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191. Ausgabe, ET 07.11.2015

Verstrickt! Wolfgang Niersbach hat seit seiner Amtsübernahme als DFB-Chef 2012 die Geschicke des Verbandes gut geleitet. Nur war da früher mal etwas, bei dem er eben auch dabei war. Und das kann er nicht mehr rückgängig machen. Von Michael Zäh

Verstrickt! Wolfgang Niersbach hat seit seiner Amtsübernahme als DFB-Chef 2012 die Geschicke des Verbandes gut geleitet. Nur war da früher mal etwas, bei dem er eben auch dabei war. Und das kann er nicht mehr rückgängig machen. Von Michael Zäh

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<strong>Ausgabe</strong> 191 am 7. November 2015<br />

Der Westen kann nicht siegen<br />

Interview<br />

Jürgen Todenhöfer war zehn Tage bei<br />

der IS. Daraus ist ein Buch<br />

entstanden. Für eine Lesung<br />

kommt er nach<br />

Freiburg. Seite 2<br />

Spitzen-Diskussion<br />

SC Freiburg<br />

Ob der SC Spitze ist, wird sich<br />

später mal zeigen. Jetzt<br />

schon eine lustige Diskussion<br />

darüber zu führen, bringt<br />

keine Punkte. Seite 9<br />

Faszination der Formen<br />

Oldtimer-Museum<br />

Martin Waltz hat etwas<br />

sehr Schönes geschaffen,<br />

mit „Volante“, dem Museum<br />

der besonderen Art.<br />

Seite 13<br />

Verstrickt!<br />

Wolfgang Niersbach hat seit seiner Amtsübernahme als DFB-Chef 2012 die Geschicke des Verbandes gut geleitet. Nur war<br />

da früher mal etwas, bei dem er eben auch dabei war. Und das kann er nicht mehr rückgängig machen. Von Michael Zäh<br />

Eine kleine Umschau in dem<br />

Deutschland dieser Tage, bringt<br />

es ans Licht. Da ist ganz plötzlich<br />

Götzendämmerung. Der Weltkonzern<br />

VW trudelt mal eben von<br />

oberster Spitze in Tiefen, die unauslotbar<br />

sind. Und der DFB ist von gestern<br />

auf heute nicht mehr der Saubermannverband<br />

in einer sonst kopfschüttelnd<br />

qittierten Sumpflandschaft.<br />

Ist das alles ein Grund, traurig zu sein?<br />

Eigentlich gar nicht. Denn in beiden<br />

Fällen kam es so, wie es kam, weil<br />

etwas funktioniert hat. Bei VW waren<br />

es mal wieder die Amerikaner, die den<br />

Stein ins Rollen brachten und den Abgas-Betrug<br />

ans Licht der Öffentlichkeit<br />

zerrten. Die Amis haben ja auch die<br />

glanzvolle Zeit des zuvor unangetasteten<br />

Sepp Blatter auf dem Fifa-<br />

Thron abrupt beendet. Also nicht, dass<br />

die Amis an sich nun bessere Saubermänner<br />

sind, sondern es sind die amerikanischen<br />

Behörden mit ihrem langen<br />

Arm, die hier Aufklärung bieten.<br />

Während also alles übereinander<br />

purzelt, kein Klischee mehr hilft und<br />

Ausreden schon gar nicht, ist auch<br />

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach<br />

schon aus Amt und Würden katapul-<br />

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tiert, womöglich ohne das selbst bereits<br />

zu wissen. Denn wie bei VW ist<br />

es auch hier so, dass alles noch viel<br />

schlimmer werden wird. Die Razzien<br />

bei Niersbach, Ex-DFB-Chef Zwanziger,<br />

Ex-DFB-Generalsekretär Schmidt<br />

sowie in der DFB-Zentrale in Frankfurt<br />

werden ja nach Auswertung des Materials<br />

auch zu Konsequenzen führen.<br />

Niersbach und Zwanziger drohen sogar<br />

hohe Haftstrafen wegen einer<br />

“Steuerhinterziehung in einem besonders<br />

schweren Fall.”<br />

Es ist nahezu ausgeschlossen,<br />

dass dieser Vorwurf der Staatsanwaltschaft<br />

aus dem Weg geräumt<br />

werden kann. Denn so strittig es ist<br />

und so sehr getrickst und getäuscht<br />

wird, was denn nun mit den 6,7 Millionen<br />

Euro gemacht worden ist (also<br />

ob Stimmen von asiatischen Funktionären<br />

gekauft wurden, oder nur<br />

eine schwarze Kasse für Blatters Karriere<br />

gefüllt werden musste) – es gibt<br />

eine Sache, die offensichtlich ist: Die<br />

6,7 Millionen Euro waren nicht für<br />

ein Kulturprogramm der WM 2006,<br />

das ja auch nie stattfand. In der Steuererklärung<br />

des DFB für das Jahr<br />

2006 wurde diese Summe aber so<br />

verbucht, was dem Verband rund<br />

zwei Millionen Steuern sparte. Da<br />

wird es zur Anklage kommen.<br />

Man kann an der ganzen Misere<br />

immerhin noch gut finden, dass es<br />

am Ende durch eine öffentliche Kontrolle<br />

doch irgendwie immer rauskommt,<br />

was so getrickst wurde, sei es<br />

beim Weltkonzern VW, sei es beim<br />

großen DFB, hier auch durch eine<br />

Spiegel-Recherche, hinter der irgendwie<br />

auch Theo Zwanziger steckt.<br />

Eine gewisse Tragik ist allerdings<br />

ebenfalls offensichtlich. Im Falle von<br />

Wolfgang Niersbach hat man ja den<br />

Eindruck, dass er seine Karriere gar<br />

nicht so wahnsinning aktiv betrieben<br />

hat, sondern durch viele Wendungen<br />

der Zeit in das Amt des DFB-Chefs<br />

gehievt wurde. Er kam als eher zurückhaltender<br />

Funktionär daher, etwa<br />

als er der Medienchef des DFB war.<br />

Erst als 2012 Theo Zwanzinger unvermittelt<br />

als DFB-Chef zurück trat,<br />

wurde Niersbach quasi in das Amt<br />

gespült. Das hatte die Anmutung,<br />

dass Wolfgang Niersbach durch<br />

seine bescheiden wirkende Art genau<br />

der Richtige sei. Und seither hat<br />

Niersbach ja das Amt auch überzeugend<br />

ausgefüllt. Es ist kein Zufall,<br />

dass die intime Feindschschaft von<br />

Zwanziger seither immer kuriosere<br />

Blüten trieb. Man kann dies als Indiz<br />

nehmen, dass Niersbach den DFB<br />

quasi als Anti-Zwanzinger gut führte.<br />

Nach den Erschütterungen im<br />

Weltfußball, nachdem sowohl Fifa-<br />

Chef Blatter wie auch Uefa-Chef Platini<br />

suspendiert wurden, schien Niersbach<br />

sogar für höhere Weihen als<br />

Fußballfunktionär genau das richtige,<br />

ehrliche Gesicht zu sein. Und er ist ja<br />

in gewisser Hinsicht auch ehrlich geblieben.<br />

Er hat nämlich nicht mit<br />

dem Finger auf andere gezeigt.<br />

Weil er davon wusste (Intimfeind<br />

Zwanziger im Rücken), dass<br />

da mal etwas war, wo er<br />

eben auch dabei war.<br />

Verstrickt!<br />

H A L L O Z U S A M M E N<br />

Krokodile und<br />

kein Kasper<br />

Der neue Bond ist soeben in<br />

den Kinos gestartet, wo der<br />

Film alle bisherigen Rekorde<br />

übertrifft. Also finanziell. In<br />

Großbritannien legte er gar den<br />

erfolgreichsten Kinostart aller<br />

Zeiten hin und spielte in den<br />

ersten sieben Tage 41,7<br />

Millionen Pfund (etwa 58,6<br />

Millionen Euro) ein. Ja, was<br />

haben denn die Briten mit dem<br />

007 am Laufen? Ist das jetzt<br />

schon eine Art Nationalismus?<br />

Weil der Brite Daniel Graig den<br />

Bond spielt, weil das MI6 im<br />

Film gerettet werden muss,<br />

weil das alles so schön britisch<br />

ist? Christoph Waltz, der in<br />

“Spectre” den Oberschurken<br />

mit dem wunderbaren Namen<br />

“Franz Oberhauser” gibt, führt<br />

den Andrang des Publikums<br />

eher darauf zurück, dass “die<br />

archetypische Konstellation<br />

innerhalb der Bond-Geschichte<br />

quasi moderne Mythologie ist."<br />

Es sei wie im Kasperl-Theater,<br />

007 sei der Kasperl und er<br />

spiele das böse Krokodil, das<br />

am Ende verliert. Daniel Graig<br />

bewies hingegen in seiner<br />

Reaktion viel Gespür: Er<br />

rief die europäischen<br />

Regierungen zu mehr<br />

Einsatz in der Flüchtlingskrise<br />

auf. Ah,<br />

auch England?!<br />

Michael Zäh


2<br />

F R E I B U R G<br />

UND DIE WELT<br />

Samstag, 7. November 2015<br />

Der Westen kann IS nicht besiegen<br />

Jürgen Todenhöfer war zehn Tage lang bei der Terrormiliz IS. Ein Begleitschreiben sicherte sein Leben. Was er dort gesehen<br />

und erfahren hat, schildert er in seinem neuen Buch, aus dem er in Freiburg lesen wird. Ein Interview.<br />

Jürgen Todenhöfer war zusammen<br />

mit seinem Sohn und dessen<br />

Freund für zehn Tage im Islamischen<br />

Staat. Seine Erlebnisse hat<br />

er nun in einem Buch veröffentlicht.<br />

Stets trug er neben einer Sicherheits-<br />

Garantie des IS auch Medikamente<br />

bei sich, mit denen er im Falle einer<br />

Gefangenschaft sein Leben selbst hätten<br />

beenden können. Seine stets vor<br />

Ort recherchierten Bücher sind leidenschaftliche<br />

Plädoyers gegen den Krieg<br />

und gegen Waffengewalt. Barbara<br />

Breitsprecher sprach mit dem gebürtigen<br />

Offenburger über Gehirnwäsche,<br />

zynische Machtpolitiker und darüber,<br />

was gegen den IS getan werden kann.<br />

ZaS: Sie haben einer schriftlichen Sicherheitsgarantie<br />

der IS ihr Leben und<br />

das Leben ihres Sohnes sowie dessen<br />

Freundes anvertraut.<br />

Jürgen Todenhöfer: Ich wollte meinen<br />

Sohn nicht mitnehmen. Ich habe ihn<br />

immer wieder gebeten das nicht zu<br />

tun, aber er hat darauf bestanden.<br />

ZaS: Er wollte seinen Vater nicht allein<br />

in die Gefahr gehen lassen?<br />

Todenhöfer: Ich kann einem 31-Jährigen<br />

keine Befehle geben. Er hat argumentiert,<br />

ich habe dir geholfen, bei den<br />

Internetkontakten und bei den Skype-<br />

Kontakten mit der Media-Abteilung<br />

des Islamischen Staats, wenn du weggehst<br />

und getötet wirst, dann muss ich<br />

mein ganzes Leben damit zurechtkommen,<br />

dass ich dabei mitgeholfen<br />

habe. Das kannst du von mir nicht verlangen.<br />

Du musst mich jetzt auch mitnehmen.<br />

Also habe ich ihn mitgenommen.<br />

Aber gegen meinen Willen.<br />

ZaS: Wie konnten Sie sich auf ein<br />

Stück Papier verlassen und Menschen<br />

vertrauen, die man schwer einschätzen<br />

kann und die Dinge machen, die nicht<br />

zu begreifen sind?<br />

Todenhöfer: In Kriegssituationen, wenn<br />

es um Waffenstillstandsverhandlungen<br />

geht oder ähnliches, muss man sich<br />

auch mit den grauenhaftesten Menschen<br />

zusammen setzen und sich darauf<br />

verlassen, dass die ihr Wort einhalten,<br />

wenn sie freies Geleit versprechen.<br />

Ich habe eine rationale Überlegung<br />

angestellt: Der IS sieht sich als Staat.<br />

Und er hat tatsächlich staatliche Strukturen,<br />

wie Verkehrspolizei, Gerichtswesen,<br />

soziale Unterstützung und Steuereinzug.<br />

Er hat uns die Garantie als<br />

Staat gegeben, die auch im Internet<br />

über Twitter veröffentlicht wurde. Das<br />

konnte also nicht in ihrem Interesse<br />

liegen, diese Zusage an uns zu brechen.<br />

ZaS: Der IS wusste, wer Sie sind. Wieso<br />

wurden Sie dennoch eingeladen?<br />

Todenhöfer: Die haben gesagt, Sie<br />

können Ihre Meinung sagen, wir erwarten<br />

nur, dass Sie keine Märchen erzählen.<br />

Das habe ich auch nicht getan.<br />

Eine Rolle hat wohl auch gespielt, dass<br />

ich nicht viele journalistische Konkurrenten<br />

habe, die Lust haben, in den Islamischen<br />

Staat zu gehen. Alle Journalisten,<br />

die bislang vom IS gefangen<br />

wurden, wurden ja bis auf einen umgebracht.<br />

Ich habe bekannte Journalisten<br />

gefragt, ob sie mitkommen wollen,<br />

sie haben alle abgelehnt.<br />

ZaS: Sie mussten auch den Vorwurf<br />

hören, dass Sie dem IS eine Plattform<br />

bieten würden.<br />

Todenhöfer: Das ist ein total unjournalistischer<br />

Vorwurf. Wenn man nur Interviews<br />

mit den Guten machen würde,<br />

könnte man Dreiviertel aller Zeitungen<br />

einstampfen und die Tagesschau auf<br />

eine Minute reduzieren. Das ist absurd.<br />

ZaS: Wieviel Ihres ganz persönlichen,<br />

starken Engagements gegen den Krieg,<br />

das Sie nach Afghanistan, in den Irak<br />

und nach Gaza geführt hat, folgt einer<br />

Vision des Friedens und wieviel davon<br />

ist Abenteuerlust?<br />

Todenhöfer: Ich reise gerne. Ich habe<br />

meine erste Reise in die muslimische<br />

Welt von Freiburg aus unternommen,<br />

mit dem Motorroller nach Marokko.<br />

Nachdem ich zuvor auf dem Feldberg<br />

meine Skier kaputt gemacht hatte. Als<br />

ich zum ersten Mal in diese muslimische<br />

Welt kam – ein Jahr später bin ich<br />

während des Algerienkrieges nach Algerien<br />

gefahren – habe ich festgestellt,<br />

dass das, was wir über diese Welt dort<br />

erzählen, einfach falsch ist, dass dort<br />

keine rabiaten, radikalen, schreienden<br />

Menschen leben, sondern dass das<br />

ausgesprochen liebenswerte Menschen<br />

sind. Ich habe gemerkt, dass das Bild,<br />

das wir von ihnen zeichnen, ein Bild<br />

ist, das wir brauchten, um sie kolonisieren<br />

zu können und eines das wir<br />

brauchen, um Kriege gegen sie führen<br />

zu können. Ich habe mit meinen<br />

Reisen das Ziel verfolgt, zu zeigen, wie<br />

die Menschen wirklich sind.<br />

ZaS: Sind die Gespräche entscheidend?<br />

Todenhöfer: Ich war in Freiburg Referendar,<br />

habe lange bei der Staatsanwaltschaft<br />

gearbeitet und in Kaiserslautern<br />

war ich Richter. Auch dabei<br />

habe ich festgestellt, dass man immer<br />

beide Seiten anhören muss. In Syrien<br />

habe ich versucht, mit Rebellen zu<br />

sprechen, ich habe mit Al-Qaida, mit<br />

der freien syrischen Armee und dem<br />

syrischen Präsidenten gesprochen.<br />

Wenn Sie nur mit einer Seite sprechen,<br />

ist Ihr Leben voller Fehlurteile.<br />

ZaS: Es ging Ihnen immer darum<br />

Kriege zu beenden.<br />

Todenhöfer: Kriege sind ausgesprochen<br />

dumm und töricht. Ich habe viele<br />

Krankenhäuser besucht. Ich habe Zivilisten,<br />

Kinder und Soldaten sterben sehen.<br />

Es ist grauenvoll. Das ist so eine<br />

Verirrung der Menschheit. Ich versuche,<br />

in dem ich die Schicksale von<br />

Menschen beschreibe, die im Krieg zu<br />

Schaden kommen, mitzuhelfen, dass<br />

die Leute erkennen, dass es nicht nur<br />

schlimm ist, wenn im eigenen Land<br />

Menschen ermordet werden, sondern<br />

dass das auch jenseits der Grenzen<br />

schlimm ist.<br />

ZaS: Ist der IS ein Haufen wahnsinniger<br />

Terroristen oder ist das ein durchorganisiertes<br />

Konstrukt, hinter dem gefährlich-kluge<br />

Köpfe stecken?<br />

Todenhöfer: Ich habe zehn Tage mit<br />

IS-Leuten zusammen gelebt. Wir haben<br />

im selben Haus geschlafen und<br />

uns 15 Stunden am Tag unterhalten.<br />

Das sind Leute, die eine Gehirnwäsche<br />

hinter sich haben, bei denen jemand<br />

den Hebel im Kopf umgelegt<br />

hat. Das sind selber letztlich Opfer,<br />

verlorene Seelen. Ich glaube, dass<br />

die Führung dieses IS und auch anderer<br />

extremistischer Gruppen, zynische<br />

Machtpolitiker sind. Und<br />

hinter denen stecken noch zynischere<br />

Regierungen, die Rebellenund<br />

Terror orga nisationen benutzen,<br />

um bestimmte politische Ziele zu<br />

erreichen.<br />

ZaS: Wo sind Sie diesem Zynismus<br />

noch begegnet?<br />

Todenhöfer: Den findet man auch<br />

in einigen Golfstaaten, zum Beispiel<br />

in Saudi-Arabien, das diese<br />

Terrorgruppen unterstützt. Man<br />

kann ihn allerdings auch in den<br />

USA finden, die Saudi-Arabien<br />

dabei helfen, Terroristen zu unterstützen,<br />

um bestimmte eigene politische<br />

Ziele durchzusetzen. Beispielsweise<br />

in Form des Sturzes eines diktatorischen<br />

Regimes, weil man den Iran<br />

schwächen will. Dafür wird mit Terroristen<br />

zusammen gearbeitet. Das ist ein<br />

zynisches Spiel.<br />

ZaS: Sie haben junge IS-Kämpfer auch<br />

mit jungen Nazis verglichen…<br />

Todenhöfer: Weil junge Nationalsozialisten<br />

eben auch nicht als Nazis auf die<br />

Welt gekommen sind, sondern verführt<br />

wurden. Ebenso wie die jungen Terroristen.<br />

Es hat mich immer sehr deprimiert,<br />

dass das offenbar relativ leicht<br />

möglich ist. Vor allem wenn ein Teil<br />

der Gehirnwäsche logisch nachvollziehbar<br />

ist. Denn es sind ja Ungerechtigkeiten,<br />

die der Westen dort begangen<br />

hat, der Irak-Krieg, der Libyen-Krieg,<br />

der Afghanistan-Krieg, der Kolonialismus.<br />

Aber auch wenn die größte Ungerechtigkeit<br />

geschieht, gibt mir das<br />

nicht das Recht, Unschuldigen den<br />

Kopf abzuschneiden.<br />

ZaS: Sie haben mal gefordert, dass<br />

jeder Politiker, der sich für einen<br />

Kriegseinsatz stark macht, selber für<br />

vier Wochen an die Front müsste.<br />

Todenhöfer: Ja natürlich. Goethe wurde<br />

gefragt, warum er sich in den Befreiungskriegen<br />

nicht lauter gegen Napoleon<br />

eingesetzt hatte. Er antwortete:<br />

Was hätte ich denn machen sollen? In<br />

der warmen Stube sitzen und Kriegslieder<br />

singen?<br />

ZaS: Was können Sie, die Sie seit 45<br />

Jahren CDU-Mitglied sind, aktiver Parlamentarier<br />

waren und viele politische<br />

Kontakte haben, ausrichten?<br />

Todenhöfer: Ich bin mit manchem<br />

nicht einverstanden, was die CDU<br />

macht. Es gibt aber auch Dinge, mit<br />

denen ich sehr wohl einverstanden<br />

bin. Ich habe Kontakte zur Regierung<br />

und habe die Möglichkeit, führenden<br />

Politikern der CDU zu sagen, was ich<br />

gesehen habe und was meine Meinung<br />

ist. Wir haben da ein ganz faires Verhältnis,<br />

auch wenn sie manche meiner<br />

Meinungen nicht akzeptieren.<br />

ZaS: Was kann Ihrer Ansicht nach<br />

getan werden, jetzt wo der IS schon so<br />

stark geworden ist und so viele Menschen<br />

auf der Flucht sind?<br />

Todenhöfer: Der Westen kann den IS<br />

nicht besiegen. Mit den Bomben<br />

züchten wir nur noch mehr Terroristen.<br />

Der IS kann nur von Syrern und<br />

Irakern besiegt werden. Die irakischen<br />

Sunniten werden den IS aber erst bekämpfen,<br />

wenn sie wieder in ihrem<br />

Land integriert sind. Wenn wir es<br />

schaffen würden, dass im Irak die Auseinandersetzung<br />

zwischen Schiiten<br />

und Sunniten beendet würde, dass es<br />

in Syrien eine nationale Aussöhnung<br />

gäbe, dann würde die Bevölkerungen<br />

dem IS die heimliche Unterstützung,<br />

die er manchmal genießt, entziehen<br />

und der IS wäre geschlagen.<br />

ZaS: Welchen Einfluss haben dabei die<br />

Waffenlieferungen in diese Region?<br />

Todenhöfer: In Syrien haben die Waffenlieferungen<br />

von Saudi-Arabien und<br />

anderen Golfmonarchien eine verhängsvolle<br />

Rolle gespielt. Und ebenso<br />

die Tatsache, dass der Westen diese<br />

Waffenlieferungen unterstützt hat.<br />

ZaS: Nach wie vor betreibt die Bundesrepublik<br />

aber einen aktiven Waffenhandel<br />

mit Saudi-Arabien…<br />

Todenhöfer: Ich halte diese Waffenexporte<br />

an Saudi-Arabien für einen ganz<br />

großen Fehler und für völlig inakzeptabel.<br />

Das muss aufhören. Ich habe<br />

beim Islamischen Staat und den IS-<br />

Kämpfern immer wieder deutsche Waffen<br />

gesehen, die ursprünglich an jemand<br />

anderen geliefert wurden. Wer<br />

da Waffen reinliefert, liefert sie am Ende<br />

immer an die Falschen.<br />

ZaS: Sie werden in wenigen Tagen 75…<br />

Todenhöfer: 57. Von links nach rechts<br />

gelesen, wie man das eigentlich tun<br />

sollte. Sie haben eine arabische Lesform.<br />

ZaS: Ist Ihr junggebliebenes Auftreten<br />

eine Folge ihres aktiven Lebens?<br />

Todenhöfer: Ich spiele jeden Samstag<br />

Fußball, ich habe vor ein paar Monaten<br />

meinen Traum verwirklicht, den höchsten<br />

Berg Tirols zu besteigen, den fast<br />

4000 Meter hohen Ortler. Ich glaube,<br />

wenn man sich immer wieder Ziele<br />

setzt, hat man gar keine Zeit alt zu<br />

werden.<br />

Interview: Barbara Breitsprecher


Samstag, 7. November 2015 TIPPS L E B E N 3<br />

Filmfestival<br />

Filme zu Klimawandel<br />

und Energiewende<br />

Inspirierende Dokumentar-, Spielund<br />

Kurzfilme zu den Themen Erneuerbare<br />

Energien, Energiewende<br />

und Klimawandel. Im Vorfeld der<br />

UN-Klimakonferenz von Paris soll<br />

damit das Bewusstsein für nachhaltiges<br />

Denken und Handeln gestärkt<br />

werden. Filmschaffende<br />

wollen zusammen mit dem Publikum<br />

Visionen teilen und Möglichkeiten<br />

für eine Energiewende beziehunsgweise<br />

Umdenken aufzeigen.<br />

Gezeigt werden Kurzfilme<br />

aus internationalen Filmwettbewerben<br />

sowie ausgewählte Spielfilme<br />

und Dokus. Eine Jury aus<br />

Experten wird den besten Kurzfilm<br />

für einen Preis nominieren. Das<br />

Publikum wählt zudem den besten<br />

Film aus dem dargebotenen Programm.<br />

Im Anschluss an die Filmvorführungen<br />

wird es Podiumsdiskussionen<br />

geben.<br />

■ Greenmotions Filmfestival,<br />

13. bis 15. November,<br />

aka-filmclub, KG II,<br />

Albert-Ludwigs-Universität<br />

Literaturgespräche<br />

Peter Bichsel und<br />

Judith Holofernes<br />

Peter Bichsel wird die Freiburger<br />

Litteraturgespräche um 20 Uhr mit<br />

einer Lesung eröffnen. Viele weitere<br />

Lesungen wird es tagsüber an<br />

den darauffolgenden Tagen, Freitag<br />

und Samstag, im Ratssaal geben.<br />

Auch wird es eine Lyrik-<br />

Werkstatt für Studierende am<br />

Freitag Abend mit einer Podiumsdiskussion<br />

zum Thema „Sprache,<br />

aber welche? Literatur und Theater:<br />

Neue Projekte von Aufbruch<br />

und Ankunft“ am Freitag um 20<br />

Uhr im Theater im Marienbad geben.<br />

Ein neues Format ist außerdem<br />

eine dortige Late-Night-Lesung<br />

(Sängerin der Band „Wir<br />

sind Helden“) am Freitag um<br />

22.30 Uhr.<br />

■ 29. Freiburger Literatur -<br />

gespräche, 12. bis 14. November,<br />

Ratssaal des Neuen Rathauses,<br />

Rathausplatz<br />

Allein einen solch traditionsreichen<br />

Klangapparat verabschieden<br />

zu müssen, ist schwer zu<br />

begreifen. Unter dem Dirigenten<br />

Leopold Hager, der gerade seinen<br />

80. Geburtstag feierte und vor 50<br />

Jahren seine erste GMD-Stelle am<br />

Theater in Freiburg antrat, spielte<br />

der SWR jeweils die vierten Sinfonien<br />

von Franz Schubert und<br />

Gustav Mahler.<br />

Schubert schrieb seine 4. Sinfonie<br />

im Alter von 19 Jahren, aber<br />

uraufgeführt wurde sie erst nach<br />

seinem Tod. Es ist jedoch sehr verständlich,<br />

das ein Orchester, das<br />

keine Zukunft mehr hat , die Leichtigkeit<br />

des jugendlichen Komponisten<br />

zu vermitteln, sich schwer<br />

tut. Besonders in den mittleren<br />

Sätzen spürte man eher eine Traurigkeit<br />

als die erhoffte Heiterkeit.<br />

In Mahlers 4. Sinfonie zeigt sich<br />

aber, auf welchem Niveau dieses<br />

Orchester steht. Auch wenn seine<br />

Stunden gezählt sind, entstand<br />

eine wunderbare Harmonie unter<br />

den einzelnen Musikern.<br />

S A I S O N E R Ö F F N U N G S W R - S I N F O N I E O R C H E S T E R<br />

Der Tod spielt die Geige<br />

Herausragend dabei der Konzertmeister<br />

Jermolaj Albiker, mit<br />

seinem Solopart im zweiten Satz,<br />

in dem Mahler eine zweite Geige<br />

vorschreibt, die einen Ton höher<br />

gestimmt wird, musikalisch hier<br />

als Totentanz und inspiriert von<br />

Arnold Böcklins „Selbstbildnis mit<br />

fiedelndem Tod“ – Der Tod spielt<br />

die Geige.<br />

Die Schwedische Sopranistin Camilla<br />

Tilling sang „vom Genießen<br />

der himmlischen Freuden“ im vierten<br />

G E R A R D I M J A Z Z H A U S<br />

Satz, was jedoch Mahler als geheimnisvolle<br />

Auferstehung der Toten darstellen<br />

wollte. Ob das beim SWR-<br />

Sinfonieorchester auch so funktionieren<br />

könnte? Johann Fendt<br />

■ Nächstes Konzert des SWR-Sinfonieorchesters<br />

Freiburg – Baden-<br />

Baden im Rahmen der Abschlusaison<br />

vor der Fusionierung am 23.<br />

November, 20 Uhr, im Konzerthaus,<br />

mit Werken von Filidei,<br />

Haydn, Schumann und Bartók<br />

Gänsehaut und Optimismus<br />

Die Lautstärke einer Kettensäge<br />

– 97 Dezibel – das war die<br />

Obergrenze, die beim Auftritt des<br />

Wiener Rappers Gerard im Jazzhaus<br />

erreicht werden durfte. Der Musiker<br />

sorgte mit seiner dreiköpfigen Band<br />

dafür, dass diese Marke geknackt<br />

wurde und das Publikum half dabei.<br />

Mit lässigen Handbewegungen,<br />

die auch mal zum Schlagzeugstock<br />

griffen, um den Drummer zu unterstützen,<br />

interagierte Gerard immer<br />

wieder mit den Fans, die oftmals<br />

nur wenige Zentimeter von<br />

dem an der Bühnenkante performenden<br />

Musiker entfernt standen.<br />

Die Beats verursachen Gänsehaut,<br />

genauso wie die Konversationen<br />

zwischen Sänger und Publlikum.<br />

Immer wieder erzählt der Rapper,<br />

wie dieser und jener Song zustande<br />

gekommen ist. Die Stimmung, die<br />

von Vorband Lot zu Beginn schon<br />

gelockert wurde und zum Tanzen<br />

anregte, stieg mit jedem Song, den<br />

Foto: Wolfram Lamparter<br />

Gerard vorführte. Der Sprechgesangskünstler<br />

versteht es einfach,<br />

die Zuschauer mit auf eine Reise zu<br />

nehmen, und sie dazu zu bringen,<br />

sich mit seinen Texten auseinander<br />

zu setzen. Immer wieder zaubert<br />

dabei der grenzenlose Optimismus<br />

des sympathischen Österreichers<br />

den Anwesenden ein Lächeln ins<br />

Gesicht. Kein Wunder, dass es<br />

nicht nur dem Hauptdarsteller des<br />

Abends in Freiburg gefallen hat,<br />

sondern auch den Fans, für die er<br />

sich nach Abschluss des Konzerts<br />

einzeln Zeit nimmt, um Hände zu<br />

schütteln, zu umarmen, Fotos zu<br />

machen und Autogramme zu verteilen.<br />

Viktor Lukanow<br />

Konzert<br />

Selten gehörtes<br />

Requiem und Messe<br />

Für den Bachchor endet mit diesem<br />

Konzert eine weitere wichtige Etappe:<br />

Zum letzten Mal wird Wolfgang<br />

Schäfer, der als Interimsnachfolger<br />

nach dem Tod von<br />

Hans Michael Beuerle im Januar<br />

2015 den Chor leitete, das Ensemble<br />

dirigieren. Wolfgang Schäfer,<br />

der in Staufen lebt, eine Professur<br />

in Frankfurt inne hat, diverse Ensembles<br />

leitet und in vielen Jurys<br />

vertreten ist, war fürher selbst<br />

Bachchor-Mitglied. Der Chor hat<br />

ihm viel zu verdanken, vor allem<br />

auch in einer schwierigen Übergangszeit.<br />

In seinem letzten Konzert<br />

als künstlerischer Leiter des<br />

Bachchors wird Wolfgang Schäfer<br />

Luigi Cherubinis Requiem c-moll<br />

sowie Ludwig van Beethovens<br />

Messe in C-Dur dirigieren. Zwei<br />

Werke, die selten zu hören sind.<br />

Von Beethoven gibt es die Äußerung,<br />

dass er Cherubinis Requiem,<br />

ein Werk ohne Vokalsoisten, zum<br />

Vorbild nehmen würde, sollte er<br />

selbst einmal eine Totenmesse<br />

schreiben. Neun Jahre später, im<br />

Jahr 1807, setzte er das Vorhaben<br />

in die Tat um und komponierte seine<br />

Messe in C-Dur, bei der ihm gerade<br />

auch der Text wichtig war. Bei<br />

Beethovens Beerdigung wurde<br />

dann Cherubinis Requiem aufgeführt.<br />

■ Freiburger Bachchor & Freiburger<br />

Barockorchester, mit Werken<br />

von Cherubini und Beethoven,<br />

14. November, 20 Uhr, Konzerthaus<br />

Bodenbeläge, Parkett,<br />

Gardinen, Vorhänge,<br />

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Sa: 9.30 bis 16.00 Uhr<br />

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4<br />

F R E I B U R G<br />

MARKT / ARBEIT<br />

Samstag, 7. November 2015<br />

Volksfeststimmung in Waldhaus<br />

Eröffnung des neuen Logistikzentrum mit Tag der offenen Tür.<br />

Über 4.000 Besucher kommen in die Privatbrauerei<br />

Herausgeber: Michael Zäh<br />

und Christopher Kunz<br />

Verlag: Zeitung am Samstag Verlags GmbH,<br />

Benzstraße 22, 79232 March.<br />

Tel. 07665/93458-0, Fax -286,<br />

e-mail: info@zas-freiburg.de<br />

Geschäftsführer: Christopher Kunz,<br />

Rüdiger van der Vliet<br />

Chefredakteur: Michael Zäh (visdp),<br />

Tel.: 0170 / 739 17 87,<br />

m.zaeh@zas-freiburg.de<br />

Redaktion: Barbara Breitsprecher,<br />

redaktion@zas-freiburg.de<br />

I M P R E S S U M<br />

Verkaufsleitung: Michael Metzger,<br />

Tel. 07665/93458-21, 0179/7396639,<br />

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Grafik, Layout & Herstellung:<br />

Sebastian Schampera; MSG media<br />

Tel: 0761 / 20 88 71 22<br />

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Druck: Bechtle Druck&Service<br />

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Vertrieb und Verteilung:<br />

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vertrieb@zas-freiburg.de<br />

Das Design beeindruckt.<br />

Der Komfort begeistert.<br />

In der Privatbrauerei Waldhaus<br />

wurde am Sonntag, den 18. Oktober<br />

das neue Logistikzentrum mit<br />

einem Festakt fvr geladene Gäste und<br />

einem anschließenden Tag der offenen<br />

Tür offiziell eingeweiht. Unter den<br />

geladenen Gästen konnte Dieter<br />

Schmid, Geschäftsführer der Privatbrauerei,<br />

unter anderem Staatssekretärin<br />

und SPD-Bundestagsabgeordnete<br />

Rita Schwarzelühr-Sutter, Landrat<br />

Martin Kistler, den CDU-<br />

Bundestagsabgeordneten Thomas<br />

Dörflinger, den CDU-Landtagsabgeordneten<br />

Felix Schreiner, den neuen<br />

Waldshut-Tiengener Oberbürgermeister<br />

Philipp Frank, den Waldshut-<br />

Tiengener Bürgermeister Martin Gruner<br />

und den Weilheimer Bürgermeister<br />

Roland Arzner begrüßen.<br />

Dieter Schmid: (2 v rechts), Geschäftsführer der Privatbrauerei Waldhaus freut<br />

sich mit seiner Frau Katja, Sohn Yannik und Bürgermeister Roland Arzner über<br />

die Eröffnung des neuen Logistikzentrums.<br />

Im Anschluss an den offiziellen Teil<br />

der Einweihungsfeier begann ein<br />

wahrer Ansturm auf die Privatbrauerei.<br />

Weit mehr als 4000 Gäste pilgerten<br />

von 11 bis 17 Uhr nach Waldhaus und<br />

nahmen die Gelegenheit wahr, einmal<br />

einen Blick hinter die Kulissen der<br />

privaten Biermanufaktur Waldhaus<br />

werfen zu können. Fast 3000 Besucher<br />

nahmen an einer geführten Brauereibesichtigung<br />

teil. 1500 Portionen<br />

Ochs vom Spieß, 2000 Waldhaus<br />

Stammwürze Würste und 750 Kuchenstücke,<br />

davon 350 Schwarzwälder<br />

Torten, wurden konsumiert. Zudem<br />

wurden fast 2000 Liter Bier getrunken.<br />

„Wir waren für 3000 Besucher<br />

gerüstet. Dass nun weitaus mehr zu<br />

uns gekommen sind ist unglaublich.<br />

So ein Fest hat Waldhaus noch nie erlebt“,<br />

sagt Schmid.<br />

In das neue Logistikzentrum hat<br />

die Privatbrauerei 4,5 Millionen Euro<br />

investiert. Der von der B 500 aus gut<br />

zu sehende Neubau verfügt über eine<br />

Gesamtfläche von 4600 Quadratmetern.<br />

Das Voll- und Leergutlager besitzt<br />

eine Grundfläche von nahezu<br />

3500 Quadratmetern. Sie bietet eine<br />

Stellfläche für rund 5500 Paletten<br />

für Voll- und Leergut, was umgerechnet<br />

220 000 Kästen der etwa<br />

fünf Millionen Flaschen entspricht.<br />

Die 950 Quadratmeter große Verladehalle<br />

umfasst vier Ladeplätze für<br />

Lastwagen. Die dreigeschossige Logistikverwaltung<br />

hat eine Nutzfläche<br />

von 450 Quadratmetern, aufgeteilt<br />

in 300 Quadratmeter Bürofläche<br />

und 150 Quadratmeter<br />

Sozialräume.<br />

Projektleitung ade ?<br />

Der neue Kia cee’d<br />

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Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 7,8–4,2; außerorts 4,9–<br />

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-Emission: kombiniert 138–94 g/km.<br />

Nach dem vorgeschriebenen Messverfahren (VO/EG/715/2007 in<br />

der aktuellen Fassung) ermittelt.<br />

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*Gemäß den jeweils gültigen Hersteller- bzw. Mobilitätsgarantiebedingungen<br />

und den Bedingungen zum Kia-Navigationskarten-Update. Einzelheiten<br />

erfahren Sie bei uns und unter www.kia.com/de/kaufen/7-jahre-kiaherstellergarantie.<br />

ZaS-Leserin Cornelia T.:<br />

Seit fünf Jahren bin ich in einem<br />

Unternehmen im IT-Bereich beschäftigt.<br />

Im letzten Jahr zeichnete<br />

sich ab, dass ein großes Projekt<br />

bei einem Topkunden umgesetzt<br />

werden muss. Es war klar, dass<br />

das Unternehmen hierfür einen<br />

erfahrenen Projektleiter ernennen<br />

muss. Sowohl mein Chef, der<br />

meine Arbeit sehr schätzt, als<br />

auch der Geschäftsführer sagten<br />

mir mündlich die Projektleitung zu.<br />

Zu meinem großen Bedauern hat<br />

mein Chef nun gekündigt und wird<br />

das Unternehmen verlassen. Die<br />

Geschäftsführung hat entschieden,<br />

die Personalentscheidung bezüglich<br />

des Projektes dem Nachfolger zu<br />

überlassen. Der Nachfolger meines<br />

Chefs wird ein Kollege aus unserem<br />

Team sein, der mir schon signalisiert<br />

hat, dass ich für ihn als Projektleiterin<br />

nicht in Frage komme. Ich bin<br />

nach wie vor aufgelöst und weiß<br />

noch gar nicht, was ich tun soll.<br />

Jobcoach Alexandra Feder:<br />

Liebe Frau T., ich kann gut nachvollziehen,<br />

wie es in Ihnen aussieht.<br />

Die Projektleitung fast schon<br />

zum Greifen nah und dann scheint<br />

sie doch wieder in weite Ferne zu<br />

An dieser Stelle können Leser<br />

kostenlos Fragen zu<br />

Berufswahl, Bewerbung,<br />

Vorstellungsgespräch usw.<br />

an Jobcoach<br />

Alexandra Feder richten.<br />

Zuschriften an:<br />

jobcoach@alenova.de.<br />

Die Namen werden von<br />

der Redaktion geändert.<br />

rücken. Darüber hinaus die Gewissheit,<br />

dass künftig ein ehemaliger<br />

Kollege Ihr Chef wird, macht<br />

die ganze Sache nicht einfacher.<br />

Wenn ich Sie richtig verstehe, ist<br />

noch keine konkrete Entscheidung<br />

über die Projektleitung gefallen.<br />

Auch wenn es eine Herausforderung<br />

ist, versuchen Sie, sich auf<br />

rationaler Ebene Gedanken zu machen<br />

und suchen Sie das Gespräch<br />

mit Ihrer künftigen Führungskraft.<br />

Danach haben Sie sicherlich ein<br />

besseres Gefühl dafür, wie sich<br />

die Situation konkret darstellt<br />

und können alle möglichen<br />

Szenarien durchspielen. Die erste<br />

Möglichkeit wäre, Sie bleiben<br />

in diesem Team wie bisher ohne<br />

Projektleitung. Die nächste Möglichkeit,<br />

Sie erfahren durch das<br />

Gespräch, dass eventuell doch die<br />

Projektleitung möglich ist. Eine<br />

weitere Möglichkeit wäre, Sie denken<br />

darüber nach, sich ganz anders<br />

zu orientieren. Vielleicht sucht Ihr<br />

ehemaliger Chef noch eine Mitarbeiterin<br />

für sein neues Team? Es ist<br />

normal, dass man in solch einer<br />

Situation wie gelähmt ist, die Welt<br />

nicht mehr versteht und eine große<br />

persönliche Entwicklungschance<br />

davonschwimmen sieht. Vertrauen<br />

Sie auf sich und lösen Sie sich vom<br />

Gefühl der Enttäuschung und den<br />

erdrückenden Gedanken. Treffen<br />

Sie eine Entscheidung dann, wenn<br />

Sie das Gefühl haben, Sie haben<br />

alle entscheidenden Faktoren berücksichtigt.<br />

Ich wünsche Ihnen<br />

alles Gute.


Samstag, 7. November 2015<br />

STADT F R E I B U R G 5<br />

Foto: Kulturamt<br />

Begegnungen<br />

Ankommen. Wohnkonzepte von Studierenden und ein Filmprojekt mit<br />

Flüchtlingen öffnen die Augen. Von Barbara Breitsprecher<br />

<br />

<br />

Indikationen:<br />

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<br />

<br />

<br />

Zwischen Januar und September<br />

2015 haben 65 000 Menschen<br />

in Baden-Württemberg<br />

einen Antrag auf Asyl gestellt. Die<br />

tatsächliche Zahl der Flüchtlinge im<br />

Land ist höher, weil noch nicht alle<br />

Menschen registriert wurden. In Freiburg<br />

befinden sich über 2000 Flüchtlinge<br />

in städtischen Unterkünften.<br />

Was aber bedeutet es für diese Menschen,<br />

anzukommen und in Hallen,<br />

Containern, Wohnheimen oder Zelten<br />

untergebracht zu sein?<br />

Ohne Privatsphäre und Rückzugsmöglichkeiten<br />

treffen hier unterschiedliche<br />

Kulturen, Religionen und<br />

Charaktere aufeinander. Drei Viertel<br />

der Antragsteller in Baden-Württemberg<br />

kommen aus Bürgerkriegsländern:<br />

mehr als 55 Prozent stammen<br />

aus Syrien, elf Prozent aus dem<br />

Irak und neun Prozent aus Afghanistan.<br />

Die Zahl der Antragsteller aus<br />

den westlichen Balkanländern ist<br />

stark gesunken: aus Albanien kamen<br />

im September nur noch vier Prozent<br />

der Antragsteller, aus Serbien zwei<br />

Prozent.<br />

Das Stadtplanungsamt Freiburg<br />

zeigt nun von 9. November bis 4.<br />

Dezember im achten Stock eine<br />

Ausstellung zum Thema „Ankommen<br />

– Wohnen für Flüchtlinge“. Anhand<br />

eines konkreten Grundstückes<br />

im Stühlinger haben Studierende<br />

der Hochschule für Bildende Künste<br />

Saar sowie der Schule für Architektur<br />

Saar und der Hochschule für<br />

Technik und Wirtschaft des Saarlandes<br />

zusammen mit dem Roma<br />

Büro Freiburg Vorschläge für ein<br />

„Ankunftsquartier mit kulturellen<br />

Potentialen“ entwickelt.<br />

Die städtebaulichen und architektonischen<br />

Konzepte gehen dabei weit<br />

über eine reine Wohnunterbringung<br />

hinaus. So sollen sie auch Chancen<br />

für Begegnungen und Vernetzung<br />

der Asylsuchenden mit ihrem neuen<br />

Lebensumfeld bieten.<br />

Auch der Dokumentar- und Kunstfilm<br />

„Menschen“ nimmt sich dieses<br />

Themas an. Der französische Filmemacher<br />

Grégory Darcy hat Flüchtlinge<br />

aus der Region Stuttgart interviewt<br />

und sie auch mit der Kamera<br />

begleitet, als sie auf einer Bühne stehen<br />

und Gedichte lesen, Tänze vorführen<br />

oder Theater spielen. Flüchtlinge<br />

aus Kamerun, Algerien Gambia,<br />

Pakistan, Iran und Syrien<br />

beantworten Fragen, wie die nach<br />

den Gründen für ihre Flucht, was sie<br />

dabei erlebt und erfahren haben,<br />

und wie sie in Deutschland zurecht<br />

kommen.<br />

Es ist diese Kombination aus Interviews<br />

und künstlerischen Darstellungen,<br />

die dieses Filmprojekt so besonders<br />

macht. Die Musik zum Film<br />

schrieb die Echo-Jazz Preisträgerin<br />

Johanna Borchert. Auf Einladung<br />

des Kulturamtes und des Kommunalen<br />

Kinos ist dieser Film am Freitag,<br />

13. November, um 19.30 Uhr im<br />

Alten Wiehrebahnhof in Anwesenheit<br />

des Regisseurs zu sehen. Anschließend<br />

stehen Grégory Darcy<br />

sowie Vertreter der Flüchtlingshilfe<br />

Freiburg für eine Diskussion zur<br />

Verfügung.<br />

■ Ausstellung „Wohnen für Flüchtlinge“<br />

9.11. bis 4.12., montags bis<br />

freitags 8.30 bis 16.30 Uhr, Stadtplanungsamt,<br />

achter Stock, Berliner<br />

Allee 1, Eintritt frei<br />

■ Filmprojekt „Menschen“ (OmU),<br />

13.November, 19.30 Uhr, Kommunales<br />

Kino, Alter Wiehrebahnhof,<br />

Eintritt: 6/4 Euro (Flüchtlinge frei)<br />

Anzeigenservice<br />

07665/93458-21<br />

anfrage@zas-freiburg.de<br />

Wir beraten Sie gerne<br />

T I C K E R<br />

Selbstverteidigungs in<br />

einem Kurs erlernen<br />

Acht weitere<br />

Carsharing-Stationen<br />

Keine überquellenden<br />

Mülltonnen mehr<br />

Der Verein Sicheres Freiburg bietet<br />

vom 25. bis 26. November, jeweils<br />

von 18.30 bis 20.30 Uhr einen Kompaktkurs<br />

„Selbstbehauptung und<br />

Selbstverteidigung in Theorie und<br />

Praxis“ an. Kursleiter Dirk KLose ist<br />

Polizeibeamter und aktiver Kampfsportler.<br />

Er will praktische Übungen<br />

zeigen und effektive Techniken zur<br />

Selbstverteidigung. Der Kurs richtet<br />

sich an menschen mit keiner oder<br />

nur wenig Erfahrung in Selbstverteidigung<br />

oder Kampfsport. Die Teilnahmegebürh<br />

beträgt 50 Euro. Anmeldung:<br />

Tel. 0761/201-4880.<br />

Bis zum Jahresende werden in Freiburg<br />

acht weitere Carsharing-Stationen<br />

erstellt. In der Innenstadt (Hermannstraße),<br />

im Stühlinger (Wannerstraße)<br />

sowie sechs Stationen in<br />

der Oberwiehre. Insgesamt entstehen<br />

dabei 27 Stellplätze, davon sind 14<br />

an die „Grüne Flotte“ und 13 an das<br />

„Stadtmobil“ vermietet. Bis Mitte<br />

2016 will Freiburg über knapp 70<br />

Stationen mit rund 200 Stellplätzen<br />

verfügen. Seit diesem Sommer entwidmet<br />

die Stadt als erste deutsche<br />

Kommune öffentliche Parkplätze und<br />

reserviert sie fürs Carsharing.<br />

Ab Montag, 9. November, will die<br />

Freiburger Abfallwirtschaft rigoros<br />

gegen übervolle Mülltonnen vorgehen.<br />

Wenn der Deckel nicht geschlossen<br />

ist, bekommt die Mülltonne<br />

künftig eine Rote Karte und wird<br />

nicht geleert. Da jede Mülltonne mit<br />

einem elektronischen Chip ausgerüstet<br />

ist, kann sie einem Haushalt zugeordnet<br />

werden und die Benutzer<br />

bekommen dann einen Anmeldebogen<br />

für eine größere Restmülltonne<br />

zugesendet. Wer sich nicht kooperativ<br />

zeigt, dem kann die Stadt die geeignete<br />

Behältergröße vorschreiben.


6<br />

M A R K T<br />

BERUF & KARRIERE<br />

Samstag, 7. November 2015<br />

Bilanz gezogen<br />

Ausbildungsmarkt 2014/2015 Viele unbesetzte Ausbildungsstellen.<br />

Die duale Ausbildung wird immer wichtiger<br />

Lass dich beraten und werde zur<br />

gesuchten Fachkraft.<br />

www.dasbringtmichweiter.de<br />

Ausstellungseröffnung Flüchtling - Flucht - Zuflucht<br />

Freitag, 20. November 11.00 bis 13.00 Uhr<br />

» Grußworte<br />

Ulrich Kirchbach, Sozialbürgermeister der Stadt Freiburg<br />

Repräsentant des Deutschen Roten Kreuzes (DRK)<br />

Dr. Tim Mette, S.E.L.Z. Luftkanalbau KG<br />

» Eröffnung der Fotoausstellung<br />

Karola Becker, Mitglied des Stiftungsrates der Stiftung<br />

Schwarz-Rot-Bunt und Mitglied des Vorstandes des IB<br />

Tag der offenen Tür – Programm unter<br />

www.carlo-schmid-schule.de/freiburg<br />

Obwohl wir in enger Zusammenarbeit<br />

mit den<br />

Schulen erneut mehr Jugendliche<br />

für eine Duale Ausbildung<br />

interessieren konnten, stieg<br />

die Zahl der unbesetzten Ausbildungsstellen<br />

zum Ende des Berufsberatungsjahres<br />

auf Rekordhöhe.<br />

In immer mehr Berufen<br />

wird der Fachkräftenachwuchs<br />

knapp“, sagt der Vorsitzende der<br />

Geschäftsführung der Agentur<br />

für Arbeit Freiburg, Christian<br />

Ramm, in Freiburg, wo er gemeinsam<br />

mit der Industrie- und<br />

Handelskammer Südlicher Oberrhein,<br />

der Handwerkskammer Freiburg<br />

und der Agentur für Arbeit Offenburg<br />

Bilanz zog zum Ausbildungsmarkt<br />

2014/2015.<br />

Die Unternehmen meldeten insgesamt<br />

3.757 Ausbildungsstellen. Das<br />

sind 5.6 Prozent weniger als im vergangenen<br />

Jahr. „Insgesamt ist die<br />

Ausbildungsbereitschaft weiterhin<br />

groß. Allerdings haben einige Betriebe<br />

wenig Hoffnung, ihre Ausbil-<br />

dungsstellen zu besetzen und melden<br />

sie erst gar nicht. Dazu rate ich<br />

aber dringend. Es gibt Bewerber, deren<br />

Potenziale auf den ersten Blick<br />

nicht so einfach erkennbar sind.<br />

Nach unseren Erfahrungen sollte<br />

man ihnen eine Chance geben. Es<br />

wäre nicht das erste Mal, dass ein<br />

vermeintlich schwieriger Bewerber<br />

sich zum Kammerbesten entwickelt“,<br />

sagt Ramm. Vor dem Hintergrund<br />

des demographischen Wandels orientiert<br />

sich die Ausbildungsmarktpolitik<br />

immer mehr in<br />

Richtung Bewerberpotenziale.<br />

„Wir werden natürlich auch<br />

künftig um Lehrstellen werben,<br />

es wird aber immer wichtiger<br />

werden, Jugendliche für eine<br />

duale Ausbildung zu interessieren<br />

und sie dafür fit zu machen“,<br />

sagt Ramm.<br />

So hat die Agentur für Arbeit<br />

Freiburg in allen Schultypen<br />

über die Duale Ausbildung informiert.<br />

Im Ergebnis ist die<br />

Zahl der Bewerber für eine Berufsausbildungsstelle<br />

noch einmal<br />

gestiegen. Aber die Überlegungen<br />

vieler Schüler zielen auf mehrere<br />

Alternativen ab: höherer Bildungsabschluss,<br />

schulische Berufsausbildung,<br />

Studium, Freiwilligendienste,<br />

Auslandsaufenthalte, Erwerbstätigkeit.<br />

„Am Ende gewinnt nicht immer<br />

die Duale Ausbildung“, sagt Ramm.<br />

Ein anderer Teil der Jugendlichen<br />

benötigt weiterhin Unterstützung,<br />

um am Ausbildungsmarkt erfolgreich<br />

zu sein.<br />

» Offene Werkstätten und Adventsbasar ab 13.00 Uhr<br />

» 10.00 bis 14.00 Uhr Carlo Schmid Schule<br />

IB Bildungszentrum<br />

Straßburger Straße 3a · 79110 Freiburg<br />

Tel. 0761 89671-0<br />

www.internationaler-bund.de<br />

Anzeigenservice<br />

07665/93458-21<br />

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Wir beraten Sie gerne<br />

Blick auf den Einzelnen<br />

„Flüchtling Flucht Zuflucht“ Ausstellungseröffnung und Tag der offenen<br />

Tür beim IB Bildungszentrum / Carlo Schmid Schule<br />

Am Freitag, den 20. November<br />

findet im IB Bildungszentrum<br />

Freiburg<br />

von 11 bis 13Uhr eine Ausstellungseröffnung<br />

zum Thema<br />

„Flüchtling Flucht Zuflucht“ statt.<br />

Grußworte spricht Ulrich von<br />

Kirchbach, Bürgermeister der<br />

Stadt Freiburg, die Ausstellung<br />

eröffnet Karola Becker, Mitglied<br />

des Stiftungsrates der Stiftung<br />

Schwarz-Rot-Bunt und Mitglied<br />

des Vorstandes des Internationalen<br />

Bundes. Im Anschluss der Eröffnung<br />

findet eine Führung<br />

durch die Ausstellung statt.<br />

Die Ausstellung ist im Rahmen<br />

eines Projekts entstanden, das der<br />

Internationale Bund in Köln mit<br />

Förderung durch die Stiftung<br />

Schwarz-Rot-Bunt in 2013 durchgeführt<br />

hat. Mit Fotografien und<br />

Texten wurden dabei Fluchtgeschichten<br />

mit den Flüchtlingen selbst<br />

aufgearbeitet und darstellbar gemacht.<br />

Das Projekt überzeugte insbesondere<br />

dadurch, dass der Blick<br />

auf das Individuum gelenkt wird,<br />

nicht von der anonymen Gruppe der<br />

Flüchtlinge die Rede ist, sondern<br />

von den Einzelschicksalen und Geschichten.<br />

Die beiden Kölner Künstler<br />

Gudrun Barenbrock und Sven<br />

Schmitz haben diese Fluchterlebnis-<br />

Foto: Fotolia, Franz Pfluegl<br />

se mit Hilfe von Fotografie und Videokunst<br />

visualisiert.<br />

Junge Menschen, die auch eine<br />

Flucht hinter sich haben, hat der Internationale<br />

Bund im IB Bildungszentrum<br />

Freiburg als Auszubildende<br />

aufgenommen. Episoden ihrer<br />

Flucht und ihres Ankommens in<br />

Deutschland wird eine Sprecherin<br />

eines Freiburger Theaters vortragen.<br />

Ab 13 Uhr findet der Tag der offenen<br />

Tür in den IB Werkstätten<br />

statt. Die Carlo Schmid Schule können<br />

interessierte Besucherinnen und<br />

Besucher von 10 bis 14 Uhr besuchen.<br />

Diese erhalten Gelegenheit,<br />

die berufliche Bildungsarbeit des<br />

gesamten Bildungszentrums kennen<br />

zu lernen. Die Angebotspalette umfasst<br />

verschiedene Möglichkeiten<br />

der Berufsvorbereitung und Ausbildungen<br />

in sechs Berufsfeldern,<br />

sieben verschiedene berufliche<br />

Schularten der Carlo Schmid<br />

Schule, sowie Umschulungs- und<br />

Qualifizierungsangebote und<br />

Freiwilligendienste. Der traditionelle<br />

Adventsbasar findet im IB<br />

Atrium im 1. OG statt. Ab 16 Uhr<br />

wird dieser Tag gern gemeinsam<br />

mit Gästen und Geschäftspartnern<br />

ausklingen. Zur Unterhaltung<br />

werden Auszubildende und<br />

Kursteilnehmer Vorführungen<br />

wie Zumba, HipHop, Trommeln<br />

und einiges mehr zeigen.<br />

Als einer der großen Anbieter in<br />

der beruflichen Bildungsarbeit ist<br />

der Internationale Bund (IB) mit seinem<br />

gewerblich-technisch ausgerichteten<br />

Bildungszentrum seit 1982<br />

in Freiburg vertreten. Die Schülerinnen<br />

und Schüler, Auszubildende<br />

und sonstige Teilnehmende in den<br />

verschiedenen Programmen freuen<br />

sich, zusammen mit IB-Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeitern die vielschichtige<br />

Arbeit des IB Bildungszentrums<br />

vorzustellen.<br />

■ IB Bildungszentrum, Straßburger<br />

Straße 3a in 79110 Freiburg,<br />

Tel. 0761 89671-0<br />

www.internationaler-bund.de


Samstag, 7. November 2015 7<br />

Koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt<br />

Aufklärungskampagne “Herz in gefahr”: Expertenvorträge im St. Josefskrankenhaus am 17. November. Es geht um<br />

Vorbeugung, Diagnose und Therapie einerseits, sowie um Reanimation andererseits<br />

Sechs Millionen Menschen leiden<br />

in Deutschland an der koronare<br />

Herzkrankheit, der Vorläuferkrankheit<br />

des Herzinfarkts. Einen<br />

Herzinfarkt erleiden jährlich über<br />

290.000 Menschen in Deutschland.<br />

Das RKK Klinikum beteiligt sich aktiv<br />

an der bundesweiten Aufklärungskampagne<br />

„Herz in Gefahr: Koronare<br />

Herzkrankheit und Herzinfarkt“ der<br />

Deutschen Herzstiftung und bietet im<br />

Rahmen der bundesweiten „Herzwoche<br />

2015“ hochkarätige Expertenvorträge.<br />

Am Dienstag, 17. November um 19<br />

stellt Prof. Dr. Michael Brunner,<br />

Chefarzt der Klinik für Kardiologie<br />

vor, wie effektiv vorgebeugt werden<br />

kann und welche Diagnose- und<br />

Therapieverfahren in der modernen<br />

Medizin zur Verfügung stehen. Im<br />

Anschluß daran wird Prof. Dr. Michael<br />

Müller, Chefarzt der Klinik für<br />

Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin,<br />

in seinem Vortrag „Was<br />

tun, wenn das Herz stehenbleibt ?<br />

Wiederbelebung kann jeder!“ erklären,<br />

was jeder als Ersthelfer tun<br />

kann um Leben zu retten. Die Klinik<br />

für Kardiologie des St. Josefkrankenhauses<br />

(RKK Klinikum) vereint<br />

Prof. Dr. Michael Brunner<br />

Foto: Conny Ehm<br />

alle Kompetenzen zum Angebot<br />

modernster Therapieoptionen für<br />

Herz- und Kreislauferkrankungen.<br />

Da Herz- und Lungenerkrankungen<br />

häufig gemeinsam auftreten ist die<br />

Klinik mit der im gleichen Haus untergebrachten<br />

Klinik für Pneumologie<br />

(Lungenerkrankungen) eng verzahnt.<br />

„Einer der Erfolgsfaktoren ist<br />

auch die enge Verzahnung mit niedergelassenen<br />

Kollegen“, betont<br />

Chefarzt Professor Dr. Michael Brun-<br />

ner. Die Ärzte der Gemeinschaftspraxis<br />

„die Kardiologen“ und die<br />

Ärzte des St. Josefskrankenhaus<br />

führen gemeinsam jährlich über<br />

1.500 diagnostische und therapeutische<br />

Eingriffe am Herzen durch. Die<br />

Fachärzte für Innere Medizin und<br />

Kardiologie vereinen spezialisiertes<br />

Wissen mit individuellen Therapiekonzepten.<br />

Hochmoderne Technik<br />

ermöglicht nicht nur präzise Diagnosen,<br />

sondern auch eine moderne<br />

Prof. Dr. Michael Müller, Chefarzt im<br />

St. Josefskrankenhaus; Foto: RKK<br />

Therapie von eingeengten oder verschlossenen<br />

Herzkranzgefäßen und<br />

von Herzrhythmusstörungen.<br />

„Wir wollen Freiburg zur Stadt<br />

der Lebensretter machen“, erklärt<br />

Professor Dr. Michael Müller und<br />

betont, dass jeder in der Lage sein<br />

sollte, im Notfall einfache und lebensrettende<br />

Sofortmaßnahmen zu<br />

ergreifen. Da der letzte Erste Hilfe-<br />

Kurs in der Regel schon länger zurück<br />

liegt, ist es wichtig, das Reanimationswissen<br />

aufzufrischen<br />

und für den Notfall gewappnet zu<br />

sein. Waren die Anfänge noch geprägt<br />

von Skepsis gegenüber der<br />

Übernahme von medizinischen<br />

Maßnahmen durch Laien, nehmen<br />

die Ersthelfermaßnahmen in der<br />

Rettungskette heute die Schlüsselrolle<br />

ein. Dies betonen auch die<br />

erst am 15. Oktober veröffentlichten<br />

neuen internationalen Leitlinien<br />

für die Reanimation. Schon zu<br />

einem sehr frühen Zeitpunkt werden<br />

die Weichen für das Überleben<br />

des Patienten gestellt. Studien belegen,<br />

dass sich nach Eintreten des<br />

Herzstillstandes durch die Anwendung<br />

der Basismaßnahmen, die<br />

Chance für Herzstillstands-Opfer<br />

lebend die Klinik zu erreichen, verdoppelt.<br />

■ Veranstaltungsort ist das Casino<br />

im 1 UG des St. Josefskrankenhaus<br />

(Sautierstraße 1 in Freiburg). Die<br />

Besucher werden im Anschluss an<br />

die Vorträge zu einem Imbiss eingeladen.<br />

Anmeldungen erforderlich<br />

unter Telefon: 0761 / 2711-2701,<br />

Fax: 0761 / 2711- 2702 oder E-<br />

Mail: Innere@rkk-klinikum.de<br />

Überaktive Blase<br />

Gesundheitsforum zu Ursachen und Behandlung<br />

Expertenvorträge am 26. November im Loretto-Krankenhaus<br />

TA G D E R O F F E N E N T Ü R I N D E R K I N D E R - R A D I O L O G I E<br />

Voller Durchblick<br />

Wie Haut und Muskeln durchsichtig werden<br />

Zur Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten<br />

einer<br />

überaktiven Blase bei Mann<br />

und Frau veranstaltet das RKK Klinikum<br />

am 26. November um 19 Uhr im<br />

Loretto-Krankenhaus (Mercystraße<br />

6-14, Saal St. Josef) ein Gesundheitsforum.<br />

Professor Dr. Jürgen Breul,<br />

Chefarzt der Klinik für Urologie und<br />

urologische Onkologie im Loretto-<br />

Krankenhaus und Oberarzt Dr. Johannes-J.<br />

Karsch stellen in ihren Vorträgen<br />

moderne Diagnose- und Therapieoptionen<br />

vor und zeigen Wege<br />

auf, die individuelle Lebensqualität<br />

zurück zu gewinnen.<br />

Eine überaktive Blase kann grundsätzlich<br />

in jedem Alter auftreten. Studien<br />

haben gezeigt, dass in Deutschland<br />

ca. 12 % der erwachsenen Männer<br />

(3,8 Mio.) und ca. 14 % der<br />

Frauen (4,8 Mio.) Symptome einer<br />

überaktiven Blase zeigen. Das sind<br />

allein in Deutschland 8,6 Millionen<br />

Betroffene. Damit leiden mehr Menschen<br />

an einer überaktiven Blase als<br />

an Diabetes, Asthma oder Depressionen.<br />

Die Blasenschwäche kann eine<br />

nicht zu unterschätzende Einschränkung<br />

der Lebensqualität bedeuten.<br />

Besuche bei Freunden, Verpflichtun-<br />

Professor Dr. Jürgen Breul (li.) und Oberarzt Dr. Johannes Karsch<br />

gen im Beruf und auch der ganz normale<br />

Alltag werden schwierig, denn<br />

der häufige und/oder überfallartige<br />

Harndrang kann zu unangenehmen<br />

Situationen führen. Viele, die unter<br />

einer überaktiven Blase leiden, sind<br />

verunsichert und ziehen sich zurück.<br />

Doch das muss nicht sein: Moderne<br />

Therapien können vielen Menschen<br />

helfen, die Kontrolle über ihre Blase<br />

zurück zu gewinnen.<br />

In der Klinik für Urologie und urologische<br />

Onkologie werden jährlich<br />

über 3.000 urologische Operationen<br />

durchgeführt und alle Erkrankungen<br />

der harnbereitenden Organe, z. B.<br />

der Nieren, und der harnableitenden<br />

Organe, wie Harnleiter und Blase,<br />

behandelt. Alle modernen und bewährten<br />

Diagnose- und Behandlungsverfahren,<br />

wie z.B. laparoskopische<br />

Eingriffe (Schlüsselloch<br />

"Chirurgie") an Niere und Harnleiter,<br />

videoendoskopische Operationen<br />

gutartiger Prostataerkrankungen<br />

durch die Harnröhre oder offenchirurgische<br />

Operationen, auch unter<br />

Verwendung eines Speziallasers,<br />

stehen in der Klinik zur Verfügung. l<br />

■ Der Eintritt ist frei; Anmeldung<br />

erforderlich unter Telefon<br />

0761/7084-2001 oder per E-Mail:<br />

Susanne.Schemmer@rkk-klinikum.de<br />

Ist der Fuß gebrochen oder nur verstaucht?<br />

Hat der Sturz auf den Kopf<br />

Schlimmeres bewirkt als eine Beule?<br />

Kommen die Bauchschmerzen von<br />

zu vielen Kirschen oder steckt der<br />

Blinddarm dahinter? Fragen, die<br />

sich Eltern häufig stellen – und die<br />

Kinder-Radiologen mithilfe von Ultraschall,<br />

Röntgen, Computertomographie<br />

(CT) und Magnetresonanztomographie<br />

(MRT) klären können.<br />

Zum Internationalen Tag<br />

der Radiologie laden Sektionsleiter<br />

Dr. Martin Stenzel,<br />

Oberarzt in der Klinik für<br />

Radiologie des Universitätsklinikums<br />

Freiburg,<br />

sowie Frau Dr.<br />

Cornelia Möllmann,<br />

Leiterin der Pädiatrischen<br />

Sonographie<br />

in der Klinik für<br />

Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin,<br />

zu einem Tag der offenen Tür<br />

am Sonntag, den 8. November, von<br />

11 bis 17 Uhr in das Haus „Sonne“<br />

im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin<br />

des Universitätsklinikums<br />

Freiburg, Mathildenstr. 1, ein.<br />

Interessierten Kindern, Jugendlichen<br />

und deren Eltern wird ein umfassender<br />

Einblick in die tägliche, teils<br />

hochspezialisierte Arbeit des Kinderradiologen<br />

und der pädiatrischen<br />

Sonographie gewährt. Wann ist eine<br />

Ultraschalluntersuchung notwendig?<br />

Tut das weh? Warum muss es<br />

bei meinem Kind eine Magnetresonanztomographie<br />

sein? Computertomographie<br />

ist gefährlich, oder?<br />

Wann kann eine Sonographie eines<br />

dieser Schnittbildverfahren ersetzen,<br />

eventuell auch mit<br />

neuen Ultraschallkontrastmitteln?<br />

All diese Fragen<br />

werden ausführlich<br />

beantwortet.<br />

Außerdem locken<br />

Mitmach-Aktionen:<br />

Jüngere Kinder können<br />

ihr Lieblingsspielzeug<br />

mit „radiologischen<br />

Augen“ sehen.<br />

Ältere Kinder und Jugendliche haben<br />

die Möglichkeit, die medizinische<br />

Physik live zu erleben und die Faszination<br />

der menschlichen Anatomie<br />

kennenzulernen: Die Sonographie<br />

gewährt einen Blick in den eigenen<br />

Körper. Kinder können erleben, dass<br />

dies schmerzfrei und spannend ist.<br />

Die Veranstaltung ist kostenfrei.


LEASING<br />

569 EUR<br />

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DER NEUE VOLVO XC90. MADE BY SWEDEN.<br />

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Der ALL NEW VOLVO XC90 kommt direkt aus Schweden zu uns nach Südbaden.<br />

Mit dem neuen Volvo XC90 hat Volvo ein Fahrzeug geschaffen, bei dem der Mensch und seine Bedürfnisse mehr denn je im Mittelpunkt stehen.<br />

Dank seiner Formensprache tritt er selbstbewusst auf, ohne aufdringlich zu wirken. Sein Innenraum wird von natürlichen Materialien und bester<br />

Handwerkskunst bestimmt. Mit dem intuitiven Bedienkonzept Sensus können Sie alle wichtigen Fahrzeugfunktionen per Touchscreen steuern.<br />

Und ob Sie nun Benziner, Diesel oder Plug-in Hybrid bevorzugen: Die neuen Drive-E Motoren kombinieren Leistung und Effizienz vorbildlich –<br />

schließlich ist Nachhaltigkeit tief in unserer DNA verankert. Der neue Volvo XC90 ist ein SUV, der die Werte Schwedens zu etwas Einzigartigem<br />

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vorgeschriebenem Messverfahren).<br />

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Samstag, 7. November 2015<br />

Fotos: Neithard Schleier<br />

Mal ganz ohne Sprungkraft:<br />

In der Schlussphase beim 2:2<br />

gegen Braunschweig gab es viel<br />

Gewusel, aber ohne Durschlagskraft<br />

Wer Spitze ist, zeigt sich später<br />

SC Freiburg. Es ist eine seltsame und lustige Diskussion darüber entbrannt, ob der SC Freiburg eine Spitzenmannschaft ist<br />

oder nicht. Dabei nutzt keine Definition und Begrifflichkeit im Fußball, sondern zählt nur das nächste Spiel.Von Michael Zäh<br />

Es ist eine seltsame und etwas<br />

lustige Diskussion darüber in<br />

Gang gekommen, die das Team<br />

des SC Freiburg nun eine Spitzenmannschaft<br />

sei oder nicht. Da wird<br />

von verschiedenen Seiten bewertet<br />

und besprochen, mit teils schlagenden<br />

Argumenten, wie etwa dem zweiten<br />

Tabellenplatz, den die Mannaschft<br />

nach 13 Spieltagen belegt, oder auch<br />

die Treffsicherheit von Nils Petersen.<br />

Dies alles ganz so, als könne man mit<br />

Argumenten und Begriffen das außer<br />

Kraft setzen, was den Fußball ausmacht:<br />

Er geht ja immer weiter, von<br />

Spiel zu Spiel, und schert sich nicht<br />

darum, was gestern war. Erst recht<br />

nicht darum, welchen Begriff man<br />

dem SC-Team nach dem 13. Spieltag<br />

anheften mochte. Es zählt immer nur<br />

das nächste Spiel. Und das bestreitet<br />

der SC Freiburg am Samstag (13 Uhr)<br />

beim Schlusslicht MSV Duisburg.<br />

Womöglich ist die lächerliche<br />

Diskussion über die Frage, ob der SC<br />

eine Spitzenmannschaft ist, aufgrund<br />

einer ernüchternden “englischen”<br />

Woche entbrannt. In Hamburg beim<br />

FC St. Pauli verlor das Streich-Team<br />

in der Nachspielzeit noch mit 0:1,<br />

nachdem man sich zuvor redlich<br />

mühte, das Defensivbollwerk der<br />

Hamburger zu knacken, und dabei in<br />

der zweiten halbzeit den Mut verlor.<br />

Denn kam das Pokalspiel zu Hause<br />

gegen Bundesliga-Schlusslicht FC<br />

Augsburg, wo wiederum seltsame<br />

Betrachtungen die Runde machten:<br />

Augsburg sei als Tabellenletzter quasi<br />

nur einen Platz vor dem Zweitliga-<br />

Spitzenreiter aus Freiburg. Nun gut,<br />

aufgrund heftiger Schnitzer im Umschaltspiel<br />

nach hinten (gepaart mit<br />

individuellen Fehlern und teuren<br />

Ballverlusten) war die Sache früh<br />

entschieden. Augsburg durfte seine<br />

Stärken im überfallartigen Spiel nach<br />

vorne beweisen und gewann locker<br />

mit 3:0. Bevor jetzt aber schon<br />

wieder die nächste seltsame These<br />

um sich greift, nämlich dass<br />

dieses Spiel bewiesen habe,<br />

BALKON -<br />

SANIERUNG<br />

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Freiburg GmbH<br />

✆ 0761 / 2144 22-50<br />

Kämpfertyp: Mike<br />

Frantz ist variabel einsetzbar<br />

und fightet auf<br />

jeder Position<br />

dass der SC eben nicht erstligatauglich<br />

sei, möge man bedenken, dass<br />

Spiele immer anders laufen können.<br />

Wer früh hinten liegt, sieht schlechter<br />

aus als er vielleicht ist, wenn er nicht<br />

früh hinten liegt.<br />

Wie dem auch sei: Das 2:2 gegen<br />

Braunschweig, nach 2:0-Führung,<br />

war zwar im Ablauf bitter, aber auch<br />

leistungsgerecht. Denn das 2:0 zur<br />

Pause war durchaus ein bisschen<br />

glücklich (abgefälschter Freistoß und<br />

so), was sich dann mit dem Unglück<br />

von Mensur Mujdza aufhob, der den<br />

Ball ins eigene Netz setzte.<br />

Und so kommt es, dass es gar<br />

keine Rolle spielt, welches Etikett<br />

man dem Streich-Team nun umhängen<br />

mag. Denn unter den ersten<br />

sechs Mannschaften der<br />

Zweiten Liga ist alles sehr eng beisammen.<br />

Nur drei Punkte trennen<br />

den SC vom vierten Platz, auf dem<br />

man nicht aufsteigt. Also wäre in<br />

Duisburg jenseits aller Begriffe ein<br />

Auswärtssieg gut, derweil Spitzenreiter<br />

Leipzig den FCK empfängt, St.<br />

Pauli die Düsseldorfer erwartet und<br />

Bochum in Karlsruhe an den Start<br />

geht. Wer Spitze ist, zeigt sich später.


10<br />

S P O R T KICKBOXEN-WM 7. Novem<br />

Fightclub-Kämpfer siegen<br />

Weltmeisterschaft im Kickboxen. Unter 900 Startern aus 32 Nationen: Claudia Grammelspacher holt<br />

drei Mal Gold, Sven Schemmer zwei Mal Silber, Benjamin Werneth zwei Mal Bronze. Von Michael Zäh<br />

Da ist diese ganz gelassene Bescheidenheit.<br />

Wenn Sven Schemmer (Foto rechts) davon<br />

erzählt, wie er sich auf die Weltmeisterschaft<br />

im Kickboxen vorbereitet und dann auch qualifiziert<br />

hat, klingt das, als habe er nur ein paar Dehnübungen<br />

gemacht. Das mag daran liegen, dass Sven<br />

Schemmer bereits zum sechsten Mal an der Weltmeistersachft<br />

teilgenommen hat, was er aber nur<br />

auf Nachfrage erzählt. Der Mann gibt so gar nicht<br />

an und ordnet die beiden Silbermedaillen, die er<br />

jetzt in Spanien geholt hat, geradezu sachlich ein.<br />

Ein bisschen schade sei es schon, dass er die beiden<br />

Finals in den Klassen Leichtkontakt -90kg, Leichtkontakt<br />

Veteranen +80kg verloren hat, aber die anderen<br />

Kämpfer können halt auch etwas.<br />

Die anderen Kämpfer - das waren 900 Starter<br />

aus 32 Nationen, die bei der Weltmeisterschaft im<br />

Kickboxen der WKU im spanischen Albir 1.800<br />

Starts (Kämpfer treten in mehreren Klassen an)<br />

hinlegten. Darunter auch Benjamin Werneth (Foto<br />

Mitte) der im Vollkontakt -80kg und im Leichtkontakt<br />

-80kg strtete und sich dabei zwei Mal Bronze<br />

erkämpfte. Auch er war zunächst nicht amüsiert,<br />

dass er die zwei halbfinals verlor, um sich dann<br />

aber in den Kämpfen um Platz drei durchzusetzen.<br />

Aber er weiß auch, dass er wegen einer Verletzung<br />

erst spät in die Vorbereitung einsteigen konnte.<br />

Und dann ist da noch die Frau, die erst vom<br />

Bundestrainer noch einmal überredet werden<br />

musste, an der WM teilzunehmen. Schon vier<br />

Mal war Claudia Grammelspacher zuvor bei<br />

Weltmeisterschaften gewesen. Aber so perfekt<br />

wie jetzt in Spanien lief es noch nie: Sie holte<br />

prompt drei Goldmedaillen in den Klassen Vollkontakt<br />

-55kg, Leichtkontakt -55kg, Leichtkontakt<br />

Veteranen -60kg. “Das fühlt sich schon<br />

unglaublich gut an”, sagtsie dazu. Alle drei<br />

Kämpfer sind vom Fightclub Freiburg.<br />

Foto: Michael Zäh


er 2015 KICKBOXEN-WM S P O R T 11<br />

Dynamisch im Training:<br />

Claudia Grammelspacher<br />

hat zusammen mit<br />

Sven Schemmer 2008<br />

den Fightclub Freiburg<br />

gegründet. Seit 2011<br />

gibt es den Fightclub<br />

auch in Emmendingen.<br />

Mitglied werden kann<br />

dort jeder, der Spass an<br />

der Sache hat.


Samstag, 7. November 2015<br />

Foto: Michael Zäh<br />

Foto: Michael Zäh<br />

Faszination für individuelle Formen<br />

Eine Rundgang mit Interview: Martin Waltz hat mit dem Museum Volante etwas außergewöhnlich<br />

Schönes geschaffen. Es geht über viele Geschichten und eine große Liebe. Von Michael Zäh<br />

Martin Waltz hat etwa sehr Schönes geschaffen.<br />

Das wird schon auf den ersten Blick klar: Wer am<br />

gläsernen Eingang des “Volante” steht und den<br />

ersten Eindruck von der Halle gewinnt, in der Oldtimer aus<br />

90 Jahren Automobilgeschichte stehen, erkennt ein feines<br />

Funkeln der Lacke und eine majestätische Atmosphäre, wie<br />

sie nur Dinge verbreiten können, die ihre ganz eigene Geschichte<br />

sowohl haben wie sogar selbst auch sind. Martin<br />

Waltz hat in Kirchzarten das Oldtimer-Museum “Volante”<br />

geschaffen. Die Decke der riesigen Halle ist ganz in Schwarz<br />

gehalten, mit kunstvoller Lichttechnik wird jedes einzelne<br />

Fahrzeug beleuchtet. Alles tritt zurück vor den Fahrzeugen<br />

selbst. In der Mitte des Raumes ein goldener Baldachin, der<br />

über dem Herzstück der Ausstellung schwebt: Den acht<br />

Fahrzeugen des Pariser Karosserieherstellers Vanvooren.<br />

Martin Waltz begleitet uns nun zu einem Rundgang im wohl<br />

nicht nur national sondern auch international unvergleichlichen<br />

Museum. Wir machen ein Interview im Gehen. Es<br />

wird über viele Geschichten und eine große Liebe gehen.<br />

Und dies inmitten derer, die selbst Geschichte sind.<br />

Zunächst stehen wir mit Blick auf das Ganze und<br />

seinen Glanz auf einer Empore am Eingang, durch den<br />

wir das Museum soeben betreten haben.<br />

ZaS: Herr Waltz, was hat Sie geleitet, dieses Museum zu<br />

erschaffen?.<br />

Martin Waltz: Die Halle hier habe ich vor drei Jahren gekauft.<br />

Dann habe ich mich eine längere Zeit mit den<br />

Ämtern auseinander gesetzt, bezüglich der Auflagen.<br />

Ich habe versucht, alle Auflagen zu erfüllen und das hat<br />

am Ende ja auch geklappt. Die effektive Bauzeit ging<br />

danach nur rund ein Jahr und am 1. Oktober dieses Jahres<br />

haben wir das Volante-Museum eröffnet. Hier<br />

stehen jetzt 45 Autos, alle aus privater Hand. Gut die<br />

Hälfte der Wagen kommt von mir selbst, die anderen<br />

sind Leihgaben. Das Konzept der Ausstellung geht eher<br />

in Richtung Kunst. Das ganze Oldtimer-Segment<br />

bewegt sich heute in diese Richtung, weg vom Gebrauchsgegenstand,<br />

hin zu einem Kunstgegenstand.<br />

➦<br />

Museum<br />

Oldtimer-Ausstellung<br />

Das Museum VOLANTE präsentiert in<br />

seiner Oldtimer-Ausstellung Fahrzeuge<br />

aus einer privaten Sammlung. Sie erhalten<br />

einen sehr persönlichen Einblick in die<br />

automobile Welt des vergangenen Jahrhunderts,<br />

speziell in die Ära der 20er und<br />

30er Jahre mit ihren nach Kundenwunsch<br />

gestalteten Karosserien der Luxusklasse.<br />

■ Volante – Museum & Eventlocation<br />

Oberrieder Str. 6<br />

D- 79199 Kirchzarten<br />

Tel. 0049 (0) 7661 – 9081840<br />

Fax 0049 (0) 7661 – 9081842<br />

E-Mail: info@museum-volante.de


14<br />

Samstag, 7. November 2015<br />

Die italienischen Supersportwagen:<br />

Acht Fahrzeuge<br />

von Ferrari, Lamborghini<br />

(Foto), Maserati und<br />

de Tomaso stehen hier im<br />

driekten Vergleich<br />

Herzlichen Glückwünsch zur Eröffnung<br />

und vielen Dank für den Auftrag.<br />

Ausführung und Montage der Außenfenster<br />

und Türen, Showroom-Verglasung,<br />

Brandschutzelemente und Fluchttüren.<br />

Foto: Achim Keller<br />

➦<br />

Das wird mittlerweile auch so betrachtet und dem<br />

trage ich hier auch Rechnung. Die gesamte Ausstellung<br />

ist nicht das, was man sonst üblicherweise bei<br />

Oldtimer-Museen zu sehen bekommt. Das ist ja<br />

sonst oft ein Sammelsurium an alten Dingen, die<br />

man über Jahrzehnte eingesammelt hat. Sondern<br />

hier ist alles clean und klar auf die Autos fokussiert,<br />

mit einem entsprechenden künstlerischen Rahmen.<br />

ZaS: Die Gestaltung des Raumes ist ungewöhnlich. Wie<br />

kam es dazu<br />

Martin Waltz: Zwischendurch konnte sich keiner so<br />

richtig vorstellen, was ich hier eigentlich machen will,<br />

etwa indem die Decke schwarze gestrichen wurde oder<br />

mit dem goldenen Baldachin. Das gab großes Gemurmel<br />

und Bedenken, was das denn werden soll. Als aber<br />

alles fertig war, haben es die Leute verstanden.<br />

Seitdem stößt es auch auf große Zustimmung.<br />

Wir gehen los, beginnen rechts vorne, und werden<br />

die Halle dann gegen den Uhrzeigersinn abschreiten.<br />

Martin Waltz: Das Ganze ist chronologisch aufgebaut.<br />

Zuerst sind da die Pioniere, denen wir zu verdanken<br />

haben, was alles aus den Autos geworden ist. Hier gibt<br />

Foto: Achim Keller<br />

es einen Lokalbezug: Der Freiburger Automobilhersteller,<br />

der einzige, den es jemals gab, „Ludwig Weber<br />

Automobile und Motorräder (1921-1928). Heute kennt<br />

diese Freiburger Pioniere eigentlich kein Mensch<br />

mehr. Aber hier bei uns haben sie noch einmal einen<br />

Platz der Erinnerung gefunden..<br />

ZaS: Ist es Ihre Leidenschaft, was wir hier sehen?<br />

Martin Waltz: Mein Thema ist in erster Linie Karosseriebau<br />

in den 20er und 30er Jahren. Das hat auch mit<br />

meiner persönlichen Geschichte zu tun. Ich bin zwar<br />

in erster Linie Arzt, habe dann aber auch als Bildhauer<br />

gearbeitet, bin somit künstlerisch „vorbelastet“, und<br />

habe gleichzeitig als Hobby immer schon mit alten<br />

Autos zu tun gehabt. Und dann hat sich das dahingehend<br />

verbunden, dass diese sehr skulpturalen Karosserien<br />

der 30er Jahre, als die Karosseriebauer sich noch<br />

wirklich austoben konnten in ihren Ausdrucksformen<br />

– das hat mich wirklich fasziniert und ist im Grunde<br />

Bäderwerk<br />

Besuchen Sie das Franz Herbstritt Bäderwerk<br />

Niederwaldstraße 2 79336 Herbolzheim 0 76 43 - 9 32 39-0<br />

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Samstag, 7. November 2015 XYXYXXYX 15<br />

dann mein Sammlungsgegenstand geworden. Das war<br />

damals in der Luxusklasse extrem individualisiert.<br />

Insgesamt stehen hier zwölf Einzelstücke, die es nur<br />

einmal auf der Welt gibt. Das ist meine Begeisterung.<br />

Wenn man sich diese Autos näher anschaut und weiß,<br />

dass nichts davon aus einer Stahlpresse stammt, sondern<br />

alles handgefertigt ist. Also auch die Bleche, das<br />

ist auf Sandsäcken getrieben, in diese Rundungen und<br />

Formen gebracht. Was da an handwerklichen Können<br />

dahinter steckt, ist einfach umwerfend.<br />

tigen modernen Topautos?<br />

Martin Waltz: Wenn ich ehrlich bin: Nein! Es ist für<br />

mich wesentlich aufregender, einen Vorkriegswagen,<br />

einen Roadster, völlig offen und ungeschützt durch die<br />

Schwarzwaldkurven zu steuern – das ist ein spektakuläres<br />

Abenteuer. Mit einem modernen Ferrari dort<br />

durchzufahren kann nicht aufregender sein.<br />

Wir kommen bei den Jaguar vorbei.<br />

Martin Waltz: Jaguar ist eine Marke, die mir von<br />

Wir bleiben vor einem großen<br />

schwarzen Wagen mit riesigen<br />

Lampen stehen, der etliche<br />

Schrammen hat.<br />

Martin Waltz: Etwas Besonderes<br />

ist dieser Horch. Der große Horch<br />

war damals Mitte der 30er Jahren<br />

Marktführer vor Mercedes.<br />

GUSSASPHALT +<br />

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Foto: Achim Keller<br />

edel trifft auf<br />

funktional<br />

Foto: Achim Keller<br />

Anfang an am Herzen liegt, sehr individuell, ihrer<br />

Zeit jeweils um zehn Jahre voraus. Allein wenn man<br />

sich mal Folgendes überlegt: Der Jaguar E-Type ist<br />

1961 erschienen und hatte da mit einem Sechszylinder<br />

schon 265 PS. In derselben Zeit hat Porsche versucht,<br />

90 PS zu erreichen, mit ihrem Topmodell. Also da<br />

waren wir Deutschen nach dem Krieg lange Zeit weit<br />

hinterher. Das war eine ganz andere Welt. Damals<br />

war ein Jaguar ein absoluter Traumwagen.<br />

Es geht weiter im Rund zu den Italienern<br />

Martin Waltz: DDiese Zusammenstellung, diese Achtergruppe<br />

der italienischen Supersportwagen, dürfte<br />

wohl einmalig auf der Welt in einer Ausstellung zu sehen<br />

sein. Das sind die Topmodelle der vier großen italienischen<br />

Sportwagenhersteller aus den siebziger<br />

Jahren: Ferrari, Lamborghini, Maserati und De Tomaso.<br />

Diese vier Hersteller haben konkurriert, auf dem allerhöchsten<br />

Niveau, in Sachen Design, in<br />

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Bauunternehmung Sandmann GmbH<br />

Herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung<br />

– Ausführung der Mauer- und Betonarbeiten –<br />

Hauptstraße 41 · 79254 Oberried · Telefon: 0 76 61 / 79 95 · Fax 62 644<br />

Mobil: 0171 7577727 · email: info@bau-sandmann.de · www.bau-sandmann.de<br />

Foto: Achim Keller<br />

Wir wünschen dem<br />

Museum Volante und dem<br />

Restaurant Mangusta<br />

einen guten Start.<br />

SV Team Krumm & Behling<br />

Burgerstr. 2 · 79199 Kirchzarten<br />

farbe & iso<br />

Heute gibt es nur noch ein Dutzend dieser Fahrzeuge.<br />

Davon sind alle durchrestauriert, bis auf diesen hier bei<br />

uns. Das ist der einzige, der noch komplett in seinem<br />

Originalzustand belassen ist. Ja, das ist für mich faszinierend,<br />

wenn ein Fahrzeug es ohne große Restaurierung<br />

geschafft hat, diese Zeitläufe zu überleben. Der<br />

Wagen wurde zwischenzeitlich von einem Luftwaffengeneral<br />

der deutschen Wehrmacht okkupiert. Und<br />

dann fuhr der norwegische Kronprinz Olav diesen offenen<br />

Horch 1945 in Trondheim auf der Siegesparade.<br />

ZaS: Haben Sie eigentlich auch ein Faible für die heu-<br />

Zimme<br />

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Wir gratulieren zum gelungenen Umbau<br />

und wünschen viel Erfolg<br />

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16<br />

Samstag, 7. November 2015<br />

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Foto: Achim Keller<br />

Ihre<br />

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Sebastian Probst.<br />

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79098 Freiburg im Breisgau<br />

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Sachen Motorpower und Technik. Und<br />

hier sind sie jetzt mal alle versammelt. Man sieht im<br />

direkten Vergleich wunderbar die Unterschiede. Ferrari<br />

ist sportiv kompakt, Maserati geht einen Schritt weiter<br />

in Richtung Luxus, Lamorghini steht für komplette<br />

Extravaganz, mit vor allem optisch spektakulären<br />

Fahrzeugen. Und de Tomaso ist so eine Art Schnittmenge<br />

von allem. Die haben mit den beiden Modellen<br />

„Pantera“ und „Mangusta“ ein neues Konzept gefahren,<br />

nämlich italienisches Design, gepaart mit amerikanischer<br />

Antriebstechnik, einem V8-Motor von Ford.<br />

Martin Waltz geht auf einen offenen Ferrari zu<br />

Martin Waltz: Das ist ein Ferrari Daytona Spider, im<br />

Erstbesitz bei Sophia Loren, einer vielen Menschen<br />

noch bekannten italienischen Film-Diva und war<br />

später dann noch für zehn Jahre im Besitz von David<br />

Gilmour von Pink Floyd. Und allein zu wissen, dass<br />

diese beiden Menschen über zwei Jahrzehnte mit dem<br />

Wagen, der hier so hautnah vor uns steht, durch die<br />

Gegend gefahren sind – das ist spannend. Und der Wagen<br />

ist bis heute in einem perfekten Zustand. Das ist<br />

eine der Leihgaben, auf die ich hier sehr stolz bin.<br />

ZaS: Der Wert dieser Autos, die Sie sammeln und hier<br />

ausstellen ist immens. Was kann man dazu sagen?<br />

Martin Waltz: Was die Wertentwicklung dieser Autos<br />

angeht, ist es so, dass die Oldtimer gerade in den<br />

letzten vier, fünf Jahren einen unheimlichen Boom erlebt<br />

haben. Im Zuge der Finanzkrise ist eben der Finanzsektor<br />

sozusagen auf die Autos als sammelbare<br />

Kunstgegenstände aufmerksam geworden. Unheimlich<br />

viel Geld ist in die gesamte Szene geflossen und die<br />

Preise sind alle durch die Decke geschossen. Das ist<br />

aber passiert, nachdem ich schon einen Großteil<br />

meiner Sammlung hatte. Es ist so, dass ich bis vor ein<br />

paar Jahren für meine Sammel-Leidenschaft fürs alte<br />

Blech eher müde belächelt wurde. Das musste man<br />

schon stabil bleiben, um nicht alles wieder herzugeben.<br />

Und dass das Ganze auch Sinn machen könnte, das hat<br />

sich jetzt durch die Weltläufe ergeben. Und das freut<br />

mich ungemein.<br />

ZaS: Wie sind Sie denn Sammler geworden?<br />

Martin Waltz: Ich hatte mit 18 mein erstes altes Auto.<br />

Damals nannte man das noch nicht Oldtimer, aber<br />

PARK<strong>ET</strong>T, BODENBELÄGE,<br />

SONNENSCHUTZ & SERVICE<br />

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Diesen Ferrari Daytona Spider haben zuerst<br />

Sophia Loren und dann David Gilmour gefahren<br />

mich hat es fasziniert, sich mit einem alten Auto auseinander<br />

zu setzen. Zum Sammler wird man dann ab<br />

dem Moment, wo man nicht mehr das eine Auto hergibt,<br />

weil man dann ein anderes altes Auto fahren will.<br />

Bei mir kam das so, dass sich alles änderte, sobald der<br />

Platz da war. Als der Zwang nicht mehr vorhanden<br />

war, sich aus Platzgründen vom einen Auto zu<br />

trennen, um den nächsten fahren zu können, wurden<br />

es dann schnell drei alte Autos. Und dann verändert<br />

sich auch das Denken. Da überlegt man dann: Ja,<br />

wenn ich schon eine Gelegenheit habe, eine kleine<br />

Reihe aufzubauen, was passt denn gut zusammen?<br />

Was macht Sinn? So ist das entstanden und hat sich<br />

immer weiter entwickelt. Um das zu entwickeln, muss<br />

man sich dann auch mit der Technik auseinander setzen.<br />

Das hieß dann über viele Jahre: schrauben,<br />

schrauben, schrauben!<br />

Wir gehen nach dem Rundgang nun ins Zentrum<br />

der Halle, unter den goldenen Baldachin<br />

Martin Waltz: Die Wagen, die ich hier platziere, sind für<br />

mich das zentrale Stück der Sammlung. Und zwar ist<br />

Vanvooren ein bestimmter Karosseriebauer aus dem<br />

Paris der 30er Jahre. Mir persönlich ist Vanvooren sehr<br />

ans Herz gewachsen, weil er eine wunderbare Balance<br />

gefunden hat, zwischen exklusiven Formen, aber doch<br />

auch angenehmer Zurückhaltung. Das ist einfach eine<br />

wunderbare Qualität, was Vanvooren gebaut hat. Und<br />

ich habe hier eine einmalige Sammlung, mit Wagen<br />

von 1911 bis 1950. Also wir decken hier eine Spanne<br />

von 40 Jahren Karosseriebau ab. Die Wagen stehen<br />

hier zusammen im Kreis. Man kann, wenn man sich<br />

dreht, sich anschauen, wie sich die Formen und die<br />

Geschmäcker in 40 Jahren veränderten, auf höchstem<br />

Niveau. Darüber hinaus hat jeder dieser Wagen wieder<br />

eine individuell ganz eigene, spannende Geschichte.<br />

ZaS: Diese ganzen Erinnerungen, die in diesem<br />

Museum versammelt sind - wie wirken die auf Sie?<br />

Martin Waltz: Im Grunde ist es so, dass es ja nicht<br />

darum geht, diese Fahrzeuge zu besitzen. Das ist eher<br />

bedeutungslos. Was die eigentliche Spannung ausmacht,<br />

ist das Aufstörbern der<br />

Fahrzeuge mit ihrer Geschichte.<br />

Ich bin schon oft lange durch<br />

Frankreich gereist und habe mit<br />

vielen Menschen gesprochen,<br />

oder in Archiven gestöbert, um<br />

dann ein seltenes Fahrzeug mit<br />

einer ganz eigenen Geschichte<br />

zu finden. Das ist so richtige<br />

Forschung, eher eine archäologische<br />

Arbeit, die man da betreibt.<br />

Das ist es, was sehr viel<br />

Spaß macht.


Samstag, 7. November 2015 XYXYXXYX 17<br />

Da soll Leben sein!<br />

Eventgastronomie mit Mangusta. Hohe kulinarische Qualität, gepaart<br />

mit legerem Ambiente und entspannter Natürlichkeit<br />

Wolfgang Wehrle<br />

Telefon: 0170/ 6061353<br />

Mail: info@holzbau-wehrle.de<br />

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Foto: Achim Keller<br />

Martin Waltz hat sich viele Gedanken gemacht,<br />

wie die Eventgastronomie aussehen kann, die<br />

mit dem Volante-Oldtimer-Museum zu einem<br />

kunstvollen Ganzen zusammenschmelzen soll. “Ich<br />

wollte ganz bewusst keine Kette mit einer weiteren<br />

Filiale hier drin haben, sondern habe ein junges engagiertes,<br />

am Ort verwurzeltes Gastronomen-Paar gesucht.<br />

Und all das habe ich gefunden: Das ist das Ehepaar<br />

Gänswein, zusammen mit Frau Wöhrle. Durch die ganz<br />

außergewöhnliche Qualität ihrer Gastronomie ist das<br />

Restaurant derzeit schon so gut besucht, dass es nur über<br />

Reservierung geht”, so Martin Waltz. Wir sprachen mit<br />

Nadine Gänswein über das erfolgreiche Konzept.<br />

Restaurant betrieben und er hat uns angesprochen.<br />

ZaS: Und das konnten Sie sich dann gleich vorstellen?<br />

Nadine Gänswein: So wie er über Nacht die Halle gekauft<br />

hat, haben wir über Nacht per Handschlag die<br />

Partnerschaft besiegelt.<br />

ZaS: Worin besteht das Wechselspiel zwischen dem<br />

Oldtimer-Museum und der Mangusta-Gastronomie?<br />

Nadine Gänswein: Menschen, die sich mit dem Thema<br />

Oldtimer beschäftigen, legen Wert auf das Einzigartige.<br />

Und wir tun das ebenfalls. Wir interpretieren zum Beispiel<br />

das Thema Pizza ganz anders als sonst üblich. Die<br />

Beläge von uns findet man nirgendwo sonst. Sie sind<br />

einzigartig. Das ist solitär, wie auch die Autos.<br />

ZaS: Wie sieht ihr Konzept aus? Worauf<br />

legen Sie besonders Wert?<br />

Nadine Gänswein: Hier im Restaurant<br />

sieht das Konzept so aus, dass wir zwar<br />

sehr hohe Qualität anbieten möchten,<br />

basierend auf den beiden Hauptprodukten<br />

Edelsteaks und Gourmetpizzen,<br />

Mit Blick auf die Oldtimer:<br />

Im Mangusta sitzt man Seite an Seite mit<br />

edlen Karosserien, die funkeln und glänzen.<br />

Ganz wie die Weine und die Speisen<br />

Foto: Achim Keller<br />

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60 Minuten nach Fertigstellung voll belastbar<br />

dass das Ganze aber in einem gemütlichen<br />

und entspannten Rahmen. Weg von der steifen<br />

gehobenen Gastronomie, hin zu der Kombination aus<br />

erstklassiger Ware und einem legeren Ambiente. Bei<br />

uns muss der Service nicht mit dem Stock im Rücken<br />

unterwegs sein, sondern soll sich selbst ganz natürlich<br />

präsentieren. Hier darf laut gesprochen und gelacht<br />

werden. Es ist hier auch laut<br />

abends. Hier ist kein Flüsterbetrieb,<br />

sondern es soll Leben sein.<br />

ZaS: Wie kam der Kontakt zu<br />

Martin Waltz zustande?<br />

Nadine Gänswein: Herr Waltz<br />

hat sich umgehört nach einem<br />

in sein Konzept passenden Gastronomie-Partner.<br />

Und wir wurden<br />

ihm anscheinend empfohlen.<br />

Wir haben sechs Jahre lang<br />

in Kirchzarten schon ein anderes<br />

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Wir bedanken uns und wünschen viel Erfolg.


18<br />

M A R K T SANIEREN Samstag, 7. November 2015<br />

Mehr Sicherheit einbauen<br />

Effektiver Einbruchschutz. Haus- und Kellertüren sowie Fenster können<br />

nachgerüstet werden, um Einbrechern zu widerstehen.<br />

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Die Zahl an Einbrüchen steigt<br />

in den vergangenen Jahren<br />

stetig: 2014 waren es knapp<br />

150 000 – soviel wie seit 15 Jahren<br />

nicht. Besonders gern sind Diebe in<br />

der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit<br />

aktiv, denn Dunkelheit bietet<br />

ihnen zusätzliche Sicherheit.<br />

Als bester „Einbruchschutz“ gilt die<br />

Zeit: Einbrecher wollen schnell in<br />

Gebäude, wenn es länger als wenige<br />

Sekunden dauert, brechen viele ihren<br />

Versuch ab. Deshalb raten Polizei<br />

und Versicherungen, möglichst alle<br />

Hausöffnungen gut zu sichern –<br />

beispielsweise mit abschließbaren<br />

Fenstern im Erdgeschoss und widerstandsfähigen<br />

Türen.<br />

Die Polizei weiß, dass sich Täter von<br />

dem von ihnen für einen Beutezug<br />

ausgesuchten Haus sogar Bilder machen,<br />

um sich eine Einbruchsstrategie<br />

zu überlegen. Viele Hauseigentümer<br />

kennen die Gefahren – doch<br />

einen großen Schwachpunkt übersehen<br />

sie oft: die Kellertür. Dabei<br />

haben es Diebe gerade dort in vielen<br />

Fällen besonders leicht. Wer sich<br />

optimal gegen Einbrüche wappnen<br />

will, setzt deshalb im Keller und an<br />

Hintereingängen auf mehr Widerstand.<br />

Türen der Widerstandsklasse<br />

2 sind für den privaten Einsatz konzipiert.<br />

Solche einbruchhemmenden<br />

Kellersicherheitstüren verfügen über<br />

mehrere Sicherheitssysteme: Mehrfach-Verriegelung,<br />

Sicherungszapfen<br />

aus Stahl, massive Bänder (die<br />

sogenannten „Angeln“ oder „Scharniere“),<br />

Aufhebelsicherung sowie<br />

Profilzylinder mit Aufbohr- und<br />

Aufziehschutz.<br />

Moderne Keller-Sicherheitstüren<br />

sind darüber hinaus schall- und<br />

wärmedämmend. Der Einbau erfolgt<br />

schnell und sauber durch einen<br />

Fachhandwerker. Ebenso können<br />

Fenster gegen Aufhebeln verstärkt<br />

werden. Auch Dachfenster können<br />

nachträglich mit abschließbaren Sicherheits-Verschlüssen<br />

oder verstärkten<br />

Schließbeschlägen nachgerüstet<br />

werden.<br />

Von den Mitarbeitern des Polizeireferats<br />

Prävention kann jeder interessierte<br />

Bürger und jede Bürgerin<br />

kostenlose Beratung erhalten, um<br />

sich vor Einbrüchen besser zu schützen,<br />

auf Wunsch auch zu Hause. Die<br />

Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle<br />

ist erreichbar unter der Tel. 0761/<br />

29608-25 oder unter freiburg.praevention@polizei.bwl.de.<br />

Der richtige Blickwinkel<br />

Foto: Teckentrup/akz-o<br />

Sicherheitstechnik: Eine Videoüberwachung kann pozentielle Diebe<br />

abschrecken, Einbrüche aufklären und Täter überführen.<br />

Wer sich für eine Videoüberwachung<br />

seines Hauses<br />

als Einbruchsschutz<br />

entscheidet, sollte einiges beachten.<br />

Wasserleitungen dauerhaft sanieren<br />

bei Rost, Lochfraß,<br />

Druckabfall<br />

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Professionelle Videoüberwachungssysteme<br />

sollten grundsätzlich verkabelt<br />

sein. Funk und WLAN zeigen<br />

in der Praxis häufig Schwächen.<br />

Funkreichweiten und Bandberietn<br />

sind oftmals ungenügend und stören<br />

die drahtlose Videoüberwachung.<br />

Auf jeden Fall sollte man Kameras<br />

mit HD-Auflösung haben. Diese haben<br />

fünf mal mehr Detailerkennung<br />

als eine herkömmliche alte PAL-TV-<br />

Auflösung.<br />

Und je älter zudem die Kameras,<br />

umso geringer ist in der Regel die<br />

Auflösung und desto unschärfer<br />

sind Bewegungen im Bild.<br />

Billige Videoüberwachung zahlt sich<br />

nicht aus, da sie meist keine verwertbaren<br />

Ergebnisse bringen. Oft<br />

zeichnen sie zeitverzögert oder nur<br />

in Bruchteilen auf, sind unzureichend<br />

scharf, bieten wenig Nachtsicht<br />

und im schlimmsten Fall rosten<br />

sie schon bald. Markenwaren lohnen<br />

sich also und am besten ein Gerät<br />

mit Aluminiumgehäuse für den Außenbereich.<br />

Die Aufzeichnung der Videoüber-<br />

wachung sollte mit einem Langzeitrekorder<br />

oder separatem Computer<br />

vor Ort erfolgen. Kritisch sollte man<br />

Aufzeichnungen übers Internet oder<br />

eine Cloud sehen, nicht immer sind<br />

Bandbreiten und Übertragungssicherheit<br />

gewährleistet.<br />

Die Überwachungskameras sollten<br />

immer exakt nach Erfassungsbereich<br />

und Blickwinkel ausgewählt werden.<br />

Grundsätzlich sind verschiedene<br />

Modelle zu unterscheiden: Nahbereich<br />

2 - 5 Meter, mittlerer Bereich<br />

Foto: Sashkin - Fotolia<br />

3 - 10 Meter, Fernbereich 8 bis 15<br />

Meter, mittlerer Fernbereich bis 25<br />

Meter und Super-Fernbereich bis 40<br />

Meter.<br />

Videokameras sollten nicht zu hoch<br />

installiert werden. Hier gilt die Faustregel:<br />

Die Kamera sollte so hoch<br />

sein wie die Entfernung zum Überwachungsbereich<br />

plus 1,50 Meter.<br />

Übrigens: Videoüberwachungen mit<br />

Ton sind verboten. Eine solche kann<br />

vor Gericht dazu führen, dass ein<br />

Videobeweis nicht gewertet wird.


Samstag, 7. November 2015<br />

MODERNISIEREN M A R K T 19<br />

Beratung direkt zu Hause<br />

Kostenlose Energieberatung für alle Freiburger Haushalte: Nach dem<br />

erfolgreichen Projekt in Haslach, wird das städtische Angebot ausgedehnt.<br />

Zuhause A+++“ heißt ein neues<br />

Projekt des Umweltschutzamtes,<br />

das sich an alle Freiburger<br />

Bürgerinnen und Bürger richtet. Nach<br />

dem Erfolg der Energiesparberatung<br />

in Haslach bietet die Stadt jetzt für<br />

alle Freiburger Haushalte in Kooperation<br />

mit der baden-württembergischen<br />

Verbraucherzentrale eine kostenlose<br />

Energiesparberatung an.<br />

Foto: fotolia, Onidji<br />

Wie zuvor in Haslach kommen die<br />

Energieberaterinnen und -berater<br />

direkt nach Hause und helfen in<br />

Fragen rund um das Thema Energiesparen.<br />

Zum Start des Projekts werden zudem<br />

Inhaberinnen und Inhaber von<br />

Geschäften und kleineren Betrieben<br />

aus dem Stühlinger eingeladen, sich<br />

als Energiebotschafter zu engagieren<br />

und selber effizienter mit Energie<br />

umzugehen. Auch ein Austausch<br />

mit den französischen Geschäftskolleginnen<br />

und -kollegen ist geplant.<br />

Ein ähnliches Projekt mit dem<br />

Titel „Commerçant Écocitoyen“ läuft<br />

nämlich in Besançon bereits seit<br />

Jahren. Dort haben sich bereits 90<br />

Händler zusammen in einer Charta<br />

für den Öko-Bürger zusammen geschlossen.<br />

Sie verstehen sich als<br />

Botschafter für eine fortschrittliche,<br />

energiebewusste Stadt. In vielen<br />

Aktionen rund um die Themen Wasserverbrauch,<br />

Müll und Energie machen<br />

sie auf ein notwendiges Umdenken<br />

aufmerksam.<br />

Bei den kostenlosen Energiesparbe-<br />

ratungen in Haslach, die von Mai<br />

2014 bis Mai 2015 angeboten wurde,<br />

hatten 103 Haushalte mitgemacht.<br />

Dabei war man den heimlichen<br />

Energiefressern auf der Spur: Undichte<br />

Fenster und Türen, ineffektive<br />

Heizungen und veraltete Kühlschränke.<br />

Meist ist eine Stromeinsparung<br />

vin zehn Prozent in vielen<br />

haushalten leicht machbar.<br />

IHR BUSINESS<br />

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DAS NEUE<br />

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Ein neues Quartier<br />

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Güterbahnhof Nord: 65 Prozent der rund 390 000 Quadratmeter großen<br />

Fläche auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände wurde bereits verkauft.<br />

<br />

Auf dem Gelände des Güterbahnhof<br />

Nord in Freiburg<br />

entstehen Wohnungen für<br />

rund 2000 Menschen. Rund 140 000<br />

Quadratmeter Gewerbefläche entsteht<br />

zudem. Die gesamte Fläche ist<br />

rund 390 000 Quadratmeter groß.<br />

Vor 100 Jahren, 1905, wurde auf<br />

diesem Gelände der Güterbahnhof<br />

eröffnet. Ende der 1990er Jahre zog<br />

sich die Bahn hier zurück. Erst Ende<br />

2014 war das Gelände vom Eisenbahnbundesamt<br />

von Bahnbetriebszwecken<br />

freigestellt worden. Damit<br />

wurde die Planungshoheit der Stadt<br />

Freiburg zurück gegeben.<br />

Die Firma Aurelis Real Estate GmbH<br />

& Co KG hatte bereits 2002 das<br />

Areal – neben diverser anderer ehemaliger<br />

Bahnflächen – erworben.<br />

Gemeinsam mit der Stadt Freiburg<br />

begannnen dann nach und nach<br />

Arbeiten zur Bodenaufbereitung,<br />

Verlagerung und Anlegen von Grünzügen,<br />

Erbauen von Infrastruktur<br />

sowie Vertrieb der erschlossenen<br />

Grundstücke. Ebenso wurden von<br />

Aurelis eigene Hochbauten angegangen.<br />

2009 begann Aurelis dann mit der<br />

Sanierung des ersten historischen,<br />

unter Denkmalschutz stehenden<br />

<br />

<br />

MI<br />

<br />

<br />

<br />

erhandlung<br />

<br />

<br />

Ve erkaufte Baufelder GE / MI<br />

Nicht verkaufte Baufelder GE / MI<br />

Eigenentwicklung aurelis<br />

Baufelder in Ve<br />

Übertragung an die Stadt /FSB<br />

C 1-1<br />

Zollhallengebäudes. Aurelis hat bis<br />

dato etwa 75 Prozent der Verkehrsund<br />

Grünflächen erstellt. Ebenso<br />

wurden auf rund 5,3 Hektar Ausgleichsflächen<br />

geschaffen.<br />

Gut 30 Millionen Euro hat Aurelis<br />

nach eigenen Angaben in die Er-<br />

Bild: Aurelis<br />

schließung und Bestandssanierung<br />

des neuen Quartiers in Freiburg investiert.<br />

Bislang hat das privatwirtschaftliche<br />

und bundesweit tätige<br />

Immobilienunternehmen rund 65<br />

Prozent des vermarktbaren Gebietes<br />

verkauft.<br />

Gewerbe-, Praxis- und Dienstleistungsflächen<br />

für Apotheke, Friseursalon, Shop, Praxis und Bürogewerbe.<br />

Das neue TREFFCENTRAL 31 bildet das östliches Tor zum neuen<br />

Areal „Güterbahnhof Nord“. Zentral gelegen und erreichbar,<br />

entsteht hier ein zentraler Treffpunkt des täglichen Lebens. Mit<br />

Café, Bäckerei und Restaurant, einem Bankautomaten sowie<br />

den projektierten Einheiten aus Apotheke, Friseur, Reisebüro und<br />

weiteren Praxis- und Gewerbeeinheiten, finden täglich über 5.000<br />

Menschen ein breitgefächertes Serviceangebot.<br />

Sichern Sie sich schon jetzt Ihre attraktive Gewerbefläche und<br />

sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne zu Ihrem individuellen<br />

Geschäftsmodell. Weitere Infos auch unter www.treff-central.de.<br />

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AKTION IST GÜLTIG BIS 29.11.2015

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