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22 Oktober <strong>2015</strong> | Wien Als ich vor kurzem auf der Suche nach dem passenden Longboard war, kam ich auf die Seite von Ruffboards. Das Design sprach mich sofort an und ich wollte mehr darüber erfahren, was hinter dem Namen steckt – und das ist wie ich finde etwas ganz besonderes! Ruffboards wurde im Jahr 2013 von Mel, Mona und Nikolaus in Wien gegründet, nachdem sie auf einer gemeinsamen USA-Reise beschlossen hatten ihre eigenen Boards zu bauen. Eigentlich wollten sie auf dieser Reise herausfinden, wo und wie die Skateboards gemacht werden, die sie selbst so gerne
23 fuhren, aber nicht nur das sie keine Antworten fanden, sie hatten sogar das Gefühl, das scheinbar niemand genau zugeben wollte wo das Material herkommt und wie die Sachen produziert werden ... Deshalb wollten sie nicht nur Transparenz in die Herstellung bringen, sie wollten auch etwas für die Umwelt tun. Ihrer Meinung nach ist die Produktion von Sportartikeln so wie sie heute von vielen Herstellern praktiziert wird nicht mehr zukunftsfähig: „Die Leute möchten wissen, wo die einzelnen Teile herkommen und wie mit den Angestellten umgegangen wird.“ Also war das große Ziel der Drei: Die erste Longboard Manufaktur Wiens zu eröffnen, die nicht nur für Klarheit sondern auch für Fairness und Umweltfreundlichkeit steht. 2014 war es dann tatsächlich soweit: Als Grundlage für ihre Boards dienen ihnen alte Snowboards – das ganze ist also ein Upcycling Projekt und jedes Board ein Einzelstück. Was dieser Upcycling-Gedanke für unsere Umwelt bedeutet, möchte ich euch an diesem Beispiel deutlich machen: „Seit den 90er Jahren wurden in Österreich rund 500.000 Snowboards verkauft. Dies entspricht etwa 2 Millionen Tonnen Sperrmüll. Durch die Produktion von 500 RUFFBOARDS, also das Upcycling alter Snowboards, ersparen wir unserer Umwelt rund 1,5 Tonnen Sperrmüll.“ steht es auf ihrer Internetseite – das sollte man sich einmal vor Augen halten. Aber das ist noch nicht die ganze Geschichte, denn Ruffboards arbeitet mit dem Verein „Neustart“ zusammen. Dieser gibt straffällig gewordenen Menschen durch Arbeitsplätze die Chance auf ein neues Leben und damit die Möglichkeit ihren Platz in der Gesellschaft wieder zu finden.
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