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HannoRad 2016-2

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Die Fahrrad-Zeitschrift des ADFC<br />

für die Region Hannover | Juli – Oktober<br />

2 | <strong>2016</strong><br />

Kommunalwahl <strong>2016</strong>:<br />

Die Antworten<br />

der Parteien auf<br />

unsere Fragen<br />

Quo vadis Radschnellwege?<br />

Abgefahren: Der<br />

neue City-Radring


Der Weser-<br />

Radweg<br />

Kommen Sie mit Wikinger Reisen auf<br />

eine 8-tägige individuelle Radreise!<br />

• Von Hannoversch Münden in die<br />

Hansestadt Bremen<br />

• Fachwerk und Weser-Renaissance<br />

• Ideale Einsteigertour im flachen Land<br />

• Inkl. Übernachtungen, Frühstück,<br />

Gepäcktransport, Kartenmaterial und<br />

Assistenz-Hotline<br />

ab 485 €<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser!<br />

Der Wahlkampf zur Kommunalwahl im September steht<br />

bevor – wir wollen die Parteien herausfordern, ihr Programm<br />

zum Thema Radverkehrsförderung zu präsentieren. Gerade<br />

auf kommunaler Ebene ist viel möglich, denn jede kleine<br />

(und natürlich auch große) Verbesserung der Infrastruktur<br />

wird beim täglichen Befahren als Komfortgewinn registriert.<br />

Die Fahrradsternfahrt am 29. Mai hat bewiesen, wie<br />

stark das Interesse am Thema Fahrrad ist, die große Teilnehmerzahl<br />

trotz widrigen Wetters zeigt das eindrucksvoll.<br />

Das Projekt Lastenrad „Hannah – kostenfrei ausleihen“<br />

hatte seinen ersten Geburtstag und rauscht nun mit<br />

Volldampf in das zweite Jahr. Inzwischen sind insgesamt<br />

9 Hannahs in den Verleihstationen der gesamten Region<br />

abrufbar. Dieses Erfolgsrezept wird hoffentlich im zweiten<br />

Jahr auch wieder Früchte tragen.<br />

Mehr zu den Themen im aktuellen Heft und nun viel<br />

Spaß beim Lesen.<br />

Volker Kempf,<br />

neues Vorstandsmitglied ADFC Region Hannover<br />

Wir sind tief getroffen.<br />

Am 30. Mai ist Andreas Rost gestorben;<br />

sein schwaches Herz hatte aufgehört zu schlagen.<br />

Seit Herbst 2011 hatte er uns als Layouter mit viel Engagement geholfen,<br />

aus der <strong>HannoRad</strong> eine interessante, gut lesbare Fahrradzeitschrift zu<br />

machen. Seinem hohen Anspruch an eine attraktive Gestaltung ist er mit<br />

jeder Ausgabe gerecht geworden.<br />

Diejenigen von uns, die mit ihm zusammengearbeitet haben, waren von<br />

seiner gewinnenden Art angetan. Andreas Rost hat es uns leicht gemacht,<br />

sich als seine Freunde zu fühlen.<br />

Wir trauern mit seiner Frau und seinem Sohn.<br />

Infos, Kataloge und Buchungen:<br />

Reisebüro Goltermann<br />

Breite Str. 3 • 30890 Barsinghausen<br />

Telefon 0 51 05 - 77 59 001<br />

info@reisebuero-goltermann.de<br />

Impressum<br />

Heft 2 | <strong>2016</strong> · Auflage: 7.000<br />

Fahrradzeitschrift des ADFC für die Region Hannover sowie den<br />

Landkreis Celle. Für die in diesem Gebiet wohnenden ADFC-<br />

Mitglieder ist der Bezug im Jahresbeitrag enthalten.<br />

Herausgeber<br />

ADFC Region Hannover e. V., Hausmannstraße 9–10,<br />

30159 Hannover, Telefon 05 11 – 1 64 03 12, Fax 05 11 – 1 64 03 91,<br />

region@adfc-hannover.de<br />

Redaktion<br />

Daniel Cöster, Franziska Grimm, Peter Hofmann, Harald Hogrefe,<br />

Sabine Meyer, Jürgen Niehoff, Sascha Priesemann (verantwortlich<br />

i. S. d. P.), Dany Schimmelpfennig, Julia Stock<br />

Anzeigenverwaltung<br />

Peter Hofmann, Heinz-Werner Schaller<br />

anzeigen@adfc-hannover.de<br />

Termine<br />

Martha Priesemann, Michael Reigrotzki<br />

Lektorat<br />

Thomas Böger<br />

Redaktionsanschrift<br />

siehe Herausgeber<br />

redaktion@adfc-hannover.de<br />

Druck<br />

gutenberg beuys – feindruckerei gmbh<br />

Hans-Böckler-Straße 52 · 30851 Langenhagen<br />

Produktion<br />

Feinsatz – Christine Rost<br />

Doktorstraße 18 A · 31275 Lehrte<br />

Titelfoto<br />

Ulrich Walter<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des<br />

jeweiligen Autors und nicht immer die Meinung des Herausgebers<br />

bzw. der Redaktion wieder. Die Redaktion behält sich<br />

vor, Beiträge zu kürzen.


und ADFC<br />

Gutes Miteinander im Straßenverkehr!<br />

Die üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe und der ADFC Hannover<br />

gehen gemeinsame Kommunikationswege. „Wir wollen das gegenseitige<br />

Verständnis sowie die Bedingungen für Radfahrende mit der üstra<br />

verbessern“, betont Eberhard Röhrig-van der Meer, stv. Sprecher des<br />

ADFC Hannover Stadt. Kern wird der Perspektivwechsel sein: Ein/e<br />

mit dem Alltagsrad unerfahrene BusfahrerIn wird zusammen mit dem<br />

ADFC aufs Rad steigen – ein ADFC-Mitglied wird einen Tag einer/n<br />

BusfahrerIn begleiten. Die Eindrücke veröffentlichen sowohl ADFC als<br />

auch üstra in ihren Medien – auch in den Schulungen der üstra sollen<br />

die Erfahrungen fester Bestandteil werden. „Zudem verbessern wir<br />

unsere Service-Seite für Radfahrende auf der üstra-Homepage“, so<br />

Seher Dogan, üstra-Kommunikationsmanagerin. Am Thema verbesserte<br />

Bedingungen für die Radmitnahme in Bus und Bahn bleibt der<br />

ADFC selbstverständlich auch dran.<br />

Anne Nyhuis<br />

Verkehrssicherheit in Hannover<br />

Gefährliche Kreuzungen für Radfahrende im eigenen Stadtteil?<br />

Extrem unübersichtliche Stellen? Der ADFC hatte per Newsletter und<br />

auf seiner Homepage seine Mitglieder aufgerufen, Gefahrenpunkte<br />

für Radfahrende in der Stadt Hannover bekannt zu geben (siehe auch<br />

Rubrik Plus/Minus).<br />

Das Ziel ist es nun anhand der Nennungen gemeinsam mit der<br />

Stadt / den Bezirken Möglichkeiten zur Erhöhung der Verkehrssicherheit<br />

u. a. an Kreuzungen zu entwickeln, Prioritäten zu setzen sowie<br />

machbare Verbesserungen umzusetzen. Ein erstes Treffen findet im<br />

August statt. Nichtsdestotrotz freut sich der ADFC auch über noch<br />

mehr positive Beispiele – gerne mit Bild!<br />

Anne Nyhuis<br />

ADFC Hannover<br />

Abwechslungsreiches Touren-<br />

Programm<br />

Mit einer Radtour entspannt in den Abend starten? An einem<br />

Sonntag herrliche Ausflugsziele in der Umgebung entdecken? Ob<br />

Vier-Seen-Tour, Drei-Berge-Tour, Steinhuder Meer, zum Heidelbeerpflücken<br />

oder Grünkohltour – der ADFC Hannover Stadt hat insgesamt<br />

20 leichte sowie anspruchsvolle Touren<br />

für RadfahrerInnen zusammengestellt. Auch<br />

eine Liegeradtour sowie zwei Pedelec-Touren<br />

bietet der ADFC dieses Jahr an.<br />

Informationen zu allen Radtouren und weitere<br />

Veranstaltungstipps rund um das Thema<br />

Radfahren hat der ADFC in einem Flyer zusammengestellt,<br />

den ihr auf der Homepage www.<br />

adfc-hannover-stadt.de herunterladen oder<br />

in der ADFC-Geschäftsstelle abholen könnt.<br />

Anne Nyhuis<br />

Inhalt<br />

Aktuelles | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 3<br />

Editorial.....................................................................................................................................................................2<br />

Impressum............................................................................................................................................................2<br />

Aktuelles<br />

Gutes Miteinander im Straßenverkehr!................................................................................3<br />

Verkehrssicherheit in Hannover....................................................................................................3<br />

Abwechslungsreiches Touren-Programm...........................................................................3<br />

Nach Regen folgt Sonnenschein! Autofreier Sonntag........................................12<br />

Hannahs erster Geburtstag.............................................................................................................21<br />

Wir suchen dich! <strong>HannoRad</strong>-Mitarbeit..............................................................................28<br />

Hannover Aktuell<br />

Diese Radschnellwege werden in Hannover weiter geplant......................... 4<br />

Initiative der Landeshauptstadt Hannover:<br />

Lust auf Fahrrad..........................................................................................................................................10<br />

City-Radring.....................................................................................................................................................14<br />

Ein Jahr Handlungskonzept Radverkehr:<br />

Die Region zieht eine erste Bilanz........................................................................................... 20<br />

Die Conti und das Fahrrad................................................................................................................22<br />

Neues Blog – Hannover ist jetzt auch cyclechic...................................................... 30<br />

Schwerpunktthema<br />

Kommunalwahl – Parteien antworten<br />

auf Fragen der ADFC-Mitglieder.................................................................................................. 6<br />

Interview – „Die Atmosphäre hat sich geändert“....................................................8<br />

Standards<br />

Touren und Termine Juli–Dezember <strong>2016</strong>...................................................................... 16<br />

Wir bedanken uns bei unseren Fördermitgliedern................................................28<br />

Kontakte vor Ort..........................................................................................................................................31<br />

Tour<br />

30 Kilometer auf dem Radweg-zur-Kunst<br />

durch die Region Hildesheim........................................................................................................29<br />

Ortsgruppen<br />

Radverkehrskonzept Burgdorf ...................................................................................................26<br />

Stadtradel Botschafter in Burgdorf und Lehrte........................................................ 27<br />

Plus/Minus<br />

Haltegriffe..........................................................................................................................................................24<br />

Rampe, statt Treppe...............................................................................................................................24<br />

Drei Lichtmasten versetzt................................................................................................................24<br />

Bordsteinkante.............................................................................................................................................25<br />

Radstreifen........................................................................................................................................................25<br />

Mast wurde immer noch nicht versetzt.............................................................................25


4 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Hannover Aktuell<br />

Nicht überall wird gebaut:<br />

Diese Radschnellwege werden<br />

in Hannover weiter geplant<br />

In Göttingen gibt es bereits einen, im<br />

Ruhrgebiet wird gerade am mehr als 100<br />

Kilometer langen Radschnellweg RS1 zwischen<br />

Duisburg und Hamm gebaut. Nicht<br />

mehr lange könnte es dauern, dann gibt es<br />

auch in Hannover die ersten Radschnellwege.<br />

Seit nunmehr acht Jahren kursieren bereits<br />

entsprechende Überlegungen bei der Landeshauptstadt<br />

und der Region Hannover.<br />

Drei Machbarkeitsstudien für Radschnellwege<br />

nach Garbsen, Lehrte und Laatzen sind<br />

inzwischen ausgewertet. Schon nächstes<br />

Jahr könnten die Bagger rollen und erste<br />

Maßnahmen umsetzen. Priorität besitzen<br />

dabei die Verbindungen in Richtung Lehrte<br />

und Garbsen.<br />

Radschnellwege sollen vor allem dazu<br />

dienen, den Alltagsradverkehr in Ballungsräumen<br />

zu fördern. Die in vielen Medien häufig<br />

als „Fahrradautobahnen“ bezeichneten<br />

Schnellwege sind durchgehend asphaltiert,<br />

räumlich von Gehwegen getrennt und müssen<br />

eine Breite von vier Metern aufweisen. Radfahrer<br />

haben auf den Strecken durchgehende<br />

Vorfahrt. So ist schnelles Fahren mit bis zu 30<br />

Kilometer pro Stunde möglich.<br />

Der erste Abschnitt des Radschnellweges<br />

Richtung Garbsen durch die Steintormasch<br />

bis nach Herrenhausen befindet sich bereits<br />

in der konkreten Planung. Dabei soll auch eine<br />

Verbindung für den Radverkehr zwischen der<br />

Wasserkunst und dem künftigen Wohngebiet<br />

Wasserstadt in Limmer geschaffen werden.<br />

„Die Wehranlage an dieser Stelle ist derzeit<br />

nicht für den Radverkehr befahrbar“, sagt<br />

die städtische Pressesprecherin Anne Ruhrmann.<br />

Für dieses Projekt hat die Stadt Hannover<br />

Fördermittel des Bundes beantragt.<br />

Für den zweiten Bauabschnitt laufen bereits<br />

Gespräche mit der Stadt Garbsen, die zuletzt<br />

deutliches Interesse an einer schnellen Radstrecke<br />

in die Landeshauptstadt signalisiert<br />

hat. Dort wünscht man sich die Verbindung<br />

in die Landeshauptstadt schon wegen der<br />

fortschreitenden Entwicklung zum Universitätsstandort,<br />

hieß es in der Hannoverschen<br />

Allgemeinen Zeitung. Der Löwenanteil der<br />

13,7 Kilometer langen Strecke, nämlich zehn<br />

Kilometer, liegt auf dem Gebiet der Stadt. Vor<br />

vier Jahren wurden die Kosten auf drei Millionen<br />

Euro geschätzt – vermutlich wird es aber<br />

teurer. Aus Naturschutzgründen musste der<br />

geplante Trassenverlauf in der Vergangenheit<br />

immer wieder verändert werden.<br />

Auch für den Radschnellweg in Richtung<br />

Lehrte laufen bereits konkrete Planungen. Er<br />

ist auch am ehesten zu realisieren, da er im<br />

Wesentlichen auf dem bestehenden und weiter<br />

zu ertüchtigenden Radverkehrsnetz etwa<br />

am Stadtparkweg verlaufen soll. Zwischen<br />

dem Hauptbahnhof und der Stadtgrenze<br />

Lehrte werden über diesen Weg die Stadtteile<br />

Südstadt, Zoo, Kleefeld und Anderten<br />

auf einer Länge von etwa elf Kilometer miteinander<br />

verbunden. Hinzu kommen weitere<br />

Stadtteile, die über die Netzelemente mit<br />

Zubringerfunktion angebunden sind. Ob der<br />

Radschnellweg wirklich bis nach Lehrte geführt<br />

wird, ist derzeit fraglich. „Leider hat sich<br />

die Stadt Lehrte im April dieses Jahres nicht<br />

am Antrag der Stadt Hannover auf Fördermittel<br />

zum Bau des Radschnellweges beteiligt.


Hannover Aktuell | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 5<br />

links:<br />

Der Radschnellweg in Richtung Lehrte wird<br />

über bereits beststehende Wege wie hier über<br />

den Stadtparkweg geführt.<br />

rechts:<br />

Radfahrende haben auf dem Radschnellweg in<br />

Richtung Lehrte größtenteils Vorrang wie hier<br />

auf dem Stadtparkweg.<br />

Fotos: Sascha Priesemann<br />

Damit wurde die Chance vertan, kurzfristig<br />

insbesondere die schlechte Wegstrecke vom<br />

Bahnhof Anderten entlang der Bahn nach<br />

Ahlten auszubauen", stellt der verkehrspolitische<br />

Sprecher der ADFC-Ortsgruppe Lehrte,<br />

Peter Hofmann, fest. Ein Problem sieht die<br />

Landeshauptstadt deshalb nicht. Der erste<br />

Abschnitt von der hannoverschen City bis<br />

zum S-Bahnhof Anderten/Misburg würde<br />

auf jeden Fall geplant. „Die Realisierung des<br />

Radschnellwegs Richtung Lehrte ist aufgrund<br />

der großen Potenziale dieser Verbindung im<br />

Stadtgebiet auch sinnvoll, wenn die Stadt<br />

Lehrte zunächst nicht angebunden wird“, sagt<br />

Ruhrmann. Der zweite Abschnitt über die<br />

Stadtgrenze hinaus nach Lehrte könne immer<br />

noch später umgesetzt werden.<br />

Das Nutzerpotenzial für diesen Weg<br />

liegt allein im Stadtgebiet bei 90.000 Einwohnern.<br />

Hinzu kommen die angebundenen<br />

Arbeitsplatzstandorte wie zum Beispiel die<br />

Medizinische Hochschule mit über 5.000 Beschäftigten,<br />

Hochschulstandorte und weiterführenden<br />

Schulen. Schon jetzt werden Teile<br />

der Strecke vom Radverkehr bereits erheblich<br />

frequentiert. Auf der Route entlang des<br />

Stadtparkwegs parallel zur Clausewitzstraße<br />

wurden zwischen dem 11. April und dem 15.<br />

April diesen Jahres rund 10.600 Radfahrende<br />

gezählt. Auch für den Radschnellweg Richtung<br />

Lehrte wurden Fördermittel des Bundes<br />

beantragt.<br />

Der Radschnellweg nach Laatzen steht<br />

dagegen in der Priorität an dritter Stelle.<br />

„Aktuell laufen für diesen potenziellen<br />

Radschnellweg keine weiteren Planungen“,<br />

teilt Ruhrmann mit. Ein großer Teil der Route<br />

würde Naturschutzgebiete der Leinemasch<br />

tangieren. Der ADFC findet es deshalb richtig,<br />

dass der Radschnellweg nach Laatzen<br />

auf dieser Route nicht gebaut wird: „Für<br />

viele Fußgänger ist diese Gegend zudem ein<br />

Naherholungsgebiet. Sie würden dann von<br />

sehr schnellen Radfahrenden auf dem parallel<br />

verlaufenden Radschnellweg gefährdet.<br />

Grundsätzlich ist ein Radschnellweg eine tolle<br />

Sache. Aber er darf nicht auf Kosten und Gefährdung<br />

schwächerer Verkehrsteilnehmer<br />

gebaut werden“, sagt Laatzens ADFC-Sprecher<br />

Rüdiger Janecke.<br />

Sascha Priesemann


6 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Schwerpunktthema<br />

Save the date:<br />

Politisches Forum<br />

in Hannover<br />

Der ADFC Hannover Stadt veranstaltet am<br />

Montag, 22. August <strong>2016</strong>, um 19:00 Uhr ein<br />

Politisches Forum zum Thema „Radverkehrssituationen<br />

und -planungen in Hannover“ im<br />

Pavillon, Kleiner Saal, Lister Meile 4, 30161<br />

Hannover.<br />

Das Kulturzentrum Pavillon unterstützt die<br />

Veranstaltung.<br />

Verkehrssicherheit<br />

Radwege<br />

Rückbau freier Rechtsabbieger<br />

Radfahrer erhalten eher Grün als Autofahrer<br />

höhere Strafen bei verkehrswidrigem<br />

Parken auf Radwegen, schnelleres Abschleppen<br />

Auf den Hauptzufahrtswegen zu den<br />

Parkhäusern gilt Tempo 50, auf allen<br />

anderen Straßen Tempo 30<br />

kreuzungsfreie Radschnellwege<br />

radverkehrsfreundliche Ampelschaltung<br />

Abbau von Lücken und Hindernissen im<br />

bestehenden Netz<br />

separate Fahrradampeln, die für Radfahrer<br />

früher auf Grün schalten<br />

gegen Falschparker konsequenter<br />

vorgehen<br />

Tempo 30 in der Innenstadt punktuell<br />

erweitern, Tempo 30 vor Schulen,<br />

Kindergärten, Seniorenheimen<br />

Optimierung der Ampelschaltung<br />

Machbarkeitsstudie für ADFC-<br />

Velo routen<br />

Parken<br />

Stellenwert des<br />

Radverkehrs<br />

Vernetzung von<br />

Radverkehr mit Bus<br />

und Bahn<br />

Bei jedem Bebauungsplan/Straßenumbau<br />

wird die Möglichkeit zur Errichtung<br />

von Fahrradabstellplätzen geprüft und<br />

umgesetzt<br />

Mobilität für alle. Grundlage sind der<br />

Masterplan Mobilität und das Leitbild<br />

Radverkehr. Der Radverkehr bekommt<br />

den Raum, den er benötigt, um sich nach<br />

seinem Anteil am Modal Split verkehrssicher<br />

zu entfalten.<br />

Optimierung der Fahrradmitnahme<br />

im ÖPNV gemäß Konzept<br />

„umsteigen:aufsteigen“ der Region<br />

Hannover<br />

Fahrradmitnahme in der Stadtbahn zu<br />

Hauptverkehrszeiten<br />

Mehr Abstellmöglichkeiten (auch überdachte)<br />

in innenstadtnahen Stadtteilen<br />

Berücksichtigung bei Neu- und Umbauten<br />

Gleichberechtigtes Miteinander aller<br />

Verkehrsteilnehmer.<br />

Sicherheit hat höchste Priorität:<br />

– Bau separater Fahrradwege an<br />

Hauptverkehrsstraßen<br />

– Ausbau und Sanierung des vorhandenen<br />

Radwegenetzes<br />

– Schließung von Lücken im Radwegenetz<br />

bessere Abstellmöglichkeiten an Haltestellen


Schwerpunktthema | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 7<br />

Radverkehrspolitik<br />

Parteien antworten auf Fragen<br />

der ADFC-Mitglieder<br />

Am 11. September <strong>2016</strong> sind Kommunalwahlen.<br />

Der ADFC Hannover hatte seine Mitglieder<br />

aufgerufen, Vorschläge für Ihre Fragen<br />

an die Parteien zur Situation und Entwicklung<br />

des Radverkehrs in Hannover zu machen. Wir<br />

haben die Fragen zu sechs Themenbereichen<br />

gebündelt. Alle angeschriebenen Parteien<br />

haben den Fragenkatalog rund um den Radverkehr<br />

in Hannover komplett beantwortet.<br />

Auf den folgenden Seiten veröffentlichen wir<br />

die Kernaussagen. Auf www.adfc-hannoverstadt.de<br />

sind die kompletten Antworten<br />

nachzulesen.<br />

Der ADFC Hannover bietet mit diesen Informationen<br />

eine Gelegenheit zur sachlichen<br />

Orientierung im Wahlkampf. Die Interessen<br />

der erheblich gewachsenen Zahl der Alltags-<br />

RadfahrerInnen an sicheren und komfortablen<br />

Verkehrsbedingungen wird bei der<br />

Wahl ein Gewicht haben. Gehen Sie zur Wahl<br />

und nutzen Sie Ihre Stimme für einen besseren<br />

Radverkehr in Hannover.<br />

Eberhard Röhrig-van der Meer<br />

stv. Sprecher des ADFC Hannover,<br />

Anne Nyhuis,<br />

Leiterin Geschäftsstelle ADFC Hannover<br />

Rückbau von freien Rechtsabbiegerspuren<br />

rot markierte Aufstellflächen<br />

Parkkontrollen<br />

bessere Fahrbahnführung des Radverkehrs<br />

30 km/h als innerörtliche Regelgeschwindigkeit<br />

gerade Führung von Radwegen an<br />

Ampelkreuzungen<br />

Radlerstreifen auf der Fahrbahn<br />

mehr Aufklärungsarbeit und<br />

Kontrollen durch die Polizei<br />

City als Tempo-30-Zone/besser:<br />

autofreie Innenstadt<br />

rote Fahrradspuren an unübersichtlichen<br />

Kreuzungen<br />

intensive Park-Kontrollen<br />

kein flächendeckendes Tempo 30<br />

Tempo 30 vor Schulen, Kinder gärten,<br />

Seniorenheimen<br />

Grüne Welle bei Ampelschaltungen<br />

Rückbau der Verkehrs- und Parkflächen<br />

Radwege mit glattem Asphaltbelag<br />

Umbau des City-Rings zugunsten von<br />

Fuß- und Radverkehr<br />

gesamtstädtisches Radroutennetz<br />

Mehr Fahrradabstellplätze in der<br />

Innenstadt und im Wohnumfeld (abschließbar<br />

und mit Witterungsschutz)<br />

Umweltfreundliche Mobilität<br />

fördern mit Radverkehr, ÖPNV,<br />

Car-Sharing, Elektromobilität<br />

Öffentlichen Raum für Fußgänger und<br />

Radfahrer zurückerobern<br />

(z. B. am City-Ring)<br />

auf Fahrradstraßen grüne Welle<br />

mehr Mittel für zügige Umsetzung des<br />

Radverkehrskonzeptes<br />

Mehr Fahrradparkplätze etwa am Hauptbahnhof<br />

und in Wohngebieten<br />

Wir brauchen ein zusammenhängendes<br />

Radwegenetz mit Radschnellwegen<br />

Hannovers Innenstadt schrittweise autofrei<br />

machen (nur Radverkehr, Elektrobus,<br />

Elektrolieferverkehr)<br />

Passieren von Kreuzungen von Autos<br />

und Radfahrenden in einem gemeinsamen<br />

Pulk (geordnet und zügig)<br />

Velorouten sind sinnvoll, Finanzierung<br />

ungelöst<br />

Die Stadt soll vermietbare Fahrradboxen<br />

aufstellen.<br />

Vermehrtes Aufstellen von Fahrradbügeln<br />

in der Innenstadt etwa am<br />

Hauptbahnhof<br />

Alle Verkehrsteilnehmer sind grundsätzlich<br />

gleichberechtigt<br />

Der Stand des Ausbaus und Zustand der<br />

Radwege ist gut<br />

Verbesserungsbedarf im Hinblick auf ein<br />

umfassendes Verkehrskonzept<br />

Mobilitätsverbund mit Bussen und<br />

Bahnen, Car-Sharing, Fahrrad, Taxi<br />

Fahrradverleihsystem<br />

Ziel: eigenes Auto überflüssig zu<br />

machen.<br />

diebstahlsichere Radkäfige an Stadtbahn-Endhaltestellen<br />

und Umsteigepunkten<br />

zur S-Bahn<br />

Ausweitung der Fahrradmitnahmezeiten


8 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Schwerpunktthema<br />

Interview mit Eberhard Röhrig-van der Meer<br />

„Die Atmosphäre hat sich<br />

geändert“<br />

Lang ist es nicht mehr hin bis zur Kommunalwahl<br />

am 11. September. Dann werden<br />

für fünf Jahre die Bezirksräte und ein neues<br />

Stadtparlament gewählt. Wir haben im Mai<br />

mit dem stellvertretenden Sprecher der ADFC<br />

Ortsgruppe Hannover, Eberhard Röhrig-van<br />

der Meer, über die bevorstehende Wahl, über<br />

die Entwicklungen in den vergangenen Jahren<br />

und seine Wünsche für die nächsten Monate<br />

gesprochen.<br />

Eberhard, in knapp vier Monaten werden in<br />

Hannover der Rat der Stadt und die Bezirksräte<br />

neu gewählt. Mit welchem Gefühl gehst<br />

du in die Wahl?<br />

l Aus der Sicht des ADFC habe ich zuletzt<br />

festgestellt, dass das Thema Radverkehr<br />

ungemein an Stellenwert in der Stadt Hannover<br />

gewonnen hat. Deshalb gehe ich<br />

auch mit einem guten Gefühl in die Wahl.<br />

Ich bin zuversichtlich, dass die Wähler honorieren,<br />

welche der Parteien sich nachhaltig<br />

und konsequent für den Radverkehr<br />

einsetzen. Da gibt es teilweise erhebliche<br />

Unterschiede, die jeder in den Antworten<br />

der Parteien auf unsere Fragen in diesem<br />

Heft nachlesen kann.<br />

Werfen wir mal einen Blick zurück: Haben<br />

sich die Rahmenbedingungen für die Radfahrenden<br />

in der letzten Wahlperiode, also<br />

den vergangenen fünf Jahren, in Hannover<br />

verbessert?<br />

l Ja, noch vor fünf Jahren waren die Radfahrenden<br />

die Underdogs. Sie wurden stigmatisiert<br />

als jene, die alles falsch machen<br />

würden und selbst dafür verantwortlich<br />

seien, wenn sie platt gefahren werden. Das<br />

hat sich grundlegend geändert.<br />

Mit welcher Stimmung begegnet man heute<br />

den Radfahrenden?<br />

l Heute haben wir eine Atmosphäre in der<br />

Stadt, in der man Radfahrenden freundlich<br />

begegnet und das Miteinander im<br />

Vordergrund steht. Autofahrende fahren<br />

durchaus rücksichtsvoller und vorsichtiger.<br />

Es werden von der Polizei keine Kampagnen<br />

mehr gefahren, die ausschließlich das<br />

Fehlverhalten der Radfahrenden thematisieren.<br />

Immerhin sind für zwei Drittel der<br />

Unfälle mit Beteiligung von Radfahrenden<br />

die Autofahrenden verantwortlich. Dem<br />

wird Rechnung getragen, indem zum Beispiel<br />

verstärkt Geschwindigkeitskontrollen<br />

durchgeführt werden. Radfahrende<br />

sind willkommen in der Stadt, weil sie<br />

beispielsweise auch Kunden sind und in<br />

Hannover einkaufen.<br />

Werden Radfahrende auch im öffentlichen<br />

Nahverkehr anders gesehen?<br />

l Radfahrende sind zunehmend auch willkommen<br />

in Bussen und Bahnen. Als ADFC haben<br />

wir mit den Hannoverschen Verkehrsbetrieben<br />

(üstra) gesprochen und betont, dass das<br />

Fahrrad und der öffentliche Verkehr Partner<br />

sind. Zuletzt haben wir gemeinsam eine Aktion<br />

„Perspektivwechsel“ gestartet, die zum<br />

besseren wechselseitigen Verständnis von<br />

Busfahrenden und Radfahrenden beitragen<br />

wird. Einige dicke Bretter müssen wir leider<br />

Eberhard Röhrig-van der Meer, stellvertender<br />

Sprecher des ADFC Hannover<br />

weiterhin „bohren“: eine auffälligere Kennzeichnung<br />

der Mitnahmebereiche in Bahnen<br />

und Bussen sowie die Mitnahmemöglichkeit<br />

am frühen Morgen.<br />

Wie zeigt sich die neue Atmosphäre auf der<br />

Straße?<br />

l Vor fünf Jahren galt der Radverkehr in Hannover<br />

noch als Freizeitbeschäftigung. In-<br />

Unsere Leistung:<br />

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Schwerpunktthema | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 9<br />

zwischen werden auch die Radfahrenden<br />

wertgeschätzt, die im Alltag mit ihrem<br />

Fahrrad unterwegs sind. Die Rahmenbedingungen<br />

haben sich grundlegend geändert.<br />

Natürlich gibt es Schwachstellen,<br />

die entstanden sind, weil man sich jahrelang<br />

nicht gekümmert hat. Doch es gibt<br />

Bestrebungen diese abzubauen und dem<br />

Radverkehr mehr Raum zu geben.<br />

Obwohl sich die Situation auf den Straßen<br />

verbessert hat, rund läuft wahrscheinlich<br />

noch nicht alles. Wofür musstet ihr euch als<br />

ADFC in letzter Zeit besonders einsetzen?<br />

l Die Stadt hat letztes Jahr ein Radverkehrsprogramm<br />

für Hannover aufgelegt, in dem<br />

vor allem die Schwachstellen aufgelistet<br />

wurden. Diese Mängelliste sollte allerdings<br />

erst in zehn Jahren beseitigt werden,<br />

das wäre blamabel gewesen. Durch eine<br />

intensive Kommunikation mit der Verwaltung,<br />

dem Stadtrat und den Bezirksräten<br />

haben wir dazu beigetragen, die Politik<br />

weiter zu sensibilisieren. Der Rat hat jetzt<br />

nachgelegt und mehr Planstellen geschaffen.<br />

Die Mängelliste könnte nun schon<br />

nach fünf Jahren abgebaut werden. Das<br />

Engagement des ADFC hat also konkret<br />

dazu beigetragen, dass es hier eine Verbesserung<br />

geben wird.<br />

Was gilt es noch zu verbessern?<br />

l Wir müssen stärker für den durchschnittlichen<br />

Alltagsradfahrenden eintreten, der<br />

nicht mit jeder Situation in einer Großstadt<br />

wie Hannover klarkommt. Denn das ist die<br />

Masse der Radfahrenden. Es ist wichtig,<br />

dass die Menschen sich sicher und komfortabel<br />

mit dem Fahrrad fortbewegen<br />

können. Und wenn der Radverkehrsanteil<br />

weiterhin ansteigt, dann braucht es<br />

mehr geeignete Radverkehrsanlagen in der<br />

Stadt. Auch die Geschwindigkeiten und die<br />

Wahrnehmung durch die Autofahrenden<br />

spielt da eine Rolle. Wenn da jemand ist,<br />

den ich wertschätze, auf den ich achte,<br />

stimmen auch die atmosphärischen Rahmenbedingungen.<br />

Welche Baustellen sollte die Stadt beziehungsweise<br />

der neue gewählte Rat aus Sicht<br />

des ADFC unbedingt angehen?<br />

l Generell sollte die Verkehrsplanung in der<br />

Stadt konsequent und nachhaltig sein.<br />

Maßnahmen, die nur der hübschen Darstellung<br />

dienen, sollten die Planungen<br />

nicht dominieren. Zum Beispiel ist das Heben<br />

einzelner Straßen in den Status einer<br />

Fahrradstraße nur eine optische Maßnahme,<br />

wenn keine baulichen Veränderungen<br />

getroffen werden. Es sollte beispielsweise<br />

darauf geachtet werden, dass die Straße<br />

für Radfahrende überhaupt gut befahrbar<br />

ist und das Straßenquerungen nicht zum<br />

Hindernis werden. Einfach nur die Schilder<br />

ändern, reicht da nicht.<br />

Perspektivisch wäre es wichtig innerstädtisch<br />

durchgehende Routen zu benennen,<br />

die aus den zwölf um den Bezirk Mitte liegenden<br />

Stadtbezirken ins Zentrum führen.<br />

Eine Projektgruppe des ADFC beschäftigt<br />

sich derzeit mit solchen „Velorouten“. Diese<br />

sollten konsequent, sicher und komfortabel<br />

angelegt sein. Schwachstellen<br />

auf diesen Strecken müssten beseitigt<br />

werden, damit diese Wege attraktiv sind<br />

und auch genutzt werden. Es wäre wichtig,<br />

dass die Stadt die zwölf „Velorouten“ zum<br />

Programm in der nächsten Wahlperiode<br />

macht.<br />

Woran kann die Stadt die nächsten fünf Jahre<br />

anknüpfen?<br />

l Die Stadt Hannover sollte konsequent<br />

fortführen, was sie in den letzten Jahren<br />

begonnen hat und sich dabei nicht auf einzelne<br />

Maßnahmen im Zentrum reduzieren.<br />

Sie sollte auch den Mut haben, dort wo<br />

es wichtig ist, sich für den Radverkehr zu<br />

entscheiden. Es ist zum Beispiel durchaus<br />

zumutbar beim Maschseefest den Autoverkehr<br />

mit einer Spur zu führen und den<br />

Radfahrenden einen angemessenen Raum<br />

zuzugestehen.<br />

Derzeit gibt es ja schon konkrete Planungen<br />

als Teil des Radschnellweges nach Garbsen<br />

den neuen Stadtteil Wasserstadt Limmer<br />

mit dem Zentrum zu verbinden. Dabei wird<br />

für Radfahrende auch eine neue Verbindung<br />

über die Leine geschaffen. Braucht Hannover<br />

mehr von diesen Projekten?<br />

l Ich finde es hervorragend, dass dort eine<br />

Anbindung für die Radfahrenden ins Zentrum<br />

geschaffen wird und ein größerer<br />

Wurf gemacht werden soll. Hier wird für<br />

den Radverkehr ein größeres Bauvorhaben<br />

durchgesetzt, was auch den Stellenwert<br />

des Radverkehrs nach außen zeigen kann.<br />

Vor Jahren hat man noch bauliche Zeichen<br />

für den Autoverkehr wie etwa die Hochstraße<br />

am Aegi gesetzt. Heute sollten es<br />

bauliche Zeichen für den Radverkehr sein.<br />

Es ist wichtig solche Signale zu setzen und<br />

auch deutlich sichtbaren Maßnahmen<br />

durchzusetzen.<br />

Interview: Sascha Priesemann


10 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Hannover Aktuell<br />

Vor der Ampel an der Lagen Laube erleichtern<br />

Trittständer nun das Warten.<br />

Foto: Sascha Priesemann<br />

Mit viel Prominenz und auch dem ADFC<br />

Hannover Stadt feierte die Landeshauptstadt<br />

die Installation der ersten sichtbaren Zählstelle<br />

für den Radverkehr in Hannover – Standort<br />

Fahrradstraße Lange Laube.<br />

Foto: Landeshauptstadt Hannover<br />

Initiative der Landeshauptstadt Hannover<br />

LUST AUF FAHRRAD<br />

30.000 Fahrräder in nur 10 Tagen! Nach<br />

4 Wochen über 100.000! In der Langen Laube<br />

in Hannover werden seit April RadfahrerInnen<br />

gezählt. Die Einweihung der Zählstelle<br />

bildete den Startschuss der Initiative „Hannover<br />

– Lust auf Fahrrad“ der Landeshauptstadt<br />

Hannover.<br />

Mit dem vielfältigen Aktionsprogramm<br />

will die Stadt eine fahrradfreundliche Fahrrad-Kultur<br />

schaffen. „Wenn viele Menschen<br />

mit Spaß und Freude alltäglich ihr Fahrrad<br />

nutzen, ist das sehr zu begrüßen“, so Harald<br />

Hogrefe, Sprecher des ADFC Hannover Stadt.<br />

„Dazu müssen aber auch die Rahmenbedingungen,<br />

wie eine gute Radverkehrsinfrastruktur,<br />

stimmen!“<br />

Radschnellwege<br />

Die Planungen Radschnellverbindungen<br />

in Richtung Lehrte und nach Garbsen will die<br />

Stadt Hannover vorantreiben.<br />

Abstellen<br />

Die Radstation 2 / Rundestraße soll aufgestockt<br />

werden. Ein Pilotprojekt einer sicheren<br />

Abstellanlage wird mit der Region<br />

Hannover an einer Stadtbahn Endhaltestelle<br />

eingerichtet.<br />

Auch 500 neue Radbügel sollen im gesamten<br />

Stadtgebiet insbesondere im Bereich<br />

des Stadions zum Einsatz kommen.<br />

deutlicher in Zahlen zeigen: Hannover hat<br />

sehr viel Lust auf Fahrrad!<br />

Anne Nyhuis<br />

Mehr Infos und viele Aktionen rund um die<br />

Initiative „Lust auf Fahrrad“ findet ihr unter<br />

www.lust-auf-fahrrad.de sowie facebook.com/<br />

lust-auf-fahrrad.<br />

Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur<br />

Um die Radverkehrsinfrastruktur zu<br />

verbessern, führt die Stadt <strong>2016</strong> und 2017<br />

einige Maßnahmen durch: Adolfstraße, Bürgermeister-Fink-Straße,<br />

Akazienstraße, Am<br />

Grünen Hagen, Appelstraße, Funkenkamp,<br />

Försterkamp, Ellernbuschfeld, Rehbuschfeld,<br />

Ohefeldweg sowie Schubertstraße, Flüggestraße,<br />

Eichstraße werden als Fahrradstraße<br />

beschildert.<br />

Zudem sollen bauliche Verbesserungen<br />

an der Radverkehrsinfrastruktur in vielen<br />

Streckenabschnitten realisiert sowie einige<br />

Radwege saniert werden.<br />

Komfortelemente<br />

Ob Ampelgriff, Trittbretter oder eine Luftstation<br />

– dieser Komfort wird zurzeit getestet<br />

und bei Bedarf ausgeweitet. Auch mobile<br />

Radchecks mit Informationen rund um die<br />

Fahrradsicherheit werden angeboten.<br />

Zählstellen<br />

In der Langen Laube steht die erste Zählstelle<br />

mit Anzeigendisplay – drei weitere am<br />

Maschsee, Friedrichswall und Schwarzer Bär<br />

sollen folgen.<br />

Bereits in der Langen Laube und sicherlich<br />

mit den weiteren Zählstellen wird es sich noch<br />

Zahlen, Daten & Fakten<br />

Lust auf Fahrrad ist eine Initiative der Landeshauptstadt<br />

Hannover<br />

Konzept und Strategie: helios sustainable communication<br />

Kooperationspartner: Soulstyle<br />

Aktionsprogramm ist auf 2 Jahre ausgelegt<br />

Jährliches Investitionsvolumen: 3 bis 4 Mio.<br />

Euro (6–8 Euro pro Einwohner)<br />

Budget Öffentlichkeitsarbeit Radverkehr: etwa<br />

100.000 Euro (0,20 Euro pro Einwohner)<br />

Die Landeshauptstadt Hannover hat den adfc<br />

Hannover Stadt u.a. bei der Wettbewerbspräsentation<br />

mit eingebunden.


Hannover Aktuell | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 11<br />

Wie ist das neue Aktionsprogramm der Stadt Hannover „Lust auf Fahrrad“ zu bewerten?<br />

Der Redakteur der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ), Bernd Haase, fand<br />

in einem Kommentar dazu aus unserer Sicht genau die richtigen Worte. Wir durften<br />

seinen Beitrag auch in der <strong>HannoRad</strong> nochmal abdrucken.<br />

Gut gemachtes Flickwerk<br />

Mit ihrem Aktionsprogramm „Lust auf<br />

Fahrrad“ tut die Stadt das, was derzeit möglich<br />

ist in Sachen Fahrradförderung. Sie startet eine<br />

Werbekampagne, saniert Radwege, beseitigt<br />

problematische Stellen im Netz, schafft weitere<br />

Abstellplätze und nimmt für all das eine Menge<br />

Geld in die Hand. Damit ist Hannover bei weitem<br />

nicht Vorreiter, aber auch nicht Schlusslicht<br />

unter den deutschen Großstädten.<br />

Unter denen gibt es keine, die dem Radverkehr<br />

derzeit nicht besondere Aufmerksamkeit<br />

schenkt. Fahrradfahren ist modern, chic und<br />

umweltfreundlich. Einige Metropolen ziehen<br />

aus dieser nicht neuen Erkenntnis noch ganz<br />

andere Schlüsse. Sie wollen erreichen, dass<br />

in wenigen Jahren jeder zweite Weg mit dem<br />

Fahrrad zurückgelegt wird und tun entsprechend<br />

viel dafür. Hannover gibt sich mit einer<br />

25-Prozent-Marke zufrieden, und das auch nur<br />

auf längere Sicht.<br />

Sollten es mehr werden und nähme die<br />

Stadt sich Radfahrmetropolen wie Kopenhagen<br />

oder Amsterdam zum Vorbild, wäre ein einschneidender<br />

Wandel erforderlich. Hannover<br />

müsste dann dem Radverkehr ganz bewusst<br />

und offiziell Vorrang einräumen, dies bereits<br />

in allen Verkehrsplanungen berücksichtigen<br />

und dann auch konsequent umsetzen. Das<br />

hat im vergangenen Jahr der weltweit renommierte<br />

Stadtplaner Mikael Colville-Andersen<br />

bei einem Besuch in der Landeshauptstadt<br />

gefordert. Sonst, so meinte er, werde Hannovers<br />

Radverkehrsplanung Flickwerk bleiben.<br />

Als die Grünen zaghaft andeuteten, sie<br />

könnten sich Colville-Andersens Forderungen<br />

zu eigen und zu ihrem zentralen Thema im<br />

Kommunalwahlkampf machen, wurden sie<br />

umgehend von SPD-Parteichef Alptekin Kirci<br />

persönlich zur Ordnung gerufen. Hannover sei<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg als autogerechte<br />

Stadt geplant und gebaut worden und werde<br />

auch eine bleiben.<br />

Der aus Radlersicht große Wurf also ist<br />

in Hannovers Politik und Verwaltung nicht<br />

gewollt. Aber auch für Flickwerk gilt: Man<br />

kann so etwas gut oder schlecht machen. Was<br />

die Stadt und auch die Region zuletzt für den<br />

Radverkehr getan haben und noch tun wollen,<br />

kann sich unter diesem Aspekt sehen lassen.<br />

Man hat erkannt, dass Radwege nicht nur vernachlässigbare<br />

Begleitstreifen für Autopisten<br />

sind, sondern auch Ausbaustandards benötigen<br />

und der Pflege bedürfen. Die Ausschilderung<br />

der Netze hat sich massiv gebessert, es werden<br />

ständig weitere Stellplätze geschaffen,<br />

die Bedingungen für den Fahrradtransport in<br />

Bussen und Bahnen bessern sich. Es gibt pfiffige<br />

Werbeaktionen, Freizeitangebote und Veranstaltungen,<br />

die Lust machen auf das Fahrrad.<br />

Das Ganze zahlt sich aus: Man sieht immer<br />

mehr Räder im Stadtbild (leider auch solche,<br />

die an Stellbügeln vor sich hingammeln). Wenn<br />

nicht alles täuscht, wird Hannover seine mickrigen<br />

selbstgesteckten Ziele im Radverkehr<br />

leicht erreichen.<br />

Ob die Stadt sich dann überhaupt neue zu<br />

stecken braucht, wird man sehen. Alle Großstädte<br />

müssen derzeit Probleme lösen, die vor<br />

allem mit dem Autoverkehr zusammenhängen.<br />

Verstopfte Straßen im Berufsverkehr, fehlende<br />

Abstellplätze in Wohnquartieren, mit rationalen<br />

Maßstäben nicht mehr zu verstehende<br />

Logistikkonzepte, die Citys und Stadtkerne in<br />

den Verkehrskollaps treiben. Dazu der Trend<br />

zu großen, schwerfälligen und raumfressenden<br />

Autos – und nicht zuletzt das noch immer nicht<br />

nachhaltig gelöste Problem der Luftreinheit in<br />

der Innenstadt. Die Liste ist lang und erhebt<br />

keinen Anspruch auf Vollständigkeit.<br />

Diese Probleme könnten schon von sich aus<br />

dazu führen, dass in Zukunft mehr Menschen,<br />

Autofahrer eben, das Fahrrad als Alternative<br />

entdecken. Wenn die Stadt es schafft, dafür einen<br />

Rahmen zu bieten, könnte Hannover doch<br />

noch zu einer umfassend fahrradfreundlichen<br />

Stadt werden. Die SPD wird dann vermutlich<br />

erklären, es sei ihr Verdienst und sie habe nie<br />

etwas anderes gewollt.<br />

Am besten es ist warm:<br />

Hannovers Radfahrende<br />

sind wetterfühlig<br />

Ausgerechnet an einem Freitag, dem 13.<br />

war es soweit. Die neue Zählstation der Landeshauptstadt<br />

an der Langen Laube erfasste nach<br />

einem knappen Monat am 13. Mai den 100.000<br />

Radfahrenden. Der <strong>HannoRad</strong> liegen die Daten<br />

für den Zeitraum zwischen dem 15. April und dem<br />

10. Mai vor. Täglich überqueren danach – vorausgesetzt<br />

die Zählstation misst wirklich genau<br />

– durchschnittlich 3.123 Radfahrende die Signalstellen<br />

am Anfang oder Ende der Fahrradstraße,<br />

die den Königsworther Platz mit der Fußgängerzone<br />

verbinden. Die Zahl der Radfahrenden<br />

variiert dabei täglich relativ stark. Während am<br />

24. April, ein nasskalter Sonntag, nur 925 Radfahrende<br />

die Lange Laube entlangfuhren, passierten<br />

am 10. Mai, ein warmer Dienstag, ganze<br />

4.659 Menschen die Straße mit ihrem Fahrrad.<br />

Zwischen Montag und Freitag sind dabei deutlich<br />

mehr Radfahrende auf dem Abschnitt unterwegs.<br />

Knapp 150 Radfahrende fahren dann etwa pro<br />

Stunde vom Steintor in Richtung Universität<br />

oder andersherum. Hannovers Radfahrende<br />

sind aber auch wetterfühlig. Je wärmer es ist,<br />

desto mehr Menschen sind auf dem Fahrrad unterwegs.<br />

Steigt die Temperatur nur um 5 Grad<br />

Celsius, dann fahren täglich rein statistisch 343<br />

Radfahrende mehr durch die Lange Laube. Niederschlagsmenge<br />

und Windstärke hatten für<br />

den Zeitraum dagegen keinen Einfluss. Auch<br />

der Streik der üstra wirkte sich auf die Zahlen<br />

aus. Weil an dem Tag keine Busse oder Bahnen<br />

fuhren, wichen viele Pendler aufs Fahrrad aus.<br />

Trotz eines schrecklichen Schmuddelwetters<br />

erfasste die Zählstation 4.620 Radfahrende – der<br />

zweithöchste Wert in diesem Zeitraum.<br />

Sascha Priesemann<br />

Die Zählstation in der Langen Laube misst die Zahl<br />

der vorbeifahrenden Radfahrenden.<br />

Foto: Priesemann


12 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Hannover Aktuell<br />

Autofreier Sonntag<br />

Nach Regen folgt Sonnenschein!<br />

Als am Sonntagmorgen der Himmel seine<br />

Pforten öffnete und es wie aus Kübeln goss,<br />

erinnerten sich viele Radfahrende an den Autofreien<br />

Sonntag vor drei Jahren zurück. Damals<br />

hatte die Landeshauptstadt Hannover<br />

das Klimafest absagen müssen. Wie 2013<br />

machten sich aber auch wieder einige Hartgesottene<br />

auf den Sternfahrten des ADFC<br />

aus Neustadt, Barsinghausen oder Burgdorf<br />

in voller Regenmontur auf den Weg. Doch<br />

dieses Mal sollten die 700 Radfahrenden aus<br />

den 21 Regionskommunen zumindest am Zielort<br />

belohnt werden. Es hörte trotz düsterer<br />

Vorhersage auf zu regnen und bereits auf der<br />

Spritztour über die Schnellwege konnte die<br />

Regenkleidung abgelegt werden. Am Abend<br />

kam sogar die Sonne raus.<br />

Mit 100.000 Teilnehmern hatte die<br />

Landeshauptstadt gerechnet. Trotz des Regenwetters<br />

kamen nach Informationen der<br />

Hannoverschen Allgemeinen Zeitung 90.000<br />

Besucher zum Veranstaltungsort am Waterlooplatz.<br />

Acht Themen-Meilen, sechs Bühnen<br />

und rund 240 Stände von Ausstellern<br />

konnten die Besucher erkunden. Unter ihnen<br />

auch Hannovers Oberbürgermeister Stefan<br />

Schostok und Regionspräsident Hauke Jagau,<br />

der aus Laatzen das schöne Wetter mitbrachte.<br />

Am Veranstaltungsort drehte sich alles<br />

um Elektromobilität, Energieeffizienz und<br />

Fotos: Ulrich und Marion Walter; Ingo Laskowski


Umweltschutz – und auch der ADFC hatte natürlich einen Stand<br />

aufgebaut.<br />

Mit einem Fahrrad-Quiz, mit dem Infomobil zu Themen rund um<br />

Radtouren, Verkehrssicherheit und Velorouten präsentierte sich der<br />

ADFC Hannover Stadt beim autofreien Sonntag. Besonderer Besucher-<br />

Magnet war die gemeinsame Initiative von ADFC und Velogold:<br />

HANNAH – Lastenräder für Hannover!<br />

Zum Publikumsliebling entwickelte sich insbesondere die Lastenradparade<br />

auf der Fahrradmeile am Frederikenplatz. Dort konnten die<br />

Besucher mehr als 20 verschiedene Lastenräder ausprobieren.<br />

Anne Nyhuis und Sascha Priesemann<br />

Hannover Aktuell | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 13


14 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Hannover Aktuell<br />

Windmühlenstraße<br />

„Die Fußgängerzone schnell umfahren“,<br />

schreibt die Stadt Hannover auf dem<br />

Flyer zum neuen City-Radring. Doch kann<br />

das Versprechen wirklich gehalten werden?<br />

In diesem Frühjahr erhielt der City-Radring<br />

nach nur einem Jahr einen neuen Anstrich.<br />

Die viel kritisierten, wenig deutbaren türkisen<br />

sind eindeutigen, mittig platzierten, blauen<br />

Markierungen mit Schriftzug „City-Radring“<br />

gewichen. Zeit gelungene und weniger gelungene<br />

Abschnitte zu begutachten.<br />

Der City-Radring zeigt Radfahrern, wie<br />

sie in der Innenstadt tagsüber schnell von<br />

A nach B kommen, da die Fußgängerzone<br />

überwiegend von 9:00–19:00 Uhr für den<br />

Radverkehr gesperrt ist. Er führt durch die<br />

Fußgängerzone am Ernst-August-Platz zur<br />

Schillerstraße, weiter zur Georgstraße, neben<br />

dem Taxistand zur Schmiedestraße über<br />

Karmarsch-, Oster- und Windmühlenstraße<br />

wieder zur Georgstraße bzw. zum Opernplatz<br />

und via Ständehaus- und Luisenstraße zurück<br />

zum Ernst-August-Platz. Er ist in beide Richtungen<br />

befahrbar.<br />

Auf dem Ernst-August-Platz kommt man<br />

trotz der Fußgängerzone durch seine große<br />

Fläche zu jeder Tageszeit gut voran. Die Stadt<br />

plant im Zuge der D-Linie eine Veränderung.<br />

So sollen unter anderem die Schienen verschwinden.<br />

Inwieweit das in der Praxis zur<br />

Verbesserung führt bleibt abzuwarten.<br />

In der Schillerstraße Richtung Georgstraße<br />

fährt der Radverkehr direkt auf der<br />

Fahrbahn. Selbst wenn dort in zweiter Reihe<br />

geparkt wird, ist für beide Richtungen und<br />

vorbeifahrende PKWs genügend Platz. Ab der<br />

Einmündung Große-Packhofstraße wird der<br />

Radverkehr Richtung Bahnhof entgegen der<br />

Einbahnstraße auf einer separaten Radverkehrsanlage<br />

geleitet. Manchmal verirrt sich<br />

dort ein Fußgänger hin. In der Regel kommt<br />

man hier gut durch. Im Anschluss an den Bau<br />

der D-Linie wird auch der Übergang zur Schillerstraße<br />

umgebaut. Die Stadt verspricht hier<br />

eine Neuaufteilung des Parkraums und mehr<br />

Platz für den Radverkehr.<br />

Probleme gibt es in dem Bereich, wo die<br />

Schillerstraße von der Straße zur Fußgängerzone<br />

wird. Je nach Wetterlage und Tageszeit<br />

ist dieser Abschnitt durch Fußgänger stark<br />

frequentiert. Wenn die Zeit der Freiluftgastronomie<br />

beginnt, wird der Bereich nochmals<br />

schmaler, besonders wenn die Aufsteller noch<br />

mehr Platz einnehmen. Zum Teil ist dann eigentlich<br />

nur noch schieben möglich beziehungsweise<br />

sinnvoll.<br />

Im Übergang zur Schmiedestraße hat<br />

es im Rahmen der neuen Markierung eine<br />

kleine Änderung der Streckenführung gegeben.<br />

Zuvor führte der Weg rechts vorbei an<br />

Bratwurst-Glöckle und dann nach links. Jetzt<br />

führt der Weg links vorbei. So muss man im<br />

Notfall ein Paar Taxitüren weniger ausweichen.<br />

Von Glöckle bis zum Zebrastreifen ist<br />

der City-Radring nicht zu empfehlen, da der<br />

Hochbord-Radweg mit etwa fünf Fuß Breite,<br />

der hier in beide Richtungen benutzungspflichtig<br />

ist, viel zu schmal ist. Wenn man versucht,<br />

den Mindestabstand von einem Meter<br />

zu parkenden Autos einzuhalten, fährt man<br />

bereits auf dem Fußweg. Allerdings stehen<br />

dort direkt an den Radweg angrenzend diverse<br />

Schilder und Radparkplätze, sodass ein<br />

Abstand halten, geschweige denn ein sicheres<br />

Ausweichen bei Gegenverkehr nicht möglich<br />

ist. Außerdem stehen bei Glück die Mülltonen<br />

am Dienstag nur halb und nicht ganz auf dem<br />

Radweg. Damit der Radweg beidseitig als<br />

benutzungspflichtig gekennzeichnet werden<br />

kann, sollte er laut den Empfehlungen der<br />

ERA (Empfehlungen für Radverkehrsanlagen)<br />

drei Meter breit sein.<br />

Nach dem Zebrastreifen wird der Radverkehr<br />

auf die Fahrbahn geleitet. Hier ist in<br />

Räder – Service – Sachverstand<br />

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Radfahren gehört.<br />

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zu den anliegenden Geschäften<br />

möchte und bevorzuge hier die Markt- und<br />

Röselerstraße, da hier deutlich weniger Fußgänger<br />

unterwegs sind.<br />

Die Windmühlenstraße ist das schwächste<br />

Stück des Radrings, da eine Hälfte durch<br />

eine Fußgängerzone führt, die seit Jahren<br />

durch eine Baustelle deutlich schmaler geworden<br />

ist. Insgesamt kommt man dort nur<br />

schlecht voran. Den meisten Fußgängern<br />

ist nicht bewusst, dass dort auch Radfahrer<br />

fahren dürfen. Eine Aufklärungskampagne<br />

könnte das Miteinander verbessern.<br />

In der Regel gibt es bei dem Radweg am<br />

Opernplatz keine Probleme. Allerdings ist bei<br />

Großveranstaltungen, dieser Teil der Rou-<br />

Kanalstraße<br />

Ständehausstraße<br />

Ernst-August-<br />

Platz<br />

Rathenau- straße<br />

5<br />

D<br />

4<br />

C<br />

R<br />

Oper<br />

Windmühlenstraße<br />

Baringstraße<br />

Hauptbahnhof<br />

Georgstraße<br />

Georgstraße<br />

Fernroder Straße<br />

Luisenstraße<br />

R<br />

Joachimstraße<br />

Theaterstraße<br />

Sophienstraße<br />

beiden Richtungen ein<br />

gutes und sicheres Vorankommen<br />

möglich.<br />

2<br />

A<br />

Einzig die Querungshilfe<br />

führt gelegentlich<br />

zu Überholma-<br />

Schmiedestraße 1<br />

növern seitens der<br />

PKW-Fahrer ohne<br />

ausreichenden Sicherheitsabstand<br />

City-Radring<br />

Einfahrt jederzeit<br />

Zufahrt City-Radring<br />

Abstellanlagen<br />

Fußgängerzone<br />

zum Radfahrer.<br />

R Radstation<br />

B Tipps<br />

3 Verbesserung geplant<br />

Hier hilft nur den<br />

Mindestabstand<br />

von einem halben bis einen Meter vom Fahrbahnrand<br />

einzuhalten. Dann passiert das in<br />

der Regel nicht.<br />

Im Zuge des Marstall-Projekts soll die<br />

Fußgängerzone ausgeweitet werden. Die<br />

Stadt verspricht auch hier Verbesserungen<br />

für den City-Radring. Außerdem will sie<br />

den Radverkehr auf der gesamten Schmiedestraße<br />

auf der Fahrbahn entlang führen.<br />

Bis zur Umsetzung wäre es wünschenswert,<br />

die Benutzungspflicht für den Radverkehr in<br />

Richtung der Einbahnstraße auszuheben.<br />

So würde der Zwei-Richtung-Radweg etwas<br />

entschärft werden.<br />

In der Karmarsch- und Osterstraße wird<br />

der City-Radring auch auf der Fahrbahn geführt.<br />

Für Eilige ist<br />

dieses Stück allerdings<br />

nicht zu<br />

empfehlen, da<br />

man aus Rücksicht<br />

vor den zu<br />

Fuß Gehenden<br />

hier nur langsam<br />

fahren kann. Ich<br />

Georgsplatz<br />

Fortsetzung Seite 19<br />

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Touren und Termine Juli–Dezember <strong>2016</strong><br />

Juli <strong>2016</strong><br />

So., 03.07.: Radtour „Steinhuder Meer“,<br />

09:30 Uhr, T: Spittaplatz Burgdorf, mit<br />

Anmeldung Tel. 05136/9204009<br />

So., 03.07.: Altwarmbüchener See, Lohnde<br />

Parksee; Großburgwedel, Wietzesee<br />

und Silbersee – ca.60 km – 11:30 Uhr – T:<br />

Maschsee Nordufer/Fackelträger – Durch<br />

die Eilenriede und im ruhigen Schatten des<br />

Messeschnellweges geht die Fahrt entlang<br />

des Altwarmbüchener Sees über den Lohnder<br />

Parksee nach Großburgwedel. Nach<br />

einer Einkehr steuern wir über Isernhagen<br />

und Hainhaus den Wietzesee an und fahren<br />

über den Silbersee nach Hannover zurück.<br />

Bei entsprechenden Temperaturen kann am<br />

Wietze oder Silbersee ein kurzer, erfrischender<br />

Badestopp eingelegt werden, Jürgen<br />

Behle Telefon (0511) 8485533<br />

So., 03.07.: Sonntagstour um’s Steinhuder<br />

Meer – ca. 50 km – 10:00 Uhr – T: Neustadt<br />

Liebfrauenkirche/Alte Wache,<br />

Dietmar Finemann, Tel.: 05032-65554<br />

So., 03.07.: Radtour zum Arboretum nach<br />

Edemissen-Abbensen – ca. 50 km – 09:00<br />

Uhr – T: Rathaus Lehrte. Bitte Rucksackverpflegung<br />

mitbringen, Renate Behre, bitte<br />

telefonisch anmelden bis 22.06. unter<br />

Tel.: (05132) 2911<br />

So., 03.07.: Über Bennigsen nach Adensen<br />

und an der Leine zurück – 60 km – 10:00<br />

Uhr – T: Feuerwehrhaus Gehrden,Nordstr.<br />

22, Wernhard Thieleman (05108) 921006<br />

So., 03.07.: Zum Naturfreundehaus<br />

Grafhorn bei Immensen/Arpke – ca. 40km<br />

– 09:50 Uhr – T: Wennigsen, Kurt-Schumacher-Straße<br />

1 (Bahnhof Südseite), Radtour<br />

mit S-Bahn und Fahrrad, Einkehr und<br />

Besichtigung des neuen Eisenzeithauses.<br />

Anmeldung bei Ingo Laskowski (05109)<br />

63631<br />

Mi., 06.07.: Tagestour mit dem Rad in<br />

Richtung Celle durchs Große Moor – 09:30<br />

Uhr – T: Spittaplatz Burgdorf<br />

Do., 07.07.: Kaffeetour – Fahrt ins Blaue<br />

in Zusammenarbeit mit der Stadt Garbsen –<br />

ca. 30 km – 14:00 Uhr – T: Garbsen<br />

Kastanienplatz/Hannoversche Str., Siegfried<br />

Tönnies, Telefon: (05137) 76451<br />

Sa., 09.07.: Familien-Rallye – ca. 15 km,<br />

11:00 Uhr – T: Neustadt Liebfrauenkirche/<br />

Alte Wache, teilnehmen können Teams von<br />

2–5 Personen, Anmeldung bei Volker Kempf<br />

Tel.: 0171-1412438<br />

Sa., 09.07.: Zum Wasserstraßenkreuz in<br />

Minden Die Strecke ist ca. 63 km lang und<br />

es müssen 200 Höhenmeter überwunden<br />

werden – 08:50 Uhr – T: Wennigsen, Heisterweg<br />

(Bahnhof Nordseite: Gleis 2) Info:<br />

Jens Laugesen Telefon: (05103) 1689 oder<br />

Jens.Laugesen@htp-tel.de<br />

So., 10.07.: Fahrt zur Marienburg durch<br />

die Leinemasch mit Pause auf der Marienburg<br />

Zurück eine etwas andere Route<br />

ebenfalls durch das Leinetal – ca. 60 km<br />

– 10:00 Uhr – T: Maschsee Nordufer am<br />

Fackelträger. Zurück fahren wir eine etwas<br />

andere Route ebenfalls durch das Leinetal,<br />

Harald Hogrefe Telefon: (0511) 445620<br />

So., 10.07.: Sonntagstour nach Gehrden<br />

ca. 55 km – 10:00 Uhr – T: Garbsen<br />

Kastanienplatz/Hannoversche Str.,<br />

Ronald Brandt/Marion Klücher, Telefon:<br />

(05131) 479726<br />

Mi., 13.07.: Radtour zum NDR nach<br />

Hannover – 09:30 Uhr – T: Spittaplatz<br />

Burgdorf, mit Anmeldung, Telefon: (05136)<br />

892276<br />

Sa., 16.07.: Fahrt zum Naturfreundehaus<br />

in Springe – 50 km – 10:00 Uhr – T: Marktzentrum<br />

Ronne, Gehrdener Str., Wernhard<br />

Thielemann Telefon: (05108) 921006<br />

Mi., 20.07.: Fahrt mit 10 Pedelecs, die von<br />

e-motion zur Verfügung gestellt werden<br />

zum Kennenlernen des Fahrens mit<br />

Elektromotor – 11:00 Uhr – T: E-motion,<br />

Am Markte 13, Anmeldung erforderlich Telefon:<br />

(0511) 1640322, Teilnehmerbeitrag 10<br />

€, Mitglieder im ADFC 5 €<br />

Sa., 23.07.: Unterwegs auf dem Julius-<br />

Trip-Ring – 45 km – 10:00 Uhr – T: Wennigsen,<br />

Hauptstraße 1-2 (Sonnenuhr am<br />

Rathaus), Info: Jörg Brandt Telefon: (0511)<br />

21941768<br />

So., 24.07.: Sonntagstour zwischen Süntel<br />

und Deister – schnelle Bergtour – ca. 100<br />

km – 10:00 Uhr – T: Garbsen 10:00<br />

Kastanienplatz/Hannoversche Str.,<br />

Ronald Brandt/Marion Klücher, Telefon:<br />

(05131) 479726<br />

So., 24.07.: Von Salzderhelden an der<br />

Leine nahe dem Solling Über den Höhenrücken<br />

zur Weser bei Bevern. Weiter über<br />

Elbrinxen zur Emmer bei Lügde – 80 km –<br />

hügelig – 08:15 Uhr – T: Wunstorf Bahnhof,<br />

Gleis 4, Bahn An- und Abreise. Anne u.<br />

Erwin Marquard, Tel: 0171-2987849<br />

Di., 26.07.: Zum Benther Berg, einmal<br />

herum und zurück in die Innenstadt Wir<br />

fahren außen herum, dort sind nur leichte<br />

Steigungen – ca.25 km – 18:00 Uhr – T:<br />

Umweltzentrum, Hausmannstraße 9 – 10,<br />

Harald Hogrefe, Telefon: (0511) 445620<br />

Do., 28.07.: „Basel bis Salzburg: Eine<br />

Radtour 2015 mit Alpenberührung …! –<br />

18:00 Uhr – T: Vereinshaus Radsport-Club<br />

Blau-Gelb e. V. Emil-Berliner-Straße 32,<br />

30851 Langenhagen, für Mitglieder und<br />

Gäste, Eintritt frei.<br />

Fr., 29.07.: „Im Deistervorland“ Feierabendtour<br />

mit einigen Anstiegen (Ziel und<br />

Einkehr wird kurzfristig festgelegt) – ca.<br />

25–27 km – 18:00 Uhr – T: Wennigsen,<br />

Hauptstraße 1–2 (Sonnenuhr am Rathaus),<br />

Info: Axel Lambrecht, adfc-axel@casslambrecht.de<br />

So., 31.07.: Radtour unter's Storchennest<br />

nach Luthe – ca. 60 km – 11:00 Uhr – T:<br />

Kiosk Herrenhäuser Garten, Annette Teuber<br />

(0511) 9207192<br />

So., 31.07.: Rennradtour – ca. 60 km –<br />

10:00 Uhr – T: Neustadt Liebfrauenkirche/<br />

Alte Wache, Thomas Borchard, Telefon:<br />

(05032) 61955<br />

So., 31.07.: Fahrt am Deister von Bredenbeck<br />

nach Bantorf – 45 km – 10:00 Uhr<br />

– T: Feuerwehrhaus Gehrden, Nordstr. 22,<br />

Wernhard Thieleman, (05108) 921006<br />

August <strong>2016</strong><br />

Mi., 03.08.: Radtour „Deisterkamm“ –<br />

09:30 Uhr – T: Spittaplatz Burgdorf<br />

Mi., 03.08.: Fahrt mit Pedelecs – 11:00<br />

Uhr – T: E-motion, Am Markte 13, zusammen<br />

mit der Firma e-motion, die 10 Pedelecs<br />

zur Verfügung stellt, soll den TeilnehmerInnen<br />

die Möglichkeit geboten werden,<br />

Fahrräder mit Elektrounterstützung in<br />

der Praxis auszuprobieren. Die Tour wird<br />

Möglichkeiten zum Tausch der Räder untereinander<br />

bieten und verschiedene Alltagsanforderungen<br />

im Radverkehr beinhalten.<br />

Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist<br />

eine Anmeldung erforderlich. (Mail: stadt@<br />

adfc-hannover.de; Telefon (0511) 1640322<br />

Teilnehmerbeitrag 10 €, für Mitglieder des<br />

ADFC 5 €<br />

Sa., 06.08.: „Grüne Kette“ – sie verbindet<br />

alle 8 Gemeindeteile, passiert etliche<br />

interessante Zeitzeugen – nicht zuletzt<br />

deshalb ist sie auch ein guter „Einstieg“ für<br />

Neu-Wennigser – ca. 35km – 16:00 Uhr – T:<br />

Wennigsen, Hauptstraße 1-2 (Sonnenuhr<br />

am Rathaus), Anmeldung bei Axel Lambrecht,<br />

adfc-axel@cass-lambrecht.de<br />

Sa., 06.08.: Fahrt an der Leine bis Schloß<br />

Ricklingen – 60 km – 10:00 Uhr – T: Marktzentrum<br />

Ronne, Gehrdener Str., Wernhard<br />

Thielemann, (05108) 921006<br />

So., 07.08.: Richtung Müden/Aller – 09:30<br />

Uhr – T: Spittaplatz Burgdorf<br />

So., 07.08.: Radtour in den Norden zu<br />

einer Heidelbeerplantage zum Selberpflücken<br />

– 75 km – 10:00 Uhr T: ADFC<br />

Infoladen, Hausmannstr. 9–10, Hannover.<br />

Auf der Hin- oder der Rückfahrt genießen<br />

wir die schöne Sicht auf die Nordbahn des<br />

Flughafens Hannover, Michael Reigrotzki,<br />

Handy: 0160/97020622<br />

So., 07.08.: Radtour nach Wackerwinkel<br />

Mit Besichtigung des großen Zweiständer-<br />

Fachwerkhauses unter fachkundiger Führung<br />

– ca. 55 km – 09:30 Uhr – T: Rathaus<br />

Sehnde, 10:00 Uhr – T: Rathaus Lehrte (bei<br />

Rückfahrt mit der Bahn ca. 35 km) – bitte<br />

Rucksackverpflegung mitbringen, Peter<br />

Hofmann Telefon: (05132) 4542<br />

Bitte telefonisch anmelden bis 03.08.<br />

So., 07.08.: „Picknicktour nach Idensen“<br />

– ca. 50 km – 10:00 Uhr – T: Neustadt<br />

Liebfrauenkirche/Alte Wache – Verpflegung<br />

und Getränke sind mitzubringen, Erika und<br />

Detlef Heimberg, Telefon: (05031) 75359<br />

So., 07.08.: Vom Steinhuder Meer über<br />

Rehburg zur Weser – Landschaft und Dörfer<br />

an mäandernden Fluss – ca. 80 km – 09:30<br />

Uhr – T: Wunstorf Bahnhof, Ausgang ZOB,<br />

zum Teil auf nicht asphaltierten Wegen.<br />

S-Bahnrückreise ab Minden – Selbstverpflegung<br />

– eine Einkehr zum Kaffee ist geplant,<br />

Anne und Erwin Marquard, Handy: 0171-<br />

2987849. Teilnehmer aus Hannover bitten<br />

wir um telefonische Kontaktaufnahme.<br />

Mi., 10.08.: Radtour „Schokolade“ –<br />

09:30 Uhr – T: Spittaplatz Burgdorf, mit<br />

Anmeldung Telefon: (05136) 892276


Touren und Termine Juli–Dezember <strong>2016</strong><br />

So., 14.08.: „Das Steinhuder Meer“ – ca.<br />

70 km (50 km bei Rückfahrt mit der S-Bahn)<br />

– 10:00 Uhr – T: ADFC Umweltzentrum,<br />

Hausmannstr. 9–10, wir fahren durch<br />

die Leineaue, Schloss Ricklingen, Wunstorf<br />

– Pause in Steinhude. Rückfahrt über<br />

Wunstorf mit der Möglichkeit ab dort mit<br />

der S-Bahn zu fahren. Anmeldung bitte bis<br />

10.08.16, Harald Hogrefe Telefon: (0511)<br />

445620<br />

So., 14.08.: Radtour nach Brelingen – ca.<br />

60 km – 10:00 Uhr – T: Garbsen Kastanienplatz/Hannoversche<br />

Str., mit Einkehr,<br />

Ronald Brandt/Marion Klücher, Telefon:<br />

(05131) 479726<br />

So., 14.08.: Mit der Bahn nach Goslar,<br />

Aufstieg hinauf zur Okertalsperre und dann<br />

der Oker abwärts folgend – 96 km – 650 hm<br />

– 08:00 Uhr – T: Wennigsen, Kurt-Schumacher-Straße<br />

1 (Bahnhof Südseite) –<br />

Einkehr im wunderschönen Hornberg, ab<br />

Vechelde mit der Bahn zurück. Anmeldung<br />

bei h-h.schwalenberg@htp-tel.de<br />

So., 14.08.: Eine Radtour für Geübte durch<br />

die Hildesheimer Berge – ca.60 km – 10:00<br />

Uhr – T: Pattensen, Rewe-Center, Johann-<br />

Koch-Str. 2, über Jeinsen und Schulenburg<br />

nach Nordstemmen, weiter wir über<br />

Mahlerten nach Haus Escherde, wo wir eine<br />

kurze Rast machen! Von dort aus fahren/<br />

schieben wir den Berg hinauf zum Kammweg<br />

des Hildesheimer Waldes. Oben angekommen<br />

genießen wir die lange Abfahrt<br />

nach Sorsum, fahren am Blaupunktwerk<br />

vorbei zum Kloster Marienrode, weiter nach<br />

Ochtersum, zur Innerste, dessen Verlauf wir<br />

bis in Höhe der Giesener Berge folgen, danach<br />

über Giften durch die Seenplatte über<br />

Jeinsen nach Pattensen. Die Tour ist landschaftlich<br />

sehr abwechslungsreich – Einkehr<br />

in einem Cafe am Fluß möglich – Dauer ca. 7<br />

Std. – bitte ausreichende Verpflegung mitnehmen,<br />

Helmut Krause und Jochen Lemke,<br />

Telefon: (05069) 7979<br />

So., 14.08.: „Hameln und Umgebung“<br />

– ca. 55 km (teilweise nicht asphaltierte<br />

Wege) – 08:10 Uhr – T: Wunstorf, Bahnhof<br />

ZOB – Bahnfahrt nach Hameln, von dort<br />

aus fahren wir mit dem Rad in Richtung<br />

Coppenbrügge, zwischen Ith und Thüster<br />

Berg führt der Weg auf flachem Gelände in<br />

den Duinger Wald und von dort aus in Richtung<br />

Alfeld. Hier besuchen wir das Fagus-<br />

Werk, UNESCO-Weltkulturerbe. Es besteht<br />

genügend Zeit zum Ausruhen und/oder zur<br />

Besichtigung der dortigen Ausstellung –<br />

Selbstverpflegung – Einkehr ist geplant.<br />

Kerstin Neumann, Handy: 0160/90889981.<br />

Radfahrende aus Hannover bitte vorher<br />

Kontakt aufnehmen.<br />

Sa., 20.08.: Tour zum Wasserkraftwerk<br />

– 13:20 Uhr – T: Wennigsen, Hauptstr. 1–2<br />

(Sonnenuhr am Rathaus) – Teilnahme an<br />

einer ca. einstündigen Besichtigung – Möglichkeit<br />

danach beim Strandbad im Maschsee<br />

zu baden oder sich mit einem Getränk zu erfrischen.<br />

Info: Jörg Brandt (0511) 21941768<br />

Sa., 20.08.: Fahrt zu verschiedenen Musikstandorten<br />

in Barsinghausen, Wennigsen,<br />

Weetzen, Lenthe – 50 km – 10:00<br />

Uhr – T: Feuerwehrhaus Gehrden, Nordstr.<br />

22, Wernhard Thielemann Telefon: (05108)<br />

921006<br />

Di., 23.08.: Fahrt am Mittellandkanal<br />

Richtung Anderten, Lönspark, Eilenriede,<br />

Bischofshol, Maschsee – ca. 35 km – 18:00<br />

Uhr – T: ADFC im Umweltzentrum, Hausmannstr.<br />

9-10, Es gibt verschiedene Einkehrmöglichkeiten,<br />

Harald Hogrefe Telefon:<br />

(0511) 445620<br />

Sa., 27.08.: Fahrt über den Steinkrug nach<br />

Springe, durch den Saupark – 60 km (ggf.<br />

mit der Bahn zurück) – 10:00 Uhr – T:<br />

Marktzentrum Ronne, Gehrdener Str.,<br />

Wernhard Thielemann, Telefon: (05108)<br />

921006<br />

So., 28.08.: Autofreies Innerstetal – T:<br />

Spittaplatz Burgdorf – Infos und Anmeldung<br />

Telefon: (05136) 892293<br />

So., 28.08.: Radtour nach Schneeren – ca.<br />

65 km – 10:00 Uhr – T: Garbsen, Kastanienplatz/Hannoversche<br />

Str. – mit Einkehr –<br />

Werner Meyer, Telefon: (05131) 55784<br />

So., 28.08.: Rennradtour – ca. 60 km<br />

– 10:00 Uhr – T: Neustadt, Liebfrauenkirche/Alte<br />

Wache, Thomas Borchard, Telefon:<br />

(05032) 61955<br />

So., 28.08.: Tagestour zum Forellenhof<br />

Hellendorf – 70 km (Rückreise mit S-Bahn)<br />

– 09:45 Uhr – T: Wennigsen, Hauptstraße<br />

1-2 (Sonnenuhr am Rathaus), Edda<br />

Kaufmann (0511) 802136 – Anmeldung bis<br />

21.08<br />

So., 28.08.: „Gegen das Vergessen“<br />

- 10:00 Uhr – T: wird zeitnah im Internet<br />

bekannt gegeben. Die diesjährige Radtour<br />

geht zu Mahnmalen an die Verbrechen des<br />

NS-Reiches im Norden von Hannover über<br />

Langenhagen, Flughafen nach Godshorn.<br />

September <strong>2016</strong><br />

So., 04.09.: Radtour nach Brokeloh zur<br />

Heidelbeerplantage – ca. 70 km – 10:00<br />

Uhr – T: Neustadt Liebfrauenkirche/Alte<br />

Wache – mit Einkehr, Dietmar Finemann,<br />

Telefon: (05032) 65554<br />

So., 04.09.: Fahrt zur Abschlussveranstaltung<br />

und Siegerehrung des Stadtradelns<br />

(auf dem Opernplatz in Hannover) – Details<br />

werden rechtzeitig vorher beim Radlertreff<br />

sowie in der Presse bekannt gegeben<br />

[Ingo Laskowski (05109) 63631]<br />

So., 04.09.: Radtour zum Park der Sinne<br />

– ca. 50 km (mit Einkehr) – 10:00 Uhr – T:<br />

Rathaus Lehrte, Georg Fuchs, Telefon:<br />

(05132) 52410 – bitte telefonisch anmelden<br />

bis 30.08.<br />

Mi., 07.09.: Radtour von Springe nach<br />

Burgdorf – 09:30 Uhr – T: Spittaplatz Burgdorf<br />

– mit Anmeldung – Telefon: (05136)<br />

5817


Touren und Termine Juli–Dezember <strong>2016</strong><br />

Fr., 09.09. bis So., 11.09.: Emsradweg<br />

wunderschöne Landschaften und Städte –<br />

täglich 50–70 km (gesamt 180 km) – 07:50<br />

Uhr – T: Wennigsen, Kurt-Schumacher-Str. 1<br />

(Bahnhof Südseite) – Teil 2: Salzbergen-Hövelhof.<br />

– anteilig Nds.-Ticket oder IC-Ticket<br />

plus Fahrradkarte – max. 12 Teilnehmer,<br />

Hildegard Trierweiler: hildi45@t-online.de<br />

– Anmeldung bis 15.04.<br />

Sa., 10.09.: Radtour „Seeve- und Ilmenau“<br />

– Spittaplatz Burgdorf (noch in<br />

Planung) Infos und Anmeldung (bis 30.4.)<br />

Telefon: (05136) 9204009<br />

So., 11.09.: Fahrt durch das Calenberger<br />

Land – 45km – 10:00 Uhr – T: Pattensen,<br />

Am Hallenbad 1 – Die Strecke verläuft<br />

zuerst über die Calenberger Ackerwege in<br />

Richtung Bennigsen und Gestorf, weiter<br />

durch das Hallerburger Holz nach Hallerburg.<br />

Über Sonnenborn fahren wir weiter<br />

nach Eldagsen-Hallermühle und Mittelrode<br />

zum Hofcafe, danach zum sehenswerten<br />

Rittergut Bockenrode. Vor Bennigsen biegen<br />

wir nach Lüdersen Ausgangspunkt Pattensen<br />

ab – Verpflegung bitte mitnehmen –<br />

Helmut Krause und Jochen Lemke, Telefon:<br />

(05069) 7979<br />

So., 11.09. bis Sa., 17.09.: Mehrtagestour<br />

nach Waren-Müritz – zusammen ca. 318 km<br />

– 07:30 Uhr – T: – Neustadt, Liebfrauenkirche/Alte<br />

Wache, Werner Meyer, Telefon:<br />

(05131) 55784<br />

Mi., 14.09.: Radtour in die Heide – 09:30<br />

Uhr – T: Spittaplatz Burgdorf, mit Anmeldung<br />

Telefon: (05136) 893329<br />

Do., 15.09.: Biergartentour zum Lindener<br />

Turm – ca. 36 km – 16:30 Uhr – T: Wennigsen,<br />

Hauptstraße 1-2 (Sonnenuhr am<br />

Rathaus), Ingo Laskowski, Telefon: (05109)<br />

63631<br />

Sa., 17.09.: Rundtour zum Biergarten<br />

im Alten Anderter Bahnhof – ca. 70 km<br />

– 10:00 Uhr T: Wennigsen, Hauptstr. 1–2<br />

(Sonnenuhr am Rathaus), Wolfgang Maschke<br />

(05103) 3879<br />

Do., 22.09.: Abendtour nach Bad Nenndorf<br />

– ca. 25 km – 17:00 Uhr – T: Wennigsen,<br />

Hauptstraße 1-2 (Sonnenuhr am Rathaus)<br />

– mit Einkehr im Bahnhofsbistro, Marlena<br />

Haacks (05103) 1534<br />

Sa., 24.09.: Fahrt zu 7 Bergen im Calenberger<br />

Land – 40 km – 10.00 Uhr – T:<br />

Marktzentrum Ronne, Gehrdener Str.,<br />

Wernhard Thielemann, Telefon: (05108)<br />

921006<br />

So., 25.09.: „Einfach und grün“ Eilenriede,<br />

Misburger Wald, Anderten, Bockmer Holz,<br />

Messe-Ost, Seelhorst, Pferdeturm, Zoo – ca.<br />

45 km – 10:30 Uhr – T: Musikhochschule,<br />

Emmichplatz, Otto Schulze, Telefon: (0511)<br />

345779<br />

So., 25.09.: „Schnelle Sonntagstour am<br />

Deister vorbei um’s Meer“ – ca. 100 km –<br />

10:00 Uhr – T: Garbsen, Kastanienplatz /<br />

Hannoversche Str. – 10:20 Uhr – T: Seelze,<br />

Alter Krug/Hannoversche Str. – mit Einkehr,<br />

Karl-Heinz Giese, Telefon: (05131) 6769<br />

So., 25.09.: Rennradtour – ca. 60 km –<br />

10:00 Uhr – T: Neustadt, Liebfrauenkirche/<br />

Alte Wache, Thomas Borchard, Telefon:<br />

(05032) 61955<br />

So., 25.09.: „Rund um das Wesergebirge“<br />

– ca. 60 km – 10:00 Uhr – T: Wunstorf,<br />

Bahnhof ZOB – mit der Bahn nach Bückeburg.<br />

Über Bad Eilsen und Steinbergen<br />

queren wir das Wesergebirge, danach<br />

geht es weiter nach Rinteln, Fischbeck und<br />

schließlich nach Hameln, dem Endpunkt<br />

der Tour – teils nicht asphaltierte Wege<br />

– Selbstverpflegung (Einkehr geplant),<br />

Kerstin Neumann, Handy: 0160 90889981<br />

– Radfahrende aus Hannover bitte vorab<br />

Kontakt aufnehmen.<br />

Mi., 28.09.: „Zum Feierabend Imbiss im<br />

Felsenkeller“ – 16:00 Uhr – T: Barsinghausen-Kirchdorf<br />

(Bahnhof) – über Bantorf<br />

und Rodenberg nach Lauenau – zurück geht<br />

es auf fast gleichem Weg – ab Bantorf Ist<br />

Heimreise per S-Bahn möglich, Ralf Preller,<br />

Handy: 0157-72924145<br />

Fr., 30.09. bis Mo., 03.10.: Kulturhistorischer<br />

Rundkurs im Ems- und Münsterland,<br />

auf den Spuren der „Tödden“ (wandernde<br />

Kaufleute im 17–19 Jh.) – täglich ca. 45–80<br />

km – 10:20 Uhr – T: Wennigsen, Kurt-Schumacher-Straße<br />

1 (Bahnhof Südseite), 10–14<br />

Teilnehmer, Anmeldung bis 01.08., Nicole<br />

Ehnert, Telefon: (05103) 706107 oder<br />

n.ehnert@web.de) – Vorbesprechung am<br />

Oktober <strong>2016</strong><br />

So., 02.10.: „Oktobermarkt“ (mit Fahrradparkplatz,<br />

Klebecodierung, und Info-Stand)<br />

11:00 Uhr – T: Spittaplatz Burgdorf<br />

So., 02.10.: Fahrt zur Schokoladenfabrik,<br />

Peine (mit Einkehr) – 10:00 Uhr – Rathaus<br />

Lehrte, Reinhard Fiebelkorn, Telefon:<br />

(05132) 51843 – bitte telefonisch anmelden<br />

bis 23.09<br />

So., 02.10.: Radtour zum Flughafen<br />

– ca.60 km – 10:00 Uhr – T: Neustadt<br />

Liebfrauenkirche/Alte Wache – mit Einkehr,<br />

Erika und Detlef Heimberg, Telefon: (05031)<br />

75359<br />

Di., 04.10. bis Fr., 14.10.: Radfahrkurs für<br />

Migrantinnen – in Zusammenarbeit mit<br />

HELP, Polizei Garbsen, Fahrrad Meinhold<br />

und dem Physio-Therapie-Zentrum Korallus<br />

– 09:00 Uhr bis 12:30 Uhr – T: Garbsen,<br />

Saturnring 22 – Grundschule Saturnring<br />

Mi-. 05.10.: Radtour ins „Bunte“ – 09:30<br />

Uhr – T: Spittaplatz Burgdorf<br />

Sa., 08.10.: „Von Wenngsen nach<br />

Nordstemmen“ (dort 2,5-stündige Besichtigung<br />

der Zuckerfabrik) – ca. 48 km<br />

– 10:15 Uhr – T: Wennigsen, Hauptstraße<br />

1-2 (Sonnenuhr am Rathaus) – Mindestalter<br />

16 Jahre, Karin Laugesen Telefon: (05103)<br />

1689 oder karin.laugesen@htp-tel.de,<br />

Anmeldung bis 23.09.<br />

So., 09.10.: Radtour ins „Blaue“ – 09:30<br />

Uhr – T: Spittaplatz Burgdorf<br />

So., 09.10.: Radtour zum Tiergarten<br />

(Startgebühr 3 kg Kastanien oder Eicheln)<br />

Hannover – ca. 60 km – 10:00Uhr – T:<br />

Garbsen, Kastanienplatz/Hannoversche<br />

Str., Familie Unger, Telefon: (05131)<br />

5028370<br />

So., 09.10.: Fahrt über Bad Nenndorf<br />

nach Laueneau zum Essen und Trinken bei<br />

Rupp-Bräu – 50 km – 11:00 Uhr – T: Feuerwehrhaus<br />

Gehrden, Nordstr. 22, Wernhard<br />

Thielemann, Telefon: (05108) 921006<br />

So., 09.10.: „Herbstgeflüster“ – ca. 60<br />

km – 09:00 Uhr – T: Wunstorf Bahnhof,<br />

Gleis 7 – von der Westfälischen Pforte aus<br />

nehmen wir die Auswirkungen des nahenden<br />

Herbstes in uns auf. Radgenuss an<br />

kleinen Wasserläufen, aber auch an kleinen<br />

Höhen – Fahrt zum Teil auf nicht asphaltierten<br />

Wegen durch leicht hügeliges Gelände<br />

– Selbstverpflegung (Einkehr zum Kaffee<br />

ist geplant) – Bahnan-/-abreise, Anne u.<br />

Erwin Marquard, Handy: 0171-2987849.<br />

Teilnehmer aus Hannover bitten wir um<br />

telefonische Kontaktaufnahme.<br />

Do., 13.10.: „Zur Kerzenfabrik Coloris in<br />

Wölpinghausen“ – ca. 35 km – 09:15Uhr –<br />

T: Wennigsen, Hauptstraße 1–2 (Sonnenuhr<br />

am Rathaus) S-Bahnfahrt nach Haste und<br />

von dort mit dem Rad, Jens Laugesen Telefon:<br />

(05103) 1689 oder Jens.Laugesen@<br />

htp-tel.de<br />

So., 16.10.: „Durchs Calenberger Land<br />

zum Deisterrand“ – ca. 70 km (mit ein paar<br />

Steigungen) – 10:30 Uhr – T: Kiosk Herrenhäuser<br />

Garten – über Ahlem, Harenberg,<br />

Döteberg, Kirchwehren, Stemmer Berg,<br />

Wasserschloss Wichtringhausen zum Deisterrand<br />

nach Barsinghausen, zurück über<br />

Egestorf, Levestorf Ditterke und Lenthe,<br />

Annette Teuber Telefon: (0511) 9207192<br />

Do., 20.10. bis So., 23.10.: Kranichtour<br />

zum Dümmer – ca. 270 km – 09:00 Uhr –<br />

T: Neustadt Liebfrauenkirche/Alte Wache,<br />

Margret Fiene, Telefon: (05032) 916003<br />

Sa., 22.10.: Fahrt über den Steinkrug, Bennigsen<br />

auf den Süllberg – 50 km – 11:00<br />

Uhr – T: Marktzentrum Ronne, Gehrdener<br />

Str., Wernhard Thielemann, Telefon:<br />

(05108) 921006<br />

November <strong>2016</strong><br />

So., 06.11.: Grünkohl-Überraschungs-Radtour<br />

– ca. 50 km – 10:00 Uhr – T: Rathaus<br />

Lehrte, Gabi und Günter Hänsch, Telefon:<br />

(05132) 502872 – telefonische Anmeldung<br />

bis 30.10.<br />

Di., 08.11.: „Wohin auch immer???“ – je<br />

nach Wetterlage – 11:00 Uhr – T: Feuerwehrhaus<br />

Gehrden, Nordstr. 22, Wernhard<br />

Thielemann, Telefon: (05108)<br />

So., 13.11.: „Grünkohl“-Radtour – 11:00<br />

Uhr – T: Spittaplatz Burgdorf<br />

Ausführliche Darstellungen der<br />

Touren sowie aktuelle Änderungen<br />

entnehmen Sie bitte unserer Homepage<br />

www.adfc-hannover.de/ unter<br />

Radtouren.


Schmiedestraße<br />

te zu meiden, da er dann gesperrt ist. Der<br />

Radfahrer, der von der Windmühlenstraße<br />

kommt, erfährt davon aber erst, wenn er in<br />

die Veranstaltung, den Aufbau oder bereits<br />

stehende Zelte hineingefahren ist, da hier<br />

die Ausschilderung sträflich vernachlässigt<br />

wird, egal ob es sich um Demonstrationen<br />

oder Sportveranstaltungen handelt. Die<br />

Ausschilderung ist, wenn überhaupt nur für<br />

Radfahrer, die vom Aegidientorplatz die Georgstraße<br />

befahren, ersichtlich. Hier ist es<br />

dringen erforderlich, mehr Rücksicht auf den<br />

Radverkehr zu nehmen und diesen frühzeitig<br />

zu informieren und umzuleiten zum Beispiel<br />

über An der Börse und die Rathenaustraße.<br />

In Gegenrichtung, auf der Georgstraße,<br />

führt der City-Radring auf der Fahrbahn entlang.<br />

Hier gibt es keinerlei Probleme.<br />

Der kurze Abschnitt der Ständehausstraße<br />

verlief auf einen Radstreifen entgegen der<br />

Einbahnstraße. Wegen Umbau ist dieser zurzeit<br />

gesperrt. Ob der Umbau einen Gewinn<br />

darstellt, bleibt abzuwarten. Positiv hervorzuheben<br />

ist die geplante Vorfahrt für den Radverkehr.<br />

Zurzeit wird der Radverkehr samt<br />

Fußgänger links neben der Oper und nach<br />

links durch eine Engstelle zur Luisenstraße<br />

geleitet. Diese Umleitung ist eine Katastrophe.<br />

Zum einen sind die Schilder schlecht<br />

zu sehen, da sie viel zu weit vom Radweg<br />

entfernt aufgestellt sind. Zum anderen steht<br />

das Schild häufig um 90 Grad gedreht und<br />

weist in Richtung Aegidientorplatz. Radfahrenden<br />

empfehle ich An der Börse oder von<br />

der Windmühlenstraße geradeaus über den<br />

Opernplatz links in die Rathenaustraße entlang<br />

zu fahren.<br />

Bei der Luisenstraße in Richtung Bahnhof<br />

handelt es sich um eine Einbahnstraße, die<br />

gut und sicher befahrbar ist. Vom Bahnhof<br />

kommend ist diese entgegen der Fahrtrichtung<br />

für den Radverkehr freigegeben. Allerdings<br />

stehen vor dem Hotel oft Fahrzeuge<br />

in zweiter Reihe und die vorbeifahrenden<br />

Fahrzeuge achten die Vorfahrt der Radfahrer<br />

häufig nicht. Um dieses Problem zu beheben,<br />

könnte die Stadt entsprechende Schilder sowie<br />

Radfahrstreifen – optimal mit roter Färbung<br />

und durchgezogener Linie – anbringen,<br />

sodass die anderen Verkehrsteilnehmer den<br />

Radverkehr besser wahrnehmen. Auch hier<br />

könnte eine Aufklärungskampagne helfen.<br />

Im Großen und Ganzen ist der City-Radring<br />

auf jeden Fall die bessere Alternative,<br />

als das Rad durch die City zu schieben und<br />

die neuen Markierungen sind im Vergleich<br />

zu den alten deutlich besser. Das Versprechen<br />

auf dem Flyer, die Innenstadt schnell<br />

zu umfahren, kann allerdings nicht gehalten<br />

werden. Die Verbesserungen, die die Stadt<br />

für die nächsten Jahre plant, sind ein Schritt<br />

in die richtige Richtung. Aber erst die Praxis<br />

wird zeigen, wie groß ihr Nutzen wirklich<br />

ist. Schade ist, dass das größte Problem, die<br />

Windmühlenstraße, in diesen Plänen keine<br />

Berücksichtigung gefunden hat. Auch ist etwa<br />

an der Schmiedestraße eine kurzfristige Veränderung<br />

der Benutzungspflicht wünschenswert.<br />

ADFC sorgt für neue<br />

Markierungen und verbesserte<br />

Radwegeführung<br />

Einen Cityring auszuweisen war eine Forderung<br />

des Rates der Landeshauptstadt Hannover, der<br />

damit unter anderem auf das tagsüber bestehende<br />

Verbot einer direkten Durchquerung<br />

über den Kröpcke reagierte. Als im Frühjahr<br />

2015 die erste Markierungsversion auf die<br />

Straße gebracht wurde, hielten viele Radfahrende<br />

die mini-kleinen und blassen Symbole für<br />

einen Witz. Der ADFC reagierte dementsprechend<br />

kritisch. Das Ergebnis der Beratung mit<br />

der Stadt ist inzwischen in der City zu sehen.<br />

Und zwar deutlich. Das neue Symbol wurde<br />

auch mit dem ADFC abgestimmt.<br />

Dem City-Radring mit seiner nun neuen Markierung<br />

kommt aus der Sicht des ADFC nicht<br />

nur eine Orientierungsfunktion zu, sondern<br />

vor allem ein Beitrag zur Verkehrssicherheit.<br />

„Wichtig ist eine möglichst deutliche Signalisierung,<br />

hier sind Radfahrende unterwegs<br />

und das ist erlaubt“, sagt der stellvertretende<br />

ADFC-Ortsgruppensprecher, Eberhard Röhrig-van<br />

der Meer. Die Streckenführung des<br />

City-Radrings hat derzeit noch zwei erhebliche<br />

Schwachpunkte: die Führung zwischen Opernplatz<br />

und Hauptbahnhof sowie die Führung<br />

zwischen Schillerdenkmal/Georgstraße und<br />

der Schmiedestraße vorbei am Marstall. In<br />

beiden Bereichen soll durch größere bauliche<br />

Umgestaltungen die Führung des Radverkehrs<br />

verbessert werden. „Der City-Radring muss<br />

sich als eine Route einprägen, auf der die City<br />

lückenlos sicher und komfortabel umfahren<br />

werden kann“, sagt Eberhard Röhrig-van der<br />

Meer.<br />

Schmiedestr. 24 | 30159 Hannover<br />

0511 450 30 10 | www.sfu.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo-Fr: 10:00 - 19:00 Uhr<br />

Sa: 10:00 - 18:00 Uhr<br />

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20 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Hannover Aktuell<br />

Ein Jahr Handlungskonzept Radverkehr:<br />

Die Region zieht eine erste Bilanz<br />

Von Links: Ulf-Birger Franz, Dezernent für Wirtschaft, Verkehr und Bildung der Region Hannover,<br />

Elke van Zadel, Leiterin des Fachbereichs Verkehr der Region Hannover und Sina Wenning vom<br />

Team Verkehrsentwicklung und Verkehrsmanagement der Region.<br />

Die Region Hannover will mehr Menschen<br />

fürs Radfahren begeistern. Vor einem Jahr hat<br />

die Regionsversammlung deshalb das „Handlungskonzept<br />

Radverkehr“ beschlossen und<br />

zusätzliche Mittel von einer Million Euro jährlich<br />

bereitgestellt. Nun zog die Region eine<br />

erste Bilanz. „Das Handlungskonzept läuft<br />

rund, unsere Maßnahmen greifen“, sagte<br />

Ulf-Birger Franz, Verkehrsdezernent bei der<br />

Region Hannover bei einem Pressegespräch.<br />

Bis 2025 sollen in den 20 Regionskommunen<br />

und der Landeshauptstadt Hannover<br />

im Durchschnitt 21 Prozent der Wege mit dem<br />

Fahrrad zurückgelegt werden. Derzeit werden<br />

im Umland nur 12 Prozent der Wege mit dem<br />

Rad erledigt. In der Stadt sind bereits deutlich<br />

mehr Menschen mit dem Fahrrad unterwegs.<br />

Das Handlungskonzept sieht den weiteren<br />

Ausbau des regionalen Radwegenetzes und<br />

die Modernisierung von Fahrradabstellanlagen<br />

vor. Zudem soll die Sicherheit von Radfahrenden<br />

erhöht werden.<br />

Auch der ADFC Region Hannover begrüßt<br />

die Initiative des Kommunalverbands: „Wir<br />

sind immer noch erfreut über das Konzept.<br />

Es wurden in dem einen Jahr bereits viele<br />

Maßnahmen angestoßen, die nun allerdings<br />

auch umgesetzt werden müssen“, sagte<br />

ADFC-Sprecher Matthias Peuker. Mehr als<br />

800 Kilometer umfasst derzeit das „Vorrangnetz<br />

für den Alltagsverkehr“, mit dem die<br />

Region mit direkten und sicheren Verbindungen<br />

insbesondere den Radverkehr zwischen<br />

Wohnort und Arbeitsstätte steigern will.<br />

Bei der Planung, die Lücken im Radwegenetz<br />

beseitigt, hat auch der ADFC mitgewirkt.<br />

Komplett umgesetzt sein, soll das Vorrangnetz<br />

spätestens in 13 Jahren. „Wir hoffen aber,<br />

durch Fördertöpfe diesen Zeitraum auf sechs<br />

bis sieben Jahre verkürzen zu können“, sagte<br />

Elke van Zadel, Leiterin des Fachbereichs<br />

Verkehr der Region Hannover.<br />

Insgesamt stehen für den Ausbau, der unter<br />

anderem die Modernisierung bestehender<br />

sowie den Neubau von Radverkehrsanlagen<br />

vorsieht, 90 Millionen Euro zur Verfügung<br />

– nur 30 Millionen davon entfallen auf die<br />

Kreisstraßen, für welche die Region verantwortlich<br />

ist. Die restlichen Kosten werden<br />

von anderen Baulastträgern – also dem Bund,<br />

dem Land und den Kommunen getragen.<br />

„Die Zusammenarbeit mit den Akteuren<br />

läuft sehr gut“, sagte Franz, der deshalb<br />

zuversichtlich ist, dass alle Kommunen das<br />

Konzept auch mittragen werden. Der Region<br />

alleine stehen jährlich nur 2,5 Millionen<br />

Euro Haushaltsmittel zur Verfügung. Noch<br />

in diesem Jahr sollen zwölf Sofortmaßnahmen<br />

umgesetzt werden, die insbesondere der<br />

Verkehrssicherheit dienen und hauptsächlich<br />

die Markierung von Schutzstreifen in Ortsdurchfahren<br />

enthält. Dafür werden <strong>2016</strong> 1,56<br />

Millionen Euro eingesetzt.<br />

Das Handlungskonzept umfasst aber<br />

nicht nur die Entwicklung eines Alltagsnetzes.<br />

Mit mehr Fahrradabstellplätzen will die<br />

Region die Attraktivität des Radverkehrs in<br />

den Städten und den Kommunen steigern.<br />

Hier konnten bereits erste Erfolge erzielt werden:<br />

An einem Bügelprogramm, bei dem die<br />

Region 1.500 Fahrradbügel finanziert und<br />

den Kommunen zur Verfügung stellt, beteiligen<br />

sich zwölf Kommunen. Schon im April<br />

sollen die ersten Bügel von den Kommunen<br />

eingebaut werden. „Durch das Programm<br />

kann die Region gemeinsam mit den Städten<br />

und den Gemeinden die Abstellsituation für<br />

Radfahrer spürbar verbessern“, sagte Sina<br />

Wenning vom Team Verkehrsentwicklung und<br />

Verkehrsmanagement der Region.<br />

In den nächsten Jahren sollen neben den<br />

Standardbügeln auch Modelle für Kinder- und<br />

Lastenräder angeboten werden. In Kirchdorf<br />

wird zudem mit saisonal aufgestellten<br />

Fahrradbügeln experimentiert, die im Winter<br />

wieder abgebaut werden. In Neustadt sollen<br />

am Bahnhof außerdem Ladestationen für<br />

elektronische Fahrräder installiert werden.<br />

Neben dem Abstellen will die Region auch<br />

die Mitnahme von Rädern in Bus und Bahn<br />

vereinfachen. Hier soll im Rahmen des Nationalen<br />

Radverkehrsplans eine Untersuchung<br />

stattfinden. Aus dieser sollen Maßnahmen<br />

abgeleitet werden, welche die Akzeptanz<br />

der Radmitnahme im öffentlichen Nahverkehr<br />

steigern soll. Im Sommer folgen zudem<br />

mehrere Aktionen für den Radverkehr – unter<br />

anderem auch erstmals eine im Umland<br />

durchgeführte Velo-City-Night. Start und Ziel<br />

am Freitag, 17. Juni, ist Langenhagen.<br />

„Wir würden uns wünschen, dass sich die<br />

Region und die Stadt Hannover bei ihrer Arbeit<br />

besser ergänzen“, sagte Peuker. Die Stadt<br />

hat mit der Initiative „Lust aufs Fahrrad“<br />

gerade eine eigene Imagekampagne für das<br />

Fahrrad gestartet.<br />

Sascha Priesemann


Fotos: Julia Stock (2), Landeshauptstadt Hannover<br />

Hannahs erster Geburtstag<br />

Seit einem guten Jahr fährt das Lastenrad<br />

Hannah nun schon durch Hannover. In dieser<br />

Zeit hat sich Hannah mit Hilfe vieler UnterstützerInnen<br />

zum größten deutschen Verleih<br />

freier Lastenräder entwickelt. Derzeit laufen<br />

unter Hannah in der Region Hannover neun<br />

Räder. Ein zehntes folgt in Kürze und wird in<br />

der Südstadt zum Einsatz kommen.<br />

Aber noch mal<br />

zum Anfang: Am<br />

19.3.2015 eröffneten<br />

der ADFC und Velogold<br />

den kostenfreien<br />

Lastenradverleih<br />

Hannah – Lastenräder<br />

für Hannover<br />

nach dem Vorbild des<br />

Freien Kölner Lastenrads<br />

Kasimir. In enger Zusammenarbeit<br />

mit Velogold und Treibwerk wurde der Name,<br />

das Logo, die Kampagne, das Verleihsystem<br />

Hannah entwickelt. Nutzer können sich seitdem<br />

online registrieren und selbstständig<br />

Hannah buchen.<br />

Das Prinzip der Hannahs und anderer freier<br />

Lastenräder ist ganz einfach: Freie Lastenräder<br />

ermöglichen die kostenfreie Ausleihe,<br />

sie stehen für die Idee der Gemeingüter, sie<br />

fördern nachbarschaftliches Miteinander &<br />

gemeinsame Verantwortung. Viele Räder<br />

wechseln alle 4 Wochen ihre Station zwischen<br />

1Jahr<br />

Cafés, sozialen Einrichtungen, Büros, Schulen<br />

etc., sie plädieren für ein Umdenken in der<br />

urbanen Mobilität und stehen für Ressourcenschonung,<br />

Verkehrsberuhigung sowie für eine<br />

gemeinsame Nutzung statt individuellem<br />

Konsum, sie sind zum Ausprobieren da und<br />

Multiplikatoren für die Nutzung von Lastenfahrrädern<br />

in Städten sowie im ländlichen<br />

Raum.<br />

Seit der Einweihung<br />

im Frühling 2015 ist viel<br />

passiert und es ist sehr<br />

viel Engagement seitens<br />

vieler Akteure in das<br />

Projekt geflossen. Der<br />

ADFC Region Hannover<br />

ermöglicht mit seinen 14<br />

Ortsgruppen der Region<br />

den Stationswechsel der Hannahs und sorgt<br />

in Zusammenarbeit mit Velogold für funktionsfähige<br />

Räder und die weitere Verbreitung<br />

von Hannahs.<br />

Hannah feierte zusammen mit ihren<br />

Schwestern gebührend den ersten Geburtstag<br />

1Jahr<br />

bei strahlendem Sonnenschein, einer großen<br />

Torte und einigen weiteren Lastenrädern am<br />

Neuen Rathaus Hannover. Hier trafen sich<br />

erstmals viele Hannah-Nutzer, -Freunde,<br />

-Fans, -Förderer und Interessierte zum gemeinsamen<br />

Austausch. Das Interesse wächst<br />

zunehmend, darüber freuen wir uns. Auch<br />

zukünftig wollen wir das Projekt wachsen<br />

lassen und unter dem Commons Gedanken<br />

zusammen mit unseren Partnern, Förderern<br />

und Paten weiter entwickeln. Finanziert wurden<br />

Hannahs durch Eigenmittel,<br />

Förderer wie die Metropolregion<br />

Hannover, die Region Hannover,<br />

Aktuelles | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 21<br />

die Stadt Hannover und Bezirksräte Hannovers.<br />

Getragen wird Hannah durch freiwilliges<br />

Engagement des ADFC vor Ort und Hannah<br />

Paten, die Hannah wenn nötig pflegen, zur Reparatur<br />

bringen oder zu einem neuen Standort<br />

fahren. Genutzt wird Hannah von einem<br />

breiten Publikum von Jung bis Alt für Fahrten<br />

zum Flohmarkt, zum Werkstoffhof, zum Einkaufen,<br />

zum Schrebergarten, zum Picknicken,<br />

zum Heiraten, zum Geburtstag feiern und<br />

1<br />

vieles mehr. Hannah kann Lasten 1 tragen, sich<br />

1<br />

wendig bewegen, zügig fahren, 1 spontan sein,<br />

für Stationen werben, Begegnungen stattfinden<br />

lassen und das Auto stehen 1lassen.<br />

Hannah liebt lange und kurze Wege, sie stellt<br />

sich auf große und kleine Menschen ein, sie<br />

gibt jedem eine Chance, sie kennen zu lernen<br />

1<br />

und begleitet Nutzer 1 ein bis drei Tage. So oft<br />

sie wollen. Dass Hannah picknicken kann,<br />

das haben wir zur Geburtstagsfeier am 22.<br />

April <strong>2016</strong> erfolgreich getestet – dass Hannah<br />

so viele Menschen begeistert auch. Mit<br />

Hannah können wir potentiellen 1 Nutzern Anreize<br />

geben, den Lastentransport per Fahrrad<br />

1<br />

1<br />

1<br />

auszuprobieren und unsere Stadt sauber und<br />

lebenswerter zu gestalten. 1<br />

1 1Wir sind gespannt,<br />

was im nächsten Jahr auf Hannah und ihre<br />

Schwestern zukommt. Wir hoffen auf viele<br />

neue Nutzer, Förderer, Paten und weitere<br />

Lastenräder-Treffen!<br />

Julia Stock<br />

Hannah-Fans: Tim<br />

Gerstenberger, Landeshauptstadt<br />

Hannover<br />

und Detlef Rehbock,<br />

Soulstyle


22 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Hannover Aktuell<br />

Akkuvariante des CONTIeBIKESYSTEMS<br />

Antriebsriemen CONTI DRIVE SYSTEM<br />

Display des CONTIeBIKESYSTEM<br />

Die Conti und das Fahrrad<br />

Nils Niederheide von Benchmark Drives auf<br />

Probefahrt<br />

Ein kalter Nachmittag Ende März. Wir<br />

hatten gehört, dass das hannoversche Traditionsunternehmen<br />

Continental über die<br />

Fahrradreifenproduktion hinaus weitere Fahrradkomponenten<br />

entwickelt hat und auf den<br />

Markt bringt. Wir wollten näheres darüber<br />

erfahren.<br />

Antiquitätencafé<br />

unter’m<br />

Storchennest<br />

–Das Ziel Ihrer nächsten Tour –<br />

Herzlich Willkommen! Neben einem<br />

charmanten Ambiente erwartet Sie ein reichhaltiges<br />

Angebot an Torten und Kuchen, die<br />

hier im Haus vom Bäckermeister selbst für<br />

Sie hergestellt werden!<br />

In historischer Atmosphäre bieten wir unseren<br />

Gästen sowohl 60 Innenplätze als auch<br />

50 Außenplätze (teils mit Witterungsschutz).<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Öffnungszeiten: Dienstag–Sonntag von<br />

9.00 bis 12.00 und 14.00 bis 18.00 Uhr<br />

– Montag Ruhetag –<br />

Seeweg 8<br />

31515 Wunstorf-Luthe<br />

Tel. (05031) 94 93 11<br />

Am Werkstor 1 in der Philipsbornstraße<br />

holt uns Nils Niederheide von der Benchmark<br />

Drives GmbH & Co. KG ab, ein Unternehmen,<br />

das 2014 von der Continental-Tochter<br />

ContiTech übernommen wurde. Er ist vom<br />

Firmensitz Hofheim am Taunus angereist<br />

und hat uns zwei E-Bikes zur Probefahrt<br />

mitgebracht. Zunächst vermittelt er uns im<br />

Besprechungsraum des Werkes ein paar Hintergründe<br />

zu den neuen Antriebssystemen<br />

von Continental.<br />

Die 1871 gegründete Continental AG<br />

(Conti) entstand aus der Konkursmasse der<br />

„neuen hannoverschen Gummi-Warenfabrik“.<br />

Neben anderen Weich- und Hartgummiwaren<br />

wurden zunächst Vollgummireifen in Hannover<br />

produziert, ab 1891 auch Luftreifen für<br />

Fahrräder. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts<br />

kamen Autoreifen hinzu, Continental entwickelte<br />

sich zunächst zu einem der größten<br />

Autoreifen-Hersteller und später zu einem<br />

der größten Automobilzulieferer der Welt. Die<br />

Herstellung von Fahrradreifen wurde dabei<br />

nicht aus den Augen verloren. Die gesamte<br />

Forschungs- und Entwicklungsarbeit findet<br />

heute am Standort im hessischen Korbach<br />

statt. Außerdem entstehen hier die Fahrradreifen<br />

der Premium-Linie – handmade in Germany.<br />

Besonders aufwendige Mischungen,<br />

wie das BlackChili Compound, werden exklusiv<br />

hier produziert und verarbeitet. Damit ist<br />

Continental der einzige deutsche Fahrradreifenhersteller<br />

mit Produktion in Deutschland.<br />

Heute beschäftigt der Conti-Konzern<br />

mit seinem Stammsitz an der Vahrenwalder<br />

Straße 212.000 Mitarbeiter an über 430<br />

Standorten in 55 Ländern. Diese ausgefeilte<br />

globale Logistik sowie Continentals jahrzehntelange<br />

Erfahrung als Hersteller von Industrie-Hochleistungsriemen<br />

führte zu der Überlegung,<br />

auch im Markt der Fahrradriemen<br />

Fuß zu fassen und dem Marktführer Gates<br />

Marktanteile abzunehmen. „Unser Riemenantrieb<br />

wird aus Polyurethan mit integrierten<br />

Carbon-Zugsträngen gefertigt“, erklärt uns<br />

Niederheide am Beispiel, „durch sein spezielles<br />

Zahnprofil erhält der Riemen eine erhöhte<br />

Übersprungsicherheit und kann mit einer geringen<br />

Vorspannung verwendet werden, was<br />

ein weiches Fahrgefühl bei ausgezeichneter<br />

Kraftübertragung vermittelt und Naben und<br />

Lager schont.“ Der Antriebsriemen wurde<br />

aufgrund der langjährigen Kompetenz durch<br />

Conti-Tech in Hannover in Zusammenarbeit<br />

mit Hofheim speziell für das Fahrrad entwickelt<br />

und wird im niedersächsischen Werk<br />

Dannenberg produziert. Unter dem Synonym<br />

CONTI DRIVE SYSTEM im Jahr 2015 erstmals<br />

auf der Eurobike vorgestellt, wird der Riemen<br />

mittlerweile u. a. in Fahrrädern von Hartje,<br />

Hercules, Maxcycles, Rennstahl, Piaggio, Prophete<br />

und Velocipedo verbaut. Demnächst<br />

wird zudem auch IKEA ein Fahrrad mit dem<br />

Conti-Antriebsriemen vermarkten.<br />

Ein weiteres Antriebssystem hat Continental<br />

für E-Bikes entwickelt. Das CONTI<br />

eBIKE SYSTEM spricht den Premium-Bereich<br />

an. „Das modulare Antriebssystem besteht<br />

aus einem leistungsstarken und leisen Mittel-<br />

Motor mit einer Leistung von 250 Watt, einem<br />

Akku, einer Bedieneinheit und dem Display“,<br />

zeigt uns Niederheide am zweiten Fahrrad.


Hannover Aktuell | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 23<br />

Schloss Litelok<br />

Nils Niederheide präsentiert den Antriebsriemen<br />

„Der Motor ist in seiner Anbringungsposition<br />

bis zu 360° variabel, den Akku gibt es in den<br />

Gepäckträger integriert, am Unterrohr angebracht<br />

oder in das Unterrohr voll integriert.“ Er<br />

fährt fort: „Wir haben uns so breit aufgestellt,<br />

damit Fahrradhersteller sich die für sie passende<br />

Antriebslösung mit dem gewünschten<br />

Funktionsumfang zusammenstellen können<br />

– dieses ist eine einzigartige Eigenschaft von<br />

Continental.“ Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal<br />

ist der Service. Durch die weltweite<br />

Aufstellung des Konzerns kann ein schneller<br />

Kundenservice gewährleistet werden. Das<br />

CONTI eBIKE SYSTEM wird u.a. bereits von<br />

eFlow, FXX, A2B, Maxcycles, e-totem und Rose<br />

verbaut.<br />

Für den innerbetrieblichen Verkauf hat<br />

Continental 2015 ein Mitarbeiterfahrrad mit<br />

den drei Conti-Komponenten Reifen, eBike-<br />

Antriebssystem und Antriebsriemen entwickelt<br />

und bietet dies als City-Bike in einer<br />

Auflage von 2.000 Stück exklusiv Continental-Mitarbeitern<br />

an.<br />

Nun weist uns Nils Niederheide kurz in die<br />

Fahrräder ein und dann geht es auf die Straße.<br />

Wir biegen links auf die Philipsbornstraße<br />

– man muss sich erst ein wenig gewöhnen<br />

an die unterstützte Beschleunigung. Dann<br />

quer durch Vahrenwald. Der Antritt ist wie<br />

versprochen weich und dennoch zugkräftig,<br />

die Bedieneinheit nutzerfreundlich und das<br />

Display übersichtlich und gut ablesbar – alles,<br />

wie versprochen. Das Display wirkt wie<br />

ein Smartphone, es ist nicht abnehmbar und<br />

damit diebstahlsicher. Mit einer kostenlosen<br />

Conti-App können Funktionen wie Navigation,<br />

Fitness und Wetter genutzt werden. Nur<br />

der Akku wirkt noch etwas groß. „Wir arbeiten<br />

dran“, schmunzelt Niederheide. Auf dem Radweg<br />

an der Vahrenwalder machen wir noch<br />

einmal richtig Speed, bevor wir wieder in das<br />

Werkstor einbiegen. Als Nicht-E-Bike-Fahrer<br />

kann man mit diesen Komponenten durchaus<br />

auf den Geschmack kommen …<br />

Fahrrad mit<br />

Conti-Antriebs-<br />

Komponenten<br />

Beim Abstellen der Fahrräder schließt<br />

Niederheide sie mit einem schwarzen flexiblen<br />

Schloss an. „Auch für dieses Schloss<br />

produziert Continental in Dannenberg ein<br />

Grundmaterial: Die flexiblen Riemen auf der<br />

Basis von Laststrängen aus Aufzügen bieten<br />

die höchste Sicherheitsstufe im Schlossbereich<br />

bei einem Gewicht von unter einem<br />

Kilo“, erzählt er uns auf dem Weg zum Tor.<br />

„Produziert wird es von einem englischen<br />

Unternehmen und ist zur Zeit nur auf Vorbestellung<br />

zu haben“. (www.litelok.com)<br />

Wir verabschieden uns und sind uns sicher:<br />

Auf dem Fahrradmarkt ist vom hannoverschen<br />

Unternehmen Continental noch<br />

einiges zu erwarten.<br />

Text und Fotos: Ingo Laskowski<br />

Hildesheimer Straße 53 · 30169 Hannover · Telefon (05 11) 8 03 99 47<br />

www.radhaus-schauerte.de<br />

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24 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Plus/Minus<br />

Plus/Minus<br />

Rampe, statt Treppe<br />

PLUS<br />

Die ADFC-OG Laatzen hat sich mit Einwendungen<br />

zum Planfeststellungsverfahren<br />

zu den Umbauten in der Umgebung des<br />

Hochbahnsteigs Rethen Bahnhof dafür eingesetzt,<br />

dass in der Unterführung unter der DB-<br />

Strecke als Bestandteil des Radwegs Grüner<br />

Ring keine Treppe, die bis dato vorhandene<br />

Rampe ersetzt.<br />

Lediglich eine schmale s-bogenförmige<br />

Rampe parallel zur Treppe sollte es geben,<br />

auf der Radfahrer und Rollifahrer den letzten<br />

Schwung verloren und sich gegenseitig behindert<br />

hätten.<br />

Der ADFC hatte durch eigene Messungen<br />

nachweisen können, dass sich durch die neue<br />

Rampe die Steigung nur gering erhöht und<br />

immer noch besser sei als eine Treppe mit<br />

paralleler schmaler, s-bogenförmiger Rampe.<br />

Für mobilitätseingeschränkte Mitbürger<br />

war es schon vorher eine nicht zulässige Steigung.<br />

Rüdiger Janecke<br />

Haltegriffe<br />

PLUS<br />

Einzelne Radfahrende müssen an der Ampel<br />

am Übergang in der Brühlstraße nun nicht<br />

mehr absteigen und können sich dort nun<br />

an neuen Haltegriffen festhalten – solange<br />

sie als Erster dort ankommen. Jetzt fehlt nur<br />

noch, dass die Ampelschaltung auch fahrradfreundlicher<br />

wird …<br />

Johannes Wespel<br />

Drei Lichtmasten versetzt<br />

PLUS<br />

Nach dem Umbau der B 65 in Ilten standen<br />

drei Lichtmasten den Radfahrenden im<br />

Wege. Nachdem der ADFC dies beanstandet<br />

hatte, hat die Stadt Sehnde sie umsetzen<br />

lassen. Hierfür vielen Dank!<br />

Peter Hofmann<br />

Über 30 Jahre Fahrräder für Hannover.<br />

Die wissen, wovon sie reden!<br />

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Fahrräder und alles was dazu gehört,<br />

sondern auch 1a Fahrradbekleidung!<br />

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Plus/Minus | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 25<br />

Bordsteinkante<br />

MINUS<br />

Wer den Funkenkamp in Hannover als<br />

Radfahrender geradeaus in Richtung Messe<br />

verlassen will, stößt unvermutet auf einen<br />

Bordstein. Dieser ist erst hinter der Kurve in<br />

den Haverkamp hinein abgesenkt. An dieser<br />

Stelle kann man sein Fahrrad, wenn man zu<br />

Fuß weitergehen will (was wohl die wenigsten<br />

tun), anschließen. Auch bei schlechter Sicht<br />

sowie in der Dämmerung ist diese Bordsteinkante<br />

eine große Gefahr für Radfahrende. Insbesondere<br />

für ältere Menschen mit E-Bikes<br />

ist diese Stelle von beiden Seiten aus höchst<br />

gefährlich und sollte schnellstens verbessert<br />

werden.<br />

Christine Freund<br />

Radstreifen<br />

MINUS<br />

Beiderseits verschwenkte Radwege sind<br />

grundsätzlich gefährlich: Stadteinwärts<br />

ist der Verlauf des Radstreifens in der Herschelstraße<br />

in Hannover durch die parkenden<br />

Autos eventuell noch für nachfolgende<br />

Autofahrer ersichtlich, aber stadtauswärts<br />

wird der Radstreifen plötzlich auf die mittlere<br />

Spur gelenkt und endet. Das ist äußerst<br />

gefährlich, weil die Verschwenkung für Autofahrer<br />

nicht vorher deutlich zu erkennen<br />

ist. Zudem macht es den Eindruck, dass<br />

Radfahrende plötzlich nach links fahren.<br />

Änderungsvorschlag: Radstreifen weiter am<br />

rechten Straßenrand führen.<br />

Annettte Teuber<br />

Mast wurde immer noch<br />

nicht versetzt<br />

MINUS<br />

Bereits vor sechseinhalb Jahren wurde bei<br />

einer Ortsbesichtigung festgestellt, dass der<br />

Mast der Lichtsignalanlage den gemeinsamen<br />

Geh- und Radweg stark einengt. Direkt<br />

neben der stark befahrenen B 443 stellt dies<br />

ein erhöhtes Gefahrenpotential dar, insbesondere<br />

bei Dunkelheit. Auch wenn das Land<br />

Eigentümer ist, so trägt die Stadt als untere<br />

Verkehrsbehörde dennoch die Verantwortung.<br />

Peter Hofmann<br />

Telefon (0 51 39) 98 28 004 · Fax: (0 51 39) 98 37 975<br />

E-Mail: info@geros-radhaus.de<br />

Web: www.geros-radhaus.de<br />

lnh. Gero Schneider<br />

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26 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Ortsgruppen<br />

Neue Abstellanlagen<br />

am Burgdorfer<br />

Bahnhof<br />

Fotos: Rühmann<br />

Radverkehrskonzept Burgdorf<br />

Entwickelung 2015 – <strong>2016</strong> (oder auch Plus/Minus)<br />

Krezung an der<br />

Uetzer Straße/Ostlandring<br />

PLUS<br />

Es wurden 350 Fahrradabstellplätze neu<br />

am Schulzentrum angelegt. Jetzt sind diese<br />

überdacht und es ist möglich die Räder sicher<br />

am Rahmen zu sichern. Es sollen noch 150<br />

Plätze in der Nähe folgen. Ggf. müssen noch<br />

weitere folgen!<br />

Die Fahrradstraße wird demnächst bis<br />

zum Schulzentrum verlängert (eine Forderung<br />

des ADFC seit Jahren).<br />

Am Bahnhof in Burgdorf gibt es eine Erweiterung<br />

der Abstellanlagen. Auf der Westund<br />

Ostseite wurden mehr Fahrradbügel aufgestellt<br />

(einige dauern länger aufgrund von<br />

Problemen von Grundleitungen).<br />

Ebenso am Bahnhof in Otze: Die Radabstellanlage<br />

wurde auch hier erweitert.<br />

Noch nicht gelungen: An Brücken müssen Radfahrende<br />

absteigen.<br />

Auf der Uetzer Straße wurde der Fahrradstreifen<br />

neu gestaltet, sodass man nun<br />

durchgehend auf der Straße radeln kann.<br />

Auch die Kreuzung Uetzer Straße/Ostlandring<br />

hat eine neue Verkehrsführung bekommen.<br />

Auch hier werden die Radler auf<br />

der Straße weitergeführt. Aufstellflächen vor<br />

den Ampeln signalisieren dem Autofahrer<br />

„Radfahrer“!<br />

In Otze gibt es jetzt einen Fahrradschutzstreifen<br />

in Richtung Burgdorf. Dort ist jetzt richtungskonformes<br />

Radeln möglich. Von Richtung<br />

Burgdorf kommend kann man nach der Eisenbahnüberführung<br />

jetzt ab Ortseingang auf der<br />

Straße radeln. Wir haben vorgeschlagen, dort<br />

wieder – als Hinweis für die Autofahrer – eine<br />

temporale Hinweistafel aufzustellen!<br />

Neuer Radfahrstreifen in Otze.<br />

In Schillerslage wurde eine Querungshilfe<br />

am Ortseingang gebaut, sodass man jetzt<br />

gut den Fahrradschutzstreifen in Richtung<br />

Burgwedel nutzen kann.<br />

Die Region Hannover stellt kostenlose<br />

Fahrradbügel zur Verfügung. Aufgrund der<br />

Anfragen vom ADFC konnten wir die Firma<br />

Rewe und einige andere gewinnen, diese zu<br />

bestellen und demnächst nach Erhalt einzubauen.<br />

Wir hoffen, dass diese Möglichkeit<br />

noch vermehrt in Anspruch genommen wird,<br />

um diese unsäglichen Felgenkiller aus dem<br />

Burgdorfer Raum verschwinden zu lassen.<br />

Leider gibt es immer noch Unternehmen,<br />

die diese Möglichkeit nicht nutzen. Da wäre<br />

es schön, wenn nicht nur der ADFC dort nachhakt,<br />

sondern die Radler auch aktiv werden<br />

und einfach mal nachfragen!<br />

STADTRADELN: Die Stadt ist seit 4 Jahre<br />

erfolgreich dabei. Dafür ein dickes Lob!<br />

grosses MINUS<br />

Weil die Geländer an den Brücken über<br />

die Aue nicht 1,30 m hoch sind, sollen Radler<br />

dort absteigen! Als Absicherung der Stadt<br />

falls mal ein Radler über das Geländer fällt<br />

(noch nie passiert)!<br />

Der Stadtradeln-Botschafter Rainer<br />

Fumpfei hat da nur mit dem Kopf geschüttelt.<br />

So etwas hätte er noch nirgends gesehen!<br />

Wir auch nicht!<br />

Beate Rühmann


Stadtradel Botschafter in<br />

Burgdorf und Lehrte<br />

Ortsgruppen | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 27<br />

Mehr als 3200 Kilometer in 43 Tagesetappen<br />

legte der Botschafter auf seinem<br />

Weg quer durch Deutschland dabei zurück.<br />

Pfingstsonnabend führte seine Tour von Bergen<br />

über Winsen (Aller) nach Burgdorf. Am<br />

15.Mai um 10 Uhr startete er dann in Begleitung<br />

unter anderem von Martha Priesemann<br />

und Heinz-Werner Schaller vom ADFC Lehrte/<br />

Sehnde in Richtung Lehrte, von wo es dann<br />

weiter über Hannover nach Stadthagen geht.<br />

Am 3. Mai startete er zu seiner sechswöchigen<br />

Tour am Brandenburger Tor in Berlin<br />

und wird am 14. Juni in München erwartet.<br />

Alles, was er für seine Tour dabei hat, befindet<br />

sich auf seinem Zweirad nebst selbstgebautem<br />

Anhänger. Schnell kam er mit<br />

Fahrradbegeisterten ins Gespräch. Gerade<br />

seine Meinung zu Burgdorf und der Fahrradfahrerfreundlichkeit<br />

der Wege war hierbei<br />

gefragt, denn als Außenstehender sieht man<br />

vieles anders. „Die Fahrradschutzstreifen<br />

haben mir sofort ein sicheres Gefühl gegeben“,<br />

erzählt Fumpfei. Auch habe er sich in der<br />

Stadt als Radfahrer schnell zurechtgefunden.<br />

Nur vor größeren Kreuzungen hätte er sich<br />

gewünscht, dass ihn ein Schild auf die Verkehrssituation<br />

vorbereitet hätte und warum<br />

man im Stadtpark an einer Brücke absteigen<br />

müsse, hatte sich ihm auch nicht sofort erschlossen.<br />

„Es gilt, nicht locker zu lassen,<br />

weitere Verbesserungen für Fahrradfahrer<br />

einzufordern“. Gerade im Hinblick auf den<br />

boomenden Bereich des Fahrradtourismus<br />

wünsche er sich mehr Engagement in den<br />

Städten. „Das ist zudem auch ein nicht außer<br />

Acht zu lassender Wirtschaftsfaktor“, weiß er.<br />

Auf seiner fünften Fahrt als Botschafter<br />

war er nun bereits das dritte Mal in Burgdorf<br />

und freute sich über den wiederholten Besuch.<br />

Mit dem Abschied aus Burgdorf durch<br />

die stellvertretendeBürgermeisterin Christa<br />

Weilert-Penk ging es für ihn weiter auf seine<br />

Deutschlandtour.<br />

Martha Priesemann/<br />

Bastian Kroll (altkreisblitz)<br />

Kurze Zwischenstation in Burgdorf mit Stadtradel-Botscher Rainer Fumpfei (links).<br />

Foto: Kroll/altkreisblitz


28 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Standards | Aktuelles<br />

Wir bedanken uns bei unseren Fördermitgliedern:<br />

ARTPLUS 30171 Hannover, Höltystr. 8<br />

Bäckerei Bruno Gebeke<br />

31535 Neustadt-Mariensee,<br />

Höltystr. 34<br />

Bluesky Outdoor GmbH<br />

30159 Hannover,<br />

Kurt-Schumacher-Str. 9<br />

el Leasing & Service AG 30159 Hannover, Ubbenstr. 15<br />

e-motion Technologies 30159 Hannover, Am Markte 13<br />

31535 Neustadt a. Rbg.,<br />

Ergodynamik Busch<br />

Schneerener Str. 8<br />

und im OT Neustadt Mardorf,<br />

Mardorfer Str. 8<br />

Fahrrad Kruse 30926 Seelze, Im Sande 2<br />

Fahrrad Meinhold 30823 Garbsen, Kampweg 12<br />

Fahrradhaus Rusack<br />

31515 Wunstorf,<br />

Albert-Einstein Str. 3b<br />

Fahrradkontor 30161 Hannover, Spichernstr. 7<br />

Fahrradservice Mesic 30916 Isernhagen, Krendelstr. 24<br />

Feine Räder Drahtesel GmbH 30175 Hannover, Volgersweg 58<br />

Hotel-Restaurant Scheve 31535 Neustadt a. Rbg., Marktstr. 21<br />

Paddeltour.de und 31535 Neustadt-Hagen,<br />

PrimaKlimaTouristik Hagener Str. 34<br />

Pro Beruf GmbH 30161 Hannover, Bonifatiusplatz 1/2<br />

Radgeber Linden GmbH 30453 Hannover, Wunstorfer Str. 22<br />

Radhaus Schauerte 30169 Hannover, Hildesheimer Str. 53<br />

Radhaus Sturm 31275 Lehrte, Burgdorfer Str. 7<br />

Rad up! 30449 Hannover, Brauhofstr. 1<br />

Räderwerk GmbH 30159 Hannover, Hainhölzer Str. 13<br />

Tommy’s Fahrradhus<br />

31535 Neustadt a. Rbg.,<br />

Im Heidland 25<br />

üstra Hannoversche Verkehrsbetriebe<br />

AG<br />

30159 Hannover, Georgstr. 52<br />

Wecken Getränke GmbH<br />

31535 Neustadt w. Rbg.,<br />

Justus-von-Liebig-Str. 23<br />

Zweirad Dannenberg 30890 Barsinghausen, Osterstr. 17<br />

<strong>HannoRad</strong>-Mitarbeit:<br />

Wir suchen dich!<br />

Die <strong>HannoRad</strong> ist eine Erfolgsgeschichte:<br />

Bereits mehr als 30 Jahre gibt es das ADFC-<br />

Magazin von Radfahrern für Radfahrer in der<br />

Region Hannover. Jedes Jahr werden fast<br />

20.000 Hefte gedruckt, aufgeteilt auf drei<br />

Ausgaben. Und sie werden auch gelesen, sei<br />

es von Kommunalpolitikern, Radfahrern oder<br />

anderen Interessierten. Wir wollen die <strong>HannoRad</strong><br />

noch besser machen! Dafür suchen<br />

wir euch.<br />

Texte schreiben, Fotos machen, Anzeigen<br />

akquirieren: Das sind alles Aufgaben, die bei<br />

der Erstellung der <strong>HannoRad</strong> erledigt werden<br />

müssen. Dabei ist fast die komplette Arbeit<br />

ehrenamtlich. Wir suchen deshalb weitere<br />

freiwillige Redaktionsmitglieder.<br />

Redakteur/in: Die zentrale Aufgabe einer<br />

Zeitschrift ist natürlich die Produktion<br />

von Texten. Um Teil des Redaktionsteams zu<br />

werden, erwarten wir jedoch keine journalistischen<br />

Qualifikationen. Ein sicherer Umgang<br />

mit der deutschen Sprache ist aber erforderlich.<br />

Neben der Teilnahme an den Redaktionssitzungen<br />

(etwa einmal im Monat) entsteht<br />

www.hannorad.de<br />

ein Arbeitsaufwand von rund vier Stunden im<br />

Monat für die regelmäßige Mitarbeit.<br />

Verteiler/in: An knapp 100 Auslagenstellen<br />

liegt die <strong>HannoRad</strong> in der gesamten<br />

Region Hannover aus. Um möglichst viele<br />

Interessenten der <strong>HannoRad</strong> zu erreichen,<br />

soll die Zahl der Auslagestellen stetig erhöht<br />

werden. Dafür suchen wir ehrenamtliche Verteiler,<br />

die mehrere Ausgaben im Stadtgebiet<br />

und der Region verteilen wollen. Arbeitsaufwand<br />

fällt immer dann an, wenn eine neue<br />

Ausgabe (dreimal im Jahr) erschienen ist.<br />

Mitarbeiter/in Anzeigenakquise: Der<br />

Druck der <strong>HannoRad</strong> wird hauptsächlich<br />

über Anzeigen finanziert. Für diese zentrale<br />

Aufgabe ist regelmäßige Arbeit notwendig.<br />

Dazu gehört: Potenzielle Werbekunden kontaktieren<br />

und bestehende Anzeigenkunden<br />

betreuen. Zwei Monate vor dem Erscheinen<br />

der Hannorad beginnt dabei in der Regel die<br />

zentrale Arbeit. Dafür sind in dieser Phase<br />

etwa fünf Stunden die Woche notwendig.<br />

Das bieten wir: Mitarbeit in einem funktionierenden<br />

Team und an einem tollen Produkt.<br />

Erweiterung des Erfahrungsschatzes für<br />

die Erstellung eines Magazins.<br />

Habt ihr Interesse? Dann meldet euch<br />

unter redaktion@adfc-hannover.de<br />

REGION HILDESHEIM<br />

Ein Juwel für Radfahrer<br />

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Region Hildesheim auf insgesamt fünf<br />

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Wegesrand laden jederzeit zur Rast ein.<br />

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Tour | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 29<br />

links: Bad_Salzdetfurth<br />

unten: Innersteaue<br />

30 Kilometer auf dem Radweg-zur-<br />

Kunst durch die Region Hildesheim<br />

Als passionierte Radfahrerin habe ich für<br />

meinen letzten Radausflug über den hannoverschen<br />

Tellerrand hinaus geschaut. Die Region<br />

Hildesheim bietet rund 460 ausgeschilderte<br />

Radkilometer, die auf verschiedenen<br />

Radwegen, darunter sechs Themenrouten,<br />

befahren werden können. Der Radweg-zur-<br />

Kunst beispielsweise beginnt in Ruthe bei<br />

Sarstedt, verläuft durch Hildesheim über Bad<br />

Salzdetfurth und endet in Bad Gandersheim.<br />

Auf rund 58 Kilometern Gesamtlänge unterteilt<br />

er sich in fünf Abschnitte:<br />

––<br />

Wasser-Kunst-Weg von Ruthe über<br />

Sarstedt bis Ahrbergen<br />

––<br />

Romanik-Weg von Ahrbergen bis Groß<br />

Düngen<br />

––<br />

Kontakt-Kunst-Weg von Groß Düngen<br />

über Bad Salzdetfurth bis Bodenburg<br />

––<br />

Kunst-bewegt von Bodenburg bis<br />

Lamspringe<br />

––<br />

Skulpturenweg von Lamspringe bis Bad<br />

Gandersheim<br />

Für meinen Fahrradausflug habe ich eine<br />

Streckenlänge von etwa 30 Kilometern gewählt.<br />

Mein Ausgangspunkt ist Sarstedt.<br />

Mit einem eigenen Bahnhof (Haltepunkt des<br />

Erixx, Metronoms und der S-Bahn 4 innerhalb<br />

des GVH) mit Park & Ride Parkplätzen und<br />

dem Knotenpunkt zur Kulturroute (Tagesetappe<br />

aus Hannover „Entlang der Leine“)<br />

und zum Leine-Heide-Radweg ist Sarstedt ein<br />

idealer Start- und Endpunkt für Radtouren.<br />

Kunst und Kultur von Sarstedt bis<br />

Bad Salzdetfurth<br />

Von Sarstedt verläuft die Route zunächst<br />

weitgehend parallel zur Innerste, später vorbei<br />

an Ackerflächen, Feldern und Seen auf<br />

gut befestigten Wegen. Vor Giesen zeigt sich<br />

das erste Naturschauspiel: Der schneeweiße<br />

„Kalimandscharo“ erhebt sich aus dem<br />

Nichts – ein faszinierender Anblick. Weiter<br />

geht es durch den landwirtschaftlich geprägten<br />

Ort Giesen und vorbei an den Ausläufen<br />

der Giesener Berge sowie den bewaldeten<br />

Naturschutzgebieten zur Innersteaue. Die<br />

idyllische Landschaft vor den Toren Hildesheims<br />

ist fantastisch. In Hildesheim bietet<br />

sich ein Abstecher zu den UNESCO-Welterbekirchen<br />

St.Michaelis und Mariendom an.<br />

Nicht weniger imposant ist auch der historische<br />

Marktplatz und das kleine, verträumte<br />

Fachwerkviertel. Von dort aus ist der erneute<br />

Einstieg in den Radweg-zur-Kunst über die<br />

historischen Stadtwälle zur Innerste nicht<br />

weit entfernt. Am südlichen Rand des Stadtkerns<br />

liegt das Naherholungsgebiet Hohnsen,<br />

an dem sich der Radweg entlang der Innerste<br />

schlängelt. Ein nächster Stopp bietet sich<br />

an: die Domäne Marienburg mit dem Hofcafé,<br />

ein beliebtes Ausflugsziel für Kuchenliebhaber.<br />

Nach der Verschnaufpause setzt<br />

sich die Radtour in südöstliche Richtung fort.<br />

Auf befestigten Straßen und Wegen führt die<br />

Route durch Groß und Klein Düngen sowie<br />

durch Wesseln. Die letzten fünf Kilometer<br />

nach Bad Salzdetfurth verlaufen oberhalb der<br />

Lamme. Dort bietet sich ein tolles Panorama<br />

auf die umliegende Landschaft und auf die<br />

Ortschaften in der näheren Umgebung. Hinter<br />

dem Ortseingang von Detfurth befinden<br />

sich bereits das Solebad, der Kurpark und<br />

ein Haltepunkt der Nord-West-Bahn (Bad<br />

Salzdetfurth, Solebad). Die Straße oberhalb<br />

der Bahnlinie führt in den Ortskern von Bad<br />

Salzdetfurth, wo sich auch die Gradierwerke<br />

befinden. Die Rückfahrt nach Sarstedt gestaltet<br />

sich unkompliziert. Zu jeder Stunde fährt<br />

die Nord-West-Bahn nach Hildesheim und<br />

hält am Ostbahnhof und Hauptbahnhof. Nach<br />

kurzer Umsteigezeit hält der Erixx an beiden<br />

Bahnhöfen und fährt zurück über Sarstedt<br />

nach Hannover.<br />

Das Fazit: ein Tagesausflug zum<br />

Weiterempfehlen<br />

Der Radweg-zur-Kunst führt durch abwechslungsreiche<br />

Landschaften und vorbei<br />

an historischen Highlights. Es bieten sich<br />

zahlreiche Möglichkeiten zum Einkehren,<br />

Verschnaufen und Staunen. Durch die gute<br />

Bahnanbindung bleibt man flexibel. Der Weg<br />

ist vollständig ausgeschildert, eine Radkarte/<br />

App sollte aber vorsichtshalber griffbereit<br />

sein. Weitere Informationen unter www.<br />

radweg-zur-kunst.de<br />

Von Maike Leibfried<br />

Fotos: Hildesheim Marketing


30 <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> | Hannover Aktuell<br />

Neues Blog:<br />

Hannover ist jetzt auch cyclechic<br />

Das Fahrrad boomt: Immer mehr Menschen<br />

fahren auf zwei Rädern durch<br />

die Stadt und auch immer mehr<br />

Menschen setzen sich für den<br />

Radverkehr ein. Seit Dezember<br />

vergangenen Jahres hat<br />

Hannover ein neues Fahrradblog.<br />

Hannovercyclechic<br />

heißt die Internetseite<br />

von Oliver Thiele und seinen<br />

Mitstreitern. Dort schreibt der<br />

46-jährige Lindener mehrmals in<br />

der Woche über den Radverkehr in Hannover,<br />

über Menschen auf dem Rad und die Vision<br />

einer lebenswerten Stadt. „Ich setze mich auf<br />

meiner Seite dafür ein, dass das Fahrrad als<br />

Alltagsverkehrsmittel stärker berücksichtigt<br />

wird“, sagt Thiele. Angelehnt ist der Name<br />

des Blogs an eine internationale Internet-<br />

Bewegung. In vielen Städten auf der ganzen<br />

Welt gibt es bereits einen cyclechic-Blog –<br />

nun hat auch Hannover einen.<br />

Die Ideen für seine Geschichten kommen<br />

dem Architekten – wie sollte es anders<br />

sein – natürlich im Sattel.<br />

„Ich fahre über zwölf Kilometer<br />

zur Arbeit. Auf dem<br />

Hinweg entwickele ich die<br />

Ideen und auf dem Rückweg<br />

bereite ich den Text<br />

im Kopf vor. Zu Hause setze<br />

ich mich dann an den Computer<br />

und schreibe es auf“,<br />

sagt der Radaktivist. Inzwischen<br />

wird seine Seite zunehmend bekannter. Die<br />

Leserzahlen steigen und es gibt auch zahlreiche<br />

Rückmeldungen sowie Kommentare.<br />

Der Familienvater hat eine ganz klare Vorstellung<br />

davon, wie seine fahrradfreundliche<br />

Stadt aussehen soll: „Dem zunehmenden<br />

Radverkehr sollte mehr Raum zu Verfügung<br />

gestellt werden. Wichtig ist mir auch, dass<br />

Radfahrende vom Fuß- und Autoverkehr getrennt<br />

werden. So gibt es weniger Konflikte<br />

untereinander. Das ist das Geheimrezept – die<br />

Niederlande und auch Kopenhagen machen<br />

es vor“, berichtet Thiele. Eine separierte und<br />

komfortable Radverkehrsinfrastruktur sorge<br />

dort dafür, dass sich jeder, ob Alt oder Jung,<br />

sicher fühlt und angenehm mit dem Fahrrad<br />

fortbewegen kann.<br />

Die Vorteile einer fahrradfreundlichen<br />

Stadt liegen für ihn auf der Hand: „Das wäre<br />

ein riesiger Imagegewinn für Hannover. Außerdem<br />

ist das auch für den Steuerzahler Gold<br />

wert. Radverkehrsinfrastruktur ist deutlich<br />

günstiger und wartungsärmer. Die öffentliche<br />

Hand spart Geld, wenn mehr Menschen<br />

auf dem Fahrrad unterwegs sind. Außerdem<br />

kommen bei freieren Straßen diejenigen, die<br />

auf das Auto angewiesen sind, wie zum Beispiel<br />

Handwerker, zügiger voran. Und last but<br />

not least: Der ÖPNV und Einsatzfahrzeuge<br />

erreichen ihr Ziel ebenfalls schneller.“<br />

https://hannovercyclechic.wordpress.com/<br />

Sascha Priesemann<br />

Wenn Mobilität<br />

mal Pause macht …<br />

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Kontakte vor Ort<br />

Region Hannover<br />

Vorstand:<br />

vorstand@adfc-hannover.de<br />

Matthias Peuker<br />

0 51 03 – 70 56 78<br />

Volker Kempf<br />

0 50 34 – 92 62 82<br />

Annette Teuber<br />

05 11 – 9 20 71 92<br />

Beisitzer:<br />

Jürgen Niehoff<br />

Wilfried Stürmer-Bortfeld<br />

Geschäftsstelle<br />

Leitung: Julia Stock<br />

Umweltzentrum<br />

Hausmannstraße 9–10<br />

30159 Hannover<br />

05 11 – 1 64 03 12<br />

region@adfc-hannover.de<br />

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Info-Laden<br />

Öffnungszeiten:<br />

Donnerstag 11.00–14.00 Uhr<br />

sowie 15.00–18.00 Uhr<br />

und nach Absprache<br />

Arbeitsgruppen<br />

Verkehrsplanung<br />

Sprecher: Nico Jester<br />

n.jester@adfc-hannover.de<br />

Liegerad und Ökomobil<br />

Michael Holert<br />

m.holert@adfc-hannover.de<br />

05 11 – 70 03 59 09<br />

Treffen am 2. Donnerstag im<br />

Monat, 19.00 Uhr, Räderwerk,<br />

Hainhölzer Straße 13,<br />

30159 Hannover<br />

IT-Gruppe<br />

Daniel Cöster, Matthias Peuker,<br />

Ralf Preller<br />

webmaster@<br />

adfc-hannover.de<br />

Stadt Hannover<br />

Harald Hogrefe<br />

05 11 – 44 56 20<br />

h.hogrefe@adfc-hannover.de<br />

www.adfc-hannover.de<br />

Eberhard Röhrig-van der Meer<br />

05 11 – 1 64 03 26<br />

e.roehrig-vandermeer@<br />

adfc-hannover.de<br />

Geschäftsstelle<br />

Leitung: Anne Nyhuis<br />

05 11 – 1 64 03 22<br />

stadt@adfc-hannover.de<br />

Burgdorf/Uetze<br />

Beate Rühmann<br />

0 51 36 – 9 20 40 09<br />

b.ruehmann@<br />

adfc-hannover.de<br />

www.adfc-burgdorf.de<br />

Radlertreff<br />

Jeden 1. Mittwoch im Monat,<br />

19.00 Uhr, Burgdorf, Sorgenser<br />

Mühle, Otzer Landstraße 16<br />

Burgwedel<br />

Steffen Timmann<br />

0 51 39 – 76 71<br />

s.timmann@adfc-hannover.de<br />

www.adfc-burgwedel.de<br />

Gehrden/<br />

Ronnenberg<br />

Wernhard Thielemann<br />

0 51 08 – 92 10 06<br />

w.thielemann@<br />

adfc-hannover.de<br />

www.adfc-gehrdenronnenberg.de<br />

Hemmingen/<br />

Pattensen<br />

Jens Spille<br />

05 11 – 42 86 61<br />

Jens.Spille@web.de<br />

www.adfc-hemmingenpattensen.github.io/<br />

Isernhagen<br />

Klaus-Jürgen Hammer<br />

0 51 39 – 97 10 50<br />

k.hammer@adfc-hannover.de<br />

www.adfc-isernhagen.de<br />

Laatzen<br />

Rüdiger Janecke<br />

05 11 – 82 47 61<br />

r.janecke@adfc-laatzen.de<br />

www.adfc-laatzen.de<br />

Langenhagen<br />

Reinhard Spörer<br />

01 51 – 24 07 99 75<br />

R.Eifert@adfc-hannover.de<br />

www.adfc-hannover.de/<br />

category/nachrichtenlangenhagen<br />

ADFC-Stammtisch<br />

Jeden letzten Donnerstag im<br />

Monat, 18.00 Uhr, im Vereinshaus<br />

Radsport-Club Blau-Gelb<br />

e. V.; Emil-Berliner-Straße 32,<br />

30851 Langenhagen<br />

Lehrte/Sehnde<br />

Martha Priesemann<br />

0 51 38– 70 99 59<br />

lehrte@adfc.de<br />

www.adfc-lehrte-sehnde.<br />

jimdo.com<br />

Radlertreff<br />

Jeden 2. Mittwoch im Monat<br />

um 19:00 Uhr, Lehrte, Haus der<br />

Vereine, Marktstraße 23<br />

Neustadt/<br />

Garbsen/Seelze<br />

Volker Kempf<br />

0 50 34 – 92 62 82<br />

v.kempf@adfc-hannover.de<br />

www.adfc-neustadt-amruebenberge.de<br />

Für Garbsen:<br />

Werner Meyer<br />

0 51 31 – 5 57 84<br />

w.meyer@adfc-hannover.de<br />

Für Seelze:<br />

Andreas Schulze<br />

0 51 37 – 9 09 99 91<br />

andreas.schulze@t-online.de<br />

Radlertreff<br />

Jeden 1. Montag im geraden<br />

Monat um 18.30 Uhr Cafe<br />

Regenbogen, Neustadt,<br />

Mittelstraße 23.<br />

Jeden 1. Montag im ungeraden<br />

Monat um 19 Uhr in Garbsen-<br />

Stelingen im Sporthof Stelingen,<br />

Stöckener Straße 6.<br />

Springe<br />

Stefan Klein<br />

0 50 41 – 77 03 78<br />

s.klein@adfc-hannover.de<br />

Radlertreff<br />

Jeden 2. Mittwoch im Monat,<br />

19:00 Uhr, Gaststätte „Auf‘m<br />

Hof“, Fünfhausenstraße 14 A,<br />

Springe<br />

Wedemark<br />

Wolfgang Leichter<br />

0 51 30 – 65 03<br />

w.leichter@adfc-hannover.de<br />

www.wedemark-adfc.de<br />

Radlertreff<br />

Jeden 1. Montag im Monat,<br />

19:30 Uhr, Hotel „Zum alten<br />

Zöllnerhaus“ in Schlage-Ickhorst<br />

Standards | <strong>HannoRad</strong> 2 | <strong>2016</strong> 31<br />

Wennigsen/<br />

Barsinghausen<br />

für Wennigsen:<br />

Ingo Laskowski<br />

0 51 09 – 6 36 31<br />

für Barsinghausen:<br />

Heidrun Bartz<br />

0 51 05 – 8 19 33<br />

kontakt@adfc-wennigsenbarsinghausen.de<br />

www.adfc-wennigsen-barsinghausen.de<br />

Radlertreff<br />

Jeden letzten Donnerstag<br />

im Monat, 19.30 Uhr in der<br />

„Pinkenburg“ in Wennigsen,<br />

Hauptstraße 6<br />

Wunstorf<br />

Erwin Marquard<br />

0 50 31 – 7 05 10 80<br />

e.marquard@<br />

adfc-hannover.de<br />

Kerstin Neumann<br />

0 50 31 – 51 85 71<br />

k.neumann@<br />

adfc-hannover.de<br />

Celle<br />

Ingrid Dollinger<br />

0 51 41 – 88 08 29<br />

adfc-celle@t-online.de<br />

Radlertreff<br />

Jeden ersten Mittwoch im Monat<br />

um 19:00 Uhr im Umweltzentrum<br />

des NABU, Schuhstraße 40<br />

Landesverband<br />

ADFC Landesverband<br />

Niedersachsen<br />

Hinüberstraße 6,<br />

30175 Hannover<br />

05 11 – 28 25 57<br />

niedersachsen@adfc.de<br />

www.adfc-niedersachsen.de<br />

Bundesverband<br />

ADFC Bundesverband<br />

04 21 – 34 62 90<br />

Infoline/Telefon:<br />

0 30 – 2 09 14 98-0<br />

kontakt@adfc.de<br />

www.adfc.de<br />

Beiträge für die <strong>HannoRad</strong> bitte an:<br />

redaktion@adfc-hannover.de<br />

Termine bitte an:<br />

termine@adfc-hannover.de<br />

Anzeigen bitte an:<br />

anzeigen@adfc-hannover.de<br />

Redaktionsschluss für Hanno Rad<br />

3 | <strong>2016</strong>: 23.09.<strong>2016</strong>


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