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E L L DER SOMMER WEICHT DEM HERBST<br />
Mit dem ersten Schneekontakt, den kürzeren Tagen, den kühlen Nächten und den zig SMS von Elmar –<br />
„Bitte dringend deinen Artikel“ – zeigt sich wieder einmal eindeutig, dass der Sommer zu Ende geht, die<br />
Schisaison bereits begonnen hat und die erste Zeitung im Entstehen ist.<br />
Es war ja wahrhaftig ein Sommer der Rekorde: neue Höchsttemperaturen, wenig Niederschlag, längste<br />
durchgehende Hitzeperiode, heißestes Monatsmittel und natürlich auch das drastische Schmelzen der<br />
wenigen noch vorhandenen Gletscher. Dies zeigte sich in seinem gesamten Ausmaß, als eine Gruppe<br />
Wiener Sportler wie jedes Jahr das Tiroler Tuxertal unsicher machte.<br />
Dennoch war es möglich, auf 3250m einige Schwünge ins Eis zu zaubern und diverse Technikübungen bis<br />
hin zum stangengebundenen Techniktraining zu absolvieren. Sowohl im Riesentorlauf, als auch im Slalom<br />
fanden wir in kleinen Gruppen wieder zu einem gewissen „guten Gefühl“ am Schi. Teilweise waren auch bis<br />
zu acht Fahrten möglich, nach welchen uns auch eine kurze Verschnauf- und Esspause zustünde?!<br />
Da der Schilauf im Sommer lediglich auf den Vormittag beschränkt ist, gab es nach dem genüsslichen<br />
Weizenbier auf der Sonnenterrasse des Tuxer Ferner Hauses ein reichhaltiges und vor allem<br />
abwechslungsreiches Nachmittags-Sport-Programm. Dieses reichte vom klassischen Auslaufen quer<br />
durch Hintertux, über Stöcketraining und Speedy Jump bis hin zur alljährlichen Wanderung, die wiederum<br />
für manche einen sportlichen Wettkampf um die Zeit oder gegen die fehlende Ausdauer darstellte.<br />
Ein besonderes Highlight auf dem Hintertuxer Kurs ist immer der Wellness und SPA-Bereich, der sich als<br />
ausgleichender und entspannender Pol dem anstrengenden und kraftraubenden Schifahren<br />
entgegenstellt. Nach ein paar Längen schwimmen im Kaiserbad hieß es ab in die Sauna. Es sei auch hier<br />
einmal für die Jüngeren zu erwähnen, dass die Sauna ein Ruhebereich ist und dort auch eine<br />
dementsprechende Ruhe und Disziplin erwartet wird.<br />
Für sechs Leute hieß es dann bald darauf wieder Sachen packen und auf ins Allzeit beliebte Mölltal. Zwei<br />
Tage Gletscher Training in Form des ersten WSV Kaderkurses lagen vor uns. Aufgrund des nicht allzu<br />
warmen Septembers waren die Konditionen diesmal deutlich besser. Nach einem halben Tag<br />
Techniktraining, gemeinsam mit Wolfgang Fiedler, hieß es die Läufe von Landestrainer Patrick Plank zu<br />
bewältigen. Das Wetter war, bis auf einige schnell durchziehende Nebelfelder, wie aus dem Bilderbuch –<br />
der Schnee bis zum Mittag hart, am Nachmittag aufgrund der Plusgrade etwas weicher werdend aber<br />
durchaus passabel zu bewältigen.<br />
Zusammengefasst sei also festzuhalten: Trotz aller Skepsis ist auch nach dem heißesten Sommer aller<br />
Zeiten ein Schifahren im Herbst möglich, teilweise sogar bei optimalen Bedingungen. Also optimistisch<br />
bleiben und hoffen auf einen tollen, schnee- und erfolgreichen Winter. Mir bleibt nur zu hoffen, möglichst<br />
viele von euch auf den nächsten Kursen zu sehen.<br />
Okt 15 Seite 11