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Familienplanung - HYMER.com

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Profi test<br />

H YMER ERIBA LIVING 505<br />

Text: Volker Stallmann,<br />

Fotos: Dieter S. Heinz<br />

<strong>Familienplanung</strong><br />

Mit dem Einsteiger Living hat<br />

Hymer im letzten Jahr sein<br />

Sortiment aufgefrischt. Jetzt stellt<br />

sich das Familien-Modell 505 der<br />

Saison 2006 dem Profitest.<br />

Wenn bereits in der zweiten<br />

Saison eine Baureihe geliftet<br />

wird, ist dies eigentlich kein<br />

gutes Zeichen. Der Eriba Living<br />

von Hymer muss daher unter<br />

die Knute der Test-Profis und<br />

zeigen, ob die Veränderungen<br />

nötig waren. Äußerlich hat<br />

der Living für die kommende<br />

Saison die Farbe gewechselt.<br />

Frisches Orange statt Taubenblau<br />

ist angesagt. Auf Wunsch<br />

lässt sich der Living außen<br />

aber noch weiter aufwerten:<br />

gegen Aufpreis gibt es ihn in<br />

Glattblech. Innen gibt sich<br />

das moderne Mobiliar wärmer.<br />

Außenwände in Holz-Optik ersetzen<br />

das mit Sprenkeln durchsetzte<br />

Weiß.<br />

Der Living 505 zeigt sich<br />

im modernen Familienzuschnitt<br />

und hat vorn ein französisches<br />

Bett mit Nasszelle und separatem<br />

Waschbecken, Küche und<br />

Dinette sind mittig eingebaut.<br />

Das Heck mit zwei Stockbetten<br />

und einem eigenen Wäscheschrank<br />

gehört den Kindern .<br />

In einem kompakten 5,20-<br />

Meter-Wohnraum bleibt nicht<br />

allzu viel Platz, dafür sind<br />


Profi test<br />

H YMER ERIBA LIVING 505<br />

Mit Stockbetten im Heck und Mitteldinette<br />

ist angesichts des handlichen<br />

Aufbaus genug Platz für vier im Living<br />

505. Küche und Bad sind mit Paket an<br />

Bord gut ausgestattet.<br />

sinnd 7,11 Meter Gesamtlänge<br />

auf langen Reisen oder engen<br />

Campingplätzen ein guter<br />

Kompromiss. Der Preis ist so<br />

familientauglich wie das Konzept<br />

an sich: 13.990 Euro rufen<br />

die Bad Waldseer für ihren Einsteiger<br />

auf. Allerdings betreibt<br />

Hymer auch Paketpolitik und<br />

diese sorgt in zwei Varianten<br />

für 800 Euro oder 995 Euro<br />

Aufpreis. Deshalb kostet unser<br />

Testcaravan auf 14.985 Euro.<br />

KAROSSERIE<br />

„Die Form ist unverändert,<br />

aber die poppigen Folien lassen<br />

den Living völlig anders wirken<br />

als die Vorgängerserie“, so Karosseriemeister<br />

Rudi Stahl über<br />

den Living 2006. Das Orange<br />

als Modefarbe „sieht wirklich gut<br />

aus, aber wie kommt das in ein<br />

oder zwei Jahren an?“<br />

Metallscharniere. „Die könnten<br />

ruhig noch kräftiger sein, auch<br />

wenn schwere Ladung in den<br />

Oberschränken während der<br />

Fahrt nichts verloren hat.“ Die<br />

aufgesteckten Profilleisten stören<br />

den Holz-Profi ebenso wie<br />

den TÜV.<br />

Die Sitztruhen sind stabil,<br />

die Deckelkanten sauber nachgearbeitet.<br />

„Sie sind nur etwas<br />

weit hinten angeschlagen, so<br />

lassen sich die Klappen nicht<br />

problemlos mit aufgelegten<br />

Polstern öffnen.“ Die Betten<br />

sind mit Vierkant-Stahlrohren<br />

unterbaut, sehr stabil und<br />

vergleichsweise leicht. Die<br />

Lattenroste öffnen sehr kräftige<br />

Federn. Bei dem unteren Stockbett<br />

muss man etwas aufpassen,<br />

da der Rost hochschnellt.<br />

Das gute Bild stören jedoch<br />

zwei konstruktive Fehler. Der<br />

Faltvorhang zwischen Wohnund<br />

Schlafbereich schließt<br />

Das französische Bett im Bug ist nicht<br />

allzu breit, in der Dinette können es<br />

sich zwei Kinder und zwei Erwachsene<br />

bequem machen.<br />

nicht richtig, da ihm zwischen<br />

dem Bett und der Rückenlehne<br />

in der Dinette etwas an Platz<br />

fehlt. Und am Rollladenschrank<br />

unter dem Waschbecken lässt<br />

Serviceklappe lässt sich der sich die Griffleiste nicht gut<br />

Stauraum unter dem Bett kaum fassen, auch hier geht es zu<br />

mit sperrigen Dingen beladen, eng zu.<br />

urteilt Heinzle über die techni- Die Abdichtung ist in der<br />

sche Komfortausstattung. Küche besser als im Bad. Dort<br />

Unterflur ist der Eriba auch finden sich schmale Spalte um<br />

gut gemacht. Ein leichter Was- die Ablagen herum, die in die<br />

sersack in der Abwasserleitung Wand eingebaut sind. „Das ist<br />

ist der einzig auffällige Grund aber eher ein optisches Pro-<br />

zur Beanstandung des TÜV- blem, da dieser Living keine<br />

Sachverständigen. „Auch das<br />

ist leicht zu ändern.“<br />

Duscheinrichtung hat.“<br />

Verarbeitet ist der Living dient noch als Designelement. Die Ausschnitte für die Tür und<br />

INNENEINRICHTUNG<br />

WOHNWERT<br />

„Der Grundriss bringt<br />

gewohnt gut. Der Deichsel- „Das nimmt den Schwung im die vorgehängten Fenster sind<br />

„Auf den ersten Blick fin- auf der relativ kleinen Fläche<br />

kasten ist aufgeräumt und hat Heckleuchtenträger auf, sieht ordentlich gemacht, die Tür<br />

den sich in der durchgängigen eine vierköpfige Familien gut<br />

neben den Flaschen Platz für gut aus und unterscheidet punktet mit großer Klinke und<br />

Im Deichselkasten stört ihn telkante hinter dem Bett bietet Gestaltung keine störenden unter“, stellt Wohntesterin<br />

Unterlegkeile, Ersatzrad und ei- sich doch vom aufwändigeren bunten Ablagen.<br />

die Flaschenbefestigung. „Zwei sich als Kletterhilfe an, ist aber Elemente, da passt alles gut Christiane Eckl fest.<br />

nen Wasserkanister. Die Klappe<br />

ist stabil, sie öffnet ordentlich<br />

per Gasdruckfeder und die<br />

Nova-Heck.“ Der Heckleuchtenträger<br />

selbst ist einteilig und<br />

die Leuchten sind exponiert,<br />

TECHNIK<br />

Gurte genügen zwar den Anforderungen<br />

an die Flaschensicherung,<br />

doch ohne Halter<br />

nur aufgesteckt montiert. Als<br />

Absturzsicherung nach draußen<br />

dient ein stabiles Brett, vor<br />

zusammen.“ Auch bei eingehender<br />

Betrachtung ist Schreinermeister<br />

Matthias Bartels<br />

Es geht naturgemäß im<br />

2,30 Meter breiten Aufbau<br />

mit Sitzplätzen und Küche<br />

Verriegelung funktioniert. Nur „nicht die praktischste Lösung, „Der Living ist außen<br />

am Boden stehen die Flaschen dem Fenster einzustecken. durchaus angetan vom pro- in der Mitte etwas eng zu<br />

eine offene Schnittkante stört da ist schnell mal eine neue sicherheitstechnisch in Ord-<br />

damit nicht wirklich fest.“<br />

Leitungen und Kabel sind gressiven Mobiliar des Living. – der Preis für den handlichen<br />

den Profi. „Die ist bei den aus- Leuchte fällig.“<br />

nung.“ Der TÜV-Sachverständi-<br />

Innen fällt dem Sicher- korrekt verlegt, Kocher und Die Spaltmaße der Klappen Anhänger. Doch wirkt der<br />

geschäumten PUAL-Wänden An Radläufen und Schürzen ge Roman Heinzle ist zufrieden<br />

heitsprofi zuerst einmal die Kühlschrank ordentlich einge- sind ordentlich, die Beschläge Wohnraum nicht zuletzt dank<br />

aber weniger ein Problem, da hat der Profi nichts auszuset- mit den Radien an Ecken und<br />

Leiter zum oberen Stockbett baut. Die Ventile der Therme ebenfalls. Riegel haben nur der Panoramadachhaube hell,<br />

diese wasserfest sind.“<br />

zen. Alles ist sauber montiert, Kanten des Aufbaus. Die Be-<br />

auf. „Das Fähnchen oben am sollten aber besser geschützt die Klappen im Küchenbereich freundlich und keineswegs<br />

Die Rangiergriffe sind die Radläufe bieten mit ihrer leuchtung ist vorschriftsmäßig,<br />

Holm sieht ja nett aus, aber sein. „Da ist die Elektrik samt und die hohen Schränke. Alle klein. Die Betten sind alle mit<br />

stabil und gut zu greifen, das Kunststoff-Auskleidung kaum die dritte Bremsleuchte oben<br />

wenn sich Kinder da festhalten, Umformer im Bett-Staukasten anderen Klappen schließen Lattenrost und guten Matrat-<br />

aufbaubreite Griffteil hinten Ansatzpunkte für Drecknester. montiert, alles, wie es sein soll.<br />

geht das schief. Auch die Rüt- geschützter eingebaut.“ Ohne über die Zuhaltekräfte der zen ausgestattet. Wobei die �


Profi test<br />

H YMER ERIBA LIVING 505<br />

Die Dachschränke<br />

sind unterteilt,<br />

zumindest einige<br />

sollten aber<br />

Einlegeböden<br />

haben. Dann<br />

lassen sich<br />

Kleinteile besser<br />

unterbringen.<br />

Festhalte-Möglichkeiten an der<br />

Stockbettleiter besser auf Kinder<br />

zugeschnitten sein sollten.<br />

Nett gemacht dagegen die Leseleuchten<br />

mit Bildchen in den<br />

Stockbetten und die sehr leisen<br />

Vorhänge vor diesen Betten.<br />

Das Bad ist ansprechend<br />

ausgestattet. Zwei große<br />

Spiegel, Spots und Ablagen<br />

schaffen Licht und Raum. Die<br />

teilweise Holzeinrichtung mildert<br />

in der Nasszelle mit Kassettentoilette<br />

die übliche weiße<br />

Plastik-Optik. Es fehlt hier aber<br />

eine Dachentlüftung. Praktisch<br />

sind die Handtuchhalter innen<br />

an der Tür.<br />

Weniger praktisch ist der<br />

große Stauraum unter dem<br />

französischen Bett erreichbar.<br />

„Der lässt sich mangels einer<br />

Serviceklappe nur von innen<br />

beladen. Die gibt es nicht im<br />

Paket. So schlägt sie mit 250<br />

Euro zu Buche.“ In den Dachschränken<br />

vermisst die Testerin<br />

Einlegeböden. „Wäsche lässt<br />

sich dann besser verstauen.“<br />

Die Küche ist mit<br />

Dreiflammkocher, VA-Spüle, 93<br />

Liter fassendem Kühlschrank<br />

und Mülleimer gut ausgestattet<br />

und erfüllt mit dem Platzangebot<br />

an Stauraum und Arbeitsfläche<br />

die Grundbedürfnisse.<br />

An der Tür fällt ihr das<br />

dicht schließende Fliegenschutzrollo<br />

aus dem Paket positiv<br />

auf: „Erst das Paket macht<br />

den Living komfortabel.“<br />

FAHRSTABILITÄT<br />

„Endlich mal ein familiengerechter<br />

Reisecaravan mit<br />

ordentlicher Zuladung“, Fahrsicherheitsprofi<br />

Dieter S. Heinz<br />

ist vom praktischen Nutzen des<br />

aufgelasteten Living 505 in<br />

dieser Hinsicht ganz angetan.<br />

„Das zulässige Gesamtgewicht<br />

der Serienversion ist dagegen<br />

knapp bemessen.“ So haben<br />

wir die 1.600-kg-Version getestet.<br />

Dass die Stabilisierungseinrichtung<br />

nur im Paket erhältlich<br />

ist, dämpft die Freude ein wenig:<br />

„Für ein unproblematisches<br />

Fahrverhalten empfehle<br />

ich aber, den Living unbedingt<br />

mit Sicherheitskupplung zu ordern“,<br />

kommentiert Heinz.<br />

Auf dem Prüfstand macht<br />

der Kandidat eine gute Figur.<br />

„Natürlich hat hier der vergleichsweise<br />

kleine Living 505<br />

Vorteile.“ Andere Caravans<br />

mit 1.600 Kilogramm zulässiger<br />

Gesamtmasse sind teils<br />

erheblich größer und nicht<br />

selten auch 2,50 Meter breit.<br />

Dagegen hat der Living mit seinem<br />

5,76-Meter-Aufbau gute<br />

Karten, da größere Aufbauten<br />

zwangsläufig ein höheres Gierträgheitsmoment<br />

mitbringen.<br />

Diese Tatsache relativiert zwar<br />

die überdurchschnittlichen<br />

Mess werte, doch der Fahrdynamik-Kennwert<br />

für den<br />

beladenen Living ist immerhin<br />

12 Prozent besser als der Klassendurchschnitt<br />

und „in jedem<br />

Falle ein gutes Resultat.“<br />

Vom zulässigen Gesamtgewicht<br />

mit 1.600 Kilogramm<br />

brauchen sich auch Camper<br />

nicht schrecken zu lassen,<br />

deren Zugfahrzeug etwa nur<br />

für 1.500 Kilo Anhängelast freigegeben<br />

ist – die laden dann<br />

den Living einfach nicht bis ans<br />

Limit aus.<br />

Wie vernünftig die Staumöglichkeiten<br />

im Hymer Living<br />

vorgegeben sind, das dokumentiert<br />

sich auch in der Tatsache,<br />

Die Bestenliste der Einsteigerklasse<br />

Rang Marke Modell Punkte Heft<br />

1 Fendt Saphir 470 TFB 2.229 12/04<br />

2 Hymer Living 505 2.191 9/05<br />

3 Tabbert Da Vinci 480 HTD 2.175 9/02<br />

4 Bürstner Flipper 495 TK Sportiv 2.169 10/04<br />

5 Dethleffs Tourist light 2.070 8/04<br />

6 Fendt Saphir 540 TK 2.051 11/01<br />

7 Eifelland Holiday 560 TK 2.047 3/05<br />

8 LMC Favorit 540 VED 2.038 11/03<br />

9 Hobby Deluxe 540 UL easy 1.912 11/00<br />

10 Dethleffs Summer Edition 530 TK 1.855 6/02<br />

Der Einsteiger schlägt ein. Er reiht sich leicht in die vorderste Riege der<br />

Konkurrenz ein. Das Konzept ist bewährt. Der Grundriss schafft einen<br />

gelungenen Kompromiss zwischen reisetauglichen Außenmaßen und<br />

familientauglichem Platz innen. Kleinigkeiten, die die Profi s bemängeln,<br />

sollten sich leicht abstellen lassen, zumal unser Testfahrzeug zu den ersten<br />

gefertigten Modellen 2006 gehört. Es mag also die ein oder andere Macke<br />

in der anlaufenden Serienfertigung von ganz allein verschwinden. Lose Rüttelkanten<br />

etwa gehören in diese Kategorie und mangelnde Abdichtung von<br />

Bad- oder Küchenmöbeln. Gute Zuladung bringt der Living nur aufgelastet<br />

mit. Brutto kann er dann aber bis zu 430 Kilogramm aufnehmen – da ist der<br />

Platz eher am Ende als die Zuladung.<br />

Das kosten Konkurrenten<br />

Punkte sind nicht alles, auch der Preis eines Caravans ordnet diesen in<br />

den Kreis seiner Mitbewerber ein. Da Serienausstattungen stark variieren<br />

können, ermitteln wir für den jeweiligen Kandidaten und seine Konkurrenten<br />

den CCC-Vergleichspreis (s. Kasten).<br />

Dazu ziehen wir möglichst vergleichbare Modelle heran. Dabei geht es<br />

zunächst um möglichst ähnliche Möbeloptik, die ja oft ein wichtiges<br />

Unterscheidungsmerkmal der einzelnen Baureihen ist. Ebenso wichtig sind<br />

der Grundriss und die Maße der Fahrzeuge. Nicht immer fi nden sich diese<br />

Kriterien optimal kombiniert. Für einen klassischen Familien-Caravan wie<br />

den Living 505 gibt es passende Konkurrenten.<br />

Vergleichspreise<br />

Hymer Eriba Living 505 14.925 Euro.<br />

Fendt Saphir 550 TFK 16.128 Euro<br />

Bürstner Flipper 500 TK 15.039 Euro<br />

Hobby Excellent 500 KMFe 14.80 Euro<br />

Der Fendt Saphir ist 550 TFK ist 40 Zentimeter länger und wird gleich mit<br />

1.600 kg Gesamtmasse ausgeliefert. Auch Bürstners Flipper ist mit Paketaussattung<br />

teurer als der Living Der Hobby Excellent 500 KMFe lässt sich<br />

nur auf 1.500 kg aufl asten, ist aber in der Serie schon gut ausgestattet.<br />

Die Basis für den CCC-Vergleichspreis<br />

Caravan in Grundausstattung:<br />

Schränke, Sitz- und Schlafgelegenheiten je nach Grundriss, Küche<br />

mit Dreifl ammkocher, Kühlschrank, Spüle, Nasszelle mit Wasserversorgung,<br />

komplette Beleuchtung mit Umformer und Vorzeltleuchte, Heizung,<br />

Chassis mit Stoßdämpfern.<br />

Zu der Basis kommen hinzu:<br />

● Ausstellfenster rundum mit<br />

Verdunkelungs- und<br />

Fliegenschutzrollos<br />

● Kassettentoilette<br />

● Frischwassertank fest oder<br />

rollbar, mindestens 22 Liter<br />

● Abwassertank<br />

● Umluftverteilung<br />

● Außenstauklappe<br />

● Schlingerdämpfung<br />

● Ersatzrad mit Halterung<br />

● Transportkosten<br />

bei Importmodellen<br />

● TÜV + Fahrzeugbrief<br />

Hymer Eriba Living 505<br />

Fahrwerk:<br />

BPW-Schräglenker-<br />

Chassis,V-Deichsel, Stoßdämpfer,<br />

Stützen.<br />

Reifen:<br />

185 R 14 C<br />

LI 102 = 850 kg pro Rad auf<br />

Stahl-Felgen<br />

Gewichte:<br />

Eigengewicht 1.170 kg<br />

Leermasse 1.247kg<br />

Herstellerangabe 1.240 kg<br />

zulässiges<br />

Gesamtgewicht 1.350 kg<br />

Zuladung brutto 430 kg<br />

Zuladung netto 353 kg<br />

Stützlast leer 40 kg<br />

zulässige Stützlast 100 kg<br />

Achslast links 540 kg<br />

Achslast rechts 590 kg<br />

Fahrsicherheit:<br />

Gierträgheitsmoment<br />

leer 4.391 kgm 2<br />

beladen<br />

mit 1.600 kg 5.734 kgm 2<br />

statistische Abweichung<br />

vom Ø besser um 15 %<br />

Fahrdynamik-Kennwert<br />

beladen<br />

mit 1.600 kg 294 kg<br />

statistische Abweichung<br />

vom Ø besser um 12 %<br />

Aufbau<br />

Alu-Sandwichaufbau,<br />

Stärken: Dach und Wand<br />

30 mm, Boden 41 mm,<br />

Eingangstür zweiteilig mit<br />

Ablagen 169 x 51 cm.<br />

Fenster<br />

7 vorgehängte Fenster, alle<br />

zu öffnen mit Verdunkelungsrollo<br />

und Fliegengitter,<br />

1 Panoramadach Polyplastic,<br />

1 Dachhaube, Dachlüfter.<br />

Füllmengen:<br />

Gas 2 x 11 kg, Frischwasser<br />

45 l, Therme 5 Liter.<br />

Maße:<br />

Gesamtlänge 711 cm<br />

Aufbaulänge 576 cm<br />

Innenlänge 520 cm<br />

Aufbaubreite 230 cm<br />

Innenbreite 218 cm<br />

Gesamthöhe 262 cm<br />

Stehhöhe 198 cm<br />

Deichsellänge 441,5 cm<br />

*Leermasse nach EU = 90 % gefüllte<br />

Tanks (Frischwasser + Toilettenspülung)<br />

+ 90 % 2 x 11 kg Gas +<br />

Zubehör 5 kg<br />

Innenausstattung<br />

Möbelbau im Dekor Ligurische<br />

Faltvorhang.<br />

Küchenblock (Maße HxBxT):<br />

94 x 118 x 61 cm, Edelstahlspüle und SMEV-Dreifl amm-<br />

Kocher, Dometic-Kühlschrank RM 7290 L, Inhalt brutto<br />

93 l, netto 85 l, 2 Deckenschränke, 1 Unterschrank, 1<br />

Besteckschublade, 4 Spots 12 Volt, 1 Steckdose 230 Volt,<br />

Mülleimer.<br />

Dusch/Toilettenraum (Maße HxBxT):<br />

191 x 70 x 93 cm, Duschwanne, Kassettentoilette, 3 Ablagen,<br />

3 Spots 12 Volt, sep. Waschbecken mit 2 Spiegeln, 2<br />

Ablagen, 1 Unterschrank, Handtuchhalter, 3 Spots 12 Volt,<br />

1 Steckdose 230 Volt.<br />

Heizung:<br />

Trumatic S 3002, Umluft, 5 Auslässe, Therme.<br />

Energieversorgung/Beleuchtung:<br />

Elektroversorgung vom Pkw über 13-polige Steckverbindung<br />

Marke Jaeger, 230-Volt-Außensteckdose,Umformer,<br />

Beleuchtungssystem 12/230 Volt, 18 Spots 12 Volt, 2<br />

Leuchten 12 Volt, 1 Leuchte 230 Volt, 4 Steckdosen 230<br />

Volt, Vorzeltleuchte.<br />

Sonderausstattung im Testwagen:<br />

Paket Eriba Living Komfort I mit Panoramadachhaube,<br />

Truma-Therme, Dunstabzug, Fliegenschutz-Tür, Heizung<br />

mit Zündautomatik, Sicherheitskupplung, Federkern-<br />

Matratze für 995 Euro.<br />

Zubehör: 3. Etagenbett 395 Euro, Serviceklappe 250<br />

Euro, Duomatic L-Plus 240 Euro.<br />

Nebenkosten (Fracht,TÜV/Brief): 115 Euro<br />

Aufl astung : 355 Euro<br />

Grundpreis: 13.990 Euro<br />

Preis Testwagen: 15.455 Euro<br />

CCC-Vergleichspreis:<br />

14.925 Euro<br />

dass mit einer Massensteigerung<br />

durch Zuladung<br />

um 37 Prozent nur eine<br />

GTM-Zunahme von 31 Prozent<br />

einhergeht.<br />

FAZIT<br />

Sicherheitstechnik, Karos<br />

serie, Fahrstabilität, Inneneinrichtung<br />

– der Living 505<br />

schneidet überall gut ab. Mit<br />

kleinen Abstrichen hier und<br />

da. Das gilt auch für den<br />

Wohnwert. Die Ausstattung ist<br />

mit Paket gut, der Grundriss<br />

verbindet handliche Abmessungen<br />

mit gutem Raumangebot.<br />

Wobei Kompromisse<br />

unvermeidlich sind. So könnte<br />

das Bett vorn größer sein, was<br />

aber zu Lasten des Bades ginge.<br />

Mehr Sitzgruppe könnte<br />

dem Bett, dem Wäscheschrank<br />

oder der Küche wertvolle Zentimeter<br />

rauben.<br />

Und es fehlt ein wenig an<br />

den Feinheiten. Am Stockbett<br />

müsste die stabile Leiter bessere<br />

Griffmöglichkeiten bieten.<br />

Und in einigen Dachschränken<br />

sollten Fachböden verbaut sein.<br />

Beides leicht abzustellende Kritikpunkte<br />

der Wohntesterin. Wie<br />

der Living überhaupt mit seinen<br />

Leuchten und sinnvoll angeordneten<br />

Steckdosen punktet.<br />

Die enorme Zuladung von<br />

430 Kilogramm darf der Living<br />

nur aufgelastet an Bord nehmen.<br />

Im Serienzustand<br />

fällt die Zuladung<br />

mit 100 Kilogramm<br />

mager aus. Mit<br />

Auflastung reicht<br />

es immer für das<br />

ein oder andere<br />

Spielzeug. So<br />

steht dem Familienleben<br />

in diesem<br />

nicht mehr<br />

viel im Wege. �


Profi test<br />

H YMER ERIBA LIVING 505<br />

Rudi Stahl (40):<br />

Der Aufbau aus geschäumten PUAL-Wänden ist<br />

sauber verarbeitet. Die Deichselkasten-Klappe<br />

öffnet weit und verriegelt ordentlich.<br />

Dieter S. Heinz (50):<br />

Mit der Stabilisierungseinrichtung an Bord<br />

schneidet der Living gut ab in Sachen Sicherheitsausstattung.<br />

Seine Fahrdynamik ist besser als der<br />

Klassendurchschnitt.<br />

Matthias Bartels (46):<br />

Saubere Montage und ordentliche Konstruktion<br />

zeichnen das Mobiliar fast durchgehend aus. Die<br />

Betten sind sehr stabil unterbaut.<br />

Christiane Eckl (42):<br />

Der Grundriss verbindet geschickt Platz für die<br />

Familie mit handlichen Abmessungen. In den<br />

Dachschränken fehlen Einlegeböden.<br />

Roman Heinzle (33):<br />

Sicherheitstechnisch gibt es keine ernsten<br />

Bedenken beim Living. Die Gasfl aschen sollten<br />

aber Halteprofi le am Boden haben.<br />

Der Living 505 schlägt sich gut: Mit<br />

fast 2.200 von 3.000 Punkten schafft<br />

er es auf den zweiten Platz der<br />

Profi test-Bestenliste. Allerdings<br />

gelingt ihm dies nur<br />

aufgelastet und mit der<br />

Sicherheitsausstattung<br />

aus dem Paket. Ohne<br />

diese läge er deutlich<br />

weiter zurück. Im<br />

Wohnwert wirken sich<br />

der stellenweise etwas<br />

enge Innenraum und die<br />

nicht perfekte Abdichtung<br />

in Bad und Küche aus. Doch ist<br />

der Hymer-Einsteiger ein gelungener<br />

Reisecaravan für Familien.<br />

Bewertung<br />

Karosserie (600)<br />

Punkte<br />

445<br />

Materialwahl (60) 42<br />

Verarbeitung (170) 114<br />

Abdichtung (120) 106<br />

Isolation (150) 121<br />

Design (100) 62<br />

Technik (600) 416<br />

Karosserieanbauten (60) 34<br />

Chassis (50) 31<br />

Kabelverlegung (120) 99<br />

Technische Ausstattung (150) 81<br />

Einbau der Technik (120) 85<br />

Passive Sicherheit innen (100) 86<br />

Inneneinrichtung (600) 486<br />

Gestaltung (100) 85<br />

Konstruktion (150) 125<br />

Verarbeitung (100) 76<br />

Montage (100) 83<br />

Beschläge (150) 117<br />

Wohnwert (600) 404<br />

Ausstattung (90) 50<br />

Raumaufteilung (160) 112<br />

Schlafkomfort (150) 101<br />

Badkomfort (90) 62<br />

Küchenkomfort (110) 79<br />

Fahrstabilität (600) 440<br />

Sicherheitsausstattung (150) 138<br />

Fahrdynamik (300) 187<br />

Fahrsicherheit (150) 115<br />

Gesamt (3.000) 2.191<br />

Im Profitest der Zeitschrift<br />

CAMPING, CARS & CARAVANS 9/2005 erhielt der<br />

Hymer Eriba<br />

Living 505<br />

in der Einsteigerklasse<br />

2.191 Punkte<br />

von 3.000 Punkten<br />

davon<br />

445 für Karosserie<br />

416 für Technik<br />

486 für Inneneinrichtung<br />

404 für Wohnwert<br />

440 für Fahrstabilität<br />

Raymond Eckl, Chefredakteur<br />

September 2005

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