nd ieße flflii n stabil b - Kompetenznetze
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Innovationshemmnisse<br />
Trotz bereits erzielter Erfolge in der wirtschaftlichen<br />
Umsetzung si<strong>nd</strong> die Potenziale<br />
der Nanotechnologie bei weitem nicht ausgeschöpft.<br />
Als wichtigste Innovationshürden in<br />
Deutschla<strong>nd</strong> werden hohe Investitionskosten<br />
u<strong>nd</strong> mangel<strong>nd</strong>er Zugang zu Fremdkapital genannt.<br />
Dies lässt darauf schl<strong>ieße</strong>n, dass die<br />
Entwicklung neuer Produkte oder Verfahren<br />
im Bereich der Nanotechnologie erhebliche<br />
Investitionen erfordert, die nicht allein aus<br />
dem Eigenkapital heraus fi nanziert werden<br />
können. Begrenzte Marktkenntnisse u<strong>nd</strong> noch<br />
unzureiche<strong>nd</strong>e Verfl echtungen mit den bislang<br />
von der Nanotechnologie weniger stark<br />
durchdrungenen Branchen stellen eine Barriere<br />
für die Innovationsgeschwi<strong>nd</strong>igkeit u<strong>nd</strong><br />
die Diffusion neuer Anwe<strong>nd</strong>ungsbereiche dar.<br />
Die verbesserte Zusammenarbeit von Finanzwirtschaft<br />
u<strong>nd</strong> Nanotechnologieunternehmen<br />
muss als eine wichtige Herausforderung für<br />
die Zukunft betrachtet werden. Die Zurückhaltung<br />
von Investitionen der Venture-Capital-Branche<br />
in Start-up-Unternehmen hat<br />
sich in den letzten Jahren deutlich negativ<br />
auf Unternehmensgrü<strong>nd</strong>ungen im deutschen<br />
Nanotechnologie-Umfeld ausgewirkt.<br />
»inno« Nr. 30 · 06/05<br />
Als Fazit lässt sich feststellen, dass Deutschla<strong>nd</strong><br />
eine gute Ausgangsposition in der Nanotechnologie<br />
erlangt hat. Dies ist auch auf<br />
die – zumi<strong>nd</strong>est im europäischen Vergleich –<br />
vorbildliche öffentliche Forschungsförderung,<br />
vor allem durch das BMBF, zurückzuführen.<br />
Um im Umfeld eines sich verschärfe<strong>nd</strong>en internationalen<br />
Wettbewerbes langfristig kommerziell<br />
erfolgreich zu sein, ist neben staatlicher<br />
Förderung ein aufeina<strong>nd</strong>er abgestimmtes<br />
Zusammenspiel aller relevanten Akteure im<br />
Innovationsprozess erforderlich.<br />
Ein wesentliches Ziel sollte hierbei die Unterstützung<br />
u<strong>nd</strong> Stabilisierung von Unternehmensneugrü<strong>nd</strong>ungen<br />
sein, was durch Abbau<br />
bürokratischer Hürden, adäquate Förderprogramme<br />
u<strong>nd</strong> vor allem durch ein stärkeres Engagement<br />
des Finanzsektors in Hochtechnologiebereichen<br />
sichergestellt werden kann. Ein<br />
Faktor, der die Zukunft der Nanotechnologie<br />
in Deutschla<strong>nd</strong> wesentlich bestimmen wird,<br />
ist nicht zuletzt die Bereitschaft der Unternehmen,<br />
ihre F&E-Aktivitäten zu intensivieren<br />
sowie neue Technologiefelder u<strong>nd</strong> Märkte<br />
zu erschl<strong>ieße</strong>n.<br />
Konzeption eines Transistors basiere<strong>nd</strong> auf einer Kohlenstoff nanoröhre, die zwischen zwei elektrische Kontakte eingespannt ist.<br />
Derartige molekularelektronische Elemente könnten in Zukunft neben der klassischen CMOS-Elektronik an Bedeutung gewinnen.<br />
(Quelle: Infi neon)<br />
7<br />
Dr. Wolfgang Luther<br />
Chemiker u<strong>nd</strong><br />
Wirtschafts wissenschaftler.<br />
Seit 1999 als Technologieberater<br />
bei der Zukünftige Technologien<br />
Consulting der VDI Technologiezentrum<br />
GmbH tätig.<br />
Schwerpunkte: Innovations- u<strong>nd</strong><br />
Technikanalyse u<strong>nd</strong> Technologiemonitoring.<br />
Dr. Dr. Axel Zweck<br />
Chemiker u<strong>nd</strong><br />
Sozialwissenschaftler.<br />
Leiter der Zukünftigen Technologien<br />
Consulting der VDI<br />
Technologiezentrum GmbH.<br />
Schwerpunkte: Innovations- u<strong>nd</strong><br />
Technologiemanagement, hier<br />
beso<strong>nd</strong>ers Zukunftsprospektion,<br />
Technologiefrüherkennung u<strong>nd</strong><br />
Technikbewertung.<br />
Die Studie „Nanotechnologie als wirtschaftlicher<br />
Wachstumsmarkt“ ist als Nr. 53 der<br />
Schriftenreihe Zukünftige Technologien<br />
(ISSN 1436-5928, Düsseldorf, November<br />
2004) erschienen. Bestellungen können<br />
per E-Mail an ztcpublikationen@vdi.de<br />
gesa<strong>nd</strong>t werden.<br />
VDI Technologiezentrum GmbH, Zukünftige Technologien<br />
Consulting, Düsseldorf<br />
www.zukuenftigetechnologien.de