CTG-Ausgabe 11 2015_2016

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Jens Neumann – Ein echter Cronenberger
Er ist Cronenberger durch und durch. Jens
Neumann ist nicht nur der dienstälteste Spieler der
TG Cronenberg, er ist auch einer der Schlüsselspieler
beim Wuppertaler Verbandsligisten. Nach
seiner schweren Schulterverletzung, die er sich
bei einem Sturz mit dem Mountainbike zugezogen
hat, findet er zu alter Form zurück.
Schon früh begann Neumanns Karriere bei der
CTG. Er ging regelmäßig mit der Mama zum
„Mutter und Kind-Turnen“. Doch dann strampelte
er sich frei und begann mit dem Handballspiel.
„Spielberechtigt bin ich seit 1994“, berichtet der 28
-Jährige. Ganz klassisch durchlief er alle Stationen
der Jugendklassen bis hin zu den Senioren und
blieb seiner CTG immer treu. Auch, als sie im letzten
Jahr im Abstiegskampf steckte. Nachdem Trainer
Norbert Gregorz das Handtuch geworfen hatte,
sprang der blonde Hüne, ein und schaffte mit
seinem Team als Spielertrainer zumindest
den Relegationsplatz bis
Carsten Kuhlwilm vorübergehend
das Traineramt übernahm. Erfahrungen
als Trainer hatte Neumann
zuvor im Jugendbereich gesammelt.
„Ich habe die CTG-Mädels
trainiert. Aber als sie in die A-
Jugend kamen, musste ich sie abgeben,
da das zeitlich nicht mehr
passte“, erzählt er schweren Herzens.
Nach dem Ende seines Studiums,
klar, dass Neumann sein Abi
zuvor am Carl-Fuhlrott-Gymnasium
auf Küllenhahn baute, startete seine
berufliche Laufbahn. „Ich bin
stellvertretender Betriebsleiter bei
einem Maschinenbauunternehmen.
Da schaffe ich es selbst nur zweimal wöchentlich zum Training.“ Dass es sich dabei
um ein Cronenberger Unternehmen handelt, muss an dieser Stelle wohl nicht extra erwähnt
werden. Jens Neumann fühlt sich eben wohl in seiner Cronenberger Heimat. Dazu
trägt sicherlich auch der momentane Aufwärtstrend seiner CTG-Jungs bei. Der Klassenerhalt
in der Verbandsliga sollte spätestens nach dem 31:26-Erfolg gegen den direkten
Tabellennachbarn Langenfeld, bei dem der A-Jugendliche Lasse Fuhrmann mit
vier Treffern auf Rechtsaußen einen glänzenden Einstand feierte, geschafft sein. Voll
des Lobes ist er über seinen aktuellen Trainer Werner Baldy: „Der Werner macht das
super. Wir haben uns von Spiel zu Spiel gesteigert und waren uns alle sicher, dass wir
mit dem Abstieg nichts zu tun haben würden.“ Baldy, der früher unter anderem mit dem
LTV in der Bundesliga gespielt hat, und Neumann sind ähnliche Spielertypen – Kreisläufer
und Abwehrchefs. Trotzdem gibt es für Neumann keine „Sonderbehandlung“.
„Wir profitieren alle von Werners Erfahrung. Der Rückraumspieler wird genauso gefördert
wie der Außenspieler oder der Kreisläufer“, hofft der Sympathieträger auf eine Vertragsverlängerung
von Baldys Trainerengagement und auf weitere Erfolge seiner CTG.
Steffi Osenberg
HANDBALL AUF‘M BERG