Pressespiegel Mai 2012 - CallNet.ch
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Datum: 30.05.<strong>2012</strong><br />
Neue Zür<strong>ch</strong>er Zeitung<br />
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Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 6x wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong><br />
DRS 2, 9.06/18.30<br />
Kontext: Medizin aus dem Callcenter.<br />
Am 17. Juni stimmt das S<strong>ch</strong>weizer Volk über die Managed-<br />
Care-Vorlage ab. Diese will Ärztenetzwerke fördern. Denn<br />
damit liessen si<strong>ch</strong> Gesundheitskosten sparen, so die Befürworter.<br />
In der Diskussion fast ganz vergessen geht ein anderes<br />
Modell mit demselben Ziel: die Telemedizin, bei der ein Patient<br />
oder eine Patientin zuerst bei einem medizinis<strong>ch</strong>en Callcenter<br />
anrufen muss, bevor er oder sie allenfalls an den Hausarzt<br />
oder an einen Spezialisten weiterverwiesen wird.<br />
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Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 1/1
Datum: 27.05.<strong>2012</strong><br />
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«Unzufriedenheit gibt es in der<br />
S<strong>ch</strong>weiz do<strong>ch</strong> überall»<br />
Sunrise-Chef Oliver Steil über hohe Preise,<br />
deuts<strong>ch</strong>e Manager und s<strong>ch</strong>le<strong>ch</strong>te Leistung<br />
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Immer auf Empfang:<br />
Oliver Steil<br />
auf dem Da<strong>ch</strong><br />
des Sunrise-<br />
Hauptsitzes in<br />
Züri<strong>ch</strong> Nord.<br />
HEIKE GRASSER<br />
dr:11191'<br />
.:<br />
Der Sunrise-CEO erldärt, warum<br />
das grösste private Telekomunternehmen<br />
der S<strong>ch</strong>weiz unter<br />
seiner Leitung weniger jammert.<br />
Aber seine Ziele denno<strong>ch</strong><br />
hartnäckig verfolgt.<br />
VON BEAT SCHMID<br />
Herr Steil, in der Telekommunikation<br />
gingen die Preise in den letzten Jahren<br />
immer in eine Ri<strong>ch</strong>tung na<strong>ch</strong> unten.<br />
Diese Entwicklung s<strong>ch</strong>eint jetzt gestoppt.<br />
Die Preise verharren auf hohem<br />
Niveau. Warum eigentli<strong>ch</strong>?<br />
Oliver Steil: Mit dem Siegeszug der Smartphones<br />
hat si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> ein neues Preismodell<br />
dur<strong>ch</strong>gesetzt. Statt Minuten- und<br />
SMS-Preisen, gibt es jetzt vermehrt Paus<strong>ch</strong>alpreise,<br />
sogenannte Flatrates, die<br />
monatli<strong>ch</strong> entri<strong>ch</strong>tet werden. Diese Flatrates<br />
verharren tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> auf glei<strong>ch</strong>em<br />
Niveau oder sind gar gestiegen. Do<strong>ch</strong> die<br />
Kunden erhalten für den glei<strong>ch</strong>en Preis<br />
heute deutli<strong>ch</strong> mehr Leistung.<br />
Diese Paus<strong>ch</strong>alen in der S<strong>ch</strong>weiz<br />
bewegen si<strong>ch</strong> im Verglei<strong>ch</strong> zum<br />
Ausland aber auf einem deutli<strong>ch</strong><br />
höheren Niveau.<br />
Das ist so. Die S<strong>ch</strong>weiz ist aber au<strong>ch</strong><br />
deutli<strong>ch</strong> kleiner als Frankrei<strong>ch</strong> oder<br />
Deuts<strong>ch</strong>land Hier errei<strong>ch</strong>t ein Telekomunternehmen<br />
mit einer ähnli<strong>ch</strong> hohen<br />
Anzahl Mitarbeiter deutli<strong>ch</strong> weniger<br />
Kunden. Die Profitabilität ist wesentli<strong>ch</strong><br />
geringer als in grossen Märkten.<br />
Aber au<strong>ch</strong> in Österrei<strong>ch</strong> sind die<br />
Bündelangebote massiv billiger...<br />
Ja, dort haben die Unternehmen aber<br />
kaum no<strong>ch</strong> Mittel, um sinnvoll in die Infrastruktur<br />
investieren zu können. Es<br />
herrs<strong>ch</strong>t ein harter Wettbewerb, in dem<br />
keine Renditen mehr erwirts<strong>ch</strong>aftet<br />
werden können.<br />
Dann haben wir in der S<strong>ch</strong>weiz also<br />
keinen harten Wettbewerb?<br />
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Wir haben einen Wettbewerb, der si<strong>ch</strong><br />
sehr viel stärker auf dem Gebiet Infrastruktur<br />
und der Qualität abspielt. Natürli<strong>ch</strong><br />
haben wir jeden Sommer die<br />
Roaming-Diskussion, und unters<strong>ch</strong>wellig<br />
gibt es au<strong>ch</strong> eine gewisse Unzufriedenheit<br />
mit dem Preisniveau. Eine Realität<br />
ist aber au<strong>ch</strong>, dass die Kunden ni<strong>ch</strong>t<br />
in S<strong>ch</strong>aren vom teuersten zum preiswertesten<br />
Anbieter we<strong>ch</strong>seln. Wäre dies der<br />
Fall, hätte Sunrise ni<strong>ch</strong>t einen Marktanteil<br />
von 25 Prozent, sondern 40 Prozent.<br />
Denn wir sind in vielen Berei<strong>ch</strong>en der<br />
günstigste Anbieter. Und wir senken<br />
na<strong>ch</strong> wie vor die Preise: Ab Ende Juni<br />
zum Beispiel kostet das Datenroaming<br />
in 42 europäis<strong>ch</strong>en Ländern bei Sunrise<br />
nur no<strong>ch</strong> einen Franken pro Megabyte.<br />
Sie räumen also ein, dass Kunden<br />
unzufrieden mit dem Preisniveau sind?<br />
Diese Unzufriedenheit gibt es in der<br />
S<strong>ch</strong>weiz do<strong>ch</strong> überall - etwa wenn i<strong>ch</strong> in<br />
Restaurants gehe oder die Parkgebühren<br />
am Flughafen bezahle oder wenn<br />
i<strong>ch</strong> eine Versi<strong>ch</strong>erung abs<strong>ch</strong>liesse. Man<br />
muss es einfa<strong>ch</strong> anerkennen: Die<br />
S<strong>ch</strong>weiz ist zwei- oder dreimal so teuer<br />
wie andere Länder.<br />
Und trotzdem ist die Servicequalität<br />
bei Telekomfirmen in der S<strong>ch</strong>weiz<br />
oft lausig. Zum Beispiel die Hotlines:<br />
Immer mehr Callcenter, au<strong>ch</strong> diejenigen<br />
von Sunrise, befinden si<strong>ch</strong><br />
inzwis<strong>ch</strong>en im Ausland.<br />
Die Qualität muss natürli<strong>ch</strong> stimmen.<br />
Diese hat aber ni<strong>ch</strong>t primär damit zu<br />
tun, wo die Kundenanfragen betreut<br />
werden, sondern wie das Callcenter geführt<br />
wird. Wir haben festgestellt, dass<br />
in einigen Fällen externe Callcenter-<br />
Betreiber bessere Werte errei<strong>ch</strong>en bei<br />
der Errei<strong>ch</strong>barkeit und teilweise au<strong>ch</strong><br />
bei der Freundli<strong>ch</strong>keit als unsere eigenen<br />
Callcenter.<br />
Sie haben Sunrise TV eingeführt.<br />
Wie zufrieden sind Sie mit dem Start?<br />
Der Start war erfreuli<strong>ch</strong>. Wir sind spät<br />
gestartet, da wir dur<strong>ch</strong> den ges<strong>ch</strong>eiterten<br />
Merger mit Orange und den Verkauf<br />
an die Beteiligungsgesells<strong>ch</strong>aft CVC Cappital<br />
Partners Zeit verloren hatten. Das<br />
Kundenfeedback ist sehr gut. Die Stabilität<br />
muss no<strong>ch</strong> an einigen Ecken verbessert<br />
werden, aber das Produkt bewegt<br />
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aufjeden Fall den Markt.<br />
Wie viele Kunden haben Sie bereits?<br />
Das sagen wir no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t. Wir haben<br />
aber genügend gute Bestelleingänge,<br />
und wir können die Kunden au<strong>ch</strong> zügig<br />
aktivieren.<br />
Als Sie angetreten sind, gab es viele<br />
We<strong>ch</strong>sel auf Ges<strong>ch</strong>äftsleitungsstufe.<br />
Ist jetzt Ruhe eingekehrt?<br />
Dur<strong>ch</strong> den Einstieg von CVC hat si<strong>ch</strong><br />
vieles verändert. Wir hatten allen unseren<br />
Topmitarbeitern gesagt, dass sie<br />
si<strong>ch</strong> irgendwann ents<strong>ch</strong>eiden müssen,<br />
ob sie mit uns eine langfristige Reise<br />
ma<strong>ch</strong>en mö<strong>ch</strong>ten oder ni<strong>ch</strong>t - und ob<br />
sie von der Mögli<strong>ch</strong>keit Gebrau<strong>ch</strong><br />
ma<strong>ch</strong>en wollen, ins Unternehmen zu<br />
investieren.<br />
Gab es da einen Zwang für die Kadermitarbeiter?<br />
Nein, den gab es ni<strong>ch</strong>t.<br />
Aber einen leisen Druck?<br />
Nein, au<strong>ch</strong> den gab es ni<strong>ch</strong>t. Wenn jemand<br />
ni<strong>ch</strong>t investieren wollte, war das<br />
au<strong>ch</strong> in Ordnung. Aber wenn man die<br />
Wahl hat, ents<strong>ch</strong>eidet man si<strong>ch</strong> als<br />
Chef eher für Leute, die mit ganzem<br />
Herzen dabei sind als nur mit halbem.<br />
Wir hatten im Top-Management-Kreis<br />
Abgänge -jetzt sind wir aber stabil. Für<br />
ein Private-Equity-Unternehmen sogar<br />
sehr stabil.<br />
Unter dem alten Aktionär hatte<br />
Sunrise eine klare Haltung bei<br />
Telekomthemen und äusserte diese<br />
au<strong>ch</strong> offensiv. Bei der neuen Sunrise<br />
ist das ni<strong>ch</strong>t mehr der Fall. Warum?<br />
Wir sind primär ein Unternehmen und<br />
keine Partei. Wir haben uns bewusst<br />
ents<strong>ch</strong>ieden, ni<strong>ch</strong>t mehr alles zu kommentieren,<br />
sondern uns auf das Ges<strong>ch</strong>äft<br />
zu konzentrieren. Wir jammern<br />
au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mehr über dieses und jenes.<br />
Aber: Wir weisen kontinuierli<strong>ch</strong> darauf<br />
hin, dass der Ex-Monopolist na<strong>ch</strong> wie<br />
vor einen zu hohen Marktanteil aufweist.<br />
Und wir setzen uns für ein Telekommunikationsgesetz<br />
ein, das den<br />
Aufbau neuer Monopole verhindert.<br />
Sie spre<strong>ch</strong>en die te<strong>ch</strong>nologieneutrale<br />
Regulierung an, dass also ni<strong>ch</strong>t<br />
mehr nur der Kupferdraht, sondern<br />
au<strong>ch</strong> die Glasfaser zu staatli<strong>ch</strong><br />
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.:<br />
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Flä<strong>ch</strong>e: 80'912 mm²<br />
regulierten Preisen zur Verfügung<br />
gestellt werden muss. Wie s<strong>ch</strong>ätzen<br />
Sie die politis<strong>ch</strong>en Chancen<br />
dafür ein?<br />
Wir begrüssen es, dass der Bundesrat<br />
ein modernes Telekomgesetz mit<br />
einer te<strong>ch</strong>nologieneutralen Regulieder<br />
Bevölkerung ist<br />
GInjedo<strong>ch</strong> ein gewisses<br />
Unwohlsein spürbar.»<br />
rung s<strong>ch</strong>affen will. Die Notwendigkeit<br />
sehen mittlerweile viele, weswegen<br />
wir dem au<strong>ch</strong> eine hohe Chance einräumen.<br />
Wir haben jedo<strong>ch</strong> Bedenken,<br />
dass der langsame zeitli<strong>ch</strong>e Ablauf der<br />
dynamis<strong>ch</strong>en Entwicklung im Telekommarkt<br />
gere<strong>ch</strong>t wird.<br />
Sie sind seit zwei Jahren in der<br />
S<strong>ch</strong>weiz. Wie haben Sie si<strong>ch</strong><br />
eingelebt?<br />
Sehr gut. Ausser, dass es ein paar unfreundli<strong>ch</strong>e<br />
Artikel in der Presse gab.<br />
Sie sind einer von sehr vielen<br />
deuts<strong>ch</strong>en Managern in der S<strong>ch</strong>weiz.<br />
Wie wurden Sie aufgenommen?<br />
Mein erster Eindruck war: Sunrise ist<br />
ein sehr vielfältiges Unternehmen mit<br />
vielen vers<strong>ch</strong>iedenen Nationen und<br />
einer sehr offenen Kultur. I<strong>ch</strong> fühlte<br />
mi<strong>ch</strong> ho<strong>ch</strong>willkommen am Arbeitsplatz.<br />
In den Kontakten zu Ges<strong>ch</strong>äftskunden<br />
habe i<strong>ch</strong> keine Na<strong>ch</strong>teile wahrgenommen.<br />
Im allgemeinen Umgang ist<br />
meine deuts<strong>ch</strong>e Herkunft ein absolutes<br />
Ni<strong>ch</strong>tthema. In der Bevölkerung ist jedo<strong>ch</strong><br />
ein gewisses Unwohlsein spürbar,<br />
was i<strong>ch</strong> fairerweise bei der Anzahl Manager<br />
aus Deuts<strong>ch</strong>land in der S<strong>ch</strong>weiz<br />
au<strong>ch</strong> ein Stück weit verstehen kann.<br />
SVP-Nationalrätin Natalie Rickli sagt:<br />
Wir haben zu viele Deuts<strong>ch</strong>e.<br />
Was halten Sie von sol<strong>ch</strong>en Aussagen?<br />
I<strong>ch</strong> bin ja Deuts<strong>ch</strong>er... I<strong>ch</strong> freue mi<strong>ch</strong><br />
über die Gastfreunds<strong>ch</strong>aft in diesem<br />
Land, und sonst halte i<strong>ch</strong> mi<strong>ch</strong> in dieser<br />
Diskussion zurück.<br />
In Deuts<strong>ch</strong>land und in der S<strong>ch</strong>weiz<br />
wurde Rickli dafür s<strong>ch</strong>arf kritisiert.<br />
Wenn das ihre Meinung ist, muss man<br />
das akzeptieren. I<strong>ch</strong> habe andere Dinge<br />
zu tun, als diese Debatte zu verfolgen.<br />
Und ansonsten steht es mir ni<strong>ch</strong>t zu,<br />
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Datum: 27.05.<strong>2012</strong><br />
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diese Aussagen einer Nationalrätin zu<br />
kommentieren, die über die S<strong>ch</strong>weiz<br />
und S<strong>ch</strong>weizer Angelegenheiten redet.<br />
I<strong>ch</strong> bin Gast in diesem Land und kommentiere<br />
das ni<strong>ch</strong>t.<br />
Wie kommen Sie mit Swisscom-Chef<br />
Carsten S<strong>ch</strong>loter aus? Er ist<br />
ein Landsmann von Ihnen und Ihr<br />
härtester Konkurrent.<br />
Es stimmt, er ist mein härtester Konkurrent.<br />
Wir haben eine gute, sa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e<br />
Arbeitsbeziehung.<br />
INGENIEUR, TELEKOM-MANAGER UND AUTONARR<br />
Oliver Steil (Jahrgang<br />
1971) steht seit knapp<br />
zwei Jahren an der Spitze<br />
des zweitgrössten<br />
S<strong>ch</strong>weizer Telekommunikationsunternehmens<br />
Sunrise. Er gilt als Autonarr:<br />
Zu seinem Wagenpark<br />
gehören unter anderem<br />
ein Datsun und ein<br />
Pors<strong>ch</strong>e älteren Datums.<br />
«I<strong>ch</strong> bin Liebhaber ausser-<br />
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gewöhnli<strong>ch</strong>erAutomodelle», sagt er. Wie viele<br />
Autos er tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong> besitzt,<br />
will er ni<strong>ch</strong>t sagen.<br />
Steil, der mit seiner Familie<br />
am linken Züri<strong>ch</strong>see-Ufer<br />
wohnt, ist studierter<br />
Elektroingenieur<br />
mit S<strong>ch</strong>werpunkt Digitalkommunikation.<br />
Insgesamt a<strong>ch</strong>t Jahre lang<br />
war er bei der Beratungs-<br />
dr:11191'<br />
.:<br />
firma McKinsey tätig und<br />
kümmerte si<strong>ch</strong> um Telekommunikationsmandate.<br />
Steil, der den S<strong>ch</strong>weizer<br />
Christoph Brand an<br />
der Spitze von Sunrise ablöste,<br />
war au<strong>ch</strong> zweieinhalb<br />
Jahre beim drittgrössten<br />
deuts<strong>ch</strong>en Telekomunternehmen<br />
Debitel<br />
tätig, von 2007 bis 2008<br />
als CEO. (BsH)<br />
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Ils sont des milliers à<br />
voir oui vous aooelez<br />
TÉLÉPHONIE Des employés<br />
des trois opérateurs suisses ont<br />
été inculpés pour avoir vendu<br />
des relevés téléphoniques à des<br />
détectives privés. Une affaire<br />
qui met en lumière la difficulté<br />
de garantir la confidentialité<br />
de ces données lorsque<br />
des milliers de collaborateurs<br />
y ont accès.<br />
Alexandre Haederli<br />
alexandre.haederli@lematindiman<strong>ch</strong>e.<strong>ch</strong><br />
L'affaire a de quoi inquiéter tous<br />
les abonnés de Swisscom, Sunrise<br />
et Orange. Des employés de <strong>ch</strong>acun<br />
de ces opérateurs ont été inculpés<br />
la semaine dernière pour avoir<br />
vendu des relevés téléphoniques de<br />
clients à des détectives privés. Un<br />
acte pénalement répréhensible. La<br />
justice genevoise les accuse d'avoir<br />
violé le secret des postes et des télécommunications.<br />
Ces relevés,<br />
également appelés «fadettes»,<br />
permettent notamment de voir à<br />
qui une personne a téléphoné ou à<br />
qui elle a envoyé un SMS. Ils sont<br />
vendus sous le manteau pour un<br />
millier de francs environ, un prix<br />
qui varie en fonction du nombre<br />
d'intermédiaires.<br />
Ces informations sensibles peuvent<br />
être utilisées pour surveiller<br />
son conjoint, s'assurer de la probité<br />
d'un employé ou espionner un<br />
concurrent. Alors, comment ces<br />
données sont-elles protégées?<br />
Qui, <strong>ch</strong>ez les opérateurs, y a accès?<br />
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Aucune des trois entreprises n'a<br />
accepté d'articuler de <strong>ch</strong>iffre précis.<br />
«Il s'agit de personnes qui sont<br />
en contact avec le client», répond<br />
Christian Neuhaus, porte-parole<br />
de Swisscom. Parmi elles, les collaborateurs<br />
des magasins ainsi que<br />
ceux qui travaillent dans les centres<br />
d'appels. Le géant bleu à lui<br />
seul revendique 140 boutiques où<br />
travaille en moyenne une dizaine<br />
de personnes. Sunrise possède<br />
pour sa part une centaine de points<br />
de vente et on dénombre 79 Orange<br />
Centers. Au total, plusieurs milliers<br />
de personnes ont donc accès<br />
aux factures détaillées des clients,<br />
rien que dans les magasins. «Qui<br />
plus est, le taux de roulement pour<br />
ces postes est relativement élevé»,<br />
ajoute Pascal Martin, responsable<br />
du blog spécialisé scal.<strong>ch</strong>.<br />
Quant aux centres d'appels, le<br />
constat n'est guère plus rassurant.<br />
«Il est très aisé pour n'importe<br />
quel employé d'obtenir la liste des<br />
numéros appelés par un abonné,<br />
explique un ancien employé d'un<br />
call center d'Orange. Il m'est arrivé<br />
de le faire pour rendre service à<br />
un ami qui voulait savoir quels numéros<br />
sa copine avait appelé.» Ni<br />
vu ni connu!<br />
L'historique des accès à ces informations<br />
est généralement ar<strong>ch</strong>ivé<br />
par le système informatique.<br />
En cas de plainte, il est alors possible<br />
de savoir, après-coup, quel<br />
employé a eu accès aux «fadettes»<br />
d'un numéro donné. <strong>Mai</strong>s les in-<br />
3,CON01116<br />
.. Retraite<br />
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« Il est très aisé,<br />
pour n'importe<br />
quel employé d'un<br />
call center d'obtenir<br />
la liste des numéros<br />
appelés par<br />
un abonné»<br />
UN ANCIEN EMPLOYÉ D'ORANGE<br />
trusions illégitimes sont difficiles,<br />
pour ne pas dire impossibles, à détecter<br />
en amont.<br />
Le contrôle est encore compliqué<br />
par le fait que certains opérateurs<br />
confient en partie la gestion de<br />
leurs centres d'appels à d'autres<br />
sociétés, parfois à l'étranger. C'est<br />
le cas pour Orange et Sunrise. «Et,<br />
pour servir nos clients, ces personnes<br />
ont accès aux factures», confirme<br />
la porte-parole d'Orange,<br />
Therese Wenger.<br />
Fautifs licenciés<br />
L'enquête menée par la justice genevoise<br />
et qui a déjà permis de démasquer<br />
trois personnes, peutelle<br />
pousser les opérateurs à revoir<br />
leur gestion des données de leurs<br />
clients? Swisscom, Sunrise et<br />
Orange expliquent qu'ils attendent<br />
les résultats définitifs de<br />
l'enquête avant d'évaluer s'il y a<br />
lieu de prendre de nouvelles mesures.<br />
Et assurent que leurs directives<br />
en la matière sont très claires.<br />
«La violation de la réglementation<br />
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Datum: 27.05.<strong>2012</strong><br />
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de la protection des données peut<br />
entraîner des mesures disciplinaires<br />
et peut conduire à l'engagement<br />
de démar<strong>ch</strong>es juridiques»,<br />
explique le porte-parole de Sunrise,<br />
Roger S<strong>ch</strong>aller. Les trois employés<br />
impliqués dans le réseau qui<br />
vient d'être démantelé ont été licenciés<br />
sur-le-<strong>ch</strong>amp.<br />
UNE 5e PERSONNE ARRETEE<br />
ENQUÊTE Diman<strong>ch</strong>e dernier,<br />
la RTS révélait que quatre personnes<br />
avaient été inculpées dans le cadre<br />
d'une enquête sur un réseau<br />
de renseignements illégal.<br />
Des employés de Swisscom, Orange<br />
et Sunrise auraient fourni contre<br />
rémunération des relevés téléphoniques<br />
de clients en violation du secret<br />
professionnel à un détective privé<br />
basé dans la région lausannoise.<br />
Une pratique qui aurait duré<br />
plusieurs années.<br />
Cette affaire, instruite par<br />
le premier procureur genevois<br />
Yves Bertossa, est liée à une autre<br />
enquête, menée en France suite<br />
à une plainte déposée par Anne<br />
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.. Retraite<br />
Lauvergeon, l'ex-directrice du<br />
groupe Areva, et son mari Olivier<br />
Fric, pour espionnage. La presse<br />
française a révélé que le cabinet<br />
d'investigation Alp Services, basé à<br />
Genève, avait été mandaté pour<br />
épier le couple. Il aurait, pour cela,<br />
a<strong>ch</strong>eté des relevés téléphoniques,<br />
notamment auprès du détective<br />
vaudois.L'enquête menée par<br />
la justice genevoise se poursuit.<br />
Et le réseau n'a peut-être pas fini de<br />
révéler tous ses secrets. Selon nos<br />
informations, une cinquième personne<br />
a été interpellée cette semaine.<br />
Contactés, les trois grands<br />
opérateurs assurent qu'il ne s'agit<br />
pas d'un autre de leurs employés.<br />
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Argus Ref.: 46199920<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 2/2
Datum: 27.05.<strong>2012</strong><br />
NZZ am Sonntag<br />
8021 Züri<strong>ch</strong><br />
044/ 258 11 11<br />
www.nzz.<strong>ch</strong>/sonntag<br />
Datens<strong>ch</strong>ützer kritisiert Telefonanbieter<br />
Si<strong>ch</strong>erheitsprobleme bei allen drei grossen S<strong>ch</strong>weizer Mobilfunkunternehrnen<br />
g Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ulen Ihm selbst habe in seiner<br />
Zeit als Swisscom-Angestellter ein Privatdetektiv<br />
5000 Franken angeboten<br />
5 für die Ers<strong>ch</strong>liessungspläne eines Villenquartiers.<br />
«Sobald jemand bereit ist,<br />
für eine Information zu zahlen, findet<br />
si<strong>ch</strong> jemand, der sie verkauft», sagt<br />
Ko<strong>ch</strong>, der ablehnte. «Das Risiko von<br />
Datenlecks ist gestiegen, weil die Information<br />
entmaterialisiert und so einfa<strong>ch</strong><br />
zugängli<strong>ch</strong> und kopierbar ist.»<br />
Das betreffe jeden Wirts<strong>ch</strong>aftszweig.<br />
Au<strong>ch</strong> der eidgenössis<strong>ch</strong>e Datens<strong>ch</strong>ützer<br />
Hanspeter Thür warnt vor mögli<strong>ch</strong>en<br />
Lecks. Er habe Hinweise darauf,<br />
dass es relativ einfa<strong>ch</strong> sei, Telefondaten<br />
illegal zu bes<strong>ch</strong>affen.<br />
Die Unternehmen weisen dies<br />
zurück. Zugangsbes<strong>ch</strong>ränkungen und<br />
Kontrollen würden Missbrau<strong>ch</strong> verhindern,<br />
heisst es bei allen dreien. «Um<br />
die persönli<strong>ch</strong>en Daten der Kunden zu<br />
s<strong>ch</strong>ützen, verfügt Orange über eine<br />
entspre<strong>ch</strong>ende Struktur mit strengen<br />
Weisungen, Ri<strong>ch</strong>tlinien und internen<br />
Kontrollme<strong>ch</strong>anismen», sagt Spre<strong>ch</strong>erin<br />
Thse Wengen Sunrise teilt mit:<br />
«Der Zugang zu Personendaten ist auf<br />
Die Gesprä<strong>ch</strong>sdaten von Mobiltelefonen sind ni<strong>ch</strong>t si<strong>ch</strong>er. (Miss-Bern-Wahl, 5. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong>;<br />
Fabian Fellmann, Gabriela Weiss<br />
Drei Telekom-Angestellte haben<br />
Telefondaten an einen Privatdetektiv<br />
verkauft. Die Bran<strong>ch</strong>e<br />
räumt nun ein, dass es s<strong>ch</strong>on<br />
früher Fälle von Datenklau gab.<br />
Fünf Jahre lang sollen Kundendaten<br />
von Swisscom, Orange und Sunrise<br />
ausspioniert worden sein: Drei Angestellte<br />
haben gemäss den Genfer Strafverfolgern<br />
Geständnisse abgelegt. Daraufhin<br />
wurden sie vergangene Wo<strong>ch</strong>e<br />
aus der Untersu<strong>ch</strong>ungshaft entlassen,<br />
die Ermittlungen gehen aber weiter.<br />
Gemäss Wests<strong>ch</strong>weizer Medien hatten<br />
die Verdä<strong>ch</strong>tigen einem Waadtländer<br />
Privatdetektiv Auszüge mit Telefonverbindungen,<br />
Gesprä<strong>ch</strong>szeiten und<br />
weiteren Angaben vers<strong>ch</strong>afft - und<br />
damit Hunderttausende Franken ver-<br />
Medienart: Print<br />
Medientyp: Tages- und Wo<strong>ch</strong>enpresse<br />
Auflage: 130'756<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong><br />
Medienbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Medienanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong>dienstleistungen<br />
II<br />
1.<br />
Mitarbeiter limitiert, die diese aufgrund<br />
ihrer Tätigkeit für die Bearbeitung<br />
von Kundenverträgen oder wegen<br />
dient. Wel<strong>ch</strong>e und wie viele Kunden gesetzli<strong>ch</strong>er Verpfli<strong>ch</strong>tungen zwinbespitzelt<br />
wurden, ist ni<strong>ch</strong>t bekannt. gend benötigen.» Und Swisscom weist<br />
Es ist der erste Fall sol<strong>ch</strong>en Ausmas- darauf hin, dass dank dem Kontrollsysses,<br />
der in der S<strong>ch</strong>weiz publik wird. Die tem «Zugriffe auf sehr sensitive perdrei<br />
Firmen haben ihre fehlbaren Mit- sönli<strong>ch</strong>e Daten» später rekonstruiert<br />
arbeiter diese Wo<strong>ch</strong>e entlassen und werden könnten. Alle drei Firmen wolinterne<br />
Untersu<strong>ch</strong>ungen angekündigt. len aus Si<strong>ch</strong>erheitsgründen keine ge-<br />
Swisscom räumt nun ein, dass s<strong>ch</strong>on naueren Angaben ma<strong>ch</strong>en.<br />
vorher Angestellte das Fernmeldegeheimnis<br />
verletzt haben. Es handle si<strong>ch</strong> Lockeres Gesetz<br />
dabei «um sehr wenige Einzelfälle», Die Zurückhaltung erstaunt ni<strong>ch</strong>t,<br />
sagt Spre<strong>ch</strong>er Sepp Huber, ohne Zah- denn die Missbrau<strong>ch</strong>sgefahr ist ho<strong>ch</strong>:<br />
len zu nennen. Swisscom habe immer Bei allen Anbietern können Hunderte<br />
Entlassungen ausgespro<strong>ch</strong>en und rei- Mitarbeiter in Shops und Call-Centern<br />
<strong>ch</strong>e jeweils Strafanzeige ein. Sunrise Daten abrufen. Datens<strong>ch</strong>ützer Thür ist<br />
und Orange ma<strong>ch</strong>en keine Angaben. ni<strong>ch</strong>t zufrieden: «Offensi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> genügen<br />
die Massnahmen der Telekom-Fir-<br />
Risiko von Datenlecks gestiegen men zum S<strong>ch</strong>utz der Kundendaten<br />
Si<strong>ch</strong>tbar werde nur die Spitze des Eis- ni<strong>ch</strong>t.» Sara Stalder von der Stiftung<br />
bergs, sagt Stehane Ko<strong>ch</strong>, Dozent für für Konsumentens<strong>ch</strong>utz kritisiert das<br />
Informationssi<strong>ch</strong>erheit an wels<strong>ch</strong>en Gesetz: «Anders als in Deuts<strong>ch</strong>land,<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />
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Argus Ref.: 46199857<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 1/2
Datum: 27.05.<strong>2012</strong><br />
NZZ am Sonntag<br />
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Ers<strong>ch</strong>einungsweise: wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong><br />
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Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong>dienstleistungen<br />
II<br />
wo das Sammeln und Weiterverarbeiten<br />
von Daten ohne Zustimmung von<br />
Gesetzes wegen verboten ist, kennt die<br />
S<strong>ch</strong>weiz ein lockereres Datens<strong>ch</strong>utzgesetz.<br />
Dies führt au<strong>ch</strong> dazu, dass Datenmissbrau<strong>ch</strong><br />
einfa<strong>ch</strong>er wird.»<br />
Die Anbieter wenden ein, Si<strong>ch</strong>erheitsmassnahmen<br />
könnten zu komplizierten<br />
Abläufen führen, was die Kunden<br />
verärgere, Angestellte mit krimineller<br />
Energie aber ni<strong>ch</strong>t aufhalte.<br />
«Wir überprüfen bereits bei den laufenden<br />
internen Abklärungen, wie wir<br />
die Datensi<strong>ch</strong>erheit im Umgang mit<br />
vertrauli<strong>ch</strong>en Daten weiter erhöhen<br />
können», sagt Swisscom-Spre<strong>ch</strong>er<br />
Sepp Huber - aber eben «ohne den<br />
Wuns<strong>ch</strong> unserer Kunden na<strong>ch</strong> einem<br />
mögli<strong>ch</strong>st einfa<strong>ch</strong>en und s<strong>ch</strong>nellen Zugang<br />
zu Informationen wie etwa Re<strong>ch</strong>nungsdaten<br />
und Verbindungsdaten zu<br />
beeinträ<strong>ch</strong>tigen».<br />
1.<br />
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Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 2/2
Datum: 26.05.<strong>2012</strong><br />
Blick<br />
8008 Züri<strong>ch</strong><br />
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Medientyp: Tages- und Wo<strong>ch</strong>enpresse<br />
Auflage: 208'360<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 6x wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong><br />
Primacall gibt si<strong>ch</strong><br />
als Swisscom aus<br />
'Die Verkaufsmethoden von<br />
IPrimacall sind aggressiv und fies<br />
Tag, i<strong>ch</strong> bin von der<br />
Swisscom und bringe<br />
Guten Ihnen Freude. Ihre Telefonre<strong>ch</strong>nung<br />
wird günstiger.»<br />
So wird John D." (74) kürzli<strong>ch</strong><br />
an seiner Haustüre begrüsst.<br />
Der Mann erweckt den Eindruck,<br />
von der Swisscom zu sein, bei der<br />
John seit 39 Jahren treuer Kunde<br />
ist. Er wolle gar ni<strong>ch</strong>ts ändern.<br />
Er sei zufrieden, sagt John. Als<br />
der Verkäufer ihm sagt, dass<br />
alles beim Alten bleibe nur<br />
die Re<strong>ch</strong>nung werde günstiger<br />
willigt der ehemalige Rega-<br />
Pilot ein.<br />
Ni<strong>ch</strong>ts funktioniert. ((Das ist eine Sauerei», beklagt si<strong>ch</strong> John 0. über Primatall.<br />
Was er genau unters<strong>ch</strong>rieben niere, wenn etwas neu geliefert We<strong>ch</strong>sel gedrängt. Bei der<br />
hat, merkt er erst 14 Tage später. werde.<br />
Swisscom stapeln si<strong>ch</strong> die Re-<br />
Aus den zuges<strong>ch</strong>ickten Unterla- Eine Stornierung seines Verklamationen.gen geht hervor, dass er Prima- trages lehnte Primacall ab. Be- «Wir verzei<strong>ch</strong>nen seit Jahren<br />
call ermä<strong>ch</strong>tigt hatseinen Tele- gründung: Er hielt die Frist von Kundenreklamationen wegen<br />
fon- und Internetans<strong>ch</strong>luss bei sieben Tagen ni<strong>ch</strong>t ein. «Wie der fragwürdigen Abwerbe-<br />
Swisscom zu kündigen und zu hätte i<strong>ch</strong> das tun sollen, wenn methoden unserer Konkurrenz,<br />
übertragen. die Bestätigung erst 14 Tage so au<strong>ch</strong> von Primacall», sagt ein<br />
«Das ist eine Sauerei. I<strong>ch</strong> füh- na<strong>ch</strong> der Vertragsunterzei<strong>ch</strong>- Spre<strong>ch</strong>er.<br />
le mi<strong>ch</strong> betrogen», ärgert si<strong>ch</strong> nung kam?», fragt John D. Erst na<strong>ch</strong> einer Wo<strong>ch</strong>e weist<br />
John D. Do<strong>ch</strong> sein Arger geht Weitere Beispiele in Konsu- Primacall die Vorwürfe in einer<br />
no<strong>ch</strong> weiter. Wer ihn gegenwär- mentenmagazinen wie «Espres- zweiseitigen Stellungnahme zutig<br />
anrufen will, hört nur: «Die so» und «Kassensturz» zeigen, rück. «Unsere Vertriebspartner<br />
gewüns<strong>ch</strong>te Verkehrsbeziehung dass John D. kein Einzelfall ist. sind angewiesen, si<strong>ch</strong> sofort und<br />
ist ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>.» Das Primacall-Modem<br />
kann der einstige<br />
Informatiker trotz unzähliger<br />
Besonders fies: Mit der glei-<br />
<strong>ch</strong>en Mas<strong>ch</strong>e wie bei John D. soll<br />
ein fals<strong>ch</strong>er Swisscom-Mann eieindeutig<br />
als Primacall-Mitarbeiter<br />
vorzustellen.» Happy End<br />
für .John: Dank der Intervention<br />
Kabel ni<strong>ch</strong>t ans<strong>ch</strong>liessen. Bei ner blinden Frau einen Prima- von BLICK löst Primacall den<br />
der Primacall-Hotline habe call-Vertrag vorgelegt haben. Vertrag mit ihm do<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> auf.<br />
man ihm gesagt, es sei do<strong>ch</strong> nor- Au<strong>ch</strong> BLICK-Mitarbeiter wur-<br />
Thomas Ungri<strong>ch</strong>t<br />
mal, dass etwas ni<strong>ch</strong>t funktio- den am Telefon rüde zu einem * Name der Redaktion bekannt<br />
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Argus Ref.: 46190939<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 1/1
Datum: 25.05.<strong>2012</strong><br />
Der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Beoba<strong>ch</strong>ter<br />
8021 Züri<strong>ch</strong><br />
043/ 444 52 52<br />
www.beoba<strong>ch</strong>ter.<strong>ch</strong><br />
iiiiiiiiTeRUGS<strong>ch</strong>urken am Apparat<br />
Sie geben si<strong>ch</strong> fre<strong>ch</strong> als<br />
Angestellte von Softwareoder<br />
Telefonfirmen aus,<br />
vers<strong>ch</strong>affen si<strong>ch</strong> Zugang<br />
zu Computern und<br />
saugen sensible Daten<br />
ab. Text Otto Hostettler<br />
Gasser lädt nie Programme<br />
vom Internet he-<br />
Sandra runter. Au<strong>ch</strong> ihre Bankges<strong>ch</strong>äfte<br />
erledigt die 57-Jährige<br />
ohne Computer. Und do<strong>ch</strong> ist<br />
sie auf Betrüger hereingefallen.<br />
Mit einem simplen Trick haben<br />
si<strong>ch</strong> diese Zugang zu ihrem Gerät<br />
vers<strong>ch</strong>afft und dann fast<br />
2000 Franken über ihre Kredit- für einen angebli<strong>ch</strong>en Kauf bei<br />
karte abgebu<strong>ch</strong>t.<br />
einem amerikanis<strong>ch</strong>en Inter-<br />
Wie genau die Betrüger an<br />
netshop. Zwei Tage später wur-<br />
die Kartendaten herangekomden<br />
no<strong>ch</strong>mals 230 Franken vermen<br />
sind, kann si<strong>ch</strong> Gasser bis<br />
re<strong>ch</strong>net, diesmal über den In-<br />
heute ni<strong>ch</strong>t erklären. Im Feternet-Zahldienst<br />
Paypal.<br />
bruar reagierte sie auf ein Sie reklamierte bei Western<br />
plötzli<strong>ch</strong> eingeblendetes Fens-<br />
Union, Paypal und der Kreditter,<br />
das sie aufforderte, si<strong>ch</strong> bei<br />
kartenfirma Swisscard der<br />
Microsoft zu melden, falls sie<br />
Credit Suisse - erfolglos. Erst<br />
mit dem Tempo des Computers<br />
als sie insistierte und ihr trotz<br />
unzufrieden sei. Gesagt, getan.<br />
gesperrter Karte eineinhalb<br />
Bald wurde sie aus einem Call-<br />
Monate später erneut 1100<br />
Center angerufen, von einem<br />
Franken abgebu<strong>ch</strong>t wurden,<br />
angebli<strong>ch</strong>en Microsoft-Ange-<br />
lenkte Swisscard ein. Sandra<br />
stellten. Er gab vor, ihr Gerät Gasser erhält ihr Geld zurück.<br />
neu zu installieren. Vermutli<strong>ch</strong> Laut Swisscard liegt die<br />
wurde der ahnungslosen Frau Quote der Betrügereien «im<br />
damals eine Spionagesoftware niedrigen Promilleberei<strong>ch</strong>».<br />
auf den Computer kopiert. Die Meldestelle für Internetkriminalität<br />
spri<strong>ch</strong>t dagegen von<br />
einer «konstant hohen Zahl»<br />
von Verda<strong>ch</strong>tsmeldungen. Die<br />
Mas<strong>ch</strong>e mit dem angebli<strong>ch</strong>en<br />
Microsoft-Te<strong>ch</strong>niker war bisher<br />
nur aus dem Ausland bekannt.<br />
über Zahldienste almezockt<br />
Als Gasser ihre Kreditkartenabre<strong>ch</strong>nung<br />
erhielt, musste sie<br />
leer s<strong>ch</strong>lucken: Nur einen Tag<br />
na<strong>ch</strong> dem verhängnisvollen<br />
Telefongesprä<strong>ch</strong> waren ihr via<br />
Western Union zweimal 250<br />
Franken abgebu<strong>ch</strong>t worden -<br />
Medienart: Print<br />
Medientyp: Publikumszeits<strong>ch</strong>riften<br />
Auflage: 303'865<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 26x jährli<strong>ch</strong><br />
Plötzli<strong>ch</strong> ist die Kreditkarte belastet: Clevere Betrüger stecken dahinter.<br />
Vorsi<strong>ch</strong>t: Fals<strong>ch</strong>e Swisscom<br />
In der S<strong>ch</strong>weiz sorgten kürzli<strong>ch</strong><br />
Medienbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Medienanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong>dienstleistungen<br />
-s<br />
fingierte Swisscom-Re<strong>ch</strong>nungen<br />
für Ärger. Aktuell kursieren<br />
E-<strong>Mai</strong>ls, die angeben, Swisscom-Kunden<br />
müssten ihre E-<br />
<strong>Mai</strong>l-Adresse «verifizieren». Jede<br />
dieser Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten hat dasselbe<br />
Ziel: Sie will Benutzer dazu<br />
bringen, persönli<strong>ch</strong>e Daten<br />
wie Kontonummer und Passwörter<br />
bekanntzugeben.<br />
Wie Sie vorgehen, wenn über Ihre<br />
Kreditkarte ungere<strong>ch</strong>tfertigte Zahlungen<br />
abgebu<strong>ch</strong>t wurden, lesen Sie auf<br />
der Beoba<strong>ch</strong>ter-Beratungsplattform<br />
www.helponline.<strong>ch</strong>: Finanzen & Steuern<br />
-4 Kredit- und Debitkarten 4 Diebstahl<br />
und Missbrau<strong>ch</strong><br />
Melden Sie verdä<strong>ch</strong>tige E-<strong>Mai</strong>ls, Anrufe<br />
der Meldestelle für Internetkriminalität<br />
beim Bundesamt für Polizei:<br />
www.kobik.<strong>ch</strong> 4 Meldeformular<br />
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Flä<strong>ch</strong>e: 24'565 mm²<br />
Argus Ref.: 46186520<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 1/1
Datum: 25.05.<strong>2012</strong><br />
Redaktion comtext<br />
3027 Bern<br />
058/ 817 18 27<br />
http://www.syndicom.<strong>ch</strong>/de.html<br />
«Soziales Engagement ist zentral»<br />
Dolkar Hofmann ist Teamleaderin Service Desk bei Swisscom S<strong>ch</strong>weiz, Mitglied der GAV-Verhandlungsdelegation und engagierte<br />
Personalvertreterin. Gute Arbeitsbedingungen sind ihr ein zentrales Anliegen, und dafür setzt sie si<strong>ch</strong> bei den Verhandlungen, aber<br />
au<strong>ch</strong> in ihrer Abteilung ein., Charlotte Spindler*<br />
DAMIT ES DEN MENSCHEN AM ARBEITSPLATZ GUT GEHT Dolkar Hofmann, Leiterin Service Desk SCS Region West, setzt si<strong>ch</strong> für die<br />
Kolleginnen und Kollegen ein.<br />
Im Grossraumbüro in Bern-Liebefeld<br />
herrs<strong>ch</strong>t konzentrierte<br />
Ruhe. In der Abteilung Entwicklung<br />
sitzen IT-Spezialistinnen<br />
und -Spezialisten aus vielen Ländern<br />
hinter ihren Computern;<br />
der graue Spannteppi<strong>ch</strong> dämpft<br />
die Geräus<strong>ch</strong>e, und die Rollläden<br />
s<strong>ch</strong>irmen die Arbeitsplätze<br />
vor der Na<strong>ch</strong>mittagssonne<br />
ab. Dolkar Hofmann bittet den<br />
Besu<strong>ch</strong> in einen Nebenraum,<br />
der mit Sitzgruppen ausgestat-<br />
Medienart: Print<br />
Medientyp: Fa<strong>ch</strong>presse<br />
Auflage: 36'000<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 21x jährli<strong>ch</strong><br />
tet ist hier stören Gesprä<strong>ch</strong>e<br />
niemanden.<br />
QUEREINSTEIGERIN<br />
Dolkar Hofmann, 42, ist Leiterin<br />
Service Desk SCS Region West.<br />
«Wir vom Service Desk bieten<br />
als Single Point of Contact Unterstützung,<br />
wenn die Mitarbeitenden<br />
von Swisscom S<strong>ch</strong>weiz<br />
Anfragen oder Probleme bei IT-<br />
Applikationen haben. Mehrheitli<strong>ch</strong><br />
sind dies Mitarbeitende aus<br />
den Callcentem und Swisscom-<br />
Medienbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
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Spra<strong>ch</strong>dienstleistungen<br />
Ina<br />
Shops; wir stehen also ni<strong>ch</strong>t direkt<br />
in Kontakt zu den Endkunden»,<br />
erläutert sie. Sie selbst ist<br />
Quereinsteigerin im IT-Berei<strong>ch</strong>;<br />
im Solothumis<strong>ch</strong>en absolvierte<br />
sie eine kaufmännis<strong>ch</strong>e Lehre<br />
in der Uhrenbran<strong>ch</strong>e und arbeitete<br />
später in einer Zulieferfirma<br />
von Swisscom. 1997 we<strong>ch</strong>selte<br />
sie zum eben erst ges<strong>ch</strong>affenen<br />
IT-Help-Desk in Ostermundigen<br />
der Swisscom Mobile AG damals<br />
als eine der allerersten Sup-<br />
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Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 1/2
Datum: 25.05.<strong>2012</strong><br />
Redaktion comtext<br />
3027 Bern<br />
058/ 817 18 27<br />
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porterinnen.<br />
2008 wurden die Swisscom Mobile<br />
AG und Swisscom Fixnet AG<br />
zusammengelegt zur Swisscom<br />
S<strong>ch</strong>weiz AG. «Zwei ganz unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>e<br />
Kulturen kamen zusammen»,<br />
erzählt Dolkar Hofmann.<br />
«Und au<strong>ch</strong> jetzt no<strong>ch</strong> sind<br />
unsere Teams altersmässig ganz<br />
gemis<strong>ch</strong>t; in meiner Abteilung<br />
arbeiten 23-Jährige und 50- bis<br />
55-Jährige zusammen, und das<br />
klappt sehr gut. Unter den Älteren<br />
sind man<strong>ch</strong>e so gut und<br />
so s<strong>ch</strong>nell, dass die Kunds<strong>ch</strong>aft<br />
kaum auf die Idee kommen würde,<br />
ni<strong>ch</strong>t von jemand Jungem bedient<br />
zu werden.»<br />
Seit Anfang 2009 ist Dolkar Hofmann<br />
Vorgesetzte von 13 Mitarbeitenden<br />
an vier Standorten, in<br />
Bern, Olten, Sion und Lausanne,<br />
und na<strong>ch</strong> Mögli<strong>ch</strong>keit ist sie<br />
mindestens einmal pro Monat<br />
an je einem Ort, um den direkten<br />
Kontakt zu halten und Zeit<br />
für ein persönli<strong>ch</strong>es Gesprä<strong>ch</strong><br />
zu haben, um den Stand der<br />
Projekte gemeinsam zu bespre<strong>ch</strong>en,<br />
Werts<strong>ch</strong>ätzung entgegenbringen<br />
zu können, aber au<strong>ch</strong><br />
konstruktives Feedback zu geben.<br />
Selbst nimmt sie Feedback<br />
au<strong>ch</strong> entgegen. Meetings und<br />
Mitarbeitendengesprä<strong>ch</strong>e führt<br />
sie in französis<strong>ch</strong>er und deuts<strong>ch</strong>er<br />
Spra<strong>ch</strong>e. Sie spri<strong>ch</strong>t mehrere<br />
Spra<strong>ch</strong>en, unter anderem<br />
Tibetis<strong>ch</strong>, die Spra<strong>ch</strong>e ihrer Eltern<br />
und ihrer Familie, und in<br />
der Freizeit lernt sie derzeit Italienis<strong>ch</strong>.<br />
EMPATHIE<br />
Auf ihre Führungsfunktion hat<br />
Medienart: Print<br />
Medientyp: Fa<strong>ch</strong>presse<br />
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sie si<strong>ch</strong> in internen Weiterbildungen<br />
vorbereitet, glei<strong>ch</strong>zeitig<br />
findet sie Eigens<strong>ch</strong>aften wie<br />
Empathie, soziales Engagement<br />
und Coa<strong>ch</strong>ing zentral für ihre<br />
Aufgaben. Bei Swisscom würden<br />
Frauen und Männer glei<strong>ch</strong>ermassen<br />
gefördert, fügt sie<br />
hinzu und erwähnt Talentförderungsprogramme<br />
für begabte<br />
junge Mitarbeitende sowie das<br />
Diversity-Programm, das unter<br />
anderem mit dem Gender Management<br />
mithelfen soll, den<br />
Frauenanteil im Management<br />
auf 20 Prozent zu verdoppeln.<br />
Das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden<br />
ist ihr ein zentrales<br />
Anliegen. «Mein Diensttelefon<br />
ist immer in Betrieb, und<br />
wenns brennt, wenn eine Mitarbeiterin,<br />
ein Mitarbeiter etwas<br />
auf dem Herzen hat oder kurzfristig<br />
ausfällt, kann man mi<strong>ch</strong><br />
au<strong>ch</strong> ausserhalb der Arbeitszeit<br />
anrufen. In dringenden Fällen<br />
kann i<strong>ch</strong> ras<strong>ch</strong> einen Ersatz su<strong>ch</strong>en,<br />
notfalls übernehme i<strong>ch</strong><br />
den Dienst selbst.» Wenn es den<br />
Mens<strong>ch</strong>en am Arbeitsplatz gut<br />
gehe und sie ihr Potenzial entfalten<br />
könnten, komme das au<strong>ch</strong><br />
dem Unternehmen zugute, sagt<br />
sie aus Überzeugung.<br />
2007 trat Dolkar Hofmann der<br />
Gewerks<strong>ch</strong>aft bei. «Eigentli<strong>ch</strong><br />
kam i<strong>ch</strong> als Passivmitglied zur<br />
Gewerks<strong>ch</strong>aft Kommunikation,<br />
aber inzwis<strong>ch</strong>en bin i<strong>ch</strong> Mitglied<br />
des Firmenvorstands bei Swisscom<br />
S<strong>ch</strong>weiz geworden und gehöre<br />
der GAV-Verhandlungsdelegation<br />
an. Mein Chef unterstützt<br />
Ina<br />
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mein Engagement.» Seit Oktober<br />
2011 laufen die GAV-Verhandlungen.<br />
An zwei Tagen pro Monat<br />
finden die Verhandlungen statt.<br />
In der S<strong>ch</strong>lussphase wird es nun<br />
intensiv, je na<strong>ch</strong>dem dauern die<br />
Sitzungen weit in den Abend hinein.<br />
Die laufenden Arbeiten<br />
holt Dolkar Hofmann mögli<strong>ch</strong>st<br />
vor oder na<strong>ch</strong>.<br />
Das Privatleben aber dürfe trotzdem<br />
ni<strong>ch</strong>t zu kurz kommen,<br />
sagt die engagierte Frau, die mit<br />
ihrem Mann ein Haus mit Garten<br />
und Obstbäumen auf dem<br />
Land bewohnt. «Meine Familie<br />
ist mir sehr wi<strong>ch</strong>tig, wir haben<br />
einen grossen Zusammenhalt.<br />
Meine Verwandten leben in den<br />
USA, Kanada und Indien, meine<br />
Grossmutter in Südindien,<br />
und wenn immer mögli<strong>ch</strong>, nutze<br />
i<strong>ch</strong> meine Ferien, um sie zu<br />
besu<strong>ch</strong>en.»<br />
* Charlotte Spindler ist freie<br />
Journalistin in Züri<strong>ch</strong>.<br />
Themen-Nr.: 663.151<br />
Abo-Nr.: 1029783<br />
Seite: 10<br />
Flä<strong>ch</strong>e: 59'827 mm²<br />
Argus Ref.: 46216902<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 2/2
Datum: 18.05.<strong>2012</strong><br />
Bieler Tagblatt<br />
2501 Biel<br />
032/ 321 91 11<br />
www.bielertagblatt.<strong>ch</strong><br />
Konsumentens<strong>ch</strong>utz sammelt Klagen<br />
S<strong>ch</strong>luss mit Werbeanrufen: Wer belästigt wird, kann jetzt klagen statt einfa<strong>ch</strong> nur auflegen.<br />
S<strong>ch</strong>luss mit fals<strong>ch</strong>en<br />
Gewinnverspre<strong>ch</strong>en und<br />
lästiger Telefonwerbung:<br />
Seit dem 1. April gilt ein<br />
neues Gesetz. Do<strong>ch</strong> im<br />
Seeland harzt es mit<br />
Informationen dazu. Die<br />
Polizei rät, einfa<strong>ch</strong> den<br />
Hörer aufzulegen.<br />
URSULA GRÜTTER<br />
Sie geben alles, die Markts<strong>ch</strong>reier<br />
am Telefon. In blumigen Sätzen<br />
preisen sie zu oft abendli<strong>ch</strong>er<br />
Stunde die Vorzüge von Waren<br />
Medienart: Print<br />
Medientyp: Tages- und Wo<strong>ch</strong>enpresse<br />
Auflage: 24'471<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 6x wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong><br />
und Dienstleistungen an. Sie zu<br />
unterbre<strong>ch</strong>en ist s<strong>ch</strong>wierig, einfa<strong>ch</strong><br />
aufzulegen unhöfli<strong>ch</strong>. Irgendwie<br />
ist es wie mit lästigen<br />
Wespen auf dem Apfelku<strong>ch</strong>en:<br />
man muss si<strong>ch</strong> mit ihnen abfinden.<br />
Das galt zumindest bis vor einem<br />
Monat. Do<strong>ch</strong> seit dem<br />
1. April ist das revidierte Gesetz<br />
gegen den unlauteren Wettbewerb<br />
(UWG) in Kraft. Unerwüns<strong>ch</strong>te<br />
Werbeanrufe sind jetzt<br />
ausdrückli<strong>ch</strong> verboten. Steht ein<br />
Stern (*) hinter dem Telefonbu<strong>ch</strong>eintrag,<br />
ma<strong>ch</strong>en si<strong>ch</strong> die Anrufer<br />
mit ihrer Werbeabsi<strong>ch</strong>t strafbar.<br />
Belästigte können Anzeige erstat-<br />
Medienbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Medienanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong>dienstleistungen<br />
SREI..f)<br />
ten. Oder sie können den Anruf<br />
der Stiftung für Konsumentens<strong>ch</strong>utz<br />
melden. Zudem nimmt<br />
das Staatssekretariat für Wirts<strong>ch</strong>aft<br />
(Seco) Klagen entgegen.<br />
Do<strong>ch</strong> das wissen im Seeland<br />
längst ni<strong>ch</strong>t alle. Zwei Testanrufe<br />
des «Bieler Tagblatts» zeigen, dass<br />
selbst auf den Polizeiposten keine<br />
genauen Informationen zu holen<br />
sind. Auf die Frage, was man gegen<br />
lästige Anrufe tun könne, rät<br />
die Polizei zu Gelassenheit. Am<br />
besten sei, einfa<strong>ch</strong> den Hörer aufzulegen.<br />
Auf das neue Gesetz und<br />
seine Mögli<strong>ch</strong>keiten wird auf beiden<br />
kontaktierten Dienststellen<br />
ni<strong>ch</strong>t hingewiesen, auf das Mel-<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />
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deformular der Stiftung für Konsumentens<strong>ch</strong>utz<br />
au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t. Meldestellen<br />
Später erklärt Corinne Müller<br />
von der Medienstelle der Polizei,<br />
dass die Mitarbeitenden im Rahmen<br />
von internen Weiterbildungen<br />
über sol<strong>ch</strong>e Gesetzesänderungen<br />
informiert würden. Bei<br />
dieser Art von Delikten könne die<br />
Polizei aber nur Ermittlungen<br />
aufnehmen, wenn Ges<strong>ch</strong>ädigte<br />
einen Strafantrag ma<strong>ch</strong>en würden.<br />
Wer hingegen seinen Telefonanbieter<br />
kontaktiert, hat gute<br />
Chancen auf präzise Antworten.<br />
Das zeigt ein Anruf bei der Swisscom.<br />
Die Beraterin kontrolliert als<br />
erstes, ob der Telefonbu<strong>ch</strong>eintrag<br />
mit einem Stern versehen ist.<br />
Dann empfiehlt sie, eine Meldung<br />
bei der Stiftung für Konsumentens<strong>ch</strong>utz<br />
zu ma<strong>ch</strong>en.<br />
Bald erste Anzeige<br />
Viele Betroffene nutzen diese<br />
Mögli<strong>ch</strong>keit. «Bei uns haben si<strong>ch</strong><br />
seit dem 1. April bereits über 800<br />
Personen gemeldet», sagt Janine<br />
Jakob, Leiterin Gesundheit und<br />
Re<strong>ch</strong>t bei der Stiftung für Konsumentens<strong>ch</strong>utz.<br />
Der Hauptteil betreffe<br />
Werbeanrufe für Versi<strong>ch</strong>erungen,<br />
Telefonanbieter und Lebensmittel.<br />
Sobald 20 Klagen über eine<br />
Firma eingegangen sind, will die<br />
Stiftung Anzeige erstatten. Das ist<br />
laut Jakob demnä<strong>ch</strong>st der Fall.<br />
Der Konsumentens<strong>ch</strong>utz erfasst<br />
die Fälle via Internet. Am besten<br />
sei natürli<strong>ch</strong>, wenn mögli<strong>ch</strong>st<br />
viele Angaben gema<strong>ch</strong>t werden<br />
könnten, so Jakob. Wi<strong>ch</strong>tig ist<br />
aber, dass eine Telefonnummer,<br />
der Name der beworbenen Firma<br />
und die Angaben zum Zeitpunkt<br />
des Anrufes vorhanden sind.<br />
Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> Hintermännern<br />
No<strong>ch</strong> eine andere Art von Wer-<br />
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Das Bes<strong>ch</strong>werdeformular<br />
des Seco ist auf dessen Internetseite<br />
wie folgt zu finden:<br />
Themen/Spezialthemen/UnlautererWettbewerb/Klagere<strong>ch</strong>t<br />
des Bundes/Bes<strong>ch</strong>werdeformular<br />
Bei der Internetseite der<br />
Stiftung für Konsumentens<strong>ch</strong>utz<br />
ist unter dem Titel<br />
«S<strong>ch</strong>luss mit lästigen Werbeanrufen»<br />
ein grünes Feld zum<br />
Anklicken installiert. Hier ers<strong>ch</strong>einen<br />
au<strong>ch</strong> die Meldeformulare<br />
für Gewinnverspre<strong>ch</strong>ungen<br />
Anzeigen können auf den<br />
Polizeiposten eingerei<strong>ch</strong>t<br />
werden<br />
Unter www.directories.<strong>ch</strong><br />
kann direkt ein Sterneintrag<br />
ins Telefonbu<strong>ch</strong> gema<strong>ch</strong>t<br />
werden. Die Telefonanbieter<br />
nehmen au<strong>ch</strong> telefonis<strong>ch</strong> Eintragswüns<strong>ch</strong>e<br />
entgegen<br />
(grü)<br />
bung dürfte bald der Vergangenheit<br />
angehören: die Gewinnverspre<strong>ch</strong>en,<br />
gekoppelt an Werbeveranstaltungen.<br />
In dreisten<br />
S<strong>ch</strong>reiben wurde jeweils versi<strong>ch</strong>ert,<br />
dass der Gewinner garantiert<br />
2000 und mehr Franken in<br />
bar ausbezahlt bekomme. Er<br />
müsse das Bargeld nur im Rahmen<br />
eines «wunders<strong>ch</strong>önen Tagesprogrammes»<br />
abholen. Das<br />
tolle Tagesprogramm bestand<br />
dann jeweils aus stundenlangen<br />
Werbegesprä<strong>ch</strong>en für Waren zu<br />
überhöhten Preisen. Auf den Bargewinn<br />
warteten die inzwis<strong>ch</strong>en<br />
ni<strong>ch</strong>t mehr so glückli<strong>ch</strong>en Gewinner<br />
vergebens.<br />
Die Polizei und die Staatsanwalts<strong>ch</strong>aften<br />
mussten si<strong>ch</strong> immer<br />
wieder mit sol<strong>ch</strong>en Werbefahr-<br />
SREI..f)<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
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ten befassen, au<strong>ch</strong> in Lyss und<br />
Aarberg. Do<strong>ch</strong> zu Verurteilungen<br />
kam es äusserst selten. Die Gesetze<br />
waren zu unpräzis. Jetzt ist<br />
klar: Das Vorgaukeln von Gewinnen<br />
ist strafbar, und das Strafmass<br />
bewegt si<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en einer<br />
geringen Geldstrafe und einem<br />
dreijährigen Freiheitsentzug.<br />
Au<strong>ch</strong> die Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> den<br />
S<strong>ch</strong>uldigen dürfte nun einfa<strong>ch</strong>er<br />
werden. Bei einer Anzeige ist es<br />
jetzt an der Untersu<strong>ch</strong>ungsbehörde,<br />
herauszufinden, wer die<br />
Drahtzieher sind. Und diese hat<br />
mehr Mögli<strong>ch</strong>keiten als Geprellte.<br />
Der Weg zu den Verantwortli<strong>ch</strong>en<br />
führt oft dur<strong>ch</strong> einen<br />
Irrgarten von stets we<strong>ch</strong>selnden<br />
Firmennahmen. Was glei<strong>ch</strong><br />
bleibt, ist der Verwaltungsrat.<br />
Seco beoba<strong>ch</strong>tet vorläufig<br />
Au<strong>ch</strong> die mysteriösen Gewinnbena<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tigungen<br />
können bei<br />
der Stiftung für Konsumentens<strong>ch</strong>utz<br />
gemeldet werden.<br />
Zudem hat seit kurzem au<strong>ch</strong><br />
das Staatssekretariat für Wirts<strong>ch</strong>aft<br />
(Seco) ein Meldeformular<br />
online gestellt. «Aus re<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en<br />
Gründen können wir aber ni<strong>ch</strong>t<br />
bei einzelnen Rückmeldungen<br />
aktiv werden», sagt Jürg Herren,<br />
stellvertretender Leiter Ressort<br />
Re<strong>ch</strong>t. Das Seco könne im Auftrag<br />
des Bundes bei Bedrohung oder<br />
Verletzung von Kollektivinteressen<br />
intervenieren. Wann das Seco<br />
aktiv wird, kann Herren no<strong>ch</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t genau sagen. Im Moment<br />
ist gestützt auf das revidierte Gesetz<br />
no<strong>ch</strong> keine Firma verklagt<br />
worden. Das Seco beoba<strong>ch</strong>tet<br />
aber seit dem 1. April eine Zunahme<br />
der gemeldeten Fälle.<br />
LINK: www.bielertagblatt.<strong>ch</strong><br />
P Unter «Werbeveranstaltungen»<br />
weitere Texte<br />
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Neues Gesetz<br />
Melden statt<br />
bloss auflegen<br />
grü. Leere Gewinnverspre<strong>ch</strong>en<br />
und lästige Telefonwerbung sind<br />
ni<strong>ch</strong>t mehr erlaubt. Seit dem<br />
1. April ist ein revidiertes Gesetz<br />
zum unlauteren Wettbewerb in<br />
Kraft. Jetzt muss man lästige Telefonanrufe<br />
und dreiste Gewinnbena<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tigungen<br />
ni<strong>ch</strong>t mehr<br />
einfa<strong>ch</strong> hinnehmen. Denn die Anrufer<br />
und vermeintli<strong>ch</strong>en Glücksüberbringer<br />
handeln seit gut einem<br />
Monat gesetzeswidrig. Wem<br />
das Ganze zu bunt wird, der kann<br />
bei der Polizei Anzeige erstatten.<br />
Oder er kann eine Meldung bei<br />
der Stiftung für Konsumentens<strong>ch</strong>utz<br />
und dem Staatssekretariat<br />
für Wirts<strong>ch</strong>aft (Seco) ma<strong>ch</strong>en. Bei<br />
den beiden Institutionen werden<br />
Informationen über die Verstösse<br />
gegen das Gesetz zum unlauteren<br />
Wettbewerb (UWG) gesammelt.<br />
«Sobald wir 20 Meldungen zur<br />
glei<strong>ch</strong>en Firma haben, werden wir<br />
aktiv und rei<strong>ch</strong>en eine Anzeige<br />
ein», sagt Janine Jakob vom Konsumentens<strong>ch</strong>utz.<br />
Die Stiftung<br />
nahm in den letzten Wo<strong>ch</strong>en über<br />
800 Meldungen entgegen. Bald<br />
sollen erste Anzeigen erfolgen.<br />
Will jemand gegen Telefonwerber<br />
vorgehen, sollte er si<strong>ch</strong> aber<br />
vorgängig vergewissern, dass bei<br />
seinem Telefonbu<strong>ch</strong>eintrag ein<br />
entspre<strong>ch</strong>ender Hinweis angebra<strong>ch</strong>t<br />
ist. Steht ein Stern hinter<br />
dem Namen, ist der Besitzer bere<strong>ch</strong>tigt,<br />
Anzeige zu erstatten.<br />
rßiettr «tilgblatt<br />
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Datum: 18.05.<strong>2012</strong><br />
Neue Zür<strong>ch</strong>er Zeitung<br />
8021 Züri<strong>ch</strong><br />
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www.nzz.<strong>ch</strong><br />
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Bes<strong>ch</strong>werden wegen Werbeanrufen<br />
(sda) Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes<br />
gegen unlauteren Wettbewerb<br />
am 1. April sind bei den Konsumentens<strong>ch</strong>utzorganisationen<br />
bereits 1620 Bes<strong>ch</strong>werden<br />
eingegangen. Die meisten<br />
davon betreffen Werbeanrufe, wel<strong>ch</strong>e<br />
die Betroffenen trotz Stern<strong>ch</strong>en im<br />
Telefonbu<strong>ch</strong> erhielten. Mit dem Stern<strong>ch</strong>en<br />
ma<strong>ch</strong>t jemand klar, dass er oder sie<br />
zu Hause von Werbeanrufen vers<strong>ch</strong>ont<br />
bleiben mö<strong>ch</strong>te. Seit dem 1. April halten<br />
die Konsumentens<strong>ch</strong>utzorganisationen<br />
im Internet Formulare bereit, mit deren<br />
Hilfe Betroffene si<strong>ch</strong> bes<strong>ch</strong>weren können.<br />
Die Allianz der Konsumentens<strong>ch</strong>utzorganisationen<br />
wird Ende <strong>Mai</strong><br />
oder Anfang Juni erste Strafanzeigen<br />
bei den kantonalen Staatsanwalts<strong>ch</strong>aften<br />
einrei<strong>ch</strong>en.<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
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Seite: 10<br />
Flä<strong>ch</strong>e: 4'087 mm²<br />
Argus Ref.: 46099646<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 1/1
Datum: 17.05.<strong>2012</strong><br />
Teletext TSR 1<br />
Télévision Suisse Romande<br />
1211 Genève 8<br />
022/ 708 91 11<br />
www.teletext.<strong>ch</strong>/TSR1/100-00.html<br />
Medienart: Print<br />
Medientyp: Teletext<br />
113 RTS Un 17.05.12 09:16:29<br />
Démar<strong>ch</strong>age par téléphone: 1600 plaintes<br />
Suisse 16.05.12 11:12<br />
Démar<strong>ch</strong>age par téléphone: 1600 plaintes<br />
Depuis l'entrée en vigueur de la nouvelle<br />
loi sur la concurrence déloyale,<br />
le 1er avril, les organisations de consommateurs<br />
suisses ont reçu 1620 dénonciations.<br />
La grande majorité concerne<br />
des appels téléphoniques non sollicités.<br />
Des plaintes seront déposées.<br />
Au 15 mai, la Fédération romande des<br />
consommateurs (FRC) avait enregistré<br />
environ 1050 dénonciations en Suisse<br />
alémanique, 550 en Suisse romande et 20<br />
au Tessin, a indiqué la FRC mercredi.<br />
La grande majorité des plaintes dénonce<br />
le non respect de l'astérisque présent<br />
dans l'annuaire. Les abonnés étoilés ne<br />
devraient pas recevoir ce type d'appels<br />
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Datum: 16.05.<strong>2012</strong><br />
S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>eDepes<strong>ch</strong>enagentur<br />
SDA<br />
3001 Bern<br />
031/ 309 33 33<br />
www.sda.<strong>ch</strong><br />
Medienart: Print<br />
Medientyp: Presseagenturen<br />
16.05.<strong>2012</strong> 11:58:34 SDA 0089bsd<br />
S<strong>ch</strong>weiz / Bern (sda)<br />
Politik, Justiz, Kriminalität, Wirts<strong>ch</strong>aft und Finanzen, Computer und Informationste<strong>ch</strong>nologie,<br />
Telekommunikationsdienst<br />
Über 1600 Bes<strong>ch</strong>werden wegen Werbeanrufen seit 1. April<br />
Seit dem Inkrafttreten des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb am 1. April sind bei den<br />
Konsumentens<strong>ch</strong>utzorganisationen bereits 1620 Bes<strong>ch</strong>werden eingegangen. Die meisten davon<br />
betreffen Werbeanrufe, wel<strong>ch</strong>e die Betroffenen trotz Stern<strong>ch</strong>ens im Telefonbu<strong>ch</strong> erhielten.<br />
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Abo-Nr.: 1029783<br />
Mit dem Stern<strong>ch</strong>en ma<strong>ch</strong>t jemand klar, dass er oder sie zu Hause von Werbeanrufen vers<strong>ch</strong>ont bleiben<br />
mö<strong>ch</strong>te. Seit dem 1. April halten die Konsumentens<strong>ch</strong>utzorganisationen im Internet Formulare bereit, mit<br />
deren Hilfe Betroffene si<strong>ch</strong> bes<strong>ch</strong>weren können.<br />
Das Gesetz soll die Bevölkerung au<strong>ch</strong> gegen Lockvogelangebote, Adressbu<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>windel, Betrüger im<br />
Internet oder fals<strong>ch</strong>e Gewinnverspre<strong>ch</strong>en s<strong>ch</strong>ützen.<br />
Bis zum 15. <strong>Mai</strong> hat die Fédération romande des consommateurs (FRC) rund 1050 Bes<strong>ch</strong>werden in der<br />
Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weiz, 550 in der Romandie und 20 im Tessin gezählt, wie die FRC am Mittwo<strong>ch</strong> gegenüber<br />
der Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>tenagentur sda erklärte.<br />
1350 davon betreffen Werbeanrufe, was laut Valérie Muster von der FRC "keine Überras<strong>ch</strong>ung" ist. 124<br />
Bes<strong>ch</strong>werden betreffen fals<strong>ch</strong>e Gewinnverspre<strong>ch</strong>en und deren 79 Adressbu<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>windel. Bei 48<br />
Bes<strong>ch</strong>werden geht es um Internetbetrug und bei weiteren 19 Bes<strong>ch</strong>werden um Verkäufe na<strong>ch</strong><br />
S<strong>ch</strong>neeballsystem.<br />
Bei den Fällen von Adressbu<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>windel rufen meist Personen als Vertreter fiktiver Firmen vom Ausland<br />
Ges<strong>ch</strong>äftsleute an. Sie versu<strong>ch</strong>en diese zu überreden, ein Dokument zu unterzei<strong>ch</strong>nen, um einen<br />
angebli<strong>ch</strong> fals<strong>ch</strong>en Eintrag im offiziellen Telefonbu<strong>ch</strong> zu korrigieren. Dafür verlangen sie dann sehr hohe<br />
Geldbeträge.<br />
Bald erste Strafanzeigen<br />
Die FRC sowie die Deuts<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>weizer Stiftung für Konsumentens<strong>ch</strong>utz (SKS) und die Tessiner ACSI werden<br />
Ende <strong>Mai</strong> oder Anfang Juni erste Strafanzeigen bei den kantonalen Staatsanwalts<strong>ch</strong>aften einrei<strong>ch</strong>en.<br />
Verstösse gegen das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb können mit hohen Bussen bestraft werden.<br />
"Wir hoffen, dass die Geri<strong>ch</strong>te davon Gebrau<strong>ch</strong> ma<strong>ch</strong>en", sagte Valérie Muster.<br />
Argus Ref.: 46095550<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 1/1
Datum: 11.05.<strong>2012</strong><br />
Der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Beoba<strong>ch</strong>ter<br />
8021 Züri<strong>ch</strong><br />
043/ 444 52 52<br />
www.beoba<strong>ch</strong>ter.<strong>ch</strong><br />
Die Uglig des Internets hält Einzug<br />
Grossraumbüros haben einen miserablen<br />
Ruf. Die Hirnleistung<br />
nehme um bis zu 50 Prozent<br />
ab, der Stress um 13 Prozent<br />
zu, behauptet der Pariser<br />
Managementprofessor Patrick<br />
Georges. Fors<strong>ch</strong>er der Ho<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>ule<br />
Luzern stützen diesen<br />
Befund: Wer in der<br />
Bürobatterie arbeitet,<br />
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Medientyp: Publikumszeits<strong>ch</strong>riften<br />
Auflage: 303'865<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 26x jährli<strong>ch</strong><br />
Gibt es das humane<br />
Grossraumbüro?<br />
«Die Hirnleistung im<br />
Grossraumbüro nimmt<br />
um bis zu 50 Prozent ab,<br />
6urualuoisuad<br />
behauptet ein Experte.»<br />
Wort Grossraumbüro denken sei stärker abgelenkt,<br />
wir an S<strong>ch</strong>reibtis<strong>ch</strong>e, fein säuber- häufiger müde und<br />
Beim li<strong>ch</strong> aufgereiht wie an einer S<strong>ch</strong>nur, öfter krank<br />
an emsiges Treiben zwis<strong>ch</strong>en Stapeln Die Bilanz na<strong>ch</strong><br />
von Papier, an leu<strong>ch</strong>tende Monitore, bald 40 Jahren Trend<br />
summende Drucker, an patrouillierende zum Grossraum-<br />
Chefs in knapp bemessenen Gängen und büro fällt wenig<br />
an ein alles einebnendes Grundraus<strong>ch</strong>en überzeugend aus,<br />
Alles ist überall, jeder ist stets errei<strong>ch</strong>bar<br />
und vernetzt. Das Konzept neuer Bürolands<strong>ch</strong>aften<br />
spiegelt diesen Trend. Der<br />
fixe Arbeitsplatz ist dabei von gestern.<br />
Die neuen Business-Nomaden haben<br />
zu einem grossen Teil keinen eigenen<br />
mens<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er Stimmen wie im Theater wie unsere Titel-<br />
S<strong>ch</strong>reibtis<strong>ch</strong> mehr - bloss no<strong>ch</strong><br />
vor der Vorstellung.<br />
Das Bild hat si<strong>ch</strong> uns eingeprägt dur<strong>ch</strong><br />
ges<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>te«Alptraum Grossraum»<br />
ihren Laptop, ihre Tastatur und ihr<br />
Telefon-Headset Dafür sind die<br />
Spielfilme mit Szenen aus grossen Büros, ab Seite 34 belegt.<br />
neuen Büros attraktiver, es gibt<br />
aber au<strong>ch</strong> dank Einspielungen in TV- Trotzdem trügt der<br />
Raum für Teamkonferenzen und<br />
Na<strong>ch</strong>ri<strong>ch</strong>ten aus Callcenter und Gross- Eindruck Denn das<br />
Oasen, um si<strong>ch</strong> zurückzuziehen.<br />
banken. Und viele unter uns teilen Grossraumbüro als<br />
Eine Art Matrix entsteht,<br />
unangenehme Erfahrungen aus sol<strong>ch</strong>en Batteriehaltung ist ein<br />
Inder die Personen si<strong>ch</strong><br />
Mitarbeiter-Batteriehaltüngen: Es ist<br />
zu laut, zu unruhig, oftmals stickig oder<br />
heiss, man fühlt si<strong>ch</strong>im Gesprä<strong>ch</strong> am<br />
Telefon gehemmt und unter permanenter<br />
Beoba<strong>ch</strong>tung und abends gerädert<br />
vom aufreibenden Tag.<br />
Auslaufmodell. Zwar setzen grosse Firmen<br />
na<strong>ch</strong> wie vor und gar mehr denn je auf<br />
Arbeitsplätze unter einem grossen Da<strong>ch</strong>,<br />
aber die neuen Bürolands<strong>ch</strong>aften haben<br />
mit den TV-Bildern von eingepfer<strong>ch</strong>ten<br />
Detektiven, Redaktorinnen, Sekretärinnen<br />
und Werbern ni<strong>ch</strong>ts mehr gemein.<br />
Martin Vettern s<strong>ch</strong>ildert, wie das<br />
Grossraumbüro der Zukunft aussieht.<br />
Die neuen Räumli<strong>ch</strong>keiten setzen voll<br />
auf den nonterritorialen Arbeitsplatz.<br />
Die Internetlogik erobert die reale Welt<br />
frei bewegen, offen<br />
sind für Teamarbeit<br />
und Austaus<strong>ch</strong> und<br />
die Strukturen je<br />
na<strong>ch</strong> Bedarf nutzen.<br />
Denno<strong>ch</strong> bleibt<br />
die Atmosphäre<br />
angenehm und<br />
inspirierend.<br />
«Das Büro der<br />
Zukunft», sagt der<br />
deuts<strong>ch</strong>e Trendfors<strong>ch</strong>er<br />
Sven Gabor Janszky,<br />
«kommt zum Mens<strong>ch</strong>en.»<br />
Es ist Zeit dafür.<br />
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Datum: 11.05.<strong>2012</strong><br />
Der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e Beoba<strong>ch</strong>ter<br />
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6urualuoisuad<br />
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Ni<strong>ch</strong>t mehr, sondern intelligenter arbeiten. Aus sieben Insellösungen<br />
ma<strong>ch</strong> ein ERP-System, erhöhe dabei die Produktivität<br />
und steigere den Umsatz. Dieser Aufgabe stellte si<strong>ch</strong> die<br />
gravuretec sa und löste sie mit eNVenta ERP.<br />
VON FRANQOIS BERGER*<br />
Das Ergebnis der ERP-Einführung bei der gravuretec sa ist beeindruckend:<br />
transparente, vers<strong>ch</strong>wendungsoptimierte, bes<strong>ch</strong>leunigte<br />
und glei<strong>ch</strong>zeitig beruhigte Ges<strong>ch</strong>äftsprozesse.<br />
Datenredundanz gibt es ni<strong>ch</strong>t mehr und der Umsatz stieg<br />
im ersten Halbjahr um zwanzig Prozent. Für Ges<strong>ch</strong>äftsführer<br />
Marco Dalla Bona war die neue Business Software au<strong>ch</strong> eine<br />
grosse Chance, Prozesse zu optimieren. Sein Produktionsbetrieb<br />
in Erla<strong>ch</strong> gehört zu den bedeutendsten s<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en<br />
Herstellern von Industries<strong>ch</strong>ildern, Eingabesystemen und<br />
Gehäusete<strong>ch</strong>nik und bietet vielfältige Fertigungsprozesse -<br />
von der Druckvorstufe bis zur Systembaugruppen-Montage.<br />
60 Mitarbeitende bedienen pro fahr über 2000 Kunden mit<br />
rund 7000 kundenspezifis<strong>ch</strong>en Artikeln in den Losgrössen<br />
ein bis 1.00000 Stück. Dalla Bona ist si<strong>ch</strong> si<strong>ch</strong>er: «Künftige<br />
Wettbewerbsvorteile können wir uns nur vers<strong>ch</strong>affen, wenn<br />
wir Prozesse besser dur<strong>ch</strong>führen als unsere Konkurrenten.»<br />
-'11111MM PROB`1<br />
artnersh9 ist Leadership<br />
Unter len ist so wie se,<br />
..,nonteran,,<br />
/Ur de<br />
P.Software<br />
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Medientyp: Fa<strong>ch</strong>presse<br />
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Ers<strong>ch</strong>einungsweise: unregelmässig<br />
Die gravuretec sa<br />
wird vom eNVenta-<br />
Partner Probyt<br />
Systems AG betreut.<br />
21<br />
e="Ae",,,ta ERP<br />
Die 3-S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten-Ar<strong>ch</strong>itektur<br />
von eNVenta ERP über- -".1.-""7"---- -zeugte<br />
in Verbindung mit<br />
der einmaligen Vererbungste<strong>ch</strong>nologie,<br />
die andere<br />
algellon<br />
Systeme ni<strong>ch</strong>t hatten.<br />
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.NET Buenos. Compononn<br />
auenett Dutt<br />
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Business Logik<br />
111<br />
Datenbanken'<br />
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Früher: mehr Einsatz, weniger Output. Als gravuretec no<strong>ch</strong><br />
mit sieben vers<strong>ch</strong>iedenen Softwarelösungen und Eigenentwicklungen<br />
arbeitete, waren im Unternehmen viele<br />
personelle Ressourcen gebunden, um die fehlenden ERP-<br />
Funktionen zu kompensieren. Die Mitarbeitenden nutzten<br />
Excel-Listen, Papier- und elektronis<strong>ch</strong>e Ablagesysteme,<br />
Stempel oder Handzettel und erfassten dieselben Daten oft<br />
doppelt. Dank der hohen Eigenverantwortung jedes Einzelnen<br />
konnte gravuretec den angestrebten hohen Dienstleistungsgrad<br />
zwar errei<strong>ch</strong>en, do<strong>ch</strong> die Fehleranfälligkeit des<br />
heterogenen Systems lag auf der Hand. Ausserdem bestand<br />
die Gef'ahr, dass viel Know-how ohne böse Absi<strong>ch</strong>t bei den<br />
jeweiligen Mitarbeitern «gebunkert» wurde. Dadur<strong>ch</strong> brau<strong>ch</strong>ten<br />
die Neuen eine viel längere Einführungszeit, bis sie si<strong>ch</strong><br />
neben den te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Kenntnissen au<strong>ch</strong> das Prozess- und<br />
Organisations-Know-how angeeignet hatten.<br />
Die Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> dem ri<strong>ch</strong>tigen System. gravuretec wüns<strong>ch</strong>te<br />
si<strong>ch</strong> ein modulares, voll integriertes ERP-System, das eine<br />
100 Prozent dur<strong>ch</strong>gängige Datenintegrität bietet und si<strong>ch</strong> optimal<br />
an die spezifis<strong>ch</strong>en Unternehmensbedürfnisse anpassen<br />
lässt. Ausserdem war die intuitive Bedienbarkeit ein zentrales<br />
Kriterium. Bei gravuretec arbeiten keine IT-Spezialisten.<br />
Denno<strong>ch</strong> mö<strong>ch</strong>ten sie ihr System selbst administrieren und<br />
sämtli<strong>ch</strong>e Unternehmensdaten eigenständig pflegen, modellieren<br />
und erweitern können. S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> wählte gravuretec<br />
fünf ERP-Anbieter aus und startete die Analyse. Dazu hatte<br />
das se<strong>ch</strong>sköpfige Projektteam Auswahlkriterien zusammengestellt,<br />
die na<strong>ch</strong> einem Punktesystem bewertet wurden.<br />
Auswahlkriterien abklopfen. Auf dem SWOT-Bewertungsbogen<br />
von Marco Dalla Bona ma<strong>ch</strong>te eNVenta ERP beim Kriterium<br />
«UsabilityiErgonomie» mit 5,5 von se<strong>ch</strong>s mögli<strong>ch</strong>en Punkten<br />
das Rennen. Die ruhigen, übersi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong>en Eingabemasken<br />
überzeugten. Au<strong>ch</strong> die «Office-Integration inklusive Callcenter<br />
und der Historyverlauf sind hervorragend gelöst». Bei der<br />
«Prozessabdeckung der Module» errei<strong>ch</strong>te eNVenta ERP sogar<br />
die Hö<strong>ch</strong>stpunktzahl 6. Bei der «dur<strong>ch</strong>gängig voll integrierten<br />
Lösung» fehlte ledigli<strong>ch</strong> das Lohnmodul, das jedo<strong>ch</strong> von<br />
einem eNVenta-Partner gestellt und nahtlos integriert werden<br />
konnte. Ausserdem hinterliess das CRM - und Marketing-<br />
Modul einen sehr guten Eindruck.<br />
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6 6 6<br />
ett<br />
6 6 6<br />
Input<br />
te<strong>ch</strong>nology<br />
Mit der Produktionssteuerung unterstützt eNVenta ERP die vielfältigen Fertigungsprozesse für alle Produktgruppen der gravuretec sa.<br />
Au<strong>ch</strong> beim Kriterium «Te<strong>ch</strong>nologie» hatte eNVenta<br />
ERP mit se<strong>ch</strong>s Punkten die Nase vorn. Die .NET-Lösung ist<br />
vollständig webbasiert, sodass auf den einzelnen Clients keine<br />
Wartung anfällt. Dur<strong>ch</strong> das clevere 3-S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>ten-Prinzip in<br />
Verbindung mit der einmaligen Vererbungste<strong>ch</strong>nologie müssen<br />
kundenspezifis<strong>ch</strong>e Anpassungen ni<strong>ch</strong>t direkt in der Applikation<br />
vorgenommen werden wie dies bei den anderen<br />
Systemen der Fall war , sondern in separaten Packages, die<br />
an die Standardversion angedockt werden. Dadur<strong>ch</strong> bleibt<br />
das System stets releasefähig, au<strong>ch</strong> bei zukünftigen Änderungen.<br />
Bei anderen Systemen, die ebenfalls über eine S<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tentrennung<br />
verfügten, war die Releasefähigkeit ni<strong>ch</strong>t in diesem<br />
Mass gegeben, da die Vererbungste<strong>ch</strong>nologie fehlte. Die Webfunktionalität<br />
von eNVenta ERP überzeugte ebenfalls, denn<br />
au<strong>ch</strong> die Artikel im Internet werden im ERP-Artikelstamm<br />
verwaltet. Dadur<strong>ch</strong> brau<strong>ch</strong>t das Unternehmen seine Stammdaten<br />
nur an einer Stelle zu pflegen. S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> gefiel au<strong>ch</strong><br />
die Job-Server-Funktion, mit der alle Arten von Ges<strong>ch</strong>äftsprozessen<br />
angestossen werden können.<br />
Die «Lernkurve» war mit 5,5 Punkten bei eNVenta ERP<br />
am steilsten: Der Ges<strong>ch</strong>äftsführer hatte den Eindruck, dass ein<br />
Anwender dieses ERP-System s<strong>ch</strong>neller als andere begreifen<br />
würde. Au<strong>ch</strong> das «Bau<strong>ch</strong>gefühl» nahm gravuretec in seinen<br />
Kriterienkatalog auf. Beim Chef war es mit 5,5 Punkten bei<br />
eNVenta ERP am entspanntesten: «sehr gut bezügli<strong>ch</strong> Produkt<br />
und Anbieter». Er zog auf seinem Bewertungsbogen das<br />
Fazit: «Sehr kompaktes dur<strong>ch</strong>gängiges System, programmiert<br />
auf neuester Internette<strong>ch</strong>nologie. I<strong>ch</strong> habe bis jetzt keine<br />
S<strong>ch</strong>wa<strong>ch</strong>stellen aufdecken können, weder beim Implementierungspartner<br />
Probyt no<strong>ch</strong> beim Produkt. Preis/Leistung ist<br />
in Ordnung.» Im Dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nitt der se<strong>ch</strong>s ERP-Projektmitglieder<br />
erhielt eNVenta ERP 5,37 Punkte, die anderen Systeme<br />
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4,83, 4,77, 3,92 und 3,90. Somit wurde eNVenta ERP einstimmig<br />
zum Sieger gewählt.<br />
Zügig zum Produktivstart.Na<strong>ch</strong> der Ents<strong>ch</strong>eidung lernte das<br />
Projektteam sein neues System kennen. «Wir haben nur vier<br />
Tage Vororts<strong>ch</strong>ulung dur<strong>ch</strong> den Implementierungspartner<br />
benötigt», erzählt Dalla Bona. «Im ERP-Team haben wir uns<br />
autodidaktis<strong>ch</strong> dreimal pro Wo<strong>ch</strong>e ä zwei Stunden von Modul<br />
zu Modul dur<strong>ch</strong>gearbeitet, mit dem Grundgedanken,<br />
unsere Ges<strong>ch</strong>äftsprozesse so s<strong>ch</strong>lank und do<strong>ch</strong> so umfassend<br />
wie nötig abzubilden.» Dadur<strong>ch</strong> war das Team in der Lage,<br />
die 23 User beim Produktivstart optimal zu unterstützen.<br />
Trotzdem: «Es ist eine Illusion, das System während der Projektphase<br />
zu hundert Prozent an die firmeneigenen Bedürfnisse<br />
anpassen zu wollen.» Sein Tipp lautet: «Die ERP-Einführungsphase<br />
sollte in einem KMU ni<strong>ch</strong>t länger als drei bis<br />
vier Monate dauern. Jede Vers<strong>ch</strong>iebung des Produktivstarttermins<br />
stellt den Projekterfolg infrage.» gravuretec nahm bei<br />
seinem Produktivstart - vier Monate na<strong>ch</strong> Projektstart - a<strong>ch</strong>tzig<br />
Prozent der Funktionalitäten inklusive Produktionssteuerung<br />
und BDE in Betrieb. Bei der Datenübernahme<br />
aus den sieben alten Systemen hat «uns der eNVenta -Partner<br />
Probyt AG sehr professionell und umfassend unterstützt».<br />
Datenhoheit war für gravuretec immer ein zentrales Thema.<br />
«Wir führen über 55 000 individuelle Kundenartikel inklusive<br />
komplexer mehrstufiger Stücklisten und Arbeitspläne.<br />
Da spielen Datenverfügbarkeit und Datens<strong>ch</strong>utz eine zentrale<br />
Rolle.» Der eigene Datenbank- und Applikationsserver<br />
steht bei gravuretec im Haus.<br />
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Feintuning im laufenden Betrieb. Na<strong>ch</strong> dem Produktivstart<br />
setzte gravuretec drei Monate ein, um das System bis ins<br />
Detail optimal an die eigenen Bedürfnisse und Prozesse anzupassen.<br />
Au<strong>ch</strong> für diese Phase hat Dalla Bona einen Tipp:<br />
«Es empfiehlt si<strong>ch</strong>, eine Pendenzenliste zu führen und diese<br />
wö<strong>ch</strong>entli<strong>ch</strong> zu aktualisieren.» Insgesamt verkürzt si<strong>ch</strong> die<br />
Projektdauer wesentli<strong>ch</strong>, wenn si<strong>ch</strong> «der Implementierungspartner<br />
(wenn er die Fähigkeit dazu hat!) in die Ges<strong>ch</strong>äftsprozesse<br />
des Anwenderunternehmens
Datum: 09.05.<strong>2012</strong><br />
Automobil Revue<br />
3001 Bern<br />
058/ 218 13 29<br />
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Helpline rund<br />
um die Uhr<br />
EDA S<strong>ch</strong>weizerinnen und S<strong>ch</strong>weizer,<br />
die si<strong>ch</strong> im Ausland in einer Notlage befinden,<br />
können die Helpline des Departements<br />
für auswärtige Angelegenheiten<br />
(EDA) nun rund um die Uhr errei<strong>ch</strong>en,<br />
und das an jedem Tag. Die Telefonhotline<br />
gibt unter anderem Auskunft<br />
über die Dienstleistungen der S<strong>ch</strong>weizer<br />
Vertretungen im Ausland, etwa bei<br />
Ausweisdokumenten. Zudem kann man<br />
si<strong>ch</strong> telefonis<strong>ch</strong> Auskunft über die Si<strong>ch</strong>erheitslage<br />
in Reisegebieten geben<br />
lassen. S<strong>ch</strong>weizer unternehmen 16 Millionen<br />
Auslandreisen pro Jahr. Aus der<br />
S<strong>ch</strong>weiz ist die Helpline gratis unter der<br />
Nummer 0 800 24-7-365 errei<strong>ch</strong>bar.<br />
Aus dem Ausland brau<strong>ch</strong>t es die Vorwahl<br />
für die S<strong>ch</strong>weiz, 0041, und dana<strong>ch</strong><br />
80024-7-365, Dieser Anruf ist kostenpfli<strong>ch</strong>tig.<br />
Mit Slcype - «helpline eda» - ist<br />
der Anruf gratis. Die Helpline wurde Anfang<br />
2011 gegründet und ist von 8 bis<br />
18 Uhr errei<strong>ch</strong>bar. Sie beantwortete<br />
dur<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>nittli<strong>ch</strong> 2300 Anfragen pro<br />
Monat. Seit dein 1. <strong>Mai</strong> <strong>2012</strong> sind elf Personen<br />
für den 24-Stunden-Betrieb dieser<br />
Dienstleistung zuständig. AR<br />
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Laupper AG<br />
4142 Mün<strong>ch</strong>enstein 1<br />
061/ 338 16 21<br />
www.einkauf.<strong>ch</strong><br />
Kontinuierli<strong>ch</strong>e Massnahmen<br />
lohnen si<strong>ch</strong><br />
Wiederholt zeigte si<strong>ch</strong>, in wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong><br />
s<strong>ch</strong>wierigen Zeiten<br />
s<strong>ch</strong>eint es Unternehmen wi<strong>ch</strong>tig zu<br />
sein, stabile Beziehungen zu Kunden<br />
zu pflegen und aufzubauen.<br />
Daraus kann gefolgert werden: Customer<br />
Relationship Management<br />
(CRM)-Budgets wa<strong>ch</strong>sen no<strong>ch</strong> immer.<br />
Ni<strong>ch</strong>t nur aus betriebswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>er<br />
Si<strong>ch</strong>t sollten si<strong>ch</strong> Unternehmen<br />
deshalb die Frage na<strong>ch</strong><br />
der Qualität im CRM stellen. Denn<br />
mit einer na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>ema F gelebten<br />
und genutzten CRM-Lösung kann<br />
au<strong>ch</strong> viel wieder verloren gehen.<br />
Die Wirts<strong>ch</strong>aft hat den Trend längst<br />
erkannt: Ni<strong>ch</strong>t nur im Berei<strong>ch</strong> des<br />
IT Service Management (ITSM)<br />
kann mit entspre<strong>ch</strong>enden Prozessen<br />
und Lösungen Dienstleistungen<br />
verbessert werden, sondern<br />
au<strong>ch</strong> im Berei<strong>ch</strong> des Kundenbeziehungen.<br />
Na<strong>ch</strong> der erfolgrei<strong>ch</strong>en<br />
Einführung der zahlrei<strong>ch</strong>en<br />
ITSM-Lösungen erfolgte deshalb<br />
(zwangsläufig) der Ausbau in Ri<strong>ch</strong>tung<br />
Customer Service Management-System<br />
mit dem Ziel, die Kundenzufriedenheit<br />
weiter zu steigern<br />
also ein qualitätsrelevantes<br />
Kundenbeziehungsnetzwerk aufzubauen.<br />
Hierzu gibt es grundlegende Qualitätsaspekte<br />
wie beispielsweise<br />
die Dur<strong>ch</strong>laufzeit einer Anfrage,<br />
Statusmeldungen in Bezug auf den<br />
aktuellen Bearbeitungss<strong>ch</strong>ritt der<br />
Anfrage, für den Kunden über das<br />
Produkt hinausgehende übli<strong>ch</strong>e<br />
Beratungstätigkeiten usw. Sie alle<br />
sind nur sehr aufwendig zu rapportieren<br />
respektive können nur<br />
s<strong>ch</strong>wierig ausgewertet werden.<br />
Denno<strong>ch</strong> ist man si<strong>ch</strong> bewusst,<br />
dass speziell bei immer wiederkehrenden<br />
Kundenanfragen ein<br />
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erhebli<strong>ch</strong>es Optimierungspoten- ausforderung zu begegnen, müszial<br />
besteht. sen Unternehmen das eigene CRM<br />
Mangels Übersi<strong>ch</strong>t über die Vielfältigkeit<br />
im Kundenbeziehungs-<br />
Netzwerk kann dieses Potenzial<br />
aber ni<strong>ch</strong>t 100%-ig ausges<strong>ch</strong>öpft<br />
werden. Denn es gibt einen kaum<br />
messbaren Aspekt: Kunden einer<br />
Unternehmung haben oftmals viel<br />
höhere Anforderungen als die internen<br />
Mitarbeitenden. Aber gerade<br />
darin liegen die Herausforderun-<br />
gen, denen man gere<strong>ch</strong>t werden<br />
muss, damit die anzustrebende<br />
hohe Kundenzufriedenheit au<strong>ch</strong><br />
langfristig gewährleistet werden<br />
kann.<br />
Customer Relationship<br />
Management<br />
Die Zielsetzung ist also klar: Prozessoptimierung<br />
und Qualitätssteigerung<br />
können nur errei<strong>ch</strong>t<br />
werden dur<strong>ch</strong> den Einsatz einer<br />
IT-unterstützenden Customer-Service-Management-Lösung.<br />
Damit<br />
wird zwar eine Plattform für viele<br />
bereits vorhandene Prozesse initiiert,<br />
die aber vom individuellen<br />
Ein- und Mitwirken der Mitarbeitenden<br />
stark beeinflusst wird.<br />
Denn in der Kundenbeziehungspflege<br />
bestehen zig so genannte<br />
Soft-Skills wei<strong>ch</strong>e Faktoren die<br />
kaum exakt messbar sind.<br />
Zufriedene Kunden sind für jede<br />
Unternehmung heute das A und 0,<br />
um die eigene Profitabilität und<br />
Wettbewerbsfähigkeit na<strong>ch</strong>haltig<br />
zu steigern. Jede Kundenpflege<br />
errei<strong>ch</strong>t aber irgendwann und irgendwie<br />
ein Optimum hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />
Aufwand und Nutzen. Wird diese<br />
S<strong>ch</strong>welle übers<strong>ch</strong>ritten, droht als<br />
Folge Ineffizienz. Um dieser Her-<br />
auf den Prüfstand stellen und vor<br />
allem die Qualität ihrer Kundenbetreuung<br />
analysieren.<br />
Ohne ein straffes Qualitätsmanagement<br />
im CRM können gemäss Peter<br />
Apel von der Customer Care & Consulting<br />
GmbH, Bad Homburg (D),<br />
Spezialist für Marketingberatung<br />
mit den S<strong>ch</strong>werpunkten CRM-Beratung,<br />
Qualitätsmonitoring, Qualitätssi<strong>ch</strong>erung<br />
und (Online-)Resear<strong>ch</strong>,<br />
bis zu 20 Prozent des eingesetzten<br />
Kapitals verloren gehen<br />
und das oft unbemerkt. Diese<br />
Erfahrung zeigt, dass der Nutzen<br />
teuer installierter IT-unterstützter<br />
CRM-Lösungen und -Services<br />
Die Kundenzufriedenheit ist die<br />
wahrgenommene Erfüllung<br />
sowohl seiner selbstverständli<strong>ch</strong>en<br />
Erwartungen wie au<strong>ch</strong> seiner<br />
ausdrückli<strong>ch</strong> geäusserten Wüns<strong>ch</strong>e:<br />
Kunden haben Erwartungen an<br />
ein Produkt/eine Serviceleistung.<br />
Erfüllen si<strong>ch</strong> diese ni<strong>ch</strong>t na<strong>ch</strong><br />
dem Kauf des Produktes, werden<br />
die Kunden unzufrieden oder sind<br />
statt begeistert glei<strong>ch</strong>gültig.<br />
Die Kano-Analyse wurde Ende der<br />
70er Jahre von Dr. Noriaki Kano<br />
entwickelt und ist mit ihren Erkenntnissen<br />
ho<strong>ch</strong>aktuell: In Zeiten<br />
rezessiver Wirts<strong>ch</strong>aft ist es wi<strong>ch</strong>tiger<br />
denn je, Kunden zu halten und<br />
zu wissen, wie Kundenzufriedenheit<br />
entsteht. Die Kano-Analyse stellt<br />
eine Methode dar, um Kundenanforderungen<br />
zu strukturieren<br />
und ihren Einfluss auf die Zufriedenheit<br />
der Kunden zu bestimmen.<br />
häufig dur<strong>ch</strong> viele kleine und grössere<br />
Defizite verni<strong>ch</strong>tet wird. So<br />
stellen im Kundenkontakt z.B.<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />
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Themen-Nr.: 663.151<br />
Abo-Nr.: 1029783<br />
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Flä<strong>ch</strong>e: 109'702 mm²<br />
Argus Ref.: 46036890<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 1/5
Datum: 09.05.<strong>2012</strong><br />
Einkauf/Materialwirts/Logistik<br />
Laupper AG<br />
4142 Mün<strong>ch</strong>enstein 1<br />
061/ 338 16 21<br />
www.einkauf.<strong>ch</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t eingehaltene Zusagen, unfreundli<strong>ch</strong>e<br />
Antworten, eine fals<strong>ch</strong>e<br />
Adressierung oder unerrei<strong>ch</strong>bare<br />
Hotlines sowohl die Investitionen<br />
als au<strong>ch</strong> die bisher aufgebauten<br />
Kundenbeziehungen auf<br />
eine harte Probe. Dur<strong>ch</strong> die qualitative<br />
Si<strong>ch</strong>erung des CRMs sind<br />
Unternehmen jedo<strong>ch</strong> in der Lage,<br />
die Investitionen in Mens<strong>ch</strong>en,<br />
Prozesse und Systeme zu s<strong>ch</strong>ützen.<br />
Er wartun9e^<br />
NICHT erfüllt<br />
Zufriedenheit<br />
Kunde sehr zufrieden<br />
di<br />
begeistert<br />
foede"<br />
H.-Joa<strong>ch</strong>im Behrend<br />
TradePressAgency<br />
9326 Horn<br />
E-<strong>Mai</strong>l tpabehrend@bluewin.<strong>ch</strong><br />
Medienart: Print<br />
Medientyp: Fa<strong>ch</strong>presse<br />
Auflage: 4'500<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 10x jährli<strong>ch</strong><br />
Qualitätsmanagement<br />
oder -si<strong>ch</strong>erung?<br />
Es spre<strong>ch</strong>en ni<strong>ch</strong>t nur betriebswirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e<br />
Argumente für die<br />
Festlegung von Qualitätsstandards<br />
im eigenen Customer Relationship<br />
Management. Dazu müssen aber<br />
die Begriffe Qualität, QuaLitätsmanagement<br />
usw. zunä<strong>ch</strong>st einmal<br />
entspre<strong>ch</strong>end erläutert werden.<br />
BegeiSterungsanforderungen<br />
00°a°9<br />
Medienbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Medienanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong>dienstleistungen<br />
Leistungsanforderungen<br />
rdertifigen<br />
nahmen in Bezug auf die Erri<strong>ch</strong>tung<br />
und Verbesserung der von ihr<br />
erbra<strong>ch</strong>ten Qualität. Hierbei sind<br />
Aspekte der Wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>keit, der<br />
Gesetzgebung und der Umwelt, sowie<br />
den Wüns<strong>ch</strong>en und Anforderungen<br />
der Kunden besonders zu<br />
bea<strong>ch</strong>ten. Die Untemehmungsleitung<br />
trägt die ni<strong>ch</strong>t delegierbare<br />
Verantwortung für das Quatitätsmanagement<br />
und muss darüber hinaus<br />
au<strong>ch</strong> aktiv für die konsequente<br />
Umsetzung auf allen Hierar<strong>ch</strong>ieebenen<br />
sorgen.<br />
Grundsätzli<strong>ch</strong> gilt es, Qualitätsmanagement<br />
ni<strong>ch</strong>t mit Qualitäts-<br />
Qualitätsmanagement ersetzt na<strong>ch</strong><br />
DIN ISO im Speziellen im ISO<br />
9001 den bisherigen Oberbegriff<br />
Qualitätssi<strong>ch</strong>erung. Qualitätsmanagement<br />
umfasst alle Aspekte<br />
im Rahmen der Unternehmensführung,<br />
die im Zusammenhang stehen<br />
mit der von der obersten Leitungsebene<br />
formulierten, grundlegenden<br />
Einstellung sowie den Absi<strong>ch</strong>ten,<br />
Zielsetzungen und Mass-<br />
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Kundenbeziehungen auf hö<strong>ch</strong>stem<br />
Niveau zu pflegen ist sehr<br />
aufwendig und erfordert sowohl<br />
si<strong>ch</strong>eres, ehrli<strong>ch</strong>es Auftreten<br />
der Mitarbeitenden als au<strong>ch</strong><br />
intelligente IT-Systeme.<br />
si<strong>ch</strong>erung zu verwe<strong>ch</strong>seln. Qualitätssi<strong>ch</strong>erung<br />
ist nur ein Teilprozess<br />
(wenn au<strong>ch</strong> der bedeutendste)<br />
eines Qualitätsmanagementsystems.<br />
Dies kann nur errei<strong>ch</strong>t<br />
werden, wenn die Mitarbeitenden<br />
in die Prozesse fortlaufend eingebunden<br />
werden und si<strong>ch</strong> mit ihren<br />
Arbeitsprozessen identifizieren.<br />
Von ents<strong>ch</strong>eidender Bedeutung<br />
sind demzufolge die Motivation<br />
(Einstellung der Mitarbeitenden)<br />
und die Qualifikation (Ausbildung)<br />
der Mitarbeitenden.<br />
Im kontinuierli<strong>ch</strong>en Verbesserungsprozess<br />
oder kurz KVP (engl.:<br />
Continuous Improvement Process<br />
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Datum: 09.05.<strong>2012</strong><br />
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(CIP)) wird mittels innerer Haltung<br />
aller Beteiligten eine stetige<br />
Verbesserung mit mögli<strong>ch</strong>st na<strong>ch</strong>haltiger<br />
Wirkung angestrebt. Diese<br />
Haltung dur<strong>ch</strong>dringt dann alle<br />
Aktivitäten und das ganze Unternehmen.<br />
KVP ist ein Grundprinzip<br />
im Qualitätsmanagement und<br />
unverzi<strong>ch</strong>tbarer Bestandteil der<br />
ISO 9001. Umgesetzt wird KVP<br />
dur<strong>ch</strong> einen Prozess stetiger kleiner<br />
Verbesserungss<strong>ch</strong>ritte (im Gegensatz<br />
zu eher grossen, sprunghaften,<br />
eins<strong>ch</strong>neidenden Veränderungen)<br />
in kontinuierli<strong>ch</strong>er Teamarbeit.<br />
CRM<br />
als überprüfbarer Prozess<br />
Die Qualitätssi<strong>ch</strong>erung erweist si<strong>ch</strong><br />
aber als besonders gefragt, wenn<br />
Unternehmen externe Partner wie<br />
Agenturen oder Call Center, mit der<br />
Kundenpflege beauftragen. Führt<br />
das Unternehmen als Auftraggeber<br />
ein kontinuierli<strong>ch</strong>es Performance-Ben<strong>ch</strong>marking<br />
dur<strong>ch</strong>, gewinnt<br />
es externen Partnern gegenüber<br />
eine stärkere Verhandlungs-<br />
position. Zudem kann Ben<strong>ch</strong>marking<br />
die Grundlage s<strong>ch</strong>affen, um<br />
externe Dienstleister zu zertifizieren<br />
und die Einführung einer so<br />
genannten Bonus-Malus-Regelung<br />
erlei<strong>ch</strong>tern.<br />
Die Tatsa<strong>ch</strong>e, dass Unternehmen<br />
mit externen Partnern zusammenarbeiten<br />
mö<strong>ch</strong>ten und hinsi<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong><br />
der Konzentration auf die Kernkompetenzen<br />
au<strong>ch</strong> realisieren,<br />
führt dies ni<strong>ch</strong>t selten zu fehleranfälligen<br />
CRM-Prozessen. Deshalb<br />
tut jeder Nutzer gut daran, komplexe<br />
Vorgänge an vielen S<strong>ch</strong>nittstellen<br />
sukzessive zu kontrollieren.<br />
Im Vordergrund steht die Qualität<br />
der Betreuung aufre<strong>ch</strong>t zu erhalten.<br />
S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> sollte ein We<strong>ch</strong>sel<br />
in der Betreuung bei der Zielgruppe<br />
mögli<strong>ch</strong>st keinen Nagativeinfluss<br />
bewirken.<br />
Darüber hinaus s<strong>ch</strong>afft das Quali-<br />
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Medientyp: Fa<strong>ch</strong>presse<br />
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Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 10x jährli<strong>ch</strong><br />
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Medienanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong>dienstleistungen<br />
tätsmanagement im CRM (Q-CRM<br />
genannt) ni<strong>ch</strong>t nur eine reine Kontrollbasis.<br />
Dur<strong>ch</strong> die Überwa<strong>ch</strong>ung<br />
der Betreuungsqualität sind Unternehmen<br />
in der Lage, si<strong>ch</strong> vor<br />
unbegründeten Bes<strong>ch</strong>werden abzusi<strong>ch</strong>ern<br />
sei es von Seiten der<br />
Kunden oder au<strong>ch</strong> von interner Seite.<br />
So profitieren alle Abteilungen<br />
mit direkten S<strong>ch</strong>nittstellen zum<br />
CRM von einer strukturierten Qualitätseinstellung.<br />
Denn Q-CRM<br />
zwingt sie zu einer Prozessdefinition<br />
und damit zu einer quantifizierbaren<br />
Qualitätsorientierung.<br />
Massnahmen zur<br />
Qualitätssteigerung<br />
ergreifen<br />
Es gibt vers<strong>ch</strong>iedene Massnahmen,<br />
um die Qualität der eigenen<br />
CRM-Aktivitäten zu messen, besser<br />
gesagt zu bewerten. Denn exakte<br />
Zahlenwerte, die einen quantifizierten<br />
Messwert darstellen, sind<br />
hierzu ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>. Ausgeri<strong>ch</strong>tet<br />
an den spezifis<strong>ch</strong>en Unternehmenszielsetzungen<br />
ist deshalb vor<br />
allem die Kombination vers<strong>ch</strong>iedener<br />
Methoden wirkungsvoll.<br />
Die einfa<strong>ch</strong>ste Form zur Qualitätsüberprüfung<br />
und -verbesserung<br />
sind Kundenbefragungen, die Unternehmen<br />
in die Lage versetzen,<br />
die Zufriedenheit ihrer Betreuungs-<br />
Leistung bewerten zu können. Man<br />
erfährt so oft wi<strong>ch</strong>tige Details, die<br />
im «normalen» Alltag ni<strong>ch</strong>t aufzudecken<br />
sind.<br />
Eine neue und dur<strong>ch</strong> den Aufstieg<br />
von Social Media an Relevanz gewinnende<br />
Methode der Qualitätssi<strong>ch</strong>erung<br />
ist das Collaborative<br />
Monitoring. Über das Internet als<br />
Plattform für den persönli<strong>ch</strong>en<br />
Meinungsaustaus<strong>ch</strong> führen Kunden<br />
untereinander verstärkt Gesprä<strong>ch</strong>e<br />
zu vers<strong>ch</strong>iedenen Produkten,<br />
Betreuungen oder Dienstleistungen.<br />
Auf Twitter oder ähnli<strong>ch</strong>en<br />
Plattformen empfehlen und<br />
bewerten Nutzer (Kunden) Produkte<br />
und/oder Dienstleistungen<br />
und teilen ihre Erfahrungen mit.<br />
Eine verglei<strong>ch</strong>bare Aussagekraft,<br />
wie bei der Kundenbefragung, erhält<br />
ein Unternehmen dur<strong>ch</strong> das<br />
Collaborative Monitoring zwar no<strong>ch</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t, do<strong>ch</strong> liefert dieses Analyseinstrument<br />
bereits qualitätsrelevante<br />
Indikatoren.<br />
Die Methode des Direkt-Monitorings<br />
erlaubt in Bezug auf die<br />
beiden zuvor genannten Betreuungsprozesse<br />
in der Praxis gezielt<br />
zu beoba<strong>ch</strong>ten und zu bewerten.<br />
Hier werden ohne äusseren Eingriff<br />
typis<strong>ch</strong>e Kundenbeziehungsprozesse<br />
analysiert und auf die<br />
gewüns<strong>ch</strong>te Qualität hin getestet.<br />
Konkret werden dann im Falle<br />
der telefonis<strong>ch</strong>en Kundenbetreuung<br />
Gesprä<strong>ch</strong>e live oder per<br />
Mits<strong>ch</strong>nitt von einem Prüfer mitgehört.<br />
Eine s<strong>ch</strong>riftli<strong>ch</strong>e oder elektronis<strong>ch</strong>e<br />
Kundenbetreuung lässt<br />
si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> das Na<strong>ch</strong>lesen/Na<strong>ch</strong>vollziehen<br />
der entspre<strong>ch</strong>enden<br />
Dokumente/Situationen auswerten.<br />
Auf diese Weise können Unternehmen<br />
zwar «e<strong>ch</strong>te» Fälle unauffällig<br />
bewerten, sie birgt aber<br />
den Na<strong>ch</strong>teil mit si<strong>ch</strong>, dass der<br />
Prüfer warten muss, bis ein bestimmtes<br />
Szenario eintrifft.<br />
Beim Mystery-Monitoring, mit dem<br />
si<strong>ch</strong> Betreuungsfälle und komplizierte<br />
Szenarien gezielt herbeiführen<br />
lassen, verhält si<strong>ch</strong> dies<br />
anders. Der Prüfer gibt si<strong>ch</strong> als potenzieller<br />
oder bestehender Kunde<br />
aus und stellt den Kundenbetreuer<br />
vor eine zuvor genau festgelegte<br />
Aufgabe. Das ans<strong>ch</strong>liessendeBetreuungs-/Beratungsszenario<br />
ist dann Gegenstand der<br />
Qualitätsbewertung.<br />
Bei dieser Methode steht das Unternehmen<br />
vor der Herausforde-<br />
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rung, die Unauffälligkeit sowie<br />
die Plausibilität des Testkunden<br />
zu gewährleisten. Gibt si<strong>ch</strong> der<br />
Prüfer als bestehender Kunde aus,<br />
müssen dem Kundenberater seine<br />
Daten entspre<strong>ch</strong>end vorliegen.<br />
Die Methode des Mystery-Monitorings<br />
kann zur Qualitätssi<strong>ch</strong>erung<br />
regelmässig eingesetzt werden<br />
und somit typis<strong>ch</strong>e Fehler bei der<br />
Kundenbetreuung festgestellt und<br />
eliminiert werden. Fehler also, die<br />
letztli<strong>ch</strong> ents<strong>ch</strong>eidend sind, weil<br />
sie dauerhaft den Prozess der Kundenbetreuung<br />
belasten.<br />
Eine weitere Methode der Qualitätsbewertung<br />
stellt die Feed-<br />
back-Auswertung dar, die si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong><br />
mit Bes<strong>ch</strong>werdemanagement ums<strong>ch</strong>reiben<br />
lässt. Bei dieser Qualitätssi<strong>ch</strong>erungsmassnahmewerden<br />
Bes<strong>ch</strong>werden, aber au<strong>ch</strong> Anregungen<br />
und Lob der Kunden ausgewertet.Feedback-Auswertungen<br />
sind gerade für die übergreifende<br />
Bewertung von CRM-Prozessen<br />
von Bedeutung, da Bes<strong>ch</strong>werden<br />
auf grundsätzli<strong>ch</strong>e Probleme<br />
bei der Kundenbetreuung hinweisen<br />
und oft nur dur<strong>ch</strong> Langfristige<br />
Massnahmen zu reduzieren sind.<br />
Herausforderung des<br />
QS-Managements annehmen<br />
Generell stellt die Messung/Analyse<br />
der Betreuungsqualität Unternehmen<br />
vor einige Herausforderungen.<br />
Beispielsweise sind man<strong>ch</strong>e<br />
Analysekriterien nur bis zu ei-<br />
eterogenitat der Kunden.<br />
iserartungen<br />
-Marktbezogene Dynamik<br />
arktbeeogene Korneeetat<br />
CRM<br />
etwsonalesrede Lentungen<br />
1-leieragenda' des<br />
Letstungsspektrums<br />
LerletungskOnSSe.tat<br />
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Medientyp: Fa<strong>ch</strong>presse<br />
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Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 10x jährli<strong>ch</strong><br />
nem gewissen Punkt objektivierbar.<br />
Hier steht der Individualfaktor<br />
«Mens<strong>ch</strong>» ganz klar im Fokus.<br />
Wie kann etwa die Freundli<strong>ch</strong>keit<br />
bei der Kundenbetreuung gemessen<br />
werden? Ein Aspekt könnte<br />
z.B. die Anzahl der Slang-Worte<br />
bei der telefonis<strong>ch</strong>en Kundenbetreuung<br />
sein oder wie oft der<br />
Kunde mit Namen angespro<strong>ch</strong>en<br />
wird. Trotz aller Objektivität bleibt<br />
jedo<strong>ch</strong> ab einem gewissen Punkt<br />
nur die persönli<strong>ch</strong>e Eins<strong>ch</strong>ätzung<br />
des Bewertenden. Dessen Erfahrung<br />
spielt bei der Auswertung<br />
und Massnahmenplanung deshalb<br />
stets eine zentrale Rolle.<br />
Die CRM-Software muss und wird<br />
auf die spezifis<strong>ch</strong>en Bedürfnisse<br />
des Nutzers zuges<strong>ch</strong>nitten und ist<br />
damit in der Bedienung au<strong>ch</strong> etwas<br />
komplexer. Unerlässli<strong>ch</strong> ist demzufolge<br />
eine gute S<strong>ch</strong>ulung des<br />
Bedienungspersonals. Im Gegensatz<br />
zum ITSM ist beim Customer<br />
Service Management bei Fehlern<br />
oder Fehlanwendungen ein direkter<br />
Imageverlust gegenüber den<br />
Kunden unter Umständen Mat<strong>ch</strong>ents<strong>ch</strong>eidend.<br />
Eine Customer-Service-Management-Lösung<br />
bedeutet anfangs<br />
zwar etwas Mehraufwand bei der<br />
Bearbeitung der Kundenanfragen,<br />
do<strong>ch</strong> dieser Aufwand lohnt si<strong>ch</strong>.<br />
Die Effizienz wird si<strong>ch</strong> je länger,<br />
je mehr steigern. Die Vorgänge<br />
sind jetzt vor allem zusammenhängend<br />
dokumentiert und ni<strong>ch</strong>t<br />
UrZr-nehmentexteme moderierende Faktoren<br />
Kundenufriedenhed<br />
Venery-Seeleng-Mobs<br />
sieernativangebol<br />
Bequernn<strong>ch</strong>ked der Kunden<br />
.Irrrage<br />
Kundenbindung<br />
nere<strong>ch</strong>selbameren rso,ale.<br />
Psy<strong>ch</strong>ologis<strong>ch</strong>e, oleonorniuneJ<br />
rFunkhonaler Verbund der<br />
angebotenen Landung<br />
Medienbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Medienanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong>dienstleistungen<br />
rErtragsootenzial der Kunden<br />
Lerstungsbedurtnis der Kunden<br />
Prersbereitscnatt<br />
-Kundennuktualton<br />
Ökonomis<strong>ch</strong>er<br />
Erfolg<br />
drnpiernenberung des Kunden.<br />
inforsnationssysterns<br />
Mitarbenerfruktuation<br />
Brade des Leistungsangebots<br />
mehr in vers<strong>ch</strong>iedenen E-<strong>Mai</strong>l-<br />
Boxen abgelegt. Damit wird eine<br />
viel höhere Na<strong>ch</strong>vollziehbarkeit<br />
errei<strong>ch</strong>t. Wiederkehrende Anfragen<br />
können dank Vorlagen einfa<strong>ch</strong>er<br />
und damit au<strong>ch</strong> s<strong>ch</strong>neller<br />
bearbeitet werden, was Zeit für andere<br />
Aufgaben s<strong>ch</strong>afft.<br />
Ein Qualitätsprogramm, das den<br />
ri<strong>ch</strong>tigen Weg weist, ist unerlässli<strong>ch</strong>,<br />
um CRM-Budgets sinnvoll<br />
einzusetzen und damit ni<strong>ch</strong>t<br />
ins Leere laufen zu lassen. Grosse<br />
Budgets im CRM sind jedo<strong>ch</strong> nur<br />
dann gere<strong>ch</strong>tfertigt, wenn qualitative<br />
Kundenbeziehungen zum Unternehmenserfolg<br />
beitragen. Nur<br />
kontinuierli<strong>ch</strong>e Überprüfungen der<br />
Qualitätsaspekte sowie damit einhergehende,<br />
laufende Anpassungen<br />
bringen au<strong>ch</strong> langfristig die<br />
gewüns<strong>ch</strong>te Kundenzufriedenheit.<br />
Dazu müssen si<strong>ch</strong> Unternehmen<br />
si<strong>ch</strong> mit den allfälligen qualitäts-<br />
relevanten «Messergebnissen» ehrli<strong>ch</strong><br />
auseinandersetzen. Aber das<br />
ist ja die positive Herausforderung!<br />
Quellen:<br />
Beri<strong>ch</strong>t von Peter Apel, Customer<br />
Care & Consulting Group GmbH<br />
D-61352 Bad Homburg<br />
www.ccuc-group.de<br />
Plain it AG<br />
Militärstrasse 5<br />
3600 Thun<br />
inbox®plain-it<strong>ch</strong><br />
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objektive Verfahren j<br />
Ansätze zur Messung der<br />
Kundenzufriedenheit<br />
- Umsatz<br />
- Marktanteil<br />
- Abwanderungsrate<br />
- Wiederkaufrate verfahren<br />
- Zurtickgewinnungsrate<br />
1<br />
Merkmalsgestützte Ereignisorientierte<br />
Verfahren di<br />
implizite<br />
Methoden<br />
subjektive Verfahren<br />
explizite<br />
Methoden<br />
Merkmale zur Messung/Analyse der CRM-Aktivitäten.<br />
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- Critical Incident Te<strong>ch</strong>niuue<br />
Die Grafik zeigt, dass die Kundenbeziehung in der Na<strong>ch</strong>vertragsphase<br />
deutli<strong>ch</strong> sinken, was eigentli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t sein sollte.<br />
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044/ 723 50 00<br />
www.swissitmagazine.<strong>ch</strong><br />
«Ohne IT kann man<br />
nur no<strong>ch</strong> wenig<br />
optimieren»<br />
Seit einem Jahr leitet Ursula Kloss die IT-Abteilung<br />
der Amag Gruppe mit ihren über 6000 Anwendern.<br />
Im Interview erklärt sie ihre Strategien und Ziele.<br />
DAS INTERVIEW FÜHRTE MICHEL VOGEL<br />
IT Magazine: Frau Kloss. Sie sind<br />
die erste weibli<strong>ch</strong>e CIO im Rahmen unserer<br />
Interview-Reihe. Lassen Sie uns<br />
Swiss deshalb do<strong>ch</strong>, bevor wir dann zu Amag<br />
und ihrem Job kommen, erst kurz darüber<br />
spre<strong>ch</strong>en. Wieso gibt es in der S<strong>ch</strong>weiz nur<br />
sehr wenige weibli<strong>ch</strong>e IT-Leiter?<br />
Ursula Kloss: I<strong>ch</strong> weiss es ni<strong>ch</strong>t. Es s<strong>ch</strong>lagen<br />
aber generell immer no<strong>ch</strong> wenige Frauen<br />
einen Berufsweg in der IT ein. In unserer 120köpfigen<br />
IT-Abteilung liegt der Frauenanteil<br />
bei zehn Prozent. Im Berei<strong>ch</strong> Support ist der<br />
Anteil etwas höher. Wenn wir Stellen auss<strong>ch</strong>reiben,<br />
haben wir meist nur sehr wenige<br />
Bewerberinnen. Unsere Mitarbeiterinnen bewähren<br />
si<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> sehr gut.<br />
Was spri<strong>ch</strong>t für Frauen denn gegen eine Karriere<br />
in der IT?<br />
Es gibt aus meiner Si<strong>ch</strong>t keinen Grund dagegen.<br />
Berufe in der IT sind für Frauen genauso<br />
geeignet wie für Männer. I<strong>ch</strong> glaube, das Problem<br />
liegt im vielfa<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> immer vorherrs<strong>ch</strong>enden<br />
Image des Informatikers, dass er<br />
sehr alleine und ohne soziale Kontakte arbeitet.<br />
Und die vers<strong>ch</strong>iedenen Ausbildungsinitiativen<br />
die infolge des Fa<strong>ch</strong>kräftemangels in der<br />
IT lanciert wurden, sind leider no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t so<br />
ri<strong>ch</strong>tig in S<strong>ch</strong>wung gekommen.<br />
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URSULA KLOSS (55) HAT AN DER HSG<br />
IN ST. GALLEN WIRTSCHAFTSPÄDAGO-<br />
GIK STUDIERT UND IM BEREICH<br />
RECHNUNGS-WESEN DOKTORIERT.<br />
ANSCHLIESSEND WAR SIE 14 JAHRE<br />
BEI ETERNIT IN NIEDERURNEN TÄTIG,<br />
WO SIE IT-AUFGABEN UBERNAHM UND<br />
SPÄTER AUCH ALS IT-LEITERIN FUNGIER-<br />
TE, 1998 WECHSELTE KLOSS, DIE IN<br />
IHRER FREIZEIT GERNE MUSIK MACHT<br />
UND LIEST, DANN ZU AMAG. HIER<br />
BAUTE SIE IM LAUFE DER JAHRE DIE<br />
ABTEILUNG FÜR DIE WEITERENTWICK-<br />
LUNG UND PROJEKTE IM SAP-UMFELD<br />
AUF UND WURDE IM VERGANGENEN<br />
FRÜHLING ZUM CIO BEFÖRDERT,<br />
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optimier<br />
Kommen wir nun zu Amag. Sie haben uns plattformen und Systeme zu konzentrieren.<br />
bereits verraten, dass in der IT 120 Leute be- Das bedingt eine sehr enge Zusammenarbeit<br />
s<strong>ch</strong>äftigt sind. Was sind ihre Hauptaufgaben? mit den Ges<strong>ch</strong>äftseinheiten, damit genau eru-<br />
Wir betreuen die komplette IT des gesamten iert werden kann, was Sinn ma<strong>ch</strong>t und wo es<br />
Amag-Konzerns inklusive Clients, Server, Soft- jeweils wirkli<strong>ch</strong> etwas Neues brau<strong>ch</strong>t.<br />
ware, Netzwerk und Telefonie; zudem arbeiten Weiter ist der Automarkt letztli<strong>ch</strong> ein Verunsere<br />
Händler und Service-Partnern auf eini- drängungsmarkt, und es herrs<strong>ch</strong>t ein grosser<br />
gen unserer Anwendungen und nutzen teil- Druck. Das wirkt natürli<strong>ch</strong> bis in die IT; von uns<br />
weise au<strong>ch</strong> unsere Infrastruktur. Dazu gehören wird eine hohe Ges<strong>ch</strong>windigkeit und grosse<br />
beispielsweise Werklösungen, die von den Flexibilität gefordert. Denn man kann heute<br />
Herstellern vorgegeben sind. Aber au<strong>ch</strong> als bei den Anwendern draussen nur no<strong>ch</strong> wenige<br />
Importeur stellen wir ihnen diverse Anwen- Prozesse optimieren, ohne dass au<strong>ch</strong> die IT<br />
dungen bereit. Viele unserer Service-Partner involviert ist.<br />
und Händler haben heute eine eigene IT-Infra- Ausserdem s<strong>ch</strong>reiten die IT-te<strong>ch</strong>nologis<strong>ch</strong>en<br />
struktur, die von regionalen Dienstleistern be- Entwicklungen rasant voran. Hier den ri<strong>ch</strong>treut<br />
wird. Das führt ab und zu zu s<strong>ch</strong>wierigen tigen Zeitpunkt zu erwis<strong>ch</strong>en, wann man auf-<br />
Situationen, beispielsweise, wenn es zu Stör- springt oder no<strong>ch</strong> abwartet, ist au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t so<br />
fällen kommt und dann grössere Abklärungen einfa<strong>ch</strong> abzus<strong>ch</strong>ätzen. Das bedingt, gut qualinötig<br />
sind, um herauszufinden, ob das Problem fizierte Mitarbeiter zu haben, die si<strong>ch</strong> laufend<br />
bei uns oder beim Partner liegt. Insgesamt weiterbilden, aber au<strong>ch</strong> persönli<strong>ch</strong>e Skills<br />
haben wir aktuell 6000 bis 7000 Anwender. mitbringen, um die IT-te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Entwicklungen<br />
und deren Nutzung fundiert beurtei-<br />
Was passiert in sol<strong>ch</strong>en Fällen? Wie hat Amag len zu können.<br />
den IT-Support geregelt?<br />
Würden Sie si<strong>ch</strong>, was die Umsetzung von<br />
Die vers<strong>ch</strong>iedenen Berei<strong>ch</strong>e von Amag haben Trends betrifft, eher als konservativ oder fortkeine<br />
eigene IT-Abteilung, sie haben Prozess- s<strong>ch</strong>rittli<strong>ch</strong> einstufen?<br />
verantwortli<strong>ch</strong>e oder Key User, mit denen wir I<strong>ch</strong> würde sagen, ni<strong>ch</strong>t allzu konservativ, wir<br />
sehr eng zusammenarbeiten. Den IT-Support sind aber si<strong>ch</strong>er au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t die ersten, die bei<br />
ma<strong>ch</strong>en wir deshalb zentral hier von unserem jedem Trend glei<strong>ch</strong> aufspringen. Wir warten<br />
Sitz in Bu<strong>ch</strong>s aus. Wir haben einen eigenen lieber zuerst mal ab, um Entwicklungen zuver-<br />
Helpdesk mit rund 15 Leuten, die die Störungs- lässig eins<strong>ch</strong>ätzen zu können.<br />
meldungen entgegennehmen und bearbeiten<br />
oder intern weitergeben. Für diese Aufgabe ist Sie haben den Verdrängungsmarkt Automarkt<br />
es sehr wi<strong>ch</strong>tig, dass man weiss, wie eine angespro<strong>ch</strong>en. Wie gross ist denn Ihr Budget?<br />
Garage funktioniert und die Anrufenden wirk- <strong>2012</strong> liegt unser Budget für IT zwis<strong>ch</strong>en 3 bis 5<br />
li<strong>ch</strong> versteht.<br />
Prozent unter dem des letzten Jahres, je na<strong>ch</strong><br />
Als wi<strong>ch</strong>tig era<strong>ch</strong>te i<strong>ch</strong> das Key-User-Kon- Aufgabenberei<strong>ch</strong>. Das Budget für das nä<strong>ch</strong>ste<br />
zept: Häufig sind nämli<strong>ch</strong> fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e und IT-Fra- Jahr ist no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t abs<strong>ch</strong>ätzbar, da es ni<strong>ch</strong>t nur<br />
gen gemis<strong>ch</strong>t. Da ist es meines Era<strong>ch</strong>tens von den Business-seitigen Anforderungen<br />
sinnvoll, dass der Anwender eine Fa<strong>ch</strong>person sondern au<strong>ch</strong> von der Gesamtentwicklung von<br />
als erste Anlaufstelle zur Verfügung hat. Amag und von der gesamten Marktsituation<br />
abhängt. Bezogen auf den Gesamtumsatz des<br />
Mit wel<strong>ch</strong>en weiteren Herausforderungen sind Unternehmens ma<strong>ch</strong>t die IT aktuell aber etwas<br />
Sie gegenwärtig konfrontiert?<br />
mehr als 1 Prozent aus. Vergli<strong>ch</strong>en mit<br />
Wir haben bei Amag eine sehr komplexe IT- anderen Bran<strong>ch</strong>en<br />
Lands<strong>ch</strong>aft; wir streben jedo<strong>ch</strong> an, uns auf wenig.<br />
mögli<strong>ch</strong>st wenige strategis<strong>ch</strong>e Anwendungs-<br />
ist das si<strong>ch</strong>er<br />
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Erledigen Sie Ihre Aufgaben wie den<br />
Support eigentli<strong>ch</strong> alle komplett eigenständig<br />
oder arbeiten Sie in einigen<br />
Berei<strong>ch</strong>en au<strong>ch</strong> mit Partnern zusammen?<br />
Sowohl als au<strong>ch</strong>. Wir haben vers<strong>ch</strong>iedene<br />
Dienstleister im Einsatz, in unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>em<br />
Umfang. I<strong>ch</strong> spre<strong>ch</strong>e<br />
gerne von einem selektiven Outtasking,<br />
wobei die Verantwortung auf jeden<br />
Fall bei uns bleibt. Und wir von Amag IT sind<br />
Auftraggeber für sämtli<strong>ch</strong>e IT-Dienstleistungen.<br />
Das heisst, die vers<strong>ch</strong>iedenen Konzerneinheiten<br />
dürfen selber keine IT-Dienstleister<br />
beauftragen. Externe Spezialisten ziehen wir<br />
vor allem bei grossen Einführungsprojekten<br />
oder neuen Anwendungen zu. Wir kaufen uns<br />
so in einem ersten S<strong>ch</strong>ritt Know-how zu und<br />
bauen dies dann im Laufe des Projektes intern<br />
auf.<br />
Wir haben aber dur<strong>ch</strong>aus au<strong>ch</strong> IT-Dienstleister,<br />
die uns im operativen Berei<strong>ch</strong> unterstützen.<br />
Die ganze Logistik und Inbetriebnahme<br />
der Drucker und Clients haben wir beispielsweise<br />
extern vergeben. Das ist ni<strong>ch</strong>t unsere<br />
Kernkompetenz. Und au<strong>ch</strong> im Berei<strong>ch</strong> Web<br />
entwickeln wir nur wenig intern, hier arbeiten<br />
wir eng mit Externen zusammen.<br />
Was entwickelt Amag selber?<br />
Vor allem rund um SAP gab und gibt es intern<br />
laufend Zusatz- und Weiterentwicklungen.<br />
Hier haben wir genügend Volumen, damit es<br />
si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> lohnt, eigene Entwickler zu haben.<br />
Zudem gibt es gerade im Berei<strong>ch</strong> der Marktbearbeitung<br />
und Logistik ein paar sehr bran-<br />
<strong>ch</strong>enspezifis<strong>ch</strong>e Prozesse und grosse Mögli<strong>ch</strong>keiten,<br />
si<strong>ch</strong> zu differenzieren. Bei anderen<br />
Spezialanwendungen, beispielsweise für das<br />
Lagerverwaltungssystem von Swisslog oder<br />
unser neues CRM von BSI, das wir gerade einführen,<br />
erfolgen die Entwicklungen derweil<br />
extern.<br />
Wie viele und wel<strong>ch</strong>e anderen Software-Lösungen<br />
haben Sie neben SAP no<strong>ch</strong> im Ein-<br />
satz?<br />
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optimier<br />
Wir haben einige Spezialprogramme im Einsatz,<br />
eine genaue Zahl kann i<strong>ch</strong> Ihnen ni<strong>ch</strong>t<br />
nennen. Grundsätzli<strong>ch</strong> setzen wir auf wenige<br />
strategis<strong>ch</strong>e Plattformen, auf denen wir die<br />
Benutzeranforderungen abdecken wollen. Das<br />
sind SAP für alle Prozesse seitens Importeur,<br />
im Berei<strong>ch</strong> Retail sowie im Finanz- und Re<strong>ch</strong>nungswesen,<br />
BSI was das CRM anbelangt,<br />
Leasman für den Leasing-Berei<strong>ch</strong>. Was Ma-<br />
«Der Betrieb eines <strong>Mai</strong>l-Systems<br />
und eines Kalenders muss ni<strong>ch</strong>t<br />
zwangsläufig intern erfolgen.»<br />
nagement-Informationssysteme betrifft, setzen<br />
wir auf Deltamaster und für Internet, Partnernet<br />
und lntranet kommt Day zum Zug. Erst<br />
wenn wir auf diesen strategis<strong>ch</strong>en Plattformen<br />
keine Lösung finden, die funktional ausrei<strong>ch</strong>t,<br />
su<strong>ch</strong>en wir na<strong>ch</strong> einer alternativen Software.<br />
Denn, wenn wir uns auf diese wenigen Plattformen<br />
konzentrieren können, können wir intern<br />
au<strong>ch</strong> das Know-how aufbauen und sind<br />
letztli<strong>ch</strong> kosteneffizienter, als wenn wir für<br />
jede Anforderung und jede Anwendung eine<br />
Speziallösung einsetzen.<br />
Dann haben wir vers<strong>ch</strong>iedene Anwendungen<br />
im Einsatz, die von den Herstellerwerken vorgegeben<br />
sind und die wir einfa<strong>ch</strong> einsetzen<br />
müssen. Da geht es vor allem darum, diese<br />
mögli<strong>ch</strong>st sinnvoll und optimal in unsere Anwendungen<br />
zu integrieren, sowohl bezügli<strong>ch</strong><br />
Infrastruktur als au<strong>ch</strong> auf applikatoris<strong>ch</strong>er<br />
Ebene, also beispielsweise das Handling für<br />
den Anwender so einfa<strong>ch</strong> wie mögli<strong>ch</strong> zu ma<strong>ch</strong>en<br />
und Dinge wie Doppelerfassungen zu<br />
vermeiden.<br />
Diese Integration der vers<strong>ch</strong>iedenen Hersteller-Anwendungen<br />
ist si<strong>ch</strong>er keine einfa<strong>ch</strong>e<br />
Sa<strong>ch</strong>e.<br />
Das ist so, denn der Hersteller gibt vor, wie die<br />
Prozesse und die S<strong>ch</strong>nittstellen aussehen. An<br />
die kann man si<strong>ch</strong> anhängen, darüber diskutieren<br />
aber ni<strong>ch</strong>t. Die Integration dieser Anwendungen<br />
ist deshalb s<strong>ch</strong>on eine te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e<br />
Herausforderung, wobei man ni<strong>ch</strong>t nur das<br />
Bauen der S<strong>ch</strong>nittstelle bea<strong>ch</strong>ten muss, son-<br />
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dem n au<strong>ch</strong> die ganzen Prozesse, die dahinter<br />
stecken. Unsere Mitarbeiter, die an der Integration<br />
dieser Herstellersysteme arbeiten,<br />
brau<strong>ch</strong>en deshalb ni<strong>ch</strong>t nur ein grosses Wissen<br />
über die te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>en Mögli<strong>ch</strong>keiten, sondern<br />
au<strong>ch</strong> ein sehr gutes Prozessverständnis.<br />
Kommen wir von der Soft- zur Hardware. Wo<br />
stehen Ihre Server?<br />
Wir haben zwei Re<strong>ch</strong>enzentren, eines hier in<br />
Bu<strong>ch</strong>s und ein Alternativre<strong>ch</strong>enzentrum bei<br />
Interxion in Glattbrugg. Betrieben werden<br />
beide von uns. Den Grossteil der Server haben<br />
wir heute virtualisiert.<br />
Was spri<strong>ch</strong>t dagegen, alle Server<br />
zu virtualisieren?<br />
Es gibt Berei<strong>ch</strong>e und Anwendungen,<br />
die (no<strong>ch</strong>) an physis<strong>ch</strong>e<br />
Server gebunden sind.<br />
Was mögli<strong>ch</strong> ist, ist virtualisiert,<br />
also au<strong>ch</strong> SAP.<br />
Wie viele Clients stehen heute<br />
bei Ihnen im Einsatz, und wie<br />
funktioniert die Bes<strong>ch</strong>affung?<br />
Wir betreuen rund 3500 Clients. Seit 2010 kaufen<br />
wir, also Amag IT, alle PCs und Laptops<br />
zentral und vermieten sie dann an unsere Anwender.<br />
Das tun wir, damit wir die Modellvielfalt<br />
im Griff behalten können und, wenn<br />
We<strong>ch</strong>sel nötig sind, wir diese besser steuern<br />
können. Vorher wurden die Geräte zwar au<strong>ch</strong><br />
bereits via uns bezogen, dann aber dem Kunden<br />
verkauft. Wir konnten damals aus eben<br />
diesem Grund ni<strong>ch</strong>t steuern, wie lange der<br />
Anwender sein Gerät behält und einsetzt.<br />
Was passiert na<strong>ch</strong> Ablauf der Mietdauer beziehungsweise,<br />
wenn ein We<strong>ch</strong>sel ansteht?<br />
We<strong>ch</strong>sel sind bis jetzt no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t nötig gewesen,<br />
da wir das Mietmodell, wie gesagt, erst<br />
vor zwei Jahren eingeführt haben. Wie das<br />
Ganze ablaufen soll oder wird, werden wir erst<br />
no<strong>ch</strong> festlegen müssen. In diesem Zusammenhang<br />
ist si<strong>ch</strong>erli<strong>ch</strong> die Client-Virtualisierung<br />
ein Thema.<br />
Wie managen Sie grössere Software-Updates,<br />
beispielsweise des Betriebssystems?<br />
Wir sind aktuell gerade an der Umstellung auf<br />
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Windows 7 und Office zolo. Der Rollout läuft<br />
seit Januar und wird im September abge-<br />
s<strong>ch</strong>lossen sein. Dem ist eine längere Konzeptions-<br />
und Testphase vorausgegangen, in der<br />
wir zum einen die Verteilung der Software<br />
anges<strong>ch</strong>aut haben und zum anderen natürli<strong>ch</strong><br />
au<strong>ch</strong> die Kompatibilität mit bestehenden Anwendungen<br />
geprüft haben. Der Rollout läuft<br />
so ab, dass, während dem die Leute ges<strong>ch</strong>ult<br />
werden - es gibt Kurzinstruktionen oder zwei<br />
bis vierstündige S<strong>ch</strong>ulungen, die dur<strong>ch</strong> Migros<br />
dur<strong>ch</strong>geführt werden -, der Arbeitsplatz dur<strong>ch</strong><br />
uns umgestellt wird. Wenn die Mitarbeitenden<br />
zurückkommen, arbeiten sie also glei<strong>ch</strong> mit<br />
der neuen Umgebung.<br />
Was ist eigentli<strong>ch</strong> mit Smartphones?<br />
Als Arbeitshilfsmittel kommen bei uns heute<br />
au<strong>ch</strong> Smartphones zum Einsatz - im ganzen<br />
Unternehmen gibt es aktuell rund 2500 Handys,<br />
davon sind circa ein Drittel Smartphones, Tendenz<br />
steigend. Ihre Integration bes<strong>ch</strong>ränkt si<strong>ch</strong><br />
derzeit aber erst auf die Mögli<strong>ch</strong>keit zur Syn<strong>ch</strong>ronisation<br />
von E-<strong>Mai</strong>ls und Kalendern via<br />
Lotus Notes Traveler. Eingebunden in Business-<br />
Prozesse haben wir die Geräte no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t.<br />
Werden iPhone & Co. unterstützt?<br />
Wir haben eine bes<strong>ch</strong>ränkte Auswahl an<br />
Smartphones, die man über uns beziehen<br />
kann. Wir unterstützen mit unserer Kommunikationslösung<br />
von Avaya aber eine ganze Palette<br />
von weiteren Geräten, insgesamt sind es<br />
über Loo Typen. Unsere Mitarbeitenden können<br />
also praktis<strong>ch</strong> mitbringen, was sie wollen,<br />
ganz getreu dem Motto Bring-your-own-De-<br />
vice (BYOD).<br />
optimier<br />
Betreuen Sie neben PCs, Laptops und Smartphones<br />
no<strong>ch</strong> weitere, spezielle Mas<strong>ch</strong>inen in<br />
den Garagen?<br />
Es gibt gewisse Prüfgeräte in den Garagen.<br />
Deren Support liegt teilweise bei uns, teilweise<br />
beim Fa<strong>ch</strong>berei<strong>ch</strong>.<br />
Blicken wir zum S<strong>ch</strong>luss nun no<strong>ch</strong> etwas in die<br />
Zukunft: Wel<strong>ch</strong>e grossen IT-Projekte stehen<br />
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bei Amag an?<br />
Wir sind derzeit, wie bereits angespro<strong>ch</strong>en, an<br />
der Einführung eines neuen CRM, bei dem die<br />
IT-Lösung nur ein Teilaspekt ist, aber als Ganzes<br />
grosse Auswirkungen auf die ganze Marktbearbeitung<br />
hat. Ein Teil läuft bereits, bis Anfang<br />
2014 soll dieses sehr wi<strong>ch</strong>tige Projekt<br />
abges<strong>ch</strong>lossen und das alte auf Lotus Notes<br />
basierende CRM komplett abgelöst sein.<br />
Wir halten weiter au<strong>ch</strong> Auss<strong>ch</strong>au na<strong>ch</strong><br />
einer neuen <strong>Mai</strong>l- und Kalender-Lösung. Aktuell<br />
haben wir dafür ebenfalls Lotus Notes<br />
im Einsatz. Wir sind derzeit in der Vorstudie<br />
und prüfen vers<strong>ch</strong>iedene Varianten. In diesem<br />
Zusammenhang s<strong>ch</strong>auen wir au<strong>ch</strong><br />
Cloud-Lösungen an. Der Betrieb eines <strong>Mai</strong>l-<br />
Systems und eines Kalenders muss ni<strong>ch</strong>t<br />
zwangsläufig intern erfolgen. <strong>Mai</strong>l-Anbindung<br />
an vers<strong>ch</strong>iedene Applikationen muss<br />
aber trotzdem gewährleistet sein. Im Weiteren<br />
spielen die Si<strong>ch</strong>erheit und die Verfügbarkeit<br />
eine Rolle. Ents<strong>ch</strong>eiden werden wir<br />
uns im Laufe des Sommers. Dann gibt es einige<br />
kleinere Projekte, beispielsweise die<br />
weitere Integration von Werksanwendung in<br />
unsere Anwendungen sowie diverse Weiterentwicklungen<br />
und Verbesserungen im Rahmen<br />
der vorhandenen Anwendungen. Denn<br />
mit einem Einführungsprojekt ist es ja nie<br />
getan.<br />
Könnte die Cloud abgesehen vom Berei<strong>ch</strong><br />
<strong>Mai</strong>l- und Kalender-Lösung au<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> anderswo<br />
ein Thema werden?<br />
ja, das könnte dur<strong>ch</strong>aus sein, wir sind aber<br />
no<strong>ch</strong> nirgends spru<strong>ch</strong>reif..<br />
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«Heute gibt es kaum mehr<br />
grosse Kampagnen für Medien»<br />
MEDIENEIGENWERBUNG Wie werben Medien und die Medienunternehmen im Nutzermarkt für si<strong>ch</strong>,<br />
auf wel<strong>ch</strong>en Kanälen spre<strong>ch</strong>en sie potenzielle Leserinnen und Leser, Hörerinnen und Hörer sowie das<br />
Publikum an? MK hat si<strong>ch</strong> bei einigen Medienunternehmen und Fa<strong>ch</strong>leuten umgehört.<br />
VON BETTINA BÜSSER<br />
az «Früher gehörten die Kampagnen<br />
für Medien zu den absoluten<br />
Lieblingsaufträgen der Agenturen.<br />
Denn es war ein grosses<br />
Mass an Kreativität gefragt, das<br />
sieht man in den ADC-Jahrbü<strong>ch</strong>ern<br />
und den EFFLE-Dokumentationen.<br />
Heute gibt es kaum<br />
mehr grosse Kampagnen, denn<br />
die Budgets der Medien sind dahinges<strong>ch</strong>molzen»,<br />
so lautet das<br />
Fazit von Frank Bodin, Chairman<br />
und CE0 der Euro RSCG Gruppe<br />
S<strong>ch</strong>weiz. Kampagnen für Medien,<br />
so fährt Bodin weiter, seien bei<br />
den Werbern wegen derer «natürli<strong>ch</strong>en<br />
Nähe» zu Medien beliebt<br />
gewesen: «Werbung findet auf der<br />
Rückseite der redaktionellen Inhalte<br />
statt. Ausserdem ging es um<br />
ho<strong>ch</strong>kreative Kampagnen.»<br />
Natürli<strong>ch</strong>, räumt Bodin ein,<br />
unternähmen S<strong>ch</strong>weizer Medien<br />
einiges im Berei<strong>ch</strong> Nutzerwerbung<br />
do<strong>ch</strong> der S<strong>ch</strong>werpunkt<br />
liege heute bei Marketingmassnahmen<br />
wie Direkt- und Telefonmarketing.<br />
Dabei müssten<br />
do<strong>ch</strong> die Medien, die selber auf<br />
Werbung angewiesen seien, mit<br />
gutem Beispiel vorangehen: «Das<br />
tun sie aber ni<strong>ch</strong>t. Als Ents<strong>ch</strong>uldigung<br />
hören wir heute oft: . Den-<br />
Medienart: Print<br />
Medientyp: Fa<strong>ch</strong>presse<br />
Auflage: 6'500<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: monatli<strong>ch</strong><br />
Tamedla wirbt für die «S<strong>ch</strong>weizer Familie» mit Telefonmarketing und setzt<br />
weiter Anzeigenwerbung In den eigenen Medien um.<br />
no<strong>ch</strong> wäre es angesi<strong>ch</strong>ts der immer<br />
grösser werdenden Informationsflut<br />
wi<strong>ch</strong>tiger denn je, in die<br />
Positionierung seiner Marke zu<br />
investieren.»<br />
Anzeigen in Printmedien<br />
gestreut<br />
Auf eine Imagekampagne setzt<br />
beispielsweise die «S<strong>ch</strong>weizer Familie»:<br />
«Überras<strong>ch</strong>end anders.»,<br />
heisst sie und hat laut Sophia<br />
Pi<strong>ch</strong>ler, CO-Leitung Lesermarketing<br />
«S<strong>ch</strong>weizer Familie», das<br />
Ziel, «die breite Themenvielfalt<br />
der einem<br />
grösseren Publikum auf überra-<br />
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Datum: 04.05.<strong>2012</strong><br />
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lage unter drei Prozent und die<br />
Zeits<strong>ch</strong>rift könne auf einen treuen<br />
Abonnentenstamm mit hoher<br />
Erneuerungsquote zählen: «Das<br />
Konzept der <br />
mit viel Eigenre<strong>ch</strong>er<strong>ch</strong>en und<br />
einem ausgewiesenen qualifizierten<br />
Redaktionsteam ist unser<br />
stärkstes und überzeugendstes<br />
Kommunikationsmittel.» Daneben<br />
setze man auf Kooperationen<br />
im Serviceberei<strong>ch</strong>, etwa mit der<br />
SF-Sendung Puls beim Thema<br />
Gesundheit, sowie auf Engagements<br />
wie die «UNICEF-S<strong>ch</strong>weizer<br />
Familie-Sternenwo<strong>ch</strong>e» im<br />
karitativen Berei<strong>ch</strong>, den «Nationalen<br />
Wandertag» der «S<strong>ch</strong>weizer<br />
Familie» und auf Medienpartners<strong>ch</strong>aften.<br />
Gewinnung und Haltung<br />
von Abonnenten<br />
Medienpartners<strong>ch</strong>aften spielten<br />
au<strong>ch</strong> für die «az Aargauer Zeitung»<br />
im Nutzermarkt eine Rolle,<br />
erklärt Tanja Laube, Leiterin<br />
Marketing Medienverbund<br />
«az»/«Der Sonntag», zudem sei<br />
die «az Aargauer Zeitung» an<br />
Messen, sportli<strong>ch</strong>en und kulturellen<br />
Anlässen präsent. Wi<strong>ch</strong>tig<br />
sei au<strong>ch</strong> der direkte persönli<strong>ch</strong>e<br />
Kontakt zwis<strong>ch</strong>en Redaktion und<br />
Lesers<strong>ch</strong>aft bei Projekten wie<br />
«az Leserwandem», «Gemeinde<br />
im Mittelpunkt» oder «az Wahlkampfbus».<br />
Grundsätzli<strong>ch</strong> gilt, so<br />
Laube: «Die Marktbearbeitung im<br />
Nutzermarkt erfolgt stufenweise<br />
und verfolgt qualitative Ziele<br />
wie Image und Bekanntheit und<br />
quantitative Ziele wie Abogewinnung,<br />
Retention, Nutzung Website.<br />
Bei der Massnahmenplanung<br />
und Gestaltung der Kommunikationsinstrumente<br />
stehen die spezifis<strong>ch</strong>en<br />
- insbesondere die regionalen<br />
- Bedürfnisse der Kunden<br />
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im Vordergrund.»<br />
Ein Grossteil der Ausgaben<br />
für die Nutzerwerbung fliesst laut<br />
Laube in die Gewinnung und das<br />
Halten von Abonnenten; Medialeistungen<br />
werden im Rahmen<br />
von Gegenges<strong>ch</strong>äften geleistet:<br />
«Ziel der Kampagne ist die emotionale,<br />
dynamis<strong>ch</strong>e Dramatisierung<br />
und Festigung der Kernbots<strong>ch</strong>aften,<br />
nämli<strong>ch</strong> ,<br />
mit Bild-Kommunikation<br />
über sämtli<strong>ch</strong>e Medien. Es<br />
gibt eigentli<strong>ch</strong> keinen Werbekanal,<br />
den wir ni<strong>ch</strong>t nutzen: In der<br />
Abogewinnung setzen wir auf<br />
persönli<strong>ch</strong>es und unpersönli<strong>ch</strong>es<br />
Dialogmarketing und auf Haltbarkeitsmassnahmen.<br />
Für klassis<strong>ch</strong>e<br />
Werbung nutzen wir in erster Linie<br />
den Titel - Print und Online<br />
- selber als Werbeträger, Radiound<br />
TV-Spots kommen dazu.»<br />
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kommen logis<strong>ch</strong>erweise vor<br />
.
Datum: 04.05.<strong>2012</strong><br />
Marketing & Kommunikation<br />
8036 Züri<strong>ch</strong><br />
044/ 296 10 40<br />
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«sehr übers<strong>ch</strong>aubare Beträge»<br />
eingesetzt.<br />
In den Kommunikationsmassnahmen<br />
im Nutzermarkt, so Pellerin,<br />
konzentriere si<strong>ch</strong> SRF auf<br />
die Anspra<strong>ch</strong>e des breiten Publikums:<br />
«Pro Kampagne definieren<br />
wir die Zielgruppe, die<br />
je na<strong>ch</strong> Thema sehr breit oder<br />
enger gefasst ist. Ents<strong>ch</strong>eidend<br />
ist das zu bewerbende Format,<br />
denn im Zentrum steht immer das<br />
Programm. Unterstützt werden<br />
Neulancierungen, wi<strong>ch</strong>tige Sendeplätze<br />
und strategis<strong>ch</strong> relevante<br />
Inhalte.»<br />
Präsenz auf dem Markt<br />
si<strong>ch</strong>ern<br />
Um die Präsenz von «Bilanz» und<br />
«Handelszeitung» auf dem Markt<br />
zu si<strong>ch</strong>ern und no<strong>ch</strong> weiter auszubauen,<br />
wie Patrizia Serra, Leiterin<br />
Marketing Wirts<strong>ch</strong>aftsmedien &<br />
Fa<strong>ch</strong>zeits<strong>ch</strong>riften bei Axel Springer<br />
S<strong>ch</strong>weiz AG, ausführt, gibt es<br />
zwei Zielsetzungen: «Quantitative<br />
Ziele sind Neukundengewinnung<br />
und Kundenbindung, als<br />
qualitative Ziele setzen wir uns,<br />
den Bekanntheitsgrad der Marke<br />
zu fördern und die Visibilität des<br />
Produktes zu erhöhen.» Bei der<br />
Wahl der eingesetzten Werbekanäle<br />
orientiert man si<strong>ch</strong> laut Serra<br />
an den Interessen und Bedürfnis-<br />
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Medientyp: Fa<strong>ch</strong>presse<br />
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Ers<strong>ch</strong>einungsweise: monatli<strong>ch</strong><br />
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Spra<strong>ch</strong>dienstleistungen<br />
sen der Leser beziehungsweise<br />
erfors<strong>ch</strong>e Bedürfnisse und Interessen<br />
potenzieller Kunden. «Die<br />
Ansprü<strong>ch</strong>e der Zielgruppen aus<br />
den diversen Bran<strong>ch</strong>en wie au<strong>ch</strong><br />
ihr Kaufverhalten verlangen eine<br />
umfassende Marktanalyse, um<br />
die Werbemittel gezielt einzusetzen»,<br />
so Serra: «Dabei variiert die<br />
Gewi<strong>ch</strong>tung je na<strong>ch</strong> Anforderung<br />
des Marketingmix.»<br />
In diesem Mix kommen laut<br />
Serra Tele-, Direkt- und Online-/<br />
E-Marketing, Verkaufsförderung<br />
am POS, dazu Produkte-, Imageund<br />
Radiowerbung sowie Kundenbindungsmassnahmen<br />
zum<br />
Einsatz: «In der Vergangenheit<br />
haben wir jeweils etwa die Hälfte<br />
des Budgets für Direkt- und Telemarketing<br />
ausgegeben, die andere<br />
Hälfte haben wir in den Berei<strong>ch</strong>en<br />
Image- und Produktewerbung<br />
sowie Verkaufsförderung<br />
eingesetzt.»<br />
Verleger-Verband mit<br />
Abo-Aktionen<br />
Au<strong>ch</strong> der Verband S<strong>ch</strong>weizer Medien<br />
ist im Berei<strong>ch</strong> Nutzermarkt<br />
aktiv - für alle Publikationen,<br />
die si<strong>ch</strong> daran beteiligen wollen.<br />
«Aus vers<strong>ch</strong>iedenen Gründen ist<br />
es heute ni<strong>ch</strong>t mehr einfa<strong>ch</strong>, Abos<br />
zu gewinnen. Die bisherigen<br />
Direktmarketing-Kanäle funkti-<br />
.
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SDV-Konsumenteninfo Informationen<br />
und Selbstregulierung<br />
INFORMATION Der SDV S<strong>ch</strong>weizer Dialogmarketing Verband setzt si<strong>ch</strong> für liberale Rahmenbedingungen<br />
und wenige, sinnvolle Eins<strong>ch</strong>ränkungen dur<strong>ch</strong> Selbstregulierung statt Gesetzgebung ein. Auf der Plattform<br />
SDV-Konsumenteninfo.<strong>ch</strong> erklärt der SOV die wi<strong>ch</strong>tigsten Fakten zu den einzelnen Kommunikationskanälen.<br />
SDV-Konsumenteninfo.<strong>ch</strong> tionskanäle aufgeklärt werden,<br />
Der SDV hat eine neue Webseite andererseits haben sie die Mög-<br />
aufges<strong>ch</strong>altet, die si<strong>ch</strong> auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong>keit, si<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> die vers<strong>ch</strong>ieli<strong>ch</strong><br />
an die Konsumenten wendet denenSelbstregulierungsmass- und diesen umfassende Informanahmen vor unerwüns<strong>ch</strong>ter Wertionen<br />
zu allen Berei<strong>ch</strong>en des Dibung zu s<strong>ch</strong>ützen.<br />
alogmarketings bietet, vor allem<br />
aber auf unzählige Fragen dazu Sterneinträge<br />
kompetente Antworten bereithält.<br />
So erfährt der Konsument<br />
Neben der Thematik, dass es vers<strong>ch</strong>iedensteAdressverzei<strong>ch</strong>nis-<br />
beispielsweise, weshalb er trotz anbieter in der S<strong>ch</strong>weiz gibt und<br />
Stoppkleber do<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> unadres- die Sterneinträge (Werbesperren<br />
sierte Werbung erhält. Oder was im Telefonbu<strong>ch</strong>) zwis<strong>ch</strong>en den<br />
Inbound- von Outbound-Callcen- Anbietern variieren können, gibt<br />
tem unters<strong>ch</strong>eidet. Interessenten es zudem die Mögli<strong>ch</strong>keit, nur<br />
können si<strong>ch</strong> auf der neuen Platt- einzelne Nummern oder <strong>Mai</strong>lform<br />
aber au<strong>ch</strong> in die Robinson- Adressen mit einer Werbesperre<br />
oder Telefonsperrliste aufnehmen zu versehen. Es gibt viele Adres-<br />
lassen. Die neue, kundenorientierte<br />
Webseite www.sdv-konsumenteninfo<br />
<strong>ch</strong> bietet den Konsumenten<br />
eine Fülle an Informationen<br />
und Serviceleistungen in<br />
bis heute ni<strong>ch</strong>t vorhandener kompakter<br />
und umfassender Form.<br />
Anstoss zur Realisation dieser<br />
Plattform war einerseits die<br />
Revision des UWG per 1. April<br />
<strong>2012</strong> sowie andererseits diverse<br />
Vorstösse im Datens<strong>ch</strong>utzberei<strong>ch</strong>.<br />
Der SDV setzt si<strong>ch</strong> für mögli<strong>ch</strong>st<br />
liberale Rahmenbedingungen<br />
und wenige, sinnvolle Eins<strong>ch</strong>ränkungen<br />
dur<strong>ch</strong> Selbstregulierung<br />
statt Gesetzgebung ein und will<br />
damit die Si<strong>ch</strong>erung des Dialogges<strong>ch</strong>äftes<br />
in der S<strong>ch</strong>weiz si<strong>ch</strong>erstellen.<br />
Mit SDV-Konsumenteninfo.<strong>ch</strong><br />
sollen einerseits die Konsumenten<br />
vollumfängli<strong>ch</strong> über<br />
die vers<strong>ch</strong>iedenen Kommunikasen<br />
im Telefonbu<strong>ch</strong>, die diese<br />
Mögli<strong>ch</strong>keit der Selbstbestimmung<br />
nutzen und ledigli<strong>ch</strong> bei<br />
einzelnen Kanälen die Werbesperre<br />
anbringen. Man könnte aus<br />
den Sterneinträgen im Telefonbu<strong>ch</strong><br />
folgli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t s<strong>ch</strong>liessen, ob<br />
der Besitzer dieser Adresse wirkli<strong>ch</strong><br />
keine adressierte Werbung<br />
wüns<strong>ch</strong>t. Zudem ist die explizite<br />
Sperrung der postalis<strong>ch</strong>en Adresse<br />
ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>. Es können ledigli<strong>ch</strong><br />
Telefon-, Fax- und Mobilenummer<br />
sowie E-<strong>Mai</strong>l-Adresse<br />
(fernmeldete<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Übertragungsarten)<br />
mit einem Stern versehen<br />
werden.<br />
Bei der Revision des Bundesgesetzes<br />
gegen den unlauteren<br />
Wettbewerb (UWG) hat der Ständerat<br />
die Aufnahme des UWG<br />
Art. 3 Abs. 1 Bst. u bes<strong>ch</strong>los-<br />
Medienbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
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sen: Unlauter handelt insbesondere,<br />
wer den Vermerk im Telefonbu<strong>ch</strong><br />
ni<strong>ch</strong>t bea<strong>ch</strong>tet, dass ein<br />
Kunde keine Werbemitteilungen<br />
von Dritten erhalten mö<strong>ch</strong>te und<br />
dass seine Daten zu Zwecken der<br />
Direktwerbung ni<strong>ch</strong>t weitergegeben<br />
werden dürfen.<br />
Die parlamentaris<strong>ch</strong>e Beratung<br />
hat si<strong>ch</strong> auss<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> auf<br />
das Telefonmarketing bezogen.<br />
Dur<strong>ch</strong> einen Vorstoss wurde dem<br />
SDV s<strong>ch</strong>nell klar, dass dieser Artikel<br />
so unklar formuliert ist, dass<br />
Konsumentens<strong>ch</strong>ützer au<strong>ch</strong> ein<br />
Verbot der adressierten Direktmailings<br />
in diesem Artikel sehen<br />
könnten. Der SDV hat hier Massnahmen<br />
zur Klärung ergriffen.<br />
Kundenbeziehung<br />
in der Praxis<br />
Firmen, bei denen jemand Kunde<br />
ist, dürfen Konsumenten au<strong>ch</strong><br />
weiterhin telefonis<strong>ch</strong> kontaktieren<br />
und ihnen ein Angebot unterbreiten.<br />
Eine allfällige Opt-out-<br />
Kennzei<strong>ch</strong>nung (z.B. Stern im<br />
Telefonbu<strong>ch</strong>) gilt in diesem Fall<br />
ni<strong>ch</strong>t, da von einem mögli<strong>ch</strong>en<br />
Kundeninteresse ausgegangen<br />
werden kann Der Widerruf des<br />
Opt-in muss in diesem Fall vom<br />
Konsumenten direkt an den Werbeauftraggeber<br />
erfolgen.<br />
Eine Kundenbeziehung ist<br />
bis auf Widerruf gültig (S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>e<br />
Lauterkeitskommission<br />
Grundsatz 4.4). Bis heute ist offen<br />
und au<strong>ch</strong> geri<strong>ch</strong>tli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />
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ents<strong>ch</strong>ieden, ob ein ehemaliges,<br />
im jetzigen Zeitpunkt aber aufgekündetes<br />
Vertragsverhältnis als<br />
Kundenbeziehung im Sinne des<br />
Grundsatzes Nr. 4.4 zu werten ist.<br />
Für das effiziente Funktionieren<br />
des Distanz- und Direktmarktes<br />
muss dem Anbieter erlaubt sein,<br />
den Kunden na<strong>ch</strong> einem weiteren<br />
Produktkauf anzufragen, und der<br />
Anbieter soll selber den Zeitpunkt<br />
der Anfrage wählen. Denn<br />
der Käufer hat je na<strong>ch</strong> seinen situativ<br />
si<strong>ch</strong> ändernden Bedürfnissen<br />
oder seiner si<strong>ch</strong> ändernden<br />
Na<strong>ch</strong>frage innerhalb seiner vers<strong>ch</strong>iedenen<br />
Lebensabs<strong>ch</strong>nitte ein<br />
differenziertes Bedürfnis na<strong>ch</strong><br />
den Produkten des Anbieters. So<br />
Medienart: Print<br />
Medientyp: Fa<strong>ch</strong>presse<br />
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Ers<strong>ch</strong>einungsweise: monatli<strong>ch</strong><br />
funktioniert der Markt je na<strong>ch</strong><br />
Bran<strong>ch</strong>e anders.<br />
Ein Käufer einer Matratze hat<br />
in der Regel einen Ersatzbedarf<br />
na<strong>ch</strong> ca. sieben bis zehn Jahren,<br />
der eines Autos na<strong>ch</strong> vier bis zehn<br />
Jahren, der einer Kü<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong><br />
15 bis 20 Jahren, usw. Ebenfalls<br />
ändert si<strong>ch</strong> der Bedarf eines Konsumenten<br />
je na<strong>ch</strong> Lebensphase.<br />
Als Wirts<strong>ch</strong>aftsstudent kauft<br />
er beispielsweise ein vergünstigtes<br />
Abo der NZZ, während seiner<br />
Single-Arbeitszeit hat er aber<br />
mehr Interesse am Tagesanzeiger,<br />
na<strong>ch</strong> der Heirat und dem ersten<br />
Kind wird die Zeit sehr knapp<br />
und das gratis News-Online-Angebot<br />
bietet ihm ein besseres<br />
Kommunikationskanäle im Überblick<br />
Die Verwendung der Adressdaten zu Werbezwecken ist wie folgt reguliert:<br />
bei der ADRESSIERTEN WERBUNG mittels Selbstregulierung der Werbebran<strong>ch</strong>e,<br />
dur<strong>ch</strong> den Eintrag in die Robinsonliste des SDV S<strong>ch</strong>weizer<br />
Dialogmarketing Verbandes (www.sdv-konsumenteninfo.<strong>ch</strong>).<br />
bei der UNADRESSIERTEN WERBUNG mittels Selbstregulierung der Werbebran<strong>ch</strong>e,<br />
mittels Kleber «Stopp - keine Werbung» oder verglei<strong>ch</strong>barer<br />
Bes<strong>ch</strong>riftungen am Briefkasten (Ausnahmeregeln gemäss Liste «offizielle<br />
Sendungen» auf sdv-konsumenteninfo.<strong>ch</strong>).<br />
beim TELEFONMARKETING dur<strong>ch</strong> das Gesetz (Fernmeldegesetz und<br />
UWG), mittels Sterneintrag im Telefonbu<strong>ch</strong> (Werbesperre) oder Empfänger<br />
ohne Eintrag im Telefonbu<strong>ch</strong> mittels Eintrag in die Telefonsperrliste<br />
des SDV S<strong>ch</strong>weizer Dialogmarketing Verbandes (www.sdv-konsumenteninfo.<strong>ch</strong>).<br />
beim TÜR-ZU-TÜR-VERKAUF mittels Selbstregulierung der Werbebran<strong>ch</strong>e,<br />
dur<strong>ch</strong> den Eintrag in die Robinsonliste des SDV S<strong>ch</strong>weizer Dialogmarketing<br />
Verbandes (www.sdv-konsumenteninfo.<strong>ch</strong>).<br />
bei FERNMELDETECHNISCHEN SENDUNGEN (E-<strong>Mai</strong>l, Fax, SMS) dur<strong>ch</strong> das<br />
Gesetz (Fernmeldegesetz und UWG). Der Absender darf keine Massenwerbung<br />
ohne direkten Zusammenhang mit einem angeforderten Inhalt<br />
fernmeldete<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong> versenden oder sol<strong>ch</strong>e Sendungen veranlassen und<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis, und<br />
als Senior mit viel Zeit passt dann<br />
die NZZ wieder sehr gut.<br />
Der SDV hat seinen Mitgliedern<br />
ein Positionspapier zur Verfügung<br />
gestellt. Es soll den Umgang<br />
mit den gesetzli<strong>ch</strong>en Vors<strong>ch</strong>riften,<br />
den Selbstregulierungsmassnahmen<br />
und das Verhalten<br />
gegenüber dem Kunden und Konsumenten<br />
aufzeigen und so einerseits<br />
eine Hilfestellung bieten und<br />
andererseits gewährleisten, dass<br />
alle in der Bran<strong>ch</strong>e von denselben<br />
Grundlagen und Grundsätzen<br />
spre<strong>ch</strong>en. Informationen zur<br />
Mitglieds<strong>ch</strong>aft sind bei der Ges<strong>ch</strong>äftsstelle<br />
des SDV erhältli<strong>ch</strong>,<br />
www.sdv-dialogmarketing.<strong>ch</strong>.<br />
es dabei unterlassen, vorher die Einwilligung der Kunden einzuholen, den<br />
korrekten Absender anzugeben oder auf eine problemlose und kostenlose<br />
Ablehnungsmögli<strong>ch</strong>keit hinzuweisen.<br />
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Eine zündende, digitale Idee<br />
aber no<strong>ch</strong> auf der Krie<strong>ch</strong>spur<br />
TRANSPROMO Was ohnehin den Kunden zuges<strong>ch</strong>ickt werden soll, ist mit der passenden Werbung zu<br />
versehen. Damit lassen si<strong>ch</strong> zwei Fliegen auf einen S<strong>ch</strong>lag erledigen. Der Werbetreibende kommt<br />
zu einem günstigen Werbemittel und die Nutzung desselben ist erst no<strong>ch</strong> gesi<strong>ch</strong>ert. Dass dem nur<br />
bedingt so ist, zeigt ein Gesprä<strong>ch</strong> mit dem Spezialisten Ralph Turts<strong>ch</strong>i (Agenturts<strong>ch</strong>i, Adliswil).<br />
VON HANNES ZAUGG<br />
Transpromo, ein Kürzel für Transaktionsdruck<br />
und Promotion, ist eigentli<strong>ch</strong><br />
ein Ladenhüter. Unter Transaktionsdruck<br />
versteht die Fa<strong>ch</strong>welt Druck und Kuvertierung<br />
bestimmter Dokumente, wel<strong>ch</strong>e<br />
Transaktionen begleiten, etwa Liefers<strong>ch</strong>eine,<br />
Re<strong>ch</strong>nungen, Bankauszüge oder<br />
Policen. S<strong>ch</strong>on in den Neunzigerjahren<br />
kam die Idee auf, dass sol<strong>ch</strong>e regelmässig<br />
an Kunden zu versendenden Papiere mit<br />
Werbung angerei<strong>ch</strong>ert werden könnten.<br />
Eine naheliegende Idee, die jedo<strong>ch</strong> bisher<br />
kaum Fuss fasste. Ralf Turts<strong>ch</strong>i, gelernter<br />
S<strong>ch</strong>riftsetzer, der si<strong>ch</strong> zum dipl. PR-Berater<br />
und visuellen Gestalter weiterentwickelt<br />
hat und seit 1986 eine eigene Firma<br />
führt, veröffentli<strong>ch</strong>te 2009 die Bros<strong>ch</strong>üre<br />
«Transaktionsdruck wird farbig», in der er<br />
Vors<strong>ch</strong>läge zur Ausgestaltung von farbigen<br />
Transaktionsdokumenten aufstellte und<br />
au<strong>ch</strong> die Transpromo-Idee visualisierte.<br />
Das Bu<strong>ch</strong> von Ralph<br />
Turts<strong>ch</strong>l, wel<strong>ch</strong>es<br />
Transpromo ins<br />
re<strong>ch</strong>te Li<strong>ch</strong>t rückt.<br />
Laut Turts<strong>ch</strong>i stammt die Idee aus<br />
dem Land der unbegrenzten Mögli<strong>ch</strong>keiten:<br />
den USA. Mit dem Aufkommen<br />
der Farbdrucker su<strong>ch</strong>ten die Anbieter<br />
na<strong>ch</strong> neuen Märkten und kreierten so<br />
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den Transpromo-Vors<strong>ch</strong>lag. Später kamen<br />
s<strong>ch</strong>nellere Mas<strong>ch</strong>inen, zwis<strong>ch</strong>en<br />
400 bis 1000 Seiten/Min., die im Transaktionsdruck<br />
eingesetzt werden. Farbigkeit<br />
hielt au<strong>ch</strong> da Einzug und wieder<br />
diente Transpromo als Trumpf in der<br />
Akquisition. Waren die ersten Telekom-<br />
Anwendungen aus den USA oder au<strong>ch</strong><br />
aus Frankrei<strong>ch</strong> simpel und eher hässli<strong>ch</strong><br />
zum Ans<strong>ch</strong>auen (allein die Idee stand im<br />
Vordergrund), so hat si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> der Transpromo-Gedanke<br />
in qualitativer Hinsi<strong>ch</strong>t<br />
verbessert. Inhaltli<strong>ch</strong> wurden die Bots<strong>ch</strong>aften<br />
auf die Bedürfnisse der Nutzer<br />
abgestimmt; so erhielt der Telekom-<br />
Kunde, der bisher nur über einen Festnetz-Ans<strong>ch</strong>luss<br />
verfügte, mit der Re<strong>ch</strong>nung<br />
die Werbung für die Mobile-Angebote<br />
dieses Unternehmens. Und die Gestaltung<br />
wurde so verbessert, dass si<strong>ch</strong><br />
der Dokumenteninhalt und die Werbung<br />
harmonis<strong>ch</strong>er ergänzten. Externe Kundenwerbung<br />
im Sinn von Transpromo ist<br />
in der S<strong>ch</strong>weiz ni<strong>ch</strong>t denkbar, jedo<strong>ch</strong> gibt<br />
es einige Mögli<strong>ch</strong>keiten, die Transaktionsdaten<br />
mit interner «Werbung» zu versehen,<br />
sie persönli<strong>ch</strong>er, sympathis<strong>ch</strong>er<br />
und lesefreundli<strong>ch</strong>er zu gestalten, um<br />
zum Beispiel die Callcenter zu entlasten,<br />
die mit Kundenabfragen zur Re<strong>ch</strong>nung<br />
übers<strong>ch</strong>wemmt werden. Ho<strong>ch</strong>wertigkeit<br />
anstelle platter Werbung ist eher gefragt.<br />
Die so umgesetzte Idee hat zwar mehr<br />
Zugkraft, do<strong>ch</strong> die dafür nötige Te<strong>ch</strong>nik<br />
ist zu teuer. Tianspromo hat heute nur eine<br />
Chance, wenn die Farbe voll eingesetzt<br />
werden kann, meint Ralph Turts<strong>ch</strong>i, was<br />
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die entspre<strong>ch</strong>enden Geräte verteuert; zudem<br />
sind aus Si<strong>ch</strong>erheitsgründen zwei<br />
Anlagen nötig, um die meistens zeitkritis<strong>ch</strong>en<br />
Dokumente ohne Verzug bei einem<br />
Mas<strong>ch</strong>inenausfall ausliefern zu können.<br />
Hinzu kommt vermehrt die Konkurrenzierung<br />
dur<strong>ch</strong> die elektronis<strong>ch</strong>e Post, wo<br />
individualisierte Werbung problemlos jedem<br />
digitalen Dokument angehängt werden<br />
kann; au<strong>ch</strong> die Farbigkeit spielt da<br />
keine Rolle. Neben diesen ökonomis<strong>ch</strong>en<br />
Aspekten spre<strong>ch</strong>en ökologis<strong>ch</strong>e Überlegungen<br />
für die elektronis<strong>ch</strong>e Variante.<br />
Ein weiterer Hinderungsgrund für<br />
den Dur<strong>ch</strong>bru<strong>ch</strong> des lienspromo-Gedankens<br />
sind die Kundendaten, wel<strong>ch</strong>e für<br />
die individualisierte Werbung nötig sind.<br />
Vielfa<strong>ch</strong> fehlen die Hinweise auf spezielle<br />
Bedürfnisse der Kunden, wel<strong>ch</strong>e mit<br />
der auf ihn zuges<strong>ch</strong>nittenen Werbung angespro<strong>ch</strong>en<br />
werden sollen, weiss der erfahrende<br />
Dokumentengestalter Turts<strong>ch</strong>i.<br />
Ein attraktives<br />
Trans-promo-Beispiel,<br />
bei dem die nü<strong>ch</strong>terne<br />
Re<strong>ch</strong>nung ges<strong>ch</strong>ickt<br />
mit Werbung verknüpft<br />
wird.<br />
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Oder die Dateien über die Klientel entspri<strong>ch</strong>t<br />
einem uneinheitli<strong>ch</strong>en Pat<strong>ch</strong>work,<br />
weil sie über Jahre hinweg aufgebaut<br />
wurden und deshalb keine vernünftige<br />
Extrahierung erlauben. Zudem korrespondieren<br />
die Zyklen des Transaktionsdruckes<br />
(z. B. Kontoauszüge) nie mit<br />
einem Marketingplan, was die «Verheiratung»<br />
dieser Gebiete im Transaktionsdruck<br />
s<strong>ch</strong>wierig ma<strong>ch</strong>t.<br />
Und do<strong>ch</strong> lebt der Transpromo-Gedanke<br />
weiter. Ralf Turts<strong>ch</strong>i verweist abs<strong>ch</strong>liessend<br />
auf drei Beispiele, wel<strong>ch</strong>e die Entwicklungs-Ri<strong>ch</strong>tung<br />
abstecken dürften:<br />
Ein Reiseveranstalter stellt Kunden individuelle<br />
Reisevors<strong>ch</strong>läge zusammen, in<br />
die er vorhandene Textbausteine mit den<br />
passenden Bildern einwebt. QR-Codes<br />
ermögli<strong>ch</strong>en den Zugriff auf Movies und<br />
Bildstecken.<br />
Für den monatli<strong>ch</strong>en Re<strong>ch</strong>nungsversand<br />
greift ein bekanntes Telekom-Unternehmen<br />
auf die Transpromo-Idee zurück,<br />
allerdings in gestalteris<strong>ch</strong> anspre<strong>ch</strong>ender<br />
Weise mit einer sympathis<strong>ch</strong>en Werbe-<br />
Bots<strong>ch</strong>aft , die ni<strong>ch</strong>t zu aufdringli<strong>ch</strong> wirkt.<br />
Eine Versi<strong>ch</strong>erung hat ihre Formulare<br />
neu aufgebaut: Sie enthalten nur jene Passagen,<br />
wel<strong>ch</strong>e diesen Kunden betreffen,<br />
sind selbstverständli<strong>ch</strong> personalisiert und<br />
genügen bezügli<strong>ch</strong> Gestaltung und Farbgebung<br />
hohen ästhetis<strong>ch</strong>en Ansprü<strong>ch</strong>en..<br />
Der Bu<strong>ch</strong>autor und Publizist<br />
Ralf Turts<strong>ch</strong>i lernte<br />
S<strong>ch</strong>riftsetzer und besitzt<br />
Abs<strong>ch</strong>lüsse als dipl.<br />
Polygrafis<strong>ch</strong>er Te<strong>ch</strong>niker<br />
HF und dipl. PR-Berater.<br />
Er hat si<strong>ch</strong> als Dozent,<br />
Fa<strong>ch</strong>journalist und Autor der Fa<strong>ch</strong>bü<strong>ch</strong>er<br />
«Praktis<strong>ch</strong>e Typografie», «Mediendesign»<br />
und «Making of» einen Namen gema<strong>ch</strong>t.<br />
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Datum: 28.04.<strong>2012</strong><br />
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8604 Volketswil<br />
079 437 79 33<br />
www.ictk.<strong>ch</strong><br />
Notigdd de<br />
eRM-Projektre<br />
',Jur 11<br />
-.111L<br />
Von<br />
Sabine Kir<strong>ch</strong>em,<br />
Marketing Managerin<br />
Wenn<br />
EC4U Expert<br />
Consulting<br />
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Medientyp: Fa<strong>ch</strong>presse<br />
Auflage: 10'200<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 10x jährli<strong>ch</strong><br />
CRM-Projekte aus dem Ruder laufen,<br />
was vers<strong>ch</strong>iedenen Studien zufolge relativ<br />
häufig vorkommt, kann mit Hilfe von Best<br />
Practices eine Vorgehensweise herangezogen werden,<br />
mit der si<strong>ch</strong> in sol<strong>ch</strong>en Fällen eine wirksame<br />
Korrektur der fehl gelaufenen CRM-Projekte bewirken<br />
lässt. Na<strong>ch</strong>folgend Vors<strong>ch</strong>läge, wie si<strong>ch</strong> kriselnde<br />
Projekte im Kundenmanagement wieder auf<br />
einen erfolgrei<strong>ch</strong>en Kurs bringen lassen.<br />
1. Kräftig an der Reissleine ziehen: Häufen si<strong>ch</strong> die<br />
S<strong>ch</strong>wierigkeiten in dem CRM-Projekt und geht das<br />
Vertrauen in die weitere Entwicklung verloren, ist<br />
zunä<strong>ch</strong>st einmal Mut und Ents<strong>ch</strong>eidungsfreude von<br />
Notleide<br />
f<br />
Dur<strong>ch</strong>greifende Probleme in den CRM-Projekten gehören<br />
na<strong>ch</strong> den übereinstimmenden Ergebnissen vers<strong>ch</strong>iedener<br />
Studien offenbar zu einem weit verbreiteten Phänomen.<br />
Man<strong>ch</strong>mal hilft nur no<strong>ch</strong> die Reissleine zu ziehen.<br />
Medienbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Medienanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong>dienstleistungen<br />
den Verantwortli<strong>ch</strong>en gefordert. Konsequent na<strong>ch</strong><br />
dem Prinzip «Besser ein Ende mit S<strong>ch</strong>recken als ein<br />
S<strong>ch</strong>recken ohne Ende» muss das Projekt aus zweierlei<br />
Gründen unmittelbar gestoppt werden. Erstens,<br />
um unnötige Investitionen in den weiterhin als kritis<strong>ch</strong><br />
zu bewertenden Projektverlauf zu vermeiden.<br />
Zweitens weil dur<strong>ch</strong> eine Fortsetzung eventuell problembehaftete<br />
CRM-Realitäten manifestiert würden,<br />
deren Beseitigung ans<strong>ch</strong>liessend einen erneuten<br />
Kosten- und Zeitaufwand erzeugt.<br />
2. Unges<strong>ch</strong>minkte Statusanalyse: Es muss alles sehr<br />
konkret auf den Tis<strong>ch</strong> gelegt werden, was relevant für<br />
den Projekterfolg ist. Dazu gehören ni<strong>ch</strong>t nur alle Projektberi<strong>ch</strong>te<br />
in systematis<strong>ch</strong> konsolidierter Form,<br />
sondern au<strong>ch</strong> die ursprüngli<strong>ch</strong>en Zielsetzungen und<br />
Planungsgrundlagen sind darauf hin zu überprüfen,<br />
wo die Ursa<strong>ch</strong>en liegen. Mögli<strong>ch</strong>erweise sind die<br />
strategis<strong>ch</strong>en Ziele unklar geblieben, wurde das Pro-<br />
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Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
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Notleide<br />
jekt in ein zu minimalistis<strong>ch</strong>es Fa<strong>ch</strong>konzept mit zu 4. Verändern, was si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verbessern lässt: Na<strong>ch</strong><br />
breiten Interpretationsmögli<strong>ch</strong>keiten gesteckt oder dieser kritis<strong>ch</strong>en Problemanalyse sind für einen Neugab<br />
es S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en in den operativen Vorgehens- start dort klare Konsequenzen zu ziehen, wo ein deutweisen.<br />
Au<strong>ch</strong> organisatoris<strong>ch</strong>e Veränderungen im li<strong>ch</strong>er Optimierungsbedarf ermittelt wurde. Dies gilt<br />
Kundenmanagement während des Projektverlaufs, sowohl in konzeptioneller und fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>er wie in<br />
te<strong>ch</strong>nis<strong>ch</strong>e Fehleins<strong>ch</strong>ätzungen, Kommunikations- methodis<strong>ch</strong>er und personeller Hinsi<strong>ch</strong>t. Die Verantmängel<br />
und fals<strong>ch</strong>e Erwartungen an das CRM-Sys- wortli<strong>ch</strong>en müssen si<strong>ch</strong> bei der Wahl der Verändetem<br />
können verantwortli<strong>ch</strong> für die S<strong>ch</strong>wierigkeiten rungen von dem Grundgedanken leiten lassen, dass<br />
sein. nur auf die bisherigen Konzepte, Methoden und Per-<br />
3. Dem Projektteam auf den Zahn fühlen: Die fa<strong>ch</strong>li- sonen weiterhin gesetzt werden soll, die mit einer<br />
<strong>ch</strong>e Kompetenz und methodis<strong>ch</strong>e Qualität bei den hohen Wahrs<strong>ch</strong>einli<strong>ch</strong>keit zukünftig einen höheren<br />
Projektmitarbeitern spielt ebenso wie die soziale Wertbeitrag zum Projektergebnis erbringen können.<br />
Dynamik innerhalb des Teams eine wi<strong>ch</strong>tige Rolle. Aber was si<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t verbessern lässt, darauf sollte<br />
S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en bei einzelnen Beteiligten oder der Pro- unbedingt verzi<strong>ch</strong>tet werden, da ansonsten zwangsjektleitung<br />
auf einer dieser Ebenen können sehr mas- läufig Teile der früheren Probleme in die Zukunft<br />
sive Auswirkungen auf den Erfolgsverlauf von CRM- transferiert werden. Selbst der Austaus<strong>ch</strong> externer<br />
Projekten haben. Deshalb gilt: Die Qualität des Berater darf dabei kein Tabu sein, wenn si<strong>ch</strong> dadur<strong>ch</strong><br />
Projektteams samt seiner Kommunikation und der verbesserte Perspektiven für den Erfolg des CRM-<br />
Steuerungsme<strong>ch</strong>anismen müssen genau unter die Projekts s<strong>ch</strong>affen lassen.<br />
Lupe genommen werden, um zu ermitteln, ob in der 5. Kein Neuanfang ohne überzeugende Roadmap:<br />
bestehenden Zusammensetzung die nötigen Impulse Eine als Neustart bezei<strong>ch</strong>nete Fortführung des Profür<br />
eine zielgenauere Entwicklung ges<strong>ch</strong>affen wer- jekts verdient diesen Namen nur und löst nur dann<br />
den können. Au<strong>ch</strong> die Frage, ob si<strong>ch</strong> das Projektteam die gewüns<strong>ch</strong>ten neuen Motivationsimpulse aus,<br />
mögli<strong>ch</strong>erweise vom organisatoris<strong>ch</strong>en Umfeld im wenn für alle Beteiligten klar erkennbare Verände-<br />
Unternehmen isoliert hat und dadur<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t die rungen bestehen. Denn die Projektmitglieder müsnötige<br />
Unterstützung erlangt, muss in die Betra<strong>ch</strong>- sen Vertrauen darin entwickeln, dass mit dem Neutung<br />
einbezogen werden. Zudem gilt es, ni<strong>ch</strong>t nur das start au<strong>ch</strong> eine korrigierte und damit erfolgssi<strong>ch</strong>ere<br />
interne Projektteam, sondern ebenso die mögli<strong>ch</strong>er- Zielorientierung verbunden ist. Die damit verbunweise<br />
eingesetzten Implementierungs- und weiteren dene Neupositionierung muss verständli<strong>ch</strong> kommu-<br />
Berater auf ihre fa<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong>e Qualität und ihren Nutz- niziert werden, vor allem aber muss sie in ihrer<br />
wert zu überprüfen. gesamten Ausri<strong>ch</strong>tung eine wirkli<strong>ch</strong>e Reform des<br />
ursprüngli<strong>ch</strong>en Projektansatzes darstellen. El<br />
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Kundendienst: Auf dass alle glei<strong>ch</strong> ticken<br />
Die Kundinnen und Kun-<br />
den ernst nehmen, au<strong>ch</strong><br />
wenn sie si<strong>ch</strong> beklagen:<br />
Das meint «Kundenorien<br />
tierung». Der Kunden-<br />
dienst der SBB arbeitet<br />
hart daran. Seine<br />
Reportings sind gefragt<br />
wie nie zuvor.<br />
«Jede Reklamation ist ein Ges<strong>ch</strong>enk.»<br />
Unter den Leuten des Kundendienstes<br />
gilt dies als ein geflügeltes Wort. Denn:<br />
Kundenreaktionen helfen, S<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>en<br />
zu erkennen und zu beheben. Do<strong>ch</strong><br />
sieht dies au<strong>ch</strong> die ganze SBB so?<br />
Patrick Barelli hat da so seine Erfahrungen.<br />
Der Leiter des SBB-Kundendienstes<br />
und seine Equipe sind ziemli<strong>ch</strong> gefordert,<br />
seit die Kunden- und Serviceorientierung<br />
im S<strong>ch</strong>einwerferli<strong>ch</strong>t steht<br />
(SBB-Zeitung 6 und 7/<strong>2012</strong>). Do<strong>ch</strong> Barelli<br />
beklagt die von oben kommende<br />
Aufmerksamkeit ni<strong>ch</strong>t. Im Gegenteil:<br />
«Dies kommt den Kunden und uns als<br />
ihren Anwälten nur zugute.»<br />
Uhren, die anders gehen<br />
Zur Illustration hält der oberste Kundendienstler<br />
ein fris<strong>ch</strong>es Beispiel bereit.<br />
Ein Kunde bes<strong>ch</strong>werte si<strong>ch</strong>, im<br />
Bahnhof Frenkendorf-Füllinsdorf gingen<br />
die Uhren konstant 40 Sekunden<br />
vor. 40 Sekunden! Genug, um einen Ans<strong>ch</strong>luss<br />
von Bus zu Bahn zu verpassen.<br />
Was aber bekam der Kundendienst auf<br />
seine Anfrage beim Fa<strong>ch</strong>dienst zu hören?<br />
«Alles in Ordnung, unsere Uhren<br />
laufen ri<strong>ch</strong>tig.»<br />
Do<strong>ch</strong> Barelli selber wollte es nun genau<br />
wissen. Sein in Frenkendorf wohnender<br />
Bruder rief ihn beim nä<strong>ch</strong>sten Aus-<br />
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steigen am Bahnhof an. Und tatsä<strong>ch</strong>li<strong>ch</strong><br />
ergab der Verglei<strong>ch</strong> zwis<strong>ch</strong>en den Uhren<br />
in Bern und in Frenkendorf weiterhin<br />
eine Differenz von 40 Sekunden -<br />
obwohl alle Uhren der SBB glei<strong>ch</strong> getaktet<br />
sein müssten. Au<strong>ch</strong> der Kunde<br />
selber liess ni<strong>ch</strong>t locker: Selbst Ende<br />
März no<strong>ch</strong> zeigten die Uhren fals<strong>ch</strong>,<br />
meldete er.<br />
Brüderli<strong>ch</strong>e Zeitverglei<strong>ch</strong>e gehören<br />
ni<strong>ch</strong>t zu den alltägli<strong>ch</strong>en Methoden des<br />
Kundendienstes. Barelli aber fühlt si<strong>ch</strong><br />
dadur<strong>ch</strong> gestärkt: Um Dinge zu verbessern,<br />
muss man Reaktionen der Kunden<br />
ernst nehmen. Und ni<strong>ch</strong>t nur deshalb.<br />
Dur<strong>ch</strong> fadens<strong>ch</strong>einige, ja gar fals<strong>ch</strong>e<br />
Antworten fühlen si<strong>ch</strong> Kundinnen<br />
und Kunden versohlt. Und sie erzählen<br />
es weiter. «Wir wollen defekte Kundenbeziehungen<br />
reparieren. Das ist unsere<br />
Aufgabe.»<br />
Kaizen hilft Kunden<br />
Die na<strong>ch</strong>drückli<strong>ch</strong>e Ausri<strong>ch</strong>tung auf<br />
Kunden und Service im Personenverkehr<br />
und im ganzen Konzern hat nun<br />
vieles in Bewegung gebra<strong>ch</strong>t. Die Reportings<br />
des Kundendienstes sind gefragt<br />
wie nie zuvor. Barelli staunt<br />
man<strong>ch</strong>mal selbst darüber: «Wir sehen<br />
daraus, dass das Kundenbewusstsein in<br />
der Linienorganisation klar gestiegen<br />
ist.» Do<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> die Kundendienstorganisation<br />
selber bewegt si<strong>ch</strong>. Mithilfe der<br />
Verbesserungsmethode Kaizen verfolgt<br />
eine Arbeitsgruppe von fünf Frauen<br />
und Männern aus der Praxis den Weg,<br />
den eine Kundenreaktion nimmt. Zu-<br />
erst halten si<strong>ch</strong> die Teilnehmer in ei-<br />
nem viertägigen Prozessverbesserungs-<br />
Workshop selbst den Spiegel vor, analysieren<br />
ihre Abläufe heute und erarbeiten<br />
Verbesserungen.<br />
Die Abgesandten der 38 auf die ganze<br />
S<strong>ch</strong>weiz verteilten Kundendienstleute<br />
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erkennen ras<strong>ch</strong>, was zu tun ist: die<br />
Wege der Kundenreaktionen vereinheitli<strong>ch</strong>en,<br />
sie weniger hin- und hers<strong>ch</strong>ieben,<br />
in Sa<strong>ch</strong>en Kulanz eine gemeinsame<br />
Linie verfolgen. Und, wie<br />
auf einem Flip<strong>ch</strong>art zu lesen, mit einer<br />
einheitli<strong>ch</strong>en «Beantwortungsphilosophie»<br />
als Basis, um den Kundinnen<br />
und Kunden gute Antworten zu liefern.<br />
Nur: Was heisst das? Im Sitzungszimmer<br />
im Berner Wylerpark entspinnt<br />
si<strong>ch</strong> darüber eine lebhafte Diskussion.<br />
«So standardisiert wie mögli<strong>ch</strong>, so individuell<br />
wie nötig», lautet ein Vors<strong>ch</strong>lag.<br />
Kaizen-Coa<strong>ch</strong> Stephan Spada wendet<br />
ein: «Wirkli<strong>ch</strong>? Sollte es ni<strong>ch</strong>t viellei<strong>ch</strong>t<br />
umgekehrt sein?»<br />
Na<strong>ch</strong> und na<strong>ch</strong> wendet si<strong>ch</strong> das Blatt.<br />
«Wir müssen individuell auf die Kunden<br />
eingehen, selbst wenn wir mit Textbausteinen<br />
arbeiten», argumentiert<br />
Martina Fleis<strong>ch</strong>mann aus Züri<strong>ch</strong>. Was<br />
au<strong>ch</strong> Patrick Barelli so sieht: «Wir müssen<br />
zwar mit Textbausteinen arbeiten,<br />
aber der Kunde soll es ni<strong>ch</strong>t merken.»<br />
Also: So individuell wie mögli<strong>ch</strong>.<br />
Reklamationen mit Wirkung<br />
Am letzten der vier Tage, in der Wo<strong>ch</strong>e<br />
na<strong>ch</strong> Ostern, präsentieren die Teilnehmenden<br />
ihre Befunde. Der ebenfalls<br />
als Kaizen-Coa<strong>ch</strong> mitwirkende<br />
Bruno Rohner ist mit dem Resultat sehr<br />
zufrieden: «Wir sind einen guten S<strong>ch</strong>ritt<br />
weitergekommen. Die vereinbarten<br />
Massnahmen kommen e<strong>ch</strong>t den Kunden<br />
zugute - statt Kundenreaktionen<br />
wegen unklarer Kompetenzen hin- und<br />
herzus<strong>ch</strong>ieben, können wir den Kunden<br />
bessere Antworten liefern.»<br />
Neu ist Kaizen im Kundendienst ni<strong>ch</strong>t.<br />
Bereits vergangenen Dezember wurde<br />
in einem ersten Workshop ein anderes<br />
heisses Eisen angefasst: Was ist zu tun,<br />
damit die Reaktionen der Kunden wirk-<br />
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li<strong>ch</strong> Verbesserungen bewirken? Das Ergebnis<br />
wird jetzt gerade umgesetzt. Die<br />
bei Vertrieb und Services im Personenverkehr<br />
angesiedelte Kundendienstorganisation<br />
wird zur Keimzelle einer<br />
SBB-Qualitätsoffensive zugunsten der<br />
Kundinnen und Kunden.<br />
Konkret: Die Kundenreaktionen werden<br />
im Kundendienst ni<strong>ch</strong>t bloss zusanunengezählt,<br />
sondern bereits gewi<strong>ch</strong>tet.<br />
Kundenthemen mit Verbesse-<br />
rungspotenzial sind in einem neu gestalteten<br />
Quartalsberi<strong>ch</strong>t enthalten; ein<br />
unternehmensweites Coa<strong>ch</strong>team Qualität<br />
klärt mit den Linienverantwortli<strong>ch</strong>en,<br />
wo Massnahmen nötig sind.<br />
Selbst wenn im Innern der SBB no<strong>ch</strong> einiges<br />
zu tun bleibt - der neue Umgang<br />
mit Kundenbes<strong>ch</strong>werden zeigt bereits<br />
Wirkung. Davon jedenfalls ist Kundendienstleiter<br />
Barelli überzeugt: «No<strong>ch</strong><br />
erfahren wir man<strong>ch</strong>mal erst dur<strong>ch</strong> Zufall<br />
davon, dass eine Reklamation gewirkt<br />
hat. Do<strong>ch</strong> wir stellen fest, dass<br />
si<strong>ch</strong> im ganzen Unternehmen viel bewegt.»<br />
Natürli<strong>ch</strong> sind die Kunden ni<strong>ch</strong>t erst<br />
heute als Quelle der Verbesserung entdeckt<br />
worden. Das weiss au<strong>ch</strong> Barelli<br />
ganz genau. Do<strong>ch</strong> erst die Kundenorientierung<br />
als Unternehmensdoktrin<br />
habe dem für die ganze SBB arbeitenden<br />
Kundendienst wirkli<strong>ch</strong> Aufwind<br />
bes<strong>ch</strong>ert. «Der Hauptfrust für die Mitglieder<br />
meines Teams war bisher stets,<br />
dass immer wieder Kundenreaktionen<br />
in der Linie versandeten und ni<strong>ch</strong>t<br />
ernst genommen wurden», sagt er.<br />
«Heute aber finden sie zunehmend of-<br />
fene Türen vor.» Dies sieht au<strong>ch</strong> Sylvie<br />
Lorenzo so, die im Contact Center Brig<br />
ein neu aufgebautes Kundendienstteam<br />
leitet: «Unsere Rückmeldungen<br />
werden ernster genommen.»<br />
Dies am Ende au<strong>ch</strong> in Frenkendorf.<br />
Mitte April tickten die Uhren dort im<br />
Geist der neuen Zeit: Sie liefen ri<strong>ch</strong>tig.<br />
RUEDI EICHENBERGER<br />
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Er hatte beim Uhrenverglei<strong>ch</strong> sein Aha-Erlebnis: Patrick Barelli, Leiter des SBB-Kundendienstes<br />
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Datum: 25.04.<strong>2012</strong><br />
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Kulanz, Kompetenzen, keine Pingpongspiele: Raymond Glutz und Sylvie Lorenz°<br />
erarbeiten am Workshop in Bern bessere Prozesse für den Kundendienst<br />
Top Ten: Zu diesen Themen gabs 2011 die meisten Kundenreaktionen<br />
Billetts<strong>ch</strong>alter (1949)<br />
Fals<strong>ch</strong> datierte Billette, Auftragspaus<strong>ch</strong>ale<br />
im internationalen Verkehr,<br />
Billettpfli<strong>ch</strong>t (Vorgehen, Tarife)<br />
Billettautomaten (3378)<br />
Verkaufsabbrü<strong>ch</strong>e, eingezogene Karten<br />
(besonders häufig bei Kälte), zurückgelassene<br />
Belege (z.B. Guts<strong>ch</strong>eine<br />
Snow&Rail)<br />
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Zugbegleitung (1672)<br />
Dur<strong>ch</strong>sagen, Sti<strong>ch</strong>kontrollen, negatives<br />
Verhalten allgemein aber au<strong>ch</strong> viele<br />
positive R ückmeldungen<br />
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Pünktli<strong>ch</strong>keitiAns<strong>ch</strong>lussbru<strong>ch</strong><br />
15228)<br />
Der Spitzenreiter und do<strong>ch</strong><br />
weniger als im Vorjahr. Denn 2011<br />
errei<strong>ch</strong>te die SBB bei der Kundenpünktli<strong>ch</strong>keit<br />
Rekordniveau<br />
Kundeninformation am Bahnhof (1507)<br />
Lautspre<strong>ch</strong>er und Anzeigen am Bahnhof,<br />
Dur<strong>ch</strong>sagen des Lokpersonals<br />
1111<br />
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Verkehr S<strong>ch</strong>weizItalien (1465)<br />
Rollmaterial, Fahrplanstabilität<br />
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Online- und Mobile-Tickets: Rückerstattungsregeln,<br />
Verbindungsprobleme<br />
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Komfort in den Zügen (1081)<br />
Sitzplätze, Sauberkeit, Klima (zu kalt,<br />
zu warm), Toiletten. Tendenz abnehmend<br />
Ausländis<strong>ch</strong>e Bahnen (803)<br />
Preis, Pünktli<strong>ch</strong>keit, Komfort. Weniger<br />
als 2010<br />
Verpflegung ei Zug (604)<br />
MIfllbar fehlt, Angebot Speisewagen.<br />
Rückgang<br />
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Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 3/5
Datum: 25.04.<strong>2012</strong><br />
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«Wir verbessern uns für die Kunden, ni<strong>ch</strong>t für uns selber»<br />
Josef Stoll sagt als SBB-<br />
Qualitätsverantwortli<strong>ch</strong>er,<br />
wie si<strong>ch</strong> die Bahn besser<br />
auf die Kunden<br />
ausri<strong>ch</strong>tet und was die<br />
neue «Eska lationshotline»<br />
dazu beiträgt.<br />
Was ist so beispielhaft daran,<br />
wie die Beteiligten den Kundendienst<br />
verbessern? Die Verbesserung<br />
kommt direkt den<br />
Kundinnen und Kunden zugute:<br />
Sie erhalten ras<strong>ch</strong>er eine<br />
qualitativ gute Antwort. Mit<br />
standardisierten Prozessen<br />
wird der Kundendienst produktiver.<br />
Seine Mitarbeitenden<br />
können si<strong>ch</strong> auf die Kunden<br />
konzentrieren statt auf den<br />
Sand im Getriebe. Zudem wird<br />
der Kreis erweitert: Der Einbe-<br />
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zug der Divisionen und Ges<strong>ch</strong>äftsberei<strong>ch</strong>e<br />
bewirkt, dass<br />
ni<strong>ch</strong>t nur ents<strong>ch</strong>uldigt, sondern<br />
au<strong>ch</strong> gehandelt wird.<br />
Wel<strong>ch</strong>en Nutzen hat die neue<br />
«Eskalationshotline Kundenorientierung»?<br />
Sie ist eine interne<br />
Anlaufstelle. Sie unterstützt<br />
Mitarbeitende, wenn sie<br />
ein Anliegen zugunsten der<br />
Kunden anders ni<strong>ch</strong>t lösen<br />
können. Sie ersetzt also weder<br />
den Kundendienst no<strong>ch</strong> andere<br />
Kanäle - wie KVP/Kaizen,<br />
die Ereignisdatenbank Si<strong>ch</strong>erheit<br />
(ESI) oder Mängelmeldekanäle<br />
der Divisionen. Der erste<br />
Weg führt au<strong>ch</strong> in Zukunft<br />
über die Organisation der Linie.<br />
Hat die Hotline bereits «e<strong>ch</strong>te»<br />
Fälle zutage gefördert? Ein<br />
Beispiel: Wir haben den Hin-<br />
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weis erhalten, dass bei BetriebsstörungenInformationen<br />
in die Züge weitergegeben<br />
werden, an Kunden im Postauto<br />
jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t. Eine Lücke in<br />
der Informationskette also. Es<br />
hat si<strong>ch</strong> gezeigt, dass Personenverkehr<br />
und Infrastruktur<br />
ein S<strong>ch</strong>nittstellenproblem haben<br />
und si<strong>ch</strong> über die Lösung<br />
bisher ni<strong>ch</strong>t einigen konnten.<br />
In den ersten Wo<strong>ch</strong>en sind wir<br />
aber häufig als erste Anspre<strong>ch</strong>stelle<br />
angerufen worden. Oft ist<br />
Mitarbeitenden unklar, an wen<br />
sie si<strong>ch</strong> wenden sollen.<br />
Kein Wunder. In der SBB soll<br />
es 600 Stellen geben, die mit<br />
Qualität zu tun haben. Diese<br />
Zahl beruht auf einer Liste des<br />
Kundendienstes. Für die Mitarbeitenden<br />
müssen die An-<br />
spre<strong>ch</strong>stellen übers<strong>ch</strong>aubar<br />
sein. Daran haben wir no<strong>ch</strong> zu<br />
arbeiten.<br />
Ist die Hotline also ein Notventil,<br />
das eigentli<strong>ch</strong> überflüssig<br />
sein müsste? Das wäre das<br />
Beste. Do<strong>ch</strong> auf dem Weg zu<br />
mehr Kundenorientierung ist<br />
eine Zusammenarbeit und<br />
Koordination über die Berei<strong>ch</strong>e<br />
hinweg heute nötig. Wir<br />
haben eine gemeinsame Aufgabe:<br />
Mehrwert zu s<strong>ch</strong>affen<br />
für unsere Kundinnen und<br />
Kunden. Für sie verbessern wir<br />
uns, ni<strong>ch</strong>t für uns und unsere<br />
Prozesse. ICVP und Kaizen helfen<br />
uns dabei. El<br />
Hotline: (0512) 20 20 11,<br />
E-<strong>Mai</strong>l: orn.eskalOsbb.<strong>ch</strong><br />
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leitet den<br />
Berei<strong>ch</strong><br />
Risiko,<br />
Si<strong>ch</strong>erheit,<br />
Qualität,<br />
Umwelt bei<br />
SBB Infrastruktur. Er ist kon-<br />
zernweit für Qualität zuständig<br />
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Abo-Nr.: 1029783<br />
Seite: 12<br />
Flä<strong>ch</strong>e: 133'794 mm²<br />
Argus Ref.: 45996453<br />
Auss<strong>ch</strong>nitt Seite: 4/5
Datum: 25.04.<strong>2012</strong><br />
SBB-Zeitung<br />
3000 Bern 65<br />
051/ 220 42 60<br />
www.sbb.<strong>ch</strong><br />
ANWALT DER REISENDEN<br />
Zahlen rund um den Kundendienst der SBB<br />
41 900<br />
5%<br />
7 von 10<br />
86%<br />
25 800<br />
38<br />
3000<br />
Medienart: Print<br />
Medientyp: Fa<strong>ch</strong>presse<br />
Auflage: 34'814<br />
Ers<strong>ch</strong>einungsweise: 26x jährli<strong>ch</strong><br />
Medienbeoba<strong>ch</strong>tung<br />
Medienanalyse<br />
Informationsmanagement<br />
Spra<strong>ch</strong>dienstleistungen<br />
Kundenreaktionen hdie SBB 2011 erhalten. Das sind im<br />
S<strong>ch</strong>nitt jeden Tag 11 Gegenüber dem Vorjahr waren es<br />
3 Prozent mehr.<br />
aller Reaktionen sincositiv. Loblieder oder Anfragen sind in der<br />
Minderheit das Grder Kundenreaktionen bilden Reklamationen,<br />
Kritik und Veesserungsvors<strong>ch</strong>läge.<br />
Kundenanliegen trefi heute per E-<strong>Mai</strong>l oder über das Internet-<br />
Kontaktformular ein,e übrigen über die Gratishotline<br />
0800 401 401, mit bf oder über den Bahns<strong>ch</strong>alter. Im<br />
Kommen sind au<strong>ch</strong> bebook & Co.<br />
der Reaktionen wurd 2011 innert 7 Kalendertagen erledigt,<br />
99 Prozent innert ein Monats.<br />
Gesu<strong>ch</strong>e um Rückenttung bei verspäteten internationalen<br />
Zügen hat der Kunddienst 2011 ebenfalls behandelt, 30%<br />
mehr als im Vorjahr.<br />
Profis bearbeiten dielndenreaktionen, davon 55 Prozent Frauen.<br />
Sie arbeiten im zentrn Kundendienst in Bern, in den Verkaufs-<br />
regionen und im Cord Center (CC) in Brig, wo ein spezialisiertes<br />
Team neuerdings unianderem die Kundenhotline betreut.<br />
Mitarbeitende am Sclter und im Zug empfangen ebenfalls<br />
Kundenanliegen. Siearbeiten sie selber (dann sind sie in den<br />
Zahlen ni<strong>ch</strong>t enthalt( oder leiten sie dem Kundendienst weiter.<br />
ARGUS der Presse AG<br />
Rüdigerstrasse 15, Postfa<strong>ch</strong>, 8027 Züri<strong>ch</strong><br />
Tel. 044 388 82 00, Fax 044 388 82 01<br />
www.argus.<strong>ch</strong><br />
Themen-Nr.: 663.151<br />
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Flä<strong>ch</strong>e: 133'794 mm²<br />
Argus Ref.: 45996453<br />
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