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Der Boden - shopstyle

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64 <strong>Boden</strong><br />

<strong>Der</strong> <strong>Boden</strong> –<br />

Basis jeder Markeninszenierung<br />

Im Interview:<br />

Mag. Herbert Asamer, Expanionsleiter von C&A<br />

Mira Dworschak, Geschäftsführerin von Pia Antonia<br />

Ingo Hagemann von Colloseum<br />

Simone Hess von Oui<br />

Architekt Eberhard Jungwirth Kleiderbauer<br />

Christian Stolte, Retail Manager von Bestseller Österreich<br />

Peter Szabó, zuständig für das Visual Merchandising von<br />

Don Gil Österreich<br />

Markeninszenierungen im Einzelhandel sind wichtige Erfolgsfaktoren.<br />

Zu einem individuellen „Markengefühl“ trägt auch der<br />

<strong>Boden</strong>belag entscheidend bei. <strong>shopstyle</strong> befragte Geschäftsführer,<br />

Retail Manager und Architekten führender Textilunternehmen<br />

in Österreich, worauf sie bei der <strong>Boden</strong>gestaltung ihrer<br />

Fashionstores besonderen Wert legen.<br />

„Die Auswahl des <strong>Boden</strong>materials ist bei der Shop-Gestaltung<br />

eine sehr sensible, wenn nicht die heikelste Angelegenheit“, betont<br />

Peter Szabó, zuständig für das Visual Merchandising von<br />

Don Gil Österreich: „Denn bei der Beschaffenheit der Böden muss<br />

auch sehr praxisbezogen gedacht werden. Eine wesentliche Rolle<br />

bei der Materialwahl spielen beispielsweise die Strapazierfähigkeit,<br />

die lange Lebensdauer und die Einfachheit der Instandhaltung.<br />

Andererseits müssen die Anregungen von Verkauf bis Vorstand<br />

unter einen Hut gebracht werden. Außerdem haben Böden<br />

allein aufgrund ihrer großen Flächen in einem Shop eine ebenso<br />

große Präsenz. Mehr und mehr gewinnen sie deshalb auch als<br />

Design-Element an Bedeutung.“<br />

Welche Funktionen sollte der <strong>Boden</strong> erfüllen?<br />

Worauf legen Sie Wert?<br />

Christian Stolte, Retail Manager von Bestseller Österreich – das<br />

Unternehmen umfasst unter anderem Labelstores wie Jack &<br />

Jones, Name It, Only und Vero Moda – achtet vor allem auf die<br />

Langlebigkeit eines <strong>Boden</strong>s und auf hohe optische Werte, die<br />

auch die CI des Stores mittragen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

die Strapazierfähigkeit und die entsprechende Auswahl an Farben<br />

steht für Mag. Herbert Asamer, Head of Services von C&A, im<br />

Mittelpunkt seiner <strong>Boden</strong>wahl und auch Kleiderbauer-Architekt<br />

Eberhard Jungwirth achtet auf die Langlebigkeit und ein ausgezeichnetes<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis. Simone Hess von Oui betont<br />

Langlebigkeit, Qualität und Verarbeitung: „Ein <strong>Boden</strong> sollte<br />

in erster Linie ein gutes Gefühl für denjenigen vermitteln, der<br />

ihn betritt! Im Unterbewusstsein spürt man, ob es ein guter Bo-<br />

den ist, ob er Standfestigkeit vermittelt, oder eher Unsicherheit.“<br />

Schließlich sind Rutsch- und Trittsicherheit „der Garant für ein<br />

unbekümmertes Einkaufserlebnis“, bekräftigt Ingo Hagemann<br />

von Colloseum:<br />

„Alle zur Verfügung stehenden Sinne des Kunden sollten<br />

gezielt auf die Ware ausgerichtet sein und keinesfalls<br />

abgelenkt werden.“<br />

Ingo Hagemann von Colloseum<br />

Herbert Asamer von C&A,<br />

erklärt: „Die sicherheitstechnischenAnforderungen<br />

sind für uns von<br />

besonderer Bedeutung.<br />

Speziell im Winter, wenn<br />

die Schuhe nass oder matschig<br />

sind, ist es wichtig,<br />

dass der <strong>Boden</strong> rutschfest<br />

und leicht zu pflegen ist.<br />

Die besten Erfahrungen<br />

haben wir bislang mit Fliesen<br />

und PVC.“ Auch Eber-<br />

Herbert Asamer von C&A<br />

hard Jungwirth bestätigt:<br />

„Rutsch- bzw. Trittsicherheit sind durch eine Vielzahl von Normen<br />

und Bestimmungen geregelt und im täglichen Gebrauch extrem<br />

wichtig.“ Und Christian Stolte von Bestseller ergänzt: „Bei unserem<br />

Naturstein spielt Brandsicherheit zum Beispiel keine Rolle,<br />

Rutschgefahr im Centern ebenfalls nicht; in Straßenlagen haben<br />

wir jeweils im Eingang eine Fußmatte.“<br />

Wie passt sich der <strong>Boden</strong> wechselnden<br />

Wareninszenierungen an?<br />

„Das Visuelle Merchandising macht bei uns die Wareninszenierung<br />

– nicht der <strong>Boden</strong>“, stellt Christian Stolte fest. Auch für<br />

Herbert Asamer hat die Anpassung des <strong>Boden</strong>s an wechselnde<br />

Wareninszenierungen keine besondere Bedeutung. <strong>Der</strong> <strong>Boden</strong><br />

sollte lediglich „eine Orientierung für den Kunden darstellen,<br />

zudem soll er die Farbdifferenzierung zwischen Loop- und Verkaufsbereich<br />

bilden.“ Auch Raumproportionen können, so Eberhard<br />

Jungwirth, durch die Verlegerichtung von <strong>Boden</strong>belägen<br />

unterstützt werden:<br />

„Die Farbwahl und die Materialwahl sind ein wesentliches<br />

Kriterium für die Architektur eines Raumes.<br />

Architekt Eberhard Jungwirth, Kleiderbauer

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