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Anleitung Leica M 60 Jahre

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DIE BELICHTUNGS-BETRIEBSARTEN<br />

Die Kamera bietet zwei Belichtungs-Betriebsarten: Zeitautomatik oder<br />

manuelle Einstellung. Je nach Motiv, Situation und individueller Neigung<br />

kann so gewählt werden zwischen<br />

– der gewohnten „Halb-Automatik“, oder<br />

– der festen Vorgabe von Verschlusszeit und Blende.<br />

ZEITAUTOMATIK<br />

Ist das Zeit-Einstellrad in der A-Position, bildet die Elektronik der Kamera<br />

die passende Verschlusszeit automatisch und stufenlos im Bereich von<br />

1<br />

/ 4000 s bis <strong>60</strong>s, und zwar je nach eingestellter Empfindlichkeit, gemessener<br />

Helligkeit und der manuell gewählten Blende. Die ermittelte Verschlusszeit<br />

wird zur besseren Übersicht in halben Stufen angezeigt.<br />

Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Auslösung in der Anzeige<br />

die verbleibende Belichtungszeit in Sekunden zurückgezählt. Die tatsächlich<br />

ermittelte, und stufenlos gesteuerte Belichtungszeit kann jedoch von der<br />

halbstufigen angezeigten abweichen: Wenn z.B. vor dem Auslösen 16 (als<br />

nächstgelegener Wert) in der Anzeige zu sehen ist, die ermittelte Belichtungszeit<br />

jedoch länger ist, kann das Zurückzählen nach dem Auslösen auch<br />

mit 19 beginnen.<br />

Bei extremen Lichtverhältnissen kann die Belichtungsmessung unter Verrechnung<br />

aller Parameter Verschlusszeiten ergeben, die außerhalb seines<br />

Arbeitsbereichs liegen, d.h. Helligkeitswerte, die kürzere Belichtungen als<br />

1<br />

/ 4000 s oder längere als <strong>60</strong>s erfordern würden. In solchen Fällen werden die<br />

genannten Minimal-, bzw. Maximal-Verschlusszeiten dennoch verwendet<br />

und im Sucher blinken als Warnung diese Werte.<br />

Hinweise:<br />

• Wie im Zusammenhang mit der ISO-Einstellung auf S. 25 beschrieben,<br />

macht sich bei der Verwendung höherer Empfindlichkeiten, und insbesondere<br />

in gleichmäßigen, dunklen Flächen mehr oder weniger Bildrauschen<br />

bemerkbar. Zur Verringerung dieser störenden Erscheinung erstellt<br />

die Kamera selbsttätig nach Aufnahmen mit längeren Verschlusszeiten<br />

und hohen ISO-Werten eine zweite, „Schwarzaufnahme“ (gegen den<br />

geschlossenen Verschluss). Das bei dieser Parallel-Aufnahme gemessene<br />

Rauschen wird dann rechnerisch vom Datensatz der eigentlichen Aufnahme<br />

„abgezogen“. Diese Verdopplung der „Belichtungs“-Zeit muss bei<br />

Langzeit-Belichtungen berücksichtigt werden. Die Kamera sollte währenddessen<br />

nicht abgeschaltet werden.<br />

• Falls Sie eine dunklere oder hellere Wiedergabe des Motivs wünschen,<br />

empfiehlt es sich die Belichtung manuell einzustellen (s. S. 30).<br />

DE<br />

Aufnahme-Betrieb<br />

29

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