Audiovisuelle Medien für den Unterricht

Gerda Berthold
Einsatz von didaktischen
DVDs im Grundschulunterricht
Kaum ein Kind, das heute nicht von klein
auf bereits mit Fernsehen, Filmen oder
Computern aufwächst. Schon die Jüngsten
gehen wie selbstverständlich mit PC-
Spielen oder Handy um. Eine Fülle von Informationen
aus allen Winkeln der Erde findet so
innerhalb kürzester Zeit Eingang in unsere vier
Wände. Klar, dass es da auch kritische
Stimmen dazu gibt. Gegner dieser modernen
Medien behaupten, Kinder würden dadurch
nur überfordert, die raschen Bildfolgen
machten sie zappelig und unkonzentriert, die
schulischen Leistungen würden massiv unter
dem „Dauerbeschuss“ leiden. Andererseits
sind die Kinder aber bereits früh daran
gewöhnt, aus Medien wertvolle Informationen
zu entnehmen. Das Internet lässt sich – fachkundige
Anleitung und anfängliche Kontrolle
vorausgesetzt! – als geduldiger Beantworter
für all die Vielzahl der kindlichen Fragen und
als unerschöpfliche Wissensquelle nützen.
In meiner schon länger als 30 Jahre dauernden
Dienstzeit als Grundschullehrerin in
Wien hatten und haben Medien stets
einen fixen Platz in meinem Unterricht.
Waren es in meinen Anfangsjahren noch 16-mm-
Fime oder Dias, kamen später VHS-Cassetten
hinzu. Bei einigen Produktionen gab es
dann auch schon kleine Heftchen mit einigen
Kopiervorlagen für passende Arbeitsblätter.
Mit dem Siegeszug der DVD eroberte dieses
neue Medium auch rasch unsere Klasenzimmer.
Mittlerweile sind es fast ausschließlich
„didaktische DVDs“, die von den Medienproduzenten
gestaltet werden und über zahlreiche
Verleihstellen den Schulen zur Verfügung stehen.
Seit meinen ersten Dienstjahren gestalte
ich – als Hobby –
Drehbücher und Begleitmaterial zu Schulfilmen.
Gerade die neuen Medien bieten ein
breites Spektrum an Möglichkeiten – sowohl
für die Filmgestalter als auch für die Lehr- kräfte
in den Klassen. Hatte man früher nur das
bloße Filmmaterial zur Verfügung, lassen die
heutigen Produktionen eine Vielfalt an Einsatzbereichen
zu.
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