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FCL-Frauen Matchprogramm 05

Das Matchprogramm zum Heimspiel gegen den FC St. Gallen

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in die Klub-AG, «aber es gibt riesige Widerstände»,<br />

sagt Egli.<br />

Unbestimmter Nutzen<br />

Es geht, wie immer, um Geld. Ein <strong>Frauen</strong>team<br />

kann sich nicht selber finanzieren, es kostet –<br />

und der Nutzen lässt sich nicht beziffern. Es geht<br />

um Grundsätzliches wie Gleichstellung, Integration<br />

von <strong>Frauen</strong> in den Klub, neue Zielgruppen.<br />

Also nichts, was sich mit Zahlen belegen lässt.<br />

Man müsste «den professionellen Männerfussball<br />

mit dem <strong>Frauen</strong>fussball besser verlinken»,<br />

sagt Haenni. Fans sollen zu beiden Partien kommen,<br />

Egli träumt von Spielen im selben Stadion<br />

am selben Nachmittag.<br />

Doch das sind Visionen, die Gegenwart ist weit<br />

davon entfernt. Es fehlt nicht nur an Zuschauern.<br />

Vielen Klubs mangelt es an gut ausgebildeten<br />

Trainern, an umsichtiger Planung, an Strukturen.<br />

Der FCZ dient als Vorbild, doch Haenni fühlt<br />

sich vom Verband alleingelassen. Die Ressourcen<br />

werden vor allem ins Nationalteam gesteckt.<br />

«Wenn du <strong>Frauen</strong>fussball ganzheitlich fördern<br />

willst, musst du auch den Klubfussball fördern»,<br />

sagt sie. Irgendwoher müssten die Nationalspielerinnen<br />

kommen.<br />

Doch der Verband befindet sich im Zwiespalt. Bei<br />

den Männern finanziert die Swiss Football League<br />

die Liga und der Verband die Nationalteams. Bei<br />

den <strong>Frauen</strong> muss er beides übernehmen. Ein Liga-Sponsor<br />

wäre das Ziel. Doch zuerst muss die<br />

Liga attraktiver, also ausgeglichener werden,<br />

dafür braucht es gut ausgebildete Spielerinnen,<br />

dafür braucht es wohl die Profiklubs – es ist<br />

schwierig, aus dem Kreis auszubrechen.<br />

Hoffnung setzten alle in die gegenwärtigen Nationalspielerinnen.<br />

Die sollen einmal zurückkommen<br />

in die Schweiz. Vielleicht, um die Karriere<br />

ausklingen zu lassen, vielleicht als Trainerinnen<br />

oder als Funktionärinnen. Und um der Liga den<br />

Schub zu verleihen, den sie dem Nationalteam<br />

gebracht haben.

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