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Zeitreise...<br />

Ein riesiger Wandel hat sich bei den Friseuren, aber auch ihren Kunden vollzogen.<br />

Nur wenige Berufe haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten eine solch starke Veränderung<br />

erfahren. Grund genug einmal genauer hinzuschauen…..<br />

Den Wunsch, sich die Haartracht zu verschönern, kennen wir bereits aus dem Altertum.<br />

Egal ob Kleopatra oder die römischen Kaiserinnen, alle haen eine für Haare und Frisur<br />

zuständige Zofe.<br />

Im Mielalter gab es den Bader, der für die Reinigung, aber auch kleine Wehwehchen der<br />

Menschen (Zähne ziehen) wie auch für Bart und Haare zuständig war.<br />

In der Renaissance erlebte dieses Handwerk eine Blütezeit. Man erinnere sich an die legendären<br />

„Fregaen Frisuren“ des französischen Hofes. Friseure gehörten damals zu den<br />

bestbezahlten Menschen im Land.<br />

Anfang des 19. Jahrhundert gab es in Deutschland unzählige Friseure, streng getrennt<br />

nach Damen und Herren. Erstmals in den 20er Jahren gab es kürzere Haare für die Frau,<br />

bisher ein No-Go, war jetzt der Bubikopf In. Die Gesellscha empörte sich…<br />

In der Nachkriegszeit stand die Frisur unter dem Aspekt der Zweckmäßigkeit. Wie alles zu<br />

dieser Zeit, mussten auch die Haare ordentlich und gepegt sein, alles andere galt als anrüchig<br />

und unseriös. Warmwasser aus der Leitung (so wie heute), gab es noch nicht. So<br />

war es völlig normal wenn Kunden Kohle<br />

oder Brennholz mit zum Friseur brachten…<br />

Viele Frauen gingen wöchentlich zum Frisur,<br />

die Männer alle 10-14 Tage oder alle 2 Tage<br />

zur Rasur. Kinder wurden nur zum Wochenbeginn<br />

behandelt. Freitags oder Samstags<br />

mussten Kinder warten und Erwachsene vorlassen,<br />

zahlten an diesen Tagen zudem volle<br />

Preise.<br />

Der Andrang in den Salons war groß, es gab<br />

noch keine Terminvereinbarung, man wartete<br />

und hae Zeit….<br />

Eine andere Zeit… gerade mal 50 Jahre her.<br />

Selbst Erwachsene wurden im Berufsalltag<br />

von ihren Chefs wegen nicht geordneter<br />

Haare getadelt und zum Friseur befohlen!<br />

Männerhaare wurden zu fast 100 % nur trocken<br />

geschnien, Haare waschen beim Friseur,…<br />

das galt als schwul. (und Homosexualität<br />

wurde mit Zuchthaus bestra).

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