Schulprogramm Homepage Variante 3 - Carl-Humann-Grundschule
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<strong>Schulprogramm</strong><br />
<strong>Carl</strong>- <strong>Humann</strong>- <strong>Grundschule</strong><br />
Berlin- Pankow<br />
Unsere Schule- ein Lebensraum zum<br />
Lernen und Wohlfühlen für uns alle!
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Carl</strong>-<strong>Humann</strong>-<strong>Grundschule</strong><br />
Scherenbergstraße 7<br />
10439 Berlin<br />
Tel.: 030/ 444 15 80<br />
Fax: 030/ 447 190 45<br />
www.humann-grundschule.cidsnet.de<br />
humann-grundschule@gmx.de<br />
Verantwortlich:<br />
Frank Neumann<br />
Schulleiter der <strong>Carl</strong>-<strong>Humann</strong>-<strong>Grundschule</strong><br />
Layout:<br />
Brit Fichtner<br />
Erzieherin der <strong>Carl</strong>-<strong>Humann</strong>-<strong>Grundschule</strong><br />
Schlussredaktion:<br />
Frank Neumann<br />
Danke an alle Kolleginnen und Kollegen, die mit ihrem großen Einsatz zur Entstehung diese <strong>Schulprogramm</strong>s beigetragen haben.
INHALT SEITE<br />
Impressum<br />
1 Geschichte der Schule 2<br />
2 Schulspezifische Rahmenbedingungen 3<br />
2.1 Schulform 3<br />
2.2 Schulisches Umfeld 3<br />
2.3 Personelle Situation 4<br />
2.4 Schülerschaft 5<br />
2.5 Materielle Situation 6<br />
2.5.1 Räumliche Ausstattung 6<br />
2.5.2 Sächliche Ausstattung 7<br />
2.6 Kooperationspartner der Schule 8<br />
2.6.1 Kooperation mit Kindertagesstätten 8<br />
2.6.2 Kooperation mit der Jugendhilfe 9<br />
2.6.3 Kooperation mit außerschulischen Partnern 9<br />
3 Schulinterne Evaluation 10<br />
3.1 Analyse zur Lernausgangslage der Schulanfänger 10<br />
3.2 Ergebnisse von Vergleichsarbeiten 11<br />
3.3 Bildungsgangempfehlung 13<br />
3.4 Wiederholerquoten 14<br />
3.5 Unterrichtsausfall 14<br />
4 Schulübergreifende Leistungsvergleiche 15<br />
4.1 Mathematik 15<br />
4.2 Sport 15<br />
4.3 Lebenskunde 16
5 Pädagogische Leitideen unseres <strong>Schulprogramm</strong>s 18<br />
5.1 Pädagogische Leitsätze 18<br />
I Gewalt hat bei uns keinen Platz – 19<br />
Wir setzen uns für einen respekt- und vertrauensvollen Umgang miteinander ein.<br />
Konflikte sollten gewaltfrei gelöst werden.<br />
I a Konzept zur Suchtprävention 22<br />
I b Konzept zur Gesundheits- und Bewegungsförderung 23<br />
II Lernen mit allen Sinnen - Unterrichtsprinzipien und –methoden 24<br />
II a Schulinternes Konzept zur Unterrichtsentwicklung 27<br />
II b Konzept zur Unterrichtsorganisation 29<br />
II c Konzept zur Entwicklung der Methodenkompetenz 31<br />
II d Konzept für den Deutschunterricht 32<br />
II e Konzept zur Behebung von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten 35<br />
II f Konzept für den Fremdsprachenunterricht 36<br />
II g Konzept für den Lebenskundeunterricht 39<br />
II h Konzept zur Integration von Schülerinnen und Schülern 40<br />
mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
III Schule gelingt nur gemeinsam- Einbeziehung der Erfahrungen und Fähigkeiten aller Partner 41<br />
III a Schuldistanz 43<br />
III b Erziehungskonzept 44<br />
III c Betreuungskonzept 44<br />
IV Für ein positives Miteinander - Schulorganisation und –gestaltung 45<br />
V Lernen hat Zukunft- Qualitätssicherung und Weiterentwicklung der Kompetenzen 49<br />
V a Konzept zur Entwicklung der Medienkompetenz 51<br />
V b Konzept zur kompetenzorientierten Leistungsbeurteilung 53<br />
V c Leistungsbeurteilung im Fach Sport 54<br />
V d Budgetplanung 56<br />
Anlagen 57
1 Geschichte der Schule<br />
Beginn des 20. Jh. Unser Schulgebäude ist eines der vielen von Stadtbaurat Ludwig Hoffmann geplanten Schulhäuser und war als getrennte Knaben- und<br />
Mädchenschule konzipiert.<br />
1911 Am 1. April bezogen die 286. Volksschule (Knabenschule) und die 298. Volksschule (Mädchenschule) das Schulgebäude in der<br />
Scherenbergstraße.<br />
1929 Ab jetzt gab es eine gemischte Klasse an der Knabenschule, in die 11 Mädchen der Mädchenschule gingen.<br />
1933 Unter der Herrschaft der Nationalsozialisten wurden diese gemischten Klassen bereits wieder aufgelöst. Die Schule war jetzt die 27.<br />
Volksschule.<br />
1943 Am 7.9. wurde die Verlegung der Schule aus Berlin verfügt und ein Lehrer ging mit 30 Kindern nach Ostpreußen. Für die<br />
verbliebenen Kinder fand der Unterricht immer seltener statt. Wahrscheinlich war das Schulgebäude zwischenzeitlich ein<br />
Durchgangslager für Flüchtlinge. Beim Kampf um Berlin erlitt es leichte bis mittelschwere Schäden. Vor allem das<br />
Lehrerhaus an der Scherenbergstraße war so stark beschädigt, dass es abgerissen werden musste.<br />
1945 Am 28.5. begann in einzelnen Teilen des Gebäudes wieder der Unterricht, andere Gebäudeteile mussten erst allmählich wieder hergestellt<br />
werden, was u.a. durch die Lehrer der Schule vor und nach dem Unterricht geschah.<br />
60er- Jahre Im Schulgebäude in der Scherenbergstraße wurden die 27. POS „Wilhelm Bahnik“ sowie die 28. POS „Rudolf Gyptner“ untergebracht.<br />
1990 Aus der 27. POS wurde die 15. <strong>Grundschule</strong> Prenzlauer Berg.<br />
Schuljahr Schüler, Lehrer und Eltern beschlossen nach einem Vorschlag des Kollegiums, ihrer Schule den Namen „<strong>Carl</strong>-<strong>Humann</strong>-<strong>Grundschule</strong>" zu<br />
1999/ 2000 geben. In unmittelbarer Nähe befindet sich bereits der <strong>Humann</strong>platz. In diesem Schuljahr wurden von allen Klassen zahlreiche Projekte<br />
durchgeführt, die dem Ziel dienten, den Ingenieur und Archäologen <strong>Carl</strong> <strong>Humann</strong> und seine Ausgrabungen in der Türkei bei Pergamon<br />
kennenzulernen.<br />
2001 Am 1. April, dem 90. Jahrestag der Schule, fand die feierliche Verleihung des Namens, die einen Höhepunkt im gesamten Schulbezirk<br />
darstellte, statt.<br />
2001 Die Stadtbezirke Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee werden zum Großbezirk Berlin-Pankow zusammengelegt. Unsere Schule<br />
erhält die Bezeichnung 25. <strong>Grundschule</strong>, weil es in Weißensee bereits eine 15. <strong>Grundschule</strong> gibt.<br />
2
2 Schulspezifische Rahmenbedingungen<br />
2.1 Schulform- pädagogische Struktur<br />
Mit dem neuen Berliner Schulgesetz vom 28. Januar 2004 wurde auch für unsere Schule das Angebot der Verlässlichen Halbtagsgrundschule (VHG) verbindlich.<br />
Hier können die Kinder von 07:30 bis 13:30 Uhr lernen und betreut werden. Bei uns kann die kostenlose Betreuung durch den Schülerclub nach Wunsch auch bis<br />
14:00 Uhr genutzt werden. Dass die Schule über die Verteilung der Pausen- und Unterrichtszeit am Vormittag selbst entscheiden kann, merkt man besonders am<br />
Rhythmus der Schulanfangsphase.<br />
Die Berliner <strong>Grundschule</strong> umfasst die Jahrgangsstufen 1 – 6. Das bedeutet in der Regel, dass die Schüler nach der 6. Klasse mit einer entsprechenden<br />
Bildungsgangempfehlung an die weiterführenden Oberschulen wechseln. Es ist jedoch, bei entsprechender Eignung auch möglich, bereits nach der 4. Klasse in<br />
einen grundständigen Zug eines Gymnasiums oder einer Gesamtschule zu wechseln.<br />
2.2 Zum schulischen Umfeld<br />
Das Einzugsgebiet der Schule wird begrenzt durch die Vinetastraße (Pankow-Süd), die Wisbyer Straße, die Weißenseer Spitze, die Behaimstraße, die<br />
Ostseestraße, die Greifswalder Straße, den Thälmannpark, durch einen Teil der Prenzlauer Allee und durch die Schönhauser Allee. Im Süden verläuft es bis zur<br />
Wichertstraße. Die Gesamtfläche beträgt etwa 110 ha, bei einer Bevölkerungsdichte von ca. 225 Einwohnern/ha. Markante Treffpunkte im Umfeld der Schule<br />
sind der <strong>Humann</strong>platz, die Schönhauser-Allee-Arkaden und die S-Bahnhöfe Schönhauser Allee und Prenzlauer Allee.<br />
Im Einzugsgebiet lebten Ende 2005 24.777 Einwohner. Der Altersdurchschnitt liegt mit 40 Jahren genau im Stadtbezirksdurchschnitt.<br />
Die größte Gruppe bilden die 18 - bis 40 - Jährigen mit etwa 48 %. Die Einwohner im Grundschulalter machen lediglich etwa 3,5 % der Bevölkerung im<br />
Einzugsgebiet der Schule aus. Das Schulumfeld ist "...schlecht mit wohnungsnahen öffentlichen Spiel- und Sportflächen versorgt. Das ist vermutlich einer der<br />
Hintergründe dafür, dass insbesondere der Anteil von unter 18-Jährigen kontinuierlich abnahm und eine grundsätzlich hohe Fluktuationsrate besteht, obwohl ein<br />
großer Anteil an Wohneigentum von Genossenschaften und Wohnungsbaugesellschaften mit günstigen Mietkonditionen vorhanden ist...." (Bezirksamt Pankow,<br />
Jugendhilfeplanung, Planungsraumportrait XII, Arbeitsstand April 2006, Seite 4)<br />
Die Gesamtbevölkerung im Einzugsgebiet verringerte sich von 1996 bis 2006 um 3.887 Einwohner. Ende 2005 waren 2.001 Einwohner (8.08%) des<br />
beschriebenen Raumes nichtdeutscher Herkunft, im Dezember 2004 waren es, bei 1.784 Bewohnern, 7,41 %.<br />
Die Gesamtzahl der in den 9 Einrichtungen der Kinderbetreuung im Einzugsgebiet erlaubten Plätze liegt derzeit bei 1.027. Die <strong>Carl</strong>-<strong>Humann</strong>-<strong>Grundschule</strong> ist<br />
jedoch die einzige <strong>Grundschule</strong> im Einzugsgebiet und hat derzeitig lediglich rund 330 Schüler.<br />
Im Einzugsgebiet gibt es zwei Freizeitstätten mit 300 Plätzen in kommunaler Trägerschaft, die für Schüler unserer Schule von Bedeutung sein können: Das<br />
Kinder- u. Jugendfreizeitzentrum Wichertstraße und Spielmobil, Wichertstr. 24, und die JFE Hosemannstraße, Hosemannstr. 14. Die Zusammenarbeit mit den<br />
oben genannten Einrichtungen ist ausbaufähig.<br />
3
2.3 Personelle Situation<br />
Übersicht – Stand 17.10.2006<br />
Lehrerinnen und Lehrer 16<br />
davon Lebenskunde 2<br />
Religion 2<br />
Lehramtsanwärter 1<br />
Erzieherinnen 13<br />
Praktikanten 1<br />
Nichtpädagogisches Personal 2<br />
Leitung 1 Schulleiter<br />
- stellv. Schulleiter/in<br />
1 Leiterin des Bereichs ergänzende Betreuung<br />
4
2.4 Schülerschaft<br />
Übersicht – Stand 17.10.2006<br />
Gesamtschülerzahl 331 in 13 Lerngruppen/ Klassen<br />
Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
im Förderschwerpunkt<br />
„Sprache“ 2<br />
„Lernen“ -<br />
„Emotionale und soziale Entwicklung“ 7<br />
Kinder nichtdeutscher Herkunft 33<br />
Mädchen 154<br />
Jungen 177<br />
Für die Schüler unserer <strong>Grundschule</strong> gilt der von der Schulbehörde vorgegebene Einzugsbereich. Die aufgeführten Straßen gehören teilweise nicht<br />
mit allen Teilen bzw. Hausnummern dazu:<br />
Dunckerstraße, Erich-Weinert-Straße, Georg-Blanck-Straße, Glaßbrennerstraße, Greifenhagener Straße, Grellstraße, Gubitzstraße, Gudvanger<br />
Straße, Krügerstraße, Kuglerstraße, Küselstraße, Lewaldstraße, Lindenhoekweg, Meyerheimstraße, Ostseestraße, Prenzlauer Allee,<br />
Rodenbergstraße, Schöhnhauser Allee, Scherenbergstraße, Sodtkestraße, Stahlheimer Straße, Sültstraße, Trachtenbrodtstraße, Varnhagenstraße,<br />
Wichertstraße, Wisbyer Straße, Zelterstraße<br />
• Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf kommen in Absprache mit der Schulaufsicht teilweise auch aus anderen Einzugsbereichen<br />
an unsere Schule.<br />
5
2.5 Materielle Situation<br />
2.5.1 Räumliche Ausstattung<br />
- 25 Klassen- und Gruppenräume<br />
- Traumraum (Hort)<br />
- Kunstraum<br />
- Musikraum<br />
- Raum für Fremdsprachen<br />
- Raum für Naturwissenschaften<br />
- Computerraum<br />
- Lebenskunderaum<br />
- Religionsraum<br />
- Schülerclub<br />
- Bibliothek<br />
- Keramikwerkstatt<br />
- Aula mit kleiner Bühne<br />
- Speiseraum<br />
- Turnhalle<br />
- kleine Turnhalle im Schulgebäude<br />
- 2 Lehrer-/ Erzieherzimmer<br />
- Verwaltungs- und Materialräume<br />
- 2 Schulhöfe<br />
6
2.5.2 Sächliche Ausstattung<br />
- 18 Computerarbeitsplätze im Computerraum I<br />
- 13 Computerarbeitsplätze im Computerraum II<br />
- 21 Computerarbeitsplätze in Klassenräumen<br />
- 2 Internetzugänge (Computerraum, Verwaltung)<br />
- 1 transportable Musikanlage<br />
- Schlagzeug<br />
- Klavier<br />
- 2 Beamer<br />
- 1 Laptop<br />
- 2 digitale Kameras<br />
- diverse DV/ CD Player<br />
7
2.6 Kooperationspartner unserer Schule<br />
2.6.1 Kooperation mit Kindertagesstätten<br />
Unsere Erstklässler kommen überwiegend aus folgenden umliegenden Kitas:<br />
1. Heilige Familie/ Kuglerstraße<br />
2. Klax- Kita/ Scherenbergstraße<br />
3. Prenzl´zwerge/ Stahlheimer Straße<br />
4. Kita „Prenzelberger Spielmäuse“<br />
Bevor sie eingeschult werden, besuchen sie uns seit einigen Jahren in der Schule in kleinen Gruppen, um einen Tag am Schulleben teilzunehmen und erste schöne<br />
Eindrücke zu gewinnen. Dabei überwinden manche Kinder auch Ängste, die sie mit der großen Schule verbinden. Sie nehmen nicht nur am Unterricht teil,<br />
sondern kommen mit den Schulkindern ins Gespräch und erzählen von sich und dass sie bald in die Schule gehen werden. Sie schauen sich auch die Schule und<br />
die Turnhalle an, gehen durch den Hortbereich und in den Speiseraum. So werden sie mit unserer Schule schon etwas vertraut, was wir für sehr wichtig halten,<br />
denn bald wird sich nicht nur ihr Tagesablauf verändern, sondern auch die Anzahl der Kinder und die Größe ihrer neuen Umgebung.<br />
Die Klax- Kita nutzt seit einigen Jahren regelmäßig unsere Mattenturnhalle für die sportliche Betätigung. Mit der Kita „Heilige Familie“ gibt es einen verbalen<br />
Austausch mit großem Interesse auf engere Zusammenarbeit.<br />
Es gibt seit langem einen Austausch zwischen Kitaerzieherinnen/ -Leiterinnen, Eltern und Lehrerinnen, die vor Schulbeginn bei Informationsveranstaltungen ins<br />
Gespräch kommen. Es geht vor allem darum, wie die Kinder im Übergang von Kita zu Schule einfühlsam begleitet werden und welche Voraussetzungen ihre<br />
Eingewöhnung begünstigen, wie auch die Vorstellung des Konzeptes unserer Schule. Somit können die Eltern und Erzieherinnen sich einen Eindruck darüber<br />
verschaffen, was die Kinder erwartet und erhalten wichtige Hinweise für den Schulbeginn.<br />
Für den Ausbau unserer Zusammenarbeit sehen wir folgende Schwerpunkte:<br />
Wir als Schule versuchen zu allen umliegenden Kitas Kontakt aufzunehmen.<br />
Dies kann mit Einladungen zu Schulfesten wie Sportfesten, Fasching usw. geschehen. Hier fällt eine besondere Rolle dem Hort zu, da die<br />
Nachmittagsveranstaltungen oft in sein Arbeitsgebiet fallen und auch hier gemeinsame Aktivitäten mit oder zu Kitas unternommen werden können.<br />
Vielleicht gelingt es uns auch mit den Kitas Projekte zu erarbeiten oder sie an Projekten zu beteiligen.<br />
Zum Kennenlernen wären Treffen zwischen Erzieherinnen und Lehrerinnen der Einrichtungen hilfreich. Auch sollten die Eltern von unserer Schule und den<br />
Kitas in Kontakt treten.<br />
Es sollte aber vor jedem Schuljahr ein Arbeitstreffen von den Erzieherinnen und Lehrerinnen geben, welche Kinder für den Übergang von der Kita in die Schule<br />
vorzubereiten bzw. zu begleiten haben, damit individuelle Besonderheiten jeglicher Art im Vorfeld geklärt werden können und keine kostbare Zeit ungenutzt<br />
verstreicht.<br />
8
2.6.2 Kooperation mit der Jugendhilfe<br />
Seit Jahren pflegen wir den Kontakt mit dem Jugendamt, vor allem mit der für uns zuständigen Mitarbeiterin Frau Pieper. Dies resultiert aus der<br />
Tatsache, dass auch unsere Schule von Kindern besucht wird, deren Familien besondere Unterstützung und Ergänzung bei der Wahrnehmung und<br />
Lösung der Erziehungsaufgaben benötigen. Einen Teil dieser Unterstützung übernehmen Mitarbeiter aus Einrichtungen der freien und öffentlichen<br />
Jugendhilfe. Eine enge Zusammenarbeit mit ihnen ist für unsere Arbeit mit den Kindern unbedingt notwendig.<br />
Bis zum Ende des Jahres 2006 fanden so z.B. regelmäßige Absprachen (1 bis 2 Mal im Monat) zwischen Lehrerin und Erzieherin, den Eltern von<br />
zwei Familien und den beauftragten Familienhelfern der Jugendhilfe Pfefferwerk Stadtkultur gGmbH statt.<br />
Aktuell bestehen z.B. Kontakte zu Betreuern einer Wohngruppe der Casablanca GmbH, da dort zurzeit ein Schüler sein Zuhause außerhalb der<br />
Familie hat.<br />
2.6.3 Kooperation mit außerschulischen Partnern<br />
Zur Umsetzung unserer Ziele ist es erforderlich, Verbündete und Partner im außerschulischen Bereich zu aktivieren. Da sind in erster Linie die<br />
Eltern unserer Schüler, die besonders in den ersten Jahrgangsstufen in größerem Maße an den Projekten der Lerngruppen beteiligt werden und ihre<br />
Unterstützung geben. Aber auch in den Klassenstufen 3 bis 6 ist die Unterstützung der Eltern bei der Organisation und Durchführung von<br />
Projekttagen gut. Beispiele sind das Weihnachtssingen mit Basar, der mit Hilfe der Eltern organisiert und durchgeführt wird, aber auch die<br />
Projektwoche, in der Eltern ebenfalls mit einzelnen Schülergruppen arbeiten sowie das Hoffest für das Wohngebiet. Eine langjährige Kooperation<br />
gibt es auch mit der Musikschule Fröhlich, der Kinderbibliothek in der Schivelbeiner Straße, Sportvereinen im Handball und Tischtennis. Neu ist<br />
die Zusammenarbeit mit der Sprachschule „Oscar lernt Englisch“ und einer Tanzpädagogin, die den Freizeitbereich der Kinder weiter ergänzt.<br />
Außerdem nutzen wir die Angebote des Upsala-Clubs, z. B. zum Fasching und zum Kindertag. Diese Zusammenarbeit soll noch weiter ausgebaut<br />
werden durch Nutzung thematischer Veranstaltungen, die für den Unterricht zu nutzen sind.<br />
Ein weiterer Kooperationspartner ist die Berliner Zeitung. Vom Fachbereich Deutsch initiiert und auf andere Fachbereiche ausgedehnt, ist sie ein<br />
wichtiger Bestandteil der Unterrichtsarbeit sowie des Freizeitbereiches geworden. Inzwischen sind es nicht nur die Klassen 5 und 6, die damit<br />
arbeiten, sondern auch die 4. Klassen.<br />
9
3. Schulinterne Evaluation<br />
3.1 Analyse zur Lernausgangslage der Schulanfänger<br />
In der Grundschulverordnung wurde verankert, dass zum Schuleintritt die Lernausgangslage jedes Kindes festgestellt werden soll. Diese<br />
Feststellung ist für die Bereitstellung einer anregenden Lernumgebung und für die Förderung individueller Lernwege für alle Kinder unerlässlich.<br />
• Dazu wird in den ersten 6 Wochen eine Lernstandsanalyse (z.B. LauBe-Test) durchgeführt.<br />
• Die Ergebnisse bieten für die Gespräche mit den Eltern wichtige Hinweise für die Analyse des Entwicklungsstandes eines jeden Kindes.<br />
Weiterführend werden regelmäßig andere Tests und Kontrollen durchgeführt, wie z.B.:<br />
• Spitze in Deutsch von DUDEN PAETEC (bietet eine Weiterführung der Lernstandsanalysen bis Ende des Schuljahres)<br />
• Mathematiktests<br />
• Laut- und Wortdiktate<br />
Durch Lernprozessbeobachtungen und ihre schriftliche Fixierung vergewissern wir uns regelmäßig, ob alle Kinder tatsächlich Lernfortschritte<br />
machen.<br />
Kinder, die kaum Lernfortschritte machen, benötigen unsere besondere Unterstützung:<br />
• spezieller Förderunterricht,<br />
• Erstellung von Förderplänen sowie<br />
• eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern und Schulpsychologen.<br />
Die Sprachstandsfeststellung erfolgt bei der schulärztlichen Untersuchung. Kinder, die nicht an der schulärztlichen Untersuchung teilnehmen,<br />
werden von Lehrern unserer Schule überprüft.<br />
Die Kindertagesstätten erarbeiten ein Sprachlerntagebuch. Dieses wird mit in die Schule übernommen, so dass daran angeknüpft werden kann.<br />
10
3.2 Ergebnisse von Vergleichsarbeiten<br />
Im Folgenden werden die jeweils letzten Ergebnisse der Orientierungs- und Vergleichsarbeiten aufgeführt:<br />
Klasse 4a VERA 2006/ Mathematik<br />
Zahlen und<br />
Operationen<br />
Nicht auswertbar Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Größen und Messen Nicht auswertbar Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3<br />
Land 2 29 44 25 Land 2 35 45 18<br />
Schule - 5 26 68 Schule - 7 42 58<br />
Klasse - 5 10 84 Klasse - 5 36 57<br />
Klasse 4b VERA 2006/ Mathematik<br />
Zahlen und<br />
Operationen<br />
Nicht auswertbar Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3 Größen und Messen Nicht auswertbar Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3<br />
Land 2 29 44 25 Land 2 35 45 18<br />
Schule - 5 26 68 Schule - 7 42 58<br />
Klasse - 5 42 52 Klasse - 10 47 42<br />
11
Klasse 4a VERA 2006/ Deutsch<br />
Leseverständnis Nicht auswertbar Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3<br />
12<br />
Sprache<br />
untersuchen<br />
Nicht auswertbar Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3<br />
Land 8 41 32 19 Land 7 23 44 26<br />
Schule - 20 41 38 Schule 2 5 28 64<br />
Klasse - 23 38 38 Klasse 4 9 42 42<br />
Klasse 4b VERA 2006/ Deutsch<br />
Leseverständnis Nicht auswertbar Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3<br />
Sprache<br />
untersuchen<br />
Nicht auswertbar Niveau 1 Niveau 2 Niveau 3<br />
Land 8 41 32 19 Land 7 23 44 26<br />
Schule - 20 41 38 Schule 2 5 28 64<br />
Klasse - 16 44 38 Klasse - - 11 88
3.3 Bildungsgangempfehlung<br />
In den letzten Jahren wurden für Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen an unserer Schule folgende Empfehlungen für weiterführende<br />
Oberschulen gegeben:<br />
Jahrgang Gymnasium Realschule Hauptschule sonstige<br />
2003/ 2004 9 13 6 -<br />
2004/ 2005 20 27 1 2<br />
2005/ 2006 13 13 3 -<br />
2006/ 2007<br />
Unseren Bildungsgangempfehlungen wurde gefolgt.<br />
Das Berliner Schulgesetz lässt, bei entsprechender Eignung und Empfehlung durch die <strong>Grundschule</strong>, auch bereits nach der 4. Klasse einen Wechsel<br />
an sogenannte grundständige Gymnasien zu. Einen Überblick über diese Entwicklung an unserer Schule verdeutlicht folgende Tabelle:<br />
Jahrgang Anz. d. Schüler des Anz. der Gymnasial- Tatsächlich<br />
Jahrgangs<br />
Empfehlungen gewechselt<br />
2005/ 2006<br />
2006/ 2007<br />
44 5 5<br />
13
3.4 Wiederholerquoten<br />
In der Grundschulverordnung ist der gesetzliche Rahmen für das Wiederholen einer Klassenstufe geregelt. Entscheidend sind sowohl der Beschluss<br />
der Klassenkonferenz als auch, auf Antrag, der Wunsch der Erziehungsberechtigten.<br />
In der Schulanfangsphase bietet sich für die Schüler die Möglichkeit 3 Jahre in der SAPH zu verbleiben.<br />
Jahrgang Anz. d. Schüler des<br />
Jahrgangs<br />
Anz. der Wiederholer einer Klassenstufe<br />
2006/ 2007 328 9<br />
3.5 Unterrichtsausfall<br />
Schuljahr 2006/ 2007<br />
1. Halbjahr<br />
ausgefallene<br />
Stunden<br />
Monat August September Oktober November Dezember Januar<br />
0 5 3 57 30 11<br />
Die Anzahl der ausgefallenen Unterrichtsstunden entsprechen etwa 1,3 %.<br />
14
4 Schulübergreifende Leistungsvergleiche<br />
4.1 Mathematik<br />
Im Jahr 2006 nahm unsere Schule mit 44 Teilnehmern der Klassenstufe 3-6 am Känguru- Wettbewerb teil. Ein Schüler erhielt das Känguru-T-Shirt<br />
für den weitesten Känguru- Sprung/ die längste Kette richtig gelöster Aufgaben.<br />
4.2 Sport<br />
Regelmäßig nehmen unsere Schülerinnen und Schüler mit verschiedenen Mannschaften an sportlichen Wettbewerben auf Bezirks– und<br />
Landesebene teil. Wiederholte Erfolge, besonders in unseren Schwerpunktsportarten Tischtennis und Handball, trugen maßgeblich dazu bei, dass<br />
die <strong>Carl</strong>-<strong>Humann</strong>-<strong>Grundschule</strong> auch aus sportlicher Sicht einen guten Ruf besitzt.<br />
Besonders im Rahmen des Schulsportwettbewerbes „Jugend trainiert für Olympia“ können sich die erreichten Platzierungen sehen lassen. Seit 1998<br />
sind unsere Schulmannschaften stets auf den Medaillenrängen in diesem Wettbewerb zu finden. Als Anerkennung für die gezeigten Leistungen<br />
wurden wir bereits dreimal mit der Ehrenurkunde der Senatsschulverwaltung ausgezeichnet.<br />
Unsere bisherige Bilanz ist jederzeit auf unserer Internetseite nachlesbar.<br />
15
4.3 Lebenskundeunterricht<br />
Wie im fachspezifischen Konzept erläutert (s. 5.1.II g), wird im Lebenskundeunterricht immer wieder versucht, „Welt in die Schule zu holen“ sowie<br />
Unterrichtsgegenstände praktisch umzusetzen und anzuwenden. Einige Projekte waren so umfangreich, dass wir uns trauten, mit ihnen an<br />
Wettbewerben teilzunehmen. Etliche vordere Platzierungen waren ein Teil der Belohnung, zentral war aber die Erfahrung für die Kinder, dass ihre<br />
Arbeit echte Adressaten fand, von anderen wahr und ernst genommen und sogar hoch eingeschätzt wurde. Dies stellt für sie eine Ermutigung dar,<br />
sich zu öffnen, ihr Tun an anderen zu messen und öffentlich Engagement zu zeigen für Dinge, die ihnen wichtig sind.<br />
Jahr Veranstalter Wettbewerb Platzierung Beteiligte Klassen<br />
2000 Schule- Umwelt Preis des Bezirksamt Prenzlauer Berg „Hofmon“ 3. 5.<br />
2001 Umweltwettbewerb für Kids vom Grünen Punkt<br />
„Bolino“<br />
„Fledermausstation“<br />
2001 Schülerumweltpreis des Bezirksamt Pankow, BVV „Fledermausstation“ 9.<br />
2002<br />
2006<br />
2006/2007<br />
Förderpreis für praktisches Lernen der Schuljugendzeitschriften<br />
„Flohkiste“ und „Floh“<br />
(Verein Plus e.V.)<br />
Transfer 21<br />
Schulumweltwettbewerb „Z“<br />
Berlin-Brandenburg v. B.U.N.D.<br />
„Goldener Floh“<br />
„Zeichen für eine bessere<br />
Welt“<br />
16<br />
Filmprojekt „Der Traum“<br />
„Umwelt schützen-<br />
Fahrrad fahren“<br />
4.-10.<br />
Auszeichnung für<br />
besonderes Engagement<br />
bei der Durchführung<br />
nachhaltiger<br />
Schulprojekte<br />
2a<br />
Lebenskunde- Gruppe<br />
3a<br />
Lebenskunde- Gruppe<br />
5a<br />
2. 5b<br />
Lebenskunde- Gruppe
5 Pädagogische Leitideen unserer Schule<br />
5.1 Pädagogische Leitsätze<br />
Gewalt<br />
hat bei uns<br />
keinen<br />
Platz<br />
Lernen<br />
mit<br />
allen<br />
Sinnen<br />
Schule<br />
gelingt<br />
nur<br />
gemeinsam<br />
18<br />
Für<br />
ein<br />
positives<br />
Miteinander<br />
Lernen<br />
hat<br />
Zukunft
Leitsatz I<br />
Gewalt hat bei uns keinen Platz-<br />
Wir setzen uns für einen Respekt- und<br />
vertrauensvollen Umgang miteinander ein.<br />
Entstehende Konflikte sollen gewaltfrei<br />
gelöst werden.<br />
19
Ziel Methoden Maßnahmen Verantwortlichkeit Zeitplan<br />
Unter den Koll. abgestimmtes<br />
und für die Sch. deshalb<br />
nachvollziehbares Reagieren auf<br />
möglichst viele Situationen des<br />
schulischen Alltags.<br />
Siehe Hausordnung<br />
Soziale Erziehung, die das<br />
Schulklima verbessert und<br />
Konflikte zu vermeiden sucht.<br />
Erziehung zu Fairness,<br />
gegenseitiger Achtung und<br />
Rücksichtnahme als<br />
durchgehendes,<br />
fächerübergreifendes<br />
Unterrichtsprinzip<br />
Zusammentragen von Wünschen und<br />
Vorstellungen aller Beteiligten,<br />
gemeinsam verfasste Hausordnung und<br />
entsprechender Maßnahmenkatalog mit<br />
Reaktionen bei Einhaltung bzw.<br />
Nichteinhaltung<br />
Einmal im SJ: Soziale Woche: SAPH:<br />
„Streiten und Vertragen“,<br />
Kl.3/4: Gesprächskreis und andere<br />
Unterrichtsformen, die<br />
Gesprächskultur fördern,<br />
Kl. 5/6: Klassenrat,<br />
Eigenverantwortung in kleinen Teams,<br />
Methodentraining,<br />
Klassenübergreifend: wählen,<br />
ausbilden und vorstellen von Schülern<br />
mit besonderen Verantwortlichkeiten<br />
(Schüler- und Konfliktlotsen,<br />
Essenraumhelfer, Paten<br />
etc.)Außerschulische Spezialisten<br />
hinzuziehen. Außerunterrichtliche<br />
Bereiche stärken und ausbauen (Hort,<br />
Schülerclub, Arbeitsgemeinschaften,<br />
Pausenangebote etc.)<br />
Entwickeln von „Goldenen Regeln“<br />
zusammen mit den Schülern, diese<br />
tragen sie dann den Eltern vor (EA<br />
o.ä.)<br />
20<br />
Sch.>Kl.-lehr., alle Gremien<br />
Und betr. Personen (1-2 Jahre)
Ziel Methoden Maßnahmen Verantwortlichkeit/ Zeitplan<br />
Konzept zur<br />
Gewaltprävention<br />
Die Kinder sollen so gestärkt<br />
werden, dass sie lernen, bewusst<br />
eigene Entscheidungen zu<br />
treffen<br />
s. Konzept zur<br />
Suchtprävention<br />
Bewegungsförderung und<br />
Sinneserziehung sollen gefördert<br />
werden durch Methoden und<br />
Übungen im Unterricht, die<br />
Ichstärkung, Körperbewusstsein<br />
und Aggressionsabbau fördern.<br />
Ziel ist auch die Entwicklung<br />
der Fähigkeit mit allen Sinnen<br />
zu lernen und zu erleben.<br />
s. „Konzept zur Gesundheitsund<br />
Bewegungsförderung“<br />
Inhalte thematisieren, die kindliches<br />
Suchtverhalten beleuchten (Fernsehund<br />
Süßigkeitenkonsum, Essverhalten,<br />
Freizeitgestaltung etc.), Anbahnen von<br />
Kontakten zu außerschulischen<br />
Einrichtungen, Ichstärkung,<br />
Entwicklung sozialer Kompetenz als<br />
Prophylaxe gegen Isolation;<br />
Gesundheitsfördernde,<br />
bewegungsfreundliche Gestaltung des<br />
Unterrichts;<br />
Bewegungsbaustelle, Sport- AGs,<br />
Pausenangebote,<br />
gesundes Frühstücksangebot<br />
21<br />
Alle Kollegen (2Jahre)
I a Konzept zur Suchtprävention<br />
Suchtprävention an der <strong>Grundschule</strong> heißt nicht so sehr Aufklärung über bestimmte Suchtmittel, sondern vielmehr die Arbeit an den Ursachen, die<br />
zur Entstehung von Suchtkrankheiten führen können.<br />
So steht die Auseinandersetzung mit dem Leben der Kinder auch hier im Mittelpunkt. Es gilt , eigene Stärken zu erkennen und zu nutzen aber auch<br />
Schwächen zu akzeptieren, daran zu arbeiten und mit beidem bewusst umzugehen.<br />
Sowohl Ichstärkung als auch die Stärkung sozialer Kompetenz sollen den Kindern das Rüstzeug mit auf den Weg geben, das sie brauchen, um<br />
auftretenden Problemen und Konflikten auf ihrem Weg positiv und aktiv zu begegnen.<br />
Auch das Einüben eines bewussten Umgangs mit dem eigenen Körper ist wichtig. Die Erfahrung, sich in ihm und mit ihm wohl zu fühlen und<br />
dieses Gefühl selbstbestimmt zu steuern ist grundlegend für die Fähigkeit, das Wohlfühlen durch Mittel zu erreichen, die einen weiterbringen anstatt<br />
zu schädigen.<br />
Praktische Bausteine suchtpräventiver Arbeit sind daher an unserer Schule:<br />
• vielfältige Übungen von Sinnes- und Körpererfahrungen mit intensiven Reflexionsphasen<br />
• Interaktions- und Rollenspiele, bei denen die Kinder ihr Tun und Denken spielerisch im Umgang mit anderen erproben<br />
• Gespräche und Übungen, bei denen sie die Sicherheit eines vertrauensvollen Miteinanders als Grundlage konstruktiver Auseinandersetzung<br />
erfahren<br />
Ab dem Schuljahr 2006/2007 nehmen 2 Kolleginnen an Fortbildungsmaßnahmen teil, um an unserer Schule die Möglichkeit zu schaffen, zusätzlich<br />
präventiv wirksam zu werde und professionell handeln zu können, wenn Kinder unsere Hilfe brauchen. Das von der Berliner Senatsverwaltung<br />
unterstützte Buddy- Projekt soll auch bei unseren Kindern bewirken:<br />
• aufeinander achten<br />
• füreinander Dasein<br />
• miteinander lernen<br />
Dafür setzen wir uns an unserer <strong>Grundschule</strong> ein, denn Kinder brauchen für eine gesunde Entwicklung Wohlbefinden, Akzeptanz, Respekt und<br />
geschützte Zeit- Räume!<br />
22
I b Konzept zur Gesundheits- und Bewegungsförderung<br />
Im Rahmen der Aktion „100 Bewegungsbaustellen für Berlin“ für die sich unsere Schule 2005 und 2006 bewarb, hatten wir das Glück, eine<br />
Bewegungsbaustelle (BB) vom Sponsor Campina zu erhalten.<br />
Da der Stundenplan für unsere Schüler nur 3 Stunden Sport pro Woche beinhaltet, war der Bedarf an zusätzlichen Bewegungsangeboten<br />
offensichtlich. Die BB gibt den Kindern die Möglichkeit neben dem Sportunterricht Gesundheits- und Bewegungsförderung zu realisieren. Als<br />
Nutzungsort steht momentan die Aula zur Verfügung. Hier haben die Kinder genügend Raum, ihr kreatives Potential durch Bewegen, Bauen und<br />
Konstruieren auszuschöpfen. Die BB fördert die motorische soziale und kognitive Entwicklung der Kinder. Für die Kinder sind auf der BB die<br />
Bewegung des ganzen Körpers, Kraft und Anstrengung, Absprachen und gemeinsames Planen untereinander sowie gegenseitige Rücksichtnahme<br />
notwendig. Bei der Beschäftigung mit der BB, welche sich auf Fröbels Baukastenprinzip bezieht, sammeln die Schüler Erfahrungen mit<br />
verschiedensten Materialien, z.B.: mit Holz, Plastik, Gummi, Metall, Stoffen, u.a.. Beim Spielen und Bauen mit Gegenständen aus diesen<br />
Materialien haben die Kinder vielfältige Möglichkeiten zum Experimentieren und Ausprobieren. Die BB ist kein fertiges Endprodukt, wir planen<br />
bereits eine Erweiterung durch neue Teile und Zusatzmaterialien. Die BB nutzen wir besonders in den Teilungsstunden, im Hort und Freizeitbereich<br />
außerhalb des Unterrichtes sowie in den Ferien. Bei unseren Schülern findet diese Art der Beschäftigung großen Anklang.<br />
23
Leitsatz II<br />
Lernen mit allen Sinnen<br />
Unterrichtsprinzipien und -methoden<br />
24
Ziel Methoden Maßnahmen Verantwortlichkeit<br />
Förderung der<br />
Lese-, Schreib- und<br />
Sprachbildung in allen Fächern<br />
öffnen des Unterrichts Freiarbeit/ Wochenplanarbeit<br />
Arbeit an Stationen<br />
Gruppen und Partnerarbeit<br />
Projekte<br />
Werkstätten<br />
Experimente<br />
Frontalarbeit<br />
Arbeit mit der Fachliteratur<br />
Schülervorträge<br />
Entwicklung einer Gesprächskultur Präsentationen<br />
Rollenspiele<br />
Sinn- und Textverständnis<br />
entwickeln<br />
Lesewettbewerb<br />
Klassen 1 und 2<br />
Klassen 3 und 4<br />
Klassen 5 und 6<br />
Portfolio (Rückmeldung)<br />
einheitlicher Lesetest auf<br />
Klassenstufenbasis,<br />
tägliche Leseübungen auf<br />
Klassenstufenniveau,<br />
Zeitlesen am PC,<br />
Bibliothek,<br />
Zeitungsprojekte<br />
25<br />
Klassenlehrer<br />
Fachlehrer laufend<br />
Erzieher<br />
Klassenlehrer<br />
Fachlehrer laufend<br />
Erzieher<br />
Klassenlehrer<br />
Fachlehrer laufend<br />
Erzieher<br />
Klassenlehrer<br />
Deutschlehrer jährlich
Ziel Methoden Maßnahmen Verantwortlichkeit/ Zeitplan<br />
Befähigung zum selbständigen<br />
Lernen<br />
Methodenvielfalt täglicher Umgang mit<br />
Nachschlagewerken<br />
(Duden, Lexika, PC)<br />
Sensibilisierung für eigene Fehler Einheitliche Schrittfolge<br />
z.B. Wie schreibe ich richtig ab.<br />
z.B. Selbstkontrolle<br />
z.B. Anwendung der erlernten Regeln.<br />
Veränderung der Lehrerrolle Planung der Schüleraktivität<br />
wie Partnerarbeit<br />
Gruppenarbeit<br />
Patenschaften<br />
Fachübergreifend<br />
Aufgabenverständnis entwickeln<br />
und weiterentwickeln<br />
Vergleichsarbeiten Klassen 2 und 4<br />
(Deutsch und Mathematik)<br />
26<br />
Klassenlehrer<br />
Fachlehrer laufend<br />
Erzieher<br />
Klassenlehrer<br />
Fachlehrer laufend<br />
Erzieher<br />
Klassenlehrer<br />
Fachlehrer laufend<br />
Klassenlehrer<br />
Mathematiklehrer<br />
jährlich
II a Schulinternes Konzept zur Unterrichtsentwicklung<br />
Die Wahl der Unterrichtsmethoden ist abhängig von den Voraussetzungen der Schüler, der Situation in der Klasse und dem Lehrer. Keine Methode<br />
hat vorrangige Priorität. Entscheidend für die einzelnen Methoden ist u.a. die Anzahl der Schüler in der Klasse, die Räumlichkeiten und die<br />
Ausgestaltung der Räume (Tische, Stühle, usw.). Auch die Struktur der Klasse, Themen, Unterrichtsmaterialien und Zielstellungen (s.<br />
Rahmenpläne) sind ausschlaggebend für die Wahl der Unterrichtsmethode. Ausrichtung nach den angegebenen Standards (s.<br />
Deutschfachkonferenz) und die Lehrerpersönlichkeit sind ebenso bedeutend für die Wahl der Methoden.<br />
Wichtig ist, dass Verlässlichkeit und sinnvolle Rituale in der Unterrichtsarbeit angestrebt werden, um den Schülern Standards zu vermitteln und<br />
keine Verwirrung bei ihnen hervorzurufen.<br />
In unserer Schule arbeiten wir mit den Klassen 1 und 2 jahrgangsübergreifend. In 6 Lerngruppen bieten sich dadurch vielfältige Lernchancen.<br />
• Übernahme von Verantwortung,<br />
• Regeln des Zusammenlebens durch die größeren Kinder erlernen,<br />
• Lernen durch Nachahmen und die Neugier wird gefördert und<br />
• Lernpatenschaften entstehen<br />
„Das Lernen wird gelernt.“, durch verschiedene Methoden, um sich Inhalte anzueignen und ihre Arbeit selbständig zu organisieren. Es steht nicht<br />
mehr das Beibringen und Vermitteln im Vordergrund, sondern vielmehr das Darbieten und Selbstentwickeln.<br />
27
Unterrichtsmethoden<br />
Frontalunterricht:<br />
• Einführung von Lauten und Buchstaben,<br />
• Aufzeigen von verschiedenen Rechenwegen,<br />
• Zusammenfassung, Auswertung<br />
Lernen an Stationen:<br />
• Spezielle Themen werden auf verschiedene Stationen verteilt.<br />
• Es gelten feste Regeln an den Stationen.<br />
• Es werden jahrgangsdifferenzierte Aufgaben angeboten.<br />
• Es können unterschiedliche Arbeitsmethoden angewandt werden.<br />
Arbeit mit Tages- und Wochenplänen:<br />
• Tagesplan : Arbeit für einen Unterrichtstag,<br />
• Wochenplan : Arbeit für 2 Stunden pro Tag,<br />
• Schüler können aus Lernangeboten wählen,<br />
• Mitbestimmungsmöglichkeit hinsichtlich Zeitdauer, Arbeitsweise, Materialien,<br />
• Lernangebote sind fächerübergreifend<br />
Freie Arbeit (ZIEL): Die Schüler zu selbsttätigen Lernern werden zu lassen, die ihre Lernprozesse selber steuern.<br />
• Angebot von verschiedenen Materialien zur Ausübung der freien Arbeit anbieten.<br />
Projektarbeit: bietet die Möglichkeit bestimmte Themen intensiver zu bearbeiten.<br />
• Apfelprojekt, Winterprojekt, Gesunde Ernährung,<br />
•<br />
Werkstattunterricht:<br />
• vielfältiges Arrangement von Lernsituationen und Materialien, die von den Schülern selbständig und meist über mehrere Wochen bearbeitet<br />
werden,<br />
• Lernsituationen sind fächerübergreifend und handlungsorientiert,<br />
• Verpflichtende Aufgaben und Wahlaufgaben werden angeboten.<br />
28
II b Konzept zur Unterrichtsorganisation<br />
Die traditionellen Unterrichtsmethoden zur Gestaltung des Unterrichts reichen schon lange nicht mehr aus, um den neuen Anforderungen an die<br />
Schule gerecht zu werden. Die <strong>Grundschule</strong> trägt eine hohe Verantwortung, um die Schüler auf das Leben und somit für die weiterführenden<br />
Schulen vorzubereiten.<br />
Die bereits oben aufgezeigten Unterrichtsmethoden leisten dazu einen wesentlichen Beitrag. Besonders in der flexiblen Schulanfangsphase wird fast<br />
ausschließlich mit diesen Methoden gearbeitet. In wöchentlichen Teamsitzungen beraten die Kolleginnen der Schulanfangsphase (SAPH) über die<br />
Gestaltung des Unterrichts, suchen dabei nach neuen Wegen, um jedes Kind dort abzuholen, wo es gerade steht.<br />
In der SAPH lernen zur Zeit Kinder im Alter von fünf bis sieben, teilweise acht Jahren. Dies birgt eine große Bandbreite an Leistungsunterschieden<br />
in sich, es betrifft kulturelle Unterschiede genau so, wie Lebensgewohnheiten oder die Bereitschaft zum Lernen. Der Unterrichtstag ist für die<br />
Kinder sehr anstrengend, trotzdem lernen die meisten Schülerinnen und Schüler mit viel Freude und haben Spaß.<br />
29
Zeit Gestaltung/ Montag bis Freitag<br />
Dazu trägt unter anderem auch die Rhythmisierung des Unterrichts bei.<br />
6.00 Uhr bis 7.30 Uhr Betreuung durch Erzieherinnen im Frühhort (kostenpflichtig)<br />
ab 7.15 Uhr evtl. Förderunterricht<br />
ab 7.30 Uhr Betreuung durch Erzieherinnen im Rahmen der VHG bzw. durch die Frühaufsicht<br />
7.45 Uhr bis 8.00 Uhr gleitender Schulbeginn/offener Anfang Vorbereitung auf den Unterricht,<br />
Selbstfindung der Kinder, erste Gespräche<br />
7.55 Uhr/8.00Uhr 1. Block<br />
bis 9.35 Uhr Unterricht durch die Lehrerin/den Lehrer (2 Std.), gelenkte und selbstbestimmte Lern- und Lehrphasen (mit<br />
Gesprächskreis, Frühstücks- und Entspannungspausen)<br />
Zusammenarbeit mit der Erzieherin bzw. dem Teilungslehrer, wenn möglich<br />
9.35 Uhr aktive Pause auf dem Schulhof, Spielzeugausgabe durch Erzieherinnen der VHG<br />
10.00 Uhr bis 11.40 Uhr 2. Block<br />
Unterricht durch die Lehrerin/den Lehrer (2 Std.)<br />
• wie 1. Block<br />
ab 11.40 Uhr bis 12.25 Uhr individuelle Pausengestaltung<br />
• Klassen 3 bis 6 Hofpause, Esseneinnahme<br />
• SAPH kurze Erholungspause, teilweise mit Aufenthalt auf dem Hof, individueller Unterrichtsbeginn der 5.<br />
Std. (3. Block)<br />
12.25 Uhr bis 14.00 Uhr 3. Block<br />
Unterricht durch die Lehrerin/den Lehrer, für die betreffenden Klassen<br />
• Hortbetreuung oder Betreuung im Schülerklub (VHG), mit vielfältigen Freizeitangeboten<br />
ab 14.00 Uhr Nachmittagsbetreuung für Kinder mit Betreuungsanspruch<br />
(kostenpflichtig) und Freizeitangebote für alle Kinder<br />
30
Schule wird bei uns als Lern- und Lebensort verstanden, an dem ein positives Schulklima zur Qualitätsentwicklung des Lernens beiträgt.<br />
Kooperation zwischen den beteiligten pädagogischen Kräften und mit außerschulischen Institutionen gehört ebenso dazu wie die Einbindung der<br />
Schule in das schulische Umfeld (Tag der offenen Tür, Feste und Feiern, Kontakte zu den Kitas, Bibliothek usw.). Wanderungen, Exkursionen und<br />
der Besuch verschiedener Einrichtungen, in denen unsere Kinder lernen und ihr Wissen anwenden können, gehören bei uns zum Schulalltag.<br />
Für die Gestaltung bzw. die Organisation des Unterrichts spielt die Lernumgebung eine große Rolle. Eine Lernumgebung, die individuelle Wege<br />
des Lernens eröffnet bietet unseren Kindern mehr als Tisch und Stuhl als Arbeitsplatz: Ablagen für das persönliche Lernmaterial, Nischen, in denen<br />
sich die Mädchen und Jungen zurückziehen können, Forscher- und Leseecken, Teppiche, frei zugängliche Materialien kennzeichnen bei uns die<br />
räumliche Gestaltung einer Lernumgebung, in der die Kinder entsprechend ihrer Lernausgangslage und ihrer Interessen gefördert werden können.<br />
Deshalb haben wir schon vor einigen Jahren das Pausenklingeln weitgehend abgeschafft. Bei uns klingelt es nur noch zu den Hofpausen. Dies<br />
unterstützt die Rhythmisierung des Unterrichts.<br />
II c Konzept zur Entwicklung der Methodenkompetenz<br />
Großes Augenmerk legen wir auf die Entwicklung der Methodenkompetenz, z.B. auf das selbständige Lernen. Bereits in der SAPH arbeiten unsere<br />
Kinder regelmäßig am Tagesplan, Wochenplan, an Projekten und in Werkstätten. Hier bieten sich ideale Vorraussetzungen, um fachbezogene und<br />
fächerübergreifende Lernstrategien zu entwickeln. Die Kinder lernen selbständig Lösungswege zu finden und bereits Gelerntes auf neue<br />
Aufgabenstellungen anzuwenden und Zusammenhänge herzustellen. Gleichzeitig gelingt es ihnen zunehmend besser, Verfahrensweisen und<br />
Arbeitstechniken zu erkennen und anzuwenden, wobei sich die Kinder untereinander gegenseitig Hilfe und Unterstützung geben.<br />
In allen Klassenstufen legen wir Wert darauf, dass der sichere Umgang mit den Medien geübt und damit gelernt wird. Dazu gehört der Umgang mit<br />
dem Computer genau so, wie die Zeitung, das Buch, insbesondere Lexika usw. Die Kinder lernen das Sammeln, Ordnen und sachbezogenes<br />
Aufarbeiten von Informationen. Die Ergebnisse werden durch Vorträge oder die Gestaltung von Informationsmappen- bzw. Tafeln vorgestellt.<br />
Einen kleinen Beitrag leistet dazu unter anderem auch die Gestaltung der Schülerzeitung.<br />
Durch zielgerichtete Aufgabenstellungen erkennen unsere Schüler Argumente und lernen diese zu formulieren, sie lernen sich die Zeit sinnvoll<br />
einzuteilen sowie planvoll und zielgerichtet zu arbeiten.<br />
31
II d Konzept für den Deutschunterricht<br />
An der Entwicklung folgender Standards wird gearbeitet:<br />
Sprechen und Zuhören<br />
• Führen themenbezogener Gespräche<br />
• Vereinbaren von Regeln<br />
• Eingehen auf Gesprächs- und Redebeiträge anderer<br />
• Diskutieren von Konflikten<br />
• sachbezogenes Weitergeben von Informationen<br />
• zusammenhängendes und verständliches Erzählen<br />
• Präsentieren von Lernergebnissen<br />
• Sprechen über Lernerfahrungen<br />
Ziel: Die Schüler in Klasse 6 verfügen über Arbeitstechniken, mit denen sie Beiträge in mündlicher sowie schriftlicher Form selbständig<br />
erarbeiten und präsentieren können.<br />
Maßnahmen:<br />
• Nutzung von Lesetexten, Gedichten, Bilderbüchern, Filmen, Theaterstücken, Ganzlesestoffen<br />
• Tagebucharbeit<br />
• Nutzung der Verbindung mit anderen Unterrichtsfächern (Sachkunde, Nawi, BK, Geschichte, Geografie, Musik, Lebenskunde, Englisch)<br />
• Arbeit mit der Berliner Zeitung in Klasse 4 bis 6:<br />
• Vorbereitung und Präsentation von Vorträgen<br />
• Entwickeln von Diskussionsrunden<br />
• Nutzung von Schreibkonferenzen<br />
• Gruppenarbeit<br />
• Vorbereitung von Partnergesprächen, Dialogen, Rollenspielen und Interviews<br />
• Schaffen gemeinsamer Erlebnisse als Vorbereitung für Unterrichtsgespräche,<br />
• Diskussionen, Wertungen und Meinungen von Schülern, Berichte, Erzählungen,<br />
• Präsentationen<br />
• Nutzung sprachlicher Strukturen und Muster<br />
• Arbeit mit den Medien (Internetrecherche, selbständiger Umgang mit der Lernsoftware, Nutzung traditioneller Medien, Nutzung der CD im<br />
Lehrbuch)<br />
32
Lesen, mit Texten und Medien umgehen, Schreiben<br />
• sinnerfassendes Lesen von Texten<br />
• altersangemessenes, sinngebendes Lesen eines Textes<br />
• Textauswahl nach eigenen Interessen<br />
• Lesen von Werken aus der Kinderliteratur<br />
• Kennenlernen unterschiedlicher Autorinnen und Autoren<br />
• Gestalten eigener Texte<br />
• Erkennen der Unterschiede zwischen literarischen Texten und Sachtexten<br />
• Entnehmen gezielter Informationen<br />
• selbständiges Werten und Schlussfolgern<br />
Ziel: Die Schüler verwenden unterschiedliche Lesestrategien und gehen mit Texten produktiv um. Dabei nutzen sie die Möglichkeiten der<br />
Informationssuche in unterschiedlichen Medien. Sie schreiben eigene Texte zu verschiedenen Anlässen.<br />
Maßnahmen:<br />
• unterschiedlichste Textangebote für die Schüler<br />
• Nutzung der Schulbibliothek<br />
• Nutzung verschiedener Bibliotheken im Bezirk Pankow<br />
• Arbeit mit dem Internet<br />
• Lesetraining im Computerraum<br />
• Vorstellen von Büchern in der Klasse<br />
• Durchführung eines Lesewettbewerbs in Klasse 4 bis 6<br />
• Lesen von Ganzlesestoffen ein- bis zweimal pro Schuljahr<br />
• Nutzung von Hörspielen<br />
• Nutzung von Filmen und Filmsequenzen (Kinotag)<br />
• Nutzung von Theaterstücken<br />
• Nutzung von Workshops zum eigenen Gestalten<br />
• Lernen von Gedichten<br />
• Klärung von Ereignissen und Begriffen in Medien (Internetrecherche, Nutzung von Nachschlagewerken)<br />
33
• Verfassen eigener Texte:<br />
• Freies Schreiben<br />
• Schreiben zu bestimmten Anlässen<br />
• Schreiben von Gedichten<br />
• Beenden von Geschichten<br />
• Schreibkonferenzen<br />
• Arbeit mit der Berliner Zeitung: - Kennenlernen unterschiedlicher Darstellungsarten<br />
• Nutzung unterschiedlicher Präsentationsformen:<br />
• Wandzeitung<br />
• Schülerzeitung<br />
• Teilnahme an Wettbewerben<br />
• Computerpräsentationen<br />
• Nutzung der Wörter aus dem Übungswortschatz<br />
• Beachtung von Satzregeln<br />
• Nutzung von Rechtschreibstrategien, Arbeitstechniken und Rechtschreibhilfen<br />
• Nutzung grammatischer Kenntnisse und Strukturen<br />
• Evaluation von Vergleichsarbeiten (siehe Konzept)<br />
34
II e Konzept zur Behebung von Lese- Rechtschreibschwierigkeiten<br />
Ab dem Schuljahr 2006 / 2007 gibt es in unserer Schule die flexible Schuleingangsphase mit dem jahrgangsübergreifenden Lernen in Klasse 1 und<br />
2. In Absprache mit den Lerngruppenleitern werden Kinder mit Lese – Rechtschreib – Schwierigkeiten während des Unterrichts und im regulären<br />
Förderunterricht Deutsch innerhalb des Gruppenverbandes gefördert.<br />
In zeitlichen Abständen werden die Eltern über den aktuellen Entwicklungsstand informiert und es wird besprochen, wie die Eltern ihr Kind<br />
unterstützen können. Meistens beschränkt es sich auf das regelmäßige Lesenüben kurzer Texte und das Schreiben lauttreuer Wörter und kleiner<br />
Sätze.<br />
Wie in anderen Schulen des Bezirkes Pankow werden regelmäßig die Bilderlisten absolviert und von der Ambulanzlehrerin ausgewertet, sodass<br />
eine frühzeitige Erkennung und Förderung weiterhin gegeben ist.<br />
Es gibt einige wenige Schüler, denen diese Fördermaßnahme zur Unterstützung nicht ausreicht. Diese Schüler können 10 Wochen einen<br />
Intensivkurs an der <strong>Grundschule</strong> am Hamburger Platz in der Gustav– Adolf– Straße besuchen. Dieser Kurs befasst sich überwiegend mit der<br />
Problematik LRS.<br />
Kinder, die auch weiterhin gravierende Schwierigkeiten haben, werden nach Einwilligung der Eltern der Schulpsychologin vorgestellt und auf<br />
deren Empfehlung kann nach Beschluss der Klassenkonferenz die Bewertung in Deutsch ausgesetzt werden. Welche Teilbereiche dies betrifft, wird<br />
individuell festgelegt.<br />
35
II f Konzept für den Fremdsprachenunterricht<br />
An der Entwicklung folgender Standards wird gearbeitet:<br />
• am Erwerb der interkulturellen fremdsprachlichen Handlungsfähigkeit (Einstellung, Wissenserwerb, Perspektivübernahme)<br />
Dabei wird besonderes Augenmerk gelegt auf die:<br />
• methodische Kompetenz (Entwicklung von Lernstrategien)<br />
• Eröffnen von Gesprächen<br />
• Beantworten / Stellen von Fragen<br />
• Texterschließungsverfahren<br />
• Nutzung von Wörterbüchern<br />
• effektives Arbeiten in unterschiedlichen Sozialformen<br />
• Methoden des selbständigen Arbeitens<br />
• Medienkompetenz<br />
• eigenständige Nutzung der Lernsoftware<br />
• Nutzung traditioneller Medien (TV, CD, DVD)<br />
• Sprachkompetenz<br />
• Entwicklung mündlicher Fertigkeiten des Hör- Sehverstehens und des Sprechens<br />
• Entwicklung des lauten Lesens<br />
• Entwicklung schriftsprachlicher Fähigkeiten<br />
• Entwicklung des Leseverstehens<br />
• Entwicklung des Schreibens<br />
• Nutzung der sprachlichen Mittel (Wortschatz, Grammatik, Orthografie, Aussprache, Intonation)<br />
• (Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben, Sprachmitteilung)<br />
Ziel: Die Entwicklung der kommunikativen Fähigkeit als dynamisches Modell der Kompetenzentwicklung<br />
Die Schüler sollen sich ihrer eigenen Lernwege bewusst werden, diese weiterentwickeln und unterschiedliche Lösungen finden sowie selbst<br />
Entscheidungen treffen können.<br />
Ein lebenslanges Lernen wird angebahnt und es sollen Grundlagen für motiviertes, durch Neugier und Interesse geprägtes Handeln ermöglicht<br />
werden.<br />
Es werden unterschiedliche Lernstrategien entwickelt und gefördert. (Lernkästen / Vokabelkästen)<br />
36
Die Schüler in Klasse 6 sind in der Lage:<br />
• Informationen und Gedanken über ihre Alltagswelt auszutauschen.<br />
• Aussagen über sich selbst und ihre Umwelt zu machen und kurze, alters- und interessengemäße Texte gestaltet vorzutragen<br />
• einfache, kurze Texte verstehend zu lesen<br />
• zunehmend mit unbekannten Texten umzugehen<br />
• einfache, kurze Texte zu verfassen<br />
• einfache Satzstrukturen überwiegend korrekt zu verwenden<br />
Grundlage für die Entscheidung, welche Schwerpunkte bezüglich der Lerninhalte des Rahmenplanes gesetzt werden (60% obligatorisch, 40%<br />
fakultativ) bildet die geforderte Lernausgangslage der Jahrgangsstufe 7.<br />
Maßnahmen:<br />
• Differenzierung im Unterricht durch leistungsdifferenzierende Maßnahmen und Angebote für Schüler mit unterschiedlichen<br />
Lernvoraussetzungen und Begabungen<br />
• kooperatives Lernen durch Gruppen- bzw. Partnerarbeit z.B. beim Lernen von Dialogen, beim Erlernen von Vokabeln, beim Erarbeiten von<br />
Texten sowie bei der Ergebniskontrolle<br />
• Entwicklung von Lernstrategien und Methoden zum selbständigen Lesen, Nachschlagen, Rückfragen, Einstellen auf den<br />
Kommunikationspartner, kreativen Verfassen von Texten, Lernen von Vokabeln auch unter Nutzung von Hilfsmitteln wie z.B.:<br />
Zusatzmaterialien<br />
Wörterbüchern<br />
Lernspielen<br />
Ganzlesestoffen<br />
Computer / Lernsoftware<br />
Karteikästen<br />
DVDs, CDs, Videos, Kassetten, Berliner Zeitung im Englisch-Fach- oder Computerraum<br />
Theateraufführungen, Filmvorführungen<br />
37
• fächerverbindendes/übergreifendes Lernen z.B. in Projekten, dabei auch Entwicklung des Kulturverständnisses durch Informationen<br />
Nutzung unterschiedlicher Bewertungsmöglichkeiten:<br />
• Selbst- und Partnereinschätzung<br />
• Einschätzung durch den Lehrer<br />
• Portfolio<br />
• Klassenarbeiten<br />
• Vokabeltests in variierter Form<br />
• Vergleichsarbeiten zur Qualitätssicherung<br />
• Präsentation in Form von Postern, Vorträgen, Rollenspielen, Dialogen<br />
• Präsentation des Gelernten in Veranstaltungen (Weihnachtssingen, Theateraufführungen, Elternversammlungen, Schulfest,<br />
Talentefest)<br />
Konzept zur Förderung:<br />
• Nutzung des differenzierten Unterrichts zur Förderung leistungsschwacher und leistungsstarker Schüler<br />
• Gruppenarbeit / Teilung der Klassen in kleinere Sprachgruppen (erweist sich als unbedingt notwendig)<br />
• Förderunterricht<br />
• differenzierte Angebote zum zusätzlichen Üben für leistungsstarke Schüler<br />
• Nutzung der CD im Schülerarbeitsheft<br />
• wöchentliche Aufgaben<br />
• Leistungsermittlung entsprechend den Kompetenzen (siehe Konzept)<br />
38
II g Konzept für den Lebenskundeunterricht<br />
Der Lebenskundeunterricht ist freiwillig und findet meist in Gruppen von ca. 15-20 Kindern einer Klasse statt. Die geringere Anzahl an Kindern<br />
ermöglicht zum einen Gespräche, bei denen jedes Kind mehr Redezeit hat als im Klassenverband sowie eine Vielzahl von Übungen und<br />
Beschäftigungen, die einen engeren und vertrauten Kreis von Menschen voraussetzen.<br />
Im Vordergrund stehen intensive Gespräche über Wertfragen, das Kennenlernen der Lebenswelten der anderen Kinder, der Austausch von<br />
Erfahrenem und Erlebtem aber auch die schrittweise Erarbeitung der Welt, in der wir leben.<br />
Methodisch erarbeiten wir Lerngegenstände im Gespräch, erweitern sie durch eigenständige Arbeit mit Zusatzinformationen und Büchern und das<br />
Betrachten von Filmen, vertiefen oder reflektieren durch körperliche Übungen und Rollenspiele, versuchen außerschulische Lernorte, Institutionen<br />
oder Personen hinzu zu ziehen und dokumentieren die Ergebnisse oft in selbstgemachten Büchern. Auch künstlerische Umsetzungen, die dann<br />
unseren Lebenskunderaum, die Schule oder die häuslichen Kinderzimmer schmücken, können ein Ergebnis eines Themas sein.<br />
Als praktische Umsetzung gelebter Übernahme von Verantwortung für die Gemeinschaft versuchen wir immer wieder, Projekte durchzuführen, die<br />
unser Schulgebäude oder den Hof bereichern oder verschönern. Hier bieten sich ökologische sowie künstlerische Projekte besonders an.<br />
Das Kennenlernen von Lebensweisen und Anschauungen von Menschen anderer Kulturen ist immer wieder Thema. Vor allem bei solchen Themen<br />
bietet sich handlungsorientierter Unterricht an, bei dem dann gebaut, gebastelt, gemalt und gekocht wird. Hier können Unterrichtseinheiten auch in<br />
ein Fest münden.<br />
Die Vermittlung zentraler Inhalte und festlicher Höhepunkte verschiedener Religionen soll den Kindern helfen, Einblicke in die Denkweise anderer<br />
Menschen zu bekommen und sie dazu anregen, sich ein eigenes Gerüst von Werten zu erarbeiten bzw. dies mit anderen Wertsystemen zu<br />
vergleichen und die weltanschauliche Diskussion vertiefen.<br />
Gemeinsames Singen und Feiern in einem von den einzelnen Gruppen selbst gestalteten Rahmen ist ein fester Bestandteil des Unterrichts und soll<br />
die Möglichkeiten weltlicher Feierkultur aufzeigen.<br />
Einem Spiralcurriculum entsprechend werden Themen aber auch Methoden, Medien und Ziele auf immer höheren Ebenen ausgebaut und erweitert.<br />
Obwohl es einen Rahmenplan sowie eine große Auswahl von Themen aus den Bereichen:<br />
1.)Mensch im sozialen Umfeld,<br />
2.)Verantwortung für Natur und Gesellschaft und<br />
3.)Weltdeutung und Menschenbilder gibt,<br />
kommt es immer wieder vor, dass die Kinder Themen wählen, die ihnen gerade unter den Nägeln brennen oder dass wir Ereignisse oder Probleme<br />
aufgreifen, die ihre Gruppe besonders beschäftigen.<br />
Ab Klasse 3 versuchen wir, die Themenwahl gemeinsam zu gestalten und erreichen damit oft ein hohes Engagement der Kinder, was die spontane<br />
Beschaffung von Informationen und Materialien betrifft.<br />
39
II h Konzept zur Integration von Schülerinnen und Schülern<br />
mit sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
Integration (von lat. integratio = Wiederherstellung eines Ganzen) von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf sieht deren gemeinsame Erziehung mit<br />
allen anderen Kindern vor, um einer gesellschaftlichen Isolierung vorzubeugen und einen ungezwungenen, verständnisvollen Umgang miteinander einzuüben.<br />
Es ist inzwischen schulpolitisch gesehen schon selbstverständlich, Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf integrativ zu beschulen.<br />
An unserer Schule gibt es in fast jeder Klasse ein oder mehrere SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf im Schwerpunkt Sprache, körperlichmotorische<br />
Entwicklung und hauptsächlich im sozial-emotionalen Bereich. Zurzeit arbeiten 2 Lehrerinnen gezielt im Rahmen ihrer dafür vorgesehenen Stunden<br />
mit diesen Kindern. Hinzu kommen noch die Kollegin vom Schulpsychologischen Dienst und die Ambulanzlehrerin für Sprache.<br />
Formen der integrativen Förderung<br />
Die Art und Weise der sonderpädagogischen Förderung richtet sich nach dem Förderschwerpunkt und den individuellen Besonderheiten einzelner SchülerInnen<br />
so wie auch nach den Einsatzmöglichkeiten der Pädagogen. So sind an unserer Schule derzeit drei Methoden sonderpädagogischer Förderung möglich:<br />
Bei der unterrichtsimmanenten individualisierten Förderung erfolgt die spezielle Unterstützung und Hilfestellung durch die Förderlehrerin bereits bei der<br />
Erarbeitung von Lehrinhalten in Frontalphasen oder auch für die Planung und Durchführung der Übungsaufgaben. Die SchülerInnen bleiben in gewohnter<br />
Umgebung und können weiterhin mit ihren Klassenkameraden kooperieren.<br />
Eine andere Form ist die Einzelförderung in einem der kleineren Räume der Schule, der schon für eine Teilnutzung für sonderpädagogische Arbeit zur Verfügung<br />
steht. Dabei geht die Förderlehrerin auf spezielle Defizite ein und kann mit Zusatzmaterialien arbeiten. Hierbei werden vorrangig Bereiche gefördert, die<br />
aufgrund der Behinderung gezielt Beachtung finden müssen.<br />
Auch die Förderung in Zweier- und Kleingruppen aus einer Klasse ist möglich. Auf diese Weise bleibt das Kind integriert. Es kann mit Kindern, die mit<br />
ähnlichen Problemen zu tun haben, kooperieren und sie können von- und miteinander lernen. Hier ist auch Raum für soziale Auseinandersetzung.<br />
Um die kontinuierliche sonderpädagogische Förderung zu gewährleisten wird angestrebt, die Vertretungsstunden durch die für unsere Integrationskinder tätigen<br />
Kolleginnen gering zu halten.<br />
Eine intensive Elternarbeit ist hier besonders notwendig sowie die Kooperation mit allen am Kind arbeitenden Kräften wie Ergo- und Physio-,<br />
Psychotherapeuten, Ärzten etc., um zur Qualitätsverbesserung der sonderpädagogischen Förderung beizutragen und dem Kind Möglichkeiten zu eröffnen, „sich<br />
als Ganzes fühlen zu lassen“.<br />
40
Leitsatz III<br />
Schule gelingt nur gemeinsam<br />
Um hohe Vielseitigkeit und Kompetenz<br />
zu erzielen, bezieht die Schule möglichst viele<br />
Partner ein und nutzt deren Fähigkeiten und<br />
Erfahrungen.<br />
41
1. Zusammenarbeit<br />
mit den Eltern<br />
Ziel Methoden Maßnahmen Verantwortlichkeit/ Zeitplan<br />
2. Zusammenarbeit mit<br />
dem Jugendamt und<br />
Schulpsychologen<br />
3. Zusammenarbeit mit<br />
Kitas<br />
Verantwortlichkeit der Eltern für die<br />
Mitarbeit in der Schule stärken<br />
regelmäßige Absprachen, Elterngespräche<br />
und<br />
Elternversammlungen<br />
Termineinhaltung<br />
Aufzeigen der wichtigsten Pflichten Schwerpunkte setzen, die die<br />
Unterrichtsvorbereitung und Nachbereitung<br />
Einbeziehung der Eltern in Projekte und<br />
Schulhöhepunkte<br />
Arbeit in Gremien,<br />
Elternversammlungen, GEV,<br />
Förderverein, Elternsprecher<br />
positiv beeinflussen<br />
1. EV- Vorstellung der Höhepunkte<br />
(Jahresplan), Bereitschaft festlegen und<br />
Zusagen notieren<br />
Lehrer- Erzieher- Absprachen zur<br />
Weiterleitung der Anliegen an die Eltern<br />
Hort: Infotafeln für Eltern<br />
Mitwirkung- Öffentlichkeitsarbeit Zettel, Flyer, Mundpropaganda zu festen<br />
und Höhepunkten<br />
feste Partner als Kontaktperson zwischen Einladung zu Dienstversammlungen und<br />
schulpsycholog. Dienst und Schule regelmäßiger Kontakt zu allen Lehrern<br />
feste Partner als Kontaktperson zwischen<br />
schulpsycholog. Dienst und Schule<br />
Einladung zu Schulhöhepunkten<br />
Teilnahme an Elternabenden in der Kita<br />
Verbindung von Projekttagen<br />
Einladung, Gespräche bei Bedarf,<br />
Elterninformation über mögliche Hilfe und<br />
Zusammenarbeit<br />
Gemeinsames „Frühstück“,<br />
„Probestunden“, „Vorlesestunden“<br />
Lehrer und Erzieher stellen die Schule vor<br />
in Vorbereitung auf den Schuleintritt<br />
Hinweise zu einzelnen Kindern (Gespräche)<br />
Thema, Aktivitäten absprechen<br />
42<br />
Klassenleiter<br />
Erzieher<br />
Termin: laufend bzw.<br />
Schuljahresanfang<br />
Klassenlehrer<br />
Elternsprecher<br />
Termin: 1. Elternversammlung<br />
Lehrer/ Erzieher<br />
Elternsprecher<br />
Termin: laufend<br />
Elternvertreter<br />
Elternsprecher<br />
Frau Krüger<br />
Frau Merten<br />
Frau Zissow<br />
Frau Goldmann<br />
Frau Pieper (Familienhilfe)<br />
Frau Pollack<br />
Frau Teichmann<br />
Lehrer und Kitaerzieherin<br />
Termin: vor Schulbeginn
III a Schuldistanz<br />
Entscheidend für die Vermeidung von Schuldistanz-Tendenzen ist nach unserer Erfahrung ein vertrauensvolles Lehrer-Schüler-Verhältnis. Die<br />
Schüler müssen ihren Lehren täglich wirklich gern begegnen. Nicht zuletzt die enge Zusammenarbeit mit den Elternhäusern erzeugt dieses<br />
Vertrauensverhältnis.<br />
Unsere Schüler mögen es, wenn sich die Lehrer auch für die Sorgen ihrer Eltern interessieren und ihnen zuverlässige und professionelle<br />
Erziehungspartner sein wollen. Schulschwänzen, als konkretes Symptom von Schuldistanz, wird erfolgreich schon im Ansatz durch Sofortkontakte<br />
mit den Elternhäusern (notfalls durch sofortige Hausbesuche) verhindert. Schulschwänzen spielt an unserer Schule als Konfliktfeld allerdings (wohl<br />
eben deshalb) keine Rolle.<br />
Maßnahmen bei Schuldistanz<br />
• genaues Auflisten der entschuldigten und unentschuldigten Fehlstunden und Fehltage im Klassenbuch und an einem Kalender (s. Anhang)<br />
• Zusenden des Merkblattes über Schulversäumnisse an das Elternhaus bei unentschuldigten Fehltagen (s. Anhang)<br />
• Einladung zum Gespräch – Klassenlehrer (evtl. Elternsprecher): Festlegung von Maßnahmen, die das Elternhaus erfüllen soll z.B.<br />
• Pünktliches Losschicken,<br />
• Überprüfung und Überdenkung der Schlafenszeiten des Kindes,<br />
• bei Erkrankung am ersten Tag des Fehlens erfolgt ein Anruf in der Schule,<br />
• Aufgaben abholen, wenn das Kind länger als 5 Tage krank ist ...<br />
• schriftliches Mitteilen der festgelegten Maßnahmen (Zielvereinbarung)<br />
• keine Veränderung – Gespräch – Eltern, Schulleiter, eventuell Jugendamt und Klassenlehrer<br />
• erneutes Festlegen von Maßnahmen, schriftliche Mitteilung an die Eltern, Festlegung eines Termins zu einem Auswertungsgespräch –<br />
Abstand 6 bis 8 Wochen<br />
• keine Veränderung – Meldung an das Bezirksamt<br />
s.a.: „Verwaltungsvereinbarung über die gegenseitige Information und Zusammenarbeit zur Vermeidung von Schuldistanz/ Schulversäumnissen“<br />
zw. dem BA Pankow, dem Jugendamt Pankow und der SenBWF Außenstelle Pankow vom 23.01.2007<br />
43
III b Erziehungskonzept<br />
Die umfassende Grundlage für alle an unserem Schulleben Beteiligten bildet die Hausordnung (s. Anhang). Sie wurde gemeinsam mit den Lehrern,<br />
Erziehern und Schülern erarbeitet und durch die entsprechenden Gremien beschlossen.<br />
Über Grundsätze der Erziehung sollen die „Goldenen Regeln“ Auskunft geben, die noch zu entwickeln sind. Die Basis dafür können Klassenregeln<br />
(s. Anhang) bilden, die von Schülern mit ihren Klassenlehrkräften erarbeitet wurden.<br />
III c Betreuungskonzept<br />
Betreuung in der VHG (Schülerclub) von 7.30 – 14.00 durch 3 Erzieher:<br />
• Vormittags Unterrichtsbegleitung, hauptsächlich in SAPH<br />
• Angebote während der Hofpausen, bei Unterrichtsausfall, Freistunden, z.B. durch Spielzeugbereitstellung, Betreuung im Schülerclub,<br />
Bibliothekszugang u.ä.<br />
• Individuelle Förderung auch nach Unterrichtsschluss möglich durch verschiedene Angebote, auch bei den HA<br />
Betreuung im „Hort“ von 6.00 – 18.00 durch 10 Erzieher:<br />
• Unterstützung der Lehrer im Unterricht, bei Projekten, Wandertagen...<br />
WICHTIG: Absprachestunde zwischen Klassenleitern und Erziehern<br />
• Nach Unterrichtsschluss Betreuung in einzelnen Gruppen, in der Regel klassen- bzw. lerngruppenweise<br />
• An 3 Tagen –gruppenoffene Arbeit, je nach Bedürfnissen und Interessen der Kinder werden die Angebote der Erzieher genutzt<br />
• Hausaufgabenanfertigung in der Gruppe im Klassenraum, Kinder nutzen die Materialien und Erfahrungen aus dem Unterricht; ein<br />
Hausaufgabenzimmer steht den Kindern zur Verfügung, die zu dieser Zeit eine AG besuchen<br />
• „außer-Haus-geh-Tag“ – Besuch bzw. Durchführung von gruppen–oder hortspezifischen Veranstaltungen<br />
• In der Zeit von 6.00-7.30 bzw. 16.15-18.00 werden alle angemeldeten Kinder gemeinsam im Früh- bzw. Späthort durch 1-2 Erzieherinnen<br />
betreut<br />
Die Teilnahme der Erzieher an Projekten, Wandertagen, Klassenfahrten sowie Elternversammlungen oder Elterngesprächen sind ebenso<br />
selbstverständlich wie die Mitarbeit in den Gremien der Schule.<br />
44
Leitsatz IV<br />
Für ein positives Miteinander-<br />
Schulorganisation und -gestaltung<br />
45
Ziel Methoden Maßnahmen Verantwortlichkeit/ Zeitplan<br />
Erhöhung der Identifikation<br />
aller Kollegen mit unserer<br />
Schule<br />
Einbeziehung aller Kollegen in<br />
Entscheidungsprozesse<br />
Gewährleistung der Transparenz<br />
des Einsatzplanes<br />
Einbeziehung des Kollegiums bei<br />
allen Personalentscheidungen<br />
Optimierung der Teamarbeit<br />
innerhalb des Kollegiums<br />
- Gemeinsame Planungskonferenz<br />
- Stundenplanwunschliste<br />
- Neigungsfächer<br />
Aushang des Einsatzplanes im<br />
Lehrerzimmer<br />
- Vorstellung in den entsprechenden<br />
Fachgruppen bzw. Teams der<br />
Jahrgangsstufen<br />
- neue Kollegen stellen ihre eigenen<br />
Konzepte und Ideen im Rahmen eines<br />
Teamgesprächs vor<br />
- Jahrgangsstufenkonferenzen<br />
- Regelmäßige Arbeitsberatungen<br />
zwischen Erziehern und<br />
Klassenlehrern<br />
- Erzieher werden in die pädagogische<br />
Arbeit des Lehrers eingebunden<br />
(Bildung temporärer Lerngruppen)<br />
- Zusammenlegung der Dienstzimmer<br />
von Lehrern und Erziehern<br />
46<br />
- direkt nach den Osterferien/<br />
April-<br />
Schulleiter<br />
- sofort ab Schuljahr 2007/2008<br />
- sofort bei Personalbedarf-<br />
- Teamleiter/<br />
Jahrgangsstufenleiter<br />
- Regelmäßig<br />
- 1 x wöchentlich SAPH<br />
- 1 x wöchentlich ¾<br />
- 10 Stunden wöchentlich<br />
- ab Schuljahr 2007/2008
Ziel Methoden Maßnahmen Verantwortlichkeit/ Zeitplan<br />
Erhöhung der Identifikation<br />
aller Kinder mit unserer<br />
Schule<br />
Erhöhung der Professionalität<br />
aller Kollegen<br />
Einbeziehung der Kinder in die<br />
Vorbereitung und Durchführung<br />
von Aktivitäten zur<br />
Traditionspflege<br />
Weitergabe und<br />
Transparentmachen der<br />
Fort- und Weiterbildungsinhalte<br />
für uns alle<br />
Gesprächsrunden zum Schuljahresbeginn<br />
zu erwünschten Klassen- und<br />
Schulveranstaltungen<br />
Beratung in den Gremien<br />
- Schülersprecher<br />
- Klassenstufenkonferenzen<br />
- Elternsprecher<br />
- Schulkonferenz<br />
- Elternabende<br />
- Gesamtkonferenz<br />
Kurzreferate bzw. Präsentation bei<br />
- Gesamtkonferenzen<br />
- Fachkonferenzen<br />
- Dienstversammlungen<br />
47<br />
1. und 2. Schulwoche des neuen<br />
Schuljahres<br />
bis zur 6. Schulwoche des neuen<br />
Schuljahres<br />
Koordinierung der Beiträge durch<br />
den Schulleiter anhand der<br />
Fortbildungstermine
Ziel Methoden Maßnahmen Verantwortlichkeit/ Zeitplan<br />
Optimierung der<br />
Schulhaus- und<br />
Schulhofgestaltung nach<br />
unseren pädagogischen<br />
Bedürfnissen und<br />
Konzepten<br />
Gemeinsame Entwicklung eines<br />
Raumkonzeptes<br />
Gemeinsame Erstellung eines<br />
Konzeptes zur optimalen<br />
Grundausstattung der Fach- und<br />
Klassenräume<br />
Harmonische Ausgestaltung des<br />
Schulhauses<br />
Farb- und Gestaltungskonzept für<br />
das Schulhaus entsprechend<br />
unseres pädagogischen Leitsatzes<br />
Sicherung der Kontinuität der<br />
Schulhofgestaltung und Stärkung<br />
des ökologischen Bewusstseins der<br />
Kinder, Eltern und Kollegen<br />
- Feststellung des Bedarfs auf<br />
Klassenstufenebene unter<br />
Einbeziehung des Freizeitbereichs<br />
- Diskussion in der Gesamtkonferenz<br />
- Erfassung des Bedarfs auf<br />
Klassenstufen- und<br />
Fachkonferenzebene<br />
-<br />
- Diskussion in der Gesamtkonferenz<br />
-<br />
- Aufstellen eines Finanzplanes nach<br />
Dringlichkeit<br />
- Präsentation der Unterrichtsergebnisse<br />
auf den Fluren<br />
- Regelmäßige bzw. thematische<br />
Aktualisierung von Schülerarbeiten<br />
- Gemeinsame Erarbeitung durch das<br />
gesamte Team als Obliegenheit der<br />
Schule<br />
- Bildung eines Teams<br />
„Schulhofgestaltung“<br />
- Spendenaktion zur Bepflanzung und<br />
Begrünung des Hofes<br />
- Pflanzfest zur Schaffung eines Sichtund<br />
Lärmschutzes<br />
48<br />
G<br />
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- Finanzausschuss<br />
- Beschlussfassung durch die<br />
Gesamtkonferenz zu Beginn des<br />
Schuljahres 2007/2008 (dann jeweils<br />
jährlich)<br />
- Flurverantwortliche<br />
- Beschluss auf Gesamtkonferenz<br />
- Beginn mit<br />
Schuljahr 2007/ 2008<br />
Gesamtkonferenz<br />
Elternabende<br />
Elternsprecher<br />
Grünflächenamt<br />
Eltern und Kinder
Leitsatz V<br />
Lernen hat Zukunft<br />
Qualitätssicherung und Weiterentwicklung<br />
der Kompetenzen<br />
49
Vergleichbarkeit des<br />
individuellen<br />
Leistungsvermögens<br />
der Schüler der SAPH<br />
Ziel Methoden Maßnahmen Verantwortlichkeit/ Zeitplan<br />
Umsetzung der Konzepte zur<br />
kompetenzorientierten<br />
Leistungsbewertung<br />
D, Eng und Sport<br />
schulinterne Auswertung der<br />
Ergebnisse<br />
der Vergleichsarbeiten<br />
Übergang SAPH zur Klasse 3möglichst<br />
reibungslos<br />
Erwerb des<br />
Computerführerscheins<br />
bis zur 6. Klasse<br />
Mind. 2 PCs und 1 CD- Player<br />
pro Klassenraum<br />
Qualifikation aller Lehrer für IT-<br />
Anforderungen s.e Education<br />
Masterplan<br />
Entwicklung eines<br />
Bewertungsbogens<br />
siehe Konzept im Anhang<br />
D, Eng, Sport<br />
Schulberichtsbögen, Fragebögen<br />
der Senatsverwaltung auswerten,<br />
Nutzung in Fachkonferenzen und<br />
Jahreskonferenzen<br />
Erfahrungsaustausch der<br />
entsprechenden Kollegen,<br />
Fragenkatalog der Kollegen zukü.<br />
3. Klassen, z.B. Inhalte,<br />
Materialien, Rituale, Regeln,<br />
Voraussetzungen usw.<br />
Kursangebote: im Hort (AG),<br />
im verbindlichen Wahlunterricht<br />
Bestand prüfen, ggf. Reparatur<br />
bzw. Neuanschaffung<br />
Aufteilung der Lernbereiche sowie<br />
Sozial- und Arbeitsverhalten<br />
regelmäßige Rücksprache in<br />
Fachkonferenzen,<br />
2 x pro Schuljahr<br />
festlegen von Maßnahmen zur<br />
Qualitätsentwicklung<br />
Kollegen hospitieren in SAPH,<br />
Entwicklung eines Curriculums für<br />
nachfolgende Kollegen<br />
im Hort je 1 Angebot pro Woche für<br />
Klassenstufen 1/ 2 und 3/ 4<br />
im Wuv 1 Kursangebot pro Halbjahr<br />
individuelle Fortbildung Bedarfsanalyse,<br />
<strong>Variante</strong> A- schulinterne Fortbildung,<br />
<strong>Variante</strong> B- Volkshochschule<br />
50<br />
Mitte 2007/ 2008 Kollegen der<br />
SAPH<br />
bis 2009<br />
innerhalb der nächsten 2 Jahre<br />
1 x jährlich in<br />
Jahrgangsstufenkonferenz,<br />
Jahrgangsstufenleiter und<br />
Klassenleiter der Kl. 2/ 4<br />
Mitte 2. Halbjahr des<br />
entsprechenden Schuljahres<br />
im Hort: 1 Erzieherin<br />
im Wuv: 1 Lehrer<br />
ab 2007/ 2008<br />
Prüfung durch Klassenlehrer 1 x<br />
jährlich<br />
PCs: IT- Verantwortl. Bis 2009<br />
Bis 2010 pro Halbjahr ein<br />
schulinternes Angebot,<br />
IT- Verantw. Und jeder Lehrer
V a Konzept zur Entwicklung der Medienkompetenz<br />
Ausführliche Hinweise und Anregungen: siehe „Konzept Medienerziehung“, LISUM Berlin<br />
Aufgabenbereiche der Medienerziehung:<br />
• reflexive Auseinandersetzung mit Medienerlebnissen/ -erfahrungen<br />
• analytische Auseinandersetzung mit Medienprodukten/ -institutionen<br />
• gestaltende Medienarbeit<br />
Im Unterricht, neben den herkömmlichen Unterrichtsmitteln, eingesetzte Medien können sein:<br />
• absichtsvoll vorgefertigte Medien, wie zum Beispiel (Bilder-)Bücher, Hörkassetten, Kinderfilme, Videos, Fernsehsendungen oder CD-<br />
ROM-Angebote<br />
• handhabbare Medien wie Fotokamera, Kassettenrecorder, Videokamera oder Computer<br />
Der Umgang mit bzw. der Einsatz von Medien muss in die Unterrichtsplanung einbezogen werden.<br />
Einsatz von PC's im Unterricht:<br />
• um im Unterricht PCs sinnvoll einzusetzen, werden mind. 2 Geräte pro Klassenraum, „Medienecke“, benötigt (z.B. für Stationsarbeit,<br />
Gruppenarbeit oder Einsatz im Wochenplan)<br />
• Training des Umgangs mit dem PC bzw. bestimmter Software ist mit Klassen oder Teilgruppen im Computerraum möglich<br />
• im Wuv Erwerb eines „Computerführerscheins“ als verbindliches Wahlangebot für jeden Schüler (2 x ein Halbjahr); Erwerb des<br />
„Computerführerscheins“ evtl. auch im Hort möglich<br />
• Ziel/ Inhalte dieses Wahlangebots: a) grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Software zur Textverarbeitung und Präsentation<br />
(Anwendung zum Beispiel bei Schülerreferaten); b) grundlegende Kenntnisse im Umgang mit dem Internet<br />
Software:<br />
• Auswahl bzw. Anschaffung nach Vorschlag der Fach- bzw. Jahrgangsstufenkonferenzen in Abstimmung mit dem Finanzausschuss oder<br />
über den Förderverein<br />
• Beratung durch den IT- Beauftragten der Schule<br />
• in der Regel Erwerb von günstigen Schullizenzen bzw. Nutzung von kostenlosen Angeboten<br />
51
Differenzierungsmöglichkeiten durch PC-Einsatz im Unterricht:<br />
• anderer Sinneskanal,<br />
• je nach Software gute Differenzierung nach Schwierigkeitsgrad,<br />
• je nach Software oft sofortige Erfolgsrückmeldung<br />
notwendige personelle Voraussetzungen:<br />
• s.a. Masterplan eEducation der SenBJS („IT- Anforderungsprofile für pädagogisches Personal“)<br />
• bis 2010 erlangen alle Kollegen durch schulinterne Fortbildung bzw. durch andere Fortbildungsangebote (z.B. an den VHS) die<br />
notwendigen Qualifikationen<br />
• der IT- Beauftragte ermittelt den Qualifizierungsbedarf und macht Vorschläge für ein umsetzbares SCHILF-Angebot<br />
• s.a. Fortbildungskonzept<br />
notwendige materielle Voraussetzungen:<br />
• IST- Zustand: s.o. (sächliche Ausstattung)<br />
• SOLL- Zustand: in jedem Klassenraum mind. 2 PCs, ausreichende Anzahl an CD-Playern<br />
Der sinnvolle Umgang mit Medien soll auch Bestandteil der Erziehung im Bereich der Ergänzenden Betreuung (Hort) sein. Wir geben uns deshalb<br />
feste Regeln:<br />
• Spielen mit privaten Videospielen (Gameboy u.ä.) nur zu festlegten Zeiten<br />
• gemeinsames Ansehen von vorher durch Erzieher geprüften und ausgewählten Filmen zu bestimmten Themen<br />
52
V b Konzept zur kompetenzorientierten Leistungsbeurteilung<br />
Leistungsermittlung und Leistungsbewertung haben die Aufgabe, die Entwicklung der Handlungskompetenz in den einzelnen Unterrichtsfächern zu<br />
unterstützen. Sie machen Lernfortschritte und Lerninteressen deutlich, unterstützen die Selbsteinschätzung und setzen Impulse für neue Lernziele,<br />
sowie Lernangebote durch den Lehrer.<br />
Es sollen die Bereiche Sachkompetenz, Methodenkompetenz, soziale und personale Kompetenz erfasst werden.<br />
Die Leistungsbewertung erfolgt entsprechend den Anforderungen des Rahmenplans und den in den Jahrgangs- bzw. Fachkonferenzen festgelegten<br />
Kriterien. Die Beurteilungskriterien sind den Schülern und Eltern bekannt und für die Schüler nachvollziehbar. Sie orientieren sich an den<br />
Standards der einzelnen Unterrichtsfächer.<br />
Leistungen werden in mündlicher, schriftlicher und praktischer Form erbracht und bewertet, d.h.:<br />
in mündlicher Form:<br />
• Beiträge in Gruppen- und Klassengesprächen<br />
• Zusammenfassungen von Text- und Gesprächsinhalten<br />
• Diskussionen<br />
• Interviews, Dialoge, Rollenspiele<br />
• Kurzreferate<br />
• Präsentationen<br />
in schriftlicher Form:<br />
• Klassenarbeiten<br />
• Lernerfolgskontrollen<br />
• Hausaufgabenkontrolle<br />
• Protokolle<br />
• Lernplakate<br />
• Portfolios<br />
• Projektarbeiten<br />
• Lerntagebücher<br />
in praktischer Form:<br />
• Durchführung von Experimenten und Versuchen<br />
• Bau/ Herstellung von Modellen<br />
• Projektarbeiten<br />
53
Die Anzahl und Art der Klassenarbeiten und Lernerfolgskontrollen ist in der Grundschulverordnung festgelegt. Die Schüler werden regelmäßig<br />
über den aktuellen Leistungsstand informiert (Karteikarten, Gespräche mit Eltern und Schülern). Die mündlichen und schriftlichen Leistungen<br />
gehen jeweils zu 50 % in die Gesamtnote ein.<br />
Ebenso wichtig wie die Fremdeinschätzung der Lernleistung durch den Lehrer oder die Mitschüler sind Formen der Selbsteinschätzung, bei denen<br />
die Schüler ihre Leistungsentwicklung selbst einschätzen lernen (Portfolio, Lerntagebuch, Kriterienraster, Lernpass, Auswertung des eigenen<br />
Beitrages). Näheres dazu wird in den Fachkonferenzen erörtert.<br />
V c Konzept zur kompetenzorientierten Leistungsbeurteilung im Fach Sport<br />
Der neue Rahmenplan bildet die Grundlage für unser schulinternes Curriculum im Fachbereich Sport. Die Frage einer einheitlichen<br />
Leistungsermittlung und Leistungsbewertung bildet dabei einen wesentlichen Schwerpunkt. Besonders fachfremde Kolleginnen und Kollegen<br />
haben mitunter Schwierigkeiten, „Nichtmessbares“ (z.B. Kooperationsfähigkeit oder Anstrengungsbereitschaft) in Noten zu fassen. Zum anderen<br />
bedingt der erweiterte Lernbegriff im Gegensatz zu früher eine stärkere Betonung von Selbstbewertung, Selbsteinschätzung oder Dokumentieren<br />
der eigenen Leistung durch den Schüler. Es bleibt daher nur: Alle im Bereich Sport Lehrenden stehen vor der Aufgabe, eine kompetenzbezogene<br />
Benotung und Leistungsbeurteilung den Schülern nicht nur transparent, sondern auch plausibel zu machen.<br />
Im Folgenden skizzieren wir eine Grundlage für die Bewertungsmaßstäbe unsere Sportlehrerinnen und Sportlehrer:<br />
Der Anspruch des neuen Rahmenlehrplanes bei der Benotung alle Zielkompetenzen, d.h.<br />
• Sachkompetenz<br />
• Methodenkompetenz<br />
• Sozialkompetenz<br />
• Personale Kompetenz<br />
54
zu berücksichtigen, kann nicht so verstanden, dass alle vier Bereiche bei jedem Themenfeld<br />
• Fahren, Gleiten, Rollen<br />
• Kämpfen nach Regeln<br />
• Bewegen an Geräten – Gerätturnen<br />
• Gymnastik, Tanz<br />
• Laufen, Springen, Werfen – Leichtathletik<br />
• Spielen – Spiele<br />
• Bewegen im Wasser – Schwimmen<br />
und jeder Anforderung schematisch mit 25% einzubeziehen. Stattdessen versuchen wir, bei der Notenvergabe grundsätzlich alle vier Kompetenzen<br />
zu beachten. Schwerpunkt ist für uns dabei die Sachkompetenz- das motorische Können und der motorische Lernfortschritt. Eine absolute<br />
Gleichstellung bei der Benotung mit den anderen drei Kompetenzen würde zu einem Verlust der speziellen Besonderheit und vor allem der<br />
Originalität des Faches Sport führen.<br />
Ausgehend von diesen Überlegungen werden wir an der <strong>Carl</strong>-<strong>Humann</strong>-<strong>Grundschule</strong> folgende Kriterien bei der Benotung der Schülerleistungen<br />
berücksichtigen:<br />
• Mängel im sozialen und personalen Kompetenzbereich bewirken eine Verschlechterung der Sportnote, so dass ein Schüler selbst mit<br />
überragenden motorischen Fähigkeiten keine „Eins“ bekommen kann.<br />
• Überragende soziale und personale Kompetenzen bewirken eine Aufwertung der Gesamtnote. Dies führt bei Leistungen im<br />
Bewegungsbereich mit der Note „Drei“ oder schlechter jedoch maximal zu einer Gesamtnote „Zwei“.<br />
• Kinder mit überragenden Fähigkeiten im sozialen und personalen Kompetenzbereich bekommen mindestens die Note „befriedigend“, auch<br />
wenn ihre motorischen Leistungen als durchschnittlich oder schwach eingeschätzt werden.<br />
• Die Note „Eins“ bekommen nur Kinder, die in allen vier Kompetenzbereichen überragende- oder zumindest nahe im Bereich der „Eins“<br />
liegende Leistungen erbringen.<br />
In jedem Einzelfall werden die Lehrenden selbstverständlich Abwägungen vornehmen, ob eine Note noch eine „Eins minus“ oder schon eine „Zwei<br />
plus“ ist. „Problemfälle“ können natürlich nicht mit groben Richtlinien beschrieben werden. Für solche Entscheidungen ist allein eines maßgebend:<br />
Pädagogisches Fingerspitzengefühl!<br />
Grundsatz unserer Benotung ist, dass zwar jede Leistung bewertet werden kann, aber auf keinen Fall benotet werden muss.<br />
55
V d Budgetplanung<br />
Da bei der Festsetzung unserer Entwicklungsvorhaben und ihrer Evaluation sowie der Planung von Fortbildungsmaßnahmen von den bei uns<br />
vorhandenen personellen, sächlichen und finanziellen Ressourcen auszugehen ist, müssen die Entwicklungsvorhaben und Schwerpunktsetzungen<br />
durch eine Budgetplanung untersetzt sein, die innerhalb der Schule transparent ist.<br />
Folgende Bereiche sind zu berücksichtigen:<br />
Sächliche und finanzielle Ressourcen: Die angestrebte Ausstattung aller Klassenräume mit mindestens 2 PCs soll über Sponsoring abgewickelt<br />
werden. Über Anschaffungen für die einzelnen Bereiche der Schule entscheidet in jedem Jahr der von der Gesamtkonferenz gewählte<br />
Finanzausschuss. Hier werden die vom Bezirksamt zur Verfügung gestellten Mittel ebenso berücksichtigt, wie mögliche/notwendige Anfragen an<br />
den Förderverein der Schule. Erlöse aus Veranstaltungen wie dem Musikantenabend oder dem Basar beim Weihnachtssingen gehen dem Verein<br />
teilweise direkt zu.<br />
Im Bereich Sport, z.B. durch den Sportabzeichenwettbewerb, erhaltene Mittel werden direkt für Anschaffungen für das Fach Sport eingesetzt.<br />
56
Anlagen<br />
• Hausordnung<br />
• Organigramm<br />
• Tagesablauf Freizeitbereich (nach Unterrichtsschluss)<br />
• Formular „Standort- und Perspektivgespräch“<br />
• Formular „Umgang mit den Ergebnissen der Orientierungs- und Vergleichsarbeiten“<br />
• Formulare zum Umgang mit Schuldistanz<br />
• Formular „Wir bitten um Ihre Hilfe...“<br />
• Merkblatt „Klassenbuch“<br />
• div. Konzepte<br />
57