ePaper_Dezember_2015

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Bei einem Freund in Brasilien hat er dann erste Shaping-Erfahrungen
gesammelt und langsam begonnen
eigene Boards zu bauen. Dank vieler Tipps und
Tricks hat er die „Kunst“ des Boardshapings inzwischen
ins Blut aufgenommen und hat wirklich klasse
Bretter im Sortiment.
Als nächstes nimmt mich Jan mit in seine Werkstatt,
die er sich im Keller des Hauses eingerichtet hat –
klein aber fein! Hier hat er alles was er braucht schnell
zur Hand, darf laut sein – dank handmade Türabdichtung
– und seinen Ideen freien Lauf lassen.
Zuerst wird die eigentliche Boardform auf einen Rohling
gezeichnet und mit der Säge ausgeschnitten,
danach folgt das Hobeln, Raspeln und Schleifen. Bis
die endgültige Form entsteht, dauert es Stunden. Das
Licht in der Werkstatt ist so ausgerichtet, dass kleinste
Unebenheiten im Shaping sichtbar werden.
Bei der Colorierung seiner Bretter, greift Jan auf ein
altes Verfahren zurück – er färbt das Harz ein, mit
dem er die Boards laminiert. Das nennt man „Tinted
Resin Style“, hierdurch entsteht ein schimmernder
Look und die besondere Farbtiefe. Auffallend schön
ist daran auch, dass die Textur der zwei-, bis dreifach
gelegten Glasfasermatten sichtbar bleibt. In jedem
einzelnen Board liegen also Herz und Seele des
Düsseldorfers, alles was mit dem Brett passiert geht
durch seine Hände.
Zwischen all den Farbeimern, dem Hobelstaub und
Rohlingen fällt dann auch gar nicht mehr auf, ob man
sich nun schon am Strand oder noch in Flingern befindet,
der Spirit ist was zählt – und der ist hier deutlich
spürbar. Wenn ihr ein ganz besonderes Surfbrett
wollt, das auf all eure Wünsche zuschnitten und einfach
einzigartig ist, dann besucht Jan auf seiner Seite
– „hast du einmal auf einem maßangefertigten Brett
gestanden, willst du nie mehr etwas anderes!“.
http://je-surfboards.de