INSIDER Osnabrück // März 2016 // No. 392

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Die Serie im INSIDER Mit Leidenschaft für Lebensqualität Das Wasser für die Morgendusche und den Kaffee kommt aus dem Wasserhahn, das elektrisch betriebene Radio sorgt für gute Laune und Infos zum Wetter vor der Haustür, mit dem Bus geht’s zur Arbeit und abends lockt das Folge 7: Sascha Buck (43), Verkehrsmeister Täglich sind etwa 151 Linienfahrzeuge der Stadtwerke Osnabrück auf einem Streckennetz von etwa 425 Kilometern Länge unterwegs. Dass diese sich möglichst reibungslos auf den Osnabrücker Straßen bewegen, dafür sorgt u.a. Sascha Buck. Als Verkehrsmeister reguliert und überwacht er den öffentlichen Personennahverkehr. „Wir sind immer mit mehreren Verkehrsmeistern im Einsatz“, erklärt Buck. „Zwei sitzen in der Verkehrsleitstelle und ein weiterer Kollege ist im Streckendienst eingeteilt.“ »Zu Hause ist nie weiter als die 300 Meter bis zur nächsten Haltestelle.« Rebecca (20) rockt mit Anthemdown die Bühne. in Osnabrück Die Leitstelle ist das Herzstück des Verkehrsbetriebes: Über die Monitore werden hier die Verkehrsknotenpunkte in Echtzeit überprüft, via Telefon und Funk steht Buck in ständigem ” Sind immer mit mehreren Verkehrsmeistern im Einsatz” Kontakt mit seinen Kollegen: „Unfallbedingte Sperrungen oder Umleitungen geben wir direkt an die Busfahrer weiter“, so der Verkehrsmeister. „Bei uns gehen Meldungen von Anzeige Schwimmbad, bevor der Tag vor dem Fernseher ausklingen kann. Tagtäglich funktioniert all das in Osnabrück reibungslos; wir müssen uns darum nicht kümmern, sondern werden bestens ver- und umsorgt. Von den Stadtwerken Osnabrück, die die Basis für unsere Lebensqualität bereitstellen. In dieser INSIDER-Serie stellen wir Monat für Monat die Menschen vor, die beim „Unternehmen Lebensqualität“ Tag für Tag genau daran arbeiten. Polizei, Feuerwehr und Rettungsleitstelle sowie Hinweise der Mitarbeiter vor Ort ein.“ Ein kaputter Reifen, ein defekter Blinker oder eine Störung des Kassenautomaten im Bus: In solchen Fällen schicken die Kollegen in der Leitstelle den Streckendienst los. „Kleinere Reparaturen können wir direkt vor Ort beheben. Außerdem wird das Streckennetz kontrolliert und die Aushänge in den Haltestellen aktualisiert.“ Sascha Buck war selbst mal Busfahrer und kennt das Streckennetz in- und auswendig. „Diese Erfahrung hilft mir dabei, den Verkehr zu steuern und schnell zu reagieren. Das ist mein Beitrag zur Lebensqualität in Osnabrück.“ (Mehr Infos zur Verkehrsleitstelle der Stadtwerke finden Sie in der nächsten Ausgabe der „hier“) NBA feiert ihre Besten, Globetrotters kommen Ein Blick zurück zum NBA Allstar-Game verrät uns, dass im Sport (zum Glück) nicht alles erwartungsgemäß verläuft. Nicht der MVP der letzten Saison, Stephen Curry, holt sich den Titel des besten Dreipunktschützen, sondern sein Teamkollege Klay Thompson. Im Dunking-Contest setzte sich Zach LaVine als Titelverteidiger gegen Aaron Gordon von den Orlando Magic durch, obwohl dieser für spektakuläre Gänsehaut-Momente sorgte. MVP wurde Russell Westbrook als erfolgreichster Werfer des Westens mit 31 Punkten – und nicht Kobe Bryant auf seiner Abschiedstour. Eine große Show 2016 als Vorspiel für die Harlem Globetrotters im RASTA Dome Vechta am 16. März. See you there! Let’s go, Black Bulls! BBC-Talente beim DBB-Bundestrainer Justin Onyejika und Darren Aidenoije nutzten die Chance, sich beim ING-DIBA Sichtungsturnier in Braunschweig den Talentscouts des DBB zu zeigen. Im neunten Jahr wird das Turnier „Talente mit Perspektive“ zur Sichtung von Basketball-Talenten in ganz Deutschland genutzt, um in der Altersklasse unter 14 Jahren den Weg in die Jugend- Nationalmannschaft zu finden. Im Team Niedersachsen zeigten die beiden ihr Können und belegten in der Länderwertung den dritten Platz hinter Berlin und Nordrhein-Westfalen. Unter den Augen von den Talentscouts des DBB und Jugend-Bundestrainer Kay Blümel konnte sich besonders Justin in Szene setzen: Er wurde zu den besten 24 deutschen Nachwuchstalenten des Jahrganges 2003 eingeladen, um vom 15. bis zum 17. April in Heidelberg beim Auswahltraining den Sprung unter die besten zwölf Spieler zu schaffen. Damit würde er in den ING-DIBA Perspektivkader berufen werden. Fingers crossed! U10-Turnier mit „Zappeltier“ Das jüngste Bullenteam des BBC Osnabrück wird am 12. März in der Zeit von 10.00 bis 13.00 Uhr in der Schlosswallhalle ein eigenes, kleines Basketball- Turnier austragen. Da es für diese Altersgruppe unter zehn Jahren noch keine Ligaspiele gibt, sorgen die beteiligten Teams abwechselnd für einen Leistungsvergleich. In Osnabrück konnte mit „Frank & seinen Freunden“ – bekannt durch die Spielarenen Hoppla in Osnabrück und Zappel in Georgsmarienhütte – ein altersgerechter Partner gefunden werden, der neben der Punktejagd ein echtes Show-Highlight für Jung und Alt abseits des Parketts bietet. Das Maskottchen „Zappeltier“ übergibt am Ende des Turniers persönlich die Urkunden an die erfolgreichsten Werfer des Tages. Ein Event für die ganze Familie! Neue Outfits fürs optimale Warm Up So die Trainerinnen Luise Krappen und Paula Overberg der weiblichen U11-Bulls gefragt würden, worauf es im Basketball gerade beim Nachwuchs ankommt, würden sie sicherlich Pünktlichkeit, Disziplin und sportliche Grundschulung aufzählen. Doch zum Spielspaß gehört natürlich auch ein cooles Outfit. Hier kommt Thorsten Thiel von „Thiel & Partner Immobilien“ aus Osnabrück ins Spiel, denn er spendierte der U11 einen neuen Dress. Mit den einheitlichen Warm Up-Shirts gehen nun die kleinen Bulls noch besser auf Punktejagd. Für Bühnenhelden. INSIDER spendiert jeden Monat drei Kindern im Alter bis 14 J. eine BBC-Jahresmitgliedschaft! Beantworte einfach folgende Gewinnfrage und sende eine Mail bis einschließl. 18.03.16 um 13.00 Uhr (Betreff: „BBC Jahresmitgliedschaft“) an quiz@insiderosnabrueck.de: WER ÜBERGIBT BEIM U10-TURNIER DES BBC DIE SIEGERURKUNDEN? Die Gewinner werden unter allen richtigen Einsendern via Losverfahren ermittelt und informiert. Kontaktdaten und Alter nicht vergessen. Viel Glück!
„ES GIBT DOCH NOCH WUNDER“ Wer tiefgründigen, deutschsprachigen Rap schätzt, kommt an Prinz Pi nicht vorbei. Mit dem Album „Im Westen Nix Neues“ legt der 36-jährige Berliner mit dem bürgerlichen Namen Friedrich Kautz nun erneut ein ambitioniertes Werk vor. Komplexe Themen, die in der Popmusik eher unüblich sind, behandelt er darin mit poetischem Tiefgang und genialer Musikalität. INSIDER sprach mit Prinz Pi über die Kraft von Musik, Pazifismus und darüber, wie Kinder das Leben verändern können. RAPSTAR PRINZ PI IM INSIDER PROMI-TALK INSIDER: Mit deinem neuen Album „Im Westen Nix Neues“ willst du unseren modernen westlichen Lifestyle hinterfragen. Warum? Prinz Pi: Wenn man diesen Lifestyle einmal austestet und spürt, dass er einen nicht befriedigt, dann fängt man an, sich Gedanken über Alternativen zu machen. Man hat den Schulabschluss geschafft und denkt: Jetzt bin ich erwachsen, es geht los in die große Welt und man sollte sich eigentlich mega gut fühlen. Aber irgendwie kommt dieser Moment einfach nicht. Was geht in der Gesellschaft gegenwärtig vor? Momentan geht so viel vor, dass man einfach kein Urteil fällen kann. Ganz klar ist, dass wir vor ungeheuren Veränderungen stehen. Auf einmal ist in diesem Land enorm viel Raum für Populismus, man könnte sogar sagen: Demagogie. Bis vor kurzem war das noch undenkbar. Deutschland war jahrzehntelang ein gemäßigtes Pflaster; man konnte zwischen SPD und CDU eigentlich kaum noch unterscheiden. Selbst die Grünen hatten ihre Positionen so weit verändert, dass man den Joschka Fischer, der irgendwann mal Steine geschmissen hat, in Gestalt des Außenministers kaum noch widererkannt hatte. Ist Musik gerade jetzt wieder sinnstiftend? Besitzt sie noch immer eine sozialisierende Stärke? Musik hat oft eine aufrüttelnde Kraft. Momentan finden die Stimmen, die versuchen zu beschwichtigen, nicht so viel Gehör wie die Stimmen, die den Leuten eine einfache Lösung für komplexe Zusammenhänge präsentieren. Das ist das eigentliche Debakel. Was kannst du als Künstler dagegen ausrichten? Ich denke schon, dass ich etwas bewirken kann. Mit meiner Musik möchte ich aber nicht die Gesellschaft in einem für mich positiven Sinne umprogrammieren. Was treibt dich wirklich an? Dieses Album widme ich meinen Kindern. Weil die Welt, in der wir leben, immer bedrohlicher und schwerer verständlich wird. Die Zusammenhänge sind immer weniger klar erkennbar. Es gibt fast nur negative Aussichten, wenn man auf die Medien und die Älteren hört. In Deutschland hieß es immer: Früher war alles besser – das Dritte Reich einmal ausgenommen. Und wenn man mal nach vorne guckt, sieht man Umweltverschmutzung, die Klimakatastrophe, sich verlagernde Arbeitsplätze, den Aufstieg von China und Indien, den Verfall der Industrie hier. Und das Wiedererstarken des rechten Phantoms, das jahrelang überhaupt nicht sichtbar war. Wie erklärst du deinen Kindern diese Welt? Ich kann diese Welt für sie nicht verändern. Höchstens in dem kleinen Raum, den ich gestalten kann. Aber ich kann sie auf einem Album skizzenhaft abbilden und meinen Kindern sagen, dass das alles verarbeitbar ist. Wie erklärt man Kindern, dass es Menschen gibt, die andere heimtückisch und grundlos umbringen? Das kann ich auf meinem Album nicht machen. Aber ich kann über Wahrheit reden. Der Titel „Füllung von Kissen“ ist eine Metapher: Man bettet sich auf ein weiches Ding, was man mit einem schönen Stoff bezogen hat und dann schläft man darauf gut. Wir schlafen alle sehr gut, wenn wir wenig wissen. Man erklärt einem Kind auch nicht, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Man hält diese Legende aufrecht, um ihm die Welt schöner und erträglicher zu machen. „Wie kann ich mit Hoffnung in die Zukunft blicken?“, fragst du im letzten Song deines Albums. Hast du darauf eine Antwort gefunden? Man kann als einzelner nicht die Welt als Ganzes heilen. Aber das, was die Lateiner „locus amoenus“ – einen Rückzugsort – nennen, kann man sich auf eine bestimmte Art und Weise schaffen. Zumindest für einen gewissen Zeitraum. Das ist schon besser als nichts zu tun und zu verzweifeln. Hat Kunst generell noch die Kraft, den Herrschenden gefährlich zu werden? Na klar. Das sieht man zum Beispiel an den Sprüchen und Bildern von Banksy. Er ist ein Kommentator des Weltgeschehens und schafft es, seine Kritik auf eine so simple Formel zu bringen, dass man diese ganz einfach verbreiten kann. Kunst und Musik können dafür das Trägermedium sein. Würde ich jetzt ein Buch schreiben, wie viele würden es heute noch lesen? Ich meine, ein Rapper wie Cro hat von seinem ersten Album 700.000 Stück verkauft und wird zudem im Radio und Fernsehen gespielt. Er erreicht mehr Leute als der Autor mit der höchsten Auflage. Für mich war „Catcher In The Rhye“ von J.D. Salinger eine Bibel. Hast du dein Lebensglück gefunden? Ich versuche, mit der Musik meine Dämonen soweit zum Schweigen zu bringen, dass ich besser schlafen kann. Indem ich Dinge aufschreibe, therapiere ich mich selber ein Stück weit. Aber ich tue das auch für andere Leute, damit sie das nachvollziehen können. Was mich am Leben hält, ist die Auseinandersetzung mit meinen Kindern. In meinem Alter gibt es wenig, was einen noch umhauen kann. Die Filme oder die Musik, die mein Leben von Grund auf verändert haben, stammen aus meiner Teenie- Zeit. Man hat schon mit genug Frauen geschlafen und jedes Mal geglaubt, es ist die große Liebe. Man ist die krassesten Autos gefahren und hat festgestellt, es ist auch nur ein Stück Blech mit vier Rädern. Es erfüllt einen nicht. Aber ein Kind verändert deine ganze Welt. Ja, es gibt doch noch Wunder! „Im Westen Nix Neues“ ist jetzt im Handel und auf Prinz Pis eigenem Label Keine Liebe Records im Groove Attack Vertrieb erschienen. Fotos: David Daub, PR Mit Spaß und Zusammenhalt: Ju-Jutsu in Osnabrück Die Ju-Jutsu Crocodiles aus dem Haus der „Judo Crocodiles“ in Osnabrück, dem Landesleistungszentrum Niedersachsen, sind eine besondere Abteilung in einem ganz speziellen Verein. Zwei Mal pro Woche kommen die Freizeitsportler zusammen, um sich in der Kunst der modernen Selbstverteidigung zu üben – ein Thema, das nie an Aktualität verliert. Entstanden ist über die Jahre hinweg eine buntgemischte Truppe aus Jung und Alt, aufgeteilt in mehrere Leistungsgruppen. Anfänger, Fortgeschrittene und Wettkämpfer trainieren hier in lockerer Atmosphäre zusammen und profitieren jeweils vom anderen. Ju-Jutsu ist eine äußerst umfangreiche Sportart und fordert die Aktiven gleich auf mehreren Ebenen. Neben der Möglichkeit, sich in komplexen Angriffssituationen selbst zu verteidigen, werden Ausdauer, Beweglichkeit und Körperbeherrschung in hohem Maße trainiert, ohne dabei den ganz großen Leistungsdruck aufzubauen. „Dementsprechend darf der Spaß bei der ganzen Sache nicht zu kurz kommen“, so Judo Crocodiles-Vereinsvorstand Teja Ahlmeyer. Abgesehen von kostenlosen Probetrainings im sogenannten Dojo (so bezeichnet man die Übungshalle in den japanischen Kampfkünsten), besteht sogar die Möglichkeit, die „Judo Crocodiles“ direkt in die Schule oder den Betrieb einzuladen und vor Ort entsprechende Schnupperkurse für Schüler bzw. Mitarbeiter anzubieten. Anfragen dazu können mit ein paar Eckdaten formlos per E-Mail an info@jc-os.de erfolgen. Angreifer außer Gefecht gesetzt Trainingslager auf Norderney Übungseinheiten am Strand Abwehr eines Messerangriffs Judo Crocodiles bei Deutscher Meisterschaft Effektive Selbstverteidigung im Ernstfall www.jc-os.de | Judo Crocodiles e.V. | Iburger Straße | 159b 49082 Osnabrück | Telefon 0541/58 91 22
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