SWH_GB_2014
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Vorwort der GEschäftsführung 19<br />
Vorwort der Geschäftsführung<br />
Das Geschäftsjahr <strong>2014</strong> war geprägt durch die außergewöhnlich milde Witterung und deren<br />
Auswirkungen auf den Energieverbrauch. An sich sind nicht beeinflussbare Faktoren wie die<br />
Konjunktur oder der Temperaturverlauf klassische und wiederkehrende Herausforderungen für<br />
Energieversorger. Doch <strong>2014</strong> war in zweierlei Hinsicht ein besonderes Jahr: Die gemessene<br />
Jahresdurchschnittstemperatur war die höchste seit Beginn der offiziellen Temperaturaufzeichnungen<br />
in Deutschland. Der damit verbundene geringere Wärmebedarf, der in Deutschland fast<br />
zur Hälfte durch Erdgasheizungen gedeckt wird, sorgte bei den Versorgern für Absatz- und damit<br />
auch für Erlösrückgänge in der Größenordnung von bis zu einem Viertel. Der ungewöhnliche<br />
Absatzeinbruch konnte ökonomisch zumeist verkraftet werden. Doch am Jahresende galt es<br />
zu entscheiden: abhaken und weitermachen wie bisher oder noch schneller die Weichen Richtung<br />
Zukunft stellen.<br />
Die Stadtwerke Hilden setzen seit mehreren Jahren mit dem „Hildener Weg” eine Kultur- und<br />
Organisationsstrategie um, die sich konsequent den Chancen und Risiken der Zukunft widmet.<br />
Für uns war <strong>2014</strong> eine Kursbestätigung. Wir haben uns mit dem „Hildener Weg” sogar einen<br />
gewissen zeitlichen Vorsprung erarbeitet: Der direkte Einstieg in die Nutzung erneuerbarer<br />
Energien ist erfolgreich gelungen. Die umfassende Neuorganisation des gesamten Netzbereichs<br />
macht uns fitter für die nächsten Regulierungsperioden. Wir sind entschlossen in den Aufbau<br />
einer glasfasergestützten Kommunikationsinfrastruktur eingestiegen. Unser Team Energiedienstleistungen<br />
agiert erfolgreich auf den Innovationsfeldern Contracting und Energieeffizienz.<br />
Der wichtigste Erfolgsfaktor sind aber unsere Mitarbeiterinnen und unsere Mitarbeiter. Rund 150<br />
Frauen und Männer, jüngere und viele ältere Menschen mit unterschiedlichen Qualifikationen und<br />
Neigungen schenken uns ihr Vertrauen in eine erfolgreiche Zukunft. Diese Verantwortung zu<br />
erfüllen, ist nicht einfach. Wir müssen uns dem demografischen Wandel stellen und unseren älteren<br />
Kolleginnen und Kollegen einen angemessenen Wechsel in den Ruhestand ermöglichen, ohne<br />
ihre Erfahrung und ihr Know-how für das Unternehmen zu verlieren. Wir müssen uns auch dem<br />
demografischen Wandel bei unseren Kunden stellen. Deren Wünsche und Vorstellungen verändern<br />
sich. Umwelt und Sicherheit, die Kostenentwicklung für Energie sowie die kommunikative Vernetzung<br />
von Mensch und Technik sind untrennbar mit der Zukunft unseres Unternehmens verbunden.<br />
Wir wollen uns diesen Aufgaben widmen und brauchen dazu auch junge Menschen, die bereit<br />
sind, ihre Talente in den Dienst der Stadtwerke und von deren Kunden zu stellen.<br />
Dipl.-Ing. Hans-Ullrich Schneider