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DAS ANGEBOT IM<br />
EICHHOF CORNER:<br />
Sitzplatz auf der Haupttribüne A<br />
KUDI ERKLÄRT’S<br />
DER <strong>FC</strong>V UND SEINE<br />
ERFOLGSGEHEIMNISSE<br />
Die Vaduzer sind das Basel Liechtensteins und haben<br />
sich mittlerweile in der Beletage etabliert. Gründe für<br />
den Erfolg gibt es viele.<br />
19<br />
ANSTOSSZEIT<br />
IM EICHHOF CORNER<br />
DER SWISSPORARENA<br />
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Zugang zum Stehbereich „Eichhof Corner“<br />
Poulet im Chörbli à discrétion, Pausendessert<br />
& <strong>FC</strong>L-Bratwurst nach dem Spiel<br />
Bier, Softgetränke & Kaffee/Tee<br />
CHF 190 / Person<br />
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oder direkt via Sacha Opprecht:<br />
s.opprecht@fcl.ch | +41 (0) 41 317 09 90<br />
Der liechtensteinische Rekord-<br />
Cupsieger – 43 Cupsiege resultierten<br />
aus den 56 Finalteilnahmen<br />
bei insgesamt 70 Wettbewerbsaustragungen<br />
– hat die Teilnahme<br />
am europäischen Geschäft jeweils<br />
praktisch auf sicher und<br />
das bevor der erste Ball der Saison<br />
rollt, die Trikots bedruckt werden<br />
und die allseits geschätzte Präsidentin Ruth Ospelt<br />
die Begrüssungsansprache vor der ersten Einheit<br />
nach den Sommerferien hält. Da kann weder der<br />
USV Eschen-Mauren, der <strong>FC</strong> Balzers oder wie sie<br />
alle so schöne Namen tragen, etwas daran ändern.<br />
Kurzum, wie der <strong>FC</strong> Basel in der Schweiz den Meistertitel<br />
abonniert hat, geht der silberne Cuppokal jeweils<br />
an den Vorzeigeclub des Fürstentums.<br />
Keine schlechte Ausgangslage. Eigentlich. Zugegeben,<br />
der <strong>FC</strong>V zerreisst international keine grossen<br />
Stricke. Im Sommer bot den Liechtensteinern der <strong>FC</strong><br />
Thun Einhalt in der Qualifikation für das europäische<br />
Geschäft. Eigentlich bestreitet die Mannschaft von<br />
Giorgio Contini Wochenende für Wochenende internationale<br />
Partien, sofern kein Cupspiel ansteht.<br />
Lange Zeit waren die Vaduzer nicht recht willkommen<br />
in der obersten Schweizer Fussballliga. Grund war<br />
u.a., dass die Liechtensteiner sich einerseits über den<br />
«landeseigenen» Cup qualifizieren können und parallel<br />
dazu eine Nationalmannschaft betrieben wird.<br />
Und um dieses Gerücht für ein und allemal zu beenden:<br />
Nein, die Nationalmannschaft mit ihren blauen<br />
Trikots hat genügend Spieler und muss bei einem Engpass<br />
jeweils nicht den Fürsten anrufen, ob er Zeit hat.<br />
Im Gegenteil, auch der Fussball ennet des Rheins entwickelt<br />
sich. Für genau diese Entwicklung benötigt<br />
es ein Zugpferd wie den <strong>FC</strong>V, der nun bereits zum<br />
zweiten Mal Mitglied der obersten Schweizer Liga<br />
ist. Derzeit rangiert die Contini-Elf auf Rang 8. Vor Aufsteiger<br />
Lugano und vor dem <strong>FC</strong> Zürich, bei dem das Experiment<br />
Hyypiä seine Halbwertszeit bereits überschritten<br />
hat. Auch hier kann ich die Gerüchte vom Tisch<br />
wischen, dass der Finne erst zwei Monate nach dem<br />
Trainingsstart im neuen Jahr aufkreuzen wird, weil seine<br />
Frau noch den Gartentisch in den Keller zügeln muss.<br />
Jede Mannschaft bekundet grösste Mühe gegen die<br />
Liechtensteiner. Hätte Schiedsrichter Hänni das klare<br />
Handspiel am letzten Sonntag beim Spiel gegen<br />
YB geahndet, die Berner wären als Verlierer in die<br />
Schweiz zurückgereist. Es ist überhaupt erstaunlich,<br />
dass die Mutzen nur auf Kunstrasen punkten können.<br />
Ohne das künstliche Geläuf würde sich die richtige<br />
Hauptstadt Bern mit der gefühlten in Zürich nämlich<br />
um den hintersten Rang der Tabelle duellieren.<br />
Geschuldet sind die Mühen dem taktischen Geschick<br />
von Giorgio Contini. Der schneidert seiner Mannschaft<br />
nämlich gegen jeden Gegner ein optimales<br />
Korsett auf den Körper. Vereinfacht ausgedrückt<br />
funktioniert das so, wie wenn man einer Pfanne den<br />
Deckel aufsetzt. Zudem sind die Liechtensteiner fähig,<br />
während des Spiels das System zu wechseln.<br />
Kurzum, Contini verblüfft bei seiner ersten Station als<br />
Cheftrainer auf der ganzen Linie. Der Mann scheint<br />
wie geboren, diesen Job im Fürstentum auszuführen.<br />
Ein sehr ruhiges Umfeld, eine vorbildliche Infrastruktur<br />
und die richtige Erwartungshaltung im Ländle runden<br />
das Rundum-Paket <strong>FC</strong> Vaduz ab.<br />
Ich rechne also mit einem engen Spiel. Solche Partien<br />
können einzig mit frühen Toren in die richtigen Bahnen<br />
gelenkt werden. Dafür muss unsere Mannschaft<br />
jedoch die Lehren aus den Startphasen gegen Lugano<br />
und GC ziehen – oder früh zum Toreschiessen<br />
übergehen.