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KPT 2016 - KR

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Kölnische Rundschau - Peter Rauw einstimmig im Amt als Kreisvorsitzender bestätigt<br />

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FDP-<strong>KR</strong>EISPARTEITAG<br />

Eifelland - 28.02.<strong>2016</strong><br />

Peter Rauw einstimmig im Amt als<br />

Kreisvorsitzender bestätigt<br />

Von Stephan Everling<br />

„Wir wurden abgeschrieben“, stellte der FDP-<br />

Bezirksvorsitzender Markus Herbrand fest.<br />

In etwas mehr als zwei Stunden war der<br />

Kreisparteitag der FDP in Dahlem-Schmidtheim über<br />

die Bühne gebracht worden.<br />

Ein wesentliches Merkmal von Kreisparteitagen ist, dass sie<br />

durchaus zeitintensiv sein können. Die Grundzüge der<br />

aktuellen Kreis- und Landespolitik werden ausgiebig<br />

thematisiert. Klar, dass auch die Strategien der jeweiligen<br />

Gegner dezidiert aufs Korn genommen werden.<br />

Foto: Stephan Everling<br />

Ganz anders stellt sich das dar, wenn draußen die Sonne<br />

scheint und ein Großteil der Beteiligten sich nur allzu gerne<br />

anderen Aktivitäten widmen würde. So gelang es Hans Reiff als erfahrenem Regisseur im<br />

Parteitagspräsidium, den Kreisparteitag der FDP trotz reichhaltiger Tagesordnung in nur etwas<br />

mehr als zwei Stunden über die Bühne zu bringen.<br />

TIEFER SCHOCK<br />

60 Parteimitglieder hatten sich dazu in der Schmidtheimer Gaststätte Krumpen versammelt.<br />

Kontroverse Diskussionen kamen nicht zustande, doch das dürfte nicht nur am Wetter gelegen<br />

haben. Nach dem tiefen Schock, den die FDP vor zwei Jahren beim Ausscheiden aus dem<br />

Bundestag erlitten hat und Umfragewerten, die monatelang bei zwei bis drei Prozent lagen, hat<br />

sich die Zustimmung etwas stabilisiert.<br />

Sieben Prozent der Wahlberechtigten würden laut dem aktuellen NRW-Trend von Infratest-Dimap<br />

derzeit der FDP ihre Stimme geben, wenn am Sonntag Landtagswahl wäre. „Wir wurden<br />

abgeschrieben“, erinnerte der Bezirksvorsitzende Markus Herbrand an die vergangenen Jahre.<br />

Dass es jetzt anders aussehe, sei allerdings kein Grund zum Übermut. „Wir können das nur<br />

gemeinsam schaffen“, mahnte er.<br />

In den Dahlemer Ortsteil Schmidtheim, die „Hochburg des organisierten Liberalismus“, wie<br />

Herbrand es nannte, hatte der Kreisvorstand die Mitglieder nicht ohne Hintergedanken eingeladen.<br />

Hier hätten sich besonders viele Neumitglieder angemeldet, freute sich der Kreisvorsitzende Peter<br />

Rauw über die Zugänge. Den leichten Mitgliederrückgang im vergangenen Jahr habe dies dennoch<br />

nicht verhindern können. Aktuell habe der FDP-Kreisverband 269 Mitglieder.<br />

Die Welt sei aus den Fugen geraten, stellte der Landtagsabgeordnete Dr. Ingo Wolf in seinem<br />

Grußwort fest: „Der Terror hat Folgen bis in unsere Wohnzimmer.“ Weltweit seien 60 Millionen<br />

Menschen auf der Flucht. Wolf sprach von einem Riesenpotenzial, das da unterwegs sei.<br />

„Wir haben dazu beigetragen“, konstatierte er. Schließlich seien im vergangenen Jahr die<br />

Essensrationen in den Flüchtlingslagern im Nahen Osten um die Hälfte gekürzt worden. „Dann<br />

setzen sich die Menschen in Marsch“, so Wolf, der auf die damit verbundenen innenpolitischen<br />

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Probleme hinwies. Es sei Staatsversagen, wenn Hunderttausende nicht registriert worden seien.<br />

Darüber hinaus bereite die Vermischung von Asylsuchenden und Kriegsflüchtlingen Probleme. Die<br />

Aufnahme der Flüchtlinge erfolge nach der Genfer Konvention und nicht nach dem Asylartikel im<br />

Grundgesetz. So sei auch geregelt, dass die Schutzsuchenden wieder nach Hause zurückkehrten,<br />

wenn in ihrer Heimat wieder Frieden herrsche.<br />

„Wir stehen zu humanitären Werten, aber wir wollen den richtigen helfen“, führte der ehemalige<br />

NRW-Innenminister aus. Der Rechtsstaat lebe davon, dass Regeln eingehalten würden, doch der<br />

Staat breche zurzeit seine eigenen Regeln.<br />

TOLLES WAHLERGEBNIS<br />

„Hallo, Herr Adenauer“, war aus den Reihen der Mitglieder zu hören, als das Wahlergebnis für den<br />

alten und neuen Kreisvorsitzenden Peter Rauw bekanntgegeben wurde. Von den 60 Anwesenden<br />

hatten 60 ihre Stimme dem Hellenthaler gegeben. Zu seiner ersten Stellvertreterin wurde<br />

Annegret Milbert gewählt.<br />

Auf den Posten des zweiten Stellvertreters, den bisher Karl Teichmann innegehabt hatte, wählte<br />

die Versammlung Christian Grau. Frederik Schorn, Chef der Jungliberalen im Kreis, wurde dritter<br />

Stellvertreter. Im Amt des Schatzmeisters wurde Manfred Galler bestätigt. Auch die bisherigen<br />

Beisitzer Markus Milz, Hans-Josef Schäfer und Oliver Totter wurden wiedergewählt.<br />

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