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mit Verteidigungsminister<br />

und<br />

Nato-Generalsekretär<br />

Manfred Wörner Dass<br />

der CDU-Vorsitzende Bundeskanzler Helmut<br />

Kohl eine besondere Rolle spielte, lag<br />

auch an der Tatsache seiner langen Amtszeit<br />

mit einmaligen politischen Ereignissen<br />

Eigentlich waren es alle bedeutenden<br />

Bundesminister der jeweiligen Regierung<br />

seit Adenauers Zeiten, mit denen der <strong>Journal</strong>ist<br />

Limbach verkehrte<br />

Paul Limbach ist ein „alter Hase“<br />

im Mediengeschäft der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Sein<br />

Wissen als Insider könnte viele<br />

Bücher füllen. Er bevorzugt jedoch<br />

die „aktuelle Tagesarbeit“ und<br />

schweigt über die Vergangenheit.<br />

Spektakuläre<br />

Auseinandersetzungen<br />

Publizistische Erfolge erzielte Limbach unter<br />

anderem in der jahrelangen heißen innenpolitischen<br />

Auseinandersetzung über<br />

die Ostpolitik Er ermöglichte der QUICK<br />

den exklusiven Abdruck des Entwurfes des<br />

Deutschlandvertrages, des sogenannten<br />

Bahr-Papiers und des „Schiller-Briefes“,<br />

mit dem der damalige SPD-Wirtschaftsminister<br />

Karl Schiller (1911-1994) seinen<br />

Austritt aus der Regierung begründete<br />

Limbach „entlarvte“ unter anderen den<br />

CDU-Bundestagsabgeordneten Julius<br />

Steiner (1924-1997) Dieser hatte 1972<br />

beim Misstrauensvotum gegen Willy<br />

Brandt sich (nach späteren eigenen Angaben)<br />

der Stimme enthalten und damit<br />

den CDU-Oppositionsführer gegen<br />

Brandt, Rainer Barzel „verraten“ Barzel<br />

hätte Chancen gehabt, Bundeskanzler zu<br />

Paul Limbach bei einem Empfang in der Algerischen Residenz mit Hans-Jürgen Wischnewski, Kanzleramtsminister a.D.<br />

KABINETT MEDIEN<br />

Paul Limbach bei der Verleihung in der Münchner Residenz<br />

mit dem bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer<br />

werden Steiner war außerdem ein Spion<br />

für die Stasi Limbach wird zu den „bestinformierten<br />

<strong>Journal</strong>isten“ in der Zeit des<br />

Ost-West-Konflikts und des sogenannten<br />

Kalten Krieges mit seinen Machtkämpfen<br />

der Geheimdienste gezählt Befragt nach<br />

dieser journalistischen „Pionierarbeit“ sagt<br />

Limbach:“Das ist Geschichte!“<br />

Paul Limbach holte nach der Wende<br />

20 000 Archivprotokolle der Stasi aus der<br />

DDR heraus Es handelte sich dabei um den<br />

Komplex der Telefonüberwachung durch<br />

den Staatssicherheitsdienst der DDR und<br />

die illegale Abhörung westlicher Politiker,<br />

Manager, Künstler und weiteren Personen<br />

des öffentlichen und gesellschaftlichen<br />

Lebens Die „Quick“ veröffentlichte seinerzeit<br />

nur einen Teil der Protokolle Das<br />

Material liegt inzwischen bei der Gauck-<br />

Behörde in Berlin<br />

Joe F Bodenstein<br />

Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuz (DRK)<br />

und früherer Kanzleramtsminister im Gespräch mit Paul Limbach<br />

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