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Rheinkind_Ausgabe 3/2015

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48<br />

rheinkind interview rheinkind 49<br />

spielplatz<br />

INTERVIEW<br />

Jan Delay<br />

1.<br />

Bei diesem Puzzle fehlt ein Teil.<br />

2.<br />

Was gehört zusammen? Verbinde die Gegenstände<br />

Kannst du erkennen, welches das richtige ist?<br />

jeweils mit ihrem Anfangsbuchstaben.<br />

„Lasst die Kinder doch<br />

mal Mist bauen!“<br />

Seine Outfits stechen ins Auge, seine Musik macht gute<br />

Laune und seine Stimme – ob man sie mag oder nicht –<br />

ist unverwechselbar. Im aktuellen Zeichentrickfilm „Der<br />

kleine Rabe Socke 2 – Das große Rennen“ (Kino-Start:<br />

20.08.) spricht der Hamburger Musiker Jan Delay erneut<br />

die Hauptfigur „Rabe Socke“. Mit RHEINKIND sprach der<br />

38-Jährige über den Film, seine kleine Tochter und übervorsichtige<br />

Eltern.<br />

Was haben Jan Delay und der kleine Rabe Socke gemeinsam? Wir sind<br />

beide sehr individuelle Persönlichkeiten, Unikate. Und wir haben beide eine<br />

große Klappe. Ich bin nicht so egoistisch, aber letztendlich ist der kleine Rabe<br />

das ja eigentlich auch nicht. Er merkt doch immer ganz schnell, dass das gar<br />

nichts bringt und wie wichtig all seine Freunde für ihn sind. Er tut dann alles<br />

dafür, dass die am Start sind. Das macht ihn sehr sympathisch, vor allem die<br />

Art und Weise wie er dann immer darauf kommt und wie er dann doch immer<br />

alles ins rechte Licht rückt.<br />

Sie sind Anfang 2014 selbst Vater geworden. Wie würden Sie sich als<br />

Vater beschreiben? Ich bin auf jeden Fall ein arbeitender Vater. Deshalb ist<br />

mein Kind mehr mit der Mutter zusammen, als mit dem Vater. Aber wenn ich<br />

da bin, dann bin ich wenigstens auch die ganze Zeit da und bin ein entspannter<br />

Vater. Ich versuche das unprätentiös zu machen, bilde mir darauf nichts ein<br />

und bin jetzt nicht der Super-Dad. Aber ich liebe es, mit meinem Kind zusammen<br />

zu sein und genieße das voll.<br />

Immer zwei Bilder ergeben zusammen ein Wort.<br />

3. Kannst du alle drei Rätsel lösen?<br />

Die Rätselseite<br />

entstand in<br />

Kooperation mit<br />

dem Helmut<br />

Lingen Verlag.<br />

Illustrationen von<br />

Alexa Riemann<br />

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Scout-„Freche Juxbooks“.<br />

Einsendeschluss ist der 30.09.<strong>2015</strong><br />

Fotos: Paul Ripke, Universum Film/André Poling<br />

Was ist Ihr persönliches Highlight im zweiten Kino-Abenteuer von<br />

„Der kleine Rabe Socke“? Ich würde sagen, das sind der Vater und der<br />

Sohn aus Südamerika. Der Vater ist Profirennfahrer und will, dass sein Sohn<br />

das auch wird. Sein Sohn will aber gar kein Rennfahrer werden, sondern er will<br />

Musik machen. Dieses Gespann von Vater und Sohn, diese Charaktere, sind für<br />

mich das Highlight des Films.<br />

Wie anstrengend ist es, einer Zeichentrickfigur seine Stimme zu geben?<br />

Bei internationalen Trickfilmen kann es schon ein bisschen anstrengend sein.<br />

Die sind bei der Vertonung ja schon fertig und man muss versuchen, dem Protagonisten<br />

Worte innerhalb von 4 Sekunden in den Mund zu legen und dabei<br />

auch noch genau den Rhythmus treffen. Beim Raben Socke gab es zu dem<br />

Zeitpunkt nur ein paar Skizzen und ich konnte den Text völlig frei einsprechen.<br />

Erst danach wurde der Protagonist fertig gezeichnet. Die Zeichner haben sich<br />

also nach mir gerichtet, das machte es einfach.<br />

Der kleine Rabe Socke hat viele lustige Ideen, die manchmal auch<br />

nach hinten losgehen. Gibt es ähnliche Anekdoten aus Ihrer Kindheit?<br />

Ich habe auf jeden Fall mindestens genauso viel Mist gebaut wie der kleine<br />

Rabe Socke. Das sind Dinge, die wir alle früher als Kind gemacht haben. Heute<br />

lassen Eltern das oft nicht mehr zu. Ich habe immer das Gefühl, dass kein<br />

6-Jähriger mehr allein rausgehen darf. Die werden immer alle von überall abgeholt<br />

und hingebracht und ich denke mir immer „Ey Mann, lasst die doch mal<br />

selbstständig werden und lasst die doch mal Mist bauen und lasst sie doch mal<br />

hinfallen und die Knie aufschlagen!“ Ich finde diese Lust und dieser Willen auf<br />

Abenteuer darf den Kindern nicht abhanden kommen.<br />

Ihre Musik ist sehr erfolgreich! Mit welcher Art von Musik punkten Sie<br />

bei Ihrer Tochter? Ich habe schon früh entdeckt, dass sie auf Roots Reggae<br />

steht, also auf alte Reggae Musik. Was ich auch nachvollziehen kann, weil sie<br />

in ihrem Alter noch überfordert wäre von Musik mit zu vielen Instrumenten.<br />

Manchmal muss ich lachen, wenn meine Freundin versucht, ihr etwas anderes<br />

nahe zu bringen und das bei ihr nicht die gewünschten Reaktionen hervorruft.<br />

Welchen Ort werden Sie Ihrer Tochter zeigen, wenn Sie mit Ihr Köln<br />

besuchen? Ich würde ihr das Belgische Viertel zeigen, aber damit kann sie jetzt<br />

noch nicht soviel anfangen. Ich glaube, jetzt würde ich mit ihr über die Brücke<br />

von Deutz zum Dom gehen. Das mit den Schlössern fände sie super. Über den<br />

Rhein laufen und dann diesen krassen Ausblick haben, diese geilen neuen Bauten...<br />

und natürlich den Kölner Dom. Das würde sie auf jeden Fall beeindrucken.<br />

Name: Jan Philipp Eißfeldt aka Jan Delay<br />

Geburtstag: 23. Januar 1976 in Hamburg-Eppendorf<br />

Wohnort: pendelt zwischen Hamburg und Berlin, wo<br />

seine Freundin und die gemeinsame Tochter leben<br />

Studioalben: Searching for the Jan Soul Rebels (2001),<br />

Mercedes-Dance (2006), Wir Kinder vom Bahnhof Soul<br />

(2009), Hammer & Michel (2014)<br />

Sprechrollen: Japeth in „Die Rotkäppchenverschwörung“<br />

(2005), Vector in „Ich – Einfach Unverbesserlich“ (2010),<br />

Willi in „Die Biene Maja“ (2014), Rabe Socke in „Der kleine<br />

Rabe Socke“ (2012) und aktuell in „Der kleine Rabe Socke 2 – Das große Rennen“ (<strong>2015</strong>)<br />

Lieblings-Held der Jugend: Public Enemy Kinderbuch: „Billy Ballon“ und „Der Maulwurf Grabowski“<br />

Kinderfilm: Gilt „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ auch als Kinderfilm?

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