Kultur - Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt
Kultur - Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt
Kultur - Das Georgische Kammerorchester Ingolstadt
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<strong>Georgische</strong>s<br />
<strong>Kammerorchester</strong><br />
<strong>Ingolstadt</strong><br />
Saison 2012<br />
„Maya“<br />
Abonnement-Konzerte<br />
2012
<strong>Kultur</strong><br />
ist der Raum für außergewöhnliche<br />
Begegnungen.<br />
Dabei sein, wenn unvergessliche Momente<br />
entstehen. Und ein Bewusstsein dafür erzeugt<br />
wird, wie intensiv kulturelles Schaff en ist – wie<br />
viel Begeisterung, Engagement und Innovation<br />
in jedem Moment stecken. In der <strong>Kultur</strong> ebenso<br />
wie in zukunftsweisenden Audi Modellen.<br />
Audi fördert seit Jahren einzigartige Auftritte<br />
und Leistungen mit höchstem Engagement.<br />
Gestern, heute – und vor allem morgen.
GruSSwort<br />
Dr. Alfred Lehmann<br />
Oberbürgermeister<br />
der Stadt <strong>Ingolstadt</strong><br />
Der neue Chefdirigent des <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Lavard Skou Larsen hat seiner ersten Saison den Titel „Maya“ gegeben.<br />
Er möchte damit die schöpferische Kraft und die Kreativität in<br />
der Musik aber auch die der Musiker zum Ausdruck bringen. Die<br />
„Georgier“ haben diese Tugenden in der Vergangenheit immer<br />
wieder unter Beweis gestellt und werden die Ideen ihres Chefdirigenten<br />
sicher mit großer Begeisterung auf der Bühne umsetzen.<br />
Die Stadt <strong>Ingolstadt</strong> unterstützt das <strong>Georgische</strong> <strong>Kammerorchester</strong><br />
<strong>Ingolstadt</strong> mit einem jährlichen Zuschuss und führt diese Konzertreihe<br />
gemeinsam mit der Konzertgesellschaft durch. Einen wichtigen<br />
Beitrag zur Finanzierung des Orchesters leisten seit vielen<br />
Jahren die AUDI AG und die Sparkasse <strong>Ingolstadt</strong>. Dafür danke<br />
ich allen Verantwortlichen sehr herzlich.<br />
Besonders erfreulich ist es, dass das <strong>Georgische</strong> <strong>Kammerorchester</strong><br />
<strong>Ingolstadt</strong> im Jahr 2011 in die Liste der vom Freistaat Bayern geförderten<br />
<strong>Kultur</strong>orchester aufgenommen wurde. Ich werte dies auch<br />
als Anerkennung der musikalischen Qualität unseres Orchesters.<br />
Danken möchte ich auch der Media-Saturn-Holding GmbH und<br />
der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft <strong>Ingolstadt</strong>, die<br />
auch im Jahr 2012 einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung des<br />
<strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong> leisten.<br />
Mein besonderer Dank gilt dem Verein „Freunde des <strong>Georgische</strong>n<br />
<strong>Kammerorchester</strong>s“ für das langjährige Engagement und die vielseitige<br />
Unterstützung des Orchesters.<br />
Ich wünsche dem neuen Chefdirigenten Lavard Skou Larsen viel<br />
Erfolg bei seiner Arbeit und bin überzeugt, dass er die Erfolgs-<br />
geschichte unserer Georgier fortschreiben wird. Allen Konzertbesuchern<br />
wünsche ich viele unvergessliche Konzerterlebnisse bei der<br />
Abonnementreihe „Maya“!<br />
Dr. Alfred Lehmann<br />
2 3
Verehrtes Publikum,<br />
Lavard Skou Larsen<br />
Chefdirigent<br />
am 21. Dezember 2012 endet der Maya-Kalender. Ist es das Ende<br />
der Welt? Oder nur der Wechsel einer Entwicklungsstufe und eine<br />
Erweiterung des Bewusstseins unserer Existenz?<br />
Den Begriff Maya gibt es auch im Sanskrit. Dort bedeutet „Maya“<br />
die Kraft, durch die Götter ihre Kreativität erhalten. Maya wird<br />
auch als die Schöpferin des Universums, als die Göttin des Absoluten,<br />
der Ewigkeit verehrt. Alles ist Maya, alles ist Illusion durch die<br />
wir zur Wahrheit finden.<br />
Nun, ich glaube im ersten Fall nicht an das Ende der Welt, denn ich<br />
will über das Jahr 2012 hinaus noch viele schöne Konzerte spielen<br />
und dirigieren, besonders jetzt als frischgebackener Chefdirigent<br />
des <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong>! Ganz sicher aber<br />
wird es eine spannende und bewusstseinserweiternde Arbeit<br />
zwischen dem Klangkörper und mir werden, sind wir doch von<br />
unserer musikalischen Herkunft verschieden: <strong>Das</strong> GKO in einem<br />
sowjetisch-östlich geprägten <strong>Kultur</strong>kreis gegründet – meine musikalischen<br />
Wurzeln, trotz in Brasilien geboren, in Österreich durch<br />
eine westliche, klassische Erziehung gereift. Doch Gegensätze ziehen<br />
sich bekanntlich an und machen aufeinander neugierig, nicht<br />
nur in der Liebe.<br />
Aber eines haben das Orchester und ich mit dem zweiten Mayabegriff<br />
gemeinsam: Die schöpferische Kraft und die Energie der<br />
Kreativität. Ich hoffe es gelingt uns, Ihnen verehrtes Publikum, so<br />
faszinierende Illusionen auf die Bühne zu zaubern, dass jeder von<br />
Ihnen ein Stückchen persönliche Wahrheit durch die Musik in<br />
sich entdeckt.
Mit Mozart möchte ich das erste Konzert beginnen. Mozart ist für<br />
mich der „Weltmeister“ unter den Komponisten. Er wird noch<br />
mehrmals in der Saison zu hören sein. Wie treffend hat doch Peter<br />
Ustinov gesagt: „Mozart ist so, wie wenn man im Sommer auf<br />
einem tiefen Gebirgssee rudert, ins kristallklare Wasser blickt und<br />
auf dem Grund die schönsten Edelsteine, von der Sonne beschienen,<br />
leuchten.“ Die musikalischen Stationen werden Sie über<br />
Beethoven, Bach, Schubert, Ustwolskaya, Copland, Villa-Lobos,<br />
Ravel, Sallinen, Hersant, Kancheli, Fauré, etc. zurück zu „Papa“<br />
Haydn führen mit seiner Sinfonie „Tempora mutantur“ als<br />
Abschluss des letzten Konzertes. Und da bin ich wieder bei den<br />
alten Mayas und ihrem Kalender: Tempora mutantur: Die Zeiten<br />
ändern sich...<br />
Doch eines ist ganz sicher: Die Unterstützung und Begeisterung<br />
für das <strong>Georgische</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong> durch die Stadt<br />
<strong>Ingolstadt</strong>, die Sponsoren, den Freundeskreis und durch Sie verehrtes<br />
Publikum und Abonnenten ist einzigartig auf dem Globus.<br />
Ich fühle mich sehr geehrt, meine Aufgabe bei Ihnen anzutreten<br />
und empfinde zusammen mit den Musikern eine große Verantwortung.<br />
Denn wir glauben im Sinne Nietzsches: „Ohne Musik<br />
wäre das Leben ein Irrtum“.<br />
Herzlich Ihr<br />
Lavard Skou Larsen<br />
4<br />
5
Die Abonnenten des <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
waren sicher sehr gespannt, welches Programm der neue Chef-<br />
dirigent in der Saison 2012 präsentieren wird. Lavard Skou Larsen<br />
ist es meiner Meinung nach gelungen beim Abonnementprogramm<br />
2012 seine persönliche Handschrift zu verdeutlichen und<br />
zugleich Bewährtes zu erhalten.<br />
Mein herzlicher Dank gilt der Stadt <strong>Ingolstadt</strong>, die gemeinsam mit<br />
der Konzertgesellschaft diese Konzertreihe veranstaltet und mit<br />
einem jährlichen Zuschuss einen unverzichtbaren Beitrag für den<br />
Fortbestand des <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong> leistet.<br />
Ohne unsere Hauptsponsoren AUDI AG und Sparkasse <strong>Ingolstadt</strong><br />
würde eine Finanzierung des <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong><br />
<strong>Ingolstadt</strong> nicht möglich sein. Dafür auch im Namen aller Orchestermitglieder<br />
herzlichen Dank. Besonders erfreut waren wir im Jahr<br />
2011 über die Zusage des Freistaates Bayern, das <strong>Georgische</strong> <strong>Kammerorchester</strong><br />
<strong>Ingolstadt</strong> in die Liste der staatlich geförderten <strong>Kultur</strong>orchester<br />
aufzunehmen. Wir hoffen, dass diese Förderung in einigen<br />
Jahren eine mit anderen <strong>Kultur</strong>orchestern vergleichbare Höhe erreicht.<br />
Danken möchte ich auch der Media-Saturn-Holding GmbH<br />
und der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft <strong>Ingolstadt</strong>,<br />
die das Orchester auch im Jahr 2012 unterstützen.<br />
Mein besonderer Dank gilt dem Verein „Freunde des <strong>Georgische</strong>n<br />
<strong>Kammerorchester</strong>s“ für die vielseitige Unterstützung und den großen<br />
Rückhalt, den unser Orchester durch die zahlreichen Mitglieder<br />
erfährt.<br />
Abschließend danke ich Ihnen, liebe Konzertbesucherinnen und<br />
-besucher, für ihren herzlichen Applaus und die vielen freundlichen<br />
Rückmeldungen zu unseren Konzerten. Ich hoffe sehr, dass Sie<br />
uns mit diesem positiven Zuspruch weiterhin begleiten werden.<br />
Jürgen Köhler<br />
DAnKeSworte<br />
Jürgen Köhler<br />
Geschäftsführer
DAnK<br />
Die Förderung des <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
durch unseren Hauptsponsor AUDI AG und den Verein „Freunde<br />
des <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong>s“, geht seit Jahren weit über<br />
finanzielle Zuwendungen hinaus. Seit 2011 kann das Orchester auf<br />
Instrumente zurückgreifen, die vom Freundeskreis und der AUDI<br />
AG angeschafft wurden und nun dem Orchester kostenlos zur<br />
Verfügung stehen.<br />
In einer beispielhaften „Aktion Kontrabass“ hat der Freundeskreis<br />
Spenden gesammelt, um für den Kontrabassisten des Ensembles<br />
ein geeignetes Instrument anzuschaffen.<br />
Anlässlich des Orchesterjubiläums 2010 hat Audi einen Konzert-<br />
flügel von Steinway erworben, der dem <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong><br />
<strong>Ingolstadt</strong> zur Verfügung steht.<br />
Alle Orchestermitglieder und die Geschäftsleitung danken dem<br />
Verein „Freunde des <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong>“ und den<br />
Verantwortlichen der AUDI AG für dieses außergewöhnliche <strong>Kultur</strong>-Engagement.<br />
6<br />
7
MuSiK brAucht FreunDe!<br />
Die Mitglieder des <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong> und<br />
ihre Familien können auf „ihren“ Freundeskreis zählen.<br />
Die Freunde des <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong>s<br />
• fördern und unterstützen das Ensemble finanziell und ideell<br />
• veranstalten „Konzerte für Freunde“ mit ausgesuchten Solisten<br />
sowie „Musikalische Soiréen“ an besonderen Orten und<br />
„<strong>Georgische</strong> Abende“<br />
• reisen mit dem Ensemble zu ausgewählten Auftritten in<br />
Deutschland und Georgien<br />
• laden jährlich zu einem Ausflug mit dem Orchester ein<br />
• ermöglichen persönliche Begegnungen mit den Künstlerinnen<br />
und Künstlern<br />
• vertiefen die Kontakte des Orchesters zur Öffentlichkeit<br />
• bieten die Gelegenheit, sich wirksam und nachhaltig für das<br />
<strong>Georgische</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong> und dessen Rahmen-<br />
bedingungen einzusetzen.<br />
Werden Sie Mitglied des Freundeskreises!<br />
Jedes neue Mitglied gibt unserem Engagement für das<br />
<strong>Georgische</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong> ein höheres Gewicht.<br />
Zu unseren Mitgliedern gehören<br />
• Menschen, die das Ensemble mit Achtsamkeit und<br />
Wertschätzung begleiten<br />
• Musikfreunde, die nicht nur die hohe <strong>Kultur</strong> des Klangkörpers<br />
schätzen, sondern auch dessen Mitglieder und ihre<br />
Angehörigen als Bereicherung empfinden und schätzen<br />
• Persönlichkeiten aus Kunst, Wissenschaft, Bildung und Politik.
Wann gehören Sie dazu?<br />
Wir brauchen Sie und wir freuen uns auf Sie!<br />
Die Mitglieder des Vorstandes informieren Sie gerne:<br />
Friedemann Götzger, Vorsitzender<br />
(Telefon 08458/5030)<br />
Dr. Manfred Schuhmann, Stv. Vorsitzender<br />
(Telefon 0841/78477)<br />
Eva-Maria Atzerodt, Stv. Vorsitzende<br />
(Telefon 0841/35294)<br />
Christa Niklas, Schriftführerin<br />
(Telefon 0841/78103)<br />
Jürgen Riesener, Schatzmeister<br />
(Telefon 0841/66251)<br />
8<br />
9
AboKALenDer
Abo 1 | 19.01.2012 „Grüß Gott!“<br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
Abo plus | 09.02.2012 „Vorsicht Klassik!“<br />
Dieter Hildebrandt, Texte und Moderation<br />
Werner Thomas-Mifune, Leitung<br />
Abo 2 | 29.02.2012 „Seelenlandschaft“<br />
Lisa Smirnova, Klavier<br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
Abo 3 | 22.03.2012 „Sinfonia grande, intitolata bonaparte“<br />
Igor Levit, Klavier<br />
Ariel Zuckermann, Leitung<br />
Abo 4 | 26.04.2012 „Subzero“<br />
Justin Clark, Bassposaune<br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
Abo 5 | 31.05.2012 „beethoven indisch-irisch?“<br />
Priya Mitchell, Violine<br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
Abo 6 | 14.06.2012 „<strong>Das</strong> Posthorn“<br />
Li Wei Qin, Violoncello<br />
Ariel Zuckermann, Leitung<br />
Abo plus | 02.08.2012 open Air „noches porteñas“<br />
Héctor Ulises Passarella, Bandoneon<br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
Abo 7 | 20.09.2012 „wenn ‚Fratres‘ trauer tragen …“<br />
Tianwa Yang, Violine<br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
Abo 8 | 11.10.2012 „exodus 1971“<br />
Ramon Jaffé, Violoncello<br />
Vestards Shimkus, Klavier<br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
Abo 9 | 13.11.2012 „Le tombeau de virgile“<br />
Isabelle Moretti, Harfe<br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
Abo 10 | 29.11.2012 „ilori“<br />
Rascher Saxophon Quartett<br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
10<br />
11
19.01.<br />
Do.<br />
Festsaal ingolstadt 20.00 uhr<br />
w. A. Mozart Ouvertüre zu „Der Schauspieldirektor“, KV 486<br />
J. haydn Sinfonie Nr. 80 in d-moll, Hob.I:80<br />
L. v. beethoven Sinfonie Nr. 1 in C-Dur, op. 21<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
„GrüSS Gott!“<br />
Abo 1<br />
Mit „Grüß Gott“ stellen sich das Orchester und sein neuer Chefdirigent<br />
in der Saison 2012 vor. Die Musik der Wiener Klassik ist<br />
das tägliche Brot, die Basis und immer wieder eine große Herausforderung<br />
für jedes Orchester. Auch der „Schauspieldirektor“ sagt<br />
„Grüß Gott“– denn in manchen Fassungen dieses Singspiels ist er<br />
der berühmte Theatermann und „Zauberflöte“-Librettist Emanuel<br />
Schikaneder, ein Niederbayer aus Straubing und Freund Mozarts.<br />
Der wiederum Joseph Haydn seinen „zweiten Vater“ nannte und<br />
auch den jungen Beethoven noch kennen lernte. Beethoven war<br />
später ein Schüler Haydns, der Feuergeist aus dem Rheinland vertrug<br />
sich aber nicht gut mit dem gestrengen Meister von Eisenstadt.<br />
Gelernt hat er trotzdem viel von ihm, wie gerade der Vergleich<br />
einer reifen Haydn-Symphonie mit dem stürmisch bewegten<br />
symphonischen Debüt Beethovens deutlich macht. In der „Ersten“<br />
anno 1800 geht es leidenschaftlich in eine neue Zeit – „Grüß<br />
Gott“, 19. Jahrhundert, und guten Morgen, Zeit der Romantik.
Festsaal ingolstadt 20.00 uhr<br />
Abo plus<br />
09.02.<br />
Do.<br />
unter anderem mit werken von chopin, Mozart, Verdi und thomas-Mifune<br />
Dieter Hildebrandt, Moderation<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Werner Thomas-Mifune, Leitung<br />
FASchinGSKonzert „VorSicht KLASSiK!“<br />
„Vorsicht Klassik“ ist ein heiter-satirisches Faschingsprogramm<br />
von „Urgestein“ Dieter Hildebrandt, dem schon seit Jahrzehnten<br />
legendären deutschen Kabarettisten. Werner Thomas-Mifune, weltberühmter<br />
Cellist, Dirigent und hintersinniger Komponist, sorgt<br />
für den spielerischen Zugang zur Klassik und für ein buntes<br />
Programm aus Eigenem, aber auch mit populären Stücken von<br />
Beethoven, Chopin oder Johann Strauss. „<strong>Das</strong> Neujahrskonzert<br />
der Wiener Philharmoniker in Kurzfassung“ oder „Haydns südamerikanische<br />
Saitensprünge“ und „Nationalhymnen in Kurzfassung“<br />
sind Glanzlichter des musikalischen Humors, wie<br />
Hildebrandt und Thomas-Mifune ihn lustvoll und unermüdlich<br />
pflegen. Mit Witz und Leichtigkeit wird das ach so seriöse „klassische<br />
Konzert“ zu einem unkonventionellen Vergnügen mit herrlich<br />
schrägen Texten und direkt anspringender Musik. So locker kann<br />
Klassik sein. So geistreich kann Klamauk sein!<br />
12<br />
13
Mi.<br />
29.02.<br />
J. S. bach Klavierkonzert Nr. 7 in g-moll, BWV 1058<br />
G. ustwolskaja Konzert für Klavier, Streicher und Pauke<br />
w. A. Mozart Quintett in g-moll, KV 516<br />
(Fassung für Streichorchester von Lavard Skou Larsen)<br />
Lisa Smirnova, Klavier<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
„SeeLenLAnDSchAFt“<br />
Festsaal ingolstadt 20.00 uhr<br />
Abo 2<br />
Die Werke der russischen Komponistin Galina Ustwolskaja „künden<br />
von einem strengen, unabhängigen Geist, von unerbittlichem<br />
Willen und tiefer Gläubigkeit.“ Wo in großer Musik Geist ist, da ist<br />
auch Seele. Johann Sebastian Bachs Musik ist unübertrefflich in<br />
ihrer intellektuellen Qualität, in der Meisterschaft von Kontrapunkt<br />
und Harmonie, aber dahinter steckt ein tiefes Gemüt. Bach<br />
war eines der großen Vorbilder der Ustwolskaja. Die Landschaften<br />
der Seele sind in den slawischen Ländern besonders reich an<br />
glühenden Farben, an trotziger Lebenslust und an schöner Wehmut<br />
– und sie grenzen an Wien, wo Mozart 1787 sein von den großen<br />
Gefühlen der keimenden Romantik bestimmtes g-Moll-Streichquintett<br />
geschrieben hat, natürlich mit aller erdenklichen Kunstfertigkeit.<br />
Solche bedeutende Stücke der Kammermusik chorisch<br />
aufzuführen, hat eine lange Tradition. Lavard Skou Larsen hat eine<br />
eigene Version für Streichorchester hergestellt, welche die symphonischen<br />
Strukturen und die Gesanglichkeit betont.
Festsaal ingolstadt 20.00 uhr<br />
Abo 3<br />
w. Lutoslawski Ouvertüre für Streicher (1949)<br />
L. v. beethoven Klavierkonzert Nr. 3 in c-moll, op. 37<br />
L. v. beethoven Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur, op. 55 „Eroica“<br />
Igor Levit, Klavier<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Ariel Zuckermann, Leitung<br />
22.03.Do.<br />
„SinFoniA GrAnDe, intitoLAtA bonAPArte“<br />
Hat er oder hat er nicht? Nur dem Bericht eines einzigen Biographen<br />
ist zu entnehmen, dass Beethoven seine „Eroica“ zunächst<br />
Napoleon widmen wollte und nach dessen Kaiserkrönung die Widmung<br />
zornentbrannt zerrissen haben soll – zuzutrauen wäre es<br />
ihm. Sicher ist, dass Beethoven leidenschaftlicher Republikaner<br />
war, allerdings einer, der das durchaus mit einem Monarchen an<br />
der Spitze verbinden konnte. Viele Wiener Aristokraten bis hin<br />
zum Habsburger Erzherzog Rudolf waren seine Schüler, ja Freunde<br />
– und manche dachten ähnlich. Auf jeden Fall ist die „Eroica“<br />
bis heute ein faszinierendes musikalisches „Heldenleben“ geblieben.<br />
Dazu passt das dem Prinzen Louis Ferdinand von Preußen<br />
gewidmete 3. Klavierkonzert, welches ein weites Panorama der<br />
Gefühle präsentiert und das klassische Konzert zu einem ersten<br />
Höhepunkt nach Mozart führte. Als Vorspiel zu Beethoven gibt es<br />
einen polnischen Klassiker der Moderne, Witold Lutoslawski,<br />
dessen kurze Ouvertüre temperamentvolle Spiellaune verströmt.<br />
14<br />
15
Do.<br />
26.04.<br />
Festsaal ingolstadt 20.00 uhr<br />
J. corigliano „Voyage“<br />
A. copland „Appalachian Spring“ Suite (Originalversion)<br />
D. Schnyder Konzert für Bassposaune und Orchester „subZERO“<br />
h. Villa-Lobos Bacchianas Brasileiras Nr. 2<br />
Justin Clark, Bassposaune<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
„Subzero“<br />
Abo 4<br />
„Der Ton des Cross-Over Wunders Daniel Schnyder verführte in<br />
ein Paradies der Fantasie,“ so eine Pressemeinung. Europäische<br />
Klassik, Jazz und Afrikanisches verbinden sich im Werk des in<br />
New York lebenden Schweizers. „subZERO“, „unter Null“, ist der<br />
Titel seines singulären Bassposaunenkonzerts, dessen Stimmung<br />
allerdings weit über dem Nullpunkt liegt. Dazu kommen in diesem<br />
swingenden Konzert weitere mitreißende musikalische<br />
Grenzgänge zwischen Stilen und Kontinenten. Die Reise, „Voyage“,<br />
beginnt schwungvoll mit dem New Yorker John Corigliano und<br />
führt zu einer Quelle in den Appalachen, nach Noten von Aaron<br />
Copland, der seiner Ballettmusik für Martha Graham listig täuschend<br />
den Titel „Appalachian Spring“ gegeben hat. Er amüsierte<br />
sich immer, wenn die Leute dahinter einen musikalischen Bergfrühling<br />
vermuteten. <strong>Das</strong> fulminante Finale findet in Lateinamerika<br />
statt, wo Brasiliens Nationalkomponist Heitor Villa-Lobos Bachs<br />
Kunst des Kontrapunkts mit den leuchtenden Farben und den zündenden<br />
Rhythmen seiner Heimat genial verbunden hat.
Festsaal ingolstadt 20.00 uhr<br />
Abo 5<br />
L. v. beethoven Violinkonzert in D-Dur, op. 61<br />
F. Schubert Sinfonie Nr. 2 in B-Dur, D 125<br />
Priya Mitchell, Violine<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
„beethoVen inDiSch-iriSch?“<br />
31.05. Do.<br />
Die Musik Ludwig van Beethovens gehört längst der ganzen Welt,<br />
sie ist also nicht nur deutsch und österreichisch, sondern auch indisch<br />
und irisch wie die familiären Wurzeln der Weltklassegeigerin<br />
Priya Mitchell, die als Solistin des wohl berühmtesten Violinkonzerts<br />
der Klassik zu erleben ist. Ein Konzert, welches bei der<br />
Wiener Uraufführung von 1806 zwar einiges Aufsehen erregte,<br />
aber zunächst von den großen Geigern des Biedermeier als viel zu<br />
lang, viel zu kompliziert und viel zu wenig virtuos bezeichnet<br />
wurde. Erst ab 1844 wurde das Konzert vom legendären Joseph<br />
Joachim international durchgesetzt. Noch einige Zeit länger hat es<br />
gedauert, bis die symphonische Musik von Franz Schubert wirklich<br />
in die großen Konzertsäle gelangte. So wurde die jugend-<br />
frische 2. Symphonie zwar um 1815 in Wiener Privatkonzerten<br />
gegeben, dann aber für Jahrzehnte völlig vergessen und erst 1877<br />
öffentlich uraufgeführt – und zwar im Crystal Palace in London.<br />
Die Propheten gelten in der Heimat oft lange Zeit nicht viel.<br />
16<br />
17
14.06.<br />
Do.<br />
Q. chen L´Eloignement<br />
P. i. tschaikowsky Rokoko-Variationen, op. 33<br />
w. A. Mozart Serenade Nr. 9 in D-Dur, KV 320 „Posthorn“<br />
Li Wei Qin, Violoncello<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Ariel Zuckermann, Leitung<br />
„DAS PoSthorn“<br />
Festsaal ingolstadt 20.00 uhr<br />
Abo 6<br />
<strong>Das</strong> Posthorn ist ein altes Signalinstrument, das aber nicht vom<br />
Hornisten, sondern vom Trompeter geblasen wird. In romantischen<br />
Zeiten blies es der Postillion, der freilich nicht immer einer<br />
„d’amour“ war, aber dabei immer auf dem Kutschbock saß. Die<br />
Postkutsche war das öffentliche Verkehrsmittel und Mozart hat es<br />
oft von innen gesehen, denn er reiste durch halb Europa. Die Posthorn-Serenade<br />
ist den Studenten der Salzburger Universität gewidmet,<br />
zur Feier des Studienabschlusses, bevor sie in ihre Heimat<br />
zurückkehrten. Natürlich in der Kutsche. Die lernte auch noch<br />
Tschaikowsky kennen, bevor die Eisenbahn sie ablöste. In Mozarts<br />
Zeiten träumte sich der russische Meister mit seinen kostbaren<br />
Rokoko-Variationen zurück, verwendete aber dafür einen eigenen<br />
Einfall „im Geiste Mozarts“. Zu reisen bedeutet sich zu entfernen,<br />
was besonders schön und mit einer chinesischen Volksweise dem<br />
in Frankreich lebenden zeitgenössischen Komponisten Qigang Chen<br />
mit seinem Stück „L’Eloignement“ – Die Entfernung – gelungen ist.
turm baur ingolstadt 20.30 uhr<br />
Abo plus<br />
tangos, Milongas und Fandangos aus den Metropolen um den<br />
La Plata Strom<br />
Hector Ulises Passarella, Bandoneon<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
oPen Air „nocheS PorteñAS“<br />
02.08. Do.<br />
Die Nächte am Hafen von Buenos Aires, die Lokale am Rio de la<br />
Plata bergen den größten musikalischen Schatz Argentiniens. Die<br />
Tangos, Milongas und Fandangos eines Carlos Gardel oder eines<br />
Astor Piazzolla sind „Weltmusik“ im besten Sinne geworden. Was<br />
im Bordell, im Nachtclub, in der Kneipe begann, was tänzerische<br />
Befreiung der armen Arbeiter und Fischer war, auch klingender<br />
Protest gegen Militärregimes, ist in den Olymp der internationalen<br />
Unterhaltungsmusik aufgestiegen, in die Salons, Theater und Konzertsäle,<br />
gleichberechtigt neben den Stücken der Strauss-Dynastie<br />
oder des Jazz. Unterhaltung auf höchstem Niveau und mit doppeltem<br />
Boden bietet diese Musik, genial verbunden mit klassischen<br />
Formen, populärer Musik aus Nord und Süd und den musikalischen<br />
Entwicklungen des 20. Jahrhunderts. Musik, die unwiderstehlich<br />
erzählt von Liebe und Leidenschaft, von inniger Wehmut<br />
und graziler Schönheit, von tiefer Traurigkeit und toller Lebenslust.<br />
18<br />
19
Do.<br />
20.09.<br />
Festsaal ingolstadt 20.00 uhr<br />
w. A. Mozart Ouvertüre zu „La finta giardiniera“, KV 196<br />
w. A. Mozart Konzert für Violine und Orchester in D-Dur, KV 211<br />
A. Pärt „Fratres“ für Violine und Orchester<br />
J. haydn Sinfonie Nr. 44 in e-moll, Hob.I:44 „Trauer“<br />
Tianwa Yang, Violine<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
„wenn ‚FrAtreS‘ trAuer trAGen …“<br />
Abo 7<br />
„Verweile, versenke dich in die Sekunde, halte sie fest und lebe wie<br />
in einer Ewigkeit in ihr“. Arvo Pärt, der Mystiker der Einfachheit,<br />
ist mit „Fratres“, in vielen Fassungen erfolgreich, ein eindringlicher<br />
Gesang von der Ewigkeit gelungen. Nie kann Trauer so schön<br />
sein, als wenn sie in Musik gefasst ist. Ob Joseph Haydns „Trauersinfonie“<br />
eine solche ist, hängt mit der persönlichen Auffassung<br />
von Trauer zusammen. Mag sein, dass der Komponist sich das<br />
Adagio wirklich zu seiner eigenen Trauerfeier gewünscht hat.<br />
Seinem Witz wäre es zuzutrauen. Denn dieses Adagio ist ein zärtliches<br />
Stück Musik und nicht besonders traurig. Auch Mozart<br />
konnte traurig sein, konnte mit den unglücklich Liebenden seiner<br />
Opern, wie der von der „Gärtnerin aus Liebe“, wundersam mitleiden,<br />
aber letztlich siegt bei ihm immer die Lust am Leben – so<br />
auch im Violinkonzert KV 211, das er wohl für sich selbst als fürsterzbischöflicher<br />
Konzertmeister zu Salzburg geschrieben hat. Mit<br />
all der gesanglichen Schönheit, die er in sich hatte.
Festsaal ingolstadt 20.00 uhr<br />
Abo 8<br />
P. Vasks Viatore<br />
D. Jaffé „Exodus 1971“ für Violoncello, Klavier und Orchester<br />
A. Sallinen „Die nächtlichen Tänze des Don-Juan-Quijote“,<br />
Kammermusik Nr. 3 für Violoncello und Streicher<br />
G. Sollima „Angeli“<br />
Ramon Jaffé, Violoncello | Vestards Shimkus, Klavier<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
„exoDuS 1971“<br />
11.10. Do.<br />
Don Jaffé, geboren 1933 in Riga, ist der Vater des Solisten dieses<br />
Konzerts, Ramon Jaffé. Ausgebildet in seiner lettischen Heimat<br />
und in Israel, war er ebendort und seit 1973 in Deutschland als<br />
Cellist und Lehrer tätig. „Kurz vor seiner Pensionierung eröffnete<br />
ihm ein musikalischer Gedanke eine neue Lebensausrichtung“,<br />
heißt es in seiner offiziellen Vita. Sein Stück „Exodus“ blickt zurück<br />
auf seine Emigration aus der Sowjetunion in diesem Jahr.<br />
Peteris Vasks, ebenfalls aus Lettland, widmete seine melancho-<br />
lische musikalische Wanderung „Viatore“ seinem Landsmann<br />
Arvo Pärt. Als „Grandseigneur der finnischen Musik“ gilt Aulis<br />
Sallinen, der in seinen „nächtlichen Tänze“ zwei moderne Mythen<br />
diffizil verbindet - den Frauenhelden Don Juan und dessen Gegenstück,<br />
den traurigen Ritter Don Quijote. Solcherart kommen wir<br />
aus dem hohen Norden in den tiefen Süden, wo in Sizilien Giovanni<br />
Sollima 1994 „Angeli“ komponierte, eine Streichersuite über<br />
mystische Engel aus der Sphäre zwischen Leben und Tod.<br />
20<br />
21
13.11.<br />
Di.<br />
M. ravel „Pavane pour une Infante défunte”<br />
Ph. hersant „Le tombeau de virgile“<br />
G. Fauré Pavane für Orchester fis-moll, op. 50<br />
J. ibert Divertissement<br />
Isabelle Moretti, Harfe<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
„Le toMbeAu De VirGiLe“<br />
Festsaal ingolstadt 20.00 uhr<br />
Abo 9<br />
„Ich liebe die Melodie.“ Diese Aussage des 1948 in Rom geborenen<br />
Franzosen Philippe Hersant wird von manchen Ideologen der Neuen<br />
Musik nicht so gerne gehört, dafür aber vom Publikum. Er errichtete,<br />
inspiriert von Neapel, ein melodiöses und doch modernes<br />
Denkmal für den römischen Dichter Vergil und das schmelzende<br />
Lied des Südens: „Le tombeau de virgile“. Umrahmt wird dieses<br />
Werk im durch und durch französischen Programm von den beiden<br />
berühmtesten Pavanen der Moderne: Maurice Ravel schrieb<br />
seine für eine verstorbene Prinzessin, Gabriel Fauré seine für eine<br />
höchst lebendige junge Gräfin, in deren Salon er verkehrte. Die<br />
Pavane, ein alter Schreittanz, kommt aus Padua oder vom spanischen<br />
„pava“ – Pfau. Jacques Ibert war ein eleganter Musiker und<br />
Musikmanager, der als Klavierbegleiter bei Stummfilmen begann<br />
und als Verwaltungsdirektor beider Pariser Opernhäuser in Pension<br />
ging. Seine Kompositionen sind voll Esprit, klassizistisch und fern<br />
aller Avantgarde, dafür mitunter jazzig. All dies trifft auch auf das<br />
unterhaltsame „Divertissement“ zu.
Festsaal ingolstadt 20.00 uhr<br />
Abo 10<br />
V. Silvestrov „Stille Musik“<br />
i. Kancheli „Ilori“ für Saxophonquartett und Orchester<br />
P. Glass/r. Shankar „Passages“ für Saxophonquartett und Orchester<br />
J. haydn Sinfonie Nr. 64 in A-Dur, Hob.I:64 „Tempora mutantur“<br />
Rascher Saxophon Quartett<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Lavard Skou Larsen, Leitung<br />
„iLori“<br />
29.11. Do.<br />
Es steht eine Kirche in Ilori, einem Grenzgebiet des urchristlichen<br />
Georgien, deren mittelalterliche Fresken 2010 von russischen<br />
Soldaten übermalt worden sind. Giya Kancheli, der bekannteste<br />
lebende Komponist Georgiens, schuf mit seinem Stück ein tönendes<br />
Memorandum an die Probleme seiner Heimat. Die Mystik des<br />
Ostens, in der die Versöhnung der Gegensätze liegen könnte,<br />
finden wir auch im Werk des Ukrainers Valentin Silvestrov, der in<br />
dieser lauten Zeit mit seiner „Stillen Musik“ bewusst einen meditativen<br />
Gegenpol setzt. Und wenn der amerikanische Minimal-<br />
Meister Philip Glass und der indische Raga-Meister Ravi Shankar<br />
gemeinsam ein Stück schreiben, dann vereinen sich die Pulsschläge<br />
von West und Ost zu einem <strong>Kultur</strong>en verbindenden Dialog. Der<br />
Klassiker Joseph Haydn konnte noch nichts ahnen vom gleichsam<br />
atmenden Zauber der Saxophone, aber er wusste schon, dass sich<br />
die Zeiten ändern. „Tempora mutantur“ heißt eine seiner Symphonien,<br />
in der ein geheimnisvolles und tiefsinniges Largo von geistreicher<br />
Laune umgeben ist.<br />
22<br />
23
<strong>Das</strong> <strong>Georgische</strong> <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong> dankt<br />
nachstehenden Förderern, Sponsoren und Freunden:<br />
Öffentliche Förderer:<br />
Stadt <strong>Ingolstadt</strong><br />
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung<br />
und Kunst<br />
Bezirk Oberbayern<br />
Hauptsponsoren:<br />
AUDI AG<br />
Sparkasse <strong>Ingolstadt</strong><br />
Projektförderer:<br />
Media Saturn Holding GmbH<br />
IFG <strong>Ingolstadt</strong><br />
Spender:<br />
Gemeinnützige Wohnungsbau-Gesellschaft <strong>Ingolstadt</strong> GmbH<br />
Verein:<br />
„Freunde des <strong>Georgische</strong>n <strong>Kammerorchester</strong>s“
AbonneMent unD VerKAuFSSteLLen<br />
Abonnement erhältlich bei:<br />
<strong>Kultur</strong>amt der Stadt <strong>Ingolstadt</strong><br />
Maria Mödl<br />
Auf der Schanz 39 / Zimmer 215, 85049 <strong>Ingolstadt</strong><br />
Telefon: 08 41 / 3 05 - 18 15<br />
E-Mail: maria.moedl@ingolstadt.de<br />
Vorverkaufsstellen Konzertkarten:<br />
• eventim<br />
Tickethotline: 01805 / 57 00 70<br />
(0,14 Euro / Min, Mobilfunkpreise max 0,42 Euro / Min)<br />
Mo. – Fr. 08.00 – 22.00 Uhr, Sa. 09.00 – 18.00 Uhr,<br />
So. 10.00 – 18.00 Uhr<br />
Bei Bestellung im Internet werden die Karten zugesandt,<br />
bitte zusätzliche Gebühren beachten. Weitere Informationen<br />
zur Onlinebuchung finden sich auf www.eventim.de unter<br />
dem Menüpunkt „Hilfe und Kontakt“<br />
• DONAUKURIER-Ticketservice<br />
Mauthstraße 9, 85049 <strong>Ingolstadt</strong><br />
Tickethotline: 08 41 / 9 66 68 00<br />
www.donaukurier.de / ticketservice<br />
• Touristinformation am Hauptbahnhof<br />
Elisabethstraße 3, 85051 <strong>Ingolstadt</strong><br />
Telefon: 08 41 / 3 05 - 30 05<br />
• <strong>Kultur</strong>amt der Stadt <strong>Ingolstadt</strong><br />
Anja Schipper<br />
Auf der Schanz 39 / Zimmer 206, 85049 <strong>Ingolstadt</strong><br />
Telefon: 08 41 / 3 05 - 18 11<br />
E-Mail: anja.schipper@ingolstadt.de<br />
24<br />
2012<br />
25
SitzPLAn FeStSAAL inGoLStADt<br />
Kategorie I<br />
Kategorie II<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />
11<br />
10
3 3 3 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />
11 12 13 14 3<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11<br />
15 16<br />
26<br />
27
Abonnement mit 10 Konzerten<br />
Kategorie I 215,–/ermäßigt 155,– Euro<br />
Kategorie II 180,–/ermäßigt 130,– Euro<br />
Abo Plus mit 12 Konzerten<br />
Kategorie I 255,–/ermäßigt 195,– Euro<br />
Kategorie II 210,–/ermäßigt 150,– Euro<br />
Der ermäßigte Preis gilt für Schwerbehinderte<br />
(70%) und Senioren (ab dem 65. Lebensjahr).<br />
Schüler- und Studentenabonnement<br />
Für Schüler und Studenten bieten wir wieder ein<br />
spezielles Abonnement an: Aus 12 Konzerten des<br />
Abo Plus können sich Schüler und Studenten<br />
6 Konzerte frei auswählen und zahlen einen<br />
sensationellen Preis von nur 30,– Euro.<br />
Einzelpreise der Konzerte<br />
Kategorie I 31,–/ermäßigt 25,– Euro<br />
Kategorie II 24,–/ermäßigt 18,– Euro<br />
zzgl. Gebühren<br />
Gebühren<br />
Es fallen Vorverkaufsgebühren an. Bei Bestellung<br />
im Internet fällt eine Versandkostenpauschale und<br />
eine Buchungsgebühr an.
<strong>Georgische</strong>s<br />
<strong>Kammerorchester</strong><br />
<strong>Ingolstadt</strong><br />
Anzahl: Preis:<br />
Abo in der Kategorie I zum Preis von<br />
(215,- bzw. ermäßigt 155,- Euro)<br />
Abo in der Kategorie II zum Preis von<br />
(180,- bzw. ermäßigt 130,- Euro)<br />
Abo Plus in der Kategorie I zum Preis von<br />
(255,- bzw. ermäßigt 195,- Euro)<br />
Abo Plus in der Kategorie II zum Preis von<br />
(210,- bzw. ermäßigt 150,- Euro)<br />
Schüler-/Studentenabonnement (ohne Platzwahl)<br />
6 Konzerte aus dem Abo Plus zum Preis von 30,- Euro<br />
Ihr Platzwunsch:<br />
Platz wie im Vorjahr<br />
Bitte ausfüllen, abtrennen und an das<br />
<strong>Kultur</strong>amt <strong>Ingolstadt</strong>, Auf der Schanz 39,<br />
85049 <strong>Ingolstadt</strong>, senden.<br />
Hiermit bestelle ich das Abonnement für<br />
das Jahr 2012 in der nachstehenden<br />
Kategorie. Der ermäßigte Preis gilt für<br />
Schwerbehinderte (70%) und Senioren<br />
(ab dem 65. Lebensjahr).<br />
<strong>Das</strong> Abonnement verlängert sich um eine weitere Saison, wenn<br />
es nicht bis zum 15. November der laufenden Saison schriftlich<br />
gekündigt wird.<br />
2012
Bitte<br />
freimachen<br />
Einzugsermächtigung<br />
Name Vorname<br />
Straße/Nr.<br />
PLZ/Ort<br />
An das<br />
E-Mail-Adresse Telefon privat/tagsüber<br />
<strong>Kultur</strong>amt der Stadt <strong>Ingolstadt</strong><br />
Kreditinstitut<br />
Auf der Schanz 39<br />
Kontonummer Bankleitzahl<br />
85049 <strong>Ingolstadt</strong><br />
2012<br />
Datum/Unterschrift
Herausgeber:<br />
<strong>Kultur</strong>amt <strong>Ingolstadt</strong> und<br />
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Konzertgesellschaft mbH<br />
Auf der Schanz 39<br />
85049 <strong>Ingolstadt</strong><br />
Redaktion:<br />
Evi Weichenrieder, Lavard Skou Larsen,<br />
Maria Mödl und Jürgen Köhler<br />
Einführende Texte:<br />
Gottfried Kasparek<br />
Fotos:<br />
Felix Broede, Andi Frank, Christine Olma,<br />
Malcolm Crowthers, Emeline Pierre, Joyce Rohrmoser,<br />
Heiko Rogge, Gang-Feng Wang, Künstleragenturen<br />
Gestaltung:<br />
schnellervorlauf gmbh, Sigrid Lorenz<br />
30<br />
31
<strong>Georgische</strong>s <strong>Kammerorchester</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />
Konzertgesellschaft mbH<br />
Geschäftsführer: Jürgen Köhler<br />
Orchesterbüro:<br />
Evi Weichenrieder und Lali Lomidze<br />
Hohe-Schul-Straße 4<br />
85049 <strong>Ingolstadt</strong><br />
Telefon: 08 41/3 05 - 28 28<br />
Telefax: 08 41/3 05 - 28 29<br />
E-Mail: georgisches.kammerorchester@ingolstadt.de<br />
www.georgisches-kammerorchester.de