Garten der Lüste - Akademie der Bildenden Künste München
Garten der Lüste - Akademie der Bildenden Künste München
Garten der Lüste - Akademie der Bildenden Künste München
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Louisa Abdelka<strong>der</strong> 22<br />
Uli Ball 07<br />
Brünen 01<br />
Claude Hilde 11<br />
Ismael Duá 04<br />
Florian Ecker 01<br />
Anna-Maria Goelitz 23<br />
Verena Hägler 09<br />
Judith Hagen 08<br />
JAHRESAUSSTELLUNG 2012<br />
AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE MÜNCHEN<br />
13.–22.JULI TÄGLICH15–21UHR<br />
ERÖFFNUNG 13.07.16UHR<br />
ADBK.DE<br />
03<br />
04<br />
02<br />
05<br />
Melina Hennicker 13<br />
Shinae Kim 12<br />
Kirsten Kleie 24<br />
Markus Lutter 01<br />
Janine Mackenroth 21<br />
Boris Maximowitz 03<br />
Sebastian Mayrhofer 01<br />
Daniela Overbeck 23<br />
Minyoung Paik 02<br />
01<br />
Klasse Norbert Prangenberg 16<br />
Tamara Pridonishvili 17<br />
Iwona Rozbiewska 05<br />
Julia Schewalie 06<br />
Michael Schmidt 19<br />
Johanna Selge 15<br />
Alexandre Stetter 14<br />
Matthias Wurm 10<br />
Franziska Zöpfel 18<br />
06<br />
07<br />
08<br />
23<br />
10<br />
09<br />
11<br />
GARTEN<br />
DER LÜSTE<br />
12<br />
25<br />
24<br />
23<br />
14<br />
13<br />
15<br />
18<br />
16<br />
17<br />
22<br />
21<br />
20<br />
20<br />
19
Der <strong>Garten</strong> <strong>der</strong> <strong>Lüste</strong><br />
<strong>Garten</strong> <strong>der</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong><br />
Jahresausstellung 13. – 22. Juli 2012, täglich von 15 bis 21 Uhr<br />
Die Ausstellung ist Norbert Prangenberg gewidmet.<br />
Mehr als 30 Studierende haben sich mit den örtlichen und thematischen<br />
Aspekten des Aka demie gartens auseinan<strong>der</strong>gesetzt. Vor<br />
einigen Jahren „nach allen Regeln <strong>der</strong> Kunst“ von <strong>der</strong> Denkmalpflege<br />
historisch korrekt wie<strong>der</strong>hergestellt, strahlt <strong>der</strong> <strong>Garten</strong> im Stil eines<br />
romantischen Landschaftsgartens heute eine erhabene Ruhe aus.<br />
Die Studierenden haben sich zum Ziel gesetzt, dem <strong>Akademie</strong>garten<br />
ein neues Leben einzuhauchen: Aus den unterschiedlichsten<br />
Bereichen <strong>der</strong> <strong>Akademie</strong> – Malerei und Fotografie, Bildhauerei und<br />
Architektur, Performance und Intervention – hat sich eine Projektklasse<br />
auf Zeit gebildet, die in Einzel- und Gruppenarbeiten das Thema<br />
„Public Art“ diskutiert.<br />
Weitere Informationen und das wechselnde Tagesprogramm erhalten<br />
Sie an den Infotischen im Altbau und im Foyer des Neubaus.<br />
Kuratiert von Felicia Rappe und Florian Matzner, wurde die Ausstellung<br />
mit Mitteln <strong>der</strong> klassenübergreifenden Studiengebühren und <strong>der</strong><br />
Stiftung Kunstakademie <strong>München</strong> realisiert.<br />
Führungen werden ab dem 14. Juli täglich um 17 Uhr durch die Kuratoren,<br />
Mitarbeiter und Studenten <strong>der</strong> <strong>Akademie</strong> <strong>der</strong> <strong>Bildenden</strong> <strong>Künste</strong><br />
angeboten. Treffpunkt ist <strong>der</strong> Treppenaufgang zum Altbau.<br />
Herzlichen Dank für Rat und Tat an Maria Auböck, Frank Balve,<br />
Brünen, Corinna Deschauer, Michael Hofstetter, Bernd Kühnapfel,<br />
Stefania de Luca, Robert Oeckl und Crew, Dieter Rehm, Andrea<br />
Schulz, Caroline Sternberg, und alle beteiligten Werkstattleiter.<br />
01 Florian Ecker, Markus Lutter (Klasse Olaf Nicolai), Sebastian Mayrhofer<br />
(Klasse Res Ingold), Brünen (Werkstatt Bruno Wank)<br />
casting<br />
Der gemeinsame Bau eines Schmelzofens im <strong>Garten</strong> schafft eine<br />
Plattform, die den experimentellen Umgang mit flüssigem Metall<br />
ermöglicht. Die Auseinan<strong>der</strong>setzung mit dem Material hat in den<br />
verschiedenen Arbeiten skulpturalen, performativen und bühnenhaften<br />
Charakter. Alle Performances finden im Laufe des Eröffnungstages<br />
am 13. Juli statt.<br />
Brünen: ring of fire<br />
Florian Ecker: bat out of hell<br />
Markus Lutter: Bronzetheater<br />
„Regie: Markus Lutter, Protagonisten: Bronze, Vorhang, Ofen, Ziegelsand.<br />
Eine Vulkanlandschaft birgt den Ofen wie einen Schlot in<br />
sich, ein Vorhang rahmt die bestehende Landschaft mit ihren zwei<br />
Granitfelsen zur Bühne. “ ML<br />
Sebastian Mayrhofer: fat baby<br />
„Noch immer befindet sich im Boden des <strong>Akademie</strong>gartens eine<br />
ungewisse Anzahl von Blindgängern aus dem Zweiten Weltkrieg.<br />
Heißes Metall wird in den Boden des <strong>Akademie</strong>gartens gegossen<br />
und fungiert dabei wie ein Sonde.“ SM<br />
02 Minyoung Paik (Klasse ehem. Magdalena Jetelová)<br />
Map of Korea<br />
Der Zuschnitt <strong>der</strong> Tischtennisplatte entspricht <strong>der</strong> Form von<br />
Nord- und Südkorea, zwischen denen seit 1953 Waffenstillstand<br />
herrscht. Während des Spiels über das Netz kann die Ambivalenz<br />
zwischen Grenzen überwindendem Zuspiel und aggressiver Konfrontation<br />
zweier Gegner erfahren werden.<br />
03 Boris Maximowitz (Klasse Hermann Pitz)<br />
Betonsockel<br />
Im Gegensatz zu einem Statuensockel befindet sich im Inneren<br />
dieses Betonsockels eine Fußhohlform, in die sich die Besucher<br />
hineinstellen können.<br />
Eine Tanzperformance findet am 13. Juli um 21.30 Uhr statt. Mit<br />
Laura Apfelböck, Deman Benifer, Hannah Mitterwallner und Violetta<br />
Abate. Vielen Dank an Anna Konjetzky.<br />
04 Ismael Duá (Klasse Jean-Marc Bustamante)<br />
OPÉRA DUÁ, ARTERIA<br />
Götterspeise steht im Zentrum dieser interaktiven Eat-Art-<br />
Installa tion. Die farbigen Kompositionen werden zum Verzehr<br />
gereicht. Music with Lisiena. Die Performance „Pure Restaurant“<br />
von Raphael und François findet am 19. Juli um 19 Uhr statt.<br />
05 Iwona Rozbiewska (Klasse Hermann Pitz)<br />
Nach dem Tod<br />
„Thema dieser Arbeit ist die Vergänglichkeit des menschlichen<br />
Lebens. Die Metallkonstruktion bezieht sich auf das menschliche<br />
Skelett. Die Stoffe in ihren verschiedenen Texturen verweisen auf<br />
Erfahrungen, die auf <strong>der</strong> Erde gesammelt wurden.“ IR<br />
06 Julia Schewalie (Klasse Hermann Pitz)<br />
Latex Sphere<br />
Die schwarze, mit Latex überzogene Kugel nimmt auf ihrer glänzenden<br />
Oberfläche die Umgebung auf: Das Schwarz wird durch<br />
Farbreflexe belebt, das statische, geometrische Objekt gewinnt<br />
an Bewegung.<br />
07 Uli Ball (Klasse Anke Doberauer)<br />
Heile Welt<br />
„Am Bachlauf des <strong>Akademie</strong>gartens stehen einige Staffeleien.<br />
Vielleicht arbeiten hier Kunststudenten o<strong>der</strong> eine Malerkolonie?<br />
Wo sind aber die Künstler? Und wo sind ihre Arbeiten? Die Installation<br />
lenkt den Blick auch durch die Staffelei, an <strong>der</strong> Künstler ihre<br />
Perspektive wählen und ein Bild inszenieren, auf die ‚Natürlichkeit‘<br />
des <strong>Akademie</strong>gartens. Der <strong>Garten</strong> gerät wie das Arrangement <strong>der</strong><br />
Staffeleien selbst als Inszenierung in den Blick.“ UB<br />
08 Judith Hagen (Klasse Norbert Prangenberg)<br />
o.T.<br />
Die wellige Oberfläche <strong>der</strong> Porzellanarbeiten erinnert an die Einwirkungen<br />
von Wind und an<strong>der</strong>en Einflüssen auf eine Wasseroberfläche,<br />
<strong>der</strong>en Erscheinungsbild durch flüchtige Reflexionen ständig<br />
im Wandel ist.<br />
09 Verena Hägler (Klasse Karin Kneffel)<br />
Hecke<br />
„Hecken spielen in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> <strong>Garten</strong>architektur eine<br />
zentrale Rolle. Im Barock schufen sie strenge Ordnung und<br />
lenkten den Blick, <strong>der</strong> englische Landschaftsgarten, an dem <strong>der</strong><br />
<strong>Akademie</strong>garten sich orientiert, setzt auf eine ‚natürliche‘ Erscheinungsform.<br />
Die Collage ist zugleich funktionsloser Störfaktor<br />
und abschirmen<strong>der</strong> Paravent für lustwandelnde Besucher.“ VH<br />
10 Matthias Wurm (Klasse Norbert Prangenberg)<br />
Recovery<br />
Die Wasserlinsen, die sich an <strong>der</strong> Oberfläche des Teichs natürlich<br />
angesammelt haben, werden zum Bildgrund, wenn täglich neue<br />
Farbe auf die organische Pflanzenschicht aufgetragen wird. Die<br />
Umrissform des Gewässers hebt sich durch die graphische Markierung<br />
wie<strong>der</strong> vom Grün des <strong>Garten</strong>s ab.<br />
11 Claude Hilde (Klasse Dieter Rehm)<br />
Fragment<br />
Die Objekte sind Fragmente einer Installation, die aus lebensgroßen<br />
masturbierenden Frauenfiguren besteht. Die Künstlerin<br />
setzt sich nicht nur mit dem noch eben zeitgenössischen Sigmund<br />
Freud und seiner Abwertung <strong>der</strong> Klitoris auseinan<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Manipulation<br />
und Erregung Zeichen unreifer Sexualität sei. Sie erwi<strong>der</strong>t<br />
diese Haltung mit einer mehrfachen Zurschaustellung lustvoller<br />
Masturbation in sinnlich-feuchtem Umfeld.<br />
12 Shinae Kim (Klasse Olaf Nicolai)<br />
X´<br />
In „X´“ verschränken sich Natur, Architektur und Mathematik: „Im<br />
Innenraum ereignet sich ein <strong>Garten</strong>´. Ich nenne den <strong>Akademie</strong>garten<br />
X, und somit wird <strong>der</strong> Raum U1.24 zu X´“. (SK)<br />
Das Zeichen „´“ wird angewandt, wenn etwa durch Drehungen<br />
o<strong>der</strong> Maßstabverän<strong>der</strong>ungen Koordinaten von einem Koordinatensystem<br />
in ein an<strong>der</strong>es übertragen werden.<br />
13 Melina Hennicker (Klasse Albert Hien)<br />
BIN-BIST-IST<br />
„Versuch: Ich lebe isoliert in einem Kubus 4 Meter über dem Boden.<br />
Der Blick nach unten bleibt mir verwehrt, niemand kann mich<br />
besuchen, und ich antworte auf keine Rufe. Ich bin angewiesen<br />
auf die Nahrung, die mir Ausstellungsbesucher über eine Seilbahn<br />
zukommen lassen.<br />
Auszug: spätestens Sonntag, 22.7., 20 Uhr. Nahrung schicken<br />
immer möglich!“ MH<br />
14 Alexandre Stetter (Klasse Dieter Rehm)<br />
Hybrid o<strong>der</strong> Win-Win-Situation<br />
An einer Bautafel nahe <strong>der</strong> Mauer des <strong>Akademie</strong>gartens lenken<br />
fragmentarische Bil<strong>der</strong> die Vorstellung <strong>der</strong> Betrachter in fiktive<br />
Räume.<br />
„Gegenseitige Überschreibungen. Von Material auf Bild und Bild<br />
auf Material von…“ AS<br />
15 Johanna Selge (Klasse Stephan Dillemuth)<br />
FragenFolter<br />
Sitzkonstruktionen bilden das griechische Wort „Logos“.<br />
„Gefangen bei den unzähmbaren Geistern<br />
Dem unausgegorenen unwissenden Bewusst Sein<br />
Als ein Solches SEIN Mit SINN VOM SEIN<br />
Dazu verdammt – auf immer und ewig – das es wohl nicht gibt.<br />
FragenFolter“ JS<br />
16 Klasse Norbert Prangenberg/Rayan Khaled, Daniella Haddad,<br />
Nour Khaled, Rana Hajj Sleiman, Ibrahim Midani<br />
Im Rahmen des RectoVerso cultural exchange program erforschen<br />
KunststudentInnen aus Beirut (Libanon) und <strong>München</strong> den kulturellen<br />
Einfluss auf ihr künstlerisches Schaffen und präsentieren<br />
als Ergebnis ihrer Auseinan<strong>der</strong>setzung individuelle Künstlerbücher<br />
im jeweiligen Gastland. Die Arbeiten werden am 21. und 22. Juli<br />
präsentiert. Herzlichen Dank an APEAL.<br />
17 Tamara Pridonishvili (Klasse ehem. Magdalena Jetelová)<br />
Bungalow<br />
„Wohnplatzknappheit wird ein immer größeres Problem für<br />
Großstadtbewohner. Wo sind alternative Wohnmöglichkeiten? Im<br />
Olympiazentrum befinden sich Bungalows des Studentenwerks.<br />
Zwischen „N15“ und „N17“ habe ich einen identisch aussehenden<br />
Wohnraum mit <strong>der</strong> Nummer „N15a“ geschaffen. Seitdem suche ich<br />
für diesen Zeltbungalow neue Plätze im Raum <strong>München</strong>.“ TP<br />
18 Franziska Zöpfel (Klasse Stephan Dillemuth)<br />
Metaebene<br />
„Der <strong>Garten</strong> ist ein Teppich, auf dem die ganze Welt zu symbolischer<br />
Vollkommenheit gelangt, und zugleich ist er ein <strong>Garten</strong>, <strong>der</strong><br />
sich durch den Raum bewegen kann.“ (M. Foucault: Die Heterotopien)<br />
„Das Ideal, das <strong>der</strong> Teppich repräsentiert, wird <strong>der</strong> Witterung<br />
ausgesetzt und dem realen <strong>Garten</strong> einverleibt... bleibt dennoch<br />
Heterotopie. Ich biete hier einen Handlungsraum an. Warum nicht<br />
auf dem Teppich diskutieren, essen, schlafen, tanzen, laufen..?“ FZ<br />
19 Michael Schmidt (Klasse Albert Hien)<br />
Kubus<br />
„Der Kubus ist fast ausschließlich im Goldenen Schnitt konstruiert,<br />
da dieses Prinzip sowohl in menschengemachter Architektur als<br />
auch in <strong>der</strong> Natur als scheinbar universelles ‚Konstruktionsprinzip’<br />
zu finden ist.“ MS<br />
20 Anonym<br />
Auch ich war in Arkadien<br />
„Gefundenem und Weggeworfenem eine neue Bedeutung geben.<br />
Organisch, morphend, unvorhersehbar. Eine gemeinsame Utopie.”<br />
21 Janine Mackenroth (Klasse Axel Kasseböhmer)<br />
BREAKING BREAD<br />
„194 Brote und rote Zündschnüre bilden die Form <strong>der</strong> Weltkarte<br />
und werden am 13.7. um 17 Uhr, repräsentativ für die 194 Staaten<br />
<strong>der</strong> Erde in die Luft gejagt. Die Gesamtdauer <strong>der</strong> Explosion beträgt<br />
ca. 10 Min; entsprechend einer Explosion alle 3 Sekunden,<br />
demselben Zeitabstand, in dem ein Mensch auf dieser Welt an den<br />
Folgen von Hungersnot sterben muss.“ (JM) Video zur Explosion im<br />
Auditorium im Neubau, Erdgeschoss Raum EG.28. Vielen Dank an<br />
Flowmotion Film und PCO für die freundliche Unterstützung.<br />
22 Louisa Abdelka<strong>der</strong> (Klasse Albert Hien)<br />
Spielplatz <strong>Akademie</strong><br />
Die Arbeit an <strong>der</strong> Frontseite des Ostflügels <strong>der</strong> <strong>Akademie</strong> nimmt<br />
Bezug auf die Baustelle vor dem Westflügel. Dort entsteht seit Juli<br />
2012 ein Spielplatz. In „Spielplatz <strong>Akademie</strong>“ befreien sich Bauelemente<br />
aus ihrer gewohnten Funktion und erinnern selbst an ein<br />
Spielgerüst. Herzlichen Dank an WACO für die Unterstützung.<br />
23 Anna-Maria Goelitz, Daniela Overbeck (Klasse Matthias Wähner)<br />
Hold the line<br />
„Die Arbeit bezieht sich auf die räumlichen und funktionalen Gegebenheiten<br />
des Ortes und <strong>der</strong> ihn dominierenden Architektur. Die<br />
aufgegriffenen und definierten Blickpunkte und Achsen wirken<br />
dabei im Sinne einer räumlichen Neuinszenierung des Bestehenden.“<br />
AG, DO Herzlichen Dank an Allianz Arena.<br />
24 Kirsten Kleie (Klasse Dieter Rehm)<br />
Eurydike kommt zurück<br />
„Das Eingraben <strong>der</strong> Plazentas im <strong>Garten</strong> o<strong>der</strong> unter <strong>der</strong> Eingangstreppe<br />
des Hauses bietet in verschiedenen Kulturen Schutz und<br />
Segen für das Hauswesen.“ (KK) „Alle Geburten sind Zwillingsgeburten,<br />
niemand kommt unbegleitet und ohne Anhang zur Welt.<br />
Auf jeden Ankömmling, <strong>der</strong> zum Licht hinauf steigt, folgt eine<br />
Eurydike, anonym, stumm und zum Anschauen nicht geschaffen.“<br />
(P. Sloterdijk). Vielen Dank an Lila, Charlie, Frieda, Elisa.<br />
25 Historische Reihe<br />
Plakate von Jahresausstellungen <strong>der</strong> Münchner Kunstakademie<br />
seit den 1980er Jahren. Ein Dokumentationsprojekt zur <strong>Akademie</strong>geschichte<br />
von Caroline Sternberg.