04.01.2016 Aufrufe

Elch-Posse Satire-Magazin No. 1

Täglich erleben oder hören wir Dinge, die uns kurios, verrückt oder anstößig erscheinen und über die wir nachdenken. Teils heiter und teils bissig-ironisch erklärt der Elch diese aus seiner ganz bescheidenen Sicht.

Täglich erleben oder hören wir Dinge, die uns kurios, verrückt oder anstößig erscheinen und über die wir nachdenken. Teils heiter und teils bissig-ironisch erklärt der Elch diese aus seiner ganz bescheidenen Sicht.

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Erfolglose Autoren –<br />

Erfolglose Pseudoverleger<br />

Wie wir alle wissen, ist „Erfolg“ ja relativ anzusehen.<br />

Über mich sagte kürzlich ein erfolgloser Versicherungsagent,<br />

nach seiner erfolgreichen Insolvenz, ich<br />

sei ein erfolgloser Autor und bei mir sei nix zu holen.<br />

Muss ich also daraus schließen, dass er was<br />

bei mir holen wollte? Man will ja nichts unterstellen,<br />

aber irgendwie stinkt das schon zum Himmel, aber<br />

was will man erwarten von einem, der seine Gläubiger<br />

letztlich um ihr Geld gebracht hat, denn nichts<br />

anderes ist ein Insolvenzverfahren für mich (Nach<br />

dem Motto: Ist ihm nichts gelungen, macht er in<br />

Versicherungen).<br />

Was aber stört es eine Eiche, wenn ein Schwein<br />

sich an ihr kratzt. Mir entlockte diese im Kern schon<br />

unwahre Aussage nicht einmal ein müdes Lächeln.<br />

Was sollte man auch dazu sagen? Ich denke,<br />

„Erfolg“ als Autor begründet sich darin, dass man<br />

ein gerne gelesener Autor ist, und ich glaube, ich<br />

habe meine Fans und Leser, und damit bin ich aus<br />

meiner bescheidenen Sicht, nur für mich gesehen,<br />

erfolgreich. Ich lade meine Leser in eine Geschichte<br />

ein, und wenn sie eins meiner Bücher im Regal stehen<br />

haben, dann freut mich das. Ich muss also keine<br />

Bestseller schreiben, denn wer schreibt die<br />

schon? Es ist ein Irrtum, den viele begehen. Bestseller<br />

schreibt man nicht, sie werden von Werbung<br />

und Marketing gemacht. Dazu muss der Verlag, ich<br />

meine jetzt den Publikumsverlag wie etwa Lübbe<br />

oder Bertelsmann etc., investieren. In den Autor und<br />

in das Buch. Und je nachdem, wie hoch das Investment<br />

ist, danach richtet sich dann der Erfolg.<br />

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