Behindertenrechtskonvention<br />

(Art. 24, Absatz 3c) auf bilingualen Unterricht.<br />

• Sie sorgt mit ihrer Abteilung „Ambulante<br />

Beratung und Unterstützung“ für den<br />

notwendigen Wissenstransfer kommunikationsspezifischer<br />

Kompetenzen (siehe<br />

Rahmenbedingungen) an die inklusiv<br />

arbeitenden Schulen.<br />

• Sie bietet hSuS die Möglichkeit, gemeinsam<br />

mit Ihresgleichen (Peergroup) zu lernen bzw.<br />

bietet mit ihrer Abteilung „Ambulante Beratung<br />

und Unterstützung“ RegelschülerInnen<br />

entsprechende Angebote.<br />

Die Elbschule ist in ihrer pädagogischen Arbeit<br />

zu erhalten, zu stärken und weiterzuentwickeln.<br />

Das Bündnis für schulische Inklusion befürwortet<br />

ausdrücklich den Aufbau inklusiver Strukturen<br />

an der Elbschule, z. B. durch Kooperationen<br />

im Stadtteil oder Öffnung für hörende SuS.<br />

Damit werden auch für gehörlose SuS inklusive<br />

Rahmenbedingungen mit bilingualem Unterricht<br />

geschaffen und die sprachliche Identität<br />

sichergestellt.<br />

Zur erfolgreichen Umsetzung der schulischen<br />

Inklusion von hSuS fordern wir von der Stadt<br />

Hamburg:<br />

• aktive Unterstützung beim Aufbau inklusiver<br />

Strukturen an der Elbschule bei gleichzeitiger<br />

Sicherung des aktuellen Ausstattungsstandards


• eine jährliche Anpassung der Ressourcen<br />

für die „Ambulante Beratung und Unterstützung“<br />

der Elbschule entsprechend den realen<br />

Schülerzahlen (unabhängig vom<br />

§12-Status)<br />

• verpflichtende Teilnahme an den bereits<br />

bestehenden Weiterbildungsangeboten<br />

der Elbschule für das pädagogische Team,<br />

wenn die Schule Erfahrungen im Bereich<br />

„Hören und Kommunikation“ ausweist, sonst<br />

für mindestens einen Pädagogen aus dem<br />

Team des hSuS als Multiplikator<br />

• Weiterentwicklung der „Ambulanten Beratung<br />

und Unterstützung“ und ihres Weiterbildungsangebots<br />

durch gezielten Einsatz<br />

erwachsener Betroffener und unter Beteiligung<br />

der Selbsthilfeorganisationen<br />

• Gewährleistung des Qualitätsstandards für<br />

entsprechende Raumakustik an allen angewählten<br />

Schulen mit Schuljahresbeginn<br />

• Entwicklung eines gemeinsamen¹ ,<br />

verpflichtenden Projektplans zur Umsetzung<br />

eines bilingualen Bildungsangebots<br />

(Deutsche Gebärdensprache und Deutsch)<br />

für hSuS, die gemeinsam beschult werden,<br />

sowie die Einführung des Wahlpflichfaches<br />

Deutsche Gebärdensprache als Fremdsprache<br />

gemäß dem aktuellen Koalitionsvertrag<br />

(21. Legislaturperiode, Seite 84)<br />

• Schulungen für MitschülerInnen zum<br />

Erlernen der Gebärdensprache sowie zur<br />

Sensibilisierung im Umgang mit hSuS<br />

• Aufklärung über und Umsetzung des<br />

Nachteilsausgleichs gemäß der Handreichung<br />

(März 2013) sowie Gewährleistung<br />

zusätzlicher Tutorenstunden zur Nachbereitung<br />

des Lernstoffes bei Bedarf<br />

• Aufbau mindestens einer Regelschule,<br />

z. B. Stadtteilschule Mitte, mit einem verlässlichen,<br />

bis zum 13. Jahrgang durchgängigen<br />

Profil, das die Rahmenbedingungen für<br />

hSuS (siehe oben) erfüllt und personell,<br />

räumlich und sachlich so ausgestattet ist,<br />

dass eine vergleichbar sichere und<br />

vollständige Kommunikation wie an der<br />

Elbschule gewährleistet ist<br />

Wir verstehen Inklusion als Prozess. Unsere<br />

Forderungen haben einen aktuellen Bezug und<br />

skizzieren die ersten Schritte in diesem Prozess.<br />

Sie müssen als Basis erfüllt werden, um Inklusion<br />

zu ermöglichen. In den nachfolgenden Schritten<br />

bedarf es Aktualisierungen durch die beteiligten<br />

Institutionen² und betroffenen Verbände³ sowie<br />

einer wissenschaftlichen Begleitung durch die<br />

Universität Hamburg 4.<br />

Hamburg im Juni <strong>2015</strong><br />

Kontakt für hSuS im Hamburger Bündnis für<br />

schulische Inklusion<br />

ElbschulEltern<br />

www.elbschul-eltern.de<br />

email@elbschul-eltern.de<br />

Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

www.glvhh.de<br />

info@glvhh.de<br />

BdS Bund der Schwerhörigen e.V.<br />

www.bds-hh.de<br />

info@bds-hh.de<br />

Das Hamburger Bündnis für schulische Inklusion<br />

wird getragen von<br />

ASBH - Arbeitsgemeinschaft Spina bifida und<br />

Hydrocephalus Hamburg e. V., Autismus Hamburg<br />

e. V., BdS Bund der Schwerhörigen e. V., DGB -<br />

Deutscher Gewerkschaftsbund Hamburg, Eine<br />

Schule für Alle e. V., ElbschulEltern, Elternkammer<br />

Hamburg, Eltern-Netzwerk Inklusion, Elternverein<br />

Hamburg e. V., Evangelische Stiftung Alsterdorf,<br />

Gehörlosenverband Hamburg e. V., GEW<br />

-Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, GEST<br />

- Gemeinschaft der Elternräte an Stadtteilschulen in<br />

Hamburg, Grundschulverband e. V. Landesgruppe<br />

Hamburg, Hamburger Arbeitsassistenz, KIDS<br />

Hamburg e. V. Kontakt-und Informationszentrum<br />

Down-Syndrom, Kinderwelt Hamburg e. V.,<br />

Landesarbeitsgemeinschaft Eltern für Inklusion<br />

e. V., Lehrerkammer Hamburg, Schülerkammer<br />

Hamburg, VIHS - Verband Integration an<br />

Hamburger Schulen e. V., ver.di Hamburg -<br />

Fachbereiche Bund, Länder und Gemeinden,<br />

VHS - Verband Hamburger Schulleitungen<br />

www.buendnis-inklusion.de<br />

¹ Gemeinsam heißt unter Beteiligung der<br />

Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB), der<br />

Elbschule, interessierter Schulen, der Universität<br />

Hamburg (Institut für Deutsche Gebärdensprache<br />

und Kommunikation Gehörloser, Fakultät für<br />

Erziehungswissenschaft / Fachbereich Hören<br />

und Kommunikation), des Gehörlosenverbands<br />

Hamburg e. V. und des Fachausschusses Bildung<br />

der deutschen Gesellschaft der Hörgeschädigten -<br />

Selbsthilfe und Fachverbände e.V..<br />

² Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB),<br />

Elbschule, interessierte Schulen<br />

³ Bündnis für Inklusion, Gehörlosenverband<br />

Hamburg e. V., Fachausschuss Bildung der<br />

deutschen Gesellschaft der Hörgeschädigten<br />

- Selbsthilfe und Fachverbände e.V., Eltern<br />

hörbehinderter Kinder, BdS Bund der<br />

Schwerhörigen e. V.<br />

4 Institut für Deutsche Gebärdensprache<br />

und Kommunikation Gehörloser, Fakultät für<br />

Erziehungswissenschaft / Fachbereich Hören und<br />

Kommunikation<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 13


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Altonale<br />

Die Altonale, das bekannte Straßenkulturfest, lief auch in diesem Jahr und beim Spaziergang `Altona<br />

macht auf` konnten Menschen mit Hörbehinderung zum zweiten Mal dabei sein.<br />

Am 01.07.<strong>2015</strong>, ein sonniger Mittwoch, wurde ein Spaziergang mit dem Thema „Sehnsuchtsfenster und<br />

Balkontheater“ durch die Altstadt Altonas und Ottensens angeboten. Gebärdensprachdolmetschereinsatz<br />

und Induktionshöranlage sollten den Menschen mit Hörbehinderung eine Teilnahme mit barrierefreier<br />

Kommunikation ermöglichen.<br />

Das Bemühen um eine barrierefreie Kommunikation wurde mit einem großen Hinweisschild auf<br />

Induktionshöranlage und bunte Gebärdenhände deutlich gemacht.<br />

Mit zusätzlichen bunten Luftballons zeigte uns das Schild während des Spaziergangs den Standort der<br />

Gebärdensprachdolmetscherinnen und des Mikrofons für das induktive Hören.<br />

Menschen mit Hörbehinderung während des Spaziergangs `Altona macht auf`<br />

Geschätzte über fünfzig Interessierte trafen sich um 19.00 Uhr auf dem Goetheplatz in der Nähe des<br />

neuen Ikea-Gebäudes. Ich und andere Vereinsmitglieder waren mitten drin.<br />

Im treffpunkt.altona hatte der Gebärdenchor „HandsUp“ kurz nach dem Startbeginn seinen Auftritt,<br />

indem unter anderem Menschen mit Hörbehinderung aktiv dabei sind.<br />

Dann ging es durch Straßen, die einen neugierig machten, weil wir sie noch nie gesehen hatten.<br />

Fenster und Balkontüren öffneten sich und die Bewohner Altonas traten aus der Anonymität heraus.<br />

Sie sangen und schrien aus ihren Fenstern, spielten Gitarre, ließen Handpuppen tanzen und gaben<br />

Altona ein Gesicht. Es war ein interessanter, kultureller Abend, der Lust auf mehr machte.<br />

Eine Frage blieb offen: Verstehen Hörgeräteträger/-innen und Cochlea Implantat Träger/-innen akustisch<br />

wirklich alles?<br />

Es zeigte sich deutlich, dass die Induktionshöranlage bei dem lauten Umfeld an ihre akustischen<br />

Grenzen stieß.<br />

Das Verstehen war eine Herausforderung für uns, weniger das Hören.<br />

Ich gebe zu, mit etwas Neid die gebärdensprachorientieren Menschen mit Hörbehinderung beobachtet<br />

zu haben, wie entspannt sie alles verfolgen konnten.<br />

Ines Helke, Inklusionsbotschafterin, die zum zweiten Mal den Spaziergang mitunterstützt und<br />

mitbegleitet hat, hat zeitnah reagiert und die zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen gebeten,<br />

Lautsprachbegleitende Gebärden und Deutsche Gebärdensprache parallel anzubieten.<br />

Beide Gebärdensprachdolmetscherinnen sind auf die unterschiedlichen Kommunikationsbedürfnisse<br />

eingegangen. Das war sehr lobenswert und dafür bedanken wir uns an dieser Stelle.<br />

Dieses besondere Angebot während der Altonale zeigte deutlich, dass die Umsetzung der kulturellen<br />

Inklusion nach wie vor eine große Herausforderung für uns alle ist.<br />

Ich möchte auf die Altonale nicht verzichten. Ich möchte dabei sein können. Ich möchte im nächsten<br />

Jahr wieder solch einen Spaziergang miterleben und miterfahren können.<br />

Hoffen wir, dass Ines Helke vom treffpunkt.altona, sich im nächsten Jahr wieder dafür einsetzt, dass<br />

Teilhabe am kulturellen Leben bei der Altonale möglich ist.<br />

Sylvia Petersen vom Bund der Schwerhörigen e.V.<br />

14 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


DEAF-LORE: Deaf People, Identity and Culture<br />

Übersetzt: TAUBE FOLKLORE: Taube<br />

Menschen, ihre Identität und Kultur<br />

Ein Vortrag von Dr. Simon J. Carmel<br />

Termin bitte vormerken!<br />

Der amerikanische Forscher und Dozent im<br />

Bereich der Gehörlosen-Folklore, Dr. Simon<br />

J. Carmel, ist ein weltbekannter Experte in der<br />

Gehörlosen-Kultur und Gehörlosen-Folklore.<br />

Seine Power-Point-Präsentation wird<br />

spannend und anregend sein. Er wird eine<br />

Geschichtensammlung vorstellen, Gehörlosen-<br />

Witze, Gebärdenspiel, Gehörlosen-Cartoons,<br />

gehörlose Tiere, Rätsel, namhafte gehörlose<br />

Persönlichkeiten und Erzählungen, die auf<br />

persönlichen Erfahrungen beruhen, die von einer<br />

Person zur nächsten seit Jahren überliefert werden:<br />

Von „Hand zu Hand“ - also gebärdensprachlich<br />

„sign to hand“ (vergleichbar mit „Mund zu Mund“-<br />

also mündlich bzw. via Mundpropaganda „word<br />

to mouth“).<br />

Dr. Carmel wird eine kurze Analyse einiger<br />

Geschichten vornehmen.<br />

Der Vortrag ist in Internationaler Gebärdensprache.<br />

Wann?<br />

Wo?<br />

Mittwoch, 14. Oktober <strong>2015</strong> um 18:00 Uhr<br />

Im Kultur- und Freizeitzentrum der Gehörlosen, Bernadottestr. 128, 22605 Hamburg<br />

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 15


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Ernst Deutsch Theater<br />

Theater Plus – Termine für<br />

die Spielzeit <strong>2015</strong>/2016<br />

Das Ernst Deutsch Theater bietet regelmäßig Aufführungen mit Gebärdensprachdolmetschern an.<br />

Eine Terminübersicht finden Sie hier:<br />

Freitag 23.10.<strong>2015</strong> 19.30 Uhr Der Sturm – William Shakespeare<br />

Mittwoch 09.12.<strong>2015</strong> 11.00 Uhr Rumpelstilzchen – nach den Brüdern Grimm,<br />

für Kinder ab 4 Jahren<br />

Freitag 11.12.<strong>2015</strong> 19.30 Uhr Halbe Wahrheiten – Alan Ayckbourn<br />

Eine kostenlose Einführung in das Theaterstück<br />

mit vielen verschiedenen Informationen ist eine<br />

Stunde vor der Theateraufführung möglich. Die<br />

Einführung findet im „Foyer“ statt und wird auch<br />

gedolmetscht.<br />

Empfehlung vom Theater: Für die<br />

Kartenreservierung einen Platz in der Mitte<br />

nehmen ab Reihe Nr. 5. Bitte in der E-Mail<br />

(tickets@ernst-deutsch-theater.de) oder im Fax<br />

(040-22701425) schreiben, dass Sie gehörlos<br />

sind, dann werden die bestmöglichen Plätze<br />

reserviert.<br />

Schwerhörige Zuschauer können an der Garderobe (gegen Pfand) auch eine Hörhilfe kostenlos<br />

ausleihen.<br />

Sterben wenn das Leben zum Tod führt...<br />

16 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

Niemand kann vor dem Sterben oder dem Tod<br />

davonlaufen und doch ist es ein angst machendes<br />

und tabubesetztes Thema. Dabei gehört der Tod<br />

von Anbeginn zum Leben dazu.<br />

So war es gut, dass dieses schwierige Thema<br />

im Seniorenkreis anschaulich und offen in<br />

Gebärdensprache präsentiert werden konnte.<br />

Frau Doris Ehrenreich reiste am 12.08.<strong>2015</strong> extra<br />

aus Würzburg an, um speziell über das Thema<br />

HOSPIZ vorzutragen.<br />

Das Interesse war groß und viele Gäste füllten<br />

am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen den<br />

Raum. Es gab viele Informationen darüber, was<br />

Hospiz eigentlich ist, wie es entstand und welche<br />

Aufgaben ein Hospiz hat. Frau Ehrenreich ging<br />

auch auf die verschiedenen Trauerphasen ein,<br />

die damit verbunden sind, wenn ein Mensch<br />

im Sterben liegt – sowohl für die betroffene<br />

Person selbst, als auch für die Angehörigen. In<br />

einem Hospiz geht es nicht mehr darum, die


etroffenen Menschen zu heilen, sondern sie<br />

auf ihrem letzten Weg bestmöglich und nach<br />

den Bedürfnissen des Sterbenden zu begleiten.<br />

Anders als im Krankenhaus wird der Patient<br />

nicht mehr mit einer Maximaldiagnostik und<br />

entsprechenden Therapien versorgt, sondern nur<br />

noch mit dem, was wirklich notwendig ist, wie<br />

z.B. schmerzlindernde Mittel. Die Angst vor dem<br />

Tod trägt jeder Mensch für sich allein, denn ein<br />

„gemeinsames“ Sterben gibt es nicht, jeder muss<br />

es für sich alleine tun – aber es ist umso tröstlicher,<br />

wenn man dabei nicht alleine gelassen wird.<br />

<strong>HGZ</strong>-Team<br />

Teamvergrößerung<br />

beim Gehörlosenverband Hamburg e.V.!<br />

Wir freuen uns sehr darüber, dass das Team des Gehörlosenverbandes Hamburg e.V. seit 15. August<br />

<strong>2015</strong> einen neuen Kollegen dazu gewonnen hat. Vincent Hesse (taub), besetzt ab sofort unsere neue<br />

zweite Beratungsstelle. Diese wurde speziell für Gehörlose im Arbeitsleben eingerichtet.<br />

Vincent Hesse bietet Beratung z.B. in folgenden Fällen:<br />

• Es gibt Hilfe am Arbeitsplatz, trotzdem sind<br />

Barrieren da<br />

• Ein Bewilligungsbescheid liegt vor, trotzdem reicht<br />

die Hilfe am<br />

Arbeitsplatz nicht aus<br />

• Gefahr am Arbeitsplatz, z.B. Kündigung,<br />

Abmahnung<br />

• Schwieriges Arbeitsverhältnis, z.B. Mobbing<br />

• Unterstützung bei Anträgen an das Integrationsamt<br />

Die Beratung findet immer dienstags von 15:00 –<br />

18:00 Uhr statt.<br />

Eine Anmeldung ist nicht notwendig.<br />

Andere Termine können vereinbart werden.<br />

Dazu bitte eine E-Mail an folgende Adresse senden:<br />

arbeit@glvhh.de oder<br />

per Handy Nr. 0160-9322 3517.<br />

Herzlich willkommen!<br />

Die Beratungsstelle wird in Kooperation mit dem Integrationsfachdienst Hamburg betrieben und von<br />

der FHH, BASFI gefördert.<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 17


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Allgemeine Beratung<br />

für taube und schwerhörige Menschen sowie ihre Angehörigen<br />

Sie haben ein Problem und<br />

wissen nicht wohin?<br />

Dann sind Sie bei uns<br />

genau richtig!<br />

Beratung und Hilfe…<br />

• für alle Fragen aus dem persönlichen Bereich<br />

(z.B. Wohnung, Geld, Rente, Schwerbehindertenrecht, Schulden usw.)<br />

• bei Problemen am Arbeitsplatz<br />

• beim Ausfüllen von Formularen und Anträgen<br />

• bei Kontakt mit Behörden, Jobcenter, Krankenkassen usw.<br />

• beim Telefonieren für Auskünfte<br />

• für Hilfsmittel (z.B. Lichtklingel, Wecker etc.)<br />

• im Umgang mit der Hörbehinderung<br />

Wann? Dienstags von 15 - 18 Uhr<br />

Mittwochs von 10 Uhr - 15 Uhr<br />

Ohne Anmeldung! Einfach vorbeikommen und Wartezeit mitbringen.<br />

Wenn die Beratung ausfällt, dann steht diese Information auf<br />

unserer Homepage. Am besten vorher nachschauen<br />

www.glvhh.de !<br />

Die Beratung ist kostenlos.<br />

Wer?<br />

Wo?<br />

Dipl.-SozÖk. Dipl.-WiJur., Thomas Worseck<br />

Geschäftsführer vom Gehörlosenverband Hamburg.<br />

Thomas Worseck berät Sie in Gebärdensprache und<br />

auch in Lautsprache!<br />

Im Kultur- und Freizeitzentrum der Gehörlosen,<br />

Bernadottestr. 128, 22605 Hamburg-Othmarschen<br />

Anfahrt? Mit HVV: Vom Bahnhof Altona mit Bus M15 Richtung<br />

Agathe-Lasch-Weg oder Klein Flottbek,<br />

Haltestelle Wrangelpark aussteigen und<br />

100 Meter zu Fuß.<br />

18 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


Première im Clubheim – Mittwoch 12. August <strong>2015</strong><br />

Dokumentationsfilm DIE MAUER<br />

Mit heiterer Gelassenheit und Neugierde auf den<br />

bevorstehenden Film füllte sich allmählich der<br />

Saal im Clubheim. Trotz sonnigen Wetters und<br />

bestehender Schulferien waren viele gekommen,<br />

um sich den Dokumentationsfilm von YOMMA,<br />

Regie MARK BERRY und BENEDIKT J. FELDMANN<br />

anzuschauen.<br />

Thomas Worseck begrüßte zunächst die zahlreich<br />

erschienenen Gäste, auch Hörende waren<br />

erfreulicherweise gekommen, und war an diesem<br />

Abend höchst selbst mit der Technik dieses<br />

Filmabends betraut.<br />

Film ab und es wurde dunkel…<br />

Ein interessanter und sehenswerter Film, der auch<br />

nach der Vorführung für reichlich Gesprächsstoff<br />

unter den Kinobesuchern sorgte. Kein Wunder,<br />

denn der erst im Januar <strong>2015</strong> gedrehte Film wurde<br />

auf dem 5. „Toronto International Deaf Film &<br />

Arts Festival“ als „Bester Dokumentationsfilm“<br />

ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch und<br />

Dank auch an die Produzenten für diesen<br />

gelungenen Filmabend.<br />

<strong>HGZ</strong>-Team<br />

Sieben Personen, aus Ost und West, erzählten<br />

in Gebärdensprache von ihren persönlichen<br />

Eindrücken und ihren Erfahrungen mit der<br />

Mauerzeit, dem Mauerfall und der Zeit danach.<br />

Keine Frage, während des Films (mit Untertiteln),<br />

herrschte gespanntes Interesse und am Ende<br />

wurde deutlich:<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 19


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Lust auf Gebärdensprache?<br />

Neue Kurse ab September <strong>2015</strong><br />

Im September <strong>2015</strong> startet das 2.Halbjahr unserer Gebärdensprachkurse<br />

in den Räumlichkeiten des Gehörlosenverband Hamburg e. V.<br />

in der Bernadottestraße 126 – 128 in 22605 Hamburg.<br />

Wie immer ausdrucksstark und lebendig, wie die Sprache selbst.<br />

Termine für Anfängerkurse:<br />

DGS 1<br />

Abendkurse (180 € für 10 Abende), 1 mal wöchentlich<br />

Kurs-Nr. 2111 ab dem 14.09.<strong>2015</strong> Mo: 18:30 bis 20:00 Uhr<br />

Kompaktkurse (210 € Mo – Fr)<br />

Kurs-Nr. 2131 14.09. – 18.09.<strong>2015</strong><br />

Kurs-Nr. 2132 12.10. – 16.10.<strong>2015</strong><br />

Kurs-Nr. 2133 16.11. – 20.11.<strong>2015</strong><br />

Kurs-Nr. 2134 14.12. – 18.12.<strong>2015</strong><br />

Wochenendkurse (180 €) 2x Sa. + So.<br />

Kurs-Nr. 2121 12./13.09. und 26./27.09.<strong>2015</strong><br />

Kurs-Nr. 2122 14./15.11. und 28./29.11.<strong>2015</strong><br />

Mo-Do: 09:00 bis 15:00 Uhr<br />

Fr: 09:00 bis 14:00 Uhr<br />

Sa und So: 09:30 bis 14:30 Uhr<br />

In diesen Anfängerkursen werden die verschiedenen Möglichkeiten der visuellen und gestischen<br />

Kommunikation gelehrt. Es werden erste einfache Satzübungen der deutschen Gebärdensprach-<br />

Grammatik sowie grundlegende Vokabeln vermittelt.<br />

Termine für Fortgeschrittene:<br />

DGS 2<br />

Vormittagskurs (180 € für 10 Vormittage), 1 mal wöchentlich<br />

Kurs-Nr. VKDGS2a ab dem 08.09.<strong>2015</strong> Di: 09:30 – 11:00 Uhr<br />

Abendkurse (180 € für 10 Abende), 1 mal wöchentlich<br />

Kurs-Nr. 2211 ab dem 17.09.<strong>2015</strong> Do: 18:30 – 20:00 Uhr<br />

Kompaktkurse (210 € Mo – Fr)<br />

Kurs-Nr. 2231 28.09. – 02.10.<strong>2015</strong><br />

Kurs-Nr. 2232 02.11. – 06.11.<strong>2015</strong><br />

Kurs-Nr. 2233 30.11. – 04.12.<strong>2015</strong><br />

Kurs-Nr. 2234 14.12. – 18.12.<strong>2015</strong><br />

Mo-Do: 09:00 bis 15:00 Uhr<br />

Fr: 09:00 bis 14:00 Uhr<br />

Wochenendkurse (180 €) 2x Sa. + So.<br />

Kurs-Nr. 2221 10./11.10. und 24./25.10.<strong>2015</strong> Sa und So: 09:30 bis 14:30 Uhr<br />

20 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


DGS 3<br />

Abendkurse (180 € für 10 Abende), 1 mal wöchentlich<br />

Kurs-Nr. 2311 ab dem 15.09.<strong>2015</strong> Di: 18:30 – 20:00 Uhr<br />

Kompaktkurse (210 € Mo – Fr)<br />

Kurs-Nr. 2331 05.10. – 09.10.<strong>2015</strong> Mo-Do: 09:00 bis 15:00 Uhr<br />

Kurs-Nr. 2332 09.11. – 13.11.<strong>2015</strong><br />

Fr: 09:00 bis 14:00 Uhr<br />

Wochenendkurse (180 €) 2x Sa. + So.<br />

Kurs-Nr. 2321 7./8.11. und 21./22.11.<strong>2015</strong> Sa und So: 09:30 bis 14:30 Uhr<br />

DGS 4<br />

Abendkurse (180 € für 10 Abende), 1 mal wöchentlich<br />

Kurs-Nr. 2411 ab dem 14.09.<strong>2015</strong> Mo: 18:30 – 20:00 Uhr<br />

Kompaktkurse (210 € Mo – Fr)<br />

Kurs-Nr. 2431 23.11. – 27.11.<strong>2015</strong><br />

Mo-Do: 09:00 bis 15:00 Uhr<br />

Fr: 09:00 bis 14:00 Uhr<br />

Wochenendkurse (180 €) 2x Sa. + So.<br />

Kurs-Nr. 2421 28./29.11. und 12./13.12.<strong>2015</strong> Sa und So: 09:30 bis 14:30 Uhr<br />

DGS 5<br />

Konversationskurs (110 € für 10 Abende), 1 mal wöchentlich<br />

Kurs-Nr. 15K3 ab dem 17.09.<strong>2015</strong> Do: 19:00 – 20:30 Uhr<br />

Kompaktkurse (210 € Mo – Fr)<br />

Kurs-Nr. 2531 19.10. – 23.10.<strong>2015</strong><br />

Mo-Do: 09:00 bis 15:00 Uhr<br />

Fr: 09:00 bis 14:00 Uhr<br />

DGS 6<br />

Kompaktkurse (210 € Mo – Fr)<br />

Mo-Do: 09:00 bis 15:00 Uhr<br />

Kurs-Nr. 2631 07.12. -11.12.<strong>2015</strong><br />

Fr: 09:00 bis 14:00 Uhr<br />

Alle Kompaktkurse sind in Hamburg als Bildungsurlaub anerkannt sowie für Teilzeitbeschäftigte<br />

aus Niedersachsen.<br />

Individuelle Einzel- und Gruppenkurse, auch in Hinblick auf besondere Themenwünsche, sind ebenfalls möglich. Fragen Sie<br />

gerne bei uns nach.<br />

Wollen Sie lieber erst einmal in einen Kurs hinein schnuppern? Diese Möglichkeit bieten unsere kostenlosen<br />

Schnupperkurse, einmal im Monat von 18:00 – 18:45 Uhr.<br />

Unsere nächsten Termine <strong>2015</strong>: 10.September, 01.Oktober, 05.November, 03.Dezember<br />

SchülerInnen und StudentInnen erhalten ermäßigte Preise:<br />

Abendkurs / Wochenendkurs statt 180€ für 160€,Kompaktkurs statt 210€ für 190€.<br />

Fördermitglieder erhalten ebenfalls einen ermäßigten Preis:<br />

Abendkurs statt 180€ für 170€,Kompaktkurs statt 210€ für 200€.<br />

Sie möchten mehr über unsere Kursangebote und Schnupperkurse erfahren? Dann besuchen Sie uns auf unserer<br />

Homepage unter www.gebaerde-mit-mir.de oder rufen Sie uns an unter: Tel.: 040-882051.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 21


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Museumsführung in<br />

Deutscher Gebärdensprache<br />

Termine für das 4. Quartal <strong>2015</strong><br />

Stiftung Historische Museen Hamburg<br />

MUSEUMSDIENST HAMBURG<br />

im Hamburg Museum<br />

Kultur- und Kunstvermittlung<br />

in Deutscher Gebärdensprache<br />

Holstenwall 24 I 20355 Hamburg<br />

Bildtelefon: 040 - 311 08 003<br />

E-Fax: 040 - 427 925 324<br />

Skype: museumsdienstHH<br />

Martina.Bergmann@museumsdienst-hamburg.de<br />

www.museumsdienst-hamburg.de<br />

Führungsangebote<br />

in Deutscher Gebärdensprache<br />

Anmeldung ist erwünscht. Sie können aber auch<br />

spontan kommen.<br />

Kosten: Museumseintritt an der Kasse<br />

(Kinder/Jugendliche bis 17 Jahre gratis)<br />

Sonntag, 4. Oktober <strong>2015</strong>, 13 Uhr<br />

Dienstag, 13. Oktober <strong>2015</strong>, 11 Uhr<br />

HAMBURG MUSEUM<br />

Hamburg in der Fotografie.<br />

Stadt Bild Wandel<br />

19. Juni - 18. Oktoberber <strong>2015</strong><br />

Info: www.hamburgmuseum.de<br />

Dienstag, 6. Oktober <strong>2015</strong>, 11 Uhr<br />

Sonntag, 11. Oktober <strong>2015</strong>, 13 Uhr<br />

DEICHTORHALLEN HAMBURG<br />

Deichtorstr. 1 , U1 Messberg oder Steinstraße<br />

Günther Förg - Wandmalerei<br />

31. Juli – 25. Oktober <strong>2015</strong><br />

Info: www.deichtorhallen.de<br />

Donnerstag, 29. Oktober <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE<br />

Steintorplatz, direkt am Hbf<br />

Poster Rock. GIG-Poster und die Flatstock<br />

Convention<br />

21. August - 1. November <strong>2015</strong><br />

Info: www.mkg-hamburg.de<br />

Freitag, 30. Oktober <strong>2015</strong>, 17 Uhr<br />

Sonntag, 8. November <strong>2015</strong>, 13 Uhr<br />

Dienstag, 10. November <strong>2015</strong>, 11 Uhr<br />

Donnerstag, 3. Dezember <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

BUCERIUS KUNST FORUM<br />

Rathausmarkt 2, direkt neben Rathaus<br />

Von Poussin bis Monet.<br />

Die Farben Frankreichs<br />

10. Oktober <strong>2015</strong> – 17. Januar 2016<br />

Info: www.buceriuskunstforum.de<br />

22 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

Sonntag, 22. November <strong>2015</strong>, 13 Uhr<br />

Dienstag, 1. Dezember <strong>2015</strong>, 11 Uhr<br />

HAMBURGER KUNSTHALLE<br />

Glockengießerwall, direkt am Hbf<br />

Franz Ludwig Catel.<br />

Italienbilder der Romantik<br />

16. Oktober <strong>2015</strong> - 31. Januar 2016<br />

Info: www.hamburger-kunsthalle.de<br />

Dienstag, 17. November <strong>2015</strong>, 11 Uhr<br />

Sonntag, 10. Januar 2016 , 13 Uhr<br />

Sonntag, 7. Februar 2016 , 13 Uhr<br />

HAMBURGER KUNSTHALLE<br />

Glockengießerwall, direkt am Hbf<br />

Nolde in Hamburg<br />

18. September <strong>2015</strong> - 10. Februar 2016<br />

Info: www.hamburger-kunsthalle.de<br />

Sonntag, 6. Dezember <strong>2015</strong>, 13 Uhr<br />

Dienstag, 8. Dezember <strong>2015</strong>, 11 Uhr<br />

MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE<br />

Steintorplatz, direkt am Hauptbahnhof<br />

Jugendstil. Die große Utopie<br />

17. Oktober <strong>2015</strong> - 7. Februar 2016<br />

Info: www.mkg-hamburg.de<br />

Montag, 23. November <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

Montag, 4. Januar 2016, 19 Uhr<br />

Dienstag, 12. Januar 2016, 11 Uhr<br />

MUSEUM DER ARBEIT<br />

Wiesendamm 3, direkt neben S/U-Bahn Barmbek<br />

Zwangsarbeit. Die Deutschen, die Zwangsarbeiter<br />

und der Krieg<br />

5. November <strong>2015</strong> - 3. April 2016<br />

Info: www.museum-der-arbeit.de<br />

Sonntag, 17. Januar, 13 Uhr<br />

Dienstag, 2. Februar, 11 Uhr<br />

HAMBURGER RATHAUS<br />

Fußball im Nationalsozialismus<br />

14. Januar - 7. Februar 2016<br />

Info: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de<br />

Kosten: 7,- €<br />

Donnerstag, 8. Oktober <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE<br />

Steintorplatz, direkt am Hauptbahnhof<br />

Raubkunst? Provenienzforschung zu den<br />

Sammlungen des MKG<br />

Verlängert bis 30. April 2016<br />

Info: www.mkg-hamburg.de


Donnerstag, 12. November <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

HAMBURGER KUNSTHALLE<br />

Glockengießerwall, direkt am Hbf<br />

Nolde in Hamburg<br />

18. September <strong>2015</strong> - 10. Februar 2016<br />

Info: www.hamburger-kunsthalle.de<br />

Donnerstag, 10. Dezember <strong>2015</strong>, 19 Uhr<br />

MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE<br />

Steintorplatz, direkt am Hauptbahnhof<br />

Jugendstil. Die große Utopie<br />

17. Oktober <strong>2015</strong> - 7. Februar 2016<br />

Info: www.mkg-hamburg.de<br />

Donnerstag, 14. Januar 2016, 19 Uhr<br />

HAMBURGER KUNSTHALLE<br />

Glockengießerwall, direkt am Hbf<br />

Franz Ludwig Catel.<br />

Italienbilder der Romantik<br />

16. Oktober <strong>2015</strong> - 31. Januar 2016<br />

Info: www.hamburger-kunsthalle.de<br />

Vorschau:<br />

Im MUSEUM FÜR KUNST UND GEWERBE<br />

Hamburg gibt es eine kürzlich erweiterte<br />

Dauereinrichtung zu unterschiedlichen<br />

Weltreligionen: Buddhismus, Christentum,<br />

Islam und Judentum. In diesen Ausstellungen<br />

werden Anfang 2016 ebenfalls DGS-Führungen<br />

stattfinden.<br />

Info – Treff im Gehörlosenverband<br />

mit Thomas Worseck<br />

Wann?<br />

Wo?<br />

immer mittwochs von 18:00 Uhr bis ca. 20:00 Uhr am<br />

14.10.<strong>2015</strong> - Vortrag von Dr. Carmel<br />

(amerikanischer Forscher und Dozent im Bereich Gehörlosen-Folklore)<br />

18.11.<strong>2015</strong> - Thema wird noch bekannt gegeben.<br />

Im Kultur- und Freizeitzentrum der Gehörlosen,<br />

Bernadottestr. 128, 22605 Hamburg.<br />

Die genauen Themen und eventuelle Änderungen werden rechtzeitig auf unserer Homepage oder<br />

per Newsletter bekanntgegeben.<br />

Alle Interessierten sind herzlich willkommen!<br />

Fragen an den Dolmetscher-Verband BGN?<br />

(Berufsverband der Gebärdensprachdolmetscher/-innen in Norddeutschland (BGN) e.V.)<br />

Sie wollten schon immer etwas rund ums Dolmetschen wissen oder haben Fragen an<br />

Gebärdensprachdolmetscher?<br />

Fragen wie: Warum gibt es keinen Notdienst? Warum sind die Gebühren<br />

so hoch? Warum sind die Kosten für die Fahrtzeiten genauso teuer wie das<br />

Dolmetschen selbst usw.?<br />

Hier haben Sie die Gelegenheit – stellen Sie Ihre Fragen – der BGN antwortet<br />

in der nächsten Ausgabe!<br />

Bitte schreiben Sie uns per Mail an info@glvhh.de oder senden Sie uns einen<br />

Film per Skype unter glvhh.1930. Vielen Dank.<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 23


Gehörlosenverband Hamburg e.V.<br />

Evangelische Gehörlosenseelsorge<br />

Termine Oktober-Dezember <strong>2015</strong><br />

04.10.<strong>2015</strong> ab 9.00 Uhr<br />

Landeserntedankfest in Siek bei Hamburg,<br />

Gottesdienst mit Bischöfin Fehrs und Grußworte<br />

werden gedolmetscht, Taubblindenassistenz<br />

auf Anfrage; weitere Infos s.u.<br />

05.10.<strong>2015</strong> 14.15-17.00 Uhr<br />

Missionsnähkreis im Gemeindehaus der Kirche<br />

Willinghusen; Lohe 2, 22885 Barsbüttel; Bus<br />

263 ab Wandsbek-Markt<br />

08.10.<strong>2015</strong> 10.30 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst im Altenheim<br />

für Gehörlose, anschl. Kaffeetrinken,<br />

Mellenbergweg 19, U1 Volksdorf<br />

10.10.<strong>2015</strong> 10.15-12.30 Uhr<br />

Familiengottesdienst, anschl. Frühstück,<br />

basteln und spielen, Martin-Luther-Kirche<br />

Hamburg-Alsterdorf, Bebelallee 156; U1<br />

Alsterdorf<br />

11.10.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Gottesdienst in Lübeck, anschl. Kaffeetrinken;<br />

Beim Drögenvorwerk 2-8/Ecke Triftstr., Bus 3<br />

od. 10 ab Lübeck Hbf bis „Vorwerker Diakonie“<br />

13.10.<strong>2015</strong> 18.00-19.30 Uhr<br />

Gebärdenchor, St. Georgs Kirchhof 19, Kleiner<br />

Saal U/S Hauptbahnhof<br />

25.10.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Lektorengottesdienst, Kirche am Markt<br />

in Niendorf, anschl. Kaffeetrinken im<br />

Gemeindehaus; U2 und Metrobus 5 Niendorf-<br />

Markt<br />

01.11.<strong>2015</strong> 10.00 Uhr<br />

Sinnlicher Gottesdienst: inklusiv und<br />

gedolmetscht, anschl. nettes Beisammensein;<br />

Kirche in Bergstedt,Bergstedter Kirchenstr. 7<br />

(Bus 174 ab Volksdorf bis Bergstedter Markt)<br />

01.11.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Predigtgottesdienst, Christuskirche Wandsbek,<br />

anschl. Kaffeetrinken im Gemeindehaus; U1<br />

Wandsbek-Markt<br />

09.11.<strong>2015</strong> 14.15-17.00 Uhr<br />

Missionsnähkreis im Gemeindehaus der Kirche<br />

Willinghusen; Lohe 2, 22885 Barsbüttel; Bus 263<br />

ab Wandsbek-Markt<br />

10.11.<strong>2015</strong> 18.00-19.30 Uhr<br />

Gebärdenchor, St. Georgs Kirchhof 19, Kleiner<br />

Saal U/S Hauptbahnhof<br />

11.11.<strong>2015</strong> 19.00 Uhr<br />

Hauskreis in der Wohnanlage Am Bronzehügel 83<br />

12.11.<strong>2015</strong> 10.30 Uhr<br />

Predigtgottesdienst, Altenheim für Gehörlose,<br />

anschl. Kaffeetrinken, Mellenbergweg 19; U1<br />

Volksdorf<br />

24 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

12.11.<strong>2015</strong> 19.00 Uhr<br />

Biblische Gesprächsrunde in der Wohngruppe<br />

Tunnkoppelring 2<br />

15.11.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Predigtgottesdienst: Wir denken an unsere<br />

Verstorbenen, St.-Johannis-Kirche Eppendorf,<br />

anschl. Kaffeetrinken im Alten Pastorat,<br />

Ludolfstr., U1 Kellinghusenstraße oder<br />

Hudwalckerstraße<br />

17.11.<strong>2015</strong> 18.30 Uhr<br />

Öffentliche Sitzung des Gemeindevorstandes<br />

der Ev. Gehörlosengemeinde Hamburg, St.<br />

Georgs Kirchhof 19, U/S Hauptbahnhof<br />

06.12.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Predigtgottesdienst, auch für Taubblinde,<br />

Christuskirche Wandsbek, anschl. Große<br />

Weihnachtsfeier im Gemeindehaus bei Kaffee<br />

+ Kuchen; U1 Wandsbek-Markt<br />

07.12.<strong>2015</strong> 14.15-17.00 Uhr<br />

Missionsnähkreis im Gemeindehaus der Kirche<br />

Willinghusen; Lohe 2, 22885 Barsbüttel; Bus<br />

263 ab Wandsbek-Markt<br />

08.12.<strong>2015</strong> 18.00-19.30 Uhr<br />

Gebärdenchor, St. Georgs Kirchhof 19, Kleiner<br />

Saal U/S Hauptbahnhof<br />

12.12.<strong>2015</strong> 10.15-12.30 Uhr<br />

Familiengottesdienst, anschl. Frühstück, basteln<br />

und spielen, Martin-Luther-Kirche Hamburg-<br />

Alsterdorf, Bebelallee 156; U1 Alsterdorf<br />

13.12.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst, St.-Johannis-Kirche<br />

Harburg, anschl. Adventsfeier bei Kaffee +<br />

Kuchen, Bremer Str. 9; S3/S31 Harburg Rathaus<br />

19.12.<strong>2015</strong> 14.00 Uhr<br />

Wir schmücken die Erlöserkirche Borgfelde<br />

für Heiligabend, anschl. gemütliches<br />

Beisammensein bei Tee und Keksen mit dem<br />

Café Mandela, Jungestr.7b, U-/S-Bahnen<br />

Berliner Tor<br />

20.12.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Gottesdienst in Lübeck, anschl. Adventsfeier<br />

bei Kaffee + Kuchen; Beim Drögenvorwerk 2-8/<br />

Ecke Triftstr., Bus 3 od. 10 ab Lübeck Hbf bis<br />

„Vorwerker Diakonie“<br />

24.12.<strong>2015</strong> 15.00 Uhr<br />

Christvesper, Erlöserkirche Borgfelde, Jungestr.<br />

7b, U-/S-Bahnen Berliner Tor<br />

26.12.<strong>2015</strong> 10.30 Uhr<br />

Abendmahlsgottesdienst, Taubstummaltenheim,<br />

Mellenbergweg 19; U1 Volksdorf


Landeserntedankfest in Siek bei<br />

Hamburg, 4. Oktober <strong>2015</strong>, ab 9 Uhr<br />

Die Kirchengemeinde Siek hat uns zum<br />

Landeserntedankfest eingeladen. Daher feiern wir<br />

Erntedank diesmal nicht in Wandsbek, sondern<br />

in Siek. – Über 1000 Menschen kommen zum<br />

Landeserntedankfest. Ehrengäste: Robert Habeck<br />

(Umweltminister von Schleswig-Holstein),<br />

Bischöfin Kirsten Fehrs.<br />

Das Fest beginnt um 9 Uhr mit einem Umzug der<br />

Erntewagen durch das Dorf. Der anschließende<br />

Gottesdienst wird gedolmetscht; Bischöfin Fehrs<br />

predigt. Danach Festprogramm rund um die<br />

Kirche.<br />

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht<br />

möglich. Anreise mit eigenem Auto empfohlen.<br />

Wer braucht eine Mitfahrgelegenheit oder hat<br />

noch Platz im Auto? Bitte melden Sie sich bei<br />

Pastorin Ehm!<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Pastorin Systa Ehm<br />

Wiesenstraße 4e<br />

22885 Barsbüttel<br />

E-Mail: systa.ehm@seelsorge.nordkirche.de<br />

Handy: 0151-553 889 21<br />

Fax: 040 / 675 906 11<br />

Tel.: 040 / 675 33 96<br />

Auch auf Facebook unter Systa Ehm<br />

Kultur- und Freizeitzentrum der<br />

Gehörlosen in Hamburg<br />

Termine für das 4. Quartal <strong>2015</strong><br />

Oktober <strong>2015</strong><br />

07.10. Kleiner Seniorenkreis 13.00-18.00Uhr<br />

10.10. AGUV (Versammlung) 16.00-21.00Uhr<br />

14.10. Großer Seniorenkreis 13.00-18.30Uhr<br />

14.10. Info - Treff mit Thomas Worseck 18.00-20.00Uhr<br />

Vortrag Dr. Simon J. Carmel<br />

17.10. GL-Skatvereinigung 09.00-18.00Uhr<br />

21.10. Kleiner Seniorenkreis 13.00-18.00Uhr<br />

28.10. Großer Seniorenkreis 13.00-18.30Uhr<br />

31.10. AGUV (Rommé) 12.00-18.00Uhr<br />

November <strong>2015</strong><br />

04.11. Kleiner Seniorenkreis 13.00-18.00Uhr<br />

11.11. Großer Seniorenkreis 13.00-18.30Uhr<br />

12.11. AGUV (Versammlung) 16.00-21.00Uhr<br />

18.11. Kleiner Seniorenkreis 13.00-18.00Uhr<br />

18.11. Info - Treff mit Thomas Worseck 18.00-20.00Uhr<br />

21.11. AGUV (Rommé) 12.00-18.00Uhr<br />

25.11. Großer Seniorenkreis 13.00-18.30Uhr<br />

Dezember <strong>2015</strong><br />

02.12. Kleiner Seniorenkreis 13.00-18.00Uhr<br />

09.12. Großer Seniorenkreis - Weihnachtsfeier 13.00-18.30Uhr<br />

16.12. AGUV - Weihnachtsfeier 12.00-18.00Uhr<br />

Weitere Termine und Änderungen werden immer auf der INFO-TAFEL und<br />

im Kalender unserer Homepage unter www.glvhh.de bekannt gegeben.<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 25


Hamburger Gehörlosen-Seniorenkreis<br />

Tagesausflug „Fahrt ins Blaue“<br />

am Freitag, den 12. Juni <strong>2015</strong><br />

Wie jedes Jahr machten wir auch dieses Jahr<br />

eine „Fahrt ins Blaue“ mit Bahn-, Bus- und<br />

Dampferfahrt. So trafen wir (47 Senioren) uns<br />

beim Reisezentrum im Hauptbahnhof und<br />

mehrere Senioren hatten schon gefragt, wo unser<br />

Ziel ist. Unser Ausflugsleiter hatte nur gesagt:<br />

Zuerst fahren wir nach Ost, dann nach Nord und<br />

zum Schluss wieder nach Ost. Auf einmal meinten<br />

viele Senioren genau zu wissen, wo unser Ziel ist.<br />

Aus diesem Grund hatten wir alle unsere Namen<br />

mit dem Ziel-Tipp aufgeschrieben. Das Ergebnis:<br />

8 Tipps Schwerin, 6 Tipps Rostock, 3 Tipps<br />

Travemünde, 2 Tipps Mölln usw.<br />

Dort haben wir die Evangelische Kirche<br />

besichtigt, sie hat ein Querschiff und drei<br />

Emporen / Etagen für die Besucher. Dann gingen<br />

wir weiter zum Ratzeburger Dom. Auf Vorschlag<br />

unseres Senioren-leiters Walu, sollte unser Senior<br />

Waldemar Wehner diese Führung übernehmen,<br />

weil er viel mehr über die Kirche und den Dom<br />

wusste. Das hatte er auch gemacht und dafür<br />

danken wir ihm alle.<br />

Also, wir fuhren mit dem Zug um 8:34 Uhr von<br />

Hamburg bis Büchen. Dort stiegen wir um, mit<br />

Weiterfahrt nach Ratzeburg und von dort weiter<br />

mit dem HVV-Bus bis Ratzeburg Markt. Das war<br />

unser Ziel und keiner hatte richtig getippt! Nur 2<br />

Personen hatten Mölln getippt, was am nächsten<br />

lag.<br />

Von dort gingen wir am Seeufer entlang zum<br />

Schiffsanleger. Von 12 bis 15 Uhr machten wir<br />

eine 4-Seen-Dampferfahrt. Auf dieser Fahrt<br />

erhielten alle Senioren ein Mittagessen. Als diese<br />

Fahrt beendet war, gingen alle Personen zum<br />

Restaurant „Der Seehof“ gegenüber von dem<br />

Anleger und dort bekamen alle ein Kaffeegedeck<br />

und wir blieben noch bis 18 Uhr.<br />

Anschließend fuhren einige mit dem Zug zurück<br />

nach Hamburg oder mit dem Bus der Ratzeburger<br />

Verkehrsbetriebe über die Autobahn nach<br />

Hamburg bis Wandsbeker Markt. Diese Fahrt ist<br />

schneller als mit dem Zug. Seniorenkreis<br />

26 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


Grenzhus Schlagsdorf – Informationszentrum<br />

zur innerdeutschen Grenze<br />

Wir Hamburger machten einen Ausflug zum<br />

Grenzmuseum bei Ratzeburg/Schleswig-Holstein.<br />

Die Führung war sehr interessant, Frau Pudel hat<br />

für uns spontan gedolmetscht. Dafür sind wir<br />

dankbar.<br />

Das Grenzhus Schlagsdorf erzählt die Geschichte<br />

der innerdeutschen Grenze zwischen Ostsee<br />

und Elbe von 1945 bis 1990 aus der Sicht<br />

der Menschen im Grenzraum. Wie lebten die<br />

Menschen auf beiden Seiten, wie reagierten sie<br />

auf die Zwänge des DDR-Grenzregimes und des<br />

Kalten Kriegs?<br />

Am 13. August 1961 schloss die DDR-Regierung<br />

die innerdeutsche Grenze, baute durch Berlin eine<br />

Mauer und tief gestaffelte Sperranlagen. Dadurch<br />

sollten Fluchten in den Westen unmöglich<br />

werden.<br />

Trotzdem verließen zwischen 1949 und 1989<br />

etwa vier Millionen Menschen die DDR in<br />

Richtung Bundesrepublik. Sie flüchteten über<br />

die Grenze, kehrten von Besuchsreisen nicht<br />

mehr zurück oder stellten Anträge auf dauerhafte<br />

Ausreise.<br />

Das Grenzhus zeigt in der Außenanlage noch<br />

originale Bauteile der Sperranlagen.<br />

Jürgen Flügel<br />

Altenheim für Gehörlose<br />

Mellenbergweg 19, 22359 Hamburg<br />

Liebe Senioren!<br />

Im Altenheim für Gehörlose wird regelmäßig am 1. Samstag im Monat ein Kaffeeklatsch veranstaltet.<br />

Ausnahme: im Dezember findet kein Kaffeeklatsch statt.<br />

Sie alle sind herzlich eingeladen, sich an den unten genannten Samstagen im Altenheim zu treffen und bei Kaffee und Kuchen<br />

miteinander zu unterhalten.<br />

Geöffnet ist von 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr.<br />

Kaffee und Kuchen sowie verschiedene Getränke können Sie im Altenheim kaufen.<br />

Die letzten Termine in diesem Jahr sind am:<br />

3. Oktober und<br />

7. November<br />

Wir freuen uns über Ihren Besuch!<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 27


Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.<br />

Vorwort des <strong>HGZ</strong>-Sportteils<br />

Liebe Mitglieder, Freunde und Gönner des HGSV,<br />

Der HGSV hat ein neues / altes Gesicht im Vorstand und das<br />

bin ich. Das Amt als Vizevorsitzende Sport habe ich erstmals<br />

für ein Jahr mit großer Freude angenommen. Danke für das<br />

Vertrauen. Die Arbeit im Sportverein liegt mir schon lange<br />

am Herzen.<br />

Ich mag sehr gerne mit dem Vorstand und den Sportlern<br />

zusammenarbeiten, kommunizieren usw. Seit kurzem<br />

besuche ich den überfachlichen HSB-Grundlehrgang, um<br />

eine Lizenz als Trainerin - Breitensport - C zu erwerben.<br />

Damit möchte ich mehr Angebote bzw. Kurse im Sportverein<br />

für Mitglieder sowie auch für Nichtmitglieder anbieten.<br />

Ein wichtiger Eckpfeiler des HGSV ist unsere Jugend. Wer die<br />

Jugend hat, hat die Zukunft. Deshalb freut es uns natürlich,<br />

wenn wir weiter mit eurer Unterstützung neue Kinder und<br />

Jugendliche in unserem Verein begrüßen bzw. werben<br />

können.<br />

Den größten Erfolg in diesem Jahr hatte unsere<br />

Fußballjugendmannschaft (1x Deutscher Meister im Futsal, 1x<br />

Vize-Deutscher Meister auf Großfeld und am 12. September<br />

Deutscher Meister im Fußball auf Kleinfeld) erreicht.<br />

Ebenso freuen wir uns über den Erfolg durch unseren TT-Nationalspieler Jan Erik Baron, der bei der<br />

Europameisterschaft der Gehörlosen in Baden/Österreich eine Bronzemedaille der Herrenmannschaft<br />

geholt hat. Auch über den VB-Nationalspieler Tobias Franz, der den 5. Platz bei der Europameisterschaft<br />

der Gehörlosen im Volleyball in Paris/Frankreich belegt hat.<br />

Wir alle sind stolz und wünschen viel Erfolg weiterhin.<br />

Um die vielen Aufgaben im HGSV zu meistern ist viel Optimismus und ehrenamtliches Engagement<br />

erforderlich. Ich freue mich, dass es viele fleißige Hände gibt, die Tag für Tag mit ihrem ehrenamtlichen<br />

Beitrag zum Gelingen des Vereinslebens beitragen, vielen Dank.<br />

Damit wir auch die Zukunft den HGSV erfolgreich gestalten können, gilt es weiterhin am Leitspruch<br />

unserer Fußballabteilung festzuhalten:<br />

„Einmal HGSV, immer HGSV!“<br />

Das ist eine starke Basis, auf der unser Verein bauen kann. Deshalb blicken wir optimistisch in eine<br />

gemeinsame Zukunft in unserem HGSV.<br />

Eure Vizevorsitzende Sport<br />

Rimma Kindel<br />

28 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


Deutsche Meisterschaft Volleyball<br />

DeutscherMeisterBesieger - Hamburger GSV<br />

Ganz ungewöhnlich fand die dt.<br />

Gehörlosenmeisterschaft für Volleyball erst Mitte<br />

Mai in Zwickau statt. Normalerweise wird sie<br />

schon vor Ostern ausgetragen.<br />

Es nahmen sechs Herrenmannschaften teil. Bei<br />

den Damen fand, da sich nur zwei Mannschaften<br />

angemeldet hatten, die Dt. Meisterschaft nicht<br />

statt. Bei den Herren wurden die Mannschaften<br />

in zwei Gruppen ausgelost. Wir mussten in der<br />

Gruppe gegen den Altmeister aus Zwickau und<br />

gegen den Dt. Meister 2014 aus Düsseldorf<br />

antreten. Im ersten Wettkampf spielten wir gegen<br />

den Gastgeber aus Zwickau, der sich schon durch<br />

den Netzaufbau „aufgewärmt“ hatte. In allen drei<br />

Sätzen konnten wir ihre Angriffe kaum abwehren.<br />

Auf unserer Bank saß nach langer Pause ein<br />

Trainer, der uns jedoch erst kurze Zeit trainierte.<br />

Er musste sich an die neue Situation gewöhnen<br />

und die Gegner kennenlernen.<br />

Weiter ging es mit dem Spiel gegen den aktuellen<br />

Meister aus Düsseldorf. Wir hatten vor dem<br />

Spiel das Gefühl, dass wir irgendwann einen<br />

Satz holen können. Wozu hatten wir vorher ein<br />

Trainingslager durchgeführt! Wir lagen aber<br />

mitten im Satz schon weit hinten, sodass unser<br />

Trainer Kay dann das Spiel durch Auszeiten oder<br />

Spielerwechsel mehrfach unterbrach. Er forderte<br />

uns auf, etwas mutiger aufzutreten. Getan und<br />

so passierte es: wir holten den Rückstand dank<br />

unseres Angriffsspezialisten Tobi auf! Der erste<br />

Satz ging knapp an uns mit 29:27!!! Auch im<br />

zweiten Satz waren wir mutig und führten mit<br />

8 Punkten. Die Verzweiflung der Düsseldorfer<br />

war spürbar. Sie hatten uns einfach unterschätzt.<br />

Der zweite Satz ging überraschend klar an<br />

uns! Unsere Gedanken zu diesem Zeitpunkt:<br />

Gewinnen wir gegen Düsseldorf und werden<br />

Dt. Meister? Noch im dritten Satz wurde um<br />

jeden Ball hart gekämpft. Leider hatten die<br />

Düsseldorfer am Ende des Satzes mehr Punkte als<br />

wir. Somit stand es nach Sätzen 2:1. Wir hatten<br />

immer noch die Chance auf den Sieg. Doch im<br />

vierten Satz waren wir neben der Spur, verloren<br />

widerstandslos den vorletzten Satz und sparten für<br />

den letzten unsere Kräfte. Im letzten Satz hatten<br />

wir dank der Hinweise des Trainers mehr Mut und<br />

Ruhe, so dass wir überraschend das Spiel gegen<br />

den aktuellen Meister gewannen! Was für eine<br />

unglaubliche Überraschung! Um ins Halbfinale<br />

weiterzukommen, durften die Düsseldorfer<br />

im anschließenden Spiel gegen Zwickau nicht<br />

gewinnen! Leider schlugen sie Zwickau knapp mit<br />

3:2. Darum spielten wir nun nur um Platz 5 gegen<br />

Frankfurt und wurden nach einem klarem 3:0<br />

Fünfter. Meister wurde verdient die Mannschaft<br />

aus Essen, zweiter wurde Zwickau. Dann folgten<br />

Berlin und Düsseldorf. Schade, dass wir das<br />

Halbfinale nicht erreicht haben. Im nächsten Jahr<br />

wollen wir es mit Hilfe des Hamburger Publikums<br />

noch einmal versuchen, denn die nächste Dt.<br />

Meisterschaft findet in Hamburg statt! Wir freuen<br />

uns auf Euren Besuch im nächsten Jahr!<br />

Als DeutscheMeister Besieger fuhren wir stolz<br />

heim!<br />

Jan Haverland<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 29


30 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 31


Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.<br />

Deutsche Meisterschaften der Gehörlosen<br />

in Berlin<br />

Der Förderverein der Gehörlosen der neuen<br />

Bundesländer e.V. war am 9. und 10. Mai<br />

Gastgeber der Deutschen Blitzmeisterschaften im<br />

Einzel und der Mannschaft der Sparte Schach des<br />

Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes (DGS).<br />

Der Förderverein hat seine Heimstätte in der<br />

Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg im Gebäude<br />

des frannz-Clubs, der sich dort seit 2004 als<br />

Nachfolger der sieben Jahre zuvor geschlossenen<br />

legendären Ostberliner Diskothek Franz-Club<br />

etablieren möchte.<br />

In diesem geschichtsträchtigen Ambiente hat sich<br />

der Förderverein niedergelassen. Bis 1967 wurde<br />

hier Bier gebraut, danach der Betrieb wegen der<br />

marode gewordenen Anlagen eingestellt. Danach<br />

wurde das Brauereigelände unter anderem für<br />

einen Möbelgroßmarkt genutzt - und ab 1970<br />

auch für den Jugendclub Erich Franz. Nach der<br />

Wende 1990 begann die kulturelle Belebung und<br />

die Instandsetzung der Gebäude.<br />

Sergej Salow holt den zehnten Titel in Folge<br />

Erfahrung. Von der Gebärdensprache habe ich<br />

keine Ahnung und so konnte ich den Berliner<br />

Organisatoren, die mich freudig begrüßten, nur<br />

die Hand schütteln. Als mein Name bei der<br />

Eröffnung erwähnt wurde, applaudierten die<br />

Anwesenden.<br />

Was mir danach auffiel: Es ist erstaunlich ruhig<br />

in den Spielpausen. Während bei Turnieren mit<br />

normalhörenden Teilnehmern der Dezibelwert<br />

dramatisch in die Höhe schnellt und die<br />

Schiedsrichter zur Ruhe ermahnen müssen, hätte<br />

man hier eine Stecknadel fallen hören können.<br />

Na gut, vielleicht auch etwas übertrieben. So<br />

gut höre ich ja auch nicht. Meine Mutter hat das<br />

jedenfalls früher behauptet...<br />

Ein gleichbleibener Geräuschpegel, egal ob<br />

gespielt wurde oder nicht. Gelegentlich sprach<br />

mich auch ein Zuschauer ziemlich laut während<br />

der laufenden Runde an. Niemand beschwerte<br />

sich, kein Spieler und kein Schiedsrichter!<br />

Nun aber endlich zum Turnier.<br />

Am Sonnabend fanden die Einzelmeisterschaften<br />

statt und am Sonntag die<br />

Mannschaftsmeisterschaften. Im Einzel dominiert<br />

seit mittlerweile 2006 Sergej Salow. Seinen<br />

zehnten Titel in Folge errang er sehr souverän.<br />

Am Tag darauf führte er auch seinen neuen<br />

Verein Halle/Saale zum ersten Titel in der<br />

Mannschaftsmeisterschaft.<br />

Eine besondere Episode trug sich genau in dieser<br />

Mannschaftsmeisterschaft zu. Der Beginn der<br />

ersten Runde war laut Ausschreibung mit 9.30<br />

Uhr angegeben.<br />

Sergej Salow<br />

Von den Deutschen Meisterschaften des DGS<br />

erfuhr ich erst einen Tag vorher aus der Zeitung.<br />

Im Sportteil der Berliner Zeitung war wie jeden<br />

Freitag der Terminkalender für das<br />

Wochenende abgedruckt. Dort stolperte ich<br />

über das Wörtchen „Schach“. Da ich Zeit hatte<br />

und die Kulturbrauerei um die Ecke liegt, war<br />

ich an beiden Tagen während der ganzen Zeit<br />

anwesend, um viel Bild- und Tonmaterial auf der<br />

Speicherkarte meiner Kamera zu sichern.<br />

Diese zwei Tage waren für mich eine ganz neue Rainer Hoffmann<br />

32 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


Einige Teilnehmer glaubten an 10 Uhr, der<br />

Turnierleiter setzte um 9.50 Uhr die Uhren in<br />

Gang. Trotzdem eine Mannschaft fehlte:<br />

Dresden ließ Hamburg warten und setzte sich erst<br />

„pünktlich“ um 10 Uhr an die Bretter.<br />

Wenige Minuten waren gespielt, als sich der<br />

Schiedsrichter auf den Tisch des für Dresden<br />

spielenden Berliners Rainer Hoffmann stützte und<br />

ihn wortlos anblickte. Nach einigen Augenblicken<br />

hielt Hoffmann die Uhr an und baute die Figuren<br />

in der Grundstellung auf. ‚Dresden hat wegen<br />

zu späten Wettkampfbeginns also 0:4 verloren‘<br />

dachte ich, wunderte mich aber, daß die anderen<br />

drei Bretter weiterspielten. Das wollte ich jetzt<br />

aber genauer wissen und sprach Hoffmann an.<br />

Statt einer Antwort, drehte er sich um, ging zu<br />

seiner Tasche zurück, setzte sich das Hörgerät ein<br />

und bat mich in den Vorraum.<br />

Hoffmann sinngemäß: „Hörgeräte sind bei<br />

Gehörlosenturnieren verboten und führen<br />

zum Partieverlust. Ich hatte mein Hörgerät zu<br />

Beginn der Partie leider noch im Ohr. Es jetzt<br />

noch abzulegen, hätte sofort zum Partieverlust<br />

geführt. Also spielte ich weiter. Ein Zuschauer sah<br />

allerdings mein Hörgerät und meldete es dem<br />

Schiedsrichter.“<br />

Wir gratulieren unseren Mitgliedern<br />

jeweils zum 60igsten Geburtstag:<br />

Thomas Meyer, geb. 20.09.1955, er ist seit<br />

01.01.1996 Mitglied.<br />

Sami Ulrich, geb. 28.11.1955, und als Kassierer<br />

seit Februar 1996 ununterbrochen ehrenamtlich<br />

aktiv.<br />

Bericht über Ausflug nach Büsum<br />

Am 08.08.<strong>2015</strong> machten wir mit 8 Personen mit<br />

dem Zug einen Ausflug nach Büsum. Das Wetter<br />

meinte es gut mit uns. Dort fuhren wir mit einem<br />

kleinen Bus ca. 40 Minuten durch die Stadt.<br />

Anschließend ließen wir uns ein Mittagessen<br />

und den Kaffee bei netter Unterhaltung und guter<br />

Stimmung schmecken. Am Abend fuhren wir<br />

wieder nach Hause.<br />

J. v. Homeyer<br />

FRAUEN INFO<br />

Zum ersten Mal Deutscher Meister: GSBV Halle<br />

Deutsche Mannschaftsmeisterschaft<br />

im Blitzschach<br />

Halle rüstete für das Mannschaftsturnier auf und<br />

setzte Artur Kevorkov (DWZ 2163, Lübecker SV)<br />

an das erste Brett. Zusammen mit IM Sergej Salow<br />

an Brett zwei waren die Hallenser damit praktisch<br />

unschlagbar geworden. Da beide alle ihre sechs<br />

Partien gewannen(!) waren schon mal die Hälfte<br />

der Mannschaftspunkte sicher. Da aber auch die<br />

beiden Kameraden an Brett drei und vier nicht<br />

von Pappe waren, wurde auch die andere Hälfte<br />

der Punkte eingefahren.<br />

@Quelle: Deutscher Schachbund e.V. und Foto<br />

von Frank Hoppe<br />

Die Kurse Pilates und Yoga werden erst im<br />

Frühjahr 2016 durchgeführt. Wir geben die<br />

konkreten Termine per Mail über den HGSV<br />

und den GLverband Hamburg sowie in der <strong>HGZ</strong><br />

bekannt.<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 33


Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.<br />

Bericht Ruderkurs <strong>2015</strong><br />

Auch in diesem Jahr bot die Rudergruppe des<br />

Hamburger Gehörlosen Sportvereins wieder<br />

einen Anfängerkurs an. An 13 Abenden, einem<br />

Samstagnachmittag und einem sehr frühen<br />

Samstagmorgentraf sich unsere gemischte Gruppe<br />

von 14 Ruderinteressierten mit Trainer Niels de<br />

Groot und seinen Assistenten auf der Alster.<br />

bis sie wieder senkrecht in Wasser gesetzt<br />

werden. Als Anfänger ist jeder mit sich und<br />

seinem eigenen Üben beschäftigt. Trotzdem muss<br />

er im Vierer immer bemüht sein, auf die „Befehle“<br />

des Steuermannes zu achten und im Rhythmus<br />

des Schlagmannes zu rudern. Für die Gehörlosen<br />

wurden für die Startbefehle Gebärden und Gesten<br />

vereinbart. Auf Drei- Ruder bereitstellen, auf zwei-<br />

Ruder senkrecht ins Wasser setzen, auf Eins- los!<br />

Ausgeschrieben hatte der HGSV einen inklusiven<br />

Ruderkurs. So war die Gruppe der Interessierten<br />

sehr heterogen. Es waren sowohl schwerhörige,<br />

spätertaubte, gehörlose und auch hörende<br />

Teilnehmer mit Gebärdensprachkenntnissen<br />

darunter. Da zu einem inklusiven Kurs gehört, alle<br />

Kommunikationsbedürfnisse zu beachten und<br />

ihnen gerecht zu werden, wurden die Trainer von<br />

Gebärdensprachdolmetscherinnen unterstützt.<br />

Jeder bemühte sich aber auch um den anderen.<br />

Rücksichtnahme und respektvoller Umgang<br />

wurden in diesem Projekt wirklich gelebt.<br />

Zu Beginn der ersten Kurseinheit erklärte der<br />

Trainer die Grundlagen des Ruderns. Nachdem<br />

wir gelernt hatten, die Boote startklar zu machen,<br />

konnte es auch losgehen. Rudern ist gar nicht<br />

so einfach, wie es aussieht! So vieles muss<br />

man bei der Körperhaltung beachten- Beine,<br />

Rücken, Schultern und vor allem die Position und<br />

Bewegung von Armen und Händen. Während<br />

wir zumeist in 4er Booten mit Steuermann<br />

auf dem Wasser waren, fuhren die Trainer mit<br />

den Gebärdensprachdolmetscherinnen auf<br />

Motorbooten neben uns her, achteten auf unsere<br />

Techniken und gaben Verbesserungshinweise.<br />

Anfangs ruderten wir mit senkrecht gehaltenem<br />

Ruderblatt. Erst später lernten wir dann auch das<br />

Skullen. Beim Skullen werden die Ruderblätter<br />

in senkrechter Haltung ausgeschoben, aus dem<br />

Wasser gehoben, dann flach gedreht und geführt,<br />

34 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

An den beiden Trainingssamstagen standen uns<br />

Einer zur Verfügung. Das Rudern im Einer ist eine<br />

besondere Herausforderung. Man macht viel<br />

Selbsterfahrung, testet sich aus und spürt, das<br />

Boot im Gleichgewicht zu halten. Da man mit<br />

dem Rücken zur Fahrtrichtung rudert, braucht<br />

man eigentlich einen Blickwinkel von 360°.Das<br />

heißt, auch die Übersicht über den Bootsverkehr<br />

zu behalten, ist eine Schwierigkeit.<br />

Hamburg von der Wasserseite ist wunderschön.<br />

Wir sahen frühmorgens die Sonne über der Stadt<br />

aufgehen und wir sahen sie mehrmals als roten<br />

Ball untergehen. Aber auch an kälteren Tagen und<br />

bei Sommerregen waren wir unterwegs.<br />

Die Stimmung in unserem inklusiven Team war<br />

sehr harmonisch. Am Ende des Ruderkurses<br />

haben wir gemütlich gegrillt. Das war sehr schön!


DM-Jugend Grossfeld in Neuss<br />

Das System, das in diesem Jahr bei der DM<br />

Jugend in Neuss angewandt wurde, kannten wir<br />

bislang so nicht. Alle 5 Mannschaften mußten<br />

gegeneinander antreten. Jedes Spiel dauerte<br />

15 Minuten. Für uns eine echte Umstellung. In<br />

den ersten 2 Spielen erzielten wir nur ein 0:0.<br />

Im dritten Spiel traten wir gegen Karlsruhe an,<br />

machten mehr Druck und gewannen 2:0! Damit<br />

stieg unsere Chance aufs Finale. Im letzten Spiel<br />

traten wir gegen den Mitfavorit Düsselsdorf an.<br />

Nur leider spielten wir wieder nur 0:0. Dennoch<br />

war das Ergebnis wichtig für uns, denn wir hatten<br />

kein Gegentor bekommen. Gruppenerster war<br />

somit die Vereinigung Hamburger GSV/ GSV<br />

Hildesheim und Zweiter Kölner GSV/ GTSV Essen.<br />

Im Finale standen dann Erster gegen Zweiter<br />

und die Spielzeit betrug 2x 20 Minuten. Wir<br />

mußten auf das Spiel fast 2 Stunden warten, was<br />

von Nachteil ist, weil die jungen Spieler immer<br />

wieder ihre müden Beine erwärmen mußten.<br />

Als das Spiel begann, stellten wir bald unsere<br />

Überlegenheit fest. Wir waren zu ca. 80 Prozent<br />

im Ballbesitz, trafen sofort Latte und Pfosten. In<br />

der zweiten Halbzeit konnte Mark durch eine<br />

gute Einzelaktion von Muhamet das ersehnte Tor<br />

machen. Achillas vergab daraufhin eine weitere<br />

Torchance, als er allein dem Torwart gegenüber<br />

stand. Weitere Male trafen wir nur Latte und<br />

Pfosten. In der letzten Minute erhielt der Gegner<br />

einen Eckball und versuchte, den direkt ins Tor<br />

zu schießen. Unser Torwart konnte diesen Ball<br />

unglücklicherweise wirklich nicht halten. 1:1<br />

also und wir mußten ins Elfmeterschießen. So<br />

ein Ärger, denn wir hatten fest an unseren Sieg<br />

geglaubt. Aber im Fussball ist eben alles möglich!<br />

Das Elfmeterschießen verloren wir dann leider mit<br />

2:3! Wir waren zwar die bessere Mannschaft und<br />

wurden leider nur Zweiter! Die Jungs waren sehr<br />

enttäuscht. Wir Trainer werden sie jetzt aufbauen.<br />

Bei der DM im Kleinfeld am 12. September<br />

in Frankenthal sehen wir uns wieder! Dann<br />

zeigen wir Euch, dass wir gewinnen können!<br />

Jugendtrainer Nils und Dirk<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 35


Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.<br />

Liebe Fußballfreunde,<br />

im Laufe der vergangenen Saison habe ich den<br />

Entschluss gefasst, nach dem Viertelfinale der<br />

Deutschen Gehörlosen Fußballmeisterschaft der<br />

Herren, bei dem wir gegen den GSV Karlsruhe<br />

ausschieden, meine Spielerkarriere zu beenden.<br />

Diese Entscheidung habe ich Sonntagabend<br />

dem Trainer Robert Ionita mitgeteilt. Ich bin froh<br />

aber auch traurig und gleichzeitig dankbar, dass<br />

mein Karriereende in der Fußballmannschaft<br />

des Hamburger Gehörlosen Sportvereins mit der<br />

Niederlage bei der Deutschen Meisterschaft in<br />

Mühlheim/Ruhr zusammenfällt.<br />

Ich bedanke mich für 17 Jahre Zusammenarbeit<br />

mit den Trainern, Trainerteams Siegfried Heins,<br />

Klaus Blanck, Herwarth Schröder, Tilo Körn,<br />

Holger Stapelfeldt, Robert Gricar, Robert Ionita,<br />

Martin Dethloff, Ramazan Adseven und Ivan<br />

Torgonskij sowie bei der gesamten Mannschaft<br />

und allen HGSV-Mitarbeitern.<br />

Am 11. Juli <strong>2015</strong> werde ich mein Abschiedsspiel<br />

bei der DGM Alte-Herren in Berlin haben, bei der<br />

ich für den HGSV antrete.<br />

Ich habe bald Urlaub und werde mir dann<br />

Ruhe und Zeit nehmen, auch gedanklich meine<br />

Fußballkarriere beim HGSV abzuschließen. Euch<br />

bitte ich, meine Entscheidung zu respektieren!<br />

Herzlichen Dank für eine lange schöne Zeit!<br />

Mit besten Grüßen<br />

Daniel Mena Ramirez<br />

(geschrieben am 26.04.<strong>2015</strong>)<br />

Meine Karriere:<br />

Punktspiele in der Liga gegen hörende<br />

Mannschaften:<br />

1994-2000 Düneberger SV D-Jugend bis Herren<br />

Kreisliga<br />

2000-2002 Gehörlosen SV Kreisklasse<br />

2002-2004 Düneberger SV Bezirksliga<br />

2004-2014 Gehörlosen SV Kreisklasse<br />

2014-<strong>2015</strong> SCVM Kreisliga<br />

HGSV:<br />

1998-2001 150x Spiele in der Jugendmannschaft<br />

des HGSV<br />

1999 Jugendmeister als Spielerkapitän<br />

1999+2001 2x Jugendvizemeister Halle<br />

2000+2001 2x Jugendvizemeister<br />

2001 Sportler des Jahres HGSV<br />

2001+2003 U21 Norddeutschland Silber und<br />

Bronze<br />

2001-2006 Jugendtrainer<br />

2004+2005 2x Jugendmeister als Trainer<br />

2012 Meister im Futsal der Herren<br />

2013 Meister der Alten Herren<br />

Verkehrsinstitut Hanse GmbH<br />

Margaretenstraße 39<br />

20357 Hamburg<br />

Telefon 040 / 439 69 98<br />

Fax 040 / 439 34 97<br />

36 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


Mein erste Spiel am 18.09.1999 für Herren<br />

HGSV in GSV Braunschweig 9:7 (6:1) gewonnen<br />

war ich damals 17jährige alt bis 11.04.<strong>2015</strong><br />

DGM- Qualifikation in Fulda gegen GFB<br />

München 5:1 (1:1) war mein letzten Spiel mit 32<br />

Jahre alt gesamt 418 Spiele für Herren und 50<br />

Toren.<br />

HGSV-Fußball-Senioren ist neuen Deutsche<br />

Gehörlosen Senioren Fußball Meister auf<br />

Großfeld am 22.Juni 2013 in Hamburg.<br />

Daniel Mena Ramirez<br />

Oben links: O.Belz, A.Ostrowski, S.Zimmermann, S.Köpp, M.Thoden, C.Krohn, O.Kriegsmann,<br />

D.Mena Ramirez, R.Gricar<br />

Unten links: S.Carnazzo, M.Kaszubowski, M.Harrison, H.Stapelfeldt, J.Gehrcke, R.Adseven und<br />

U.Kluge<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 37


Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.<br />

Bericht zur Veranstaltung<br />

„Sport Spaß Spiele“ am 11.07.<strong>2015</strong><br />

Ein sonniger Tag für Alle<br />

Jens G. und Nils R. hatten für die Veranstaltung<br />

vorab ein tolles Werbevideo gedreht. Besonders<br />

witzig und kreativ hatten sie so für das Event<br />

geworben, was beim HGSV-Vorstand und den<br />

Zuschauern gut ankam. So stand der Veranstaltung<br />

am 11.07.<strong>2015</strong> in der Elbschule, Holmbrook 20<br />

nicht im Wege. Die Elbschule war ein passender<br />

Ort, da viele hörgeschädigte Kinder diese Schule<br />

besuchen.<br />

Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren und<br />

der Tag rückte immer näher. Plakate wurden<br />

per Hand und per E-Mail verteilt. Eine Woche<br />

vor der Veranstaltung gab es in Hamburg immer<br />

wieder Wolkenbrüche. Wir waren in Sorge,<br />

dass die Veranstaltung aufgrund der schlechten<br />

Wetterbedingungen ausfallen würde. Am<br />

11.07.<strong>2015</strong> war das Wetter nahezu perfekt.<br />

Es war ein sonniger Tag. Punkt um 8:30 Uhr<br />

trafen sich die Helfer und bauten die Plätze wie<br />

Sportstationen, Grillstation auf dem Gelände<br />

der Elbschule auf.An den Spielstationen wurde<br />

Folgendes angeboten:<br />

• Fußball • Volleyball<br />

• Handball • Leichtathletik<br />

•Badminton • Tischtennis<br />

• Basketball • Bonusspiel<br />

Die Teilnahme an den Stationen sollte an Karten<br />

abgestempelt werden. Wer seine vollständig<br />

ausgefüllt hatte, den erwartete eine Überraschung.<br />

Auf dem Schulgelände waren neben den<br />

Spielstationen auch ein Infostand, Flohmarkt,<br />

Grillstand, ein Gesichtsmaler sowie Getränkeund<br />

Kuchenstand vertreten.<br />

Um 10:30 Uhr wurde das Fest mit Spielenfür<br />

Erwachsene und Kinder eröffnet. Zunächst kamen<br />

die Besucher zögerlich. Die Stimmung war jedoch<br />

sehr fröhlich. Es wurde gespielt und getratscht.<br />

Viele Kinder wurden wunderbar angemalt und<br />

hamsterten Süßigkeiten bei den verschiedenen<br />

Spielstationen. Schön war zu sehen, dass die<br />

Eltern mitmachten. Das schöne Wetter zauberte<br />

allenebenfalls ein Lächeln auf das Gesicht. Um<br />

14:00 Uhr sollte laut Programm ein „Frage- und<br />

Autogrammrunde mit den gehörlosen Stars“<br />

stattfinden.Diese wurde auf 15 Uhr auf dem<br />

Fußballplatz verschoben.Auch Vertreter der<br />

Sponsoringagentur „Sponsoo“ waren anwesend.<br />

Je länger die Veranstaltung dauerte, umso mehr<br />

Kinder und Erwachsene hatten vollständig<br />

abgestempelte Karten. Dafür bekam jeder ein<br />

kostenloses Eis und ein T-Shirt. Ab 16:00 Uhr<br />

wurde spontan ein Fußballspiel organisiert. Die<br />

Veranstaltung neigte sich dann langsam dem<br />

Ende zu. Die Stationen wurden abgebaut und das<br />

Gelände aufgeräumt. Ohne die Helfer hätten wir<br />

das nie geschafft. Vielen Dank an alle, die uns<br />

unterstütz haben.<br />

Die Veranstaltung war ein toller Erfolg für den<br />

HGSV. Es hat allen Spaß gemacht und das Wetter<br />

hat auch mitgespielt.Vielen Dank allen Salat- und<br />

Kuchenspender/innen. Es war lecker.<br />

38 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


Video Interview 7 mit Jan - durchgeführt von<br />

Regine Bölke<br />

• Regine: Hallo, wie heißt du?<br />

• Jan: Mein Name ist Jan.<br />

• Regine: Bist du gehörlos?<br />

• Jan: Nein, ich bin hörend.<br />

• Regine: Woher hast Du von der Veranstaltung<br />

erfahren?<br />

• Jan: Durch meine Mama.<br />

• Regine: Ah, das ist toll. Welche Sportarten<br />

haben dir gefallen?<br />

• Jan: Der Parcours (Leichtathletik) hat mir super<br />

gefallen.<br />

• Regine: Was ist mit dem da (zeigt in Richtung<br />

Fußballplatz)?<br />

• Jan: Na ja, es geht.<br />

• Regine: Die Spiele in der Sporthalle?<br />

• Jan: Super<br />

• Regine: Hast du Freunde hier?<br />

• Jan: Ja nur einen. Er ist auch dabei.<br />

• Regine: Toll. Möchtest du nochmal wieder<br />

kommen?<br />

• Jan: *zuckt schüchtern mit den Schultern*<br />

• Regine: Welche Sportangebote fehlen Dir?<br />

Was hättest Du unbedingt ausprobieren wollen?<br />

• Jan: Weiß nicht. Alles gut.<br />

• Regine: Es hat mich gefreut, dass wir uns<br />

unterhalten haben.<br />

Vielen Dank für das Interview.<br />

Es gibt weitere Bilder und Videos mit Interviews<br />

auf der HGSV-Homepage.<br />

Bilder: hgsv.de Galerie <strong>2015</strong> <strong>2015</strong> Sommerfest<br />

Videos:hgsv.de Galerie <strong>2015</strong> <strong>2015</strong> Sommerfest<br />

Sport Spaß Spiele Film<br />

Viel Spaß beim Anschauen. :-)<br />

Hat dir die Sportveranstaltung gefallen? Du willst<br />

ein Feedback geben?<br />

Du kannst Dein Feedback an azubi@hgsv.de<br />

mailen.<br />

Wir freuen uns darauf.<br />

HGSV-Pressemitteilung<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 39


SELBSTBEHAUPTUNGS/<br />

SELBSTVERTEIDIGUNGS-SEMINAR<br />

MIT GEBÄRDENSPRACHDOLMETSCHERINNEN VOR ORT<br />

Inhalte:<br />

Dieses Seminar vermittelt professionell in Theorie und Praxis, einfache und effektive<br />

Selbstverteidigungstechniken (z.B. Befreiungstechniken, Schlag-, Stoß- und<br />

Trittkombinationen), die jedem helfen, die eigenen Fähigkeiten zur Verteidigung zu<br />

entwickeln und diese bewusst einzusetzen, um nicht in eine Opferrolle zu geraten. In<br />

diesem System zum erfolgreichen Umgang mit Aggression und Gewalt, werden neben<br />

bewährten Selbstverteidigungstechniken zur kompromisslosen Abwehr und zum Schutz<br />

für sich und andere, auch Selbstbehauptungs- und mentale Strategien um sich geistig<br />

vorzubereiten, geübt. Nur wer sich neben seinen physischen Fähigkeiten auch psychisch<br />

sicher sein kann, ist in der Lage, Selbstsicherheit auszustrahlen und wird in einer<br />

Gefahrensituation bestehen.<br />

Ferner erlernen Sie wirksame Verteidigungsmöglichkeiten mit Alltagsgegenständen.<br />

In diesem Zusammenhang kommen wir auf die Besonderheiten des leicht<br />

einsetzbaren „Kubotan" (Schock- oder Vitalpunktstick) sowie der Übertragung<br />

einfacher Technikserien auf Alltagsgegenstände, wie z.B. Kugelschreiber,<br />

Schlüsselbund, Handy und werden erste einfache Verteidigungstechniken damit üben.<br />

Kraft-, Ausdauer-, Koordinations- und Stretchingelemente runden das Seminar ab.<br />

Voraussetzungen:<br />

Mindestens 16 Jahre, trainiert wird in bequemer Sportbekleidung mit Turnschuhen oder<br />

barfuß. Ausreichend Trinkwasser und Handtuch sind mitzubringen.<br />

Can Güven<br />

4. DAN Taekwondo DTU & WTF<br />

2. DAN Kickboxen WAKO<br />

Über 25 Jahre Kampfsporterfahrung<br />

Referent für Selbstverteidigung in drei Bundesländern für<br />

Landes- und Betriebssportverbände<br />

HSB Taekwondo B-Lizenz Trainer<br />

VTF B-Lizenz Übungsleiter:<br />

Unsere Referenten:<br />

„Herz-Kreislauf-Training“<br />

„Haltung und Bewegung“<br />

„Wege zur Entspannung“<br />

Kadermitglied Technik der Hamburgischen Taekwondo Union e.V. (TUH)<br />

Medaillengewinner internationaler Taekwondo-, Hapkido- u. Kickboxturniere<br />

Frank Büchner<br />

Einer von 10 Instruktoren/Guros weltweit für Giron Arnis/Escrima<br />

Nach Großmeister Antonio Somera (Stockton/USA)<br />

2. DAN Taekwondo DTU<br />

Verschiedene Graduierungen im Shotokan Karate, Ju-Jutsu, Wing Tsun,<br />

Latosa Escrima,<br />

Modern Arnis und Pekiti Tirsia Kali<br />

Über 40 Jahre Kampfsporterfahrung<br />

Referent für Selbstverteidigung<br />

Ehm. Militärausbilder für Nahkampf<br />

Medaillengewinner nationaler Taekwondoturniere<br />

Wann:<br />

Wo:<br />

Anmeldung:<br />

40 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

Samstag, den 23. Januar 2016 von 13:00 bis 17:30 Uhr<br />

Sporthalle der Elbschule, Holmbrook 20, 22605 Hamburg-<br />

Othmarschen<br />

bis Donnerstag, den 14. Januar 2016 im HGSV von 1904 e.V.<br />

bei Herrn Horst-Peter Scheffel, Bildtelefon: 040 / 88 09 98<br />

66, Tel.: 01805 / 28 34 65, Fax: 040 / 881 38 62, E-Mail:<br />

geschaeftsstelle@hgsv.de


Anmeldung/Vertrag:<br />

§ 1 Kosten pro Person<br />

Für Mitglieder des HGSV von 1904 e.V.<br />

Kostenfrei<br />

Für Nicht-Mitglieder EUR 50,-<br />

Überweisungen auf das Konto:<br />

Deutsche Postbank<br />

Kontoinhaber: HGSV von 1904 e.V.<br />

IBAN DE94 2001 0020 0966 5202 03<br />

Kennwort: Name, Selbstverteidigungsseminar 2014<br />

2 § Kontaktdaten<br />

HGSV-Mitglied: Ja Nein<br />

(Bitte ankreuzen)<br />

Vorname:<br />

Name:<br />

E-Mail:<br />

§ 3 Anmeldung<br />

Nur Anmeldungen mit diesem Formular sind verbindlich und gültig! Nach dem 14.01.16<br />

werden keine Anmeldungen mehr entgegen genommen. Für Gäste gilt, wer sich verbindlich<br />

angemeldet hat und am Veranstaltungstag, egal aus welchen Gründen, nicht erscheint, muss<br />

die Seminargebühren im Nachhinein per Überweisung an den HGSV von 1904 e.V.<br />

entrichten! Die Maximalteilnehmerzahl beträgt 22 Personen. Sollte das Seminar<br />

widererwartend ausfallen, erhalten Sie am 14.01.16 eine entsprechende Emailmitteilung<br />

und den Gästen werden ihre Gebühren zurücküberwiesen.<br />

§ 4 Haftung<br />

Weder die Referenten noch der HGSV von 1904 e.V. haften für die Beschädigung oder<br />

den Verlust der Garderobe oder von Wertgegenständen etc..<br />

Der Haftungsausschluss sowohl des Referenten als auch der HGSV von 1904 e.V. erfasst<br />

alle Ansprüche, gleich aus welchem Rechtsgrund.<br />

Davon unberührt bleiben die Haftung bei Personenschäden wegen Vorsatz und grober<br />

Fahrlässigkeit.<br />

Mit dieser Anmeldung versichere ich, einen Versicherungsschutz im Rahmen einer<br />

Privathaftpflicht zu genießen sowie kranken- und unfallversichert zu sein.<br />

§ 5 Sonstiges<br />

Ich versichere meine Sporttauglichkeit und somit die gesundheitlichen Voraussetzungen,<br />

am Seminar teilzunehmen. Bei Zweifeln oder dokumentierter Krankengeschichte bzw. vom<br />

behandelten Arzt diagnostizierter Einschränkung, muss ein aktuelles Sporttauglichkeitsattest<br />

vorgelegt werden. Minderjährige benötigen eine schriftliche Einverständniserklärung<br />

des / der Erziehungsberechtigten. Eine Verwendung von Bild- und Videomaterial der<br />

TeilnehmerInnen für die Veröffentlichung im Internet bzw. der Presse, wird dem<br />

Veranstalter und deren Erfüllungsgehilfen ausschließlich für Ihre Werbezwecke gestattet.<br />

Ich habe die vorstehenden Seminarbedingungen gelesen und anerkannt. Bitte ein<br />

unterschriebenes Exemplar dieser rechtsverbindlichen Anmeldung<br />

an Herr Horst-Peter Scheffel leiten!<br />

Ort / Datum<br />

Unterschrift<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 41


Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.<br />

Cyclassic <strong>2015</strong>, Europas größtes Radrennen -<br />

23. August <strong>2015</strong><br />

Das 20. Jubiläum hatte dieses Mal einige<br />

Änderungen im Programm:<br />

- die Profis starteten in Kiel von einer Fähre aus,<br />

vorbei am Plöner See, Bad Segeberg, Kaltenkirchen<br />

und über Pinneberg auf die alte Strecke.<br />

- Im Jedermann-Rennen wurde die<br />

Köhlbrandbrücke von den 100/155 km-Fahrern<br />

zweimal überquert.<br />

- Späterer Start der 100/155 km Strecke.<br />

Das Wetter spielte mit, es war nicht zu heiß oder<br />

kalt, Holger Jegminat startete mit Mario Klein<br />

in der 155 km Gruppe, die beiden erreichten<br />

das Ziel mit einer guten Zeit, die sie persönlich<br />

anpeilten.<br />

In der 100 km Gruppe starteten vier Fahrer,<br />

Manuel Gnerlich, Bernd Scholler, Matthias<br />

Sacharow und Tim Ladwig, auch hier wurden<br />

persönliche Bestzeiten erreicht.<br />

In der 55 km Gruppe waren Jürgen Keuchel,<br />

Wolfgang Schmidt, Holger Wischniowski und<br />

Michael Volbrecht, alle sind heil und auch<br />

zufrieden ins Ziel gekommen.<br />

8 Radler aus der Radsport-Abt. und 1 Wasserballer<br />

waren bei diesem 20. Jubiläumsrennen dabei, die<br />

Medaillen zeigen das 20. Jubiläum.<br />

Ein interessantes Video von Cyclassic ist zu sehen<br />

unter http://hgsvradsport.jimdo.com/<br />

Nächster Termin ist am 21.08.2016.<br />

42 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


DG Badminton Meisterschaft Bericht von<br />

Hannes Runo<br />

Am 9.Mai <strong>2015</strong> fand die Deutsche Gehörlosen<br />

Meisterschaft im Badminton in Düsseldorf statt.<br />

Ich war zum zweiten Mal bei DM dabei. Ich nahm<br />

an den zwei Disziplinen Einzel und Doppel teil.<br />

Mix wollte ich auch spielen, aber leider fehlte mir<br />

eine Partnerin. Insgesamt waren wir in Düsseldorf<br />

15 Männer und 6 Frauen.<br />

Wir fingen mit dem Einzelspiel in den Gruppen<br />

an. Drei Herrengruppen mit jeweils 4 Spielern<br />

waren gebildet worden. In jeder Gruppe war ein<br />

Spieler gesetzt. Die übrigen wurden ausgelost.<br />

So war ich in der Gruppe mit M.Löw, M.Kroll<br />

und F.Meyer. Im 1 . Spiel trat ich mit Mut gegen<br />

Michael Löw vom GSC Nürnberg an. Doch seiner<br />

Erfahrung und seinem Allroundkönnen musste<br />

ich mich 12:21 und 7:21 geschlagen geben.<br />

Ich war mit dem Spiel nicht zufrieden, es lag<br />

mir nicht und ich war nicht Form. Im 2 . Spiel<br />

gegen Frank Meyer ging es um alles oder nichts.<br />

Anfangs schwächelte ich, später spielte ich immer<br />

besser, dominierte und gewann 21:15 und 21:9.<br />

Im 3. Spiel gegen Matthias Kroll ging es um den<br />

2.Platz. Ich habe auf jeden Fall besser gespielt als<br />

im 1. Spiel. Leider reichte es nicht aus. Ich merkte<br />

schnell, wie gut Matthias Kroll ist. Er ist stark in<br />

Smash und kann gute Finten spielen. Außerdem<br />

ist er ein Nationalspieler. Auch gegen ihn verlor<br />

ich leider 9:21 und 12:21. Gekämpft habe ich auf<br />

jeden Fall wie ein Löwe.<br />

Als zweitbester Dritter kam ich weiter und musste<br />

gegen den mehrmaligen und jetzigen Deutschen<br />

Meister antreten. Mit Ehrgeiz ging es für mich<br />

darum, nicht haushoch zu verlieren. Jedoch<br />

gelang es mir nicht. Oliver Witte ist einfach ein<br />

klasse Spieler. Ich verlor gegen ihn 4:21 und<br />

4:21. (Übrigens im HF hat Oliver Witte 21:3 und<br />

21:3 gewonnen) Insgesamt bin ich mit meiner<br />

Leistung im Einzel zufrieden. Ich erkannte meine<br />

Defizite und vor allem hat Michael mir gesagt,<br />

dass ich gute Spielideen und Beinarbeit besitze,<br />

obwohl ich erst seit drei Jahren Badminton<br />

spiele. Er hat mir empfohlen weiterzumachen<br />

und nicht aufzugeben. Das motiviert mich und<br />

daran werde ich weiterarbeiten. Übrigens im<br />

Einzel wurde Oliver Witte Deutscher Meister, Tim<br />

Jennen Vizemeister. Beide sind aus Düsseldorf.<br />

Den dritten Platz gewann Michael Löw (GSC<br />

Nürnberg), Tim Haller (HSC Schleswig) holte<br />

Bronze.<br />

Nachdem Einzel wurden die Spiele im Doppel<br />

ausgetragen. Zwei Gruppen zu jeweils drei/vier<br />

Teams wurden gebildet.Mir wurde, da ich ohne<br />

Partner angereist war, Christian Krause vom GSV<br />

Bremen zugelost. Er trägt am linken Bein eine<br />

Prothese und ich war immer wieder erstaunt<br />

und begeistert, wie willensstark er spielt, immer<br />

kämpft, niemals aufgibt und sogar manchmal<br />

hechtet, um einen Ball zu erreichen. Im 1 . Spiel<br />

gegen T.Jennen/J. Deimel spielten wir anfangs<br />

Doppel. Ich merkte jedoch, dass mein Partner<br />

nicht schnell genug sein kann, also schlug ich vor,<br />

Herren Mixed zu spielen. Mit dieser Taktik kam<br />

er nach vorn und ich nach hinten. Diese Strategie<br />

lag uns besser und wir gewannen den Satz knapp.<br />

Im gesamten Wettkampf dann mußten wir uns<br />

aber geschlagen geben: Wir verloren gegen das 1.<br />

Team 15:21 und 12:21,gegen Pfeiffer/Baier 14:21<br />

und 9:21 und gegen Haller/Gottwald 10:21 und<br />

11:21.<br />

Wir waren Letzter der Gruppe. Dennoch bin<br />

ichmit dem Ausgang der Wettkämpfe zufrieden.<br />

Vor allem haben wir alle überrascht, denn<br />

wir wurden einige Male unterschätzt. Danke,<br />

Christian, es war cool mit dir zu spielen. Respekt<br />

für deinen unermüdlichen Einsatz trotz deines<br />

zusätzlichen Handicaps.<br />

Die DM war für mich beendet. Ich habe tolle<br />

Erfahrungen gemacht, die ich mitnehme und auf<br />

denen ich aufbauen kann. Ich werde an meinen<br />

Defiziten arbeiten und meine Leistungen steigern.<br />

Wir sehen uns zur nächsten DM wieder.<br />

Danke auch an meine Fans und Freundin, die<br />

mich tatkräftig unterstützt haben.<br />

Hannes Runo<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 43


Hamburger Gehörlosen-Sportverein von 1904 e.V.<br />

Berlinreise vom 27.06. bis 28.06.<strong>2015</strong><br />

Am 27.6.15 fuhren wir mit 15 Mitgliedern vom<br />

HGSV - BGS und einem Gast mit der IRE-Bahn<br />

nach Berlin. Als wir in Berlin ankamen, empfing<br />

uns bereits Martina Freyer am Bahnhof und<br />

wir fuhren gemeinsam zur Gedenkstätte nach<br />

Berlin-Hohenschönhausen. Zwei Gebärdensprachdolmetscherinnen<br />

aus Berlin standen uns<br />

zur Verfügung. Zum Glück hatten wir eine tolle<br />

Führerin, die viel Geduld mit uns hatte.<br />

In der Gedenkstätte haben wir viele Zellen,<br />

Verhör- räume usw. besichtigt. Es sah schlimm<br />

aus und uns allen wurde deutlich, dass dort früher<br />

grausam gefoltert wurde. Nach dieser Führung<br />

fuhren wir mit der Bahn bis zur Kochstraße und<br />

schauten uns dort die 360 Grad Panorama Mauer<br />

an. Das Riesenrundbild mit 15 Metern Höhe und<br />

60 Metern Umfang entführt den Besucher von der<br />

vier Meter hohen Besucherplattform im inneren<br />

des Panoramas in den Alltag mit der Berliner Mauer<br />

nach Kreuzberg nahe Moritz- und Oranienplatz<br />

in den 1980er Jahren. Es war unbeschreiblich, als<br />

wir auf dem Hochsitz standen und in die frühere<br />

DDR-Zeit reinschauen konnten.<br />

Das ist Heiligensee, das Erholungs- und Freitzeitheim<br />

der Gehörlosen in Berlin, wo wir übernachten<br />

konnten. Es ist alles neu renoviert<br />

und wir fühlten uns dort sehr wohl. Das alte<br />

Erholungs- und Freizeitheim der Gehörlosen<br />

wurde im Jahre 1934 vom Zentralverein für das<br />

Wohl der Taubstummen in Berlin e.V. gekauft und<br />

wurde durch den Krieg stark in Mitleidenschaft<br />

gezogen, es musste abgerissen werden. Dank<br />

der unermüdlichen Bemühungen von Frau Frieda<br />

Henschel (hörend), die selbst gehörlose Eltern<br />

hatte und auch perfekt gebärden konnte, konnte<br />

der Neubau unter ihrem Namen 1975 erfolgen.<br />

Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem<br />

Schiff von Tegel/Green-wichpromenade zum<br />

Wannsee. Nach dem wir uns von Birgit Fritzsch<br />

verabschiedet hatten, fuhren wir von dort aus<br />

ca. 2 Stunden über Spandau/Linden-ufer zum<br />

Wannsee. Wir hatten großes Glück mit dem<br />

Wetter, es war herrlich und ein voller Genuss.<br />

Als wir am Wannsee ankamen, teilten wir uns<br />

in zwei Gruppen. Die eine Gruppe wollte nach<br />

Kreuzberg, die andere zum DDR-Museum. Später<br />

trafen wir uns zur gemeinsamen Abfahrt nach<br />

Hamburg im Berliner Hauptbahnhof wieder und<br />

fuhren planmäßig um 17:05 Uhr ab. Es war ein<br />

schönes und interessantes Wochenenderlebnis<br />

gewesen.<br />

Vielen Dank für die wunderbare Organisation an<br />

Doris Keuchel, Gaby Ebmeyer und Sylvia Albach.<br />

HGSV - BGS<br />

Nachdem wir alles gesehen hatten, fuhren wir weiter<br />

bis nach Alt Tegel und saßen dort in dem schönen<br />

„Kaffee Kult“ und aßen sehr leckeren Kuchen.<br />

44 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


BGS- Wattwanderung am 25. Juli <strong>2015</strong><br />

Am 25. Juli <strong>2015</strong> trafen wir (26 Personen) uns am<br />

Hauptbahnhof und der Zug fuhr pünktlich um<br />

8:06 Uhr in Richtung Cuxhaven los. In Harburg<br />

stieg noch eine Person ein, so dass wir eine<br />

Gruppe von 27 Personen waren.<br />

Angekommen, nahmen wir den Bus nach<br />

Duhnen- Strand.Dort stärkten wir uns mit<br />

Kaffee/ Tee, auch zogen wir unspassend für<br />

eine Wattwanderung um.Einige machtennoch<br />

einen Abstecher in umliegende Geschäfte,um<br />

spezielle Wattwanderschuhe zu kaufen. Andere<br />

bummelten kurz über die Promenade, bis alle zur<br />

Wattwanderung zur Insel Neuwerkbereit waren.<br />

Bevor es ins Watt ging, stellten wir uns noch für<br />

ein Gruppenfoto auf.<br />

Die Wanderung verlief gut und ruhig, mal lachte<br />

die Sonne, dann gab eswieder kurze Regenfälle.<br />

Dadurch war es sonnig heiß und auch mal<br />

wiederangenehm windig, gelegentlich aber auch<br />

„zu kühl“. Kurz: Watt-Wetter-Abenteuer.<br />

Unterwegs, wir folgten Wegpflanzen (Prickenweg),<br />

genossen wir schöne Blicke auf Menschen,<br />

die auf Pferden und in Wattkutschwagen<br />

unterwegs waren, und passierten auch ein paar<br />

Rettungsbakensowie einen WC- Wagen.<br />

Auf dem Wattenmeer sahen wir interessanteKrebse<br />

und „Muschelpfützen“.Diesmal war die Strecke<br />

(ca. 12 km) viel besser und angenehmer als<br />

bei der letzten Wattwanderung 2014 zwischen<br />

Sahlenburg und der Insel. Damals mussten wir<br />

mühsam und weit über Steine laufen.<br />

Schon von weitem sahen wir die Insel Neuwerk.<br />

Gleichzeitig nahmen wir aber auch ganz<br />

schwarze „unheimliche“ Wolken wahr und einige<br />

bemerkten von weitem sogar Blitze. Plötzlich war<br />

die Sicht auf die Insel durch dichten Regennebel<br />

verdeckt. Es begann gewaltig zu stürmen und<br />

heftig zu regnen sogar zu hageln. Nun mussten<br />

wir uns schnell darauf einstellen, in Gruppen, zu<br />

zweit oder auch alleine zur Insel zu marschieren.<br />

Ich, Martina, sah nur noch Menschen „mit<br />

Stöcken“ und in „Schlange“ laufen.Ich sah<br />

eine große Gruppe, die eng zusammen den<br />

Weg fortsetzte. Dann verlor ich meine Gruppe<br />

aus den Augen und setzte meinen Weg dank<br />

zweier junger Männer fort. Wir kämpften uns<br />

gemeinsam 20 Minuten durch das Wetter bis zur<br />

Insel. Ich war froh, dort anzukommen und meine<br />

Mitstreiter gesund und munter dafür aber sehr<br />

naß wiederzusehen.<br />

Da die Vorstandsmitarbeiterinnen(Doris und<br />

Gaby) im Zug noch eine Whatsapp- Nachricht<br />

von Bärbel erhalten hatten, dass unser Schiff<br />

erst um 18 Uhr und nicht planmäßig um 16:30<br />

Uhrvon der Insel abfahren würde, konnten wir<br />

uns diesmal viel Zeit auf der Insel lassen.<br />

Vor dem Nationalpark- Haustrockneten wir uns<br />

in der Sonne, zogen uns um, lüfteten die nassen<br />

Sachen und erholten uns von dem Schreck.<br />

Anschließend gingen wir verschiedener Wege:<br />

ein paar aus der Gruppe zum Café, andere zum<br />

Turmrestaurant, wieder andere wollten zum<br />

Turmaufstieg und/oder machten einen Rundgang<br />

über die Insel.<br />

Vor 18 Uhr trafen wir uns alle am Anleger und<br />

das Schiff fuhr pünktlich ab. Die Schifffahrt<br />

war ruhig und nicht wie befürchtet mit starkem<br />

Wellengang. Wir unterhielten uns und spielten<br />

Skat. Kaum eingetroffen, marschierten wir sofort<br />

zum Bahnhof, wo wir den Zug nach Hamburg<br />

erreichten. Bei entspannter Unterhaltung fuhren<br />

wir in Buxtehude ein. Dort verweilte der Zug<br />

ungewöhnlich lange. Beim Blick aus dem Fenster<br />

bemerkten wir, dass andere Zuggäste ausstiegen.<br />

Auch nahmen wir Durchsagen wahr, dass die<br />

Fahrgäste umsteigen sollten. Blitzschnell stiegen<br />

wir aus, aber die Anschlussbahn fuhr ohne uns ab.<br />

Einige von unsbeschwerten sich daraufhin beim<br />

Zugschaffner. Wir waren aber nicht die einzigen<br />

Gestrandeten. Auch andere Fahrgäste hatten die<br />

Durchsagen nicht mitbekommen. So mußten wir<br />

alle 30 Minuten auf den nächsten Zug warten.<br />

Einige wollten sich dann im Bahnhof umsehen.<br />

Der hatte aber nichts zu bieten.<br />

Nach der unfreiwilligen Wartezeit fuhren wir<br />

dann endlich weiter nach Hamburg.<br />

Der Ausflug war schön und aufregend zugleich.<br />

Die Organisation war sehr gut. Wir behielten<br />

trotz Unwetter alle die Nerven und kamen wieder<br />

gesund zu Hause an.<br />

Vielen Dank!<br />

Bericht von Martina Freyer<br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 45


Aon Risk Solutions<br />

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46 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong>


HGSV Kontaktseite <strong>2015</strong><br />

Geschäftsstelle<br />

Geschäftsführer Horst-Peter Scheffel e-Mail: geschaeftsstelle@hgsv.de<br />

Auszubildender<br />

Michael Wiese<br />

Bernadottestraße 126; 22605 Hamburg<br />

Bildtel.: (040) 88 09 98 66; Tel: (01805) 28 34 65; Fax: (040) 881 38 62<br />

Öffnungszeiten montags 15.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

dienstags 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

mittwochs 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr<br />

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auf Anfrage an die Geschäftsstelle per Schreibtelefon, Telefax oder unter Internet www.hgsv.de,<br />

Menü Abteilung/Trainingsmöglichkeiten oder Download Trainingsmöglichkeit für Erwachsene oder Jugend<br />

Vereinszeitung des Hamburger<br />

Gehörlosen-Sportvereins von 1904 e.V.<br />

Mitherausgeber: HGSV von 1904 e.V.,<br />

Bernadottestraße 126, 22605 Hamburg<br />

Sport-Redaktionsleiterin: Regine Bölke<br />

Redaktionsschluss für die nächste<br />

<strong>HGZ</strong>-Sportteil-Ausgabe Nr. 89:<br />

15. November <strong>2015</strong><br />

per e-Mail: geschaeftsstelle@hgsv.de<br />

regine.boelke@hgsv.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

jedes Quartal eines Jahres;<br />

nächste Ausgabe Nr. 90<br />

Anfang Januar 2016<br />

Anzeigen:<br />

HGSV von 1904 e.V. - Geschäftsstelle -<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Horst-Peter Scheffel;<br />

Geschäftsführer<br />

Der geschäftsführende Vorstand<br />

Vereinsvorsitzender Tim Ladwig Vizevors. Jugend Nils Rohwedder<br />

Vizevorsitzende Sport Rimma Kindel Vizevors. Öffentlichkeitsarb. Regine Bölke<br />

Vizevorsitzender Finanzen Dietmar Hofmann<br />

Referentinnen<br />

Webmaster<br />

Marco Schulz<br />

Die Abteilungsleiter/-innen<br />

Badminton Thomas Roßberg Kinder- und Jugendsport Nils Rohwedder<br />

Basketball Jens Goetz Schachsport Alois Kwasny<br />

Brei-, Ges.- & Seniorensport Bärbel Höcker<br />

Schwimmen/Wasserball Ralf Lüdeke<br />

Fußball Adam Ostrowski Tennis Ulrich Vomhoff<br />

Radsport Tim Ladwig Tischtennis Danny Gunawan<br />

Rommé & Skat Annelie Hoppe Volleyball Jörg Rutenberg<br />

Rudersport<br />

Sven Neumann<br />

Kinder- und Jugendsport-Leitung<br />

Kinder- u. Jugendsportabteilungen<br />

1. Jugendwart Nils Rohwedder Basketball N.N<br />

2. Jugendwart N.N. Fußball Dirk Volkmann<br />

Jugendkassierer N.N. Kindersport<br />

KJ-Elternvertreter N.N. - Allg.-sport Jürgen Keuchel und<br />

Meike Wicht<br />

Jugendsportsprecher/in N.N. - Leichtathletik Jürgen Keuchel<br />

Kindersportsprecher/in N.N.<br />

Rechtsausschuss<br />

1. Vorsitzender Rolf Sethmann Beisitzer Andreas Bölke<br />

2. Vorsitzender Mathias Falkenrich Beisitzer Norbert Hensen<br />

Beisitzerin Meike Lattenmayer Beisitzer Jürgen Keuchel<br />

Beisitzerin<br />

Katrin Knecht<br />

Der Versand erfolgt durch Postvertriebsstück.<br />

Nachdruck – auch auszugsweise<br />

– nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

der Redaktion und gegen<br />

Belegexemplar. Einsender von Manuskripten,<br />

Briefen oder ähnlichem<br />

erklären sich mit einer eventuellen<br />

redaktionellen Bearbeitung einverstanden.<br />

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag<br />

enthalten. Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der gesamten<br />

Redaktion wieder.<br />

Änderung vorbehalten<br />

30.06.<strong>2015</strong><br />

<strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong> | 47


Gehörlosenverband Hamburg e.V., Bernadottestr. 126,<br />

22605 Hamburg<br />

Postvertriebsstück, Deutsche Post AG, „Entgelt bezahlt“<br />

VKZ, Kundennummer - C 10596 F -<br />

Bei Adressenänderung bitte immer dem<br />

Gehörlosenverband Bescheid geben:<br />

Fax: 040 / 88 11 536<br />

E-Mail: regine.boelke@glvhh.de<br />

NOTRUF MIT FAX<br />

Feuerwehr- u. Rettungsnotruf<br />

Fax: 112 (bundesweit)<br />

Polizei-Notruf<br />

Fax: 110 (bundesweit)<br />

Ärztlicher Notdienst/ Bereitschaft<br />

Hamburg<br />

7-24 Uhr - Fax: 22 802 475<br />

00-7 Uhr - Fax: 669 554 59<br />

NOTRUF MIT SMS<br />

(nur für Hamburg)<br />

Telekom/ Vodafone:<br />

Feuerwehr/Rettungsdienst: 99 040 42851 2851<br />

Polizei: 99 040 42865 5543<br />

O2:<br />

Feuerwehr/Rettungsdienst: 329 040 42851 2851<br />

Polizei: 329 040 42865 5543<br />

E-Plus:<br />

Feuerwehr/Rettungsdienst: 1551 040 42851 2851<br />

Polizei: 1551 040 42865 5543<br />

ADAC-Pannennotruf<br />

Fax: 08191 938303 (bundesweit)<br />

Fax über Mobiltelefon mit Vorwahl:<br />

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- E-Plus: 1551 08191 938303<br />

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Gehörlosenverband<br />

Hamburg E.V.<br />

Bürozeiten: Mo - Do: 9.00 − 14.00 Uhr<br />

Fr: 9.00 − 12.00 Uhr<br />

Tel: 040 / 88 20 51<br />

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E-Mail: info@glvhh.de<br />

Internet: www.glvhh.de<br />

• Gebärdensprachschule<br />

DGS- und Deutschkurse<br />

E-Mail: info@gebaerde-mit-mir.de<br />

Internet: www.gebaerde-mit-mir.de<br />

• Beratung<br />

Ohne Termin:<br />

Dienstags von 15.00 - 18.00 Uhr<br />

Mittwochs von 10.00 - 15.00 Uhr<br />

• Hamburger<br />

Gehörlosen-Zeitung<br />

E-Mail: hgz@glvhh.de<br />

Internet: www.glvhh.de<br />

• Gesellschaft zur Förderung<br />

der Gehörlosen in Hamburg e.V.<br />

Tel: 040 / 88 20 51<br />

Fax: 040 / 88 11 536<br />

E-Mail: info@gfghh.de<br />

Behörden<br />

Integrationsamt<br />

Hamburger Str. 47, 22083 Hamburg<br />

Tel. 040 / 42863-3953<br />

Fax: 040 / 4273-11022<br />

E-Mail: integrationsamt@basfi.hamburg.de<br />

Fachamt Eingliederungshilfe –<br />

Beratung für Hörgeschädigte<br />

Maurienstraße 3, 22305 Hamburg<br />

Fax: 040 / 428 81- 9258<br />

E-Mail: sozialpaedagogischer-Fachdienst-<br />

EH25@wandsbek.hamburg.de<br />

Frau Kähler (A-K)<br />

Tel: 040 / 428 81- 9252<br />

SMS: 0170 33 72 363<br />

E-Mail: Iris.kaehler@wandsbek.hamburg.de<br />

Frau Bellahn (L-Z)<br />

Tel: 040 / 428 81- 9256<br />

SMS: 0170 33 72 362<br />

E-Mail: saskia.bellahn@wandsbek.hamburg.de<br />

Agentur für Arbeit<br />

Team Reha/schwerbeh. Menschen<br />

Kurt-Schuhmacher-Allee 16,<br />

20097 Hamburg<br />

Tel.: 0800 / 4 5555 00<br />

Fax: 040 / 2485-2962<br />

E-Mail: Hamburg.Reha@arbeitsagentur.de<br />

SENIOREN<br />

Herbert Feuchte Stiftungsverbund<br />

gGmbH, Altenheim für<br />

Gehörlose<br />

Mellenbergweg 19-21<br />

22359 Hamburg<br />

Tel: 040 / 603 40 81<br />

Fax: 040 / 603 24 19<br />

E-Mail: osbahr@stiftungsverbund.de<br />

Beratung, Dienstleistung<br />

und Hilfe<br />

Theodor-Wenzel-Haus<br />

Berner Heerweg 183 a<br />

22159 Hamburg<br />

Tel: 040 / 64 53 95 520<br />

Fax: 040 / 64 53 95 521<br />

E-Mail: ahgs@theodor-wenzel.de<br />

Erziehungshilfe e. V.<br />

Beratung für Gehörlose und Schwerhörige<br />

– Sichtbar<br />

Ehrenbergstr. 51, 22767 Hamburg<br />

Tel: 040 / 350 150-115<br />

Fax: 040 / 350 150-116<br />

E-Mail: sichtbar@erziehungshilfe-hamburg.de<br />

»Das Taxi« e.G., taxen & kuriere<br />

Tel: 22 11 22<br />

Fax: 22 42 48<br />

Hansa-Taxi<br />

Fax: 21 22 11<br />

Internet: www.taxi211211.de<br />

Tess Relay-Dienste<br />

Tess-Sign & Script - Relay-Dienste für<br />

hörgeschädigte Menschen GmbH<br />

Tel: 04331-5897-23<br />

Fax: 04331-5897-51<br />

E-Mail: info@tess-relay-dienste.de<br />

Internet: www.tess-relay-dienste.de/<br />

notruf-ueber-tess<br />

Mo bis So von 8:00 – 23:00 Uhr<br />

Kinder und Jugend<br />

Elbschule<br />

BildungsZentrum<br />

Hören und Kommunikation<br />

Holmbrook 20<br />

22605 Hamburg<br />

Tel: 040 / 428 485-0<br />

Fax: 040 / 428 485-222<br />

E-Mail: Anke.Jahn@bsb.hamburg.de<br />

Kita Kroonhorst für hörgeschädigte<br />

Kinder<br />

Kroonhorst 117<br />

22549 Hamburg<br />

Tel: 040 / 840 506 26<br />

Fax: 040 / 840 506 28<br />

E-Mail: A.Steiner@elbkinder-kitas.de<br />

»alle Angaben ohne Gewähr«<br />

48 | <strong>HGZ</strong> 4/<strong>2015</strong><br />

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