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HannoRad 2015-3

Die Fahrrad-Zeitschrift des ADFC für die Region Hannover

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14 <strong>HannoRad</strong> 3 | <strong>2015</strong> | Schwerpunktthema<br />

Foto: Ingo Laskowski<br />

Parkhaus in Seattle.<br />

Foto: Harald Hogrefe<br />

Stadtgebiet gibt. Es beständen Überlegungen,<br />

im Parkhaus an der Osterstraße Abstellplätze<br />

für Fahrräder anzubieten, derzeit würden<br />

Gespräche mit dem Besitzer Union Boden<br />

geführt. Zum wohnungsnahen Abstellen von<br />

Fahrrädern in den einzelnen Stadtgebieten<br />

würden Fahrradbügel dort installiert, wo die<br />

Stadt Bedarf sieht, erklärt der Pressesprecher.<br />

In reinen Wohnstraßen können Bürger auch<br />

einen Antrag stellen und nach Prüfung der<br />

technischen Machbarkeit einen Fahrradbügel<br />

mit einem Eigenanteil von 100,– € in der<br />

Nähe ihrer Wohnung bekommen. Weitere<br />

Möglichkeiten werden laut Demos derzeit<br />

geprüft.<br />

Macht Hannover sicherer!<br />

Fassen wir zusammen: Bei der Vermeidung von Fahrraddiebstählen bleibt in Hannover noch<br />

viel Luft nach oben:<br />

Zielorientierte Handlungsfelder könnten sein:<br />

– Polizeilicher Erfahrungsaustausch, warum in Stuttgart oder Remscheid so viel weniger<br />

Fahrräder gestohlen werden und warum in Fürth die Aufklärungsquote um ein Vielfaches<br />

höher liegt als in Hannover<br />

– Mehr sichere Fahrradabstellanlagen an den Quell- und Zielorten, z. B. durch Vergrößerung<br />

der Radstation, Angebote für Fahrradparken in innerstädtischen Kfz-Parkhäusern,<br />

engere Auslegung bei der Beseitigung von Schrottfahrrädern an öffentlichen<br />

Fahrrad-Parkplätzen, Schaffung von Fahrradboxen in den Wohngebieten ...<br />

– Rückkehr zum bundeseinheitlichen Code bei der Fahrradcodierung – wenn schon<br />

Klebe-Codierung, dann mit dem EIN-Code<br />

– Bundesweite Datenbank für registrierte Fahrräder, kein Enden an der Landesgrenze<br />

Fahrradbox in Hamburger Wohngebiet.<br />

Foto: Ingo Laskowski<br />

Tipp der <strong>HannoRad</strong> dazu: für Fahrradbügel<br />

im Wohnumfeld nur einen symbolischen<br />

Betrag nehmen, Bau von Fahrradboxen oder<br />

ähnlichen geschützten Abstellmöglichkeiten.<br />

Um weitere Plätze zu schaffen, müssten die<br />

Schrotträder, die leider immer wieder an Fahrradabstellanlagen<br />

entsorgt werden, schneller<br />

beseitigt werden. Für einen Großteil der<br />

Fahrradanlehnbügel vor dem Bahnhof ist die<br />

Deutsche Bahn AG zuständig. Für Oktober war<br />

eine Aktion in Zusammenarbeit mit der Bundespolizei<br />

geplant, die „Schrotträder“ zu entfernen<br />

und über eine Schülerwerkstatt wieder herrichten<br />

zu lassen. Die „neuen“ Räder sollten dann<br />

Flüchtlingen zur Verfügung gestellt werden.<br />

Ingo Laskowski

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