3 Mr.Ethanol ohne Videos
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Mund- und Rachenraum<br />
„ <strong>Ethanol</strong> (Alkohol) ist ein Zellgift“ und greift in dieser Funktion direkt die<br />
Zellen der Mundschleimhaut an", erklärt Experte Günther Mainusch. Das Gleiche<br />
geschieht am Kehlkopf und im Rachen. Raucht der Trinker auch noch, dann<br />
multiplizieren sich die schädigenden Effekte. Das Risiko für die Entstehung eines<br />
Krebsgeschwürs steigt deutlich. Menschen, die weder rauchen noch trinken,<br />
erkranken laut Mainusch fast nie an einem Krebs des Mund- und Rachenraumes.<br />
Speiseröhre<br />
Auf dem Weg in den Magen greift der Alkohol Zellen in der Speiseröhre an. Besonders<br />
aggressiv sind hochprozentige Getränke wie Schnaps. Am Ende der Röhre schützt<br />
normalerweise der Schließmuskel das empfindliche Gewebe vor dem sauren Magensaft.<br />
Alkoholkonsum schädigt den Muskel und Magensäure kann in die Speiseröhre gelangen.<br />
Die Folge: Sodbrennen. Die dauerhafte Reizung ist sehr schmerzhaft und steigert das<br />
Krebsrisiko.<br />
Magen<br />
Der Magen schützt sich vor Selbstverdauung durch die Magenschleimhaut. Ohne<br />
Magenschleimhaut würden Verdauungssäfte die Magenwand angreifen und verdauen<br />
wie ein Stück Steak. Bei übermäßigem Alkoholgenuss leidet auf Dauer die<br />
Magenschleimhaut und genau der beschriebene Fall kann eintreten. Zunächst kommt es<br />
zu einem Magengeschwür, später kann daraus Krebs entstehen.<br />
Bauchspeicheldrüse<br />
Die Bauchspeicheldrüse leidet unter Alkoholkonsum ganz besonders stark. Die Zellen<br />
beginnen Kalk einzulagern, "sie kalzifizieren", erklärt Mainusch. Nun können die<br />
Verdauungssäfte nicht mehr abfließen, es kommt zu einer dauerhaften Reizung und<br />
diese endet nicht selten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, der sehr schlechte<br />
Heilungschancen hat. Außerdem ändert sich der Glukosestoffwechsel, und der Trinker<br />
droht an Diabetes-Typ-2 zu erkranken.<br />
Darm<br />
Alkohol und seine Abbauprodukte greifen die Darmwand an. Entzündungen entstehen,<br />
die Gefahr für Krebs steigt. Hinzu kommt, dass Alkoholkonsum auf längere Sicht<br />
Nervenschäden verursacht. Die Verdauung kann sich verlangsamen, der Darminhalt<br />
verweilt länger im Körper. Auch dieser Umstand könnte das Krebsrisiko steigern.<br />
Quelle: www.apotheken-umschau.de