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IAPG-JAHRESBERICHT 2011 - IAPG - Jade Hochschule

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Robuste Orientierung bewegter Hochgeschwindigkeitskameras<br />

im Fahrzeugsicherheitsversuch<br />

Die Durchführung von Fahrzeugsicherheitsversuchen dient der Evaluation von Gefährdungspotentialen für<br />

am Unfall beteiligte Personen (Insassen, Fußgänger) und der Ableitung von Maßnahmen zur Erhöhung von<br />

deren Sicherheit. Für umfassende Analysen können sowohl Bewegungen von Personen wie auch Deformationsprozesse<br />

am Fahrzeug photogrammetrisch dreidimensional erfasst werden.<br />

Wichtige Voraussetzung für die Weiterverwendbarkeit<br />

der Ergebnisse aus der Photogrammetrie ist die Herstellung<br />

eines Bezugs zu einem fahrzeugfesten Koordinatensystem<br />

(z.B. um die Verifikation von FEM-Simulationsmodellen<br />

zu ermöglichen), der üblicherweise durch<br />

die Berechnung der äußeren Orientierungen der Kameras<br />

über ortsfeste Referenzpunkte bestimmt wird. Dies ist<br />

insbesondere für im Crash-Fahrzeug mitfahrende Kameras,<br />

die einen Objektbereich beobachten, der über keine<br />

ortsfesten Referenzpunkte verfügt, nach heutigem Stand<br />

der Technik nicht möglich. In diesem Projekt sollen daher<br />

Ansätze entwickelt werden, die die robuste Orientierung<br />

eines Aufnahmessystems im Fahrzeug zu jedem Aufnahmezeitpunkt<br />

ermöglicht. Die Besonderheit ist dabei, dass<br />

eine crashfeste Stereokamera zum Einsatz kommen soll,<br />

durch die ein stabiles lokales System realisiert wird.<br />

Crashtest (oben), Sicherheitspotential (unten)<br />

Messtechnische Untersuchung einer<br />

plenoptischen Kamera<br />

Untersuchung einer plenoptischen Kamera sowie der Lichtfeldtheorie hinsichtlich der Eignung für die photogrammetrische<br />

Messtechnik sowie der zu erreichenden 3D-Messgenauigkeit<br />

Plenoptische Kameras unterscheiden sich von Messkameras<br />

durch ihren inneren Aufbau. Zwischen Objektiv<br />

und Sensor ist ein Microlinsenarray eingebracht, der das<br />

von dem Hauptobjektiv „eingefangene Bild“ in viele<br />

kleine Einzelbilder abbildet.<br />

Ausschnitt aus dem Rohbild einer Ellipsenmusteraufnahme<br />

Eines der Haupteinsatzbereiche solcher Kameras ist die<br />

Fotografie. Durch den Einsatz dieser Kameras ist ein<br />

Nachschärfen der Aufnahmen möglich. Innerhalb dieses<br />

Nachschärfeprozesses ist eine Tiefeninformation nötig,<br />

die aus der Aufnahme generiert wird.<br />

Es ist möglich eine Tiefenkarte zu erstellen. Tiefeninfor-<br />

• Projektbeteiligte: Prof. Dr. Thomas Luhmann,<br />

Folkmar Bethmann (M.Sc.)<br />

• Förderung durch den Europäischen Fonds<br />

für regionale Entwicklung (EFRE)<br />

• Laufzeit: 01.11.<strong>2011</strong> - 31.10.2013<br />

• Partner: Volkswagen AG, AICON 3D Systems<br />

mation sind hierbei nicht maßstäblich und daher nicht<br />

ohne weiteres für den messtechnischen Einsatz geeignet.<br />

Im Projekt wurde zunächst ein funktionaler Zusammenhang<br />

zwischen der Tiefenkarte und der Entfernung zur<br />

Kamera hergestellt und dadurch eine grobe Entfernungsmessung<br />

ermöglicht. Erste Untersuchungen zeigen,<br />

dass Anwendungen in der Messtechnik nicht auszuschließen<br />

sind. Hierfür ist es erforderlich Algorithmen<br />

und Verfahren zu entwickeln, die den Abbildungsprozess<br />

genauer definieren und für messtechnische Auswertungen<br />

aufbereiten.<br />

• Projektbeteiligte: Dipl.-Ing. Benjamin Herd,<br />

Christian Jepping (B.Sc.)<br />

• Finanziert durch den Forschungsfonds<br />

der <strong>Jade</strong> <strong>Hochschule</strong><br />

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