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Medienmitteilung - Abschlussbericht - Jodlerfest Schwarzenburg

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BKJF 2012, Guggisbergstrasse 2, 3150 <strong>Schwarzenburg</strong><br />

Nach zwei Wettvortrags-Tagen eröffnete die Harmonie <strong>Schwarzenburg</strong> am Sonntagmorgen<br />

in der reich mit Blumen dekorierten Pöschenhalle den Festakt. Verschiedene Ehrengäste aus<br />

Kultur und Politik richteten Grussworte und Gedanken an die zahlreich erschienenen Jodler<br />

und Jodlerinnen, Gäste und Besucherinnen und Besucher. Dazwischen spielte die Harmonie<br />

<strong>Schwarzenburg</strong>, waren Alphornklänge zu hören und das Kinderjodlerchörli <strong>Schwarzenburg</strong><br />

sang drei Jodellieder.<br />

Der Gemeindepräsident, Ruedi Flückiger, meinte in seiner Grussbotschaft, dass <strong>Schwarzenburg</strong><br />

in den letzten drei Tagen dank den Trachten und wunderschönen Blumen zur farbigsten<br />

und trotz mehreren Tausend Gästen friedlichsten Gemeinde des Kantons wurde.<br />

Einer der Höhepunkte des Festakts war die Fahnenübergabe von Langethal an <strong>Schwarzenburg</strong>.<br />

‚Äs Härz vou Sunneschyn‘ wünscht der OK Präsident des 46. Bernisch-Kantonalen<br />

<strong>Jodlerfest</strong>s und Stadtpräsident von Langenthal, Thomas Rufener, dem verbleibenden Fest in<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> und all den kommenden <strong>Jodlerfest</strong>en, bevor sein Fähnrich die Fahne an<br />

<strong>Schwarzenburg</strong> übergibt. Hier wird sie ein Jahr verweilen, bevor sie nächstes Jahr an den<br />

Austragungsort des 48. Bernisch-Kantonalen <strong>Jodlerfest</strong>s, Tramelan, weitergegeben wird.<br />

Der scheidende Präsident des Bernisch-Kantonale Jodlerverbands, Jürg Domke, bedient sich<br />

eines Sinnbildes mit einem Zitat von Victor Hugo: ‚Perlen liegen nicht am Strand. Wenn du<br />

eine Perle begehrst musst du schon nach ihr tauchen!‘ Wenn ein <strong>Jodlerfest</strong> eine Perle werden<br />

möchte, müsse die gesamte Bevölkerung, alle Helferinnen und Helfer, das OK, die Besuchenden<br />

und alle Aktiven dafür schaffen. In <strong>Schwarzenburg</strong> hätte er diese Perle gefunden,<br />

meinte Jürg Domke in seiner Ansprache.<br />

Mit einer ersten ‚standing ovation‘ wurde der ans Mikrophon tretende Präsident des Organisationskomitees,<br />

Albert Koller, empfangen. Schmunzelnd meinte er, das würde nur grossen<br />

Stars passieren. Wenn er nach seiner Ansprache eine Zweite erhalte, nähme er diese dankend<br />

an. Der Saal applaudierte abermals.<br />

‚Wenn mer Jodler zeme stönd, will mer singe, juchze wend, ...‘ mit diesen Worten eines Jodellieds<br />

des Appenzeller Komponisten Dölf Mettler leitete Albert Koller seine Festrede ein.<br />

Über die Werte Geborgenheit und Heimat sinniert er in seiner Ansprache. Heimat könne dort<br />

gefunden werden, wo Leib und Seele mehr als nur eine Bleibe finden, eben da, wo Menschen<br />

einem lieb seien. Heimat habe viel mit ‚dazugehören‘ zu tun, eine Suche nach Heimat sei<br />

nicht zuletzt eine Suche nach der eigenen Identität. Heimat - ein Wert, den die Jodler und<br />

Jodlerinnen leben, der ihnen wichtig ist und für die Besuchenden spürbar ist. Albert Koller<br />

wird mit einer zweiten, kräftigen ‚standing ovation‘ verabschiedet.<br />

Auch Frau Regierungsrätin Beatrice Simon geht auf die Heimatliebe ein, die jodeln wecken<br />

könne, ein bisschen wehmütig stimmen könne sie schon und doch wirke sie beschwingend.<br />

Jodeln sei für einmal keine Schweizer Erfindung, meint die Regierungsrätin, die zur Feier des<br />

Tages ihre vor einigen Jahren selbst genähte Tracht anzog. Auf der gesamten Welt sei diese<br />

Technik bekannt, um in unwegsamen, gebirgigen Regionen über grosse Distanzen kommunizieren<br />

zu können – miteinander, mit dem Vieh und dem lieben Gott.<br />

Gott sei ‚Musik‘, so Pfarrer Peter von Siebenthal in seiner kurzen Andacht, und lebe in ihr,<br />

wenn doch Musik ‚Liebe‘ sei. Er spann seinen Gedanken weiter und meinte, Gott und Musik<br />

leben herzlich in vielen Arten – in Jazz, Hip-Hop, Rock’n’Roll, hin zu Klassik, Heavy Metal<br />

und eben Jodelliedern – in allen lebe Gott.

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