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Der Dortmunder Hafen -
Gestern und Heute /
Das alte Dortmunder Hafenamt
Vorwort von Dirk Kernspecht
Liebe(r) Leser(innen), schön, dass Sie unser
Magazin in der Hand halten und darin stöbern.
Eigentlich wollte ich in diesem Heft die Chronologie
des Dortmunder Kreuzviertels weiterführen.
Wie häufig im Leben kommt es anders
als man denkt. Um die Serie weiter zu führen,
sind leider noch sehr viele Daten und Fakten
zu recherchieren und natürlich muss noch
eine Menge an Fotomaterial ausgegraben
werden. Das benötigt einfach sehr viel Zeit,
die ich momentan nicht habe.
Stattdessen kann ich Ihnen einen Artikel über
den Dortmunder Hafen und das alte Hafenamt
präsentieren. Kennen Sie den Dortmunder
Hafen und das Hafenamt eigentlich?
Nein? Trösten Sie sich - vor 1999 wusste ich
auch nur, dass Dortmund einen Hafen hat. Zu
diesem Zeitpunkt packte ich gerade mit einer
Gruppe von Titanic-Enthusiasten Material für
eine Ausstellung im Alten Dortmunder Hafenamt
aus. Seitdem kenne ich den Hafen, die
Dortmunder Hafen AG, Frau Ute Iserloh (Kulturvergnügen)
und viele andere interessante
Institutionen und nette Menschen.
Wussten Sie eigentlich, welche Warenmengen
am Dortmunder Hafen umgesetzt werden
und welche Dienstleistungen es gibt? Kennen
Sie das gastronomische Angebot im Hafen?
Begleiten Sie mich in diesem Artikel ein bisschen
in den vielfältigen und quicklebendigen
Dortmunder Hafen.
Viel Spaß beim Lesen,
Ihr Dirk Kernspecht
Kurzer chronologischer Abriss:
Geschichte, Daten, Zahlen und
Fakten zu „unserem“ Hafen
1895 -
09.10.
1899 -
11. 08.
1900 -
22.09.
Der erste Spatenstich durch den damaligen
Oberbürgermeister Schmieding
Offizielle Eröffnung des Hafens und
Einweihung des Hafenamtes durch
Kaiser Wilhelm II
Inbetriebnahme der sog. Viehhofbahn
in der Mallinckrodtstraße zwischen
Schlacht- und Viehhof sowie der Hafenbahn
1909 Bau eines neuen Hafenbeckens (Marxhafen)
1910 Der Güterumschlag überschreitet erstmals
eine Million Tonnen
1913 Der Güterumschlag liegt bei über 2
Millionen Tonnen
1921 Die Hafenverwaltung beschäftigt ca.
50 Beamte und 220 Arbeiter und die
120 gewerblichen Niederlassungen im
Hafengebiet über 3.000 Arbeiter und
Angestellte
1938 Der Güterumschlag liegt bei 5,2 Millionen
Tonnen, davon 2,7 Millionen Tonnen
Erz und 700.000 Tonnen Kohle
1945 Kriegsschäden im Hafen:
Stadthafenbrücke in der ganzen Länge
gesprengt und in den Stadthafen
gestürzt, weitere wichtige Brücken
gesprengt, davon 4 Brücken der Bahn,
schwere Schäden an den Lagerhäusern,
Ufern und in den Hafenbecken.
Am 3. März kommt der Schifffahrtsverkehr
vollkommen zum Erliegen.
1946 Wiederaufnahme des Schiffgüterverkehrs
1960 Der Hafen erreicht mit 6.854.000 Tonnen
seinen bisher größten Jahresumschlag
und wird das drittgrößte Binnenbecken
der Bundesrepublik
1977 Eröffnung des Tanklagers der Paktank
Tanklager Dortmund GmbH im Petroleumhafen
1982 -
1986
Restaurierung des Alten Hafenamtes
1986 Altes Hafenamt wird unter Denkmalschutz
gestellt
1987
Mai
Beginn des Container-Liniendienstes
1989 Der Güterumschlag beträgt 5 Millionen
Tonnen und im Hafen sind 160 Unternehmen
mit ca. 5.000 Beschäftigten
angesiedelt
1996 Die Container Terminal Dortmund
GmbH und Transfracht International
bieten mit Waal-Ruhr-Container-Ex-
1997
press die erste Schienenverbindung
zum Containerhafen Rotterdam
Der Güterumschlag beträgt 5,4 Millionen
Tonnen
1999 100jähriges Jubiläum des Dortmunder
Hafens. Das Jahr markiert auch den
Anfang vom Ende der Stahlindustrie in
Dortmund
2001 Ab diesem Jahr findet der Umschlag
von Eisenerz nicht mehr statt und es
müssen neue Geschäftsfelder erschlossen
werden
2007 Der Güterumschlag im Dortmunder
Hafen durchbricht seit dem Jahre 2000
wieder die 3 Millionen Tonnen Grenze
2011 Der Güterumschlag erreicht 5,18 Millionen
Tonnen
Die Bedeutung des Dortmunder Hafens für
unsere Wirtschaft und Infrastruktur
Ohne unseren Hafen wäre Dortmund praktisch
nicht lebensfähig.
Wer wie ich den Hafen mit eigenen Augen
sieht und schon am Beispiel dieses riesigen
Containerterminals wahrnimmt, kann erahnen,
wie viele Tonnen Ware aus der ganzen
Welt von Rotterdam, über den Dortmund
Ems-Kanal bis hierhin umgeschlagen werden.
Optimal an alle Märkte angebunden:
Blick über das Container Terminal (CTD)
Der Dortmunder Hafen:
Optimal, schnell und verlässlich
Die optimale Verknüpfung der Verkehrsträger und die
schnelle Verbindung zu neuen Märkten machen den
Dortmunder Hafen zum verlässlichen Partner.
Über das deutsche Kanalnetz ist das Terminal
im Dortmunder Hafen mit allen wichtigen
nationalen und internationalen See- und Binnenhäfen
verbunden.
Das dichte Straßen- und Autobahnnetz, eine
moderne Lkw-Flotte sowie leistungsfähige
Bahnverbindungen gewährleisten Transporte
„just in time“. Eine spezielle Terminal-IT mit
automatischer Stellplatzerkennung bietet
höchste Effizienz und sorgt für eine schnelle
Terminalabwicklung und optimale Sicherheit.
10 Kreuzviertel Pur - Das Magazin www.aig-kreuzviertel.de
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