VDI Ingenieur forum 1_2016
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Die Sparte Werkzeugbau der Audi AG<br />
aus Ingolstadt deckt die komplette Kette der<br />
Blechteileherstellung von der frühen Design-<br />
Beratung über die Erstellung von Karosseriewerkzeugen<br />
und den Anlagenbau bis hin zur<br />
Inbetriebnahme ab. Die Kernkompetenz des<br />
Audi-Werkzeugbaus liegt in der Herstellung<br />
von Werkzeugen zur Fertigung von PKW-<br />
Außenhautteilen mit höchsten Oberflächenanforderungen<br />
und schwer zu bearbeitenden<br />
Strukturteilen, beispielsweise pressgehärteten<br />
Umformteilen.<br />
Innerhalb des Unternehmens hat der<br />
Werkzeugbau eine Schlüsselposition inne:<br />
Er deckt die gesamte Kette der Blechteileherstellung<br />
ab und ist somit in hohem Maße<br />
für die Hochwertigkeit der Karosserien verantwortlich.<br />
Darüber hinaus beliefert der<br />
Audi-Werkzeugbau auch andere Marken des<br />
Volkswagen Konzerns mit Umformwerkzeugen<br />
und Karosseriebauanlagen.<br />
Audi Werkzeugbau als Vorreiter<br />
Der Audi-Werkzeugbau gilt als Vorreiter in<br />
der Entwicklung neuer Technologien, auch<br />
innerhalb des Volkswagen-Konzerns. Zu den<br />
Innovationen aus dem Unternehmen zählt<br />
unter anderem das Intelligente Werkzeug,<br />
mit dessen Hilfe die Konturen im Blech von<br />
Karosserien noch markanter werden. Im<br />
Werkzeug installierte Laser messen dabei<br />
die Position des Blechs, während Aktoren<br />
korrigierend eingreifen<br />
Derzeit stellt der Audi-Werkzeugbau Bauteile<br />
aus Aluminium und Stahl auch via 3D-<br />
Druck her. Möglich ist die Konstruktion aller<br />
Formen und Objekte bis zu einer Größe von<br />
240 Millimetern Kantenlänge bis 200 Millimetern<br />
Höhe. Diese gedruckten Komponenten<br />
erzielen eine höhere Dichte als Bauteile,<br />
die durch Druckguss oder Warmumformung<br />
hergestellt werden.<br />
Die Sparte Werkzeugbau wurde im Jahr<br />
1993 gegründet und beliefert sowohl die Audi<br />
AG als auch andere Marken des Volkswagen-<br />
Konzerns mit Umformwerkzeugen und<br />
Fertigungsanlagen. An fünf Standorten – in<br />
Ingolstadt, Neckarsulm, Martorell (Spanien),<br />
Győr (Ungarn) und Peking (China) – beschäftigt<br />
der Audi-Werkzeugbau mehr als 2000<br />
Mitarbeiter.<br />
Das Kolloquium „Werkzeugbau mit Zukunft“<br />
und der Wettbewerb „Excellence in<br />
Production“ ist eine Initiative von Fraunhofer<br />
IPT und dem WZL der RWTH Aachen University.<br />
Unterstützer sind die Unternehmen<br />
Hasco Hasenclever, Siemens, Uddeholms AB<br />
sowie die WBA Aachener Werkzeugbau Akademie,<br />
der Verein Deutscher <strong>Ingenieur</strong>e (<strong>VDI</strong>)<br />
und der Verband Deutscher Maschinen- und<br />
Anlagenbau (VDMA).<br />
eip/audi<br />
www.excellence-in-production.de<br />
Audi Werkzeugbau: Als Kernkompetenz<br />
im gesamten VW-Konzern geschätzt<br />
Foto: AUDI AG, Ingolstadt<br />
<strong>Ingenieur</strong> <strong>forum</strong> 1/<strong>2016</strong> 35