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24 Schlaganfall Personalia 25<br />

Wie vom<br />

Schlag<br />

getroffen<br />

Es kann ein plötzlicher Schwindel sein<br />

oder Lähmungserscheinungen einer<br />

Körperseite. Oft sind Aussprache oder<br />

Sprachvermögen gestört. Die Symptome<br />

eines Schlaganfalls sind vielfältig.<br />

Wie auch immer er sich äußert: Für die<br />

Betroffenen ist auf einmal alles anders.<br />

Die Rückkehr ins Leben ist häufig<br />

ein schwerer und langer Weg.<br />

Und doch sollten die Patienten mit<br />

der Rehabilitation bereits beginnen, noch<br />

ehe sie das Krankenhaus verlassen. Dies<br />

gilt vor allem für besonders schwer betroffene<br />

Patienten“, erklärt PD Dr. Michael<br />

Rosenkranz, Chefarzt der Klinik für Neurologie<br />

und Neurologische Frührehabilitation<br />

im Albertinen-Krankenhaus. Aufgabe der<br />

Neurologischen Frührehabilitation ist es,<br />

Patienten mit akuten neurologischen Erkrankungen<br />

und dadurch bedingt schwersten<br />

neurologischen Funktionseinschränkungen<br />

möglichst rasch wieder die Teilhabe<br />

am Leben zu ermöglichen.<br />

„Patienten sollten mit der Rehabilitation<br />

beginnen, noch ehe sie<br />

das Krankenhaus verlassen.“<br />

PD Dr. Michael Rosenkranz, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Neurologische<br />

Frührehabilitation im Albertinen-Krankenhaus<br />

Fachübergreifende Zusammenarbeit<br />

Eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

unterschiedlicher Berufsgruppen ist<br />

dafür notwendig: Ärzte, Pflegekräfte und<br />

Therapeuten aus den Bereichen der Physiotherapie,<br />

Ergotherapie, Logopädie, Neuropsychologie,<br />

Physikalischen Therapie und<br />

des Sozialdienstes arbeiten Hand in Hand,<br />

um die schwerstbetroffenen Patienten in<br />

der frühen Phase nach dem akuten Krankheitsereignis<br />

individuell zu begleiten und<br />

effektiv zu behandeln. In der Regel stehen<br />

zu Beginn der Behandlung die Stabilisierung<br />

der oft kritischen Situation der Patienten<br />

und die Vermeidung von Folgeschäden<br />

und Komplikationen im Vordergrund.<br />

Neben der Monitorüberwachung von<br />

Vitalparametern – das sind zum Beispiel<br />

die Herzfrequenz und der Blutdruck – und<br />

einer speziellen aktivierenden Pflegetherapie<br />

werden erste Mobilisierungsmaßnahmen<br />

durchgeführt.<br />

Doch nicht nur das Sitzen<br />

und Stehen muss geübt<br />

werden: Schlaganfallpatienten<br />

haben oft Kommunikationsstörungen<br />

und müssen erst wieder<br />

lernen, sich zu verständigen.<br />

Ein weiteres Ziel<br />

in der frühen Phase dieser<br />

„Reha“ ist, dass sie<br />

die Nahrung mit dem Mund aufnehmen<br />

können, denn auch Schluckstörungen sind<br />

eine häufige Folge des Schlaganfalls. Um<br />

so bald wie möglich wieder selbstständig<br />

zu sein, werden Patienten bei der eigenen<br />

Körperpflege mit eingebunden.<br />

Häuser mit<br />

Neurologischer<br />

Frührehabilitation:<br />

• Albertinen-Krankenhaus<br />

• BG Klinikum Hamburg<br />

• Wilhelmsburger Krankenhaus<br />

Groß-Sand<br />

Die Behandlungsdauer richtet sich nach<br />

dem Schweregrad der Erkrankung und kann<br />

von wenigen Wochen bis mehreren Monaten<br />

dauern. „Die Störungsbilder und medizinischen<br />

Grund- und Begleiterkrankungen<br />

der Betroffenen sind sehr vielfältig und<br />

ändern sich meist im Rehabilitationsverlauf“,<br />

so<br />

Rosenkranz. „Die Möglichkeit,<br />

Patienten über<br />

einen langen Zeitraum<br />

zu behandeln und zu begleiten,<br />

ist für alle Mitglieder<br />

des interdisziplinären<br />

Teams eine Besonderheit<br />

in dem heutzutage<br />

zumeist schnelllebigen<br />

Krankenhausbetrieb. So werden in den<br />

wöchentlichen Teamsitzungen die Behandlungsergebnisse<br />

der Patienten gemeinsam<br />

besprochen und die Behandlungsziele für<br />

die kommende Woche festgelegt. „Alle<br />

kommen zu Wort!“<br />

rs<br />

Experten für GefäSSe<br />

Im Oktober 2015 wurde das Agaplesion<br />

Diakonieklinikum Hamburg um eine Klinik<br />

für Gefäßmedizin erweitert. Chefarzt Dr.<br />

Wolfgang Tigges (Foto) und Oberarzt Dr.<br />

Dimitri Theodosiou verfügen über jahrzehntelange Erfahrung<br />

in der Behandlung von Gefäßerkrankungen und sind<br />

auch außerhalb von Hamburg echte Koryphäen auf ihrem<br />

Gebiet. In der neuen Klinik werden vor allem Patienten mit<br />

arteriellen Durchblutungsstörungen und Gefäßerkrankungen,<br />

chronischen Wunden, dem diabetischen Fußsyndrom und<br />

Patienten mit venösen Erkrankungen wie Krampfadern oder<br />

Thrombosen behandelt.<br />

Spezialisten für die<br />

Wirbelsäule<br />

Das im November neu gegründete Department<br />

für Wirbelsäulenchirurgie im Albertinen-Krankenhaus<br />

wird von Dr. Jörg Beyerlein<br />

und Priv.-Doz. Dr. Jörn Steinhagen<br />

geleitet. Besonders die Schlüssellochchirurgie fällt in ihr<br />

Spezialgebiet. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind zudem u. a.<br />

komplexe Wirbelsäulenrekonstruktionen<br />

und Operationen an der Halswirbelsäule<br />

von vorne und hinten. Mit Orthopädie,<br />

Unfallchirurgie und Wirbelsäulenchirurgie<br />

bietet das Albertinen-Krankenhaus ein<br />

breites Spektrum zur Behandlung von<br />

Erkrankungen des Bewegungsapparates.<br />

Kinderkrankenhaus<br />

unter neuer Leitung<br />

Pünktlich zum Jahreswechsel gab es am<br />

Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift<br />

große Neuigkeiten: Pfarrer Berthold<br />

Bonekamp-Kerkhoff verlässt nach 14<br />

Jahren als Geschäftsführer die Klinik. Unter seiner Leitung<br />

wurden u. a. Fachbereiche wie die pädiatrische Dermatologie<br />

errichtet und eine neue Notfall-Ambulanz eingeweiht. Seine<br />

Aufgaben übernimmt Dipl.-Kfm. Henning David-Studt, der<br />

langjährige Erfahrung im Krankenhausmanagement mitbringt.<br />

In seiner Freizeit ist der dreifache Vater Mitglied in der freiwilligen<br />

Feuerwehr und fährt gerne Rad.<br />

Interne Vernetzung<br />

Das Marienkrankenhaus hat einen<br />

neuen Ärztlichen Direktor: Prof. Dr.<br />

med. Norbert Rolf übernimmt nach acht<br />

Jahren das Amt von Dr. med. Eberhard<br />

Thombansen. Der neue Vertreter der<br />

Ärzteschaft ist Chefarzt für Anästhesiologie,<br />

Intensivmedizin und Schmerztherapie. Besonders<br />

wichtig ist ihm eine kontinuierliche Ver<strong>besserung</strong> der<br />

medizinischen Qualität und die stetige Weiterentwicklung<br />

der 13 Fachbereiche. Zu den Aufgaben des Spezialisten<br />

für Intensivmedizin, Schmerztherapie und Palliativmedizin<br />

gehört zudem auch die Steuerung der Kommunikation<br />

zwischen den Abteilungen.<br />

Chefarzt der Chirurgie wird<br />

ärztlicher Direktor<br />

Früh rehabilitiert sich deutlich erfolgreicher<br />

Der Chefarzt der Chirurgie Prof. Dr.<br />

Marco Sailer wurde vom Aufsichtsrat<br />

des Bethesda Krankenhaus Bergedorf<br />

zum ärztlichen Direktor bestellt. 1999<br />

habilitierte er über spezielle operative<br />

Verfahren beim Rektumkarzinom.<br />

In seiner langen Laufbahn als Mediziner hat er an einigen<br />

internationalen Stationen halt gemacht, auch in Simbabwe<br />

als Entwicklungshelfer. Heute ist er in vielen Gremien und<br />

Fachgesellschaften aktiv, u.a. als Vorstandsvorsitzender der<br />

Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Coloproktologie (CACP).<br />

Auch im Albertinen-Krankenhaus<br />

ein neuer ärztlicher Direktor<br />

Seit vergangenem Jahr ist Priv.-Doz. Dr. Michael Rosenkranz<br />

Ärztlicher Direktor des Albertinen-Krankenhauses in Hamburg-Schnelsen,<br />

wo er seit 2013 als Chefarzt der Klinik für<br />

Neurologie und Neurologische Frührehabilitation arbeitet.<br />

Die fachlichen Schwerpunkte des gebürtigen<br />

Gießeners liegen im Bereich aller<br />

Erkrankungen, die die Blutgefäße des<br />

Gehirns betreffen, wie dem Schlaganfall,<br />

sowie der neurologischen Intensivmedizin.<br />

Dr. Rosenkranz ist verheiratet und<br />

hat drei Kinder.<br />

Dr. med. Thomas van der Weyer ist neuer Chefarzt der Abteilung für Fachübergreifende Frührehabilitation in<br />

dem von Dr. Jean-Jacques Glaesener geleiteten Zentrum für Rehabilitationsmedizin am BG Klinikum Hamburg.<br />

Der Facharzt für Neurologie sowie Physikalische und Rehabilitative Medizin ist Mitglied in zahlreichen ärztlichen<br />

Fachgesellschaften, u. a. der Deutschen Gesellschaft für Neurologie und der Deutschen Gesellschaft für neurologische<br />

Rehabilitation. Schwerpunkt seiner Arbeit ist u. a. die frühestmögliche Verknüpfung von Akutmedizin mit<br />

der fachübergreifenden Frührehabilitation – so geht das Gesunden schneller.

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